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HINTERGRUND:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, die zum
Binden eines Elastomersubstrats an mindestens ein anderes Substrat
verwendbar sind.
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Es
ist oftmals wünschenswert,
Elastomere an andere Substrate unter Verwendung von Haftmittelzusammensetzungen
zu binden. Substanzen, die mit einer oder mehreren Haftmittelzusammensetzungen
aneinander gebunden werden, werden hierin als „Substrate" bezeichnet. Wenn mindestens ein Substrat
für Korrosion
anfällig
ist, ist es oftmals wünschenswert,
daß die
Haftmittelzusammensetzung nicht nur die Substrate zusammenbindet,
sondern ebenso zum Schutz des Korrosions-anfälligen Substrats vor Korrosion
beiträgt.
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US-Patent 5,128,403 offenbart
ein Haftmittel, das als Bindungsmetall an ein Elastomer; als enthaltend ein
Diels-Alder-Addukt von perhalogeniertem, cyclischem konjugiertem
Dien und einem ungesättigten
Dienophil; als enthaltend ein Phenolharz, eine aromatische Hydroxyverbindung,
einen Formaldehyddonor, einen ungesättigten Vernetzer, ein Vulkanisationsmittel
und ein Metalloxid; und als resistent gegen Korrosionsmittel beschrieben
wird.
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Es
ist wünschenswert,
alternative Zusammensetzungen bereitzustellen, die beim Binden eines
Elastomersubstrats an andere Substrate wirksam sind und ebenso beim
Schutz von Korrosions-anfälligen
Substraten vor Korrosion wirksam sind.
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ERLÄUTERUNG
DER ERFINDUNG:
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Zusammensetzung
bereitgestellt, umfassend mindestens ein Halogenalkadien-gepfropftes
Polymer, mindestens eine aromatische Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen
und mindestens ein Polyisocyanat, wobei die Zusammensetzung befähigt ist,
ein Elastomersubstrat an mindestens ein anderes Substrat zu binden.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein verbundener
Gegenstand bereitgestellt, umfassend ein Elastomersubstrat und mindestens
ein anderes Substrat, die durch ein Haftmittel zusammengebunden
sind, welches durch ein Verfahren, umfassend das Mischen von Inhaltsstoffen,
umfassend mindestens ein Halogenalkadien-gepfropftes Polydien, mindestens
eine aromatische Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen und mindestens
ein Polyisocyanat, gebildet ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Substrate
sind hierin „verbunden", wenn sie zusammen
verbunden sind und eine signifikante Menge an mechanischer Kraft
aufgebracht werden muß,
um die Substrate zu trennen. Wenn Substrate mit einer Haftmittelzusammensetzung
verbunden sind, kann die Haftmittelzusammensetzung heterogen oder
homogen sein; die Haftmittelzusammensetzung kann eine einzelne Materialschicht
oder mehrere Materialschichten umfassen.
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Das
Elastomersubstrat, das in der Praxis der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, kann jedes von einer breiten Vielzahl von Elastomeren
sein. Eine Beschreibung von Elastomeren kann in Textbook of Polymer Science,
zweite Auflage, von F. W. Billmeyer Jr., Wiley-Interscience, 1971
(„Billmeyer") gefunden werden.
Wie von Billmeyer beschrieben, sind Elastomere Materialien, die
sich unter Spannung auf eine neue Länge strecken, die im allgemeinen
mindestens das 1,1fache ihrer ursprünglichen Länge beträgt und das Vielfache ihrer ursprünglichen
Länge sein
kann; sie zeigen relativ hohe Festigkeit und Steifigkeit, wenn sie
gestreckt sind; nach der Verformung erhalten sie gewöhnlich ihre
ursprünglichen
Formen relativ schnell zurück,
mit relativ geringer restlicher verbleibender Verformung. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung werden die Materialien, die die meisten
oder alle dieser Merkmale zeigen, als „Elastomere" betrachtet. Elastomere
können
aus einer breiten Vielzahl von Materialien, wie beispielsweise Naturkautschuken,
synthetischen Kautschuken und Mischungen davon, hergestellt werden.
Synthetische Kautschuke umfassen beispielsweise Polybutadien, Neopren,
Butylkautschuk, Polyisopren, Nitrilkautschuke, Styrolbutadienkautschuke
(ebenso SBRs genannt), Ethylenpropylendien-basierende Kautschuke
(einige werden EPDM genannt), Derivate davon, modifiziere Versionen
davon, Gemische davon. Elastomere umfassen sowohl thermoplastische
Elastomere (ebenso Elastoplasten oder schmelzverarbeitbare Kautschuke
genannt) als auch vernetzte Elastomere (ebenso vulkanisierte genannt).
Die vorliegende Erfindung kann praktiziert werden, um irgendein
Elastomer zu binden. Einige geeignete Elastomere sind vernetzte
Elastomere, einschließlich
beispielsweise vernetzte synthetische Kautschuke, vernetzte Naturkautschuke
und vernetzte Gemische aus synthetischen und Naturkautschuken. Eine
Gruppe von vernetzten Elastomeren, die geeignet sind, sind vernetzte
Derivate von Naturkautschuk, einschließlich beispielsweise vernetzten
Chloroprenkautschuken.
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Einige
geeignete Elastomere umfassen ein oder mehrere Additive oder Adjuvanzien
oder beides, einschließlich
beispielsweise Füllstoffe,
Antioxidationsmittel, Öle,
Wachse.
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Die
Haftmittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können verwendet
werden, um Elastomere an irgendeines von einer breiten Vielzahl
an nützlichen
Materialien zu binden, einschließlich beispielsweise andere
Elastomere; nicht-elastomere, aber flexible Materialien, wie beispielsweise
Gewebe, Folien oder Filme; und rigide Materialien, wie beispielsweise
Kunststoffe, Konstruktionskunststoffe, Holz und Metall.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung fungieren beispielsweise
bei der Bindung von Elastomeren an Metall. Einige Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung unterstützen ebenso bekanntermaßen den
Schutz von Metallsubstraten vor Korrosion.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in einer Vielzahl von
Wegen verwendet werden, um ein Elastomersubstrat an mindestens ein
anderes Substrat zu binden. In einigen Ausführungsformen (hierin „Einzelschicht"-Ausführungsformen
genannt) wird eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in
einer solchen Weise verwendet, daß sie sowohl das Elastomersubstrat
als auch zumindest ein anderes Substrat kontaktiert. In anderen
Ausführungsformen
(hierin „Mehrschicht"-Ausführungsform
genannt) werden mehrere Schichten von Materialien zwischen dem Elastomersubstrat
und mindestens einem anderen Substrat verwendet. In einigen Mehrschichtausführungsformen
unterscheidet sich die Zusammensetzung jeder Schicht von der Zusammensetzung
jeder anderen Schicht. In anderen Mehrschichtausführungsformen
weist mindestens eine Schicht dieselbe Zusammensetzung wie zumindest
eine andere Schicht auf.
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In
einigen Ausführungsformen
wird das Elastomersubstrat an genau ein anderes Substrat gebunden. In
anderen Ausführungsformen
wird das Elastomersubstrat an mehr als ein anderes Substrat gebunden;
können
alle Bindungen eine Einzelschicht sein oder können alle Bindungen eine Mehrschicht
sein, oder es kann mindestens eine Einzelschichtbindung und mindestens
eine Mehrschichtbindung sein.
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In
einigen Ausführungsformen
ist eines oder mehrere des mindestens einen anderen Substrats ein Nicht-Elastomer
(d. h., ist ein Material, das kein Elastomer ist). Wenn mindestens
ein Nicht-Elastomersubstrat in einer Mehrschichtausführungsform
verwendet wird, ist die Materialschicht in Kontakt mit dem Nicht-Elastomersubstrat
hierin als eine „Primerschicht" bekannt.
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In
Mehrschichtausführungsformen
ist jede Materialschicht in Kontakt mit einem Elastomersubstrat hierin
als eine „Ankerschicht" bekannt. Jede Materialschicht,
die weder eine Primerschicht noch eine Ankerschicht ist, ist hierin
als eine „Zwischenschicht" bekannt.
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In
der Praxis der vorliegenden Erfindung ist mindestens eine Materialschicht
zwischen dem Elastomersubstrat und einem anderen Substrat eine Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung. In Einzelschichtausführungsformen wird die Material schicht
eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung sein. In Mehrschichtausführungsformen
wird mindestens eine Materialschicht zwischen dem Elastomersubstrat
und dem/den anderen Substrat(en) eine Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung sein. In Mehrschichtausführungsformen wird mindestens
eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung als eine oder mehrere der
folgenden Schichten verwendet: die Primerschicht, die Ankerschicht
oder eine oder mehrere Zwischenschichten. Einige geeignete Mehrschichtausführungsformen
weisen genau zwei Schichten auf („Zweischichtausführungsformen"). Bei einigen Zweischichtausführungsformen
wird genau eine Materialschicht eine Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung sein. Bei anderen Zweischichtausführungsformen werden beide Materialschichten
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sein; die zwei Materialschichten
können jeweils
dieselbe Zusammensetzung aufweisen oder sie können Zusammensetzungen sein,
die sich voneinander unterscheiden.
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Wie
hierin definiert, ist eine „Verbundstruktur" eine Struktur, die
aus zwei oder mehr Substraten gebildet wird, mit einer oder mehreren
Materialschichten zwischen den Substraten, und mit den Substraten
zusammen verbunden.
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Die
Praxis der vorliegenden Erfindung umfaßt die Verwendung von einem
oder mehreren Polymeren. Polymere werden von Billmeyer als große Moleküle, die
durch sich wiederholende kleinere chemische Einheiten („Monomere") aufgebaut sind,
beschrieben. Polymere sollen hierin die Monomere „als polymerisierte
Einheiten" „umfassen”. Einige
Polymere sind Homopolymere (d. h., sie umfassen nur einen Typ an
Monomer als polymerisierte Einheiten). Andere Polymere sind Copolymere
(d. h., sie umfassen mehr als einen Typ an Monomer als polymerisierte
Einheiten). Unter den Copolymeren können die unterschiedlichen
Monomereinheiten in jeder Weise angeordnet werden, einschließlich beispielsweise
zufällig,
nacheinander oder in Reihen und in Blöcken. Polymere können eine
Vielzahl von Strukturen aufweisen, einschließlich beispielsweise lineare,
verzweigte, Block-, Pfropf-, vernetzte, sternförmige oder Kombinationen davon.
Polymere weisen im allgemeinen ein Molekulargewicht von 10.000 oder
mehr auf. Unter dem Molekulargewicht von Polymeren ist hierin das
gewichtsmittlere Molekulargewicht zu verstehen. Ein bekanntes Verfahren
zum Mes sen der Molekulargewichte von Polymeren ist die Größenausschlußchromatographie
(SEC), manchmal bekannt als Gelpermeationschromatographie (GPC).
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Ein
Inhaltsstoff in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist
Halogenalkadien-gepfropftes Polymer. Wie hierin definiert, ist ein „Halogenalkadien-gepfropftes
Polymer" das Produkt
oder Produkte der Umsetzung mindestens eines halogenierten konjugierten
Alkadiens mit mindestens einem ungesättigten Polymer (d. h., einem
Polymer, das mindestens eine Doppelbindung enthält). Es wird angenommen, daß diese Umsetzungen
im allgemeinen Diels-Alder-Reaktionen sind. Eine Beschreibung solcher
Reaktionen wird in
US 5,128,403 angegeben.
Ein Alkadien, wie hierin verwendet, ist ein Kohlenwasserstoff, der
mindestens zwei Doppelbindungen enthält, die kein Teil eines aromatischen
Rings sind. Ein konjugiertes Alkadien ist ein Alkadien, das mindestens
ein Paar an Doppelbindungen enthält,
das konjugiert ist; ein konjugiertes Alkadien kann zusätzliche
Doppelbindungen aufweisen oder nicht. Ein halogeniertes konjugiertes
Alkadien ist ein konjugiertes Alkadien, das die Struktur eines konjugierten
Alkadiens aufweist, bei dem ein oder mehrere Wasserstoffatome durch
ein Halogenatom ersetzt worden ist/sind; geeignete halogenierte
konjugierte Alkadiene können durch
jedes Verfahren hergestellt werden. Geeignete halogenierte konjugierte
Alkadiene umfassen beispielsweise halogenierte konjugierte cyclische
Alkadiene. Halogenierte konjugierte cyclische Alkadiene, die nützlich sein
können,
umfassen beispielsweise Hexahalogencyclopentadiene, wie beispielsweise
Hexafluorcyclopentadien, Hexabromcyclopentadien, 5,5-Difluortetrachlorcyclopentadien,
5,5-Dibromtetrachlorcyclopentadien, Hexachlorcyclopentadien, substituierte
Versionen davon und Gemische davon; ein geeignetes halogeniertes konjugiertes
cyclisches Alkadien ist beispielsweise Hexachlorcyclopentadien.
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Eine
Gruppe von nützlichen
ungesättigten
Polymeren ist die Gruppe von Polydienen. Polydiene werden beispielsweise
von K. J. Saunders in Organic Polymer Chemistry, Chapman and Hall,
London, 1973, beschrieben. Polydiene umfassen Naturkautschuk, seine
Derivate und Polymere und Copolymere, die konjugierte Diene umfassen,
wie beispielsweise Isopren, Butadien, Vinylpyridin, Chloropren und
Gemische davon. Einige Beispiele von Polydienen sind Naturkautschuk,
Derivate von Naturkautschuk, wie chlorierter Kautschuk, Polybutadien,
Polyisopren und Copolymere von konjugierten Dienen. Weitere Beispiele
von Polydienen sind Copolymere, bei denen ein oder mehrere konjugierte
Dien(e) mit mindestens einem anderen Monomer, wie beispielsweise
Styrol, Isobuten, Acrylnitril, Ethylen, Propylen und Gemischen davon,
copolymerisiert sind.
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Die
Klasse von Polydienen umfaßt
ebenso Derivate der Polydiene, die hierin oben aufgelistet sind. Diese
Derivate umfassen beispielsweise halogenierte Polydiene, kettenverlängerte Polydiene
und Polydiene mit terminalen funktionellen Gruppen, wie beispielsweise
Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Mercaptylgruppen und Amingruppen.
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Ungesättigte Polydiene
(d. h., Polydiene mit mindestens einer Doppelbindung) sind zum Umsetzen
mit einem halogenierten konjugierten Alkadien geeignet, um die Halogenalkadien-gepfropften
Polymere der vorliegenden Erfindung zu bilden. Einige geeignete
ungesättigte
Polydiene umfassen ein oder mehrere konjugierte Diene als polymerisierte
Einheiten. Einige der geeigneten ungesättigten Polydiene, die ein
oder mehrere konjugierte Diene umfassen, umfassen ebenso Einheiten
von anderen Monomeren, wie hierin oben erläutert. Wenn konjugierte Diene
einbezogen sind, können
sie als eine oder mehrere der folgenden Typen an polymerisierten
Einheiten enthalten sein: cis-Einheiten, trans-Einheiten, 1,2-Einheiten
und 1,4-Einheiten. Beispielsweise ist ein geeigneter Typ an ungesättigtem
Polydien der Typ, der ungesättigte
Polydiene enthält,
die zufällig verteilte
cis-Einheiten, trans-Einheiten und 1,2-Einheiten umfassen; ein Beispiele dieses
Typs an ungesättigtem
Polydien ist ein ungesättigtes
Polydien, das vollständig
aus zufällig
verteilten cis-Einheiten, trans-Einheiten und 1,2-Einheiten besteht.
Ein anderer geeigneter Typ an ungesättigtem Polydien enthält ungesättigte Polydiene,
die 50 Gew.-% oder mehr an 1,2-Einheiten umfassen, bezogen auf das
Gewicht des ungesättigten Polydiens.
Ein anderer geeigneter Typ an ungesättigtem Polydien enthält ungesättigte Polydiene,
die 50 Gew.-% oder mehr an cis-Einheiten umfassen, bezogen auf das
Gewicht des ungesättigten
Polydiens.
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Im
allgemeinen sind Mischungen aus geeigneten ungesättigten Polydienen ebenso geeignet.
Einige geeignete ungesättigte
Polydiene sind Mischungen aus zwei oder mehr der obengenannten Typen
an geeigneten ungesättigten
Polydienen. Beispielsweise konnten eine oder mehrere erste ungesättigte Polydiene,
die vollständig
aus zufällig
verteilten cis-Einheiten, trans-Einheiten und 1,2-Einheiten hergestellt
sind, mit ein oder mehreren zweiten ungesättigten Polydienen gemischt
werden, wobei die zweiten ungesättigten
Polydiene ein oder mehrere ungesättigte
Polydiene enthalten können,
die 50 Gew.-% oder mehr an cis-Einheiten aufweisen, bezogen auf
das Gewicht des zweiten ungesättigte
Polydiens, oder wobei das zweite ungesättigte Polydien ein oder mehrere
ungesättigte
Polydiene enthalten kann, die 50 Gew.-% oder mehr trans-Einheiten
aufweisen, bezogen auf das Gewicht des zweiten ungesättigten
Polydiens. Unter den Ausführungsformen,
in denen das ungesättigte
Polydien eine Mischung aus zwei Typen von ungesättigten Polydienen ist, kann
das Gewichtsverhältnis
von einem Typ zum anderen Typ jedes Verhältnis sein, einschließlich beispielsweise
10 oder weniger; und 5 oder weniger; und 2 oder weniger; und 1 oder
weniger; und ebenso einschließlich
beispielsweise 0,1 oder mehr; und 0,2 oder mehr und 0,5 oder mehr.
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Einige
geeignete ungesättigte
Polydiene umfassen 50 Gew.-% oder mehr Butadieneinheiten, bezogen auf
das Gewicht des ungesättigten
Polydiens. Einige geeignete ungesättigte Polydiene umfassen 80
Gew.-% oder mehr Einheiten von Butadien, bezogen auf das Gewicht
des Polydiens, oder 90% oder mehr; oder 100%.
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In
Ausführungsformen,
wo mindestens ein halogeniertes konjugiertes Alkadien mit mindestens
einem ungesättigten
Polydien umgesetzt wird, kann das Gewichtsverhältnis von halogeniertem konjugiertem
Alkadien zu ungesättigtem
Polydien jedes Verhältnis
sein, einschließlich
beispielsweise 0,2 oder mehr; und 0,25 oder mehr; und 0,33 oder
mehr; und 0,5 oder mehr; und 1 oder mehr; und 2 oder mehr; und ebenso
einschließlich beispielsweise
20 oder weniger; und 10 oder weniger; und 5 oder weniger; und 4
oder weniger; und 3 oder weniger; und 2 oder weniger. In einigen
Ausführungsformen
liegt das Gewichtsverhältnis
von halogeniertem konjugiertem Alkadien zu ungesättigtem Polydien zwischen 0,33
und 0,5; oder zwischen 0,5 und 1; oder zwischen 1 und 2; oder zwischen
2 und 3; oder zwischen 3 und 4.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 2
Gew.-% oder mehr Halogenalkadien-gepfropftes Polymer auf, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung; andere geeignete Zusammensetzungen
weisen 5 Gew.-% oder mehr oder 9 Gew.-% oder mehr auf, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Einige geeignete Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung weisen 30 Gew.-% oder weniger Halogenalkadien-gepfropftes
Polymer auf, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung;
andere geeignete Zusammensetzungen weisen 20 Gew.-% oder weniger
oder 15 Gew.-% oder weniger auf, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen ebenso mindestens eine aromatische Verbindung
mit mehreren Hydroxylgruppen. Eine „aromatische Verbindung", wie hierin verwendet,
ist jede Verbindung, die einen aromatischen Ring enthält. Aromatische
Verbindungen umfassen beispielsweise Benzol, Naphthalin, Anthracen,
Derivate davon, substituierte Versionen davon und Gemische davon.
Eine aromatische Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen ist eine
aromatische Verbindung mit zwei oder mehr Hydroxygruppen. Die aromatische
Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen kann zusätzliche Substituenten aufweisen oder
nicht, wie beispielsweise Kohlenwasserstoffgruppen, Halogenatome
und Kombinationen davon. Geeignete aromatische Verbindungen mit
mehreren Hydroxylgruppen umfassen beispielsweise Multi-hydroxybenzole,
Multi-hydroxyanthracene, Multi-hydroxynaphthaline und Gemische davon.
Geeignete aromatische Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen
umfassen beispielsweise Hydrochinon, Resorcinol, Catechol, 1,2,3-Trihydroxybenzol,
1,2,4-Trihydroxybenzol, 1,3,5-Trihydroxybenzol, andere Trihydroxybenzole, 1,2,3,5-Tetrahydroxybenzol,
andere Tetrahydroxybenzole, substituierte Versionen davon und Gemische
davon. Einige geeignete aromatische Verbindungen mit mehreren Hydroxylgruppen
sind beispielsweise Hydrochinon, Resorcinol, Catechol und Gemische
davon. Resorcinol ist als eine nützliche
aromatische Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen bekannt.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen enthalten 0,5 Gew.-% oder mehr aromatische
Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung; andere geeignete Zusammensetzungen weisen 1,0
Gew.-% oder mehr oder 1,5 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, auf. Einige geeignete Zusammensetzungen enthalten
20 Gew.-% oder weniger aromatische Verbindung mit mehreren Hydroxylgruppen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung; andere geeignete
Zusammensetzungen weisen 10 Gew.-% oder weniger oder 6 Gew.-% oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung umfassen mindestens ein Polyisocyanat,
d. h. eine Verbindung, die mindestens zwei Isocyanatgruppen trägt. Polyisocyanate,
die verwendet werden können,
umfassen beispielsweise aromatische Polyisocyanate, aliphatische
Polyisocyanate, cycloaliphatische Polyisocyanate und Gemische davon.
Geeignete Polyisocyanate umfassen beispielsweise m-Phenylendiisocyanat, 2,4-Toluoldiisocyanat,
2,6-Toluoldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat,
1,4-Cyclohexandiisocyanat, Hexahydrotoluoldiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat,
1-Methoxy-2,4-phenylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (ebenso 4,4'-MDI genannt), 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(ebenso 2,4'-MDI
genannt), 4,4'-Biphenylendiisocyanat,
3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenyldiisocyanat,
3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethandiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, 4,4',4''-Triphenylmethantriisocyanat, Polymethylenpolyphenylenpolyisocyanat,
2,4,6-Toluoltriisocyanat, 4,4'-Dimethyl-diphenylmethantetraisocyanat
und Gemische davon. Wie hierin verwendet, bedeutet „MDI" eine Zusammensetzung, die
2,4'-MDI, 4,4'-MDI oder ein Gemisch
davon enthält.
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Ebenso
geeignet als Polyisocyanate der vorliegenden Erfindung sind polymere
Polyisocyanate, einschließlich
beispielsweise Polymethylenpolyphenylisocyanate, wie beispielsweise
polymeres MDI. Weitere Beispiele von geeigneten Polyisocyanaten
sind Gemische aus MDI und polymeren Polyisocyanaten. Einige geeignete
polymere MDIs und ihre Gemische mit MDI sind von Dow Chemical Company
als PAPITM-Produkte erhältlich.
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Eine
andere Klasse von geeigneten Polyisocyanaten sind blockierte Polyisocyanate,
die Polyisocyanate sind, bei denen eine oder mehrere der Isocyanatgruppen
bloc kiert wurden. Eine blockierte Isocyanatgruppe, ebenso eine überkappte
Isocyanatgruppe genannt, wie beispielsweise von G. Oertel in Polyurethane Handbook,
2. Auflage, Hanser publishers, 1994, beschrieben, ist eine Isocyanatgruppe,
die mit einer anderen Verbindung umgesetzt wurde, um eine thermisch
schwache Bindung zu bilden. Diese thermisch schwache Bindung ist
bei Raumtemperatur nützlicherweise
stabil, aber spaltet sich bei erhöhten Temperaturen vollständig oder
teilweise auf (wie Temperaturen, die zum Trocknen und/oder Vernetzen
der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden),
wodurch die Isocyanatgruppe befreit wird, um sich an chemischen Reaktion
zu beteiligen.
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Gemische
aus geeigneten Polyisocyanaten sind ebenso geeignet.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 0,005
Gew.-% oder mehr Polyisocyanat, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, auf; andere geeignete Zusammensetzungen weisen
0,008 Gew.-% oder mehr, oder 0,015 Gew.-% oder mehr, oder 0,025
Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
auf. Einige geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
weisen 3 Gew.-% oder weniger Polyisocyanat, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, auf; andere geeignete Zusammensetzungen weisen
1 Gew.-% oder weniger, oder 0,5 Gew.-% oder weniger, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf.
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In
einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mindestens eine Methylendonorverbindung.
Eine „Methylendonorverbindung", wie hierin verwendet,
ist eine Verbindung, die mindestens eine Methylenbrücke oder
-verknüpfung
durch Umsetzen mit mindestens einer Hydroxylgruppe an einer anderen
Verbindung bilden kann. Beispiele von geeigneten Methylendonorverbindungen
sind Hexamethylentetramin, Paraformaldehyd, s-Trioxan, Anhydroformaldehydanilin,
Ethylendiaminformaldehyd, Methylolderivate von Harnstoff und Formaldehyd,
Acetaldehyd, Furfural und Methylolphenolverbindungen. Eine geeignete
Methylendonorverbindung ist Hexamethylentetramin.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 0,5
Gew.-% oder mehr Methylendonorverbindung, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, auf; andere geeignete Zusammensetzungen weisen
1,0 Gew.-% oder mehr, oder 1,5 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf. Einige geeignete Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung weisen 15 Gew.-% oder weniger Methylendonorverbindung,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf; andere geeignete
Zusammensetzungen weisen 10 Gew.-% oder weniger, oder 6 Gew.-% oder
weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf.
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Ein
anderer Inhaltsstoff, der in einigen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist ein Vulkanisierungsmittel,
enthaltend ein oder mehrere von Selen, Tellur oder Schwefel. Diese drei
Elemente bilden eine Vielzahl von Verbindungen und Legierungen miteinander,
wie von J. E. Hoffman in „Selenium
and Selenium Compounds" und
in „Tellurium
and Tellurium Compounds",
beide in Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technologe, 4. Auflage,
John Wiley & Sons,
Inc., 1997, offenbart. Schwefel, Tellur und Selen sind als Vulkanisierungsmittel
bekannt, wie von Weih, et. al. in
US
Patent 6,268,422 offenbart. Geeignete Vulkanisierungsmittel
in dieser Kategorie umfassen beispielsweise Schwefel, Selen, Tellur,
Verbindungen und Legierungen davon (einschließlich beispielsweise Verbindungen
von Selen und Schwefel, und Verbindungen von Tellur und Schwefel)
und Gemische davon. Eine geeignete Verbindung von Selen und Schwefel
ist Selendisulfid. Verbindungen von Tellur und Schwefel sind geeignete
Vulkanisierungsmittel und werden oftmals als „Legierungen" bezeichnet. Ein
geeignetes Vulkanisierungsmittel ist Selen.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 0,2
Gew.-% oder mehr Vulkanisierungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, auf; andere geeignete Zusammensetzungen weisen
0,5 Gew.-% oder mehr, oder 0,9 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf. Einige geeignete Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung weisen 10 Gew.-% oder weniger Vulkanisierungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf; andere geeignete
Zusammensetzungen weisen 5 Gew.-% oder weniger, oder 2,5 Gew.-%
oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
auf. Andere geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
weisen 0 Gew.-% Vulkanisierungsmittel auf. In einigen Ausführungsformen
werden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, die Vulkanisierungsmittel
enthalten, verwendet, um Ankerschichten zu bilden. In anderen unabhängigen Ausführungsformen
werden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung mit 0% Vulkanisierungsmittel
als Primer verwendet. Ebenso werden Ausführungsformen in Betracht gezogen,
bei denen eine Ankerschicht mindestens ein Vulkanisierungsmittel
enthält
und ein Primer kein Vulkanisierungsmittel enthält.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten wenig oder kein Phenolharz.
Phenolharze sind Kondensationsprodukte von einem oder mehreren Aldehyden
mit einer oder mehreren Phenolverbindungen. Phenolharze weisen ein
Molekulargewicht von 300 und 2.000 auf. Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten 0,5 Gew.-% oder weniger; oder
0,2 Gew.-% oder weniger; oder 0,1 Gew.-% oder weniger; oder 0 Gew.-%
Phenolharz, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten wenig oder keinen ungesättigten Elastomervernetzer.
Ungesättigte
Elastomervernetzer sind ungesättigte
Verbindungen, die, wenn mit Elastomeren umgesetzt, manchmal zum
Vernetzen des Elastomers führen.
Ungesättigte
Vernetzer umfassen beispielsweise Chinondioxim, Dibenzochinondioxim,
1,2,4,5-Tetrachlorbenzochinon, ähnliche
Verbindungen, Derivate davon, substituierte Versionen davon und
Gemische davon. Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten 0,01 Gew.-% oder weniger; oder
0 Gew.-% irgendeiner Verbindung oder eines Gemisches von Verbindungen,
ausgewählt
aus Chinondioxim, Dibenzochinondioxim und 1,2,4,5-Tetrachlorbenzochinon, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten 0,01 Gew.-% oder weniger; oder
0 Gew.-% irgendeines ungesättigten
Elastomervernetzers oder eines Gemisches von ungesättigten
Elastomervernetzern, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten wenige oder keine Epoxidverbindungen.
Eine Epoxidverbindung ist jede Verbindung, die eine Epoxidgruppe
enthält,
die eine Dreiatomringgruppe ist, wo die drei Atome ein Sauerstoffatom
und zwei Kohlenstoffatome sind. Einige Ausführungsformen enthalten 2 Gew.-%
oder weniger; oder 1 Gew.-% oder weniger; oder 0,5 Gew.-% oder weniger;
oder 0 Gew.-% Epichlorhydrin, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung. Einige Ausführungsformen
enthalten 2 Gew.-% oder weniger; oder 1 Gew.-% oder weniger; oder
0,5 Gew.-% oder weniger; oder 0 Gew.-% jeder Verbindung oder Verbindungen
aus der Gruppe von Epichlorhydrin, β-Methylepichlorhydrin, Epibromhydrin
und β-Methylepibromhydrin,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Einige Ausführungsformen enthalten
2 Gew.-% oder weniger; oder 1 Gew.-% oder weniger; oder 0,5 Gew.-%
oder weniger; oder 0 Gew.-% irgendeines Epihalogenhydrins oder substituierten
Epihalogenhydrins, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Einige Ausführungsformen
enthalten 2 Gew.-% oder weniger; oder 1 Gew.-% oder weniger; oder
0,5 Gew.-% oder weniger; oder 0 Gew.-% irgendeiner Epoxidverbindung
oder -verbindungen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Einige
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten ein oder
mehrere Lösungsmittel. Geeignete
Lösungsmittel
umfassen jede Flüssigkeit,
die die anderen Inhaltsstoffe der vorliegenden Erfindung lösen wird,
und die nützlicherweise
schnell unter üblichen
Trocknungsbedingungen verdampfen wird. Einige geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise Erdöldestillate,
Kohlenwasserstoffe, Ketone und Kohlenteerdestillate. Einige geeignete
Erdöldestillate
sind beispielsweise Erdölether.
Einige geeignete Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise aliphatische
Kohlenwasserstoffe (wie beispielsweise Alkane und Gemische von Alkanen) und
aromatische Kohlenwasserstoffe (wie beispielsweise Benzol und Alkyl-substituierte
Benzole, einschließlich
beispielsweise Toluol, 1,2,4-Trimethylbenzol und Mesitylen). Einige
geeignete Ketone sind beispielsweise Di-alkylketone, einschließlich beispielsweise
Aceton, Methylethylketon (MEK) und Methylisobutylketon (MIBK). Geeignete
Kohlenteerdestillate umfassen beispielsweise Solventnaphtha und
Schwerbenzin. Gemische aus geeigneten Lösungsmitteln sind ebenso geeignet.
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In
einer Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
ein Gemisch aus MEK, Toluol, Solventnaphtha, 1,2,4-Trimethylbenzol,
Schwerbenzin und Mesitylen. In einer anderen Ausführungsform
ist das Lösungsmittel ein
Gemisch aus MEK, Toluol, Solventnaphtha, 1,2,4-Trimethylbenzol,
Schwerbenzin und MIBK.
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Einige
geeignete Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 40
Gew.-% oder mehr Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf; andere geeignete
Zusammensetzungen weisen 60 Gew.-% oder mehr, oder 70 Gew.-% oder
mehr Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf. Einige geeignete
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weisen 95 Gew.-% oder
weniger Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf; andere geeignete
Zusammensetzungen weisen 87 Gew.-% oder weniger, oder 80 Gew.-%
oder weniger Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, auf.
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Um
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung herzustellen, können die
Inhaltsstoffe durch eine breite Vielzahl von Verfahren kombiniert
werden. Beispielsweise können
Inhaltsstoffe in verschiedenen Reihenfolgen zugegeben werden. In
einigen Ausführungsformen
werden zwei oder mehr Inhaltsstoffe ausgewählt und vorkombiniert; das
heißt,
bevor die ausgewählten
Inhaltsstoffe zu dem Rest der Inhaltsstoffe zugegeben werden, werden
die ausgewählten
Inhaltsstoffe zusammen gemischt, und gegebenenfalls zusammen erhitzt,
oder gegebenenfalls zusammen gelagert, oder gegebenenfalls zusammen
gemischt und erhitzt und gelagert, mit oder ohne Rühren. Beispielsweise
wird in einigen Ausführungsformen
mindestens ein Halogenalkadien-gepfropftes Polymer mit mindestens
einem Polyisocyanat gemischt, auf eine Temperatur von 35°C oder höher erhitzt
und bei dieser Temperatur für
eine Stunde oder länger
gehalten; das Ergebnis dieses Mischens und Erhitzens wird anschließend zu
anderen Inhaltsstoffen der Zusammensetzung zugefügt. Unabhängig werden in einigen Ausführungsformen
einige der Inhaltsstoffe zusammen gemischt und gerührt, um
eine Aufschlämmung
zu bilden, und dann werden weitere Inhaltsstoffe (beispielsweise
mindestens ein Halogenalkadien-gepfropftes Polymer und mindestens
ein Lösungsmittel)
mit der Aufschlämmung
gemischt.
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In
der Praxis der vorliegenden Erfindung kann, wenn Inhaltsstoffe gemischt
werden, das Mischen durch jedes in der Technik bekannte Verfahren
durchgeführt
werden, wie beispielsweise Rühren,
Bewegen oder eine Kombination davon. In einigen Ausführungsformen
wird das Mischen teilweise oder vollständig durch Aussetzen der Inhaltsstoffe
einer mechanischen Mischvorrichtung, wie beispielsweise einem statischen Mischer,
einem Schnellrührer,
einer Schüttelvorrichtung,
einer Kugelmühle,
einer ähnlichen
Vorrichtung oder einer Kombination davon, durchgeführt.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird eine Verbundstruktur gebildet. Einbezogen
in die Verbundstruktur sind ein Elastomersubstrat und mindestens
ein anderes Substrat. In einigen Ausführungsformen ist eines oder
mehrere der mindestens einen anderen Substrate ein Metallsubstrat;
in solchen Ausführungsformen
kann das Metallsubstrat aus verschiedenen Sorten und Legierungen
von Metallen sein, wie beispielsweise Aluminium, Eisen, verzinktes
Eisen, Zinn, Nickel, Stahl (einschließlich Edelstahl und verzinkter
Stahl), Messing und Legierungen davon. Einige geeignete Metalle
weisen 0 bis 25 Gew.-% Magnesium, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Metalls, auf; einige geeignete Metalle weisen 0 bis 10 Gew.-%
Magnesium auf, und einige geeignete Metalle weisen 0 bis 2 Gew.-%
Magnesium, bezogen auf das Gewicht des Metalls, auf. Ebenso geeignet
sind Metalle mit 50 Gew.-% oder mehr Eisen, bezogen auf das Gewicht
des Metalls; ebenso geeignet ist Stahl, einschließlich Edelstahl,
legierter Stahl, Bandstahl, weicher Stahl, harter Stahl und andere
Stahltypen. Ein geeignetes Metall ist Stahl mit 0 bis 2 Gew.-% Magnesium,
bezogen auf das Gewicht des Metalls.
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In
der Praxis der vorliegenden Erfindung kann, wenn ein Primer verwendet
wird, er durch eine Vielzahl von in der Technik bekannten Verfahren
aufgetragen werden, wie beispielsweise Beschichten mit Rakel, Tauchbeschichten,
Aufschleudern, Walzenauftrag, Flutlackieren, Bürstenstrich, Beschichten durch
Extrusion, Tropf-und-Wisch-Beschichten
oder Spritzen. In einigen Ausführungsformen
wird der Primer, nachdem er aufgebracht wurde, erhitzt, bis er getrocknet
ist. In einigen Ausführungsformen
werden Temperaturen über
30°C zum
Trocknen des Primers verwendet; in einigen Ausführungsformen werden 35°C bis 60°C zum Trocknen des
Primers ver wendet. Die geeignete Dicke des trockenen Primers beträgt über 0,001
mm; in einigen Ausführungsformen
beträgt
die Dicke des trockenen Primers 0,002 mm oder mehr; oder 0,003 mm
oder mehr; oder 0,005 mm oder mehr. In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Dicke des trockenen Primers 0,03 mm oder weniger; oder 0,01
mm oder weniger; oder 0,009 mm oder weniger.
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Geeignete
Verfahren zum Aufbringen der Ankerschicht sind dieselben wie die
zum Aufbringen des optionalen Primers; das Verfahren zum Aufbringen
der Ankerschicht kann dasselbe oder ein anderes als das Verfahren
sein, das zum Aufbringen des optionalen Primers verwendet wird.
In einigen Ausführungsformen
werden Temperaturen über
30°C zum
Trocknen der Ankerschicht verwendet; in einigen Ausführungsformen
werden 35°C
bis 60°C
zum Trocknen der Ankerschicht verwendet. Die geeignete Dicke der
trockenen Ankerschicht liegt über
0,003 mm; in einigen Ausführungsformen
beträgt
die Dicke der trockenen Ankerschicht 0,005 mm oder mehr; oder 0,01
mm oder mehr; oder 0,015 mm oder mehr. In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Dicke der trocknen Ankerschicht 0,1 mm oder weniger; oder 0,05
mm oder weniger; oder 0,025 mm oder weniger.
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Wenn
irgendwelche Zwischenschichten verwendet werden, sind geeignete
Mittel zum Aufbringen der Zwischenschichten und der geeigneten Dicken
der Zwischenschichten dieselben wie für die Ankerschichten.
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Die
Verbundstruktur kann durch jedes Mittel hergestellt werden; eine
Vielzahl von Mitteln ist in der Technik bekannt. In einigen Ausführungsformen
wird die Ankerschicht direkt auf das Elastomer aufgebracht, das
in einem vulkanisierten oder nicht-vulkanisierten Zustand vorliegen kann.
In anderen Ausführungsformen wird
die Ankerschicht auf ein Nicht-Elastomersubstrat oder auf einen
Primer oder auf eine Zwischenschicht aufgebracht, und dann wird
das Elastomer (in einem vulkanisierten oder nicht-vulkanisierten
Zustand) auf die Ankerschicht aufgebracht. In einigen Ausführungsformen
wird jede der Schichten getrocknet, bevor eine weitere Ankerschicht
aufgebracht wird. In einigen Ausführungsformen kann eine oder
mehrere Schichten auf eine vorherige Schicht, die flüssig oder
teilweise trocken ist, aufgetragen werden.
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In
einigen Ausführungsformen
wird ein Verbundgegenstand aufgebaut, während das Elastomer in einem
nicht-vulkanisierten Zustand vorliegt. In einigen dieser Ausführungsformen
wird der Verbundgegenstand dann mechanischem Druck oder erhöhter Temperatur
oder beidem unterzogen. Die erhöhte
Temperatur, normalerweise 35°C
oder höher,
der Druck oder beides werden gewählt,
um einen Verbundgegenstand mit den am meisten gewünschten
Eigenschaften zu erhalten. Beispielsweise wird in einer Ausführungsform
eine Primerschicht auf ein Nicht-Elastomersubstrat aufgebracht und
getrocknet; dann wird eine Ankerschicht auf die Primerschicht aufgebracht
und getrocknet; dann wird ein nicht-vulkanisierter Kautschuk auf
die Ankerschicht aufgebracht; dann wird die gesamte Verbundstruktur
erhitzt.
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Zusätzlich zu
den hierin oben erläuterten
Inhaltsstoffen kann eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe enthalten, um die gewünschten
Eigenschaften der Zusammensetzung zu verbessern. Diese weiteren
Inhaltsstoffe umfassen beispielsweise eine oder mehrere anorganische
Verbindungen. In einigen Ausführungsformen
sind anorganische Verbindungen für
einen oder mehrere der folgenden Zwecke einbezogen: zur Aktivierung
oder anderweitigen Verstärkung
von einer oder mehreren Vernetzungsreaktionen; als Füllstoff;
zur Verbesserung des Erscheinungsbildes oder andere Zwecke. Einige anorganische
Verbindungen, die gegebenenfalls in einigen Ausführungsformen enthalten sind,
sind beispielsweise Oxide (wie beispielsweise Siliciumoxide, Zinkoxid
oder andere Metalloxide) und Ruß.
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Es
ist selbstverständlich,
daß für die Zwecke
der vorliegenden Beschreibung und Ansprüche der Bereich und die Verhältnisgrenzen,
die hierin angegeben sind, kombiniert werden können. Beispielsweise ist es, wenn
Bereiche von 60 bis 120 und 80 bis 110 für einen speziellen Parameter
angegeben sind, selbstverständlich,
daß die
Bereiche von 60 bis 110 und 80 bis 120 ebenso in Betracht gezogen
werden. Als weitere Beispiele ist es dann ebenso selbstverständlich,
wenn minimale Werte für
einen speziellen Parameter von 1, 2 und 3 angegeben werden, und
wenn maximale Werte für
den Parameter von 9 und 10 angegeben werden, daß die folgenden Bereiche in
Betracht gezogen werden: 1 bis 9; 1 bis 10; 2 bis 9; 2 bis 10; 3
bis 9 und 3 bis 10.
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In
den nachstehenden Beispielen werden die folgenden Abkürzungen,
Formulierungen und Verfahrensweisen verwendet:
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Abkürzungen:
-
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- GB-Stahl
- = Sandstrahlstahl
- HEX
- = Hexachlorcyclopentadien
- HAD-1
- = Halogenalkadien-gepfropftes
Polymer.
- HAD-2
- = Halogenalkadien-gepfropftes
Polymer; höherer
Grad an Pfropfung als HAD-1.
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Formulierung: Kautschukverbindung RH
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Eine
Kautschukverbindung wurde durch Kombinieren der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt („PBW
= Gewichtsteile").
Diese Kautschukverbindung war der Kautschuk, der in allen hierin
nachstehend angegebenen Testverfahren verwendet wurde.
Inhaltsstoff | PBW | Beschreibung | Lieferant |
Crude
SMR CV 60 | 60 | Standard
Malasian Rubber1 | Handelsware |
CoraxTM N550 FEF | 30 | Ruß | Shinwoo
Advanced Materials Co. |
AZO
66T | 3 | Zinkoxidpulver | US
Zinc Co. |
Stearinsäure | 0,6 | | Handelsware |
SantoflexTM IPPD FLK | 0,6 | N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin | Flexsys
Co. |
OkerinTM 7240H PELL | 0,6 | Mischung
aus mikrokristallinem Wachs und Paraffin; Pellets | Sovereign
Chemical |
CyclolubeTM RPO | 6 | Öl | Harwick
Standard |
- Anmerkung1: Mooney-Viskosität (ML, 1
+ 4, 100°C)
60 ± 5
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Verfahren zum Binden von Kautschuk
an Metall
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In
den nachstehenden Testverfahren und Beispielen, wenn Kautschuk an
Metall gebunden werden soll, ist das Bindungsverfahren folgendes:
ein Primer wird auf das Metall aufgebracht und bei 65 bis 70°C für etwa 5
Minuten erhitzt, bis er trocken ist.
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Die
Ankerschicht wird dann auf die Primerschicht aufgebracht und bei
65 bis 70°C
für etwa
5 Minuten erhitzt, bis sie trocken ist. Die ungehärtete Kautschukzusammensetzung
RH wird auf die Ankerschicht aufgebracht und für etwa 15 Minuten bei etwa
160°C erhitzt,
bis die Kautschukzusammensetzung vulkanisiert ist.
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Injektions-Knopf-Testverfahren
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Auf
einer flachen Seite eines Metallzylinders wird der Primer aufgebracht
und erhitzt, bis er trocken ist. Eine Ankerschicht wird dann auf
die Primerschicht aufgebracht und erhitzt, bis die Ankerschicht
trocken ist. Dasselbe Verfahren wird ebenso auf einer flachen Seite
eines zweiten Metallzylinders durchgeführt. Eine Schicht aus ungehärteter Kautschukzusammensetzung
RH wird mit diesen zwei beschichteten flachen Seiten der zwei Metallzylinder
in eine solchen Weise in Kontakt gebracht, daß die zwei beschichteten Seiten
parallel zueinander sind und sich gegenüber liegen. Die gesamte Anordnung
wird dann erhitzt, bis die Kautschukzusammensetzung vulkanisiert
ist. Die resultierende Anordnung wird Knopf (Button) genannt. Dann
wird ein Metallzylinder in einer Backe einer Zugfestigkeitsprüfmaschine
plaziert, und der andere Metallzylinder wird in der anderen Backe
der Zugfestigkeitsprüfmaschine
plaziert, und die Zugfestigkeitsprüfmaschine wird dann verwendet,
um die Metallzylinder auseinander zu ziehen. Die ausgeübte maximale
Kraft wird aufgezeichnet. Das Experiment wird mit vier identischen
Proben wiederholt, und der Durchschnitt der maximalen Kraftwerte
wird als Ergebnis der Knopfprüfung
(Button-Test) aufgezeichnet.
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Überlappungs-Scherungs-Haftungs-Testverfahren
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Ein
rechtwinkeliges Stück
Kautschuk wird an ein rechtwinkeliges Stück GB-Stahl unter Verwendung der
Zusammensetzung von Interesse gebunden, um eine Verbundstruktur
zu bilden. An einem Ende der Verbundstruktur ist ein freier Teil
des rechtwinkeligen Stücks
Kautschuk; an dem anderen Ende ist ein Teil des rechtwinkeligen
Stücks
GB-Stahl. Ein „freier" Teil Kautschuk ist
ein Teil, der nicht an irgendeinen GB-Stahl angrenzt, und ein „freier" Teil GB-Stahl ist
ein Teil, der nicht an irgendeinen Kautschuk angrenzt.
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Der
Verbundstoff wird in einer Zugfestigkeitsprüfmaschine plaziert, wobei der
freie Teil Kautschuk in einer Backe und der freie Teil GB-Stahl
in der anderen Backe ist.
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Die
Zugfestigkeitsprüfmaschine
wird verwendet, um die Backen auseinander zu ziehen, und die maximale
Kraft wird aufgezeichnet. Das Experiment wird mit vier identischen
Proben wiederholt, und der Durchschnitt der maximalen Kraftwerte
wird aufgezeichnet.
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Ablöse-Haftungs-Testverfahren
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Unter
Verwendung des Haftmittels von Interesse wird ein Teil eines Stücks Kautschuk
an ein relativ dünnes,
rechtwinkeliges Stück
GB-Stahl gebunden. Das heißt,
ein Teil des Stückes
Kautschuk wird an die rechtwinkelige Seite des Stückes GB-Stahl gebunden und
der andere Teile des Stückes
Kautschuk nicht. Das Stück
GB-Stahl wird horizontal
in einer Backe einer Zugfestigkeitsprüfmaschine gehalten, wobei die
Seite, die an den Kautschuk gebunden ist, gegenüber der anderen Backe der Zugfestigkeitsprüfmaschine
liegt. Der nicht gebundene Teil des Stücks Kautschuk wird in der anderen
Backe gehalten. Die Zugfestigkeitsprüfmaschine wird verwendet, um
die Backen auseinander zu ziehen, und die maximale Kraft wird aufgezeichnet.
Das Experiment wird mit vier identischen Proben wiederholt, und
der Durchschnitt der maximalen Kraftwerte wird aufgezeichnet.
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Korrosionsbeständigkeitstestverfahren
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Unter
Verwendung des Haftmittels von Interesse wird ein Teil eines Stückes Kautschuk
an ein relativ dünnes,
rechtwinkeliges Stück
GB-Stahl gebunden. Das heißt,
ein Teil des Stückes
Kautschuk wird an den GB-Stahl gebunden und der andere Teil des
Stückes
Kautschuk nicht. Das Stück
GB-Stahl wird horizontal in einer Salzsprühkammer gehalten, wobei die
Seite, die an den Kautschuk gebunden ist, nach unten zeigt. Ein Gewicht
von 2 kg wird an den Teil des Kautschuks angebracht, der nicht an
den GB-Stahl gebunden ist. Die Proben werden 200 Stunden Salznebel
ausgesetzt und dann inspiziert. Für jede Probe wird der Grad
des Loslösens
um die Bindung herum aufgezeichnet.
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BEISPIELE
-
Modifizierte Halogenalkadien-gepfropfte
Polymere
-
Zusammensetzungen
unter Verwendung von Halogenalkadien-gepfropften Polymeren wurden
hergestellt. Jedes Halogenalkadien-gepfropfte Polymer wurde mit PAPI
TM-27 bei 80°C über Nacht gehalten. Die verwendeten
Halogenalkadien-gepfropften
Polymere und die Mengen an PAPI
TM-27 waren
folgendermaßen:
Zusammensetzung | Typ
an Halogenalkadien-gepfropftem Polymer | Menge
an Halogenalkadien-gepfropftem Polymer (g) | Menge
an PAPITM-27 (g) |
M1 | HAD-1 | 701,7 | 1,5 |
M2 | HAD-1 | 603,5 | 0,7 |
M3 | HAD-2 | 533,0 | 4,6 |
M4 | HAD-2 | 608,0 | 12,3 |
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Veränderte modifizierte Halogenalkadien-gepfropfte
Polymere
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Teile
von Zusammensetzungen M1–M4
wurden ferner durch die Zugabe von n-Butanol in Mengen wie folgt
verändert:
Zusammensetzung | Typ
an modifiziertem Halogenalkadien-gepfropftem
Polymer | Menge
an modifiziertem Halogenalkadien-gepfropftem
Polymer (g) | Menge
an n-Butanol (g) |
B1 | M1 | 297,4 | 0,64 |
B2 | M1 | 216,2 | 1,0 |
B3 | M2 | 195,9 | 1,3 |
B4 | M2 | 210,7 | 3,1 |
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Beispiel-Vorprimer-Aufschlämmungen
PSA, PSB, PSC, PSD und Vergleichsaufschlämmung Comp-PS
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Aufschlämmungen
wurden durch Mischen (und Mahlen in einer Kugelmühle) der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt. Die gezeigten Zahlen sind PBW (Gewichtsteile):
Inhaltsstoff | PSA | PSB | PSC | PSD | Comp-PS |
MEK | 40,1 | 40,1 | 40,1 | 40,1 | 40,1 |
Resorcinol | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 |
Toluol | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 | 31,7 |
Hexamin | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 |
Furnex
NS | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Molywhite
101 | 5,9 | 5,9 | 5,9 | 5,9 | 5,9 |
Ti-Pure
R-900 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3,5 |
Aerosil
200 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 | 1,8 |
M4 | 2,4 | | | | |
M3 | | 2,4 | | | |
B4 | | | 2,4 | | |
B3 | | | | 2,4 | |
HAD-2 | | | | | 2,4 |
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Beispielprimer PA, PB, PC, PD und Vergleichsprimer
Comp-P
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Primer
wurden durch Mischen der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt. Die
gezeigten Zahlen sind PBW (Gewichtsteile).
Inhaltsstoff | PA | PB | PC | PD | Comp-P |
PSA | 72,1 | | | | |
PSB | | 72,1 | | | |
PSC | | | 72,1 | | |
PSD | | | | 72,1 | |
Comp-PS | | | | | 72,1 |
M4 | 15,2 | | | | |
M3 | | 15,2 | | | |
B4 | | | 15,2 | | |
B3 | | | | 15,2 | |
HAD-2 | | | | | 15,2 |
Toluol | 10,2 | 10,2 | 10,2 | 10,2 | 10,2 |
MEK | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
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Beispiel-Vorhaftmittelaufschlämmungen
ASA, ASB, ASC, ASD und Vergleichsaufschlämmung Comp-AS
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Aufschlämmungen
wurden durch Mischen (und Mahlen in einer Kugelmühle) der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt. Die gezeigten Zahlen sind PBW (Gewichtsteile):
Inhaltsstoff | ASA | ASB | ASC | ASD | Comp-AS |
MEK | 21,9 | 21,9 | 21,9 | 21,9 | 21,9 |
Resorcinol | 6,6 | 6,6 | 6,6 | 6,6 | 6,6 |
Toluol | 47,5 | 47,5 | 47,5 | 47,5 | 47,5 |
Hexamin | 6,6 | 6,6 | 6,6 | 6,6 | 6,6 |
Vulcan
9 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 |
Molywhite
101 | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 5,5 | 5,5 |
Selen | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 2,2 |
Aerosil
200 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
M4 | 4,4 | | | | |
M3 | | 4,4 | | | |
B4 | | | 4,4 | | |
B3 | | | | 4,4 | |
HAD-2 | | | | | 4,4 |
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Beispielhaftmittel AA, AB, AC, AD und
Vergleichshaftmittel Comp-A
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Primer
wurden durch Mischen (und Mahlen in einer Kugelmühle) der folgenden Inhaltsstoffe
hergestellt. Die gezeigten Zahlen sind PBW (Gewichtsteile):
Inhaltsstoff | AA | AB | AC | AD | Comp-A |
ASA | 72,4 | | | | |
ASB | | 72,4 | | | |
ASC | | | 72,4 | | |
ASD | | | | 72,4 | |
Comp-AS | | | | | 72,4 |
M1 | 12,8 | | | | |
M2 | | 12,8 | | | |
B1 | | | 12,8 | | |
B2 | | | | 12,8 | |
HAD-1 | | | | | 12,8 |
Toluol | 12,2 | 12,2 | 12,2 | 12,2 | 12,2 |
MEK | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 | 2,7 |
-
Beispiele 1, 2, 3 und 4 und Vergleich
C-1:
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Proben
wurden für
die Knopfprüfung
unter Verwendung der Primer und Haftmittel, die in der folgenden Tabelle
zusammen mit der Knopfprüfung
gezeigt sind, hergestellt:
Beispiel | Primer | Haftmittel | Knopf-Test:
kg (lb) |
1 | PA | AF | 656
(1446) |
2 | PB | AG | 660
(1454) |
3 | PC | AH | 630
(1388) |
4 | PD | AI | 723
(1592) |
C-1 | Comp-P | Comp-A | 708
(1560) |
-
Beispiele 5, 6, 7 und 8 und Vergleich
C-2:
-
Proben
wurden für
den Überlappungs-Scherungs-Test
unter Verwendung der Primer und Haftmittel, die in der folgenden
Tabelle zusammen mit den Überlappungs-Scherungs-Testergebnissen
gezeigt sind, hergestellt:
Beispiel | Primer | Haftmittel | Überlappungs-Scherungs-Test; kg
(lb) |
5 | PA | AF | 827
(1821) |
6 | PB | AG | 807
(1777) |
7 | PC | AH | 868
(1912) |
8 | PD | AI | 818
(1801) |
C-2 | Comp-P | Comp-A | 860
(1894) |
-
Beispiele 9, 10, 11 und 12 und Vergleich
C-3:
-
Proben
wurden für
den Ablösetest
unter Verwendung der Primer und Haftmittel, die in der folgenden Tabelle
zusammen mit den Ablösetestergebnissen
gezeigt sind, hergestellt:
Beispiel | Primer | Haftmittel | Ablösetest;
kg (lb) |
9 | PA | AF | 66
(145) |
10 | PB | AG | 70
(153) |
11 | PC | AH | 65
(143) |
12 | PD | AI | 70
(154) |
C-3 | Comp-P | Comp-A | 71
(157) |
-
Beispiele 13, 14, 15 und 16 und Vergleich
C-4:
-
Proben
wurden für
den Korrosionsbeständigkeitstest
unter Verwendung der Primer und Haftmittel, die in der folgenden
Tabelle zusammen mit den Korrosionsbeständigkeitstestergebnissen gezeigt
sind, hergestellt:
Beispiel | Primer | Haftmittel | Korrosionsbeständigkeitstest
(Loslöseabstand) |
13 | PA | AF | weniger
als 1 mm |
14 | PB | AG | weniger
als 1 mm |
15 | PC | AH | weniger
als 1 mm |
16 | PD | AI | weniger
als 1 mm |
C-4 | Comp-P | Comp-A | mehr
als 1 mm |