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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Menge von in
einer Probe vorliegenden Templatnukleinsäure, umfassend die Schritte:
i) das Inverbindungbringen sämtlicher
der für
Nukleinsäure-Amplifikation
erforderlichen Komponenten und sämtlicher
der für
ein Biolumineszenz-Assay für
Nukleinsäure-Amplifikation erforderlichen
Komponenten und nachfolgend: ii) das Durchführen einer Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
der Zielnukleinsäure
unter Einbeziehen von mehr als einem Amplifikationszyklus; iii)
das Überwachen der
Lichtausgabeintensität
von dem Biolumineszenz-Assay; und iv) das Bestimmen der Menge von
in der Probe vorliegender Templatnukleinsäure.
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Hintergrund
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Eine
Nukleinsäure-Amplifikation
kann verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine bestimmte Templatnukleinsäure in einer
Probe vorliegt. Falls ein Amplifikationsprodukt erzeugt wird, gibt
dies an, dass die Templatnukleinsäure in der Probe vorlag. Umgekehrt
gibt die Abwesenheit jedes Amplifikationsprodukts die Abwesenheit
der Templatnukleinsäure
in der Probe an. Solche Techniken sind in diagnostischen Anwendungen
von großer
Bedeutung, z.B. zum Bestimmen, ob ein Pathogen in einer Probe vorliegt.
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Nukleinsäuren können durch
eine Vielfalt von Thermocycling und isothermen Techniken amplifiziert werden.
Thermocycling-Techniken, wie die Polymerase Kettenreaktion (PCR),
verwenden ein Temperaturcycling, um wiederholte Zyklen einer DNA
Synthese zu betreiben, die zu großen Mengen an neuer DNA führen, die
proportional zur ursprünglichen
Menge an Templat DNA synthetisiert werden. Vor kurzem ist auch eine
Anzahl isothermer Techniken entwickelt worden, die nicht auf Thermocycling
beruhen, um die Amplifikationsreaktion zu betreiben. Isotherme Techniken,
die DNA-Polymerasen mit einer Strand Displacement Aktivität verwen den,
sind für
Amplifikationsreaktionen entwickelt worden, die keinen RNA Syntheseschritt
einbeziehen. Ähnlich
sind für
Amplifikationsreaktionen, die keinen RNA Syntheseschritt einbeziehen,
isotherme Techniken entwickelt worden, die reverse Transkriptase,
RNase H und eine DNA abhängige
Polymerase verwenden.
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Die
Produkte der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen
sind herkömmlicher
Weise unter Verwendung von Gelelektrophorese (entweder auf Agarose
oder auf Acrylamid basierend) unter Verwendung eines Fluoreszenzfarbstoffes
(Ethidiumbromid) analysiert worden, um vorliegende DNA zu färben. Dieses
Verfahren kann verwendet werden, um die Anzahl, die Menge und die
Größe der amplifizierten
Produkte anzugeben. Jedoch erfordern die Präparation, das Ablaufen und
die Analyse von Amplifikationsreaktionen unter Verwendung von Gelelektrophorese
ein erhebliches manuelles Eingreifen und gefährliche Reagenzien, und sie
sind zeitaufwendig (typischerweise wird insgesamt etwa 1 Stunde
benötigt).
Zusätzlich
sind mehrere PCR Zyklen (typischerweise 30) erforderlich, um ein
nachweisbares Produkt zu erzeugen. Vor kurzem sind Verfahren mit
einer erhöhten
Empfindlichkeit im Vergleich zu einer Gelelektrophorese entwickelt
worden, die auf Fluoreszenz basierenden Techniken oder einem Trübungsassay
beruhen, um die Produkte von Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen
in Echtzeit zu überwachen.
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Eine
Eigenschaft von DNA- und RNA-Polymerasen ist die Tatsache, dass
sie die Verbindung Pyrophosphat (PPi) jedes Mal freisetzen, wenn
sie eine neue Base in das größer werdende
DNA/RNA Molekül
einbauen. Somit wird PPi als ein Nebenprodukt in einer stöchiometrischen
Menge erzeugt, da Nukleotide zu der wachsenden Nukleotidkette hinzugegeben
werden. Somit folgt, dass die Konzentration an PPi proportional
zur Menge an Nukleinsäuresynthese,
die aufgetreten ist, und deshalb zur Anreicherung eines Amplikons
ist. Für ein
Polymer der Länge
n kann die Reaktion dargestellt werden als:
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Ein
empfindliches Assay für
PPi ist bekannt als das enzymatische, luminometrische, anorganische
Pyrophosphat Nachweisassay (engl.: Enzymatic Luminometric Inorganic
Pyrophosphate Detection Assay (ELIDA)) (siehe Nyren, P. und Lundin,
A., Anal. Biochem. 151: (2) 504-509 (1985)). Dieses Assay weist
zwei Schritte auf: (1) Umsetzung von Pyrophosphat (PPi) zu ATP durch
das Enzym ATP-Sulphurylase
und (2) Verwendung des ATPs, um Licht in der Gegenwart von Luciferin
und Sauerstoff zu erzeugen, was durch Luciferase katalysiert wird:
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Die
Verwendung von Assays des ELIDA Typs ist darin vorteilhaft, dass
Biolumineszenz Messwerte schnell aus kleinen Probenvolumina erhalten
werden können
und die Messwerte unter Verwendung einfacher, billiger Überwachungvorrichtungen
erzeugt werden können,
wie eines photographischen Films oder ladungsgekoppelten Vorrichtungs-(CCD)
Kameras.
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Die
US 5,534,424 ,
US 5,498,523 ,
WO 98/28440 ,
WO 98/13523 und
WO 02/20836 beschreiben die Verwendung
von auf ELIDA basierenden Verfahren zum Sequenzieren von kurzen
Bereichen einer DNA. Das ELIDA Assay wurde verwendet, um den Einbau
von einzelnen Nukleotiden in ein DNA Molekül durch eine Polymerase während eines
einzelnen Durchlaufs einer Polymerisation während eines Pyrosequenzierens
zu verfolgen. Das Pyrosequenzieren ist eine sich wiederholende Technik,
wodurch nur eine der vier Desoxynukleotid-Triphosphate („dNTPs") in jedem der sich
wiederholenden Assays vorliegt, um jedes zu testende Desoxynukleotid-Triphosphat
(„dNTPs") an jeder Position
der Sequenz zu ermöglichen.
Somit liegen nie alle Komponenten gleichzeitig vor, die für eine DNA
Synthese erforderlich sind.
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Die
Verwendung eines Assays des Typs Endpunkt ELIDA, das als „H3PIM" bezeichnet wird,
zum Überwachen
einer Thermocycling Polymerase Kettenreaktion („PCR") ist auch beschrieben worden (siehe
WO 92/16654 und Tarbary
et al., J. Immunological Methods, 156 (1992) 55-60). Aliquote der
Reaktionsmischung wurden in vorbestimmten regelmäßigen Zeitintervallen während des
ganzen Reaktionsvorgangs und/oder am Ende des Amplifikationsvorgangs
entnommen. Somit wird ein langwieriges, schrittweises Assay beschrieben, das
die mehrfache Zugabe von Reagenzien einbezieht.
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Die
WO 02/064830 beschreibt
die Verwendung eines ELIDA Assays, um ein Endpunkt Assay zum Überwachen
einer Thermocycling PCR-Reaktion durchzuführen. In der
WO 02/064830 kann das ELIDA Assay in
einem einzigen Schritt durchgeführt
werden, während
in der
WO 92/16654 mehrfache
Zugaben und ein Inkubationsschritt zum Überwachen einer Thermocycling
PCR als ein Endpunkt Assay erforderlich sind.
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Die
WO 01/42496 und Nygren et
al., (Analytical Biochemistry, Bd. 288, Nr. 1, (2001), 28-38) beschreiben
Verfahren zum Beurteilen der Menge einer Zielnukleinsäure in einer
Probe. Die Verfahren beziehen ein Koamplifizieren der Zielnukleinsaure
mit mindestens einem Konkurrenz Nukleinsäuremolekül ein, das eine einzigartige
charakteristische Sequenz enthält.
Nach einer Amplifizierung werden die relativen Mengen der entsprechenden
Amplikons dann unter Verwendung eines Primer Extensionsassays mit
den Ziel- und Konkurrenz-Amplifikationsprodukten
als Templates bestimmt. Somit sind die Verfahren zwei-Schrittverfahren,
in denen i) das Ziel amplifiziert wird; und ii) die Menge an Amplikon
nachgewiesen wird. Ein Biolumineszenz-Assay wird in einem Nachweisschritt
nach der Amplifikation verwendet.
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Es
gibt eine Anzahl von Problemen, die mit den oben beschriebenen Endpunkt
Assays in Verbindung gebracht werden. Zunächst erfordern sie, dass Komponenten
des Biolumineszenz-Assays zu der Reaktionsmischung nach der Amplifikationsreaktion
hinzugegeben werden. Ein Öffnen
des Röhrchens
kann zu einer Kontamination der Probe und darüber hinaus zu einer Kontamination
des Labors führen.
Falls die Probe selbst kontaminiert wird, dann kann dies zu falsch
positiven Ergebnissen oder falsch negativen Ergebnissen führen, die
erzeugt werden. Falls das Labor mit der amplifizierten Templatnukleinsäure kontaminiert
wird, erhöht
dies darüber
hinaus die Wahrscheinlichkeit, dass zukünftige Proben kontaminiert
werden und falsch positive Ergebnisse oder falsch negative Ergebnisse
erhalten werden (siehe zum Beispiel Viktor, T. et al., „Laboratory
experience und guidelines for avoiding false-positive polymerase
chain-reactions results",
Eur. J. Clin. Chem. & Clin.
Biochem., 31(8): 531-535 (1993)). Somit stellt die Möglichkeit
einer Kontamination einen schweren Nachteil in der Verwendung einer
Endpunkt Analyse dieses Typs im diagnostischen Verfahren dar.
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Ein
weiteres Problem bei der Verwendung einer Endpunkt Analyse, wie
oben beschrieben, liegt darin, dass dATP auch als ein Substrat für Luciferase
wirkt. Wenn dATP als ein Substrat für die Polymerase verwendet
wird, ergibt sich somit eine spektrale Interferenz aus dATP anstatt
ATP, das mit der Luciferase reagiert. Die
WO 02/064830 beschreibt, wie das
Lichtsignal von der ELIDA schnell abnimmt, wenn dATP als das Substrat in
der Amplifikationsreaktion verwendet wird. Diese Abnahme wäre ein erhebliches
Hindernis für
die Verwendung eines Endpunkt Assays, da der gemessene Lichtwert
nicht nur eine Funktion der PPi Konzentration, sondern auch der
Zeit wäre.
Falls die Endpunkt Assays nicht mit einer genauen zeitlichen Steuerung
durchgeführt werden,
werden sie daher nicht quantitativ sein.
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Eine
Alternative zu Endpunkt Assays sind Assays, die in der Lage sind,
die Synthese von Nukleinsäure während einer
Amplifikationsreaktion in „Echtzeit" zu überwachen,
d.h. indem die Nukleinsäure
Synthese weitergeht. Vorhandene Assays in Echtzeit schließen auf
Fluoreszenz basierende Techniken und Trübungsassays ein.
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Auf
Fluoreszenz basierende Techniken funktionieren durch ein Überwachen
der Änderung
in einer Fluoreszenz, die mit der Anhäufung eines Amplifikationsprodukts
durch irgendwelche Mittel in Verbindung gebracht wird. Zum Beispiel
sind Verfahren zum Überwachen
der Amplifikation von DNA während
einer PCR unter Verwendung von Farbstoffen, die an doppelsträngige DNA
binden (insbesondere Hybridisierungssonden, die Donor- und Akzeptorfluorophore
enthalten), in der
US 5,944,056 ,
WO 97/44486 ,
WO 99/42611 und
US 6,174,670 beschrieben. Diese auf
Echtzeit Fluoreszenz basierenden Techniken ermöglichen es, eine PCR ohne eine
Entnahme von flüssigen
Proben zu verfolgen, wodurch das Erfordernis das Reaktionsröhrchen zu öffnen, vermieden
wird und daher die Risiken einer Kontamination verringert werden.
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Jedoch
weisen auf Fluoreszenz basierende Techniken signifikante Nachteile
auf. Insbesondere die Kosten von Fluoreszenzreagenzien, insbesondere
von Fluoreszenz markierten Primern, sind hoch, und eine Probenpräparation
kann mühsam
sein. Weiterhin kann die Anwendung von auf Fluoreszenz basierenden
Systemen durch die eingeschränkte
Kapazität
an Ausstattung und deren hohe Kosten behindert werden. Normalerweise
wird ein Computer gesteuertes integriertes Thermocycler-Fluorimeter
erforderlich, da die Verfahren eher häufig einer PCR in Echtzeit
folgen als für
eine Endpunkt Analyse angewendet zu werden. Als ein Ergebnis wird
die Zugänglichkeit
(Kosten) und Tragbarkeit eines solchen Systems beeinträchtigt.
Da ein Nachweis innerhalb des PCR Geräts durchgeführt wird, sind solche Verfahren
nur für
geeignet ausgestattete Labors verfügbar.
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Trübungsassays
in Echtzeit beziehen ein Überwachen
der Gegenwart oder Abwesenheit eines weißen Präzipitats aus Magnesium-Pyrophosphat
in der Amplifikationsreaktionsmischung als ein Verfahren zum Bestimmen
ein, ob PPi erzeugt worden ist. Dies ist als ein Verfahren zum Bestimmen,
ob eine isotherme, durch Schleifen vermittelte Amplifikationsreaktion
aufgetreten ist, beschrieben worden (siehe Mori, Y. et al., „Detection
of loop-mediated isothermal amplification reaction by turbidity
derived from magnesium pyrophosphate formation", Biochem. and Biophys. Res. Comm.,
289, 150-154 (2001)). Jedoch ist dieses Verfahren nicht sehr empfindlich
und benötigt
PPi Konzentrationen von etwa 0,6 mM bevor eine signifikante Trübung beobachtet wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Bestimmung der Menge von in einer
Probe vorliegender Templatnukleinsäure bereit, umfassend die Schritte:
- i) das Inverbindungbringen sämtlicher
der für
Nukleinsäure-Amplifikation erforderlichen
Komponenten und sämtlicher
der für
ein Biolumineszenz-Assay für
Nukleinsäure-Amplifikation
erforderlichen Komponenten, einschließlich:
a) einer Nukleinsäure-Polymerase,
b)
der Substrate für
die Nukleinsäure-Polymerase,
c)
mindestens zweiter Primer,
d) einer thermostabilen Luciferase,
e)
Luciferin,
f) gegebenenfalls ATP-Sulphurylase, und
g)
gegebenenfalls Adenosin-5'-Phosphosulfat,
und
nachfolgend:
- ii) das Durchführen
einer Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
der Zielnukleinsäure
unter Einbeziehen von mehr als einem Amplifikationszyklus,
- iii) das Überwachen
der Lichtausgabeintensität
von der Biolumineszenzreaktion und
- iv) das Bestimmen der Menge von in der Probe vorliegender Templatnukleinsäure.
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PPi
wird als eine Konsequenz einer Nukleinsäure-Polymerisation während der
Amplifikationsreaktion erzeugt. Ein erfindungsgemäßes Verfahren
bezieht ein Koppeln dieser Erzeugung von PPi an eine Lichtausgabe
von dem Biolumineszenz-Assay ein. Vorzugsweise wird PPi zuerst zu
ATP umgesetzt. Das ATP wird dann durch ein Biolumineszenz-Assay
nachgewiesen, der durch eine Luciferase katalysiert wird, die ATP
als ein Substrat für
die Erzeugung von Licht in der Gegenwart von Luciferin und Sauerstoff
verwendet. Somit wird die Luciferase verwendet, um Änderungen
in der Konzentration von ATP zu verfolgen. Vorzugsweise wird dies unter
Verwendung eines Assays vom ELIDA Typ erreicht, in dem PPi durch
eine ATP-Sulphurylase zu ATP umgesetzt wird und anschließend das
ATP durch die Luciferase verwendet wird, um Licht zu erzeugen. Alternativ
wird PPi direkt durch die Luciferase nachgewiesen. Durch ein Überwachen
der Lichtausgabeintensität von
dem Biolumineszenz-Assay ist es möglich, zu bestimmen, wie viel PPi
in der Reaktionsmischung vorliegt und dadurch die Menge an Templatnukleinsäure zu bestimmen,
die in der Probe vorliegt. Somit testet das Verfahren die enzymatische
in vitro Synthese einer Nukleinsäure
und ermöglicht
es, das Maß zu
quantifizieren, bis zu dem die Nukleinsäure ein Ergebnis einer de novo
Polymerisation während
der Amplifikationsreaktion amplifiziert worden ist.
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Die
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) kann mit einer „weiter verarbeitenden" Nukleinsäure-Polymerasereaktion
gleichgesetzt werden, dahingehend, dass mehr als ein Nukleotidzugabe
Zyklus ohne weitere Zugaben oder einer Manipulation der Pufferkomponenten
durchgeführt
wird.
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Die
Gegenwart der Luciferase und anderer Komponenten des Biolumineszenz-Assays während der Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) vereinfacht die Analyse der Probe, da sie das Erfordernis
nach einer weiteren Manipulation der Reaktionsmischung vermeidet,
sobald die Amplifikationsreaktion einmal begonnen hat. Zum Beispiel
ist es nicht notwendig, Aliquote aus der Probe zu entnehmen, um
zu bestimmen, wie viel PPi erzeugt worden ist. Stattdessen wird
der Biolumineszenz-Assay
direkt über
der Reaktionsmischung durchgeführt,
die für
die enzymatische Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
in der Gegenwart sämtlicher
Komponenten verwendet wird, die für die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
erforderlich sind, d.h. über
der Reaktionsmischung, die in Schritt i) gebildet wird. Weder ist
es erforderlich, die Komponenten des Biolumineszenz-Assay zu der
Reaktionsmischung während
oder nach der Amplifikationsreaktion zuzugeben.
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Die
Komponenten des Biolumineszenz-Assays (auch bekannt als das „Pyrophosphat-Assay", oder das „PPi-Assay") und die Amplifikationsreaktion
müssen
in der Lage sein, den Bedingungen der Nukleinsäurereaktion von Schritt ii)
standzuhalten. Zum Beispiel können
eine thermostabile ATP-Sulphurylase und/oder eine thermostabile
Luciferase und/oder eine thermostabile Nukleinsäure-Polymerase verwendet werden. Der Begriff „thermostabil", wie hier bezüglich eines
Enzyms verwendet, bezeichnet ein Enzym, das innerhalb des Temperaturbereichs
stabil ist, bei dem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) durchgeführt
wird.
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Die
Komponenten von Schritt i) sind vorzugsweise durch eine Lyophilisierung
oder durch die Gegenwart eines Stabilisierungsfaktors stabilisiert.
Somit werden Stabilisatoren auch vorzugsweise mit der Probe in Schritt
i) in Verbindung gebracht. Zum Beispiel können eines oder mehrere aus
BSA, Trehalose, Polyvinylpyrrolidon und Dithiothreitol (DTT) mit
der Probe in Schritt i) in Verbindung gebracht werden. Vorzugsweise
werden sämtliche
dieser Stabilisatoren in Verbindung mit der Probe in Schritt i)
gebracht.
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Die
Temperatur und die Zeit, die für
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen
erforderlich sind, sind beachtlich unterschiedlich von jenen, die
für Nukleinsäure-Polymerisationsreaktionen
erforderlich sind. Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen
erfordern entweder eine hohe Temperatur oder eine lange Dauer (z.B.
15 Minuten bis 24 Stunden) oder beides. Im Gegensatz dazu können Nukleinsäure-Polymerisations-Reaktionen schnell
bei geringen Temperaturen (z.B. 37°C) durchgeführt werden. Luciferasen sind
dafür bekannt,
instabil zu sein. Zum Beispiel inaktiviert eine Wildtyp Leuchtkäfer Luciferase
schnell bei 37°C.
Luciferasen sind auch dafür
bekannt, dass sie leicht gehemmt werden, zum Beispiel durch Oxyluciferin,
das Produkt ihrer eigenen Lichtreaktion. Jedoch ist überraschenderweise
nachgewiesen worden, dass Luciferasen während der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) stabil bleiben können.
Darüber
hinaus ist nachgewiesen worden, dass Luciferasen während des
gesamten Verlaufs der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) stabil bleiben können.
Dies ist aufgrund der langen Dauer, die für bestimmte Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen erforderlich
ist, überraschend.
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Die
thermostabile Luciferase, die mit der Probe in Schritt i) in Verbindung
gebracht wird, ist ein Luciferaseenyzm, das innerhalb des Temperaturbereichs
stabil ist, bei dem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion von
Schritt ii) durchgeführt
wird. Die besondere Luciferase, die verwendet wird, wird von den
Bedingungen abhängen,
unter denen die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) durchgeführt
wird. Der Begriff „Luciferase", wie hier verwendet,
bezeichnet ein Enzym, das eine Biolumineszenzreaktion katalysiert.
Luciferasen, die für
eine Verwendung in den erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind,
schließen
sowohl Wildtyp Luciferasen als auch mutierte oder variante Luciferasen
ein, vorausgesetzt, dass diese innerhalb des Temperaturbereichs
stabil sind, bei dem die Nukleinsäurereaktion von Schritt ii)
durchgeführt
wird. Ein Beispiel einer thermostabilen Luciferase, die für eine Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet ist, ist die thermostabile Luciferase Ultra-Glow von Promega.
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Die
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) kann einen RNA Syntheseschritt einbeziehen oder
nicht. In Verfahren, in denen die Amplifikationsreaktion von Schritt
ii) keinen RNA Syntheseschritt einbezieht, schließen die
Substrate für
die Polymerase jedes der vier dNTPs ein: dATP, dTTP, dCTP und dGTP.
Eines oder mehrere der dNTPs können
durch ein geeignetes Analogon ersetzt werden. In diesen Ausführungsformen
verwendet die Luciferase vorzugsweise ATP als ein Substrat zur Erzeugung
von Licht. Beispiele von Luciferasen, die ATP als ein Substrat zur
Erzeugung von Licht verwenden, sind die Leuchtkäfer Luciferase (von Photinus
pyralis) und Mutanten davon. Vorzugsweise ist die Luciferase, die
ATP als ein Substrat zur Erzeugung von Licht verwendet, die thermostabile
Luciferase Ultra-Glow von Promega. In Ausführungsformen, in denen die
Luciferase verwendet wird, um Änderungen
der Konzentration von ATP zu verfolgen, liegt die ATP-Sulphurylase in der
Reaktionsmischung vor. Vorzugsweise sind die Ausführungsformen,
in denen die Luciferase verwendet wird, um Änderungen in der Konzentration
von ATP zu verfolgen, jene Ausführungsformen, in
denen die Amplifikationsreaktion von Schritt ii) keinen RNA Syntheseschritt
einbezieht. Alternativ kann eine Luciferase, die sich selbst wie
eine ATP-Sulphurylase verhält,
zusätzlich
zum Katalysieren des Biolumineszenz-Assays verwendet werden. In
solchen Fällen
ist es nicht erforderlich, ATP-Sulphurylase zu der Reaktionsmischung
in Schritt i) zuzugeben.
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Adenosin-5'-Phosphosulfat ist
für die
ATP-Sulphurylase erforderlich, um ATP aus PPi zu erzeugen und wird
zu der Reaktionsmischung in Schritt i) zugegeben, wenn die ATP-Sulphurylase
vorliegt und auch wenn eine Luciferase, die sich selbst wie eine
ATP-Sulphurylase verhält,
zusätzlich
zum Katalysieren des Biolumineszenz-Assays verwendet wird.
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Für Amplifikationsreaktionen,
die keinen RNA Syntheseschritt einbeziehen, schließen die
Substrate für
die Polymerase jedes der vier dNTPs (dATP, dTTP, dCTP und dGTP)
und jedes der vier Nukleotid-Triphosphate („NTPs") (ATP, UTP, CTP und GTP) ein. Eines
oder mehrere der dNTPs und/oder NTPs kann/können durch ein geeignetes Analogon
ersetzt werden. Wenn die Amplifikationsreaktion einen RNA Syntheseschritt einbezieht,
liegt somit endogenes ATP in der Reaktionsmischung als eines der
Substrate für
die Polymerase vor, es sei denn ein ATP Analogon wird verwendet,
das von der RNA Polymerase verwendet werden kann, aber nicht mit
der Luciferase reagiert. Signifikante Mengen an endogenem ATP in
der Reaktionsmischung würden
die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich beeinträchtigen,
in dem es erforderlich ist, dass die Luciferase, die mit der Probe
in Schritt i) in Verbindung gebracht wird, für kleine Änderungen der Konzentration
von ATP empfindlich ist. Um dieses Problem zu überwinden, wird vorzugsweise
eine reversibel gehemmte Luciferase in Ausführungsformen verwendet, in
denen die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) einen RNA Syntheseschritt einbezieht und eine endogene
ATP in der Reaktionsmischung vorliegt. Der Begriff „reversibel
gehemmte Luciferase",
wie hier verwendet, bezeichnet eine Luciferase, die durch eine Komponente
abweichend von PPi gehemmt wird, aber deren Hemmung durch geringe
Konzentrationen an PPi abgebaut wird. Luciferasen sind zum Beispiel
dafür bekannt,
dass sie durch Oxyluciferin, dem Produkt ihrer eigenen Reaktion,
gehemmt werden. Für
diese Hemmung ist nachgewiesen worden, dass sie durch geringe Konzentrationen
an PPi abgebaut wird. Somit ermöglicht
die Verwendung einer reversibel gehemmten Luciferase, dass PPi direkt
durch die Luciferase nachgewiesen wird, da PPi direkte Wirkungen
auf eine gehemmte Luciferase aufweist. Eine Reihe von Kontrollreaktionen
unter Verwendung unterschiedlicher Konzentrationen der Templatnukleinsäure können durchgeführt werden,
um die Zeit, die für
die Hemmung der reversibel gehemmten Luciferase benötigt wird,
die durch PPi abgebaut werden soll, für besondere Konzentrationen
der Templatnukleinsäure
zu bestimmen.
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Die
reversibel gehemmte Luciferase kann durch eine Komponente abweichend
von PPi vor einem Zugeben der Luciferase zu der Reaktionsmischung
in Schritt i) gehemmt werden. Alternativ kann die reversibel gehemmte
Luciferase in situ aufgrund der Gegenwart des Inhibitors in der
Reaktionsmischung gebildet werden. Die reversibel gehemmte Luciferase
ist vorzugsweise eine Luciferase, die in ihrem nicht gehemmten Zustand
ATP verwendet, um Licht zu erzeugen. Insbesondere ist die Luciferase
vorzugsweise eine Käfer
Luciferase und ist vorzugsweise eine Leuchtkäfer Luciferase.
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In
Ausführungsformen,
in denen die Luciferase, die mit der Probe in Schritt i) eines Verfahrens
der Erfindung in Verbindung gebracht wird, eine reversibel gehemmte
Luciferase ist, werden ATP-Sulphurylase und Adenosin-5'-Phosphosulfat nicht
mit der Probe in Schritt i) in Verbindung gebracht. Jedoch in Ausführungsformen,
in denen die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) einen RNA Syntheseschritt einbezieht und ein geeignetes
ATP Analogon, das ein Substrat für
die RNA-Polymerase, aber nicht für
die Luciferase ist, (oder zumindest ein sehr schlechtes Substrat
für die
Luciferase ist), eher mit der Probe in Schritt i) als mit ATP selbst
in Verbindung gebracht wird, kann dann die Luciferase, die mit der
Probe in Schritt i) in Bindung gebracht wird, eine Luciferase sein,
die ATP zur Erzeugung von Licht verwendet, und dann werden ATP-Sulphurylase und
vorzugsweise Adenosin-5'-Phosphosulfat
in Verbindung mit der Probe in Schritt i) gebracht werden.
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Eine
reversibel gehemmte Luciferase kann auch in erfindungsgemäßen Ausführungsformen
verwendet werden, in denen die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) keinen RNA Syntheseschritt einbezieht. In solchen
Fällen
wird die ATP-Sulphurylase und das Adenosin-5'-Phosphosulfat nicht mit der Probe in
Schritt i) in Verbindung gebracht werden.
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Ein
weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Einfachheit
mit der die Lichtausgabe in Schritt iii) nachgewiesen werden kann.
Vorzugsweise wird die Lichtausgabeintensität des Schritts iii) visuell überwacht.
Geeignete Verfahren zum Überwachen
der Lichtausgabeintensität
beziehen ein Verwenden von photographischem Film oder einer ladungsgekoppelten
Vorrichtungs-(CCD) Kamera ein. Alternativ wird die Lichtausgabeintensität von dem
Biolumineszenz-Assay un ter Verwendung einer CCD Kamera überwacht.
Die Lichtausgabe kann für
eine Visualisierung, falls erforderlich, amplifiziert werden. Somit
weist die Fähigkeit,
die Lichtausgabe unter Verwendung nur von photographischem Film
oder einer CCD Kamera nachzuweisen, gegenüber Techniken, die eine Fluoreszenzanalyse
oder eine auf einem Gel basierende Analyse einsetzen, den Vorteil
auf dass, keine komplexe Hardware oder Optik erforderlich ist. Darüber hinaus
kann die Lichtausgabeintensität
ohne das Erfordernis, die Probe auf irgendeine Weise zu bestrahlen
(wie es in Techniken erforderlich ist, die Fluoreszenz und Absorptionsvermögen einbeziehen),
ohne das Erfordernis irgendeiner elektrochemischen Kopplungsstelle
mit der Probe (wie z.B. in auf Halbleitern basierten Ansätzen: Wilding,
P. et al., (1994) „PCR
in a silicon microstructure",
Clinical Chemistry, 40 (9): 1815-1818) oder ohne das Erfordernis
einer indirekten Bestrahlung (z.B. wie in Oberflächen Plasmon Resonanz Ansätzen: Bianchi,
N. et al., (1997) „Biosensor technology
and surface plasmon resonance for real-time detection of HIV-1 genomic
sequences amplified by polymerase chain reaction", Clinical and Diagnostic Virology,
8 (3): 199-208) überwacht
werden.
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Weiterhin
kann eine oder mehr als eine (zum Beispiel Tausende) der Proben
gleichzeitig überwacht werden,
zum Beispiel unter Verwendung einer einzigen CCD Kamera. Somit kann
ein erfindungsgemäßes Verfahren
einfache, billige Hardware mit der Möglichkeit der Tragbarkeit und
der Miniaturisierung und eines einfachen Einbaus in Hochdurchsatz
Systeme verwenden.
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Schritt
i) eines erfindungsgemäßen Verfahrens
schließt
auch vorzugsweise ein Inverbindungbringen eines geeigneten Puffers
mit der Probe ein. Puffer, die für
eine Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet sind,
schließen
Puffer ein, die es ermöglichen,
dass die Amplifikationsreaktion weitergeht und die auch ermöglichen,
dass das Biolumineszenz-Assay weitergeht. Vorzugsweise umfasst der
Puffer eine Magnesiumionen Quelle. Diese kommen vorzugsweise in
der Form von MgCl2 oder MgSO4 vor.
Zum Beispiel kann ein geeigneter Puffer Tris-Acetat, Kaliumchlorid,
Ammoniumsulfat, Magnesiumsulfat und Triton X-100 bei einem pH-Wert
von 8,8 bei 25°C
enthalten.
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Vorteilhafterweise
werden zumindest die Schritte ii) und iii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem versiegelten Gefäß durchgeführt. Dies
ist von großem
Nutzen, da die Fähigkeit
sowohl die Amplifikationsreaktion als auch das Biolumineszenz-Assay
in einem versiegelten Gefäß durchzuführen, die
Möglichkeit verringert
oder sogar verhindert, dass die Probe kontaminiert wird. Darüber hinaus
verringert oder verhindert sie sogar die Möglichkeit, dass das Labor kontaminiert
wird. Dies ist insbesondere wichtig, da falls sogar nur eine Kopie
der Templatnukleinsäure
in das Labor entweicht, könnte
dies potenziell zu testende Proben kontaminieren oder falsch positive
Ergebnisse ergeben. Somit ist die Fähigkeit, eine Kontamination
zu verhindern von besonderer Wichtigkeit, falls ein erfindungsgemäßes Verfahren
in einer diagnostischen Anwendung verwendet wird.
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Um
weiterhin eine Kontamination zu verhindern, wird nach Schritt iv)
das Gefäß vorzugsweise
einer geeigneten Behandlung unterzogen, um die Nukleinsäure, die
in ihm enthalten ist, zu zerstören,
insbesondere, um die Templatnukleinsäure zu zerstören. Das
Gefäß selbst
wird vorzugsweise nach Schritt iv) oder nach dem Zerstören der
Nukleinsäure,
die darin enthalten ist, zerstört.
Dies minimiert die Möglichkeit,
dass das Labor und/oder weitere Proben kontaminiert wird/werden.
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Vorzugsweise
wird in Schritt iii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens die Lichtausgabeintensität während der
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion überwacht.
Dies ist nur als ein Ergebnis der Komponenten für das Biolumineszenz-Assay
möglich,
die während
der ganzen Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt i) vorliegen. Vorzugsweise wird die Lichtausgabeintensität über den
Zeitverlauf der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion überwacht,
d.h. vom Anfang bis zum Ende der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion.
Alternativ kann die Lichtausgabeintensität während mindestens eines Teils
der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion überwacht werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann
die Lichtausgabeintensität
nachdem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) beendet worden ist und/oder bevor der Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) beginnt, überwacht
werden, um zum Beispiel einen Kontrollmesswert zu nehmen. Die Fähigkeit,
die Lichtausgabeintensität
während
der Amplifikationsreaktion von Schritt ii) zu überwachen, vereinfacht die
Handhabung des Reaktionsgefäßes und
ermöglicht
auch eine schnelle Bestimmung der Menge an Templatnukleinsäure, die
in der Probe vorliegt. Ein weiterer Vorteil des Überwachens der Lichtausgabeintensität während des Verlaufs
der Amplifikationsreaktion liegt darin, dass jedes Hintergrundsignal,
das durch dATP erzeugt wird, das mit der Luciferase reagiert, das
erfindungsgemäße Verfahren
nicht beeinflusst. Dies stellt nur bei einer Endpunkt Analyse ein
Thema dar.
-
Vorzugsweise
schließt
Schritt iii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens
weiterhin ein Erzeugen eines Datensatzes einer Lichtausgabeintensität als eine
Funktion der Zeit ein. Der Datensatz wird verwendet, um die Menge
an Templatnukleinsäure
zu bestimmen, die in der Probe vorliegt. Vorzugsweise wird der Datensatz durch
einen Softwareanwendung analysiert und/oder ist in der Form einer
Graphik oder einer Liste von Ziffern dargestellt. Zum Beispiel kann
der Datensatz als ein Diagramm der Lichtintensität im Verlauf der Zeit oder
ein Diagramm der Änderungsrate
der Lichtintensität
im Verlauf der Zeit (d.h. die erste Ableitung) dargestellt werden.
-
Die
Lichtausgabeintensität
kann zu einer oder mehreren vorbestimmten Zeiten überwacht
werden. Diese vorbestimmten Zeiten liegen vorzugsweise bei vorbestimmten
Zeiten nach der Zeit, bei der sämtliche Bedingungen
vorhanden sind, die erforderlich sind, dass die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) stattfindet, wobei die Zeit (t) = 0 min beträgt. Solche
Bedingungen sind die, dass eine Reaktionsmischung gebildet worden
ist, wie in Schritt i) dargestellt, und dass die Reaktionsmischung
bei einer geeigneten Temperatur vorliegt, dass die Amplifikation
weiter geht, wobei die Temperatur auch eine Temperatur ist, bei
der die Komponenten der Amplifikationsreaktion und des Biolumineszenz-Assays
stabil sind. Zum Beispiel kann die Lichtausgabeintensität bei festgesetzten
vorbestimmten Zeitintervallen während
mindestens eines Teils der Amplifikationsreaktion überwacht
werden. Vorzugsweise kann die Lichtausgabeintensität bei festgesetzten vorbestimmten
Zeitintervallen während
der ganzen Amplifikationsreaktion überwacht werden. Zum Beispiel könnten diese
Intervalle alle 30 Sekunden, alle 1 Minute, alle 1 Minute 30 Sekunden,
etc. betragen. Alternativ können
die Intervalle zwischen vorbestimmten Zeitpunkten variieren. Vorzugsweise
werden ein, zwei, oder mehrere Lichtmesswerte pro Minute genommen.
Je mehr Messwerte pro Minute genommen werden, desto größer wird
das Vertrauen in die Ergebnisse bzw. die Zuverlässigkeit der Ergebnisse sein,
und somit ist es vorzuziehen, soviel Messwerte pro Minute wie möglich zu
nehmen. Vorzugsweise wird die Lichtausgabe erst zur Zeit = 0 min überwacht.
In bestimmten Ausführungsformen
kann die Lichtausgabeintensität
auch nachdem die Amplifikationsreaktion beendet ist, überwacht
werden.
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Je
höher die
Empfindlichkeit des Lichtnachweissystems ist, das verwendet wird,
umso mehr Zeitpunkte pro Minute sind möglich, da unter Verwendung
einer empfindlicheren Kamera jeder Messwert von einem Integrieren
der Lichtemission über
eine kürzere
Zeit stammt, als mit einer weniger empfindlichen CCD Kamera. Somit
ist es vorteilhaft, eine möglichst
empfindliche Kamera zu verwenden.
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Vorteilhafterweise
wird die Lichtausgabeintensität
in Schritt iii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens kontinuierlich überwacht.
Vorzugsweise wird die Lichtausgabe während mindestens eines Teils
der Amplifikationsreaktion von Schritt ii) kontinuierlich überwacht.
Weiter bevorzugt wird die Lichtausgabe während der gesamten Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) kontinuierlich überwacht.
Schritt iii) umfasst auch alternativ oder zusätzlich ein kontinuierliches Überwachen
der Lichtausgabeintensität
nachdem die Amplifikationsreaktion von Schritt ii) beendet ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann verwendet werden, um die Menge an Templatnukleinsäure, die
in einer Probe vorliegt, auf eine quantitative Weise und/oder auf
eine qualitative Weise zu bestimmen.
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Eine
Verwendung auf eine quantitative Weise schließt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
ein, um die Menge an Templat zu bestimmen, die in einer Probe vor
der auftretenden Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) vorliegt. Sie schließt auch die Verwendung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens
ein, um die Menge an Templatnukleinsäure zu bestimmen, die in einer
Probe als ein Ergebnis der Amplifikationsreaktion von Schritt ii)
vorliegt, die entweder während
oder nach der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) be stimmt werden kann; d.h. die Quantifizierung,
wie viel Nukleinsäure-Amplifikationsprodukt
(„Amplikon") erzeugt worden
ist. Dies ermöglicht
es, das Maß der
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
zu quantifizieren. Der Begriff „bestimmen" schließt sowohl eine genaue Bestimmung
der Menge an Templatnukleinsäure
ein, die in der Probe vorliegt, als auch eine Schätzung der
Menge an Templatnukleinsäure, die
in der Probe vorliegt, wenn er auf eine quantitative Weise verwendet
wird.
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Überraschenderweise
ist festgestellt worden, dass um die Menge an Templatnukleinsäure, die
in einer Probe vorliegt, auf eine quantitativen Weise zu bestimmen,
die zeitliche Steuerung der Änderung
der Lichtausgabeintensität
ein proportionaler Faktor zusätzlich
zu der Intensität
per se der erzeugten Lichtausgabe ist. Zum Beispiel werden für einen
besonderen Satz an Reaktionsbedingungen (z.B. eine besondere Templatnukleinsäure, eine
besondere Konzentration an Komponenten für die Amplifikationsreaktion
und für
das Biolumineszenz-Assay und (eine) besondere Temperatur(en) für die Amplifikationsreaktion),
falls eine höhere
Konzentration an Templatnukleinsäure
in der Probe am Beginn der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion vorliegt, die Änderungen
der Lichtausgabeintensität
nach einer kürzeren
Zeitdauer nach dem Start der Amplifikationsreaktion auftreten, als
im Vergleich zu einer Reaktion, bei der eine geringere Konzentration
an Templatnukleinsäure
in der Probe vorliegt. Somit ist es für einen besonderen Satz an
Reaktionsbedingungen möglich,
die Menge an Templatnukleinsäure,
die in der Probe vorliegt, durch ein Überwachen der Änderung
der Lichtausgabeintensität
als eine Funktion der Zeit zu überwachen.
Bevorzugt wird eine Reihe von Kontrollreaktionen unter Verwendung
unterschiedlicher bekannter Konzentrationen der besonderen Templatnukleinsäure unter
dem besonderen Satz an Reaktionsbedingungen durchgeführt, und
die Ergebnisse, die von der Probe, die analysiert wird, durch ein
erfindungsgemäßes Verfahren
erhalten werden, werden mit den Ergebnissen verglichen, die aus
dieser Reihe von Kontrollreaktionen erhalten werden. Eine Kontrolle
kann auch durchgeführt
werden, wobei die Menge an Templatnukleinsäure, die während der Amplifikationsreaktion
bei vorbestimmten Zeitpunkten erzeugt worden ist, unter Verwendung
von Gelelektrophorese und anderen geeigneten quantitativen Verfahren beurteilt
wird. Dies wird es ermöglichen,
dass die Menge an Templatnukleinsäure in der Kontrollprobe bei
den vorbestimmten Zeitpunkten berechnet und mit den entsprechenden
Punkten des Datensatzes korreliert werden kann.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann, falls es auf eine qualitative Weise verwendet wird, verwendet werden,
um zu beurteilen, ob eine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion irgendein Amplifikationsreaktionsprodukt
erzeugt hat oder nicht und um dadurch zu bestimmen, ob irgendeine
Templatnukleinsäure
in der Probe vorliegt. In vielen Anwendungen, in denen die Amplifikationsbedingungen
schon ausreichend optimiert sind (z.B. bei einem schnellen Nachweis
von Nukleinsäure
(vorzugsweise DNA) in Verbindung mit Pathogenen), ist die einzige
Information, die erforderlich ist, um zu ermitteln, dass die Ziel
DNA-Sequenz in einer Probe vorlag, das Auftreten der Amplifikationsreaktion.
Falls die Templatnukleinsäure
in der Probe vorliegt, wird dies zu einem Amplikon führen, das
als ein Ergebnis der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) erzeugt wird. Folglich wird dies zu einer Änderung
im Muster der Lichtausgabeintensität als eine Funktion der Zeit
im Vergleich zu einer Kontrollreaktion führen, bei der keine Amplifikation
stattgefunden hat. Falls keine Templatnukleinsäure in der Probe vorliegt,
wird keine Amplifikationsreaktion in Schritt ii) stattfinden, und
somit wird kein Amplikon als ein Ergebnis erzeugt werden. Folglich
wird das Muster der Änderung
der Lichtausgabeintensität als
eine Funktion der Zeit ähnlich,
falls nicht dasselbe wie bei einer Kontrolle sein, in der keine
Amplifikation stattgefunden hat. Somit schließt der Ausdruck „Durchführen der
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion", wie in Schritt
ii) verwendet, sowohl ein „Durchführen der
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion" als auch ein „Schaffen der
geeigneten Bedingungen für
die aufzutretende Amplifikationsreaktion" ein, da in Ausführungsformen, in denen keine
Templatnukleinsäure
in der Probe vorliegt, keine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion auftreten wird. Vorzugsweise
wird die Gegenwart oder die Abwesenheit der erwarteten Lichtänderung
mit einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Start der Reaktion überwacht.
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Wie
oben erwähnt
ist auch festgestellt worden, dass PPi selbst direkte Wirkungen
auf die Luciferase bei hohen Konzentrationen haben kann. Dies trifft
sowohl auf Luciferasen, die ATP als ein Substrat zum Erzeugen von
Licht verwenden, als auch auf reversibel gehemmte Luciferasen zu.
Durch ein Durchführen
einer Anzahl von Kontrollexperimenten unter Verwendung verschiedener
Konzentrationen einer besonderen Start Templatnukleinsäure unter
einem besonderen Satz an Reaktionsbedingungen wird der Fachmann
in der Lage sein, aus dem Datensatz die Zeit zu bestimmen, bei der
das PPi selbst eine direkte Wirkung auf die Luciferase aufweist.
Diese Kontrollergebnisse können
dann verwendet werden, um die Menge an Templatnukleinsäure, die
in der Probe vorliegt, zu extrapolieren.
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Zum
Beispiel ist festgestellt worden, dass PPi selbst Luciferase bei
hohen Konzentrationen hemmen kann. Der Punkt, bei dem die Lichtausgabeintensität beginnt
schnell abzunehmen, korreliert mit dem Punkt, bei dem die Luciferase
durch eine bestimmte Konzentration an PPi gehemmt worden ist. Dieser
kann dem Punkt entsprechen, bei dem die Lichtausgabeintensität an einem
Maximum liegt, d.h. der Punkt, der den Übergang zwischen dem Zunehmen
der Lichtausgabe und dem Abnehmen der Lichtausgabe markiert. Alternativ kann
er den Punkt darstellen, bei dem die Abnahmerate der Lichtausgabeintensität signifikant
zunimmt, z.B. von einer allmählichen
Abnahme zu einer schnellen Abnahme. Durch ein Durchführen einer
Anzahl von Kontrollexperimenten unter Verwendung verschiedener Konzentrationen
an Templatnukleinsäure
kann die Zeit, zu der die Lichtausgabeintensität beginnt schnell abzunehmen,
für jede
besondere Start Templatnukleinsäure Konzentration
unter einem besonderen Satz an Reaktionsbedingungen bestimmt werden.
Diese Kontrollergebnisse können
dann verwendet werden, um die Menge an Templatnukleinsäure, die
in der Probe vorliegt, zu extrapolieren.
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Alternativ
kann PPi eine Zunahme der Lichtemission von einer Luciferase verursachen,
die durch eine Substanz abweichend von PPi gehemmt wird, wie in
der Ausführungsform
der reversibel gehemmten Luciferase, die oben erwähnt ist.
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Ob
PPi das Biolumineszenz-Assay, das durch Luciferase katalysiert wird,
stimuliert oder nicht stimuliert oder eben nicht, hängt von
einer Anzahl von Faktoren ab, die den genauen Typ der verwendeten
Luciferase, die Temperatur der Reaktion, die Konzentration an PPi
und die Gegenwart anderer Verbindungen einschließen, welche die Luciferaseaktivität beeinflussen
können.
Durch das Durchführen
einer Anzahl von Kontrollexperimenten unter Verwendung unterschiedlicher
Konzentrationen einer besonderen Start Templatnukleinsäure unter
einem besonderen Satz an Reaktionsbedingungen wird der Fachmann
in der Lage sein, aus dem Datensatz die Zeit, bei der PPi selbst
eine direkte Wirkung auf die Luciferase aufweist, und die Art dieser
Wirkung zu bestimmen. Diese Kontrollergebnisse können dann verwendet werden,
um die Menge an Templatnukleinsäure
zu extrapolieren, die in der Probe vorliegt.
-
Der
Datensatz der Lichtausgabeintensität als eine Funktion der Zeit
kann auf eine Anzahl unterschiedlicher Weisen interpretiert werden,
um die Menge an Templatnukleinsäure
zu bestimmen, die in der Probe vorliegt. Besondere Punkte des Datensatzes
stellen Zeitpunkte dar, bei denen spezifische Konzentrationen an
PPi vorliegen. Diese können
mit der Menge an Templatnukleinsäure
korreliert werden, die in der Probe vorliegt. Zum Beispiel werden
ein oder mehrere der folgenden Punkte des Datensatzes bevorzugt überwacht:
i) die benötigte
Zeit, um den Punkt zu erreichen, bei dem die Lichtausgabeintensität beginnt
abzunehmen; ii) die benötigte
Zeit, um den Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate einer Zunahme
der Lichtausgabeintensität zunimmt
oder abnimmt; iii) die benötigte
Zeit, um den Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität sich von
einer Zunahme in eine Abnahme (dies ist vorzugsweise der Punkt der
maximalen Lichtausgabeintensität
oder der „Höchstwert" der Lichtausgabeintensität) oder
von einer Abnahme in eine Zunahme ändert; iv) die benötigte Zeit,
um den Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate der Zunahme an Lichtausgabeintensität zunimmt
oder abnimmt; und/oder v) die benötigte Zeit, um den Punkt zu
erreichen, bei dem die Lichtausgabeintensität ein vorbestimmtes Maß erreicht
oder überschreitet.
-
Zur
Bestimmung der Menge an Templatnukleinsäure, die in der Probe vorliegt,
auf eine quantitativen Weise sind die Punkte des Datensatzes, die überwacht
werden, vorzugsweise jene Punkte, bei denen die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität sich signifikant ändert. Wenn
der Datensatz interpretiert wird, werden die Punk te, bei denen die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
sich signifikant ändert,
dem Fachmann offensichtlich werden.
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Am
meisten bevorzugt wird ein Punkt, bei dem die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität sich signifikant ändert, ein
Punkt sein, der einen Übergang
zwischen dem Zunehmen der Lichtausgabeintensität und dem Abnehmen der Lichtausgabeintensität darstellt.
Ein Punkt, der einen Übergang
zwischen dem Abnehmen der Lichtausgabeintensität und dem Zunehmen der Lichtausgabeintensität darstellt,
ist auch ein Punkt, bei dem die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
sich signifikant ändert.
Ein Punkt, der einen Übergang
zwischen dem Zunehmen der Lichtausgabeintensität und dem Abnehmen oder dem
Abnehmen und Zunehmen markiert, wird vorzugsweise als ein Wendepunkt
dargestellt werden, wenn die Ergebnisse über eine Graphik der Lichtausgabeintensität als eine
Funktion der Zeit dargestellt werden. Ein Punkt, bei dem sich die
Lichtausgabeintensität
von einer konstanten Intensität
in eine Zunahme oder einer Abnahme der Intensität ändert oder ein Punkt, bei dem
sich die Lichtausgabeintensität
von einer Zunahme oder einer Abnahme der Intensität in eine
konstante Intensität ändert, stellt
auch einen Punkt dar, bei dem sich die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität signifikant ändert.
-
Alternativ
kann ein Punkt, bei dem sich die Lichtausgabeintensität signifikant ändert, ein
Punkt sein, bei dem die Zunahmerate der Lichtausgabeintensität oder die
Abnahmerate der Lichtausgabeintensität signifikant zunimmt oder
abnimmt. Somit bezeichnet der Ausdruck „ein Punkt, bei dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
signifikant ändert" vorzugsweise einen
Punkt, bei dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei einem vorbestimmten Zeitintervall vor diesem Punkt um mindestens
30 % von der Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei dem selben vorbestimmten Zeitintervall nach diesem Punkt unterscheidet.
Weiter bevorzugt bezeichnet „ein
Punkt, bei dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
signifikant ändert" einen Punkt, bei
dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei einem vorbestimmten Zeitintervall vor diesem Punkt um mindestens
50 % von der Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei dem selben vorbestimmten Zeitintervall nach diesem Punkt unterscheidet.
Noch weiter bevorzugt bezeichnet „ein Punkt, bei dem sich die Ände rungsrate
der Lichtausgabeintensität
signifikant ändert", einen Punkt, bei
dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei einem vorbestimmten Zeitintervall vor diesem Punkt um mindestens
70 % von der Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei dem selben vorbestimmten Zeitintervall nach diesem Punkt unterscheidet.
Alternativ bezeichnet „ein
Punkt, bei dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
signifikant ändert" einen Punkt, bei
dem sich die Änderungsrate
der Lichtausgabeintensität
bei einem vorbestimmten Zeitintervall vor diesem Punkt um mindestens
10 %, 20 %, 40 %, 60 % oder 80 % von der Änderungsrate der Lichtintensität bei dem
selben vorbestimmten Zeitintervall nach diesem Punkt unterscheidet.
Das vorbestimme Zeitintervall beträgt vorzugsweise 30 Sekunden,
kann aber alternativ 1 Minute, 1 Minute 30 Sekunden oder mehr betragen.
Alternativ kann das vorbestimmte Zeitintervall weniger als 30 Sekunden
betragen. Das ausgewählte
vorbestimmte Zeitintervall wird von den Zeitintervallen abhängen, bei
denen die Lichtausgabeintensität überwacht
wird und wird von den Kinetiken der besonderen Amplifikationsreaktion
abhängen,
die untersucht werden soll.
-
Somit
werden für
eine quantitative Bestimmung einer oder mehrere der folgenden Punkte
des Datensatzes vorzugsweise überwacht:
i) der Punkt, bei dem die Lichtausgabeintensität beginnt zuzunehmen; ii) der Punkt,
bei dem die Änderungsrate
der Zunahme der Lichtausgabeintensität signifikant zunimmt oder
abnimmt; iii) der Punkt, bei dem sich die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität von einer
Zunahme in eine Abnahme (vorzugsweise der Punkt maximaler Lichtausgabeintensität) oder
von einer Abnahme in eine Zunahme ändert und/oder iv) der Punkt,
bei dem die Änderungsrate
der Zunahme der Lichtausgabeintensität signifikant zunimmt oder
abnimmt. Die Zeit, bei der die Lichtausgabeintensität ein vorbestimmtest
Maß erreicht
oder überschreitet,
kann auch überwacht
werden.
-
In
Ausführungsformen,
in denen eine reversibel gehemmte Luciferase nicht verwendet wird,
wird die Menge an Nukleinsäure,
die in der Probe vorliegt, vorzugsweise auf eine quantitative Weise
durch ein Überwachen
einer oder mehrerer der folgenden Punkte bestimmt: i) die benötigte Zeit,
um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Lichtausgabeintensität beginnt
zuzunehmen; ii) die benötigte
Zeit, um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate der Lichtausgabeintensität sich von
einer Zunahme in eine Abnahme ändert;
iii) die benötigte
Zeit, um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate der Abnahme der
Lichtausgabeintensität
signifikant zunimmt; iv) die benötigte
Zeit, um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Änderungsrate der Abnahme der
Lichtausgabeintensität
signifikant abnimmt; und v) die benötigte Zeit für die Lichtausgabeintensität, um ein
vorbestimmtes Maß zu
erreichen oder zu überschreiten.
-
In
Ausführungsformen,
in denen eine reversibel gehemmte Luciferase verwendet wird, nimmt
die Lichtausgabeintensität
allmählich
ab, während
die Luciferase durch das Produkt ihrer Reaktion gehemmt wird. Sobald
eine bestimmte Menge an PPi als ein Ergebnis der Amplifikationsreaktion
erzeugt ist, wird die Luciferase dann gegenüber PPi empfindlich und somit
de-inhibiert, und die Lichtausgabeintensität nimmt zu. Die Lichtausgabeintensität nimmt
dann allmählich
ab, bis eine bestimmte Menge an PPi bei dem Punkt erzeugt worden
ist, bei dem die Änderungsrate
der Abnahme der Lichtsausgabeintensität zunimmt und die Lichtausgabeintensität dann auf
ein Maß abnimmt,
das geringer ist als die Lichtausgabeintensität einer Kontrollreaktion, bei
der keine Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
stattgefunden hat. Die Änderungsrate
der Abnahme der Lichtausgabeintensität nimmt dann ab. Somit wird
in Ausführungsformen,
in denen eine reversibel gehemmte Luciferase mit der Reaktionsmischung
in Schritt i) in Verbindung gebracht wird, die Menge an Templatnukleinsäure, die
in der Probe vorliegt, vorzugsweise auf eine quantitative Weise
durch ein Überwachen
von einem oder mehreren der folgenden Punkte bestimmt: i) die benötigte Zeit,
um einen Punkt zu erreichen, bei dem sich die Lichtausgabeintensität von einer
allmählichen
Abnahme in eine Zunahme ändert
(d.h. der Punkt, bei dem die Lichtausgabeintensität beginnt
zuzunehmen); ii) die benötigte
Zeit, um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Abnahmerate der Lichtausgabeintensität signifikant
zunimmt (vorzugsweise von einer allmählichen Abnahme in eine schnelle
Abnahme); und iii) die benötigte
Zeit, um einen Punkt zu erreichen, bei dem die Abnahmerate der Lichtausgabeintensität signifikant
abnimmt (vorzugsweise von einer schnellen Abnahme in eine allmähliche Abnahme).
-
Wie
oben erwähnt,
hängt die
Zeit, die benötigt
wird, um einen besonderen Punkt für eine besondere Templatnukleinsäure zu erreichen,
von der Konzentration der Templatnukleinsäure ab, die in der Probe am
Beginn der Amplifikationsreaktion vorliegt. Somit umfasst Schritt
iv) eines erfindungsgemäßen Verfahrens
vorzugsweise weiterhin ein Vergleichen der Lichtausgabeintensität mit der
Lichtausgabeintensität
einer Standardkurve, die durch die Ergebnisse von einer Anzahl von
Kontrollen gebildet wird, bei denen die Proben bekannte Mengen an
Templatnukleinsäure
umfassen, um die Menge an Templatnukleinsäure in der Probe zu bestimmen.
-
Für die Bestimmung
der Menge an Templatnukleinsäure,
die in der Probe vorliegt, auf eine qualitative Weise, d.h. ob Templatnukleinsäure in der
Probe vorliegt oder nicht, ist der Punkt des Datensatzes, der überwacht
wird, vorzugsweise der Punkt, bei dem die Lichtausgabeintensität eine vorbestimmtes
Maß erreicht
oder überschreitet.
-
In
Ausführungsformen,
in denen eine reversibel gehemmte Luciferase nicht verwendet wird,
wird eine Zunahme der Lichtausgabeintensität die Gegenwart der Templatnukleinsäure in der
Probe angeben. Vorzugsweise ist die Zunahme der Lichtausgabeintensität relativ
zu einer Kontrollreaktion, bei der keine Amplifikation stattgefunden
hat. Zum Beispiel wird eine solche Kontrollreaktion vorzugsweise
eine sein, bei der keine Templatnukleinsäure vorliegt, oder eine, bei
der keine Polymerase vorliegt. Somit können in diesen Ausführungsformen
die Menge an Nukleinsäure,
die in der Probe vorliegt, auf eine qualitative Weise durch ein Überwachen, ob
die Lichtausgabeintensität über die
einer Kontrolle ansteigt, in der keine Amplifikation stattgefunden
hat, bestimmt werden. Weiter bevorzugt kann in diesen Ausführungsformen
die Menge an Nukleinsäure,
die in der Probe vorliegt, auf eine qualitative Weise durch ein Überwachen,
ob die Lichtausgabeintensität
ein vorbestimmtes Maß erreicht
oder darüber
ansteigt, bestimmt werden. Zum Beispiel könnte das vorbestimmte Maß bei 125
% oder 150 % der Lichtausgabe am Beginn der Amplifikationsreaktion
bei dem Punkt festgesetzt werden, bei dem die Abnahmerate der Lichtintensität bei einem
Minimum liegt. Falls die Lichtausgabeintensität dieses vorbestimmte Maß erreicht
oder darüber
hinaus zunimmt, wird dies die Gegenwart von Templatnukleinsäure in der
Probe angeben. Falls jedoch die Lichtausgabeintensität dieses
vorbestimmte Maß nicht
erreicht, wird dies die Abwesenheit von Templatnukleinsäure in der
Probe angeben.
-
Das
vorbestimmte Maß kann
in Abhängigkeit
von einem oder mehreren Faktoren variieren, die einschließen: die
verwendete Templatnukleinsäure,
die Konzentration der Komponenten, die in der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
verwendet werden, und die Temperatur, die für die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
verwendet wird. Durch ein Durchführen
von Kontrollexperimenten, in denen die Templatnukleinsäure vorliegt
oder die Templatnukleinsäure
nicht vorliegt, wird der Fachmann leicht in der Lage sein, ein geeignetes vorbestimmtes
Maß zu
bestimmen.
-
Vorzugsweise
gibt die Gegenwart der Zunahme der Lichtausgabeintensität innerhalb
einer dem Start der Amplifikationsreaktion von Schritt ii) folgenden
vorbestimmten Zeitlänge
die Gegenwart der Templatnukleinsäure in der Probe an, und die
Abwesenheit der Zunahme der Lichtausgabeintensität innerhalb der dem Start der
Amplifikationsreaktion von Schritt ii) folgenden vorbestimmten Zeitlänge gibt
die Abwesenheit der Templatnukleinsäure in der Probe an. Falls
zum Beispiel ein erfindungsgemäßes Verfahren
für ein
Genotypisieren verwendet wird, bei dem eine bestimmte Menge an Testmaterial
immer eine bestimme Menge eines Zieltemplat enthalten würde, kann
dann, falls die Ziel Templatnukleinsäure vorliegt, zuverlässig die
Aussage gemacht werden, dass falls die Lichtausgabeintensität nicht
innerhalb einer vorbestimmten Zeit zugenommen hat, das Ziel dann
abwesend ist.
-
Vorzugsweise
wird die vorbestimmte Zeitlänge
eine Zeit sein, die während
der Amplifikationsreaktion von Schritt ii) auftritt. Je weniger
Templatnukleinsäure
am Beginn der Reaktion vorliegt, desto länger benötigt die Amplifikationsreaktion
von Schritt ii). Durch ein Durchführen einer Anzahl von Kontrollexperimenten
für eine besondere
Templatnukleinsäure
unter einem bestimmten Satz an Reaktionsbedingungen, bei dem die
Templatnukleinsäure
in variierenden Konzentrationen vorliegt oder die Templatnukleinsäure nicht
vorliegt, wird der Fachmann leicht in der Lage sein, eine geeignete
vorbestimmte Zeit zu bestimmen, durch welche die Zunahme für diese
besondere Templatnukleinsäure
unter diesem besonderen Satz an Reaktionsbedingungen aufgetreten
sein muss oder nicht aufgetreten sein muss. Zum Beispiel kann die
vorbestimmte Zeitlänge
innerhalb von 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50 oder mehr Minuten ab dem
Start der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
liegen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
gibt ein erfindungsgemäßes Verfahren
eine Abnahme der Lichtausgabeintensität relativ zu einem vorbestimmten
Maß die
Gegenwart von Templatnukleinsäure
in der Probe an. Es wird angenommen, dass diese Abnahme auftritt,
wenn die Luciferase durch PPi gehemmt wird. Zum Beispiel könnte das
vorbestimmte Maß bei
25 %, 20 %, 15 %, 10 % oder 5 % der Lichtausgabe am Beginn der Amplifikationsreaktion
bei dem Punkt festgesetzt werden, bei dem die Abnahmerate der Lichtintensität an einem
Minimum liegt. Falls die Lichtausgabeintensität bis zu diesem vorbestimmten
Maß abnimmt
oder darüber
hinaus abnimmt, wird dies die Gegenwart von Templatnukleinsäure in der
Probe angeben. Falls jedoch die Lichtausgabeintensität dieses
vorbestimmte Maß nicht
erreicht, wird dies die Abwesenheit von Templatnukleinsäure in der
Probe angeben.
-
Das
vorbestimmte Maß kann
in Abhängigkeit
von einem oder mehreren Faktoren variieren, die einschließen: die
verwendete Templatnukleinsäure,
die Konzentration der Komponenten, die in der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
verwendet werden, und die Temperatur der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion. Durch
das Durchführen
von Kontrollexperimenten in denen die Templatnukleinsäure vorliegt
oder die Templatnukleinsäure
nicht vorliegt, wird der Fachmann leicht in der Lage sein, ein geeignetes
vorbestimmtes Maß zu bestimmen.
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Schritt
iv) des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst vorzugsweise weiterhin das Vergleichen der Lichtausgabeintensität mit der
Lichtausgabeintensität
von einer Kontrolle, in der keine Amplifikation stattgefunden hat.
Zum Beispiel kann eine solche Kontrolle eine sein, bei der dieselben
Schritte wie in einem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden,
mit der Ausnahme, dass entweder die Templatnukleinsäure und/oder
eine der anderen Komponenten, die für die Amplifikationsreaktion
benötigt
werden (z.B. die Polymerase), weggelassen wird/werden. Dies ermöglicht,
dass der Abfall der Biolumineszenz im Verlauf der Zeit berücksichtigt
wird.
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Obwohl
in einem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Kontrolle vorzugsweise gleichzeitig mit der Probe, die analysiert
wird, laufen gelassen wird, ist es dafür nicht erforderlich, dass
das der Fall ist. Zum Beispiel kann die Kontrolle eine Kontrolle
sein, die zuvor laufen gelassen worden ist, und die Daten, die daraus
erhalten wurden, könnten
für einen
Vergleich mit zahlreichen anderen Proben verwendet werden.
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In
einem erfindungsgemäßen Verfahren
gibt eine Abnahme der Lichtausgabeintensität relativ zu einer Kontrollreaktion,
in der keine Amplifikation stattgefunden hat, die Gegenwart von
Templatnukleinsäure
in der Probe an. Diese Abnahme relativ zur Kontrolle wird anschließen bei
den anderen Änderungen
der Lichtausgabeintensität
relativ zur Kontrolle auftreten, die oben beschrieben sind. Das
Ergebnis, dass die Lichtausgabeintensität letztlich auf ein Maß abnimmt,
das geringer als eine Kontrollreaktion ist, in der keine Amplifikation
stattgefunden hat, ist überraschend,
da der Fachmann erwarten würde,
dass die Lichtausgabeintensität
weiter zunimmt, da mehr PPi erzeugt wird. Es wird angenommen, dass
die Lichtausgabeintensität
auf ein Maß abnimmt, das
geringer als die Kontrolle ist, da die Luciferase durch PPi gehemmt
wird. Obwohl das Überwachen
der Lichtausgabeintensität,
um zu bestimmen, ob sie geringer als jene einer Kontrolle ist, bei
der keine Amplifikation stattgefunden hat, vorzugsweise während der
Amplifikationsreaktion von Schritt ii) durchgeführt wird, kann es alternativ
nach der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) durchgeführt
werden. Vorzugsweise nimmt die Lichtausgabeintensität auf ein
Maß ab,
das 30 % oder weniger der Lichtausgabeintensität der Kontrollreaktion beträgt. Weiter
bevorzugt nimmt die Lichtausgabeintensität auf ein Maß ab, das
20 % oder weniger der Lichtausgabeintensität der Kontrollreaktion beträgt. Noch
weiter bevorzugt nimmt die Lichtausgabeintensität auf ein Maß ab, das
10 % oder weniger der Lichtausgabeintensität der Kontrollreaktion beträgt. Alternativ kann
die Lichtausgabeintensität
auf ein Maß abnehmen,
das 90 % oder weniger, 80 % oder weniger, 70 % oder weniger, 60
% oder weniger, 50 % oder weniger oder 40 % oder weniger der Lichtausgabeintensität der Kontrollreaktion
beträgt.
-
Vorzugsweise
gibt die Gegenwart der Abnahme der Lichtausgabeintensität relativ
zu dem vorbestimmten Maß oder
zu der Kontrollreaktion innerhalb einer dem Start der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
folgenden vorbestimmten Zeitlänge
die Gegenwart von Templatnukleinsäure in der Probe an, und die
Abwesenheit der Abnahme der Lichtausgabeintensität relativ zu dem vorbestimmten
Maß oder
zu der Kontrollreaktion innerhalb der dem Start der Amplifikationsreaktion
folgenden vorbestimmten Zeitlänge
gibt die Abwesenheit von Templatnukleinsäure in der Probe an. Die vorbestimmte
Zeitlänge
liegt vorzugsweise innerhalb 20, 25, 35, 40, 45, 50 oder mehr Minuten
ab dem Start der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion.
Durch das Durchführen
von Kontrollexperimenten, in denen verschiedenen Konzentrationen
der Templatnukleinsäure
vorliegen oder Templatnukleinsäure
nicht vorliegt, wird der Fachmann leicht in der Lage sein, eine
geeignete vorbestimmte Zeit zu bestimmen, durch welche die Abnahme
aufgetreten sein muss oder nicht aufgetreten sein muss.
-
Die
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) wird vorzugsweise innerhalb eines Temperaturbereichs
durchgeführt,
in welchem die Luciferase ausreichend aktiv und stabil ist, um eine
ausreichende und stabile Lichtausgabe über die Dauer der Amplifikationsreaktion
zu ergeben. Weiterhin ist die Amplifikationsreaktion von Schritt
ii) vorzugsweise eine, die bei einer ausreichend geringen Temperatur
durchgeführt
werden kann und die ausreichend schnell ist, dass die Luciferase
während
der Amplifikationsreaktion stabil bleibt. Die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann isotherm
durchgeführt
werden oder kann ein Thermocycling-Verfahren sein. Vorzugsweise
wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) eines erfindungsgemäßen Verfahrens isotherm durchgeführt. Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen,
die isotherm durchgeführt
werden, sind jene Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen,
die nicht auf einem Thermocycling beruhen, dass die Amplifikationsreaktion
weitergeht.
-
Beispiele
von Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen,
die keinen RNA Syntheseschritt einbeziehen und die für ein Überwachen
durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
geeignet sind, schließen
sowohl isotherme Verfahren als auch Thermocycling-Verfahren, wie
PCR ein.
-
Isotherme
Verfahren, die keinen RNA Syntheseschritt einbeziehen, gehen mittels
Strand Displacement weiter. Solche Verfahren schließen ein:
Rolling Circle Amplifikation (siehe Fire, A. und Xu, S.-Q. (1995) „Rolling
replication of short DNA circles",
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 92, 4641-4645), Rolling Circle Amplifikation
Technology (siehe http://www.molcularstaging.com/Pages/RCATdetails_.html;
ein auf Phi29 basierendes Amplifikations-Kit von Amersham's, Produktionsnummern:
25-6400-10 und 25-6400-50), isotherme Verzweigungsamplifikation
(Zhang, W. et al., „Detection
of Chlamydia trachomatis by isothermal ramification amplification
method: a feasibility study",
J. Clin. Microbiol., Jan 2002, 128-132), Restriktions-Endonuklease abhängige Strand
Displacement Amplifikation (Walker, G.T., "isothermal in vitro amplification of
DNA by a restriction enzyme/DNA-Polymerase system", PNAS, (1992), 89,
392-396), durch Schleifen vermittelte isotherme Amplifikation (engl.:
Loop Mediated Amplification (LAMP)) (Notomi, T., "Loop-mediated isothermal
amplification of DNA",
Nucl. Acids. Res., 2000, 28(12), e63, i-vii) und Varianten dieser
Verfahren. Isotherme Nukleinsäure-Amplifikationstechniken,
die keinen RNA Syntheseschritt einbeziehen und die mittels Strand
Displacement Mechanismen weiter gehen, sind auch als „isotherme
PCR" Techniken bekannt.
Das Ergebnis, dass ein Biolumineszenz-Assay, das auf einem ELIDA
Assay basiert, verwendet werden kann, um Amplifikationsreaktionen
zu überwachen,
die mittels des Strand Displacements weiter gehen, ist unter Anbetracht
der Anzahl von Hintergrundreaktionen überraschend, die aufgrund der
geringen Temperatur der Amplifikationsreaktion auftreten.
-
Alternativ
können
Thermocycling-Verfahren, die keine RNA Synthese einbeziehen, in
einem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, vorausgesetzt, dass alle Komponenten der Amplifikationsreaktion
und des Biolumineszenz-Assays bei den Temperaturen stabil sind,
durch welche die PCR Zyklen durchlaufen. Vorzugsweise ist die Thermocycling-Reaktion
ein Niedertemperatur-Thermocycling- Verfahren, in dem eine Primer Verlängerung
in einem Cycling-Temperaturbereich durchgeführt wird, der 75°C nicht übersteigt und
der vorzugsweise 70°C
nicht übersteigt,
und das eine mäßig thermostabile
DNA-Polymerase verwendet. Ein solches Verfahren ist eine LoTemp® PCR,
die eine HiFi® DNA-Polymerase
verwendet und unter www.hifidna.com/FQAall.htm beschrieben ist.
Alternativ ist die Thermocycling-Reaktion ein Niedertemperatur-Thermocycling-Verfahren,
welches das Klenow Fragment einer DNA-Polymerase I in der Gegenwart
von Prolin verwendet (siehe Nucleic Acid Research, (1999), 27(6),
1566-1568).
-
Beispiele
isotherme Amplifikationsreaktionen, die einen RNA Syntheseschritt
einbeziehen und die durch ein erfindungsgemäßes Verfahren überwacht
werden können,
schließen
Transkriptionsvermittelte Amplifikationen (engl.: transcription
mediated amplification (TMA)) oder eine auf einer Nukleinsäuresequenz
basierenden Amplifikation (engl.: nucleic acid sequence based amplification
(NASBA)) (Guatelli, J.C. et al., "Isothermal, in vitro amplification of
nucleic acids by a multienzyme reaction modelled after retroviral
replication", PNAS,
(1990), 87, 1874-1878)
und Varianten dieser Verfahren ein.
-
Die
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) wird innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, innerhalb
dessen die Komponenten der Amplifikationsreaktion und des Biolumineszenz-Assays
stabil bleiben. Vorzugsweise wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereich durchgeführt, der
75°C nicht überschreitet.
Weiter bevorzugt wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
70°C nicht überschreitet.
Noch weiter bevorzugt wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
65°C nicht überschreitet.
Am meisten bevorzugt wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
60°C nicht überschreitet,
d.h. ein Temperaturbereich, innerhalb dessen die thermostabile Luciferase
Ultra-Glow von Promega ausreichend aktiv und stabil ist, um eine
ausreichende und stabile Lichtausgabe über die Dauer der Amplifikationsreaktion
zu ergeben. Alternativ kann die Nukleinsäure- Amplifikationsreaktion von Schritt ii)
innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt werden, der 55°C, 50°C, 45°C oder 40°C nicht überschreitet.
-
Vorzugsweise
wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
20°C nicht
unterschreitet. Weiter bevorzugt wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
30°C nicht
unterschreitet. Noch weiter bevorzugt, wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt, der
40°C nicht
unterschreitet. Alternativ kann die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs durchgeführt werden,
der 25°C,
35°C, 45°C, 50°C, 55°C oder 60°C nicht unterschreitet.
-
Vorzugsweise
wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb eines Temperaturbereichs von 30°C bis 75°C durchgeführt. Weiter
bevorzugt wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb des Temperaturbereichs von 30°C bis 65°C durchgeführt. Zum
Beispiel kann die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) innerhalb des Temperaturbereichs von 45°C bis 65°C oder 35°C bis 40°C durchgeführt werden.
-
Die
Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) kann bei einer konstanten Temperatur innerhalb des
oben spezifizierten Temperaturbereichs durchgeführt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
bei 37°C
durchgeführt.
Zum Bespiel kann unter Verwendung eines mutierten Leuchtkäfer Luciferaseenzyms,
das bei 37°C
stabil ist (Wildtyp Enzym inaktiviert schnell bei dieser Temperatur),
die Erzeugung von PPi während
der isothermen Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
unter Verwendung einer Standard ELIDA Reaktion überwacht werden. Ein Beispiel
eines mutierten Leuchtkäfer
Luciferaseenzyms, das bei 37°C
stabil ist und das für
eine Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet ist,
wird von Tisi, L. et al. beschrieben (Tisi, L. C. et al., (2002) „Development
of a thermostable firefly luciferase", Analytica Chimica Acta, Bd. 457, 115-123).
-
Alternativ
kann die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) bei mehr als einer Temperatur innerhalb des bevorzugten
Temperaturbereichs durchgeführt
werden.
-
Falls
festgestellt wird, dass die Luciferase, die verwendet wird, eine
geringere gesamte Lichtausgabeintensität aus dem Biolumineszenz-Assay
erzeugt (ob Amplifikation auftritt oder nicht), wenn die Temperatur, bei
der die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
durchgeführt
wird, erhöht
wird, ist es für
die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) vorteilhaft, sie bei einer geringeren Temperatur
ablaufen zu lassen. Dies weist den zweifachen Vorteil auf, dass
die Lichtausgabeintensität
erhöht
wird und dass die Amplifikationsreaktion langsamer auftritt. Eine
langsamere Amplifikationsreaktion ist insbesondere für eine quantitative
Analyse vorteilhaft, da die Datenpunkte, die den verschiedenen Punkten
entsprechen, bei denen eine Variation in der Änderungsrate der Lichtintensität mit der
Zeit vorliegt, für
Proben mit unterschiedlichen Mengen der Templatnukleinsäure über eine
längere
Zeitdauer als wenn die Amplifikationsreaktion bei der höheren Temperatur überwacht
wird auftreten, und somit leichter zu überwachen sind.
-
Jedoch
könnte
ein Ablaufen der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
bei einer geringeren Temperatur potenziell die Spezifität der Amplifikationsreaktion
beeinflussen. Zum Beispiel könnte
sich eine höhere
Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Ergebnisses ergeben, wenn
die Temperatur der Amplifikationsreaktion verringert wird, da die
Wahrscheinlichkeit einer Wiederanlagerung von Primern an Sequenzen
abweichend von der erwünschten
Zielsequenz ansteigt, wenn die Temperatur der Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
verringert wird. Somit stellt die Erfindung ein Verfahren bereit,
in dem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) bei einer höheren
Temperatur begonnen wird und anschließend auf eine geringere Temperatur
abfällt.
Vorzugsweise liegen diese höhere
und geringere Temperatur innerhalb eines bevorzugten Temperaturbereichs,
wie oben diskutiert. Dies weist den Vorteil auf, dass die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
bei einer höheren
Temperatur ausgelöst
werden kann, bei der die Spezifität größer ist, bevor die Amplifikation
in eine nachweisbare, exponentielle Phase eintritt, kann die Temperatur
dann erniedrigt werden, um die Lichtintensität zu erhöhen und den Ablauf der Ergebnisse
zu verlangsamen.
-
Die
relativ geringe Temperatur der isothermen Verfahren und die geringe
Temperatur der Thermocycling-Verfahren im Vergleich zu Verfahren,
die eine herkömmliche
Thermocycling PCR verwenden, bei der die Temperatur auf 95°C erhöht wird,
ermöglichen,
dass kleinere Probenvolumina analysiert werden. Insbesondere in
Ausführungsformen,
in denen der Temperaturbereich 55°C
nicht übersteigt,
können
ausnehmend kleine Probenvolumina durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
analysiert werden. Zum Beispiel können Probenvolumina von weniger
als 10 μl
und sogar Proben von weniger als 1 μl durch ein erfindungsgemäßes Verfahren analysiert
werden. Die hohen Temperaturen, die bei einer herkömmlichen
PCR erforderlich sind, machen sehr kleine Probenvolumina zu einer
technischen Herausforderung. Die Fähigkeit, sehr kleine Probenvolumina
zu analysieren, hat auch den Vorteil des Herabsetzens von Reagenzkosten.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
erfordert somit ein erfindungsgemäßes Verfahren, dass in der Amplifikationsreaktion
von Schritt ii) die Polymerasereaktion isotherm durchgeführt wird
und dass die Luciferase, die verwendet wird, bei dieser Temperatur
stabil ist. Dies bietet die folgenden Vorteile:
- i)
die isotherme Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
könnte
kontinuierlich in Echtzeit überwacht
werden;
- ii) die isotherme Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
könnte
in einem vollständig
geschlossenen System ohne das Erfordernis einer weiteren Reagenzzugabe überwacht
werden;
- iii) die relativ geringe Temperatur des Assays würde es ermöglichen,
dass ausnehmend kleine Probenvolumina analysiert werden können (die
hohe Temperatur herkömmlicher
PCR macht sehr kleine Probenvolumina zu einer technischen Herausforderung),
so dass Reagenzkosten herabgesetzt werden; und
- iv) eine einfache CCD Kamera könnte eingesetzt werden, um
gleichzeitig tausende isotherme PCR Reaktionen zu überwachen.
-
Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass PPi von der Nukleinsäuresynthese
während
der Nukleinsäure-Amplifikation
nachgewiesen werden kann, wenn die Nukleinsäure, die synthetisiert worden
ist, durch eine Gelelektrophorese nicht nachweisbar wäre, was
zu einer erhöhten
Empfindlichkeit und einer verringerten Amplifikationszeit führt. Während weiterhin
das Trübungsverfahren
von Mori et al. (Mori, Y. et al., Biochem. Biophys. Res. Comm.,
(2001) 289, 150-154) PPi Konzentrationen von ~0,6 mM erfordert bevor
eine signifikante Trübung
beobachtet wird, führen
unter Verwendung eines Pyrophosphat-Assays, in dem PPi durch ATP-Sulphurylase zu ATP
umgesetzt wird und durch das das erzeugte ATP durch eine Luciferase
verwendet wird, um Licht zu erzeugen, PPi Konzentrationen von weniger
als 0,5 μM
zu einem linearen Verhältnis
zwischen der PPi Konzentration und der Biolumineszenz (Nyren & Lundin, Analytical
Biochemistry, 151(2), 405-409 (1985)). Dies stellt eine Zunahme
der Empfindlichkeit eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Nachweisen
von PPi von mindestens 1200-fach im Vergleich zu einem Trübungsassay
dar. Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind auch empfindlicher als auf Fluoreszenz basierende Verfahren.
-
Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann in medizinischen Diagnostikanwendungen verwendet werden. Derzeit
müssen
die meisten diagnostischen Testzentren ihre Tests zur Analyse versenden,
da herkömmliche
Verfahren zum Analysieren von Nukleinsäure-Amplifikationsreaktionen,
wie PCR, eine komplizierte Hardware und Optik erfordern. Die Verwendung
eines wie oben beschriebenen Verfahrens wird ermöglichen, dass Testergebnisse
am Ort der Untersuchung analysiert werden können. Zum Beispiel könnte es
in Kliniken, die für
die auf das Geschlecht bezogene Gesundheit sorgen, verwendet werden,
um zum Beispiel zu sehen, ob ein Pathogen, wie ein besonderes Bakterium
oder ein besonderes Virus, in einer Probe vorliegt. Es kann auch verwendet
werden, um die Menge an Bakterien oder Viren die in einer Probe
vorliegen, zu bestimmen, um zum Beispiel das Ausmaß einer
Infektion zu bestimmen.
-
Eine
weitere Anwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Bestimmen,
ob eine besondere Nukleinsäuresequenz
im genetischen Code eines Organismus vorliegt. Zum Beispiel könnte es
zum Bestimmen verwendet werden, ob die Nukleinsäure, von der die Templatnukleinsäure abstammt,
genetisch modifiziert worden ist, zum Nachweis von DNA, die mit
einer besonderen nicht genetisch modifizierten Sorte einer Pflanze
oder einer genetisch modifizierten Pflanze in Verbindung gebracht
wird, zum Nachweis einer DNA, die mit Stammbaumrassen eines Tieres
in Verbindung gebracht wird, oder zu medizinischen oder veterinärmedizinischen
diagnostischen Anwendungen, wie eine genetisches Testen oder der
Forensik.
-
Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann verwendet werden, um die Gegenwart eines Organismus in einer
Probe nachzuweisen. Wie oben erwähnt
kann dieser Organismus ein Pathogen sein. Jedoch kann das Verfahren
auch verwendet werden, um einen nicht pathogenen Organismus nachzuweisen.
-
Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
kann auch in der Immuno-Nukleinsäure-Amplifikationstechnologie verwendet
werden (als Beispiel siehe Sano, T. et al., (1992) Science, Bd.
258, 120-122) (z.B. zur Identifikation einer besonderen Templatnukleinsäure, die
mit einem Antikörper
verbunden ist). Das Verfahren ist auch für eine Verwendung in situ geeignet,
worin Techniken, wie Fluoreszenz oder Absorptionsvermögen, technisch schwierig
zu verwenden wären.
Zum Beispiel könnte
ein erfindungsgemäßes Verfahren
auf einer Metalloberfläche
verwendet werden. Somit kann ein erfindungsgemäßes Verfahren verwendet werden,
um zum Beispiel Prione auf einer Skalpellklinge zu suchen.
-
Obwohl
Kits nicht besonders vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
umfasst sind, kann ein Kit zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Nukleinsäure-Polymerase,
die Substrate für die
Nukleinsäure-Polymerase,
mindestens zwei Primer, eine thermostabile Luciferase, Luciferin
und gegebenenfalls ATP-Sulphurylase und Adenosin-5'-Phosphosulfat umfassen.
Weiter bevorzugt umfasst das Kit weiterhin Pufferreagenzien, wie
eine Magnesiumionen Quelle. Alternativ kann ein Kit zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Verfahren nur
einige dieser Komponenten und/oder zusätzliche Komponenten umfassen. Die
Probe und irgendwelche anderen Komponenten, die aus dem Kit weggelassen
worden sind, können
dann zu dem Kit während
der Verwendung zugegeben werden.
-
Zum
Beispiel kann ein Kit zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren
Gefäße umfassen, die
jeweils enthalten:
- a) eine gepufferte Mischung
einer Nukleinsäure-Polymerase,
eine Mg Quelle und dNTPs; und
- b) eine Luciferase, ein Luciferin und eine ATP-Sulphurylase.
-
Vorzugsweise
ist mindestens eine der Komponenten des Kits lyophilisiert oder
liegt in einer anderen Form vor, die für eine Lagerung im Kit geeignet
ist. Weiter bevorzugt sind alle Komponenten des Kits lyophilisiert
oder liegen in einer oder mehren anderen Formen vor, die für eine Lagerung
im Kit geeignet sind. Solche anderen Formen schließen Komponenten,
zu denen stabilisierende Faktoren zugegeben worden sind, und/oder
einen gekühlten
oder gefrorenen Mastermix ein, der Komponenten des Kits enthält.
-
Eine
bevorzugte Form eines Kits ist ein Miniatur „Flüssigkeits" Kreislauf. Vorzugsweise wird ein Kit
zur erfindungsgemäßen Verwendung
in der Größe einer
Kreditkarte für
eine leichte Handhabung vorliegen.
-
Ein
Kit zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren kann verwendet
werden, um eine Probe zur gleichen Zeit oder mehr als eine Probe
zur gleichen Zeit zu analysieren. Zum Beispiel kann ein Kit zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, um 2, 3, ..., 50, ..., 100, ... 200 bis zu 1000-de
Proben zur gleichen Zeit zu überwachen.
-
In
Ausführungsformen,
in denen ein erfindungemäßes Verfahren
verwendet wird, um mehr als eine Probe zur gleichen Zeit zu überwachen,
kann das Verfahren zum Nachweisen der Gegenwart einer Nukleinsäure derselben
Sequenz in jeder Probe verwendet werden, oder es kann zum Nachweisen
der Gegenwart von Templatnukleinsäuren mit verschiedenen Sequenzen
in verschiedenen Proben verwendet werden.
-
Die
Ergebnisse können
auf einer Testkarte dargestellt werden, welche die Ergebnisse von
einer Probe oder mehr als einer Probe darstellt. Vorzugsweise liegt
die Testkarte etwa in der Größe einer
Kreditkarte für eine
leichte Handhabung vor.
-
Die
Erfindung wird nun weiter nur beispielhaft unter Bezugnahme auf
die folgenden Figuren beschrieben, in denen:
-
1 eine
Anordnung zeigt, die verwendet wird, um eine LAMP Reaktion zu verfolgen;
-
2 die
Ausgabe von der LAMP in der Gegenwart einer Ziel DNA und bei einer
Kontrolle ohne Bst DNA-Polymerase zeigt;
-
3 die
Ergebnisse von doppelten LAMP Proben und doppelten Kontrollen zeigt;
-
4 die
Ergebnisse von Proben zeigt, die wie in 2 & 3 hergestellt
wurden, die aber Unterschiede in der absoluten Lichtintensität zeigen;
-
5 die
Lichtemissionsprofile für
LAMP unter Verwendung verschiedener Mengen an Zieltemplat (2-fache
Ausführung)
bei 55°C
zeigt;
-
6 die
Zeit bis zum Höchstwert
der Lichtemission zeigt;
-
7 ein
Diagramm der Rohausgabe von einer LAMP Reaktion in dreifacher Ausführung zeigt;
-
8 Diagramme
der 1. Ableitung der in 7 gezeigten Kurven zeigt;
-
9 einen
Vergleich von Kontrollen mit Proben zeigt;
-
10 eine
LAMP Reaktion zeigt, bei der die Temperatur von 55°C auf 50°C nach zehn
Minuten verringert wird;
-
11 ein
Diagramm der Lichtintensität
gegen die Zeit für
ATP-Sulphurylase freie LAMP mit unterschiedliche Mengen an Starttemplat
zeigt; und
-
12 ein
differenzielles Diagramm (subtrahierte Kontrolle) der normalisierten
Lichtausgaben für
die ATP-Sulphurylase freien LAMP Reaktionen der Proben zeigt, die
unterschiedliche Mengen an Zieltemplat enthalten.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1: Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
-
Die
isotherme Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion,
bekannt als durch Schleifen vermittelte Amplifikation (LAMP), wurde
ausgewählt,
um das Potenzial zum Verwenden eines einfachen Biolumineszenz-Assays beispielhaft
darzustellen, um eine Nukleinsäure-Amplifikation
in Echtzeit zu verfolgen.
-
Die
vorliegende, schnellste Form des LAMP Verfahrens verwendet sechs
Primer. Diese Form ist darstellt worden, um 105 Kopien
einer Ziel DNA in nur 15 Minuten nachzuweisen (Nagamine et al.,
2002, Molecular and Cellular Probes, 16, S. 223-229). LAMP Reaktionen laufen normalerweise
bei 60-65°C
ab und erfordern mindestens 4 mM Magnesiumionen.
-
Um
eine Biolumineszenzausgabe in Echtzeit von einer LAMP Reaktion darzustellen,
war es insbesondere erforderlich, Mittel zu finden, um die Temperatur
zu erniedrigen, bei der die LAMP Reaktion abläuft. Dies ist auf die Tatsache
zurückzuführen, dass
bei Temperaturen von mehr als 65°C
selbst die thermostabilste Käfer Luciferase,
die derzeit bekannt ist (die thermostabile Luciferase Ultra-Glow
von Promega), nicht ausreichend aktiv und/oder stabil ist, um eine
ausreichende und stabile Lichtausgabe über die Dauer einer LAMP Amplifikation
zu ergeben (etwa 45 Minuten oder länger dürften erforderlich sein, um
zu bestätigen,
dass eine Probe kein besonderes Ziel DNA Molekül enthält).
-
Es
wurde erkannt, dass ein Erniedrigen der Konzentrationen an Magnesiumionen
von 4 mM auf 2 mM es ermöglicht,
dass LAMP Reaktionen erfolgreich bei geringeren Temperaturen ablaufen.
Weiterhin verringern hohen Konzentrationen an Betain die Fähigkeit
von LAMP Reaktionen, reproduzierbar und erfolgreich bei geringeren
Temperaturen abzulaufen. Schließlich
wurden geeignete stabilisierende Mittel, welche die LAMP Reaktion
nicht beeinträchtigen,
ausgewählt
und in die Formulierungen eingeschlossen. Als ein Ergebnis war es möglich, Bedingungen
zu formulieren, bei denen ein Biolumineszenz-Assay gleichzeitig
mit einer LAMP Reaktion über
die gesamte Dauer der Amplifikation auftreten konnte. Startmaterialien: 1) Reaktionsmischung (wenig Bst DNA-Polymerase
oder Ziel DNA)
Menge | Reagenz | Zulieferer |
20
mM | Tris-Acetat | Sigma |
10
mM | KCl | " |
10
mM | Ammoniumsulfat | " |
2
mM | Magnesiumsulfat | " |
0,10
% V/V | Triton
X-100 | " |
0,5
% W/V | BSA | " |
5
% W/V | Trehalose | " |
0,4
mg/ml | Polyvinylpyrrolidon | " |
9
mM | Dithiothreitol | Melford |
100 μg/ml | D-Luciferin
(Kaliumsalz) | Europa |
54
ng/ml | Luciferase
Ultra-Glow | Promega |
100 μM | Adenosin-5'-Phosphosulfate | Sigma |
0,5
U/ml | ATP-Sulphurylase | " |
250 μM | jeweils
der vier dNTPs | Amersham
Biosci. |
0,8 μM | LAMP
B1cB2 Primer | PNAC
Cambridge UK |
0,8 μM | LAMP
F1F2c Primer | " |
0,4 μM | LAMP
Loop B Primer | " |
0,4 μM | LAMP
Loop F Primer | " |
0,2 μM | LAMP
B3 Primer | " |
0,2 μM | LAMP
F3c Primer | " |
- pH Wert 0,8 @ 25°C (siehe unten für Primersequenzen)
-
2) DNA-Polymerase
-
- 8 U/μl
Bst DNA-Polymerase, New England Biolabs
-
3) Templat DNA
-
- catgaattcgtcaagtctacgataacttagcgcttaggatgtcagatacttatgatgataagctgatagactatcttgc ctggaagcttacttcataatggatgacgtatgccatgatagataccattgtctagacataagactttcaatctgcatag tcatgatcgatccatgctcgagtccaagctagtcatagcttatcatcaactgaatctagtaagtcattgaattctag
-
Primer Sequenzen
-
- LAMP B1cB2: tat cat ggc ata cgt cat cca ttt tta taa gct
gat aga cta tct tgc
- LAMP F1F2c: tca atc tgc ata gtc atg atc gtt ttt tga tga taa
gct atg act agc
- LAMP Loop B: tat gaa gta agc ttc cag
- LAMP Loop F: atc cat gct cga gtc caa
- LAMP B3 Primer: atg tca gat act tat gat g
- LAMP F3c Primer: aat gac tta cta gat tca g
-
Methode
-
In
ein 200 μl
PCR Röhrchen
wurden 18,6 μl
der Reaktionsmischung zugegeben, gefolgt von 1 μl einer 0,4 ng/μl Templat
DNA und 0,4 μl
einer Bst DNA-Polymerase.
Als eine Kontrolle wurden in einem weiterem 200 μl PCR Röhrchen 18,6 μl der Reaktionsmischung
und 0,4 ng/μl
der Templat DNA zugegeben, aber keine Bst DNA-Polymerase.
-
Die
Proben wurden auf einem bei 50°C
gehaltenen Heizblock gestellt, der in ein Syngene GeneGenius Lichtgehäuse (www.syngene.co.uk)
gestellt worden war. Unter Verwendung der Syngene Genesnap Software (www.syngene.co.uk)
wurde eine Lichtemission von den Proben aufgezeichnet (durch die
geschlossenen Deckel der PCR Röhrchen),
wobei eine Reihe von Bildern mit einer CCD Kamera innerhalb des
Syngene Lichtgehäuses
aufgenommen wurde (1). Jedes Bild stellt die integrierte
Lichtemission von der Probe über
einen Zeitraum von einer Minute dar.
-
Insgesamt
wurden 40 Frames aufgezeichnet, daher wurde die LAMP Reaktion insgesamt
für 40
Minuten beobachtet.
-
Ergebnisse
-
Unter
Verwendung der Syngene Software wurde die Lichtausgabe von jeder
der Proben als eine Funktion der Zeit quantifiziert. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
-
Unter
Verwendung einer Agarose Gelelektrophorese wurde bestätigt, dass
die „Probe" (mit der Templatnukleinsäure) in
der Tat signifikante Menge an DNA amplifiziert hat, während die
Kontrolle nichts synthetisiert hat.
-
Eine
Anzahl von Merkmalen über
die Lichtemission wurde bemerkt, die sich im Fall der Amplifikation ergeben.
- i) Anfänglich
waren die Lichtabnahmerate für
die Probe und die Kontrolle ähnlich;
- ii) nach einer Zeitdauer begann die Lichtintensität von der
Probe zuzunehmen, während
die Kontrolle weiter allmählich
abnahm;
- iii) die Zunahmerate der Lichtemission von der Probe nahm zu,
erreichte ein Maximum, nahm dann ab, bis ein Punkt erreicht war,
bei dem die größte Menge
an Lichtemission während
der LAMP Reaktion aufgezeichnet wurde;
- iv) nach diesem Maximum an Lichtemission von der Probe wurde
eine Abnahme der Lichtemission beobachtet;
- v) die Abnahmerate der Lichtemission nahm nach der maximalen
Lichtemission zu, und die Menge der Lichtemission wurde weniger
als die der Kontrolle;
- vi) die Abnahmerate der Lichtemission nahm ab und wurde letztlich
der der Kontrolle ähnlich;
- vii) am Ende der 40 Minuten betrug die Menge der Lichtemission
von der Probe beachtlich weniger als die Kontrolle, obwohl in diesem
Fall die Startintensität
an Licht der Probe leicht höher
war (was auf die Tatsache Bezug nimmt, dass die Lichtemission der
Proben nicht auf irgendeine Weise bearbeitet wurde, um die relative
Position der Proben relativ zu der Kamera zu berücksichtigen).
-
Es
wird angenommen, dass die Abnahme der Lichtintensität nach dem
Höchstwert
der Lichtintensität ein
Ergebnis dessen ist, dass die Luciferase durch das Pyrophosphat
gehemmt wird. Als solcher stellt in der LAMP Reaktion der Höchstwert
an Lichtintensität
einen Zeitpunkt dar, bei dem sich eine spezifische Menge an Pyrophosphat
angehäuft
hat. Deshalb stellt der Höchstwert
an Lichtintensität
einen Zeitpunkt dar, bei dem eine spezifische Menge an DNA synthetisiert
worden ist.
-
Beispiel 2: Reproduzierbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung einer LAMP Amplifikationsreaktion
-
Dasselbe
Verfahren wurde, wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme durchgeführt, dass
mehrere Proben verwendet wurden, um die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen
zu beurteilen, die in der LAMP Reaktion erhalten wurden.
-
Startmaterialien und Methoden
-
Wie
in Beispiel 1, nur mit der Ausnahme, dass die Probe und die Kontrolle
zweifach oder dreifach durchgeführt
wurden und die Temperatur der Reaktion auf 55°C erhöht wurde.
-
Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind in 3 gezeigt. Derselbe Verlauf
der Probenkurve wie in Beispiel 1 ist in diesem Fall zu sehen.
-
In
diesem Beispiel sind sowohl die Änderungsrate
der Lichtemission als auch die Zeit bis zur maximalen Lichtemission
für beide
der Beispiele sehr ähnlich.
Wieder wird eine Erzeugung von amplifizierter DNA in den Proben
durch eine Agarose Gelelektrophorese bestätigt. Während für die Kontrollen die Änderungsrate der
Lichtemission in beiden Fällen ähnlich ist,
liegt ein geringer Unterschied zum absoluten Wert vor. Wieder wird
geglaubt, dass dies eher auf die Wirkungen zurückzuführen ist, die mit dem Lichteinfang
durch das verwendete System als mit irgendeinem biochemischen Aspekt
in Verbindung gebracht werden. Trotzdem können selbst ohne Datenbearbeitung
eindeutige Ergebnisse erhalten werden.
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In
einigen Fällen
könnte
die absolute Lichtintensität,
die innerhalb z.B. dreifachen Proben beobachtet wird, aufgrund von
Lichteinfangwirkungen variieren. Trotzdem sind die Lichtänderungsrate
und die Zeit bis zur maximalen Lichtemission ähnlich (4).
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Beispiel 3: Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
auf eine quantitative Weise
-
Startmaterialien und Methoden
-
Dasselbe
Verfahren, das in Beispiel ein skizziert ist, wurde wiederholt,
aber mit verschiedenen Mengen an Ziel DNA in den Proben. Zweifache
Proben wurden vorbereitet, die eine Gesamtmenge von entweder 0,4
ng, 40 pg, 4 pg, oder 0,4 pg Templatnukleinsäure enthielten. Die Temperatur
der LAMP Reaktion betrug 55°C.
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Ergebnisse
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Die
Profile der sich ergebenen Lichtemissionen für jede der Proben sind in 5 gezeigt.
Die in 5 erhaltenen Ergebnisse stellen eine Schlüsseleigenschaft
der erfindungsgemäßen Verfahren
dar. Während
keine überzeugende
Korrelation zwischen der Menge an Zieltemplat und der absoluten
Lichtemission vorliegt, liegt eine klare Beziehung zwischen der
Zeit bis zum Höchstwert
der Lichtemission oder der Zeit bis zu Änderungen in der Änderungsrate
der Lichtemission vor.
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Ein
Diagramm der Zeit bis zum Höchstwert
der Lichtemission gegen die Menge an Ziel DNA stellt dar, dass die
Korrelation quantitativ ist (siehe 6a,
in der die Zeit bis zum Höchstwert
der Lichtemission eine lineare Korrelation mit dem log10 der Konzentration
an DNA Zieltemplat in der Probe aufweist). In 6b wird die
Zeit, um 25 % der gesamten Endmenge an Amplikon zu erzeuge, mit
der Zeit bis zum Höchstwert
der Lichtemission aufgetragen, und es kann gesehen werden, dass
die zwei Parameter korrelieren. Somit stellt ein Vergleichen der
Zeiten bis zum Höchstwert
der Lichtemission mit Ergebnissen, die mit Agarose Gelelektrophorese erhalten
wurden, dar, dass die Zeit bis zum Höchstwert der Lichtemission
die Anreicherung von Amplikon und somit die Menge an Templatnukleinsäure widerspiegelt,
die in der Probe vorliegt.
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Beispiel 4: Datenbearbeitung von Ergebnissen
von einem erfindungsgemäßen Verfahren,
in dem die Nukleinsäure-Amplifikationsreaktion
eine LAMP Reaktion ist
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Dasselbe
Verfahren, wie in Beispiel 1, wurde wieder durchgeführt, aber
unter Verwendung mehrer Proben, um die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen
zu beurteilen, die in der LAMP Reaktion erhalten wurden nachdem
eine gewisse einfache Datenbearbeitung der Rohdaten durchgeführt worden
waren. Insbesondere die 1. Ableitung der Ausgaben wurde graphisch
dargestellt.
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Startmaterialien und Methoden
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Diese
sind wie für
Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Probe und die Kontrolle dreifach
durchgeführt
wurde, die Temperatur 50°C
betrug und insgesamt ein ng Templat in jeder Probe verwendet wurde.
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7 zeigt
ein Diagramm von Rohdaten aus einem erfindungsgemäßen Verfahren
mit diesen Proben. Durch ein graphisches Darstellen der Änderungsrate
der Lichtemission im Verlauf der Zeit im Gegensatz zur Lichtintensität im Verlauf
der Zeit (d.h. graphisches Darstellen der 1. Ableitung) werden Wendepunkte
hervorgehoben. Insbesondere Bereiche der Kurven, die in 7 gezeigt
sind, die durch ein Minimum oder Maximum laufen, schneiden die Y
Achse bei 0, wenn die 1. Ab leitung der Kurve graphisch dargestellt
wird (7). Während
die Menge der Intensitäten
eine beachtliche Varianz zeigt, sind die Wendepunkte innerhalb der
Sätze der Kurven ähnlich.
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Die
Kurven in 8 für die Proben, bei denen LAMP
Amplifikationsreaktion stattgefunden hat, zeigen zwei Punkte, welche
die Y-Achse überschreiten.
Der erste stellt den ersten Wendepunkt von 7 dar, und der
zweite stellt den Punkt der maximalen Lichtintensität dar. Das
Minimum und das Maximum, die in 8 gesehen
werden, heben Zeitpunkte hervor, die mit maximalen Änderungsraten
der Lichtemission in Verbindung gebracht werden. Alle vier Datenpunkte
(die zwei Y-Achsenschnittpunkte und das Minimum und das Maximum)
zeigen eine gute Überlagerung
zwischen den dreifachen Proben. Zu bemerken ist, dass der erste Y-Achsenschnittpunkt
fast zehn Minuten vor dem zweiten auftritt.
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9 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Kurven von 8 und hebt hervor, wie ein graphisches
Darstellen der 1. Ableitung die Probe im Vergleich zur Kontrolle
unterscheidet.
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Aufgrund
des inherenten Informationsgehalts der Rohdaten aus einem erfindungsgemäßen Verfahren unter
Verwendung einer LAMP Reaktion ermöglicht somit selbst eine sehr
einfache Datenbearbeitung, wie ein Durchführen der 1. Ableitung, nicht
nur dass klare Punkte der sich ergebenden Kurven identifiziert werden
können
(Y-Achsenschnittpunkte und Maximum und Minimum), sondern sorgt auch
dafür,
dass die Ergebnisse weniger empfindlich gegenüber der Menge der Lichtsignale
werden (verglichen wird z.B. die Überlagerung der Kurven in 7 und 8 – in 8 ist
die Überlagerung ähnlicher).
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Beispiel 5: Änderung der Temperatur der
Amplifikationsreaktion während
der Amplifikation
-
Das
LAMP Verfahren kann so geschaffen werden, dass es über den
Temperaturbereich von ungefähr 45°C bis 65°C funktioniert.
Jedoch je höher
die Temperatur ist, bei der die LAMP Reaktion abläuft, desto
geringer ist die gesamte Lichtintensi tät eines erfindungemäßen Verfahrens
(ob eine Amplifikation auftritt oder nicht). Dies ist auf die verwendete
besondere thermostabile Luciferase (die Luciferase Ultra-Glow von
Promega) zurückzuführen, welche
die Lichtreaktion offensichtlich bei einer geringeren Rate bei höheren Temperaturen
katalysiert. Somit ist die Lichtemission, die für die Luciferase Ultra-Glow
bei 55°C
beobachtet wird, beachtlich geringer, als jene, die bei 50°C beobachtet
wird. Jedoch wird nach einem Kühlen
von z.B. 55°C
auf 50°C eine
Zunahme der Lichtemission beobachtet, die durch die Luciferase Ultra-Glow
katalysiert wird, daher ist die Wirkung klar reversibel. Die Reversibilität bedeutet,
dass die beobachtete Abnahme der Lichtemission bei einer hohen Temperatur
nicht nur das Ergebnis eines Denaturierens der Luciferase ist.
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Ein
Ablaufen einer LAMP Reaktion bei einer Temperatur erhöht daher
die Lichtemission von dem Assay. Weiterhin kann ein Ablaufen einer
LAMP bei geringeren Temperaturen die Reaktion selbst verlangsamen. Dies
kann unter bestimmten Bedingungen vorteilhaft sein. Wenn zum Beispiel
ein erfindungsgemäßes Verfahren
quantitativ verwendet wird, könne
sich Vorteile beim Verlangsamen der Amplifikation ergeben, so dass
die benötigten
Zeiten, um z.B. den Höchstwert
der Lichtemission für
Proben mit unterschiedlichen Mengen an Zieltemplat zu erreichen,
zeitlich stärker
getrennt werden als wenn die LAMP Reaktion bei einer höheren Temperatur
abläuft.
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Jedoch
könnte
ein Ablaufen von LAMP Reaktionen bei geringen Temperaturen die Spezifität des Vorgangs
beeinflussen, das heißt,
es könnte
sich eine höhere
Wahrscheinlichkeit falsch positiver Ergebnisse ergeben, da die Temperatur
der LAMP verringert ist. Mit anderen Worten nehmen die Wahrscheinlichkeiten
einer Wiederanlagerung von Primern an Sequenzen abweichend von der
erwünschten
Zielsequenz zu, da die Temperatur der LAMP Reaktion verringert wird.
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Ein
möglicher
Kompromiss, um die Vorteile eines Ablaufens der LAMP Reaktion bei
geringen Temperaturen zu nutzten und dennoch die maximale Spezifität beizubehalten
ist es, die Temperatur während
der LAMP Reaktion zu ändern.
Insbesondere kann die LAMP Reaktion bei einer höheren Temperatur, bei der die Spe zifität höher ist,
ausgelöst
werden, anschließend
kann, bevor die Amplifikation in eine nachweisbare exponentielle
Phase eintritt, die Temperatur erniedrigt werden, um die Lichtintensität zu erhöhen und
den Verlauf der Ergebnisse zu verlangsamen.
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Startmaterialien und Methoden
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Wie
für Beispiel
1, mit der Ausnahme, dass eine Vielfalt von Proben mit unterschiedlichen
Mengen an Zieltemplat wie in Beispiel 3 getestet wurden (über den
Bereich von 0,02 pg/μl
bis 20 pg/μl,
d.h. 0,4 pg Gesamtprobe bis 0,4 ng Gesamtprobe). Die LAMP Reaktion
wurde bei 55°C
ausgelöst,
anschließend
wurde die Temperatur auf 50°C
nach 10 Minuten verringert.
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Ergebnisse
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Die
Rohdaten, die aus den Daten mit einer Temperaturänderung erhalten wurde, sind
in 10 gezeigt. Die in 10 gezeigten
Daten zeigen, dass das Verfahren mit der Temperaturänderung
in der Tat zu einer Zunahme der Lichtemissionsintensität nach einem
Abfallen der Temperatur führt.
Weiterhin bleibt die LAMP quantitativ insofern, dass die Zeit bis
zum Höchstwert
der Lichtemission eine Funktion der Startmenge an Templat DNA bleibt.
Aus einem Vergleichen von 10 mit 5,
wobei äquivalente
Mengen an Zieltemplat mit LAMP getestet werden, aber bei einer einzigen
Temperatur von 55°C,
kann gesehen werden, dass der Zeitunterschied zwischen der Probe
mit dem meisten Templat (0,4 ng gesamt/20 pg/μl) und dem wenigsten Templat
(0,4 pg gesamt/0,2 pg/μl)
ungefähr
8 Minuten beträgt,
während
im Verfahren mit der Temperaturänderung,
das in 10 gezeigt ist, der Zeitunterschied
ungefähr
14 Minuten beträgt.
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In
der Tat können
Temperaturen, die höher
als 55°C
liegen, anfänglich
verwendet werden, da, obwohl die Luciferase Ultra-Glow bei 60°C beginnt
instabil zu werden, sie es tolerieren kann, sich bei höheren Temperatur
für kurze
Zeitdauern zu befinden. Dieser Ansatz erhöht deshalb die verfügbaren Temperaturbereiche.
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Weiterhin
kann dieser Ansatz es ermöglichen,
dass weniger stabile Luciferasen eingesetzt werden, falls die Amplifikationsreaktion
keine langen Zeitdauern bei Temperaturen benötigt, welche die Luciferase
irreversibel inaktivieren können.
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Während schließlich klar
falsch positive Ergebnisse weiterhin unter Verwendung des Verfahrens
mit der Temperaturänderung
auftreten können,
sollten sie aufgrund der erhöhten
Stringenz der höheren
Temperaturen bei der anfänglichen
Schlüsselphase
der Amplifikation weniger häufig
sein (d.h. genau vor der exponentiellen Phase).
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Beispiel 6: Auf reversibel gehemmter Luciferase
basierendes Verfahren
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Wie
oben diskutiert weist Pyrophosphat direkte Wirkungen auf Luciferase
auf. Erstens kann Pyrophosphat unter bestimmten Bedingungen die
Hemmung abbauen, welche die Luciferase in der Gegenwart bestimmter
Inhibitoren durchläuft,
welche Oxyluciferin, das Produkt der Lichtreaktion, einschließen. Zweitens kann
Pyrophosphat selbst Luciferase bei hohen Konzentrationen hemmen.
Ob Pyrophosphat Licht emittierende Reaktion, die durch Luciferase
katalysiert wird, stimuliert oder hemmt oder eben nicht, hängt von
einer Anzahl Faktoren ab, die den genauen Typ der Luciferase, die
Temperatur, die Konzentration an Pyrophosphat, die Gegenwart anderer
Verbindungen, die eine Luciferase Aktivität beeinflussen können, einschließen. Dieses Beispiel
zeigt, wie die hemmende Wirkung von Pyrophosphat verwendet werden
kann, um eine LAMP Reaktion zu verfolgen. Ein grundlegender Aspekt
dieses Ansatzes ist, dass die Gegenwart von ATP in der Probe toleriert
werden kann: In Verfahren, in denen das Biolumineszenz-Assay auf
dem Nachweis von ATP durch die Luciferase mit der Erzeugung von
Licht beruht, würden
signifikante Mengen an endogenem ATP in der Probe die Verwendung
des Assays stark beeinträchtigen.
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Die
Tatsache, dass das ATP-Sulphurylase freie Verfahren ATP toleriert
(in der Tat funktioniert es am besten in der Gegenwart von ATP)
bedeutet, dass es potenziell verwendet werden kann, um auf Pyrophosphat in
Amplifikationsreaktionen zu tes ten, die einen RNA Syntheseschritt
einschließen,
wie eine durch Transkription vermittelte Amplifikation (TAM).
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Durch
ein Durchführen
von Kontrollexperimenten unter einem besonderen Satz von Reaktionsbedingungen
wird der Fachmann in der Lage sein, das besondere Verhältnis von
Luciferase zu Luciferin zu ATP zu Pyrophosphat (Luciferase:Luciferin:ATP:PPi)
zu bestimmen, das für
eine Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren erforderlich
ist. Startmaterialien und Methoden 1) ATP-Sulphurylase freie Reaktionsmischung
(wenig Bst DNA-Polymerase oder Ziel DNA)
Menge | Reagenz | Zulieferer |
20
mM | Tris-Acetat | Sigma |
10
mM | KCl | " |
10
mM | Ammoniumsulfat | " |
2
mM | Magnesiumsulfat | " |
0,10
% V/V | Triton
X-100 | " |
0,5
% W/V | BSA | " |
5
% W/V | Trehalose | " |
0,4
mg/ml | Polyvinylpyrrolidon | " |
9
mM | Dithiothreitol | Melford |
1 μg/ml | D-Luciferin
(Kaliumsalz) | Europa |
36
ng/ml | Luciferase
Ultra-Glow | Promega |
1
mM | Adenosintriphosphat
(ATP) | Sigma |
250 μM | jeweils
der vier dNTPs | Amersham
Biosci. |
0,8 μM | LAMP
B1cB2 Primer | PNAC
Cambridge UK |
0,8 μM | LAMP
F1 F2c Primer | " |
0,4 μM | LAMP
Loop B Primer | " |
0,4 μM | LAMP
Loop F Primer | " |
0,2 μM | LAMP
B3 Primer | " |
0,2 μM | LAMP
F3c Primer | PNAC Cambridge UK |
- pH Wert 0,8 @ 25°C (siehe unten für Primersequenzen)
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Methode
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Die
Proben wurden wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
die oben beschriebene Reaktionsmischung verwendet wurde. Ein Bereich
an Zieltemplat DNA Konzentrationen von 1 pg bis 1ng wurde getestet.
Die ATP-Sulphurylase freie LAMP lief bei 55°C ab. Eine Bst DNA-Polymerase
freie Probe wurde zur Kontrolle verwendet.
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Ergebnisse
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Die
Rohdaten, die sich aus der ATP-Sulphurylase freien LAMP ergeben,
sind in 11 gezeigt. Die in 11 gezeigten
Rohdaten zeigen, dass die Proben, die Templatnukleinsäure enthalten,
eine charakteristische plötzliche
Abnahme der Lichtintensität
im Lauf der Zeit zeigen, die in der Kontrolle nicht zu sehen ist.
Es wird geglaubt, dass diese Abnahme das Ergebnis von Pyrophosphat
ist, das durch die LAMP Reaktion erzeugt wurde, welches die Luciferase
hemmt. Als solche ist die plötzliche
Abnahme eine Markierung für
eine Nukleinsäure-Amplifikation.
Dass diese DNA Synthese tatsächlich
auftrat, wurde durch eine Agarose Gelelektrophorese der Proben bestätigt.
-
Eine
Datenbearbeitung der Rohdaten ermöglicht eine weitere Interpretation
der Ergebnisse. Zuerst wurden die Daten auf die Lichtintensitäten beim
Start normalisiert, anschließend
wurden die Werte, die von der Kontrolle ohne Polymerase erhalten
wurden, von jenen der Templatnukleinsäure enthaltenden Proben subtrahiert
(12).
-
Eine
Betrachtung von 12 gibt an, dass die ATP-Sulphurylase
freie LAMP auch quantitativ ist, da die benötigte Zeit, um Punkte zu erreichen,
bei denen sich die Änderungsrate
der Lichtintensität
signifikant ändert,
proportional zu der Konzentration an Zieltemplat in den Proben zu
sein scheint.
-
Da
1 mM ATP während
der ATP-Sulphurylase freien LAMP vorliegt, kann derselbe Ansatz
deshalb durchgeführt
werden, um auf RNA basierende Amplifikationsverfahren zu verfolgen.
-
Es
sollte bekannt sein, dass die Erfindung oben nur beispielhaft beschrieben
worden ist und dass weitere Modifikationen im Detail durchgeführt werden
können,
die innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung bleiben, wie durch
die Ansprüche
definiert. SEQUENZPROTOKOLL