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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von aktiviertem
Kohlenstoff für
die Elektroden elektrischer Doppelschicht-Kondensatoren.
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Stand der
Technik
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Die
Anmelder der vorliegenden Erfindung reichten vor der vorliegenden
Anmeldung eine Patentanmeldung ein, die einen solchen aktivierten
Kohlenstoff betrifft (JP-Anmeldung
Nr. 2003-150869), dessen spezifische BET-Oberfläche bzw. Porenvolumen beschrieben
wurden. Als nächstliegender
Stand der Technik offenbart das Dokument US-A-200310139009 einen
aktivierten Kohlenstoff für
einen Doppelschicht-Kondensator. Das Kohlenstoffmaterial wird einer
Carbonisierungsbehandlung und anschließend einer alkalischen Aktivierungsbehandlung
unterzogen. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung untersuchten
die oben beschriebenen verwandten Techniken jedoch intensiv weiter
und fanden heraus, dass bei den Techniken die Kapazität kein Problem
war, sondern dass eine weitere Verbesserung der Haltbarkeit erforderlich
war.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung von aktiviertem Kohlenstoff bereitzustellen, der eine
hervorragende Haltbarkeit besitzt und über einen langen Zeitraum eine
hohe Kapazität
beibehält.
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Um
das oben beschriebene Ziel zu erreichen, stellt die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von aktiviertem Kohlenstoff für die Elektroden
von elektrischen Doppelschicht-Kondensatoren bereit, wie in Anspruch
1 definiert, wobei ein carbonisiertes Material, das eine durchschnittliche
wahre spezifische Dichte (MG) von 1,450 ≤ MG ≤ 1,650
und eine Abweichung (r) der wahren spezifischen Dichten von r ≤ 0,025 aufweist,
bei der Herstellung von aktiviertem Kohlenstoff für die Elektroden
von elektrischen Doppelschicht-Kondensatoren verwendet wird, indem
das carbonisierte Material einer alkalischen Aktivierungsbehandlung
unterzogen wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht eines zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensators.
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2 ist
eine Schnittansicht der 2-2-Linie aus 1.
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3 ist
eine diagonale Schnittansicht der wesentlichen Teile zur Veranschaulichung
der Struktur eines Elektroden-Rollenkörpers.
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4 ist
eine Ansicht aus der Richtung, in die Pfeil 4 von 1 zeigt.
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5 ist
eine Ansicht aus der Richtung, in die Pfeil 5 aus 1 zeigt.
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6 ist
eine längs
ausgerichtete Vorderansicht wesentlicher Teile eines elektrischen
Doppelschicht-Knopfkondensators.
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7 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Dauer der Spannungsanlegung
und der Kapazität zeigt.
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8 ist
ein Graph, der Veränderungen
der volumenbezogenen Kapazitätsdichte
zeigt.
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Beste Weise zur Durchführung der
Erfindung
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Ein
zylinderartiger elektrischer Doppelschicht-Kondensator und ein elektrischer
Doppelschicht-Knopfkondensator, die Gegenstand der vorliegenden
Erfindung sind, sind in den 1-5 bzw.
in 6 gezeigt.
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In
den 1 und 2 weist der zylinderartige elektrische
Doppelschicht-Kondensator 1 einen
zylindrischen geschlossenen Behälter 2 auf
und der geschlossene Behälter 2 enthält einen
Elektroden-Rollenkörper 3,
zwei scheibenförmige
Kollektorplatten 4 und 5 und eine Elektrolytlösung.
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Die
Zusammensetzung des Elektroden-Rollenkörpers 3 ist wie folgt.
Und zwar umfasst der Elektroden-Rollenkörper, wie in 3 gezeigt,
eine positive Bandelektrode 6, eine negative Bandelektrode 7 und
zwei Separatorbänder 8 und 9,
zwischen denen die positive Bandelektrode 6 beispielsweise
sandwichartig aufgenommen ist und ein Schichtmaterial, von dem ein
Kantenabschnitt 10a entlang der Längsrichtung der Kollektorbandfolie 10 aus
Aluminium in der positiven Bandelektrode 6 und der andere
Kantenabschnitt 11a entlang der Längsrichtung der Kollektorbandfolie 11 aus
Aluminium in der negativen Bandelektrode 7 von beiden Kantenabschnitten
entlang der Längsrichtung
der beiden Separatorbänder 8 bzw. 9 vorstehen,
das spiralförmig
um den aus Aluminium ausgebildeten Kern 12 gerollt ist,
so dass das Separatorband 8 auf der Innenseite der positiven
Bandelektrode 6 am weitesten innen liegt. Hier erstreckt
sich das andere Separatorband 9, das zwischen der positiven
Bandelektrode 7 und der negativen Bandelektrode 8 vorhanden
ist, von der Endkante der negativen Bandelektrode 7 um
fast eine Rollenlänge,
um den äußersten
Umfang der negativen Bandelektrode 7 abzudecken.
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In
der positiven Bandelektrode 6 und der negativen Bandelektrode 7 ist
ein Paar von polarisierten Elektroden 13 an beide Seiten
der Kollektorbandfolien 10 bzw. 11 laminiert.
In den Kollektorfolien 10 und 11 sind jedoch an
dem oben beschriebenen einen Kantenabschnitt 10a und dem
anderen Kantenabschnitt 11a, die von beiden Separatoren 8 und 9 entlang
der Längsrichtung
vorstehen, keine Elektroden vorhanden, und beide Kantenabschnitte 10a und 11a bilden
durch das Aufrollen Verbindungsabschnitte 14 und 15 zu
den Kollektorplatten 4 und 5.
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Wie
in den 1, 2 und 4 gezeigt
ist, umfasst der geschlossene Behälter 2 einen aus Aluminium
ausgebildeten zylindrischen Körper 2a mit
geschlossenem Ende und einen Deckkörper 16, der dessen Öffnung verschließt. Der
Deckkörper 16 ist
wie folgt aufgebaut. Der Deckkörper 16 weist
einen kurzen zylindrischen Körper 17 auf,
der aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist, dessen einer Kantenteil
an die Öffnung
des Zylinderkörpers 2a angepasst
ist und wobei der kreisförmige
vorstehende Abschnitt 18, der in dem zu dem einen Kantenabschnitt
benachbarten Außenumfang
vorhanden ist, an den Zylinderkörper 2a lasergeschweißt ist.
Weiter ist eine Nut 21 am äußeren Umfang der aus elektrisch
isolierendem Harz ausgebildeten kreisförmigen Platte 20 an
den kreisförmigen
vorstehenden Abschnitt 19 angepasst, der in dem zu einem
Kantenabschnitt des kurzen Zylinderkörpers 17 benachbarten
inneren Umfang vorhanden ist, und ein kreisförmiger vorstehender Abschnitt 24,
der in dem äußeren Umfang
des aus einer Aluminiumlegierung ausgebildeten Endes 23 der
zylindrischen positiven Elektrode vorhanden ist, ist an eine Nut 22 auf
dem inneren Umfang der kreisförmigen
Platte 20 angepasst.
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In
einer aus einer Aluminiumlegierung ausgebildeten scheibenförmigen Kollektorplatte 4 ist
eine in der Mitte davon vorhandene Nabe 26 in das mittige
Loch 27 des Endes 23 der zylindrischen positiven
Elektrode eingefügt
und mittels Laser daran angeschweißt. Der Scheibenabschnitt 28 weist
mehrere konkave Nuten 29 auf, die radial angeordnet sind,
unten vorstehen und in einer Schnittansicht eine U-Form bilden, und
der Verbindungsabschnitt 14 der positiven Bandelektrode 6 ist
mittels Laser an die Böden
konkaver Nuten 29 angeschweißt ist in gedrängtem Zustand.
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In
der anderen aus einer Aluminiumlegierung ausgebildeten scheibenförmigen Kollektorplatte 5 ist
die in der Mitte davon vorhandene Nabe 30 in ein mittiges
Loch 33 eingefügt,
das in der Bodenwand des Zylinderkörpers 2a mit geschlossenem
Ende vorhanden ist, bei dem es sich um ein negatives Elektrodenende 32 handelt,
wie in 5 gezeigt, und mittels Laser daran angeschweißt. Der
Scheibenabschnitt 34 weist mehrere konvexe Nuten 35 auf,
die radial angeordnet ist, nach oben vorstehen und in Schnittansicht
eine umgekehrte U-Form bilden, und der Verbindungsabschnitt 15 der
negativen Bandelektrode 7 ist an den Kammlinienabschnitt
dieser konvexen Nuten 35 in gedrängtem Zustand auf dieselbe
Weise wie oben beschrieben lasergeschweißt. An der äußeren Oberfläche der
Bodenwand ist ein kreisförmiger
vorstehender Abschnitt 36 vorhanden, der das mittige Loch 33 umgibt.
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Beide
Scheibenabschnitte 28 und 34 der Kollektorplatte 4 der
positiven Elektrodenseite und der Kollektorplatte 5 der
negativen Elektrodenseite haben dieselbe Form und Durchgangslöcher (in
den Figuren nicht gezeigt) sind zwischen beiden benachbarten konkaven
Nuten 29 und zwischen beiden benachbarten konvexen Nuten 35 ausgebildet,
um den Durchfluss eines Elektrolyten zu ermöglichen. Der Elektrolyt wird über die in
der Nabe 30 der scheibenförmigen Kollektorplatte 5 der
negativen Elektrodenseite ausgebildeten Öffnung 38 in den geschlossenen
Behälter 2 gegossen
und anschließend
wird die Öffnung 38 durch
einen Gummistopfen verschlossen (in der Figur nicht gezeigt).
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In 6 weist
der elektrische Doppelschicht-Knopfkondensator 41 ein Gehäuse 42,
ein Paar von polarisierten Elektroden 43 und 44,
die in dem Gehäuse 42 enthalten
sind, ein zwischen den Elektroden angeordnetes Abstandselement 45 und
einen Elektrolyten, der in das Gehäuse 42 gefüllt ist,
auf. Das Gehäuse 42 umfasst
einen aus Aluminium hergestellten Behälterkörper 47, der einen Öffnungsabschnitt 46 und
eine Deckplatte 48 aus Aluminium aufweist, die den Öffnungsabschnitt 46 verschließt, und
der äußere Umfang
der Deckplatte 48 und der innere Umfangssabschnitt des
Behälterkörpers 47 sind
mit Dichtungsmaterial 49 abgedichtet.
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In
einem Verfahren zur Herstellung von aktiviertem Kohlenstoff für die polarisierten
Elektroden werden nacheinander die folgenden Verfahren ausgeführt: ein
Verfahren zur Formung von Kohlenstoffrohmaterial in Fasern durch
Spinnen oder in Pulver durch Pulverisierung, ein Verfahren, in dem
das Kohlenstoffrohmaterial einer Sauerstoffquervernetzungsbehandlung
unterzogen wird, ein Verfahren, in dem das Kohlenstoffrohmaterial,
welches einer Sauerstoffquervernetzungsbehandlung unierzogen wurde,
einer Carbonisierungsbehandlung unterzogen wird, um ein carbonisiertes
Material zu erhalten, ein Verfahren, um das carbonisierte Material einer
Pulverisierungsbehandlung zu unterziehen, und ein Verfahren, um
das carbonisierte Material, das einer Pulverisierungsbehandlung
unterzogen wurde, einer alkalischen Aktivierungsbehandlung zu unterziehen
und anschließendes
Waschen, Filtrieren und Trocknen, um aktivierten Kohlenstoff zu
erhalten.
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Leicht
zu graphitisierende Kohlenstoffrohmaterialien werden als Kohlenstoffmaterialien
verwendet und Beispiele für
solche Kohlenstoffrohmaterialien beinhalten synthetisches Mesophasenpech,
Mesophasen-Erdölbitumen,
Mesophasen-Pechkohle, Petrolkoks, Kokskohle, Erdölbitumen, Polyvinylchlorid,
Polyimid, PAN und dergleichen. Die Pulverisierung der Kohlenstoffrohmaterialien
wird nach üblichen
Verfahren durchgeführt.
Anschließend
wird eine Kugelmühle,
eine Strahlmühle,
eine Hochgeschwindigkeitsrotationsmühle oder dergleichen verwendet.
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Die
Sauerstoffquervernetzungsbehandlung wird durchgeführt, um
die jeweiligen Benzolringe von zwei benachbarten Polykondensierten
aromatischen Verbindungen von Kohlenstoffrohmaterialien durch ein
Sauerstoffatom zu vernetzen. Diese Behandlung ermöglicht die
Carbonisierung der Kohlenstoffrohmaterialien ohne Verschmelzung
bei der Carbonisierungsbehandlung. In anderen Worten erzielt diese
Behandlung eine Festphasencarbonisierung von Kohlenstoffrohmaterialien.
Die Verschmelzung der Kohlenstoffrohmaterialien verursacht eine
ungünstige
Umorientierung und gleichzeitig die Kondensation des Mesogens. Bei
der Behandlung wurde die Heiztemperatur (T) auf 140 °C ≤ T ≤ 350 °C eingestellt
und die Heizdauer (t) auf 10–3 h ≤ t ≤ 10 h. Es ist jedoch möglich, aktivierten
Kohlenstoff zu erhalten ohne die Sauerstoffquervernetzungsbehandlung durchzuführen.
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Die
Carbonisierungsbehandlung wird unter Verwendung eines kontinuierlichen
Förderbandofens,
eines kontinuierlichen Drehofens oder dergleichen in einer inerten
Atmosphäre
bei einer Heiztemperatur (T) von 500 °C ≤ T ≤ 1000 °C, weiter bevorzugt 600 °C ≤ T ≤ 1000 °C und einer
Behandlungsdauer (t) von 10–3 h ≤ t ≤ 10 h, weiter bevorzugt 10 min ≤ t ≤ 300 min durchgeführt. Dann
wird die Einheitlichkeit der Temperatur eines gesamten Kohlenstoffrohmaterials
sehr genau überwacht,
indem insbesondere die Temperatur eines Ofens angepasst wird und
dadurch werden carbonisierte Materialien erhalten, die durchschnittliche
wahre spezifische Dichten (MG) von 1,450 ≤ Ms ≤ 1,650 und
eine Abweichung (r) der wahren spezifischen Dichten (Differenz zwischen
dem Maximalwert und dem Minimalwert der wahren spezifischen Dichte)
von r ≤ 0,025
aufweisen. Im vorliegenden Fall wird bei durchschnittlichen wahren
spezifischen Dichten von weniger als 1,450 die Kapazität des elektrischen
Doppelschicht-Kondensators nicht verbessert, da die Dichte der gebildeten
Elektrode aufgrund der verringerten Dichte des aktivierten Kohlenstoffs
verringert ist. Andererseits führen
durchschnittliche wahre spezifische Dichten von mehr als 1,650 zu
einer ungleichmäßigen Qualität des aktivierten
Kohlenstoffs aufgrund der ungleichmäßigen Einwirkung der Behandlungen
in die zu carbonisierenden Materialien. Eine Abweichung (r) der
wahren spezifischen Dichten von mehr als 0,025 bringt große Qualitätsschwankungen des
aktivierten Kohlenstoffs mit sich und die Kapazität des elektrischen
Doppelschicht-Kondensators ist nicht stabil. Die Verwendung des
kontinuierlichen Förderbandofens
oder dergleichen ermöglicht
eine Erhöhung
der Produktivität
der carbonisierten Materialien.
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Eine
Temperaturdifferenz zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren
Abschnitt des Ofens beträgt
vorzugsweise von 1 °C
bis 50 °C
und weiter bevorzugt etwa 20 °C.
Außerdem
beträgt
die Dicke des Faseraggregats vorzugsweise 1 cm bis 50 cm und weiter
bevorzugt 3 cm bis 20 cm.
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Für die Pulverisierungsbehandlung
werden Pulverisierer wie etwa eine Kugelmühle, eine Strahlmühle, eine
Hochgeschwindigkeitsrotationsmühle
(z.B. eine Lavo-Schneidmühle) und
dergleichen verwendet. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser
(Ad) eines pulverförmigen
carbonisierten Materials wird auf 1 um ≤ Ad ≤ 50 μm eingestellt und diese Granulierung
ermöglicht
eine Verbesserung der Effizienz der alkalischen Aktivierungsbehandlung.
Es ist außerdem
möglich,
die Pulverisierungsbehandlung nach der alkalischen Aktivierung durchzuführen.
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Bei
der alkalischen Aktivierungsbehandlung des pulverförmigen carbonisierten Materials
kann Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder dergleichen als Behandlungsmittel
verwendet werden und das Gewichtsverhältnis des Behandlungsmittels
zu dem pulverförmigen
carbonisierten Material beträgt
von 1,5 bis 2,5 und vorzugsweise von 1,7 bis 2,2. Die Behandlung
wird in einer Inertgasatmosphäre
durchgeführt
und die Heiztemperatur (T) wird auf 600 °C ≤ T ≤ 1000 °C und vorzugsweise 700 °C ≤ T ≤ 850 °C eingestellt
und die Behandlungsdauer (t) auf 10–3 h ≤ t ≤ 10 h. Die
Heiztemperatur wird ungefähr
auf eine Einstelltemperatur ± 10 °C eingestellt.
Nach der alkalischen Aktivierung werden die jeweiligen oben beschriebenen
Vorgehensweisen durchgeführt,
um einen bestimmten aktivierten Kohlenstoff zu erhalten. In diesem
aktivierten Kohlenstoff betrug die Glühasche 300 ppm oder weniger
bei 700 °C,
der mittels IPC-Emissionsanalyse
gefundene Kaliumgehalt betrug 200 ppm oder weniger, der Sauerstoffgehalt
gemäß Elementaranalyse
betrug 2 Gew.% oder weniger und die Gesamtmenge funktioneller Gruppen
betrug gemäß Titrationsverfahren
1,0 meq/g oder weniger. Je nach Bedarf kann in einer frühen Stufe
der alkalischen Aktivierungsbehandlung zum Zweck der Dehydrierung
eine Heizbehandlung bei einer Heiztemperatur (T) von 400 °C ≤ T ≤ 450 °C und einer
Heizdauer (t) von 10–1 h ≤ t ≤ 10 h durchgeführt werden.
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Beispiele
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Spezifische
Beispiele werden im Folgenden veranschaulicht.
- A.
Die Beispiele (1), (2), (3) und (4) für aktivierten Kohlenstoff wurden
nach dem folgenden Verfahren hergestellt.
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[I] Herstellung von Kohlenstoffrohmaterial
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Spinnen
wurde nach einem Schmelzflussverfahren durchgeführt, wobei 100% optisch anisotropes synthetisches
Mesophasen-Pech verwendet wurde, um ein fasriges Material zu erhalten.
Anschließend
wurde das fasrige Material aufgeschichtet, um ein Faserbandaggregat
mit einer Dicke von 5 cm als Kohlenstoffrohmaterial zu erhalten.
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[II] Sauerstoffquervernetzungsbehandlung
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Das
Faseraggregat wurde auf ein Förderband
aus einem Edelstahl-Drahtnetz platziert, in einen Behandlungsofen
eingebracht und einer Sauerstoffquervernetzungsbehandlung unterzogen,
wobei die Bedingungen so waren, dass die zugeführte Sauerstoffmenge 1500 m3/min betrug, die Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
bei 20°C/min
lag und die Behandlungstemperatur für 30 min bei 320°C gehalten
wurde.
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[III] Carbonisierungsbehandlung
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Das
Faseraggregat wurde auf ein Förderband
platziert und durch den Innenraum eines kontinuierlichen Förderbandofens
geleitet, um die Carbonisierung des Faseraggregats durchzuführen. Hier
wurde die Temperatur so eingestellt, dass die Temperatur des oberen
Abschnitts des Ofens 790 °C
betrug, die Temperatur des mittleren Abschnitts des Ofens betrug
780 °C und
die Temperatur des unteren Abschnitts des Ofens betrug 770 °C und die
Behandlungsdauer wurde auf 30 min eingestellt. Die Temperatur des
Ofens schließt
einen Messfehler von ± 0,5 °C ein.
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So
wurde ein Aggregat von carbonisiertem Material erhalten und die
wahre spezifische Dichte des carbonisierten Materials der oberen
Oberflächenseite
betrug 1,585 und die in etwa der Hälfte der Dicke betrug 1,570
und die in der unteren Oberflächenseite
betrug 1,560. Dementsprechend beträgt die durchschnittliche wahre
spezifische Dichte (MG) des carbonisierten
Materials 1,572 und die Abweichung (r) der wahren spezifischen Dichten
beträgt
0,025.
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Das
Aggregat von carbonisiertem Material wurde einer Pulverisierungsbehandlung
unterzogen, wobei eine Hochgeschwindigkeitsrotationsmühle verwendet
wurde, um ein pulverförmiges
carbonisiertes Material mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
(Ad) von 15 μm
zu erhalten.
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[IV] alkalische Aktivierungsbehandlung
-
- (a) Anschließend wurden 300 g des pulverförmigen carbonisierten
Materials und 570 g (1,9-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) Kaliumhydroxid-Pellets mit einer 85%-igen Reinheit ausreichend
vermischt und dann wurde das resultierende Gemisch in einen zylindrischen
Reaktor aus Nickel gefüllt.
- (b) Der zylindrische Reaktor wurde in einen elektrischen Ofen
gegeben, bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 200 °C/h
im Stickstoffstrom erhitzt und für
3 h bei 450 °C
und anschließend
für 3 h
bei 730 °C
belassen. Dann wurde der zylindrische Reaktor aus dem elektrischen
Ofen entnommen und das behandelte Pulver wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
mit destilliertem Wasser zu einer Aufschlämmung geformt und aus dem zylindrischen
Reaktor entnommen. Anschließend
erfolgten nacheinander Waschen mit warmem Wasser bei 90 °C, Waschen
mit Salzsäure,
Filtration und Trocknen bei Temperaturen von weniger als 150 °C, um Beispiel
(1) von aktiviertem Kohlenstoff mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
(Ad) von 15 μm
zu erhalten.
-
Die
oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung wurde unter ähnlichen
Bedingungen durchgeführt,
außer
dass 600 g (2-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) an Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Beispiel
(2) von aktiviertem Kohlenstoff zu erhalten.
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Weiter
wurde die oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung unter ähnlichen
Bedingungen durchgeführt,
außer
dass 630 g (2,1-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) der Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Beispiel
(3) von aktiviertem Kohlenstoff zu erhalten.
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Außerdem wurde
die oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung unter ähnlichen
Bedinungen durchgeführt,
außer
dass 660 g (2,2-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) der Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Beispiel
4 von aktiviertem Kohlenstoff zu erhalten.
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Bei
den Carbonisierungsbehandlungen, bei denen der oben beschriebene
kontinuierliche Förderbandofen
verwendet wurde, wurde die Temperatur so eingestellt, dass die Temperatur
des oberen Abschnitts des Ofens 790 °C betrug, die Temperatur des
mittleren Abschnitts des Ofens betrug 780 °C und die Temperatur des unteren
Abschnitts des Ofens betrug 770 °C
und die Behandlungsdauer wurde auf 30 min eingestellt, um so ein
Aggregat von carbonisiertem Material zu erhalten. Die wahre spezifische
Dichte des carbonisierten Materials in der oberen Oberflächenseite
des Aggregats von carbonisiertem Material betrug 1,585, ähnlich zu
dem oben beschriebenen Wert, und diejenige in etwa der Hälfte der
Dicke des Aggregats betrug 1,570, ähnlich zu dem oben beschriebenen
Wen, und diejenige in der unteren Oberflächenseite des Aggregats betrug
1,560, ähnlich
zu dem oben beschriebenen Wert. Dementsprechend war die durchschnittliche
wahre spezifische Dichte (MG) des carbonisierten
Materials 1,572 und die Abweichung (r) der wahren spezifischen Dichten
betrug 0,025, ähnlich
zu den entsprechenden oben beschriebenen Werten.
- B.
Zum Vergleich wurden Vergleichsbeispiele (1a), (2a), (3a) und (4a)
für aktivierten
Kohlenstoff nach dem folgenden Verfahren hergestellt.
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[I] Herstellung von Kohlenstoffrohmaterial
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Ähnlich zu
dem oben beschriebenen Verfahren erfolgte das Spinnen unter Verwendung
von 100% optisch anisotropem synthetischem Mesophasen-Pech nach
einem Schmelzblaseverfahren, um ein faserartiges Material zu erhalten.
Anschließend
wurde das faserige Material aufgeschichtet, um ein Faserbandaggregat
mit einer Dicke von 5 cm als Kohlenstoffrohmaterial zu erhalten.
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[II] Sauerstoffquervernetzungsbehandlung
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Ähnlich zu
dem oben beschriebenen Verfahren wurde das Faseraggregat auf ein
Drahtnetzförderband aus
Edelstahl gegeben, in einen Behandlungsofen eingebracht und einer
Sauerstoffquervernetzungsbehandlung unterzogen, wobei die zugeführte Sauerstoffmenge
1500 m3/min betrug, bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 20 °C/min
und wobei die Behandlungstemperatur für 30 min bei 320 °C belassen
wurde.
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[III] Carbonisierungsbehandlung
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Das
Faseraggregat wurde auf ein Förderband
gegeben und es wurde durch den Innenraum des kontinuierlichen Förderbandofens
geleitet, um die Carbonisierung des Faseraggregats durchzuführen. In
diesem Fall wurde die Temperatur so eingestellt, dass die Temperatur
des oberen Abschnitts des Ofens 850 °C betrug und die Temperatur
des mittleren Abschnitts des Ofens 790 °C betrug, und die Temperatur
des unteren Abschnitts des Ofens betrug 740 °C und Behandlungsdauer wurde
auf 30 min eingestellt.
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So
wurde ein Aggregat von carbonisiertem Material erhalten und die
wahre spezifische Dichte des carbonisierten Materials in der oberen
Oberfächenseite
davon betrug 1,690 und in etwa der Hälfte der Dicke 1,590 und in
der unteren Oberflächenseite
1,460. Dementsprechend ist die durchschnittliche wahre spezifische
Dichte (MG) des carbonisierten Materials
1,580 und die Abweichung (r) der spezifischen Dichten beträgt 0,230,
was fast eine Zehnerpotenz größer ist
im Vergleich zu dem oben beschriebenen Wert von 0,025.
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Ähnlich zu
dem oben beschriebenen Verfahren wurde das Aggregat von carbonisiertem
Material der Pulverisierungsbehandlung unterzogen, wobei eine Hochgeschwindigkeitsrotationsmühle verwendet
wurde, um ein pulverförmiges
carbonisiertes Material mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
(Ad) von 15 μm
zu erhalten.
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[IV] alkalische Aktivierungsbehandlung
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- (a) Ähnlich
zu dem oben beschriebenen Verfahren wurden 300 g des pulverförmigen carbonisierten
Materials und 570 g (1,9-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) an Kaliumhydroxid-Pellets mit einer Reinheit von 85%
ausreichend vermischt und dann wurde das resultierende Gemisch in
einen zylindrischen Reaktor aus Nickel gefüllt.
- (b) Der zylindrische Reaktor wurde in einen elektrischen Ofen
gegeben, in einem Stickstoffstrom bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 200 °C/h
erhitzt und für
3 h bei 450 °C
und anschließend
für 3 h bei
730 °C gehalten.
Dann wurde der zylindrische Reaktor aus dem elektrischen Ofen entnommen
und das behandelte Pulver wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
destilliertem Wasser zu einer Aufschlämmung geformt und aus dem zylindrischen
Reaktor entnommen. Danach erfolgte Waschen mit warmem Wasser von
90 °C, Waschen
mit Salzsäure,
Filtration und Trocknen bei Temperaturen von weniger als 150 °C, um Vergleichsbeispiel
(1a) von aktiviertem Kohlenstoff mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
(Ad) von 15 μm
zu erhalten.
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Die
oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung wurde unter ähnlichen
Bedingungen durchgeführt,
außer
dass 600 g (2-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) der Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Vergleichsbeispiel
(2a) von aktiviertem Kohlenstoff für Elektroden zu erhalten.
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Weiter
wurde die oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung unter ähnlichen
Bedingungen durchgeführt,
außer
dass 630 g (2,1-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) der Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Vergleichsbeispiel
(3a) von aktiviertem Kohlenstoff für Elektroden zu erhalten.
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Außerdem wurde
die oben beschriebene alkalische Aktivierungsbehandlung unter ähnlichen
Bedingungen durchgeführt,
außer
dass 660 g (2,2-fache Menge des pulverförmigen carbonisierten Materials
in Gewicht) der Kaliumhydroxid-Pellets verwendet wurden, um Vergleichsbeispiel
(4a) von aktiviertem Kohlenstoff für Elektroden zu erhalten.
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Bei
der Carbonisierungsbehandlung, bei der der oben beschriebene kontinuierliche
Förderbandofen verwendet
wurde, wurde die Temperatur so eingestellt, dass die Temperatur
des oberen Abschnitts des Ofens 850 °C betrug, die Temperatur im
mittleren Abschnitt des Ofens 750 °C betrug und die Temperatur
im unteren Abschnitt des Ofens 650 °C betrug, und die Behandlungsdauer
wurde auf 30 min eingestellt, um so ein Aggregat von carbonisiertem
Material zu erhalten. Die wahre spezifische Dichte des carbonisierten
Materials in der oberen Oberflächenseite
des Aggregats von carbonisiertem Material betrug 1,670, die in etwa
der Hälfte
der Dicke des Aggregats betrug 1,550 und die in der unteren Oberflächenseite
des Aggregats betrug 1,390. Dementsprechend betrug die durchschnittliche
wahre spezifische Dichte (MG) des carbonisierten
Materials 1,537 und die Abweichung (r) der wahren spezifischen Dichten
betrug etwa 0,280.
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C: Spezifischer Oberflächenbereich
und Porenvolumen von aktiviertem Kohlenstoff
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Die
spezifischen Oberflächenbereiche
der Beispiele (1) bis (4) und der Vergleichsbeispiele (1a) bis (4a)
von aktiviertem Kohlenstoff wurden nach dem BET-Verfahren in Abhängigkeit von der Stickstoffadsorption bestimmt
und die jeweiligen Porenvolumina wurden nach dem t-Plot-Verfahren
bestimmt.
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Tabelle
1 zeigt die spezifischen Oberflächenbereiche
und Porenvolumina der Beispiele und der Vergleichsbeispiele von
aktiviertem Kohlenstoff. Tabelle
1
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Um
eine hohe Kapazität
und Haltbarkeit bereitzustellen, sollte aktivierter Kohlenstoff
einen spezifischen Oberflächenbereich
(A) von 1200 m2/g oder weniger und ein Porenvolumen
(V) von 0,3 ml/g oder mehr aufweisen. Tabelle 1 zeigt, dass die
Beispiele und die Vergleichsbeispiele von aktiviertem Kohlenstoff
diese Anforderungen erfüllen.
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Obwohl
Beispiel (1) und Vergleichsbeispiel (1a), Beispiel (2) und Vergleichsbeispiel
(2a), Beispiel (3) und Vergleichsbeispiel (3a) und Beispiel (4)
und Vergleichsbeispiel (4a) von aktiviertem Kohlenstoff aus carbonisierten
Materialien hergestellt wurden, die sich jeweils voneinander unterscheiden,
findet man, dass die spezifischen Oberflächenbereiche und die Porenvolumina
der jeweiligen Paare von Beispielen und Vergleichsbeispielen von
aktiviertem Kohlenstoff jeweils fast identische Werte zeigen.
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D-1. Herstellung eines
zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensators
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Beispiel
(1) von aktiviertem Kohlenstoff, Kohlenruß (leitfähiger Füllstoff) und PTFE (Bindungsmittel) wurden
so abgemessen, dass das Gewichtsverhältnis 85,6 : 9,4 : 5 beträgt, dann
wurden die abgemessenen Materialien geknetet und anschließend wurde
das geknetete Gemisch gewalzt, um so eine Elektrodenplatte mit einer
Dichte von 0,8 bis 1,0 g/ml und einer Dicke von 150 μm herzustellen.
Zwei polarisierte Elektrodenplatten wurden von der Elektrodenplatte
abgeschnitten und Beispiel (1) des zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensators,
wie in 1 bis 5 gezeigt, wurde aus diesen
beiden polarisierten Elektrodenplatten hergestellt. Die verwendete
Elektrolytlösung
war eine 1,8 Mol/l Propylencarbonat-Lösung von Triethylmethylammoniumtetrafluoroborat
[(C2H5)3CH3NBF4]. Die Beispiele
(2) bis (4) und die Vergleichsbeispiele (1a) bis (4a) von sieben
zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensatoren wurden aus
den Beispielen (2) bis (4) und den Vergleichsbeispielen (1a) bis
(4a) von aktiviertem Kohlenstoff nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt.
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D-2. Herstellung eines
elektrischen Doppelschicht-Knopfkondensators
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Beispiel
(1) von aktiviertem Kohlenstoff, Kohleruß (leitfähiger Füllstoff) und PTFE (Bindemittel)
wurden abgemessen, so dass das Gewichtsverhältnis 85,6 : 9,4 : 5 beträgt, dann
wurden die abgewogenen Materialien geknetet und anschließend wurde
das geknetete Gemisch gewalzt, um so eine Elektrodenplatte mit einer
Dichte von 0,8 bis 1,0 g/ml und einer Dicke von 150 μm herzustellen.
Zwei polarisierte Elektrodenplatten wurden abgeschnitten, so dass
die Elektrodenplatte einen Durchmesser von 20 mm aufweist und Beispiel
(1) des in 6 gezeigten elektrischen Doppelschicht-Knopfkondensators
wurde aus diesen beiden polarisierten Elektrodenplatten, einem Abstandselement
aus PTFE, einer Elektrolytlösung
etc. hergestellt. Die verwendete Elektrolytlösung war eine 1,8 Mol/l Propylencarbonat-Lösung von
Triethylmethylammoniumtetrafluoroborat [(C2H5)3CH3NBF4]. Die Beispiele (2) bis (4) und die Vergleichsbeispiele
(1a) bis (4a) von sieben elektrischen Doppelschicht-Knopfkondensatoren
wurden aus den Beispielen (2) bis (4) und den Vergleichsbeispielen
(1a) bis (4a) von aktiviertem Kohlenstoff nach dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt.
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E. Volumenkapazitätsdichte
von aktiviertem Kohlenstoff
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Mit
den in einem elektrischen Doppelschicht-Knopfkondensator bereitgestellten
Beispielen (1) bis (4) und den Vergleichsbeispielen (1a) bis (4a)
wurde der folgende Ladungs- und Entladungskreislauf wiederholt und
die Kapazitätsdichte
pro Volumeneinheit, d.h. die Volumenkapazitätsdichte (F/cm3)
von aktiviertem Kohlenstoff wurde entsprechend dem Energieumwandlungsverfahren
bestimmt. Bei der Ladung und Entladung erfolgte eine Ladung bei
konstanter Stromstärke
und konstanter Spannung von bis zu 2,7 V für 90 min und anschließend erfolgte
eine Entladung bei konstanter Stromstärke für 90 min bei einer Stromdichte
von 2 mA/cm2 bis zu 0 V.
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Tabelle
2 zeigt die Volumenkapazitätsdichten
(F/cm
3) der Beispiele und der Vergleichsbeispiele
von aktiviertem Kohlenstoff. Tabelle
2
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Tabelle
2 zeigt, dass die Werte der Volumenkapazitätsdichte der Beispiele von
aktiviertem Kohlenstoff größer sind
als diejenigen für
die entsprechenden Vergleichsbeispiele, beispielsweise ist der Wert
von Beispiel (1) größer als
der Wert von Vergleichsbeispiel (1a).
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F. Haltbarkeitstest
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Eine
konstante Spannung von 2,7 V wurde an die in einem zylindrischen
elektrischen Doppelschicht-Kondensator bereitgestellten Beispiele
und Vergleichsbeispiele bei 25 °C
für 24
h angelegt und anschließend
wurden die jeweiligen Kapazitäten
als Anfangswerte bestimmt. Anschließend wurde eine konstante Spannung
von 2,7 V an die Beispiele und Vergleichsbeispiele des zylindrischen
elektrischen Doppelschicht-Kondensators in einer thermostatischen
Kammer mit 45 °C
für 48,
200, 400, 800, 1000 und 1200 h angelegt, um die Kapazität nach Ablauf
der jeweiligen Zeiten zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 gezeigt.
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7 zeigt
die Beziehung zwischen der Dauer der angelegten Spannung und der
Kapazität
der Beispiele und der Vergleichsbeispiele des zylindrischen elektrischen
Doppelschicht-Kondensators, d.h. von aktiviertem Kohlenstoff, die
auf Grundlage von Tabelle 3 graphisch dargestellt ist. 7 zeigt,
dass die Beispiele (1), (2) und (3) eine hervorragendere Haltbarkeit
als die entsprechenden Vergleichsbeispiele (1a), (2a) bzw. (3a)
aufweisen. Bezüglich
Beispiel (4) wird eine gewisse Verbesserung der Haltbarkeit im Vergleich
zu Vergleichsbeispiel (4a) beobachtet, obwohl die Verbesserung nur
geringfügig
ist.
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Die
Aufrechterhaltungsraten der Kapazität der Beispiele und Vergleichsbeispiele
des zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensators wurden
aus einer Gleichung (gefundener Wert/anfänglicher Wert) × 100 (%)
berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Für die Beispiele
(1) bis (4) und die Vergleichsbeispiele (1a) bis (4a) von aktiviertem
Kohlenstoff wurden die Volumenkapazitätsdichten nach Ablauf von 1000
h unter Spannungsanlegung auf Grundlage der Tabellen 2 und 4 berechnet
und die Beziehung zwischen den resultierenden Werten und den anfänglichen
Werten aus Tabelle 2 wurde aufgetragen, um 8 zu erhalten. 8 zeigt,
dass die Beispiele (1), (2) und (3) kleinere Abnahmeverhältnisse
der Volumenkapazitätsdichten
und eine hervorragendere Haltbarkeit aufweisen, als die entsprechenden
Vergleichsbeispiele (1a), (2a) bzw. (3a). Bei Beispiel (4) wird
eine kleinere Verbesserung der Haltbarkeit im Vergleich zu Vergleichsbeispiel
(4a) beobachtet, die Verbesserung ist jedoch nur geringfügig.
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In
dem zylindrischen elektrischen Doppelschicht-Kondensator 1 ist
es möglich,
leicht einen Elektroden-Rollenkörper 3 mit
beliebiger Größe herzustellen,
indem die Breite und Länge
der positiven Bandelektrode 6 und der negativen Bandelektrode 7 angepasst
werden und außerdem
den Füllfaktor
des aktivierten Kohlenstoffs zu verbessern, indem die Rollstärke erhöht wird
und die positive Bandelektrode 6 und die negative Bandelektrode 7 verdichtet
werden. Das zylindrische geschlossene Gefäß 2 ist ein Gefäß mit erhöhter Energiedichte
pro Volumen (W·h/l)
und der Volumenanteil an aktiviertem Kohlenstoff in dem Innenvolumen
des Behälters 2 betrug
44%. Die Volumenänderung
des Gefäßes bei
Ladung und Entladung ist vorzugsweise 1 % oder weniger. Die Bestandteile
des Gefäßes beinhalten
Al, Ti, Mg, Fe, Cr, Ni, Mn, Ca und Zr oder Legierungen, welche wenigstens
eines dieser Metalle beinhalten, obwohl die Zusammensetzung nicht
notwendigerweise auf diese Metalle oder Legierungen eingeschränkt ist.
Es ist möglich,
den elektrischen Doppelschicht-Kondensator als
Stapel auszubilden, wie etwa als kubische oder rechtwinklige Körper, indem
mehrere Zellen aufgeschichtet werden. Durch einen solchen Aufbau
wird der Füllungsgrad
eines Kondensatormoduls im Vergleich zu zylindrischen Gefäßen verbessert.
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Die
verwendeten elektrolytischen Lösungen
sind nicht auf die oben beschriebenen begrenzt, sondern es sind
Kombinationen von Elektrolyten und Lösungsmitteln, welche hohe Konzentrationen
der elektrolytischen Lösung
ermöglichen,
wünschenswert.
Beispiele für
solche Elektrolyte beinhalten quaternäre Ammonium- Kationen, abgesehen von dem oben beschriebenen
Kation, Pyrrolidinium-Kationen und ionische Flüssigkeiten wie beispielsweise
Alkylimidazole. Beispiele für
solche Lösungsmittel
beinhalten zyklische Carbonate wie etwa Propylencarbonat und Ethylencarbonat,
Kettencarbonate und Carbonatderivate, die Halogenatome (Cl, F, etc.)
als Substituentengruppen enthalten. Die Kettencarbonate wie etwa
Dimethylcarbonat, Ethylmethylcarbonat und Diethylcarbonat, die kleine
Dielektrizitätskonstanten
aufweisen, sind als Lösungsmittel
für die
ionischen Flüssigkeiten
geeignet. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder als Gemische verwendet werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Erfindungsgemäß ermöglicht der
Einsatz der oben beschriebenen carbonisierten Materialien die Herstellung
des aktivierten Kohlenstoffs, der hervorragende Haltbarkeit besitzt
und über
einen langen Zeitraum eine hohe Kapazität halten kann. Elektrische
Doppelschicht-Kondensatoren mit polarisierten Elektroden, bei denen
der oben beschriebene aktivierte Kohlenstoff verwendet ist, zeigen
eine solche Haltbarkeit, dass die Aufrechterhaltungsrate der Kapazität in einem
Haltbarkeitstest größer als
78% ist, selbst wenn die Dauer der angelegten Spannung 1200 h erreicht.