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Unterstützung der Regierung
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Die
hierin beschriebene Arbeit wurde teilweise durch Zuschüsse der
National Science Foundation (Cooperative Agreement #ECC9843342 für das MIT
Biotechnology Process Engineering Center), der National Institutes
of Health (GM26698; NRSA Fellowship # 1 F32 GM20227-01) und des
Department of the Army (Cooperative Agreement # DAMD 17-99-2-9-001
und des Center for Innovative Minimally Invasive Therapy) unterstützt. Die
Regierung der Vereinigten Staaten kann bestimmte Rechte an dieser
Erfindung haben.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Behandlung von menschlichen Krankheiten durch die Anwendung von
Nucleotid-basierten Arzneien wie DNA und RNA hat das Potential,
den medizinischen Sektor zu revolutionieren (Anderson Nature 392(Beil.):
25-30, 1996; Friedman Nature Med. 2: 144-147, 1996; Crystal Science
270: 404-410, 1995; Mulligan Science 260: 926-932, 1993.
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Bis
jetzt hat die Verwendung von modifizierten Viren als Gentransfervektoren
im Allgemeinen die klinisch erfolgreichste Herangehensweise an Gentherapie
dargestellt. Während
virale Vektoren gegenwärtig
die effizientesten Gentransfermittel sind, ergaben Bedenken um die
allgemeine Sicherheit von viralen Vektoren, welche das Potential
für ungebetene
Immunantworten einschließen,
parallele Anstrengungen, um nicht-virale Alternativen zu entwickeln
(für führende Verweise
siehe: Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000; Behr Acc. Chem.
Res. 26: 274-278, 1993).
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Gegenwärtige Alternativen
zu viralen Vektoren schließen
polymere Abgabesysteme (Zauner et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113, 1998; Kabanov
et al. Bioconjugate Chem. 6: 7-20, 1995), liposomale Formulierungen
(Miller Angew. Chem. Int. Ed. 37: 1768-1785, 1998; Hope et al. Molecular Membrane
Technology 15: 1-14, 1998; Deshmukh et al. New J. Chem. 21: 113-124,
1997; und „nackte" DNA Injektionsprotokolle
(Sanford Trends Biotechnol. 6: 288-302, 1988) ein.
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Während diese
Strategien noch die klinische Wirksamkeit von viralen Vektoren erreichen
müssen,
haben die durch diese Verfahren angebotenen Nutzen bezüglich potentieller
Sicherheit, Verar beitung und Wirtschaftlichkeit (Anderson Nature
392 (Beil.): 25-30,
1996) Interesse an der fortgesetzten Entwicklung von nicht-viralen Herangehensweisen
an Gentherapie entfacht (Boussif et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA
92: 7297-7301, 1995; Putnam et al. Macromolecules 32: 3658-3662,
1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999; Gonzalez
et al. Bioconjugate Chem. 10: 1068-1074, 1999; Kukowska-Latallo
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 93: 4897-4902, 1996; Tang et al.
Bioconjugate Chem./: 703-714,
1996; Haensler et al. Bioconjugate Chem. 7: 372-379, 1993).
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Kationische
Polymere sind wegen der Leichtigkeit, mit welcher sie negativ geladene
Stränge
von DNA schützen
und kondensieren, weithin als Transfektionsvektoren verwendet worden.
Amin enthaltende Polymere wie Poly(lysin) (Zauner et al. Adv. Drug
Del. Rev. 30: 97-113, 1998; Kabanov et al. Bioconjugate Chem. 6:
7-20, 1995), Poly(ethylenimin) (PEI) (Boussif et al. Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 92: 7297-7301, 1995), und Poly(amidoamin)-Dendrimere
(Kukowska-Latallo et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 93: 4897-4902,
1996; Tang et al. Bioconjugate Chem. 7: 703-714, 1996; Haensler
et al. Bioconjugate Chem. 4: 372-379, 1993) sind bei physiologischem
pH positiv geladen, bilden Ionenpaare mit Nucleinsäuren und
vermitteln Transfektion in einer Vielzahl an Zelllinien. Trotz ihrer üblichen
Verwendung können
kationische Polymere wie Poly(lysin) und PEI jedoch signifikant
cytotoxisch sein (Zauner et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113,
1998; Deshmukh et al. New J. Chem. 21: 113-124, 1997; Choksakulnimitr
et al. Controlled Release 34: 233-241, 1995; Brazeau et al. Pharm.
Res. 15: 680-684, 1998). Als Folge erfordert die Wahl von kationischen
Polymeren für
eine Gentransfer-Anwendung im Allgemeinen einen Kompromiss zwischen
Transfektionseffizienz und kurz- und langfristiger Cytotoxizität. Zusätzlich bleibt
die langfristige Biokompatibilität
dieser Polymere ein wichtiges Thema für die Verwendung in therapeutischen
Anwendungen in vivo, da mehrere dieser Polymere nicht leicht biologisch
abbaubar sind (Uhrich Trends Polym. Sci. 5: 388-393, 1997; Roberts
et al. J. Biomed. Mater. Res. 30: 53-65, 1996).
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Um
sichere Alternativen zu bestehenden polymeren Vektoren und anderen
funktionalisierten Biomaterialien zu entwickeln, sind abbaubare
Polyester, welche kationische Seitenketten tragen, entwickelt worden (Putnam
et al. Macromolecules 32: 3658-3662, 1999; Barrera et al. J. Am.
Chem. Soc. 115: 11010-11011, 1993; Kwon et al. Macromolecules 22:
3250-3255, 1989; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639; 1999; Zhou
et al. Macromolecules 23: 3399-3406, 1990). Beispiele für diese
Polymere schließen
Poly(L-lactid-co-L-lysin)
(Barrera et al. J. Am. Chem. Soc. 115: 11010-11011, 1993), Poly(serinester) (Zhou
et al. Macromolecules 23: 3399-3406, 1990), Poly(4-hydroxy-L-prolinester)
(Putnam et al. Macromolecules 32: 3658-3662, 1999; Lim et al. J.
Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999), und kürzlich Poly[α-(4-aminobutyl)-L-glycolsäure] ein.
Von Poly(4-hydroxy-L-prolinester) und Poly[α-(4-aminobutyl)-L-glycolsäure] wurde
kürzlich
gezeigt, dass sie Plasmid DNA durch elektrostatische Interaktionen
kondensieren und Gentransfer vermitteln (Putnam et al. Macromolecules
32: 3658-3662, 1999;
Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999).
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Wichtigerweise
sind diese neuen Polymere signifikant weniger toxisch als Poly(lysin)
und PEI und sie zerfallen in nicht-toxische Metaboliten. Es ist
aus diesen Untersuchungen klar, dass der rationale Entwurf von Amin-enthaltenden
Polyestern ein produktiver Weg zur Entwicklung von sicheren, wirksamen
Transfektionsvektoren sein kann. Unglücklicherweise erfordern gegenwärtige Synthesen
dieser Polymere jedoch entweder die unabhängige Herstellung von spezialisierten
Monomeren (Barrera et al. J. Am. Chem. Soc. 115: 11010-11011, 1993)
oder die Verwendung von stöchiometrischen
Mengen an teuren Kopplungsreagenzien (Putnam et al. Macromolecules
32: 3658-3662, 1999). Zusätzlich
müssen
die Amin-Funktionalitäten
in den Monomeren vor Polymerisation geschützt werden (Putnam et al. Macromolecules
32: 3658-3662, 1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639,
1999; Gonzalez et al. Bioconjugate Chem. 10: 1068-1074, 1999; Barrera et
al. J. Am. Chem. Soc. 115: 11010-11011, 1993; Kwon et al. Macromolecules
22: 3250-3255, 1989), was zusätzliche
Entschützungsschritte
nach Polymerisation notwendig macht, bevor die Polymere als Transfektionsmittel
verwendet werden können.
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US-2002/0131951 offenbart
Poly(β-aminoester),
hergestellt aus der Konjugat-Addition von Bis(sekundären Aminen)
oder primären
Aminen zu einem Bis(acrylatester) und ihre Verwendung in Arzneiabgabesystemen.
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Es
besteht ein fortgesetzter Bedarf an nicht-toxischen, biologisch
abbaubaren, biokompatiblen Polymeren, die verwendet wer den können, um
Nucleinsäuren
zu transfizieren, und die effizient und wirtschaftlich leicht hergestellt
werden. Solche Polymere hätten
mehrere Anwendungen, einschließlich
Abgabe von Nucleinsäuren
in Gentherapie, als auch bei der Verpackung und/oder Abgabe von
diagnostischen, therapeutischen und prophylaktischen Wirkstoffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht Polymere vor, welche beim Herstellen
von Arzneimittelabgabevorrichtungen brauchbar sind, und pharmazeutische
Zusammensetzungen davon. Die Erfindung sieht ebenfalls Verfahren
zum Herstellen der Polymere vor und Verfahren zum Herstellen von
Mikrokugeln und anderen pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche
die Polymere der Erfindung enthalten.
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Die
Polymere der vorliegenden Erfindung sind Poly(β-aminoester) und Salze und Derivate
davon. Bevorzugte Polymere sind biologisch abbaubar und biokompatibel.
Typischerweise haben die Polymere ein oder mehrere tertiäre Amine
im Grundgerüst
des Polymers. Bevorzugte Polymere haben ein oder zwei tertiäre Amine
pro sich wiederholender Grundgerüsteinheit.
Die Polymere können
auch Co-Polymere sein, in welchen einer der Bestandteile ein Poly(β-aminoester) ist.
Die Polymere der Erfindung können
leicht durch Kondensieren von Bis(sekundären Aminen) oder primären Aminen
mit Bis(acrylatestern) hergestellt werden. Ein Polymer der vorliegenden
Erfindung ist im Allgemeinen wie folgt definiert:
worin
X
ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
6-nied.-Alkyl,
C
1-C
6-nied.-Alkoxy,
Halogen, OR und NR
2; bevorzugter Methyl,
OH oder NH
2;
R ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
cyclisch, heterocyclisch, Aryl und Heteroaryl;
jedes R' unabhängig ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
6-nied.-Alkyl, C
1-C
6-nied.-Alkoxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Cyano, Thiol, Heteroaryl, Aryl, Phenyl, heterocyclisch,
carbocyclisch und Halogen; R' vorzugsweise
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Hydroxyl, Amino, Fluor, Chlor oder Brom darstellt,
bevorzugter R' Fluor, Wasserstoff
oder Methyl darstellt;
n eine ganze Zahl zwischen 3 und 10000
ist;
x eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist; x vorzugsweise
eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 ist;
y eine ganze Zahl zwischen
1 und 10 ist; x vorzugsweise eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 ist;
und
Derivate und Salze davon. Alternative Polymere, welche
nicht Teil der Erfindung sind, werden durch eine der Formeln unten
dargestellt:
wo A und
B Linker sind, welche jede substituierte oder nichtsubstituierte,
verzweigte oder unverzweigte Kette von Kohlenstoffatomen oder Heteroatomen
sein können.
Das Molekulargewicht der Polymere kann von 1000 g/mol bis 20000
g/mol, vorzugsweise von 5000 g/mol bis 15000 g/mol reichen. B kann
eine Alkylkette oder ein bis zwölf
Kohlenstoffatome sein. B kann eine heteroaliphatische Kette sein,
welche insgesamt ein bis zwölf Kohlenstoffatome
und Heteroatome enthält.
Die Gruppen R
1 und R
2 können jeder
von einer großen
Vielfalt an Substituenten sein. R
1 und R
2 können
primäre
Amine, sekundäre
Amine, tertiäre
Amine, Hydroxylgruppen und Alkoxygruppen enthalten. Die Polymere
können
Amin-terminiert sein und die Polymere können Acrylat-terminiert sein.
Die Gruppen R
1 und/oder R
2 können cyclische
Strukturen mit dem Linker A (siehe Abschnitt detaillierte Beschreibung
unten) bilden. Poly mere, welche solche cyclischen Komponenten enthalten,
haben das Kennzeichen, bei niedrigem pH löslicher zu sein. Besonders
bevorzugte Polymere sind jene, die in wässerigen Lösungen bei physiologischem
pH (pH 7,2-7,4) unlöslich
sind und in wässerigen
Lösungen
unter dem physiologischen pH (pH < 7,2)
löslich
sind. Weitere bevorzugte Polymere sind jene, die in wässerigen
Lösungen
bei physiologischem pH (pH 7,2-7,4) und darunter löslich sind.
Bevorzugte Polymere sind bei der Transfektion von Polynucleotiden
in Zellen brauchbar.
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Es
wird ein Verfahren zum Herstellen der Polymere der Erfindung vorgesehen.
Kommerziell erhältliche oder
leicht erhältliche
Monomere, Bis(sekundäre
Amine), primäre
Amine und Bis(acrylatester) können
Bedingungen unterworfen werden, welche zur Konjugat-Addition des Amins
an den Bis(acrylatester) führen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird jedes der Monomere
in einem organischen Lösungsmittel
(z.B. DMSO, DMF, THF, Diethylether, Methylenchlorid, Hexane usw.)
gelöst
und die sich ergebenden Lösungen
werden vereinigt und für
eine Zeit erhitzt, welche ausreichend ist, zu Polymerisation der
Monomere zu führen.
In anderen Ausführungsformen
wird die Polymerisation in Abwesenheit von Lösungsmittel durchgeführt. Das
sich ergebende Polymer kann dann unter Verwendung von nach Stand
der Technik bekannten Techniken gereinigt und gegebenenfalls gekennzeichnet
werden.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die Polymere verwendet,
um Komplexe im Nanometer-Maßstab
mit Nucleinsäuren
zu bilden. Die Polynucleotid/Polymer-Komplexe können durch Zugabe einer Lösung von
Polynucleotid zu einer wirbelnden Lösung des Polymers bei einer
gewünschten
DNA/Polymer-Konzentration gebildet werden. Das Gewicht-zu-Gewicht
Verhältnis
von Polynucleotid zu Polymer kann von 1:0,1 bis 1:200, vorzugsweise
von 1:10 bis 1:150, bevorzugter von 1:50 bis 1:150 reichen. Das
Aminmonomer-zu-Polynucleotidphosphat Verhältnis kann annähernd 10:1,
15:1, 20:1, 25:1, 30:1, 35:1, 40:1, 45:1, 50:1, 55:1, 60:1, 65:1,
70:1, 75:1, 80:1, 85:1, 90:1, 95:1, 100:1, 110:1, 120:1, 130:1,
140:1, 150:1, 160:1, 170:1, 180:1, 190:1 und 200:1 sein. Die kationischen
Polymere kondensieren das Polynucleotid in lösliche Partikel, welche typischerweise
eine Größe von 50-500
nm haben. Diese Polynucleotid/Polymer-Komplexe können bei der Abgabe von Polynucleotiden
an Zellen verwendet werden. In einer be sonders bevorzugten Ausführungsform
werden diese Komplexe mit pharmazeutischen Arzneimittelträgern kombiniert,
um pharmazeutische Zusammensetzungen zu bilden, welche für Abgabe
an Tiere einschließlich
Menschen geeignet sind. In bestimmten Ausführungsformen wird ein Polymer
mit einem hohen Molekulargewicht zu Stickstoffatom Verhältnis (z.B. Polylysin,
Polyethylenimin) verwendet, um Transfektionseffizienz zu erhöhen.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die Polymere verwendet,
um therapeutische, diagnostische und/oder prophylaktische Wirkstoffe
einschließlich
Polynucleotide einzukapseln, um Mikropartikel zu bilden. Typischerweise
haben diese Mikropartikel eine Größenordnung größer als
die Polynucleotid/Polymer-Komplexe. Die Mikropartikel reichen von
1 Mikrometer bis 500 Mikrometer. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ermöglichen
diese Mikropartikel die Abgabe von labilen kleinen Molekülen, Proteinen, Peptiden
und/oder Polynucleotiden an ein Individuum. Die Mikropartikel können unter
Verwendung von beliebigen nach Stand der Technik bekannten Techniken
zur Herstellung von Mikropartikeln hergestellt werden, zum Beispiel
Doppelemulsion, Phaseninversion und Sprühtrocknen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
können
die Mikropartikel für
pH-getriggerte Abgabe des eingekapselten Inhalts als Folge von pH-responsiver
Natur des Polymers (also bei niedrigerem pH löslicher zu sein) verwendet
werden.
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In
noch einem weiteren Aspekt wird ein System zum Synthetisieren und
Screening einer Sammlung von Polymeren vorgesehen. In bestimmten
Ausführungsformen
nutzt das System Techniken, welche nach Stand der Technik für automatisierte
Flüssigkeitshandhabung
und Robotertechnik bekannt sind. Das System von Synthetisieren und
Screening kann mit Poly(beta-aminoester)n, als auch anderen Arten
von Polymeren verwendet werden, einschließlich Polyamiden, Polyestern,
Polyethern, Polycarbamaten, Polycarbonaten, Polyharnstoffen, Polyaminen
usw. Die Sammlung von Polymeren kann eine Sammlung sein, bei der
alle von einer Art sind (z.B. alle Poly(beta-aminoester), oder kann
eine mannigfaltige Sammlung von Polymeren sein. Tausende von Polymeren
können
unter Verwendung des Systems der Erfindung parallel synthetisiert
und gescreent werden. In bestimmten Ausführungsformen werden die Polymere
nach Eigenschaften gescreent, welche im Bereich der Genabgabe, Trans fektion
oder Gentherapie brauchbar sind. Einige dieser Eigenschaften schließen Löslichkeit
bei verschiedenen pHs, Fähigkeit,
Polynucleotide zu komplexieren, Fähigkeit, ein Polynucleotid
in eine Zelle zu transfizieren usw. ein. Bestimmte Poly(beta-aminoester),
von denen gefunden wurde, dass sie beim Transfizieren von Zellen
brauchbar sind, schließen
M17, KK89, C32, C36, JJ28, JJ32, JJ36, LL6 und D94 ein, wie in Beispielen
4 und 5 beschrieben.
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Definitionen
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Die
Folgenden sind chemische Begriffe, welche in der Beschreibung und
den Ansprüchen
verwendet werden:
Der Begriff Acyl, wie hierin verwendet, verweist
auf eine Gruppe mit der allgemeinen Formel -C(=O)R, worin R Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Aryl, carbocyclisch, heterocyclisch oder aromatisch
heterocyclisch darstellt. Ein Beispiel für eine Acylgruppe ist Acetyl.
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Der
Begriff Alkyl, wie hierin verwendet, verweist auf gesättigte,
gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffreste, abgeleitet
von einer Kohlenwasserstoffkomponente, welche zwischen einem und
zwanzig Kohlenstoffatome enthält,
durch Entfernung eines einzelnen Wasserstoffatoms. In einigen Ausführungsformen enthält die in
der Erfindung eingesetzte Alkylgruppe 1-10 Kohlenstoffatome. In
einer anderen Ausführungsform enthält die eingesetzte
Alkylgruppe 1-8 Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-6 Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-4 Kohlenstoffe. Beispiele für Alkylreste schließen ein,
aber sind nicht begrenzt auf Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, sek.-Pentyl, iso-Pentyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, Neopentyl,
n-Hexyl, sek.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Decyl, n-Undecyl, Dodecyl
und Ähnliche,
welche einen oder mehrere Substituenten tragen können.
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Der
Begriff Alkoxy, wie hierin verwendet, verweist auf eine gesättigte (also
Alkyl-O-) oder ungesättigte (also
Alkenyl-O- und Alkinyl-O-)
Gruppe, gebunden an die molekulare Stammkomponente durch ein Sauerstoffatom.
In bestimmten Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-20 aliphatische Kohlenstoffatome. In bestimmten
anderen Ausführungsformen
enthalten die in der Erfindung eingesetzten Alkyl-, Alkenyl- und
Alkinylgruppen 1-8 aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen
Ausführungsformen enthält die Alkylgruppe 1-6
aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-4 aliphatische Kohlenstoffatome. Beispiele schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy,
n-Butoxy, tert.-Butoxy, i-Butoxy, sek.-Butoxy, Neopentoxy, n-Hexoxy
und Ähnliche.
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Der
Begriff Alkenyl bezeichnet eine einwertige Gruppe, abgeleitet von
einer Kohlenwasserstoffkomponente, mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
durch die Entfernung eines einzelnen Wasserstoffatoms. In bestimmten
Ausführungsformen
enthält
die in der Erfindung eingesetzte Alkenylgruppe 1-20 Kohlenstoffatome.
In einigen Ausführungsformen
enthält
die in der Erfindung eingesetzte Alkenylgruppe 1-10 Kohlenstoffatome.
In einer anderen Ausführungsform
enthält
die eingesetzte Alkenylgruppe 1-8 Kohlenstoffatome. In noch anderen
Ausführungsformen
enthält
die Alkenylgruppe 1-6 Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkenylgruppe 1-4 Kohlenstoffe. Alkenylgruppen schließen zum
Beispiel Ethenyl, Propenyl, Butenyl, 1-Methyl-2-buten-1-yl und Ähnliche
ein.
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Der
Begriff Alkinyl, wie hierin verwendet, verweist auf eine einwertige
Gruppe, abgeleitet von einem Kohlenwasserstoff mit mindestens einer
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung durch die Entfernung eines einzelnen
Wasserstoffatoms. In bestimmten Ausführungsformen enthält die in
der Erfindung eingesetzte Alkinylgruppe 1-20 Kohlenstoffatome. In
einigen Ausführungsformen
enthält
die in der Erfindung eingesetzte Alkinylgruppe 1-10 Kohlenstoffatome.
In einer anderen Ausführungsform
enthält
die eingesetzte Alkinylgruppe 1-8 Kohlenstoffatome. In noch anderen
Ausführungsformen
enthält
die Alkinylgruppe 1-6 Kohlenstoffatome. Repräsentative Alkinylgruppen schließen ein,
aber sind nicht begrenzt auf Ethinyl, 2-Propinyl(propargyl), 1-Propinyl
und Ähnliche.
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Der
Begriff Alkylamino, Dialkylamino und Trialkylamino, wie hierin verwendet,
verweist auf ein, zwei, beziehungsweise drei Alkylgruppen, wie vorhergehend
definiert, gebunden an die molekulare Stammkomponente durch ein
Stickstoffatom. Der Begriff Alkylamino verweist auf eine Gruppe
mit der Struktur -NHR',
worin R' eine Alkylgruppe
wie vorhergehend definiert darstellt; und der Begriff Dialkylamino
verweist auf eine Gruppe mit der Struk tur -NR'R'', worin R' und R'' jeweils unabhängig ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus
Alkylgruppen. Der Begriff Trialkylamino verweist auf eine Gruppe
mit der Struktur -NR'R''R''', worin R', R'' und R''' jeweils
unabhängig
ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Alkylgruppen. In bestimmten Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-20 aliphatische Kohlenstoffatome. In bestimmten
anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-10 aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen
Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-8 aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen
Ausführungsformen
enthält die
Alkylgruppe 1-6 aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-4 aliphatische Kohlenstoffatome. Zusätzlich können R', R'' und/oder R''' zusammen genommen
gegebenenfalls -(CH2)k-
darstellen, wo k eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist. Beispiele schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf Methylamino, Dimethylamino, Ethylamino,
Diethylamino, Diethylaminocarbonyl, Methylethylamino, Isopropylamino,
Piperidino, Trimethylamino und Propylamino.
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Die
Begriffe Alkylthioether und Thioalkoxy verweisen auf eine gesättigte (also
Alkyl-S-) oder ungesättigte
(also Alkenyl-S-
und Alkinyl-S-) Gruppe, gebunden an die molekulare Stammkomponente
durch ein Schwefelatom. In bestimmten Ausführungsformen enthält die Alkylgruppe
1-20 aliphatische Kohlenstoffatome. In bestimmten anderen Ausführungsformen
enthält
die Alkylgruppe 1-10
aliphatische Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen
enthalten die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen 1-8 aliphatische
Kohlenstoffatome. In noch anderen Ausführungsformen enthalten die
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen 1-6 aliphatische Kohlenstoffatome.
In noch anderen Ausführungsformen
enthalten die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen 1-4 aliphatische
Kohlenstoffatome. Beispiele für
Thioalkoxyl-Komponenten schließen
ein, sind aber nicht begrenzt auf Methylthio, Ethylthio, Propylthio,
Isopropylthio, n-Butylthio und Ähnliche.
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Der
Begriff Aryl, wie hierin verwendet, verweist auf eine ungesättigte cyclische
Komponente, umfassend mindestens einen aromatischen Ring. In bestimmten
Ausführungsformen
verweisen Arylgruppen auf ein mono- oder bicyclisches carbocyclisches
Ringsystem mit einem oder zwei aromatischen Ringen, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indanyl,
Indenyl und Ähnliche.
Arylgruppen können
unsubstituiert oder substituiert sein, mit Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus verzweigtem und unverzweigtem Alkyl, Alkenyl,
Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Trialkylamino, Acylamino, Cyano, Hydroxy, Halogen, Mercapto, Nitro,
Carboxyaldehyd, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Carboxamid. Zusätzlich schließen substituierte
Arylgruppen Tetrafluorphenyl und Pentafluorphenyl ein.
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Der
Begriff Carbonsäure,
wie hierin verwendet, verweist auf eine Gruppe der Formel -CO2H.
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Die
Begriffe Halo und Halogen, wie hierin verwendet, verweisen auf ein
Atom, ausgewählt
aus Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der
Begriff heterocyclisch, wie hierin verwendet, verweist auf ein aromatisches
oder nicht-aromatisches, teilweise ungesättigtes oder vollständig gesättigtes,
3- bis 10-gliedriges Ringsystem, welches einzelne Ringe in der Größe von 3
bis 8 Atomen einschließt,
und bi- und tricyclische Ringsysteme, welche aromatisches fünf- oder
sechs-gliedriges Aryl oder aromatische heterocyclische Gruppen einschließen können, kondensiert zu
einem nicht-aromatischen Ring. Diese heterocyclischen Ringe schließen jene
ein, welche von ein bis drei Heteroatome haben, unabhängig ausgewählt aus
Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, in welchem die Stickstoff-
und Schwefel-Heteroatome gegebenenfalls oxidiert sein können und
das Stickstoff-Heteroatom gegebenenfalls quarternisiert sein kann.
In bestimmten Ausführungsformen
verweist der Begriff heterocyclisch auf einen nicht-aromatischen
5-, 6- oder 7-gliedrigen
Ring oder eine polycyclische Gruppe, worin mindestens ein Ringatom
ein Heteroatom ist, ausgewählt
aus O, S und N (worin die Stickstoff- und Schwefel-Heteroatome gegebenenfalls
oxidiert sein können),
einschließlich,
aber nicht begrenzt auf eine bi- oder tricyclische Gruppe, umfassend
kondensierte sechs-gliedrige Ringe mit zwischen einem und drei Heteroatomen,
unabhängig
ausgewählt
aus dem Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, worin (i) jeder 5-gliedrige
Ring 0 bis 2 Doppelbindungen hat, jeder 6-gliedrige Ring 0 bis 2
Doppelbindungen hat, und jeder 7-gliedrige Ring 0 bis 3 Doppelbindungen hat,
(ii) die Stickstoff- und Schwefel-Heteroatome gegebenenfalls oxidiert
sein können,
(iii) das Stickstoff-Heteroatom gegebenenfalls quaternisiert sein
kann, und (iv) jeder der obigen heterocyclischen Ringe zu einem Aryl-
oder Heteroarylring kondensiert sein kann.
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Der
Begriff aromatisch heterocyclisch, wie hierin verwendet, verweist
auf einen cyclischen aromatischen Rest mit von fünf bis zehn Ringatomen, von
welchen ein Ringatom ausgewählt
wird aus Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff; null, ein oder zwei
Ringatome zusätzliche
Heteroatome sind, unabhängig
ausgewählt
aus Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff; und die verbleibenden Ringatome
Kohlenstoff sind, wobei der Rest an den Rest des Moleküls durch
eines der Ringatome gebunden ist, wie zum Beispiel Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Isooxazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl, Furanyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl und Ähnliche.
Aromatische heterocyclische Gruppen können unsubstituiert oder substituiert
sein, mit Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus verzweigtem und unverzweigtem Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Trialkylamino, Acylamino, Cyano, Hydroxy, Halogen,
Mercapto, Nitro, Carboxyaldehyd, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Carboxamid.
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Spezifische
heterocyclische und aromatische heterocyclische Gruppen, die in
die Verbindungen der Erfindung eingeschlossen werden können, schließen ein:
3-Methyl-4-(3-methylphenyl)piperazin, 3-Methylpiperidin, 4-(Bis-(4-fluorphenyl)methyl)piperazin,
4-(Diphenylmethyl)piperazin, 4-(Ethoxycarbonyl)piperazin, 4-(Ethoxycarbonylmethyl)piperazin,
4-(Phenylmethyl)piperazin, 4-(1-Phenylethyl)piperazin,
4-(1,1-Dimethylethoxycarbonyl)piperazin, 4-(2-(Bis-(2-propenyl)amino)ethyl)piperazin,
4-(2-(Diethylamino)ethyl)piperazin, 4-(2-Chlorphenyl)piperazin,
4-(2-Cyanophenyl)piperazin, 4-(2-Ethoxyphenyl)piperazin, 4-(2-Ethylphenyl)piperazin,
4-(2-Fluorphenyl)piperazin, 4-(2-Hydroxyethyl)piperazin, 4-(2-Methoxyethyl)piperazin,
4-(2-Methoxyphenyl)piperazin, 4-(2-Methylphenyl)piperazin, 4-(2-Methylthiophenyl)piperazin,
4-(2-Nitrophenyl)piperazin, 4-(2-Nitrophenyl)piperazin,
4-(2-Phenylethyl)piperazin, 4-(2-Pyridyl)piperazin, 4-(2-Pyrimidinyl)piperazin, 4-(2,3-Dimethylphenyl)piperazin,
4-(2,4-Difluorphenyl)piperazin, 4-(2,4-Dimethoxyphenyl)piperazin,
4-(2,4-Dimethylphenyl)piperazin, 4-(2,5-Dimethylphenyl)piperazin,
4-(2,6-Dimethylphenyl)piperazin, 4-(3-Chlorphenyl)piperazin, 4-(3-Methylphenyl)piperazin,
4-(3-Trifluormethylphenyl)piperazin, 4-(3,4-Dichlorphenyl)piperazin,
4-3,4-Dimethoxyphenyl)piperazin, 4-(3,4-Dime thylphenyl)piperazin,
4-(3,4-Methylendioxyphenyl)piperazin, 4-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)piperazin, 4-(3,5-Dichlorphenyl)piperazin,
4-(3,5-Dimethoxyphenyl)piperazin, 4-(4-Phenylmethoxy)phenyl)piperazin,
4-(4-(3,1-Dimethylethyl)phenylmethyl)piperazin, 4-(4-Chlor-3-trifluormethylphenyl)piperazin,
4-(4-Chlorphenyl)-3-methylpiperazin,
4-(4-Chlorphenyl)piperazin, 4-(4-Chlorphenyl)piperazin, 4-(4-Chlorphenylmethyl)piperazin,
4-(4-Fluorphenyl)piperazin, 4-(4-Methoxyphenyl)piperazin, 4-(4-Methylphenyl)piperazin,
4-(4-Nitrophenyl)piperazin, 4-(4-Trifluormethylphenyl)piperazin,
4-Cyclohexylpiperazin, 4-Ethylpiperazin, 4-Hydroxy-4-(4-chlorphenyl)methylpiperidin,
4-Hydroxy-4-phenylpiperidin, 4-Hydroxypyrrolidin,
4-Methylpiperazin, 4-Phenylpiperazin, 4-Piperidinylpiperazin, 4-(2-Furanyl)carbonyl)piperazin, 4-((1,3-Dioxolan-5-yl)methyl)piperazin,
6-Fluor-1,2,3,4-tetrahydro-2-methylchinolin, 1,4-Diazacycloheptan, 2,3-Dihydroindolyl,
3,3-Dimethylpiperidin, 4,4-Ethylendioxypiperidin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, Azacyclooctan, Decahydrochinolin, Piperazin,
Piperidin, Pyrrolidin, Thiomorpholin und Triazol.
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Der
Begriff Carbamoyl, wie hierin verwendet, verweist auf eine Amidgruppe
der Formel -CONH2.
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Der
Begriff Carbonyldioxyl, wie hierin verwendet, verweist auf eine
Carbonatgruppe der Formel -O-CO-OR.
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Der
Begriff Kohlenwasserstoff, wie hierin verwendet, verweist auf eine
chemische Gruppe, welche Wasserstoff und Kohlenstoff umfasst. Der
Kohlenwasserstoff kann substituiert oder nicht-substituiert sein.
Der Kohlenwasserstoff kann ungesättigt,
gesättigt,
verzweigt, unverzweigt, cyclisch, polycyclisch oder heterocyclisch
sein. Veranschaulichende Kohlenwasserstoffe schließen zum
Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl, Allyl,
Vinyl, n-Butyl, tert.-Butyl, Ethinyl, Cyclohexyl, Methoxy, Diethylamino
und Ähnliches
ein. Wie es einem Fachmann bekannt wäre, müssen alle Valenzen beim Vornehmen
von Substitutionen befriedigt sein.
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Der
Begriff substituiert, ob der Begriff „gegebenenfalls" vorangeht oder nicht,
und Substituent, wie hierin verwendet, verweist auf die Fähigkeit,
wie durch einen Fachmann erkannt, eine funktionale Gruppe durch eine
andere funktionale Gruppe auszuwechseln, vorausgesetzt, dass die
Valenz aller Atome beibehalten wird. Wenn mehr als eine Position
in einer gegebenen Struktur mit mehr als einem Substituenten, ausgewählt aus einer
spezifischen Gruppe, substituiert sein kann, kann der Substituent
an jeder Position entweder gleich oder unterschiedlich sein. Die
Substituenten können
ebenfalls weiter substituiert sein (z.B. kann ein Arylgruppen-Substituent
davon ab einen weiteren Substituenten haben, wie eine weitere Arylgruppe,
welche ferner an einer oder mehreren Positionen mit Fluor substituiert
ist).
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Der
Begriff Thiohydroxyl oder Thiol, wie hierin verwendet, verweist
auf eine Gruppe der Formel -SH.
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Der
Begriff Ureido, wie hierin verwendet, verweist auf eine Harnstoffgruppe
der Formel -NH-CO-NH2.
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Die
Folgenden sind allgemeinere Begriffe, welche durchgängig in
der vorliegenden Beschreibung verwendet werden:
„Tier": Der Begriff Tier,
wie hierin verwendet, verweist auf Menschen, als auch auf nicht
menschliche Tiere, einschließlich
zum Beispiel Säuger,
Vögel,
Reptilien, Amphibien und Fisch. Vorzugsweise ist das nicht menschliche
Tier ein Säuger
(z.B. ein Nagetier, eine Maus, eine Ratte, ein Kaninchen, ein Affe,
ein Hund, eine Katze, ein Primat oder ein Schwein). Ein Tier kann
ein domestiziertes Tier sein. Ein Tier kann ein transgenes Tier
sein.
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„Verbunden
mit": Wenn zwei
Einheiten „miteinander
verbunden" sind,
wie hierin beschrieben, werden sie durch eine direkte oder indirekte
kovalente oder nicht-kovalente Interaktion verbunden. Vorzugsweise
ist die Verbindung kovalent. Wünschenswerte
nicht-kovalente
Interaktionen schließen
Wasserstoffbindung, van-der-Waalsche
Interaktionen, hydrophobe Interaktionen, magnetische Interaktionen,
elektrostatische Interaktionen usw. ein.
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„Biokompatibel": Der Begriff „biokompatibel", wie hierin verwendet,
ist beabsichtigt, Verbindungen zu beschreiben, die für Zellen
nicht toxisch sind. Verbindungen sind „biokompatibel", wenn ihre Zugabe
zu Zellen in vitro weniger als oder gleich 20% Zelltod ergibt, und
ihre Verabreichung in vivo keine Entzündung oder andere solche nachteiligen
Wirkungen herbeiführt.
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„Biologisch
abbaubar": Wie hierin
verwendet sind „biologisch
abbaubare" Verbindungen
jene, die wenn sie in Zellen eingeführt werden, durch den zellulären Mechanismus
oder durch Hydrolyse in Bestandteile herunter gebrochen werden,
die die Zellen ohne signifikante toxische Wirkung auf die Zellen
(also weniger als etwa 20% der Zellen werden getötet, wenn die Bestandteile
in vi tro zu den Zellen zugegeben werden) entweder wiederverwenden
oder beseitigen können.
Die Bestandteile führen
vorzugsweise keine Entzündung
oder andere nachteilige Wirkungen in vivo herbei. In bestimmten
bevorzugten Ausführungsformen
sind die chemischen Reaktionen, auf die das Herunterbrechen der
biologisch abbaubaren Verbindungen angewiesen ist, nicht-katalysiert.
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„Wirksame
Menge": Im Allgemeinen
verweist die „wirksame
Menge" eines Wirkstoffs
oder Arzneiabgabevorrichtung auf die Menge, welche notwendig ist,
um die gewünschte
biologische Antwort auszulösen. Wie
durch gewöhnliche
Fachleute anerkannt werden wird, kann die wirksame Menge eines Wirkstoffs
oder einer Vorrichtung abhängig
von solchen Faktoren variieren, wie dem gewünschten biologischen Endpunkt,
dem abzugebenden Wirkstoff, der Zusammensetzung der einkapselnden
Matrix, dem Zielgewebe usw. Zum Beispiel ist die wirksame Menge
von Mikropartikeln, welche ein Antigen enthalten, was abgegeben
werden soll, um ein Individuum zu immunisieren, die Menge, die eine
Immunantwort ergibt, welche ausreichend ist, Infektion bei einem
Organismus, der das verabreichte Antigen hat, zu verhindern.
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„Peptid" oder „Protein": Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein „Peptid" oder „Protein" eine Kette von mindestens
drei Aminosäuren,
zusammengebunden durch Peptidbindungen. Die Begriffe „Protein" und „Peptid" können miteinander
austauschbar verwendet werden. Peptid kann auf ein einzelnes Peptid
oder eine Sammlung von Peptiden verweisen. Peptide der Erfindung
enthalten vorzugsweise nur natürliche
Aminosäuren,
obwohl nicht-natürliche
Aminosäuren
(also Verbindungen, die in der Natur nicht vorkommen, aber die in
eine Polypeptidkette eingeschlossen werden können) und/oder Aminosäure-Analoga,
wie sie nach Stand der Technik bekannt sind, alternativ eingesetzt
werden können.
Auch können
eine oder mehrere der Aminosäuren
in einem Peptid der Erfindung modifiziert sein, zum Beispiel durch
die Zugabe einer chemischen Einheit wie einer Kohlenhydratgruppe,
einer Phosphatgruppe, einer Farnesylgruppe, einer Isofarnesylgruppe,
einer Fettsäuregruppe,
einem Linker für
Konjugation, Funktionalisierung oder andere Modifikation usw. In
einer bevorzugten Ausführungsform
führen
die Modifikationen des Peptids zu einem stabileren Peptid (z.B.
größere Halbwertszeit
in vivo). Diese Modifikationen können
Cyclisierung des Peptids, den Einschluss von D-Aminosäuren usw.
einschließen.
Keine der Modifikationen sollte die gewünschte biologische Wirksamkeit
des Peptids wesentlich stören.
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„Polynucleotid" oder „Oligonucleotid": Polynucleotid oder
Oligonucleotid verweist auf ein Polymer aus Nucleotiden. Typischerweise
umfasst ein Polynucleotid mindestens drei Nucleotide. Das Polymer
kann natürliche
Nucleoside (also Adenosin, Thymidin, Guanosin, Cytidin, Uridin,
Deoxyadenosin, Deoxythymidin, Deoxyguanosin und Deoxycytidin), Nucleosid-Analoga
(z.B. 2-Aminoadenosin, 2-Thiothymidin, Inosin, Pyrrolo-pyrimidin,
3-Methyladenosin, C5-Propinylcytidin, C5-Propinyluridin, C5-Bromuridin,
C5-Fluoruridin,
C5-Ioduridin, C5-Methylcytidin, 7-Deazaadenosin, 7-Deazaguanosin, 8-Oxoadenosin,
8-Oxoguanosin, O(6)-Methylguanin und 2-Thiocytidin), chemisch modifizierte
Basen, biologisch modifizierte Basen (z.B. methylierte Basen), interkalierte
Basen, modifizierte Zucker (z.B. 2'-Fluorribose, Ribose, 2'-Deoxyribose, Arabinose
und Hexose) oder modifizierte Phosphatgruppen (z.B. Phosphorthioate
und 5'-N-Phosphoramidit-Bindungen)
einschließen.
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„Kleine
Moleküle": Wie hierin verwendet
verweist der Begriff „kleine
Moleküle" auf organische Verbindungen,
ob natürlich
vorkommend oder künstlich
erzeugt (z.B. durch chemische Synthese), die ein relativ geringes
Molekulargewicht haben und die keine Proteine, Polypeptide oder
Nucleinsäuren
sind. Typischerweise haben kleine Moleküle ein Molekulargewicht von
weniger als etwa 1500 g/mol. Auch haben kleine Moleküle typischerweise
multiple Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen. Bekannte natürlich vorkommende
kleine Moleküle schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf Penicillin, Erythromycin, Taxol, Cyclosporin
und Rapamycin. Bekannte synthetische kleine Moleküle schließen ein,
sind aber nicht begrenzt auf Ampicillin, Methicillin, Sulfamethoxazol
und Sulfonamide.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Vergleichsfigur 1 zeigt
das Zeitprofil für
die Degradation von Polymeren 1-3 bei 37°C bei pH 5,1 und pH 7,4. Degradation
wird ausgedrückt
als Prozent Degradation über
die Zeit, basierend auf GPC-Daten.
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Vergleichsfigur 2 zeigt
cytotoxische Profile von Polymeren 1-3 und PEI. Lebensfähigkeit
von NIH 3T3 Zellen wird als eine Funktion von Polymerkonzentration
ausgedrückt.
Die Molekulargewichte von Polymeren 1, 2 und 3 waren 5800, 11300
beziehungswei se 22500. Das Molekulargewicht des eingesetzten PEI
war 25000.
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Vergleichsfigur 3 zeigt
die Retardation von pCMV-Luc DNA durch Polymer 1 in Agarosegel-Elektrophorese.
Jede Bahn entspricht einem unterschiedlichen DNA/Polymer-Gewichtsverhältnis. Die
Verhältnisse sind
wie folgt: 1) 1:0 (nur DNA); 2) 1:0,5; 3) 1:1; 4) 1:2; 5) 1:3; 6)
1:4; 7) 1:5; 8) 1:6; 9) 1:7 und 10) 1:8.
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Vergleichsfigur 4 zeigt
die durchschnittlichen wirksamen Durchmesser von DNA/Polymer-Komplexen,
gebildet aus pCMV-Luc Plasmid und Polymer 3 (Mn =
31000) als Funktion von Polymerkonzentration.
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Vergleichsfigur 5 zeigt
durchschnittliche ζ-Potentiale
von DNA/Polymer-Komplexen, gebildet aus pCMV-Luc Plasmid und Polymer
3 (Mn = 31000) als eine Funktion von Polymerkonzentration.
Die Zahlen für jeden
Komplex entsprechen den Komplexzahlen in 4.
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Vergleichsfigur 6 ist
eine SEM-Abbildung von Rhodamin/Dextran-geladenen Mikrokugeln, hergestellt
aus Polymer 1.
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Vergleichsfigur 7 zeigt
die Abgabeprofile von Rhodamin/Dextran von Polymer 1 und PLGA Mikrokugeln
bei verschiedenen pH-Werten.
Die Pfeile zeigen die Punkte an, bei welchen HEPES-Puffer (pH 7,4) durch
Acetatpuffer (pH 5,1) ausgetauscht wurde.
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Vergleichsfigur 8 zeigt a) eine repräsentative Fluoreszenz-Mikroskopie-Abbildung
von Rhodamin/Dextran-geladenen Polymer 1 Mikrokugeln, suspendiert
in HEPES-Puffer (pH 7,4). 8b zeigt
eine Probe von geladenen Polymer 1 Mikrokugeln bei pH 7,4 nach Zugabe
von Acetatpuffer (pH 5,1). Die Richtung der Diffusion von Säure ist
von oben rechts nach unten links der Abbildung (verstrichene Zeit
~ 5 Sekunden).
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9 zeigt
einen Gel-Elektrophorese-Test, welcher verwendet wurde, um DNA-komplexierende
Polymere zu identifizieren. Anmerkungen an den Bahnen entsprechen
den 70 wasserlöslichen
Mitgliedern der Screening-Bibliothek. Für jedes Polymer wurden Tests
bei DNA/Polymer-Verhältnissen
von 1:5 (linke Mulde) und 1:20 (rechte Mulde) durchgeführt. Die
mit C* markierten Bahnen enthalten nur DNA (kein Polymer) und wurden
als Kontrolle verwendet.
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10 zeigt Transfektionsdaten als eine Funktion
von Struktur für
einen Test, welcher pCMV-Luc (600 ng/Mulde, DNA/Polymer = 1:20)
einsetzt. Lichteinheiten sind willkürlich und nicht zu Gesamtzellprotein
normalisiert; die Versuche wurden dreifach durchgeführt (Fehlerbalken
werden nicht gezeigt). Schwarze Quadrate stellen wasserunlösliche Polymere
dar, weiße
Quadrate stellen wasserlösliche
Polymere dar, die DNA in 9 nicht
komplexierten. Die rechte Säule
(markiert „*") zeigt die Werte
für die
folgenden Kontrollversuche: kein Polymer (grün), PEI (rot) und Lipofectamin
(hellblau).
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Vergleichsfigur 11 zeigt
eine Synthese von Poly(beta-aminoester)n. Poly(beta-aminoester)
können
durch die Konjugat-Addition von primären Aminen (Gleichung 1) oder
Bis(sekundären
Aminen) (Gleichung 2) zu Diacrylaten synthetisiert werden.
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12 zeigt eine Vielfalt von Amin (A) und Diacrylat
(B) Monomeren, welche in der Synthese der Polymer-Bibliothek verwendet
werden.
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13 ist ein Histogramm von Polymertransfektionseffizienzen.
Im ersten Screen wurden alle 2350 Polymere auf ihre Fähigkeit
getestet, pCMV-luc DNA bei N:P Verhältnissen von 40:1, 20:1 und
10:1 an COS-7 Zellen abzugeben. Transfektionseffizienz wird in ng
Luciferase pro Mulde dargestellt. Als Bezug wird PEI-Transfektionseffizienz
gezeigt. COS-7 Zellen nehmen leicht nackte DNA auf und erzeugen
in unseren Bedingungen 0,15 ± 0,05
ng pro Mulde und das Lipid-Reagens Lipofectamin 2000 erzeugt 13,5 ± 1,9 ng
pro Mulde.
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14 A) Optimierte Transfektionseffizienz der 50
oberen Polymere bezogen auf PEI und Lipofectamin 2000. Polymere
wurden wie in Verfahren beschrieben getestet. Im ersten breiten
Screen wurden N:P Verhältnisse
von 40:1, 20:1 und 10:1 mit einem n von 1 getestet. Die oberen 93
wurden bei sechs unterschiedlichen N:P Verhältnissen = (optimaler N:P vom
ersten Screen) × 1,75,
1,5, 1,25, 1,0, 0,75 und 0,5 dreifach wieder gescreent. Kontrollumsetzungen
werden in rot markiert und Polymere, die DNA in einem Gel-Elektrophoresetest
nicht banden, werden in schwarz gezeigt. B) DNA-bindende Polymere
werden durch Agarosegel-Elektrophorese bestimmt. Die Daten wurden
auf die folgende Weise tabellarisiert: 1) vollständig verlagerte DNA wird durch
(+) dargestellt, 2) teilweise verlagerte DNA wird durch (+/–) dargestellt,
3) ungebundene DNA wird durch (–)
dargestellt.
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15 zeigt die Transfektion von COS-7 Zellen unter
Verwendung von Green Fluorescent Protein Plasmid. Zellen wurden
bei einem N:P Verhältnis
von (optimalem N:P vom breiten Screen) × 1,25 mit 600 ng DNA transfiziert.
Bereiche der Mulde, welche hohe Transfektion zeigen, werden für die folgenden
Polymere gezeigt: a) C36, b) D94.
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16 zeigt, wie das Polymer-Molekulargewicht und
die Kettenendgruppe durch Variieren des Amin/Diacrylat-Verhältnisses
im Umsetzungsgemisch beeinflusst wird. Molekulargewichte (Mw) (bezogen
auf Polystyrol-Standards) wurden durch organische Phasen GPC bestimmt.
Mit Amin/Diacrylat-Verhältnissen
von > 1 synthetisierte
Polymere haben Amin-Endgruppen und mit Amin/Diacrylat-Verhältnissen
von < 1 synthetisierte
Polymere haben Acrylat-Endgruppen.
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17 zeigt Luciferase-Transfektionsergebnisse für Poly-1
als Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten; (B) Acrylat-terminierte
Ketten (n = 4, Fehlerbalken werden nicht gezeigt).
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18 zeigt Luciferase-Transfektionsergebnisse für Poly-2
als eine Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten; (B) Acrylat-terminierte
Ketten. (n = 4, Fehlerbalken nicht gezeigt).
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19 zeigt die Cytotoxizität von Poly-1/DNA-Komplexen
als eine Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten; (B) Acrylat-terminierte
Ketten. (n = 4, Fehlerbalken nicht gezeigt).
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20 zeigt die Cytotoxizität von Poly-2/DNA-Komplexen
als eine Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten; (B) Acrylat-terminierte
Ketten. (n = 4, Fehlerbalken werden nicht gezeigt).
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21 zeigt den relativen zellulären Aufnahmegrad von Poly-1/DNA-Komplexen
als eine Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten; (B) Acrylat-terminierte
Ketten. (n = 4, Fehlerbalken werden nicht gezeigt).
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22 zeigt den relativen zellulären Aufnahmegrad von Poly-2/DNA-Komplexen
als eine Funktion von Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis (Gew./Gew.)
und Polymer-Endgruppe. (A) Amin-terminierte Ketten (leere Quadrate
stellen Bedingungen dar, wo Cytotoxizität der Komplexe eine verlässliche Messung
von zellulärer
Aufnahme verhinderte); (B) Acrylat-terminierte Ketten (n = 4, Fehlerbalken
nicht gezeigt).
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23 zeigt die Verstärkung von Transfektionswirksamkeit
von Poly-1 (Amin-terminierte Ketten, Mw = 13100)
basierten Abgabevektoren durch die Verwendung von co-komplexierenden
Wirkstoffen. (A) Polylysin (PLL); (B) Polyethylenimin (PEI). (n
= 4, Fehlerbalken werden nicht gezeigt).
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24 zeigt die Verstärkung von Transfektionswirksamkeit
von Poly-2 (Amin-terminierte Ketten, MW = 13400) basierten Abgabevektoren
durch die Verwendung von co-komplexierenden Wirkstoffen. (A) Polylysin (PLL);
(B) Polyethylenimin (PEI). (n = 4, Fehlerbalken werden nicht gezeigt).
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25 ist ein Vergleich von GFP-Gentransfer in COS-7
Zellen unter Verwendung von Poly-1/PLL (Poly-1:PLL:DNA = 60:0,1:1
(Gew./Gew./Gew.)), Poly-2/PLL (Poly-2:PLL:DNA = 15:0,4:1 (Gew./Gew./Gew.)),
Lipofectamin 2000 (μL
Reagens: μg
DNA = 1:1), PEI (PEI:DNA 1:1 (Gew./Gew.), N/P ~ 8) und nackter DNA.
Zellen wurden auf 6-Mulden-Platten gesät und zu neuer Konfluenz wachsen
gelassen. Die Zellen wurden mit Komplexen (5 μg DNA/Mulde) für 1 Stunde
inkubiert, nach welcher Zeit die Komplexe entfernt wurden und frisches
Wachstumsmedium zugegeben wurde. Zwei Tage später wurde GFP-Expression durch
Flusscytometrie getestet. (n = 3, Fehlerbalken zeigen eine Standardabweichung
an).
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26 zeigt GFP-Expression in COS-7 Zellen, transfiziert
unter Verwendung von Poly-1/PLL.
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27 zeigt GFP-Gentransfer in vier unterschiedlichen
Zelllinien unter Verwendung von Poly-1/PLL (Poly-1:PLL:DNA = 60:0,1:1
(Gew./Gew./Gew.). Die Zellen wurden auf 6-Mulden-Platten gesät und nahe
Konfluenz wachsen gelassen. Die Zellen wurden dann mit Komplexen
(5 μg DNA/Mulde)
für 1 Stunde
inkubiert, nach welcher Zeit die Komplexe entfernt und frisches
Wachstumsmedium zugegeben wurde. Zwei Tage später wurde GFP-Expression durch
Flusscytometrie getestet. (n = 5, Fehlerbalken zeigen eine Standardabweichung an).
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Vergleichsfigur 28 zeigt
die Molekulargewichte (Mw und Mn)
von Polymer G5 als Funktion des Molverhältnisses von Amin:Diacrylat-Monomeren
in der Synthese.
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Vergleichsfigur 29 zeigt
die Molekulargewichte (Mw und Mn)
von Polymer B14 als eine Funktion des Molverhältnisses von Amin:Diacrylat-Monomeren
in der Polymersynthese.
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Vergleichsfigur 30 ist
ein Vergleich der Funktion von Molekulargewicht mit Amin:Diacrylat-Molverhältnis für Polymere
B14 und G5.
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Detaillierte Beschreibung bestimmter bevorzugter
Ausführungsfor
men der Erindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht verbesserte polymere Einkapselung- und
Abgabesysteme, basierend auf der Verwendung von β-Aminoester-Polymeren vor. Die Systeme
können
in der Kunst der pharmazeutischen/Arzneimittelabgabe verwendet werden,
um Polynucleotide, Proteine, kleine Moleküle, Peptide, Antigene, Arzneien
usw. an einen Patienten, Gewebe, Organ, Zelle usw. abzugeben. Die
vorliegende Erfindung sieht ebenfalls die Herstellung und das Screening
von großen
Sammlungen von Polymeren für „Treffer" vor, die in den
pharmazeutischen und Arzneiabgabekünsten brauchbar sind.
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Die β-Aminoester-Polymere
der vorliegenden Erfindung sehen mehrere unterschiedliche Verwendungen
in der Kunst der Arzneiabgabe vor. Die Polymere mit ihren tertiäres Amin
enthaltenden Grundgerüsten können verwendet
werden, um Polynucleotide zu komplexieren, und dadurch die Abgabe
von Polynucleotid zu verstärken
und ihre Degradation zu verhindern. Die Polymere können auch
bei der Bildung von Nanopartikel oder Mikropartikel enthaltenden
eingekapselten Wirkstoffen verwendet werden. Wegen der Eigenschaften
der Polymere, biokompatibel und biologisch abbaubar zu sein, sind
diese gebildeten Partikel ebenfalls biologisch abbaubar und biokompatibel
und können
verwendet werden, um kontrollierte, Depot-Abgabe des eingekapselten
Wirkstoffs vorzusehen. Diese Partikel können auch gegenüber pH-Veränderungen
responsiv sein, in Anbetracht der Tatsache, dass diese Polymere
typischerweise in wässerigen
Lösungen
bei physiologischem pH nicht wesentlich löslich sind, sondern bei niedrigerem
pH löslicher
sind. Polymere
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Die
Polymere der vorliegenden Erfindung sind Poly(β-aminoester), welche tertiäre Amine
in ihren Grundgerüsten
enthalten, und Salze davon. Die Molekulargewichte der Polymere der
Erfindung können
von 5000 g/mol bis über
100000 g/mol, bevorzugter von 4000 g/mol bis 50000 g/mol reichen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Polymere
der Erfindung relativ nicht-cytotoxisch. In einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform
sind die Polymere der Erfindung biokompatibel und biologisch abbaubar.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben die Polymere
der vorliegenden Erfindung PKas im Bereich
von 5,5 bis 7,5, bevorzugter zwischen 6,0 und 7,0. In einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Polymer entworfen werden, um einen gewünschten pKa zwischen
3,0 und 9,0, bevorzugter zwischen 5,0 und 8,0 zu haben. Die Polymere
der Erfindung sind aus mehreren Gründen besonders attraktiv für Arzneimittelabgabe:
1) Sie enthalten Aminogruppen zum Interagieren mit DNA und anderen
negativ geladenen Wirkstoffen, zum Puffern des pH, zum Verursachen
von Endosomolyse usw.; 2) sie enthalten abbaubare Polyesterbindungen;
3) sie können
aus kommerziell erhältlichen
Ausgangsmaterialien synthetisiert werden; und 4) sie sind pH responsiv
und zukünftige
Generationen könnten
mit einem gewünschten
pKa konstruiert werden. Beim Screening für Transfektionseffizienz
waren die am besten leistenden Polymere hydrophob oder die Diacrylat-Monomere
waren hydrophob und viele hatten Mono- oder Di-hydroxyl-Seiten und/oder lineare,
Bis sekundäre
Amine) als Teil ihrer Struktur.
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Die
Polymere der vorliegenden Erfindung werden im Allgemeinen wie folgt
definiert:
worin
jedes
R' unabhängig ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
6-nied.-Alkyl, C
1-C
6-nied.-Alkoxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Cyano, Thiol, Heteroaryl, Aryl, Phenyl, heterocyclisch,
carbocyclisch und Halogen;
n eine ganze Zahl zwischen 3 und
10000 ist;
x eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist; und
wenn
X für Methyl
oder NR
2 steht; und
R ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
cyclisch, heterocyclisch, Aryl und Heteroaryl; oder wenn x für OR steht;
und R ausgewählt
wird aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, cyclisch,
heterocyclisch, Aryl und Heteroaryl;
y eine ganze Zahl zwischen
1 und 10 ist;
oder wenn x für
OR steht; und R für
Wasserstoff steht, y 5 oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 2 oder
6 und 10 ist, und Derivate und Salze davon.
y ist eine ganze
Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise x eine ganze Zahl zwischen
2 und 6 ist;
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In
bestimmten Ausführungsformen
werden die Polymere der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen wie
folgt definiert:
worin
x ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus C
1-C
6-nied.-Alkyl,
C
1-C
6-nied.-Alkoxy,
Halogen, OR und NR
2; bevorzugter Methyl,
OH oder NH
2;
R ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
cyclisch, heterocyclisch, Aryl und Heteroaryl;
jedes R' unabhängig ausgewählt wird
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
6-nied.-Alkyl, C
1-C
6-nied.-Alkoxy, Hydroxy, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Cyano, Thiol, Heteroaryl, Aryl, Phenyl, heterocyclisch,
carbocyclisch und Halogen; R' vorzugsweise
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Hydroxyl, Amino, Fluor, Chlor oder Brom darstellt;
bevorzugter R' Fluor, Wasserstoff
oder Methyl darstellt;
n eine ganze Zahl zwischen 3 und 10000
ist;
x eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist; x vorzugsweise
eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 ist;
y eine ganze Zahl zwischen
1 und 10 ist; y vorzugsweise eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 ist;
z
eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist, z vorzugsweise eine ganze
Zahl zwischen 2 und 6 ist; und
Derivate und Salze davon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Bis(acrylatester)-Einheit in dem Polymer der Erfindung ausgewählt aus
der folgenden Gruppe von Bis(acrylatester)-Einheiten
-
Besonders
bevorzugte Bis(acrylatester) in dieser Gruppe schließen B, C,
E, F, II, JJ, KK und LL ein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Amin des Polymers der Erfindung ausgewählt aus der folgenden Gruppe
von Aminen (1'-20'):
-
In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Polymer das Amin 5'.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Amin in dem Polymer der Erfindung ausgewählt aus
der folgenden Gruppe von Aminen (1-94):
-
In
bestimmten Ausführungsformen
schließen
die Polymere Amine 6, 8, 20, 24, 25, 28, 32, 36, 75 oder 80 ein.
-
Besondere
Beispiele der Polymere der vorliegenden Erfindung schließen ein:
-
Weitere
besonders brauchbare Poly(beta-aminoester) schließen F32,
F28, JJ36, JJ32, LL8, E36, E32, 080, C32, JJ28, C28, C36, E28 ein.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind einer oder beide der Linker A und B Polyethylenpolymere. In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind einer oder
beide der Linker A und B Polyethylenglycolpolymere. Weitere biokompatible,
biologisch abbaubare Polymere können
als einer oder beide der Linker A und B verwendet werden.
-
Die
folgenden Polymere sind nicht Teil der vorliegenden Erfindung und
können
allgemein durch die Formel (I):
definiert
werden.
-
Die
Linker A und B sind jeweils eine Kette aus Atomen, welche kovalent
die Aminogruppen, beziehungsweise Estergruppen verbinden. Diese
Linker können
Kohlenstoffatome oder Heteroatome enthalten (z.B. Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel usw.). Typischerweise sind diese Linker 1 bis 30 Atome
lang, bevorzugter 1-15
Atome lang. Die Linker können
mit verschiedenen Substituenten substituiert sein, einschließlich, aber nicht
begrenzt auf Wasserstoffatome, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aminoalkylamino,
Dialkylamino, Trialkylamino, Hydroxyl, Alkoxy, Halogen, Aryl, heterocyclisch,
aromatisch heterocyclisch, Cyano, Amid, Carbamoyl, Carbonsäure, Ester,
Thioether, Alkylthioether, Thiol und Ureidogruppen. Wie durch einen
Fachmann erkannt würde, kann
jede dieser Gruppen ihrerseits substituiert sein. Die Gruppen R1, R2, R3,
R4, R5, R6, R7 und R8 können
jede chemische Gruppe sein, einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Wasserstoffatome, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Trialkylamino, Hydroxyl, Alkoxy, Halogen, Aryl, heterocyclisch,
aromatisch heterocyclisch, Cyano, Amid, Carbamoyl, Carbonsäure, Ester,
Alkylthioether, Thiol und Ureidogruppen. In den Polymeren der Erfindung
ist n eine ganze Zahl im Bereich von 5 bis 10000, bevorzugter von
10 bis 500.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Bis(sekundäre
Amin) eine cyclische Struktur und das Polymer wird allgemein durch
die Formel II:
dargestellt.
-
In
dieser Ausführungsform
sind R
1 und R
2 direkt
zusammengebunden, wie in Formel II gezeigt. Beispiele von Polymeren
der Erfindung in dieser Ausführungsform
schließen
ein, aber sind nicht begrenzt auf Formeln III und IV:
-
Wie
oben in dem vorhergehenden Absatz beschrieben kann jede chemische
Gruppe, die die Valenz von jedem Atom befriedigt, für jedes
Wasserstoffatom substituiert werden.
-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Gruppen
R
1 und/oder R
2 kovalent an
Linker A gebunden, um eine oder zwei cyclische Strukturen zu bilden.
Die Polymere der vorliegenden Ausführungsform werden allgemein
durch die Formel V dargestellt, in welcher sowohl R
1,
als auch R
2 an Linker A gebunden sind, um
zwei cyclische Strukturen zu bilden:
-
Die
cyclischen Strukturen können
3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-gliedrige
Ringe oder größer sein.
Die Ringe können
Heteroatome enthalten und ungesättigt
sein. Beispiele für
Polymere der Formel V schließen
Formeln VI, VII und VIII ein:
-
Wie
oben beschrieben kann jede chemische Gruppe, die die Valenz von
jedem Atom in dem Molekül befriedigt,
für jedes
Wasserstoffatom substituiert werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
können
die Polymere allgemein durch die Formel (IX)
definiert
werden.
-
Der
Linker B ist eine Kette von Atomen, welche kovalent die Estergruppen
verbinden. Der Linker kann Kohlenstoffatome oder Heteroatome enthalten
(z.B. Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel usw.). Typischerweise ist der
Linker 1 bis 30 Atome lang, vorzugsweise 1-15 Atome und bevorzugter
2-10 Atome lang. In bestimmten Ausführungsformen ist Linker B eine
substituierte oder unsubstituierte, lineare oder verzweigte Alkylkette,
vorzugsweise mit 3-10 Kohlenstoffatomen, bevorzugter mit 3, 4, 5,
6 oder 7 Kohlenstoffatomen. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Linker B eine substituierte oder unsubstituierte, lineare
oder verzweigte heteroaliphatische Kette, vorzugsweise mit 3-10
Atomen, bevorzugter mit 3, 4, 5, 6 oder 7 Atomen. In bestimmten
Ausführungsformen
umfasst Linker B sich wiederholende Einheiten von Sauerstoff- und
Kohlenstoffatomen. Der Linker kann mit ver schiedenen Substituenten
substituiert sein, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Wasserstoffatome, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Trialkylamino, Hydroxyl, Alkoxy,
Halogen, Aryl, heterocyclisch, aromatisch heterocyclisch, Cyano,
Amid, Carbamoyl, Carbonsäure,
Ester, Thioether, Alkylthioether, Thiol, Acyl, Acetyl und Ureidogruppen.
Wie durch einen Fachmann erkannt würde, kann jede dieser Gruppen
ihrerseits substituiert sein. Jedes von R1, R3, R4, R5, R6, R7 und
R8 kann unabhängig
jede chemische Gruppe sein, einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Wasserstoffatom, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Amino, Alkylamino,
Dialkylamino, Trialkylamino, Hydroxyl, Alkoxy, Halogen, Aryl, heterocyclisch,
aromatisch heterocyclisch, Cyano, Amid, Carbamoyl, Carbonsäure, Ester,
Alkylthioether, Thiol, Acyl, Acetyl und Ureidogruppen. In bestimmten
Ausführungsformen
schließt
R1 Hydroxylgruppen ein. In weiteren Ausführungsformen
schließt
R1 Amino-, Alkylamino- oder Dialkylaminogruppen
ein. In dem Polymer der Erfindung ist n eine ganze Zahl im Bereich
von 5 bis 10000, bevorzugter von 10 bis 500.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Bis(acrylatester)-Einheit in dem Polymer der Erfindung ausgewählt aus
der folgenden Gruppe von Bis(acrylatester)-Einheiten (A'-G'):
-
In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Polymer den Bis(acrylatester) G'.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Bis(acrylatester)-Einheit in dem Polymer ausgewählt aus der
folgenden Gruppe von Bis(acrylatester)-Einheiten (A-PP):
-
Besonders
bevorzugte Bis(acrylatester) in dieser Gruppe schließen B, C,
D, E, F, M, O, U, AA, II, JJ, KK und LqL ein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Amin in dem Polymer ausgewählt aus der folgenden Gruppe
von Aminen (1'-20'):
-
In
bestimmten Ausführungsformen
umfasst das Polymer das Amin 5'.
In anderen Ausführungsformen umfasst
das Polymer Amin 14'.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Amin in dem Polymer ausgewählt aus der folgenden Gruppe
von Aminen (1-94):
-
In
bestimmten Ausführungsformen
schließen
die Polymere Amine 6, 8, 17, 20, 24, 25, 28, 32, 36, 60, 61, 70,
75, 80, 86, 87, 89, 93 oder 94 ein.
-
Besondere
Beispiele der Polymere schließen:
ein.
-
Weitere
besonders brauchbare Poly(beta-aminoester) schließen:
ein.
-
Weitere
besonders brauchbare Poly(beta-aminoester) schließen C86,
D60, D61, U94, F32, F28, JJ36, JJ32, LL6, LL8, U28, E28, U36, E36,
U32, E32, C94, F94, JJ94, U28, JJ86, C86, U86, E86, C80, E80, JJ80, U80,
D24, E24, JJ24, B17, II28, II36, II32, C20, JJ20, E20, C25, U25,
D25, D70, D28, D32, D36, D93, U87, D87, C75, U75, O20, O28, C94,
AA20, AA28, D86, F86, AA36, AA24, AA94, O24, AA60, A61, C32, JJ28,
C28, JJ20, D94; U32, D24, C36, E28, D36, U94, E24, E32, D28, U36,
E80, E36, JJ80, E94, D93, B17, M17, AA61, U93 und C25 ein.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind einer oder beide der Linker A und B Polyethylenpolymere. In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind einer oder
beide der Linker A und B Polyethylenglycolpolymere. Weitere biokompatible,
biologisch abbaubare Polymere können
als einer oder beide der Linker A und B verwendet werden.
-
In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
sind die Polymere der vorliegenden Erfindung Amin-terminiert. In
anderen Ausführungsformen
sind die Polymere der vorliegenden Erfindung Acrylat-terminiert.
Größtenteils
wird die Terminationseinheit des Polymers durch das Verhältnis von
Amin gegenüber
Acrylat in der Polymer-Syntheseumsetzung bestimmt. Ein Überschuss
an Amin-Monomer
ergibt ein Amin-terminiertes Polymer. Und ein Überschuss an Acrylat-Monomer
ergibt ein Acrylat-terminiertes Polymer.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
reicht das durchschnittliche Molekulargewicht der Polymere der vorliegenden
Erfindung von 1000 g/mol bis 50000 g/mol, vorzugsweise von 2000
g/mol bis 40000 g/mol, bevorzugter von 5000 g/mol bis 20000 g/mol
und sogar noch bevorzugter von 10000 g/mol bis 17000 g/mol. Da die
Polymere der vorliegenden Erfindung durch eine Stufenpolymerisation
hergestellt werden, wird typischerweise eine breite statistische
Verteilung von Kettenlängen
erhalten. In bestimmten Ausführungsformen
wird die Verteilung von Molekulargewichten in einer Polymerprobe
durch Reinigungs- und Isolationsschritte eingeengt, welche nach
Stand der Technik bekannt sind. Das Molekulargewicht des Polymers
kann auch durch die Synthese des Polymers variiert werden, zum Beispiel
wenn sich die Menge an Amin-Monomeren erhöht, verringert sich das Molekulargewicht
des sich ergebenden Polymers. In weiteren Ausführungsformen kann das Polymergemisch
eine Mischung aus Polymeren mit unterschiedlichen Molekulargewichten
sein.
-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Polymer
der vorliegenden Erfindung ein Co-Polymer, worin eine der sich wiederholenden
Einheiten ein Poly(β-aminoester)
der vorliegenden Erfindung ist. Weitere in dem Co-Polymer zu verwendende
Wiederholungseinheiten schließen
ein, aber sind nicht begrenzt auf Polyethylen, Poly(glycolid-co-lactid)
(PLGA), Polyglycolsäure,
Polymethacrylat usw.
-
Synthese von Polymeren
-
Die
Polymere der Erfindung können
durch jedes nach Stand der Technik bekannte Verfahren hergestellt
werden. Vorzugsweise werden die Polymere aus kommerziell erhältlichen
Ausgangsmaterialien hergestellt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Polymere aus leicht und/oder preiswert hergestellten Ausgangsmaterialien
hergestellt.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Polymer der Erfindung durch die Konjugat-Addition von Bis(sekundären Aminen)
an Bis(acrylatester) hergestellt. Dieses Umsetzungsschema wird unten
gezeigt:
-
Bis(sekundäres Amin)-Monomere,
die in dem vorliegenden Verfahren brauchbar sind, schließen ein, aber
sind nicht begrenzt auf N,N'-Dimethylethylendiamin,
Piperazin, 2-Methylpiperazin, 1,2-Bis(N-ethylamino)ethylen und 4,4'-Trimethylendipiperidin.
Diacrylat-Monomere, die brauchbar sind, schließen ein, sind aber nicht begrenzt
auf 1,4-Butandioldiacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,2-Ethandioldiacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat, 1,5-Pentandioldiacrylat, 2,5-Hexandioldiacrylat
und 1,3-Propandioldiacrylat. Jedes der Monomere wird in einem organischen
Lösungsmittel
gelöst
(z.B. THF, CH2Cl2,
MeOH, EtOH, CHCl3, Hexane, Toluol, Benzol, CCl4, Glycolether, Diethylether, DMSO, DMF usw.),
vorzugsweise DMSO. Die sich ergebenden Lösungen werden vereinigt und
das Umsetzungsgemisch wird erhitzt, um das gewünschte Polymer zu ergeben.
In anderen Ausführungsformen
wird die Umsetzung ohne die Verwendung eines Lösungsmittels (also pur) durchgeführt, wodurch
die Notwendigkeit des Entfernens des Lösungsmittels nach der Synthese
vermieden wird. Das Umsetzungsgemisch wird dann auf eine Temperatur
im Bereich von 30°C
bis 200°C,
vorzugsweise 40°C
bis 150°C,
bevorzugter 50°C
bis 100°C
erhitzt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Umsetzungsgemisch
auf annähernd
40°C, 50°C, 60°C, 70°C, 80°C oder 90°C erhitzt.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Umsetzungsgemisch
auf annähernd
75°C erhitzt.
In einer weiteren Ausführungsform
wird das Umsetzungsgemisch auf annähernd 100°C erhitzt. Die Polymerisationsumsetzung kann
auch katalysiert werden. Die Umsetzungszeit kann von Stunden bis
Tage reichen, je nach Polymerisationsumsetzung und den Umsetzungsbedingungen.
Wie durch einen Fachmann erkannt würde, neigt Erhitzen der Umsetzung
dazu, die Umsetzungsgeschwindigkeit zu beschleunigen, was eine kürzere Umsetzungszeit erfordert.
In bestimmten Ausführungsfor men
wird die Polymersynthese in DMSO bei annähernd 60°C für annähernd 2 Tage durchgeführt. In
anderen Ausführungsformen
wird die Polymersynthese ohne Lösungsmittel bei
95°C für 8-16 Stunden
durchgeführt.
Wie durch einen Fachmann erkannt würde, kann das Molekulargewicht
des synthetisierten Polymers durch die Umsetzungsbedingungen (z.B.
Temperatur, Ausgangsmaterialien, Konzentration, Katalysator, Lösungsmittel,
Umsetzungszeit usw.), welche in der Synthese verwendet werden, bestimmt
werden.
-
In
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Polymere
durch Konjugat-Addition eines primären Amins an einen Bis(acrylatester)
hergestellt. Die Verwendung von primären Aminen statt Bis(sekundären Aminen)
erlaubt eine viel größere Vielfalt
an kommerziell erhältlichen
Ausgangsmaterialien. Das Umsetzungsschema bei Verwendung von primären Aminen
statt sekundären
Aminen wird unten gezeigt:
-
Primäre Amine,
welche in diesem Verfahren brauchbar sind, schließen ein,
aber sind nicht begrenzt auf Methylamin, Ethylamin, Isopropylamin,
Anilin, substituierte Aniline und Ethanolamin. Die Bis(acrylatester), welche
in diesem Verfahren brauchbar sind, schließen ein, sind aber nicht begrenzt
auf 1,4-Butandioldiacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,2-Ethandioldiacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat, 1,5-Pentandioldiacrylat, 2,5-Hexandioldiacrylat
und 1,3-Propandioldiacrylat. Jedes der Monomere wird in einem organischen
Lösungsmittel gelöst (z.B.
THF, DMSO, DMF, CH2Cl2,
MeOH, EtOH, CHCl3, Hexane, CCl4,
Glycolether, Diethylether usw.). Organische Lösungsmittel werden wegen der
Anfälligkeit
von Polyestern für
Hydrolyse bevorzugt. Vorzugsweise ist das verwendete organische
Lösungsmittel
relativ nicht-toxisch in lebenden Systemen. In bestimmten Ausführungsformen
wird DMSO als das organische Lösungsmittel
verwendet, weil es relativ nichttoxisch ist und häufig als
Lösungsmittel
in Zellkultur und beim Lagern von gefrorenen Vorräten von
Zellen verwendet wird. Weitere bevorzugte Lösungsmittel schließen jene
ein, welche mit Wasser mischbar sind, wie DMSO, Ethanol und Methanol.
Die sich er gebenden Lösungen
aus Monomeren, welche vorzugsweise eine Konzentration zwischen 0,01
M und 5 M, zwischen annähernd
0,1 M und 2 M, bevorzugter zwischen 0,5 M und 2 M und besonders
bevorzugt zwischen 1,3 M und 1,8 M haben, werden vereinigt und das
Umsetzungsgemisch wird erhitzt, um das gewünschte Polymer zu ergeben.
In bestimmten Ausführungsformen
wird die Umsetzung ohne Lösungsmittel
betrieben. Betreiben der Polymerisation ohne Lösungsmittel kann die Menge
an Cyclisierungsprodukten verringern, welche sich aus intramolekularen
Konjugat-Additionsreaktionen ergeben. Die Polymerisation kann bei
einer Temperatur im Bereich von 20°C bis 200°C, vorzugsweise von 40°C bis 100°C, bevorzugter von
50°C bis
75°C, noch
bevorzugter von 50°C
bis 60°C
betrieben werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Umsetzungsgemisch bei 20°C
gehalten. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Umsetzungsgemisch auf annähernd 50°C erhitzt. In einigen Ausführungsformen wird
das Umsetzungsgemisch auf annähernd
56°C erhitzt.
In noch einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Umsetzungsgemisch
auf annähernd
75°C erhitzt.
Das Umsetzungsgemisch kann auch auf annähernd 0°C gekühlt werden. Die Polymerisationsumsetzung
kann auch katalysiert werden, wie mit einem organometallischen Katalysator,
Säure oder
Base. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können eine
oder mehrere Arten von Amin-Monomeren und/oder Diacrylat-Monomeren
in der Polymerisationsumsetzung verwendet werden. Zum Beispiel kann
eine Kombination aus Ethanolamin und Ethylamin verwendet werden,
um ein Polymer herzustellen, welches hydrophiler ist, als eines,
welches unter Verwendung von Ethylamin allein hergestellt wurde,
und auch hydrophober ist, als eines, welches unter Verwendung von
Ethanolamin allein hergestellt wurde.
-
Beim
Herstellen der Polymere der vorliegenden Erfindung können die
Monomere in dem Umsetzungsgemisch in unterschiedlichem Verhältnis kombiniert
werden, um Molekulargewicht, Ausbeute, End-Termination usw. des sich ergebenden
Polymers zu bewirken. Das Verhältnis
von Amin-Monomeren zu Diacrylat-Monomeren kann von 1,6 bis 0,4,
vorzugsweise von 1,4 bis 0,6, bevorzugter von 1,2 bis 0,8, sogar
noch bevorzugter von 1,1 bis 0,9 reichen. In bestimmten Ausführungsformen
ist das Verhältnis
von Amin-Monomeren zu Diacrylat-Monomeren annähernd 1,4, 1,3, 1,2, 1,1, 1,050, 1,025,
1,0, 0,975, 0,950, 0,900, 0,800 und 0,600. Zum Beispiel ergibt Kombinieren
der Monomere bei einem Verhältnis
von 1:1 typischerweise Polymere mit höherem Molekulargewicht und
höheren
Gesamtausbeuten. Auch ergibt Vorsehen eines Überschusses an Amin-Monomeren (also Amin-zu-Acrylat-Verhältnis > 1) Amin-terminierte
Ketten, während
Vorsehen eines Überschusses an
Acrylat-Monomeren (also Amin-zu-Acrylat-Verhältnis < 1) Acrylat-terminierte Ketten ergibt.
Das Verhältnis von
Amin-Monomeren zu Acrylat-Monomeren in der Polymersynthese kann
beeinflussen, wie die Polymerketten terminiert sind, das Molekulargewicht
der hergestellten Polymere, die Verteilung von Molekulargewichten und
das Ausmaß von
Quervernetzung.
-
Das
synthetisierte Polymer kann durch jede Technik gereinigt werden,
die nach Stand der Technik bekannt ist, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf Ausfällung,
Kristallisation, Extraktion, Chromatographie usw. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
wird das Polymer durch wiederholte Ausfällungen in organischen Lösungsmitteln
(z.B. Diethylether, Hexan usw.) gereinigt. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
wird das Polymer als ein Hydrochlorid, Phosphat, Acetat oder anderes
Salz isoliert. Vorzugsweise ist das Salz in bestimmten Ausführungsformen
pharmazeutisch annehmbar. Das sich ergebende Polymer kann ebenfalls
wie es ist ohne weitere Reinigung und Isolation verwendet werden,
wodurch es vorteilhaft gemacht wird, ein Lösungsmittel zu verwenden, welches
mit den beim Testen der Polymere zu verwendenden Tests kompatibel
ist. zum Beispiel können
die Polymere in einem nicht-toxischen Lösungsmittel wie DMSO hergestellt
werden und die sich ergebende Lösung
aus Polymer kann dann in einem Zellkulturtest verwendet werden,
welcher Transfizieren einer Nucleinsäure in eine Zelle einbezieht.
Wie durch einen Fachmann verstanden würde, können das Molekulargewicht des
synthetisierten Polymers und das Ausmaß der Quervernetzung durch
die Umsetzungsbedingungen (z.B. Temperatur, Ausgangsmaterialien,
Konzentration, Äquivalente
von Amin, Äquivalente
von Acrylat, Reihenfolge der Zugabe, Lösungsmittel usw.), welche in
der Synthese verwendet werden, bestimmt werden (Odian Principles
of Polymerization, 3. Aufl., New York: John Wiley & Sons, 1991; Stevens Polymer
Chemistry: An Introduction, 2. Aufl., New York: Oxford University
Press, 1990).
-
Das
Ausmaß der
Quervernetzung des hergestellten Polymers kann auf zwischen 1-20%,
vorzugsweise zwischen 1-10%, bevorzugter zwischen 1-5% und insbesondere
bevorzugter weniger als 2% minimiert werden. Wie durch Fachleute
verstanden würde,
sind Amine oder Bis(acrylatester) mit nucleophilen Gruppen anfälliger für Quervernetzung
und eventuell müssen
Maßnahmen
ergriffen werden, um Quervernetzung zu verringern, wie Senken der
Temperatur oder Veränderung
der Konzentration der Ausgangsmaterialien in dem Umsetzungsgemisch.
Acrylate und andere Komponenten mit Unsättigung oder Halogene sind
ebenfalls anfällig
für Rest-Polymerisation,
welche zu Quervernetzung führen
kann. Das Ausmaß der
Rest-Polymerisation und Quervernetzung kann durch Verringern der
Temperatur des Umsetzungsgemisches oder durch andere nach Stand
der Technik bekannte Mittel verringert werden.
-
In
einer Ausführungsform
wird eine Bibliothek von unterschiedlichen Polymeren parallel hergestellt. Die
Synthese einer Bibliothek von Polymeren kann unter Verwendung von
jeder der nach Stand der Technik bekannten oder hierin hinsichtlich
der Synthese von Polymeren der Erfindung beschriebenen Lehren durchgeführt werden.
In einer Ausführungsform
wird ein unterschiedliches Amin und/oder Bis(acrylatester) bei einem bestimmten
Amin-zu-Acrylat-Verhältnis zu
jeder Viale in einem Satz Vialen zugegebenen, welche verwendet werden,
um die Bibliothek herzustellen, oder zu jeder Mulde in einer Multiwell-Platte
(z.B. 96-Mulden-Platte). In
einer Ausführungsform
werden die Monomere auf zwischen 0,1 M und 5 M, bevorzugter 0,5
M bis 2 M und insbesondere bevorzugt bei annähernd 1,6 M in einem organischen
Lösungsmittel
wie DMSO verdünnt.
Die Monomere können
in unterschiedlichem Verhältnis
kombiniert werden, um Molekulargewicht, Ausbeute und End-Termination usw.
zu bewirken. Zum Beispiel ergibt Kombinieren der Monomere bei einem
Verhältnis
von 1:1 typischerweise Polymere mit höherem Molekulargewicht und
höhere
Gesamtausbeuten. Vorsehen eines Überschusses
von Amin-Monomer ergibt Amin-terminierte Ketten, während Vorsehen
eines Überschusses von
Acrylat-Monomer Acrylat-terminierte Ketten ergibt. In einigen Ausführungsformen
wird kein Lösungsmittel in
der Synthese des Polymers verwendet. Die Vialenanordnung oder Multiwell-Platte
wird bei einer Temperatur und Zeitdauer inkubiert, die ausreichend
ist, um es zu erlauben, Polymerisation der Monomere wie hierin beschrieben stattfinden
zu lassen. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen werden die Zeit
und Temperatur gewählt,
um fast vollständigen
Einschluss (z.B. 50% Umwandlung, 75% Umwandlung, 80% Umwandlung,
90% Umwandlung, 95% Umwandlung, > 95%
Umwandlung, 98% Umwandlung, 99% Umwandlung oder > 99% Umwandlung) aller Monomere in Polymer
zu bewirken. Die Polymerisationsumsetzung kann bei jeder Temperatur
im Bereich von 0°C
bis 200°C
betrieben werden. In einer Ausführungsform
werden die Umsetzungsgemische bei annähernd 45°C für annähernd 5 Tage inkubiert. In
einer anderen Ausführungsform
werden die Umsetzungsgemische bei annähernd 56°C für annähernd 5 Tage inkubiert. In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Umsetzungsgemische bei annähernd 100°C für annähernd 5 Stunden inkubiert.
Die Polymere können
dann unter Verwendung von nach Stand der Technik bekannten Techniken
isoliert und gereinigt werden oder die sich ergebenden Lösungen von
Polymeren können
ohne weitere Isolierung oder Reinigung verwendet werden. In bestimmten
Ausführungsformen
werden über
1000 unterschiedliche Polymere parallel hergestellt. In anderen
Ausführungsformen
werden über
2000 unterschiedliche Polymere parallel hergestellt. In noch anderen
Ausführungsformen
werden über
3000 unterschiedliche Polymere parallel hergestellt. Die Polymere
können
dann unter Verwendung von Techniken mit hohem Durchsatz gescreent
werden, um Polymere mit einem gewünschten Kennzeichen (z.B. Löslichkeit
in Wasser, Löslichkeit
bei unterschiedlichen pHs, Löslichkeit
in verschiedenen organischen Lösungsmitteln,
Fähigkeit,
Polynucleotide zu binden, Fähigkeit,
Heparin zu binden, Fähigkeit,
kleine Moleküle
zu binden, Fähigkeit,
Mikropartikel zu bilden, Fähigkeit,
Transfektionseffizienz zu erhöhen
usw.) zu identifizieren. Die Polymere der Erfindung können gescreent
oder nach Synthese ohne weitere Ausfällung, Reinigung oder Isolation
des Polymers verwendet werden. Die Verwendung von nicht-toxischem
Lösungsmittel
wie DMSO in der Synthese des Polymers erlaubt die einfache Handhabung
und Verwendung der Polymere nach der Synthese des Polymers. Zum
Beispiel kann die Lösung
von Polymer in DMSO zu einer Zellkultur oder anderem lebenden System
ohne toxische Wirkung auf die Zellen zugegeben werden. In bestimmten
Ausführungsformen
können
die Polymere nach Eigenschaften oder Kennzeichen gescreent werden,
welche in Gentherapie brauchbar sind (z.B. Fähigkeit, Polynucleotide zu
binden, Erhö hung der
Transfektionseffizienz usw.). In anderen Ausführungsformen können die
Polymere nach Eigenschaften oder Kennzeichen gescreent werden, welche
in der Kunst der Gewebetechnik brauchbar sind (z.B. Fähigkeit, Gewebe-
oder Zellwachstum zu unterstützen,
Fähigkeit,
Zellanbindung zu fördern).
In bestimmten Ausführungsformen
werden die Polymere synthetisiert und unter Verwendung von halbautomatisierten
Techniken und/oder Roboter-Flüssigkeitshandhabungssystemen
getestet.
-
Polynucleotid-Komplexe
-
Die
Fähigkeit
kationischer Verbindungen, mit negativ geladenen Polynucleotiden
durch elektrostatische Interaktionen zu interagieren ist gut bekannt.
Kationische Polymere wie Poly(lysin) sind für ihre Fähigkeit hergestellt und untersucht
worden, Polynucleotide zu komplexieren. Jedoch haben bis jetzt untersuchte
Polymere Amine an den terminalen Enden von kurzen, konformational-flexiblen
Seitenketten (z.B. Poly(lysin)) oder zugängliche Amine an der Oberfläche von
sphärischen
oder kugelförmigen
Polyaminen (z.B. PEI und PAMAM Dendrimere) eingeschlossen. Von der
Interaktion des Polymers mit dem Polynucleotid wird angenommen, dass
sie mindestens teilweise die Degradation des Polynucleotids verhindert.
Durch Neutralisieren der Ladung an dem Grundgerüst des Polynucleotids ist der
neutrale oder leicht positiv geladene Komplex ebenfalls in der Lage,
leichter durch die hydrophoben Membranen (z.B. cytoplasmisch, lysosomal,
endosomal, nuklear) der Zellen zu passieren. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist der Komplex leicht positiv geladen. In einer anderen besonders
bevorzugten Ausführungsform
hat der Komplex ein positives ζ-Potential,
bevorzugter ist das ζ-Potential
zwischen +1 und +30. In bestimmten Ausführungsformen können Wirkstoffe
wie Polyacrylsäure
(PAA), Polyasparaginsäure,
Polyglutaminsäure
oder Polymaleinsäure
verwendet werden, um die Serum-Hemmung des Polynucleotid/Polymer-Komplexes
in kultivierten Zellen in Medien mit Serum zu verhindern (Trubetskoy
et al. „Recharging
cationic DNA complexes with highly charged polyanions for in vitro
and in vivo gene delivery" Gene
Therapy 10: 261-271, 2003; hierin durch Verweis eingeschlossen).
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Die
Poly(β-aminoester)
der vorliegenden Erfindung besitzen tertiäre Amine im Grundgerüst des Polymers.
Obwohl diese Amine gehinderter sind, sind sie verfügbar, mit
einem Polynucleotid zu interagieren. Poplynucleotide oder Derivate
davon werden mit den Polymeren der Erfindung unter Bedingungen kontaktiert,
welche geeignet sind, um Polynucleotid/Polymer-Komplexe zu bilden.
In bestimmten Ausführungsformen
ist das Verhältnis
von Stickstoff in dem Polymer (N) zu Phosphat in dem Polynucleotid
10:1, 15:1, 20:1, 25:1, 30:1, 35:1, 40:1, 45:1, 50:1, 55:1, 60:1,
65:1, 70:1, 75:1, 80:1, 85:1, 90:1, 95:1, 100:1, 110:1 oder 120:1.
In bestimmten Ausführungsformen
ist das Polymer-zu-DNA (Gew./Gew.) Verhältnis 10:1, 15:1, 20:1, 25:1,
30:1, 35:1, 40:1, 45:1, 50:1, 55:1, 60:1, 65:1, 70:1, 75:1, 80:1,
85:1, 90:1, 95:1, 100:1, 110:1, 120:1, 130:1, 140:1, 150:1 oder
200:1. Das Polymer ist vorzugsweise mindestens teilweise protoniert,
um so einen Komplex mit dem negativ geladenen Polynucleotid zu bilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
bilden die Polynucleotid/Polymer-Komplexe Nanopartikel, die in der
Abgabe von Polynucleotiden an Zellen brauchbar sind. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
reicht der Durchmesser der Nanopartikel von 50-500 nm, bevorzugter reicht
der Durchmesser der Nanopartikel von 50-200 nm und insbesondere
bevorzugt von 90-150 nm. Die Nanopartikel können mit einem Zielwirkstoff
wie unten beschrieben assoziiert werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können
weitere Wirkstoffe zu den Polynucleotid:Poly(beta-aminoester)-Komplexen
zugegeben werden. In bestimmten Ausführungsformen wird ein co-komplexierender
Wirkstoff verwendet. Von co-komplexierenden Wirkstoffen ist bekannt,
dass sie Polynucleotide binden und/oder Transfektionseffizienz erhöhen. Co-komplexierende
Wirkstoffe haben üblicherweise
eine hohe Stickstoffdichte. Polylysin (PLL) und Polyethylenimin
(PEI) sind zwei Beispiele für
polymere co-komplexierende Wirkstoffe. PLL hat ein Molekulargewicht
zu Stickstoffatom Verhältnis
von 65 und PEI hat ein Molekulargewicht zu Stickstoffatom Verhältnis von
43. Jedes Polymer mit einem Molekulargewicht zu Stickstoffatom Verhältnis im
Bereich von 10-100, vorzugsweise 25-75, bevorzugter 40-70 kann als
co-komplexierender Wirkstoff brauchbar sein. Der Einschluss eines
co-komplexierenden Wirkstoffs in einem Komplex kann es einem erlauben,
die Menge an Poly(beta-aminoester) in dem Komplex zu verringern.
Dies wird besonders wichtig, falls der Poly(beta-aminoester) bei
hohen Konzentrationen cytotoxisch ist. In den sich ergebenden Komplexen
mit co-komplexierenden Wirkstoffen kann das co-komplexieren der Wirkstoff
zu Polynucleotid (Gew./Gew.) Verhältnis von 0 bis 2,0, vorzugsweise
von 0,1 zu 1,2, bevorzugter von 0,1 bis 0,6 und sogar noch bevorzugter
von 0,1 bis 0,4 reichen.
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Die
Transfektionseigenschaften verschiedener Komplexe der Erfindung
können
durch in vitro Transfektionsstudien (z.B. GTP Transfektion in kultivierten
Zellen) oder in Tiermodellen bestimmt werden. In bestimmten Ausführungsformen
wird der für
Transfektion verwendete Komplex für einen bestimmten Zelltyp,
abzugebendes Polynucleotid, Poly(beta-aminoester), co-komplexierenden
Wirkstoff (falls einer verwendet wird), Krankheitsprozess, Verabreichungsmethode
(z.B. Inhalation, oral, parenteral, IV, intrathekal usw.), Dosierungsplan
usw. optimiert werden.
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Polynucleotid
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Das
durch die Polymere der Erfindung zu komplexierende oder einzukapselnde
Polynucleotid kann jede Nucleinsäure
sein, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf RNA und DNA. Die Polynucleotide können jede Größe oder
Sequenz haben und sie können
einzel- oder doppelsträngig sein.
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist das Polynucleotid größer als
100 Basenpaare lang. In bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen
ist das Polynucleotid größer als
1000 Basenpaare lang und kann größer als
10000 Basenpaare lang sein. Das Polynucleotid ist vorzugsweise gereinigt
und im Wesentlichen rein. Vorzugsweise ist das Polynucleotid mehr
als 50% rein, bevorzugter mehr als 75% rein und insbesondere bevorzugt
mehr als 95% rein. Das Polynucleotid kann durch jedes nach Stand
der Technik bekannte Mittel vorgesehen werden. In bestimmten bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Polynucleotid unter Verwendung von rekombinanten Techniken
konstruiert worden (für
eine detailliertere Beschreibung dieser Techniken siehe bitte Ausubel
et al. Current Protocols in Molecular Biology (John Wiley & Sons, Inc., New
York, 1999); Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2. Aufl., Hrsg.
Sambrook, Fritsch und Maniatis (Cold Spring Harbor Laboratory Press:
1989); von welchen jede hier durch Verweis eingeschlossen ist).
Das Polynucleotid kann auch aus natürlichen Quellen erhalten und
von verunreinigenden Bestandteilen gereinigt werden, welche normalerweise
in der Natur gefunden werden. Das Polynucleotid kann auch in einem
Labor chemisch synthetisiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Polynucleotid unter Verwen dung von Standard Festphasenchemie
synthetisiert.
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Das
Polynucleotid kann durch chemische oder biologische Mittel modifiziert
sein. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen führen diese
Modifikationen zu erhöhter
Stabilität
des Polynucleotids. Modifikationen schließen Methylierung, Phosphorylierung,
End-Abdeckung usw. ein.
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Derivate
von Polynucleotiden können
in der vorliegenden Erfindung ebenfalls verwendet werden. Diese
Derivate schließen
Modifikationen in den Basen, Zuckern und/oder Phosphatbindungen
des Polynucleotids ein. Modifizierte Basen schließen ein,
aber sind nicht beschränkt
auf jene, welche in den folgenden Nucleosid-Analoga gefunden werden:
2-Aminoadenosin, 2-Thiothymidin, Inosin, Pyrrolopyrimidin, 3-Methyladenosin, 5-Methylcytidin,
C5-Bromuridin, C5-Fluoruridin,
C5-Ioduridin, C5-Propinyluridin, C5-Propinylcytidin, C5-Methylcytidin, 7-Deazaadenosin,
7-Deazaguanosin, 8-Oxoadenosin, 8-Oxoguanosin, O(6)-Methylguanin
und 2-Thiocytidin.
Modifizierte Zucker schließen
ein, sind aber nicht begrenzt auf 2'-Fluorribose, Ribose, 2'-Deoxyribose, 3'-Azido-2',3'-dideoxyribose,
2',3'-Dideoxyribose, Arabinose
(das 2'-Epimer von
Ribose), acyclische Zucker und Hexosen. Die Nucleoside können durch
andere Bindung als die Phosphodiester-Bindungen, welche in natürlich vorkommender
DNA und RNA gefunden werden, zusammen gebunden sein. Modifizierte
Bindungen schließen
ein, sind aber nicht begrenzt auf Phosphorthioat und 5'-N-Phosphoramidit-Bindungen. Kombinationen
der verschiedenen Modifikationen können in einem einzelnen Polynucleotid
verwendet werden. Diese modifizierten Polynucleotide können durch
jedes nach Stand der Technik bekannte Mittel vorgesehen werden;
wie durch die Fachleute verstanden werden wird, werden die modifizierten
Polynucleotide jedoch vorzugsweise unter Verwendung von synthetischer
Chemie in vitro hergestellt.
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Die
abzugebenden Polynucleotide können
jede Form haben. Zum Beispiel kann das Polynucleotid ein kreisförmiges Plasmid,
ein linearisiertes Plasmid, ein Cosmid, ein virales Genom, ein modifiziertes
virales Genom, ein künstliches
Chromosom usw. sein.
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Das
Polynucleotid kann jede Sequenz haben. In bestimmten bevorzugten
Ausführungsformen
kodiert das Polynucleotid für
ein Protein oder Peptid. Die kodierten Proteine können Enzyme,
Strukturproteine, Rezeptoren, lösliche
Rezeptoren, Innenkanäle,
phar mazeutisch wirksame Proteine, Cytokine, Interleukine, Antikörper, Antikörperfragmente,
Antigene, Koagulationsfaktoren, Albumin, Wachstumsfaktoren, Hormone,
Insulin usw. sein. Das Polynucleotid kann ebenfalls regulatorische
Bereiche umfassen, um die Expression eines Gens zu steuern. Diese
regulatorischen Bereiche können
einschließen,
sind aber nicht begrenzt auf Promotor, Verstärker-Elemente, Repressor-Elemente,
TATA-Box, ribosomale Bindestellen, Stopstelle für Transkription usw. In anderen
besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist das Polynucleotid nicht dazu beabsichtigt, für ein Protein zu kodieren.
Zum Beispiel kann das Polynucleotid verwendet werden, um einen Fehler
in dem Genom der Zelle zu reparieren, welche transfiziert wird.
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Das
Polynucleotid kann auch als ein Antisense-Wirkstoff oder RNA Interferenz
(RNAi) vorgesehen werden (Fire et al. Nature 391: 806-811, 1998;
hierin durch Verweis eingeschlossen). Antisense-Therapie ist so
gemeint, dass sie z.B. Verabreichung oder in situ Vorsehung von
einzel- oder doppelsträngigen
Oligonucleotiden oder ihren Derivaten einschließen, welche spezifisch hybridisieren,
z.B. unter zellulären
Bedingungen mit zellulärer
mRNA und/oder genomischer DNA oder Mutanten davon binden, um so
Expression des kodierten Proteins zu hemmen, z.B. durch Hemmen von
Transkription und/oder Translation (Crooke „Molecular mechanisms of action
of antisense drugs" Biochim.
Biophys. Acta 1489(1): 31-44, 1999; Crooke „Evaluating the mechanism
of action of antiproliferative antisense drugs" Antisense Nucleic Acid Drug Dev. 10(2):
123-126, Diskussion 127, 2000; Methods in Enzymology Volumen 313-314,
1999). Die Bindung kann durch konventionelle Hasenpaar-Komplementarität oder zum
Beispiel im Fall von Bindung an DNA-Duplexe durch spezifische Interaktionen
in der Hauptvertiefung der Doppelhelix (also Tripelhelix-Bildung)
sein (Chan et al. J. Mol. Med. 75(4): 267-282, 1997).
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das abzugebende Polynucleotid eine Sequenz, welche für ein antigenes
Peptid oder Protein kodiert. Nanopartikel, welche diese Polynucleotide
enthalten, können
an ein Individuum abgegeben werden, um eine immunologische Antwort
herbeizuführen,
welche ausreichend ist, um die Chance für eine nachfolgende Infektion
zu senken und/oder die Symptome zu verringern, welche mit solch
einer Infektion zusammenhängen.
Das Polynucleotid dieser Impfstoffe kann mit Interleukinen, Interferon,
Cytokinen und Adjuvantien wie Choleratoxin, Alaun, Freund-Adjuvans
usw. kombiniert werden. Eine große Anzahl an Adjuvans-Verbindungen
ist bekannt; ein brauchbares Kompendium von vielen solcher Verbindungen
wird durch die National Institutes of Health hergestellt und kann
im World Wide Web gefunden werden (http:/www.niaid.nih.gov/daids/vaccine/pdf/compendium.pdf,
siehe ebenfalls Allison Dev. Biol. Stand. 92: 3-11, 1998; Unkeless
et al. Annu. Rev. Immunol. 6: 251-281, 1998; und Phillips et al.
Vaccine 10: 151-158, 1992).
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Die
antigenen Proteine oder Peptide, welche durch das Polynukleotid
kodiert werden, können
von solchen bakteriellen Organismen abgeleitet werden wie Streptococcus
pneumoniae, Haemophilus influenzae, Staphylococcus aureus, Streptococcus
pyrogenes, Corynebacterium diphtheriae, Listeria monocytogenes, Bacillus
anthracis, Clostridium tetani, Clostridium botulinum, Clostridium
perfringens, Neisseria meningitidis, Neisseria gonorrhoeae, Streptococcus
mutans, Pseudomonas aeruginosa, Salmonella typhi, Haemophilus parainfluenzae,
Bordetella pertussis, Francisella tularensis, Yersinia pestis, Vibrio
cholerae, Legionella pneumophila, Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium
leprae, Treponema pallidum, Leptospirosis interrogans, Borrelia
burgdorferi, Camphylobacter jejuni und Ähnlichen; von solchen Viren
wie Pocken, Influenza A und B, respiratorischem Syncytialvirus,
Parainfluenza, Masern, HIV, Varicella-Zoster, Herpes Simplex 1 und
2, Cytomegalovirus, Epstein-Barr-Virus, Rotavirus, Rhinovirus, Adenovirus,
Papillomavirus, Poliovirus, Mumps, Tollwut, Röteln, Coxsackieviren, Pferdeenzephalitis,
Japanische Enzephalitis, Gelbfieber, Rift Valley Fieber, Hepatitis
A, B, C, D und E Virus und Ähnlichen;
und von solchen Pilz-, Protozoen- und Parasiten-Organismen wie Cryptococcus neoformans,
Histoplasma capsulatum, Candida albicans, Candida tropicalis, Nocardia
asteroides, Rickettsia ricketsii, Rickettsia typhi, Mycoplasma pneumoniae,
Chlamydial psittaci, Chlamydial trachomatis, Plasmodium falciparum,
Trypanosoma brucei, Entamoeba histolytica, Toxoplasma gondii, Trichomonas
vaginalis, Schistosoma mansoni und Ähnlichen.
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Mikropartikel
-
Die
Poly(β-aminoester)
der vorliegenden Erfindung können
auch verwendet werden, um Arzneimittelabgabevorrichtungen zu bilden.
Die Polymere der Erfindung können
verwendet werden, um Wirkstoffe einzukapseln, einschließlich Polynucleotide,
kleine Moleküle,
Proteine, Peptide, Metalle, organometallische Verbindungen usw.
Die Polymere der Erfindung haben mehrere Eigenschaften, die sie
in der Herstellung von Arzneimittelabgabevorrichtungen besonders
geeignet machen. Diese schließen
ein: 1) die Fähigkeit
des Polymers, labile Wirkstoffe zu komplexieren und zu „schützen"; 2) die Fähigkeit,
den pH in dem Endosom zu Puffern; 3) die Fähigkeit, als „Protonenschwamm" zu fungieren und
Endosomolyse zu verursachen; und 4) die Fähigkeit, die Ladung an negativ
geladenen Wirkstoffen zu neutralisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Polymere verwendet, um Mikropartikel zu bilden, welche
den abzugebenden Wirkstoff enthalten. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
reicht der Durchmesser der Mikropartikel von zwischen 500 nm bis 50
Mikrometern, bevorzugter von 1 Mikrometer bis 20 Mikrometern und
insbesondere bevorzugt von 1 Mikrometer bis 10 Mikrometern. In einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform reichen die Mikropartikel von
1-5 Mikrometern. Das einkapselnde Polymer der Erfindung kann mit
anderen Polymeren kombiniert werden (z.B. PEG, PLGA), um die Mikrokugeln
zu bilden.
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Verfahren zum Herstellen von Mikropartikeln
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Die
Mikropartikel der Erfindung können
unter Verwendung von jedem nach Stand der Technik bekannten Verfahren
hergestellt werden. Diese schließen ein, sind aber nicht begrenzt
auf Sprühtrocknen,
Einzel- und Doppelemulsion Lösungsmittelevaporation,
Lösungsmittelextraktion,
Phasentrennung, einfache und komplexe Koazervation und andere Verfahren,
welche den gewöhnlichen
Fachleuten gut bekannt sind. Besonders bevorzugte Verfahren zum
Herstellen der Partikel sind das Doppelemulsionsverfahren und Sprühtrocknen.
Die Bedingungen, welche beim Herstellen der Mikropartikel verwendet
werden, können
verändert
werden, um Partikel einer gewünschten
Größe oder
Eigenschaft (z.B. Hydrophobie, Hydrophilie, externe Morphologie, „Klebrigkeit", Form usw.) zu ergeben.
Das verwendete Verfahren zum Herstellen des Partikels und die Bedingungen (z.B.
Lösungsmittel,
Temperatur, Konzentration, Luftflussrate usw.) können auch von dem Wirkstoff
abhängen, welcher
eingekapselt wird, und/oder der Zusammensetzung der Polymermatrix.
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Verfahren,
welche zum Herstellen von Mikropartikeln für Ab gabe von eingekapselten
Wirkstoffen entwickelt wurden, werden in der Literatur beschrieben
(zum Beispiel siehe bitte Doubrow, M., Hrsg., „Microcapsules and Nanoparticles
in Medicine and Pharmacy," CRC
Press, Boca Raton, 1992; Mathiowitz und Langer, J. Controlled Release
5: 13-22, 1987; Mathiowitz et al. Reactive Polymers 6: 275-283,
1987; Mathiowitz et al. J. Appl. Polymer Sci. 35: 755-774, 1988;
von welchen jedes hierin durch Verweis eingeschlossen wird).
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Falls
die durch eines der obigen Verfahren hergestellten Partikel eine
Größenbandbreite
haben, welche sich außerhalb
der gewünschten
Bandbreite befindet, können
die Partikel zum Beispiel unter Verwendung eines Siebs sortiert
werden.
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Wirkstoff
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Die
durch das System der vorliegenden Erfindung abzugebenden Wirkstoffe
können
therapeutische, diagnostische oder prophylaktische Wirkstoffe sein.
Jede an ein Individuum zu verabreichende chemische Verbindung kann
unter Verwendung der Mikropartikel der Erfindung abgegeben werden.
Der Wirkstoff kann ein kleines Molekül, eine organometallische Verbindung,
Nucleinsäure,
Protein, Peptid, Polynucleotid, Metall, eine isotopisch markierte
chemische Verbindung, Arznei, Impfstoff, immunologischer Wirkstoff
usw. sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Wirkstoffe organische Verbindungen mit pharmazeutischer
Wirksamkeit. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
der Wirkstoff eine klinisch verwendete Arznei. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist die Arznei ein antibiotischer, antiviraler Wirkstoff, ein Anästhetikum,
ein steroidaler Wirkstoff, ein Antientzündungsmittel, anti-neoplastischer
Wirkstoff, Antigen, Impfstoff, Antikörper, Abschwellungsmittel,
Antihypertensivum, Sedativ, Geburtenkontrollmittel, progestationaler
Wirkstoff, anti-cholinerger,
analgetischer, anti-depressiver, anti-psychotischer, β-adrenerger
blockierender Wirkstoff, Diuretikum, kardiovaskulärer Wirkstoff,
vasoaktiver Wirkstoff, nicht-steroidaler anti-entzündlicher Wirkstoff,
Ernährungswirkstoff
usw.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der abzugebende Wirkstoff ein Gemisch
aus Wirkstoffen sein. Zum Beispiel kann ein lokales Anästhetikum
in Kombination mit einem anti-entzündlichen Wirkstoff wie einem
Steroid abgege ben werden. Lokale Anästhetika können auch mit vasoaktiven Wirkstoffen
wie Epinephrin verabreicht werden. Um ein weiteres Beispiel zu geben,
kann ein Antibiotikum mit einem Hemmer des Enzyms kombiniert werden,
welches gewöhnlich
durch Bakterien hergestellt wird, um das Antibiotikum zu inaktivieren
(z.B. Penicillin und Clavulansäure).
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Diagnostische
Wirkstoffe schließen
Gase ein; Metalle; kommerziell erhältliche abbildende Wirkstoffe, welche
in Positronenemissionstomographie (PET), computergestützter Tomographie
(CAT), Einzel-Photonenemission computerisierter Tomographie, Röntgen, Fluoroskopie
und magnetischer Resonanzabbildung (MRI) verwendet werden; und Kontrastmittel.
Beispiele für
geeignete Materialien zur Verwendung als Kontrastmittel in MRI schließen Gadoliniumchelate,
als auch Eisen, Magnesium, Mangan, Kupfer und Chrom ein. Beispiele für Materialien,
welche für
CAT und Röntgen-Abbildung
brauchbar sind, schließen
auf Iod basierende Materialien ein.
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Prophylaktische
Wirkstoffe schließen
ein, aber sind nicht begrenzt auf Antibiotika, Nahrungsergänzungsmittel
und Impfstoffe. Impfstoffe können
isolierte Proteine oder Peptide, inaktivierte Organismen und Viren,
tote Organismen und Viren, genetisch veränderte Organismen oder Viren
und Zellextrakte umfassen. Prophylaktische Wirkstoffe können mit
Interleukinen, Interferon, Cytokinen und Adjuvantien wie Cholera-Toxin, Alaun,
Freund-Adjuvans usw. kombiniert werden. Prophylaktische Wirkstoffe
schließen
Antigene von solchen bakteriellen Organismen wie Streptococcus pneumoniae,
Haemophilus influenzae, Staphylococcus aureus, Streptococcus pyrogenes,
Corynebacterium diphtheriae, Listeria monocytogenes, Bacillus anthracis,
Clostridium tetani, Clostridium botulinum, Clostridium perfringens,
Neisseria meningitidis. Neisseria gonorrhoeae, Streptococcus mutans,
Pseudomonas aeruginosa, Salmonella typhi, Haemophilus parainfluenzae,
Bordetella pertussis, Francisella tularensis, Yersinia pestis, Vibrio
cholerae, Legionella pneumophila, Mycobacterium tuberculosis, Mycobacterium
leprae, Treponema pallidum, Leptospirosis interrogans, Borrelia
burgdorferi, Camphylobacter jejuni und Ähnlichen; Antigene von solchen
Viren wie Pocken, Influenza A und B, respiratorischem Syncytialvirus,
Parainfluenza, Masern, HIV, Varicella-Zoster, Herpes Simplex 1 und 2, Cytomegalovirus,
Epstein-Barr-Virus,
Rotavirus, Rhinovirus, Adenovirus, Papillomavirus, Polio virus, Mumps,
Tollwut, Röteln,
Coxsackieviren, Pferdeenzephalitis, Japanische Enzephalitis, Gelbfieber,
Rift Valley Fieber, Hepatitis A, B, C, D und E Virus und Ähnlichen;
Antigene von Pilz-, Protozoen- und Parasiten-Organismen wie Cryptococcus
neoformans, Histoplasma capsulatum, Candida albicans, Candida tropicalis,
Nocardia asteroides, Rickettsia ricketsii, Rickettsia typhi, Mycoplasma
pneumoniae, Chlamydial psittaci, Chlamydial trachomatis, Plasmodium falciparum,
Trypanosoma brucei, Entamoeba histolytica, Toxoplasma gondii, Trichomonas
vaginalis, Schistosoma mansoni und Ähnlichen ein. Diese Antigene
können
die Form von ganzen getöteten
Organismen, Peptiden, Proteinen, Glycoproteinen, Kohlenhydraten
oder Kombinationen davon haben.
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Zielmittel
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Die
Mikro- und Nanopartikel der Erfindung können modifiziert werden, um
Zielmittel einzuschließen, da
es häufig
wünschenswert
ist, auf eine bestimmte Zelle, Sammlung von Zellen oder Gewebe zu
zielen. Eine Vielfalt an Zielmitteln, die pharmazeutische Zusammensetzungen
auf bestimmte Zellen richten können,
sind nach Stand der Technik bekannt (siehe zum Beispiel Cotten et
al. Methods Enzym. 217: 618, 1993; hierin durch Verweis eingeschlossen).
Die Zielmittel können
durch den ganzen Partikel hindurch eingeschlossen werden oder nur
an der Oberfläche
sein. Das Zielmittel kann ein Protein, Peptid, Kohlenhydrat, Glycoprotein,
Lipid, kleines Molekül
usw. sein. Das Zielmittel kann verwendet werden, um auf spezifische
Zellen oder Gewebe zu zielen, oder kann verwendet werden, um Endocytose
oder Phagocytose des Partikels zu fördern. Beispiele für Zielmittel
schließen
ein, sind aber nicht begrenzt auf Antikörper, Fragmente von Antikörpern, Lipoproteine
mit niedriger Dichte (LDLs), Transferrin, Asialycoproteine, gp120
Envelope-Protein des humanen Immunschwächevirus (HIV), Kohlenhydrate,
Rezeptorligande, Sialsäure
usw. Wenn das Zielmittel durch den Partikel hindurch eingeschlossen
wird, kann das Zielmittel in das Gemisch eingeschlossen werden,
das verwendet wird, um die Partikel zu bilden. Falls das Zielmittel
nur an der Oberfläche
ist, kann das Zielmittel mit (z.B. durch kovalente, hydrophobe,
Wasserstoffbindung, van-der-Waals oder andere Interaktionen) den
gebildeten Partikeln unter Verwendung von chemischen Standardtechniken
verbunden werden.
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Pharmazeutische Zusammensetzungen
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Sobald
die Mikropartikel oder Nanopartikel (Polymer komplexiert mit Polynucleotid)
hergestellt worden sind, können
sie mit einem oder mehreren pharmazeutischen Arzneimittelträgern kombiniert
werden, um eine pharmazeutische Zusammensetzung zu bilden, die geeignet
ist, an Tiere einschließlich
Menschen verabreicht zu werden. Wie durch einen Fachmann verstanden
würde,
können
die Arzneimittelträger
basierend auf dem Verabreichungsweg wie unten beschrieben, dem abgegebenen
Wirkstoff, dem Zeitverlauf der Abgabe des Wirkstoffs usw. gewählt werden.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung und zur Verwendung
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
einen pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträger oder Träger einschließen. Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff „pharmazeutisch annehmbarer
Träger" einen nicht-toxischen, inerten,
festen, halbfesten oder flüssigen
Füllstoff,
Verdünnungsmittel,
Einkapselungsmaterial oder Formulierungshilfe irgend einer Art.
Einige Beispiele für
Materialien, welche als pharmazeutisch annehmbare Träger dienen
können,
sind Zucker wie Lactose, Glucose und Sucrose, Stärken wie Maisstärke und
Kartoffelstärke; Cellulose
und ihre Derivate wie Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylcellulose
und Celluloseacetat; pulverisiertes Tragant; Malz; Gelatine; Talk;
Arzneimittelträger
wie Kakaobutter und Zäpfchen-Wachse; Öle wie Erdnussöl, Baumwollsaatöl; Safloröl; Sesamöl; Olivenöl; Maisöl und Sojaöl; Glycole
wie Propylenglycol; Ester wie Ethyloleat und Ethyllaurat; Agar;
Detergentien wie Tween 80; Puffermittel wie Magnesiumhydroxid und
Aluminiumhydroxid; Alginsäure;
Pyrogen-freies Wasser; isotonische Kochsalzlösung; Ringer-Lösung; Ethylalkohol und
Phosphat-gepufferte Lösungen,
als auch andere nicht-toxische kompatible Schmiermittel wie Natriumlaurylsulfat
und Magnesiumstearat, als auch Farbstoffe, Aufschlussmittel, Überzugsmittel,
Süßstoffe,
Geschmacksstoffe und parfümierende
Mittel, Konservierungsstoffe und Antioxidantien können in
den Zusammensetzungen gemäß der Beurteilung
des Formulierers ebenfalls vorhanden sein. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen dieser Erfindung können Menschen und/oder Tieren
oral, rektal, parenteral, intrazisternal, intravaginal, intranasal,
intraperitoneal, topisch (wie durch Pulver, Cremes, Salben oder
Tropfen), buckal oder als ein orales oder nasales Spray verabreicht
werden.
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Flüssige Dosierungsformen
für orale
Verabreichung schließen pharmazeutisch
annehmbare Emulsionen, Mikroemulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe
und Elixiere ein. Zusätzlich
zu den wirksamen Inhaltsstoffen (also Mikropartikeln, Nanopartikeln,
Polynucleotid/Polymer-Komplexen) können die flüssigen Dosierungsformen inerte
Verdünnungsmittel
enthalten, welche gewöhnlich
nach Stand der Technik verwendet werden, zum Beispiel Wasser oder
andere Lösungsmittel,
Aufschlussmittel und Emulgatoren wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglycol,
1,3-Butylenglycol, Dimethylformamid, Öle) insbesondere Baumwollsaat-,
Erdnuss-, Mais-, Keim-, Oliven-, Castor- und Sesamöle), Glycerol,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglycole und Fettsäureester
von Sorbitan und Gemische davon. Neben inerten Verdünnungsmitteln
können
die oralen Zusammensetzungen auch Hilfsstoffe wie Benetzungsmittel,
emulgierende und suspendierende Mittel, süßende, aromatisierende und
parfümierende Mittel
einschließen.
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Injizierbare
Präparate,
zum Beispiel sterile injizierbare wässerige oder ölartige
Suspensionen, können gemäß dem Stand
der Technik unter Verwendung geeigneter Dispersions- oder Benetzungsmittel
und Suspensionsmittel formuliert werden. Die sterilen injizierbaren
Präparate
können
auch eine sterile injizierbare Lösung, Suspension
oder Emulsion in einem nicht-toxischen, parenteral annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel wie eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den annehmbaren Vehikeln und Lösungsmitteln,
die eingesetzt werden können,
sind Wasser, Ringer-Lösung,
U.S.P. und isotonische Natriumchloridlösung. Zusätzlich werden sterile, fixierte Öle herkömmlicherweise
als Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium eingesetzt. Zu diesem Zweck kann jedes milde
fixierte Öl
eingesetzt werden, einschließlich
synthetische Mono- oder Diglyceride. Zusätzlich werden Fettsäuren wie
Oleinsäure
in den injizierbaren Präparaten verwendet.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Partikel
in einer Trägerflüssigkeit suspendiert,
welche 1% (Gew./Vol.) Natriumcarboxymethylcellulose und 0,1% (Vol./Vol.)
Tween 80 umfasst.
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Die
injizierbaren Formulierungen können
zum Beispiel durch Filtration durch einen Bakterien-zurückhaltenden
Filter sterilisiert werden, oder durch Einschließen von Sterilisierungsmitteln
in Form von sterilen festen Zusammensetzungen, welche in steri lem
Wasser oder anderem sterilen injizierbaren Medium vor der Verwendung
gelöst
oder dispergiert werden können.
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Zusammensetzungen
für rektale
oder vaginale Verabreichung sind vorzugsweise Zäpfchen, welche durch Mischen
der Partikel mit geeigneten nicht-reizenden Arzneimittelträgern oder
Trägern
hergestellt werden können
wie Kakaobutter, Polyethylenglycol oder ein Zäpfchen-Wachs, welche bei Umgebungstemperatur
fest sind aber bei Körpertemperatur
flüssig,
und daher im Rektum oder der vaginalen Höhle schmelzen und die Mikropartikel
freisetzen.
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Feste
Dosierungsformen für
orale Verabreichung schließen
Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Granalien ein. In solchen
festen Dosierungsformen werden die Partikel mit mindestens einem
inerten, pharmazeutisch annehmbaren Arzneimittelträger oder
Träger
wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat und/oder a) Füllstoffen
oder Streckmitteln wie Stärken,
Lactose, Sucrose, Glucose, Mannitol und Kieselsäure, b) Bindemitteln wie zum
Beispiel Carboxymethylcellulose, Alginaten, Gelatine, Polyvinylpyrrolidinon,
Sucrose und Acacia, c) Befeuchtungsmitteln wie Glycerol, d) Aufschlussmitteln
wie Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tapiokastärke, Alginsäure, bestimmte Silicate und
Natriumcarbonat, e) Lösung-verzögernde Wirkstoffe
wie Paraffin, f) Absorption-Beschleuniger wie quaternäre Ammoniumverbindungen,
g) Benetzungsmittel wie zum Beispiel Cetylalkohol und Glycerolmonostearat,
h) Absorptionsmittel wie Kaolin und Bentonit-Ton, und i) Schmiermittel
wie Talk, Calciumstearat, Magnesiumstearat, feste Polyethylenglycole,
Natriumlaurylsulfat und Gemische daraus. Im Fall von Kapseln, Tabletten
und Pillen kann die Dosierungsform auch Puffermittel umfassen.
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Feste
Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art können
auch als Füllstoffe
in weichen oder harten gefüllten
Gelatinekapseln unter Verwendung von solchen Arzneimittelträgern wie
Lactose oder Milchzucker, als auch Polyethylenglycolen mit einem
hohen Molekulargewicht und Ähnlichem
eingesetzt werden.
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Die
festen Dosierungsformen von Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen
und Granalien können
mit Überzügen und
Schalen wie enterischen Überzügen und
anderen Überzügen hergestellt
werden, welche nach Stand der pharmazeutischen Formulierungstechnik
gut bekannt sind. Sie können
gegebenenfalls Trübungsmittel
enthalten und können
auch von einer Zusammensetzung sein, die den/die Wirkstoff(e) nur
oder bevorzugt in einem bestimmten Teil des Verdauungstrakts, gegebenenfalls
auf verzögerte
Weise freisetzt. Beispiele für
einbettende Zusammensetzungen, welche verwendet werden können, schließen polymere
Substanzen und Wachse ein.
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Feste
Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art können
ebenfalls als Füllstoffe
in weichen oder harten gefüllten
Gelatinekapseln unter Verwendung von solchen Arzneimittelträgern wie
Lactose oder Milchzucker, als auch Polyethylenglycolen mit einem
hohen Molekulargewicht und Ähnlichem
eingesetzt werden.
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Dosierungsformen
für topische
oder transdermale Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
der Erfindung können
Salben, Pasten, Cremes, Lotionen, Gels, Pulver, Lösungen,
Sprays, Inhalationsmittel oder Pflaster einschließen. Die
Partikel werden unter sterilen Bedingungen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
und allen benötigten
Konservierungsstoffen oder Puffern wie erforderlich sein kann vermischt.
Ophthalmische Formulierungen, Ohrentropfen und Augentropfen werden
ebenfalls als innerhalb des Umfangs dieser Erfindung erwogen.
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Die
Salben, Pasten, Cremes und Gels können zusätzlich zu den Partikeln dieser
Erfindung Arzneimittelträger
wie Tier- und Pflanzenfette, Öle,
Wachse, Paraffine, Stärke,
Tragant, Cellulosederivate, Polyethylenglycole, Silicone, Bentonite,
Kieselsäure,
Talk und Zinkoxid oder Gemische daraus enthalten.
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Pulver
und Sprays können
zusätzlich
zu den Partikeln dieser Erfindung Arzneimittelträger wie Lactose, Talk, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid,
Calciumsilicate und Polyamidpulver oder Gemische aus diesen Substanzen
enthalten. Sprays können
zusätzlich übliche Treibmittel
wie Chlorfluorkohlenwasserstoffe enthalten.
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Transdermale
Pflaster haben den zusätzlichen
Vorteil, kontrollierte Abgabe einer Verbindung an den Körper vorzusehen.
Solche Dosierungsformen können
durch Lösen
oder Dispergieren der Mikropartikel oder Nanopartikel in einem passenden
Medium hergestellt werden. Absorptionsverstärker können ebenfalls verwendet werden,
um den Fluss der Verbindung über
die Haut zu erhöhen.
Die Geschwindigkeit kann durch entweder Vorsehen einer Geschwindigkeit-kontrollierenden
Membran oder durch Dispergieren der Partikel in einer Polymermatrix
oder Gel kontrolliert werden.
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Diese
und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden beim Bedenken
der folgenden Beispiele weiter erkannt werden, welche beabsichtigt
sind, bestimmte besondere Ausführungsformen
der Erfindung zu veranschaulichen, aber nicht beabsichtigt sind,
ihren Umfang wie durch die Ansprüche
definiert einzuschränken.
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Beispiele
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Beispiel 1 – Abbaubare Poly(β-aminoester):
Synthese, Kennzeichnung und Selbstmontage mit Plasmid DNA
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Experimenteller Abschnitt
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Allgemeine Erwägungen.
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Alle
Manipulationen, welche lebende Zellen oder sterile Materialien einbeziehen,
wurden in einer Sterilbank unter Verwendung von sterilen Standardtechniken
durchgeführt. 1H NMR (300,100 MHz) und 13C
NMR (75,467 MHz) Spektren wurden an einem Varian Mercury Spektrometer
aufgezeichnet. Alle chemischen Verschiebungswerte werden in ppm
angegeben und werden mit Bezug auf rückständiges Protonen- oder Kohlenstoffsignal
vom Lösungsmittel
erwähnt.
Gelpermeationschromatographie (GPC) der organischen Phase wurde unter
Verwendung einer Hewlett Packard 1100 Serie isokratischen Pumpe,
einem Rheodyne Model 7125 Injektor mit einem 100-μl Injektionsloop
und zwei PL-Gel gemischten-D Säulen
in Folge (5 μm,
300 × 7,5
mm, Polymer Laboratories, Amherst, MA) durchgeführt. THF/0,1 M Piperidin wurde
als Eluent bei einer Fließgeschwindigkeit
von 1,0 ml/Min. verwendet. Die Daten wurden unter Verwendung eines
Optilab DSP interferometrischen Refraktometers (Wyatt Technology,
Santa Barbara, CA) gesammelt und unter Verwendung des TriSEC GPC
Softwarepakets (Viscotek Corporation, Houston, TX) verarbeitet.
Die Molekulargewichte und Polydispersitäten der Polymere werden relativ
zu monodispergierten Polystyrol-Standards angegeben. GPC der wässerigen
Phase wurde durch American Polymer Standards (Mentor, OH) unter
Verwendung von Ultrahydrogel L und 120A Säulen in Folge (Waters Corporation,
Milford, MA) durchgeführt.
Wasser (1% Essigsäure,
0,3 M NaCl) wurde als Eluent bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,0 ml/Min.
verwendet. Die Daten wurden unter Verwendung eines Knauer-Differentialrefraktometers
gesammelt und unter Verwendung eines IBM/PC GPC-PRO 3.13 Softwarepakets
(Viscotek Corporation, Houston, TX) verarbeitet. Die Molekulargewichte
und Polydispersitäten
der Polymere werden bezogen auf Poly(2-vinylpyridin)-Standards angegeben.
Für cytotoxische
Tests wurde Extinktion unter Verwendung eines Dynatech Laboratories
MR5000 Mikroplatten lesers bei 560 nm gemessen.
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Materialien.
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N,N'-Dimethylethylendiamin,
Piperazin und 4,4'-Trimethylendipiperidin
wurden von Aldrich Chemical Company (Milwaukee, WI) erworben. 1,4-Butandioldiacrylat
wurde von Alfa Aesar Organics (Ward Hill, MA) erworben. (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) wurde von Sigma Chemical Company (St. Louis, MO) erworben.
Plasmid DNA (pCMV-Luc) wurde in E. coli hergestellt (DH5α, einem gütigen Geschenk
von Zycos, Inc., Cambridge, MA), isoliert mit einem Qiagen-Kit und
durch Ethanol-Ausfällung gereinigt.
NIH 3T3 Zellen wurden von American Type Culture Collection (Manassas,
VA) erworben und bei 37°C,
5% CO2 in Dulbeccos modifiziertem Eagle-Medium,
90%; fötalem
Rinderserum, 10%; Penicillin, 100 Einheiten/ml; Streptomycin, 100 μg/ml wachsen
gelassen. Alle anderen Materialien und Lösungsmittel wurden wie erhalten
ohne weitere Reinigung verwendet. Allgemeines Polymerisationsverfahren.
In einem typischen Experiment wurden 1,4-Butandioldiacrylat (0,750
g, 0,714 ml, 3,78 mmol) und Diamin (3,78 mmol) in zwei getrennte Vialen
eingewogen und in THF (5 ml) gelöst.
Die Lösung,
welche das Diamin enthielt, wurde durch eine Pipette zur Diacrylat-Lösung zugegeben.
Ein mit Teflon überzogener
Rührstab
wurde zugegeben, die Viale wurde mit einem Teflon-ausgekleideten
Schraubverschluss versiegelt und die Umsetzung wurde bei 50°C erhitzt.
Nach 48 Stunden wurde die Umsetzung auf Raumtemperatur gekühlt und
langsam in kräftig
gerührten
Diethylether oder Hexane getropft. Polymer wurde gesammelt und unter
Vakuum vor der Analyse getrocknet.
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Synthese von Vergleichspolymer 1.
-
Polymer
1 wurde gemäß dem oben
skizzierten allgemeinen Verfahren hergestellt. 1H
NMR δ (CDCl3, 300 MHz) 4,11 (br t, 4H), 2,75 (br t,
J = 7,05 Hz, 4H), 2,53 (br s, 4H), 2,50 (br t, (obsk.), J = 7,20
Hz, 4H), 2,28 (br s, 6H), 1,71 (br m, 4H). 13C
NMR δ (CDCl3, 75,47 MHz) 172,55, 64,14, 55,31, 53,39,
42,47, 32,54, 25,53.
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Synthese von Vergleichspolymer 2.
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Polymer
2 wurde gemäß dem oben
skizzierten allgemeinen Verfahren hergestellt. 1H
NMR δ (CDCl3, 300 MHz) 4,11 (br t, 4H), 2,74 (br t,
J = 7,35, 4H), 2,56 (br m, 12H), 1,71 (br t, 4H). 13C
NMR δ (CDCl3, 75,47 MHz) 172,24, 64,19, 53,55, 52,75,
32,27, 25,52.
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Synthese von Vergleichspolymer 3.
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Polymer
3 wurde gemäß dem oben
skizzierten allgemeinen Verfahren hergestellt. 1H
NMR δ (CDCl3, 300 MHz) 4,11 (br t, 4H), 3,00 (br m,
4H), 2,79 (br m, 4H), 2,65 (br m, 4H), 2,11 (br m, 4H), 1,70 (br
m, 8H), 1,25 (br m, 12H). 13C NMR δ (CDCl3, 75,47 MHz) 172,37, 64,13, 53,89 (br),
36,74, 35,58, 32,11 (br), 25,45, 24,05.
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Polymer-Degradationsstudien.
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Die
Hydrochloridsalze von Polymeren 1-3 wurden in Acetatpuffer (1 M,
pH = 5,1) oder HEPES-Puffer (1 M, pH = 7,4) bei einer Konzentration
von 5 mg/ml gelöst
(die Verwendung von millimolaren Konzentrationen von Puffer ergab
wesentliche Verringerung von pH während der Degradation wegen
der Herstellung von sauren Degradationsprodukten). Proben wurden
bei 37°C
auf einem mechanischen Rotator inkubiert und Aliquoten (1 ml) wurden
bei passenden Zeitintervallen entfernt. Die Aliquoten wurden sofort
in flüssigem
Stickstoff gefroren und lyophilisiert. Polymer wurde von getrockneten
Puffersalzen unter Verwendung von THF/0,1 M Piperidin (1 ml) extrahiert
und Proben wurden direkt durch GPC analysiert.
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Bildung von DNA/Polymer-Komplexen und
Agarosegel-Verzögerungstests.
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DNA/Polymer-Komplexe
wurden durch Zugeben von 50 μl
einer Plasmid DNA Lösung
(pCMV Luc, 2 μg/50 μl in Wasser)
zu einer sanft wirbelnden Lösung
aus dem Hydrochloridsalz von Polymeren 1-3 (50 μl in 25 mM MES, pH = 6,0, Konzentrationen
angepasst, um gewünschte
DNA/Polymer-Gewichtsverhältnisse
zu erreichen) gebildet. Die Proben wurden bei Raumtemperatur für 30 Minuten
inkubiert, wonach 20 μl
an einem 1% Agarosegel (HEPES, 20 mM, pH = 7,2, 65V, 30 Min.) laufen
gelassen wurden. Die Proben wurden mit einem Ladungspuffer auf das
Gel geladen, bestehend aus 10% Ficoll 400 (Amersham Pharmacia Biotech,
Uppsala, Schweden) in HEPES (25 mM, pH = 7,2). Bromphenol-Blau wurde
als visueller Indikator nicht in den Ladungspuffer eingeschlossen,
da dieser geladene Farbstoff die Komplexation von Polymer und DNA
zu stören schien.
DNA-Bänder
wurden unter UV-Beleuchtung durch Ethidiumbromid-Anfärbung visualisiert.
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Quasi-elastische Laser-Lichtstreuung (QELS)
und Messung von ζ-Potentialen.
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QELS-Versuche
und Messungen von ζ-Potential
wurden unter Verwendung eines ZetaPALS dynamischen Lichtstreuungsdetektors
(Brookhaven Instruments Corporation, Holtsville, NY, 15 mW Laser,
einfallender Strahl = 676 nm) durchgeführt. DNA/Polymer-Komplexe wurden wie
oben für
Agarosegel-Verzögerungstests
beschrieben gebildet. Proben wurden mit 900 μl HEPES (20 mM, pH = 7,0) verdünnt, zu
einer sanft wirbelnden Probe von DNA/Polymer-Komplex (Gesamtvolumen = 1 ml, pH =
7,0) zugegeben. Durchschnittliche Partikelgrößen und ζ-Potentiale wurden bei 25°C bestimmt.
Korrelationsfunktionen wurden bei einem Streuungswinkel von 90° gesammelt
und Partikelgrößen wurden
unter Verwendung der MAS-Option von BIC Partikelklassifizierungssoftware
(Ver. 2.30) unter Verwendung der Viskosität und des Refraktionsindexes
von reinem Wasser bei 25°C
berechnet. Partikelgrößen werden
als effektive Durchmesser unter Annahme von Log-normaler Verteilung
ausgedrückt.
Durchschnittliche elektrophoretische Beweglichkeiten wurden bei
25°C unter
Verwendung von BIC PALS Zeta-Potential Analysesoftware gemessen
und Zeta-Potentiale wurden unter Verwendung des Smoluchowsky-Modells
für wässerige
Suspensionen berechnet. Drei Messungen wurden an jeder Probe durchgeführt und
die Ergebnisse werden als durchschnittliche Durchmesser und Zeta-Potentiale angegeben.
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Cytotoxische Tests.
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Immortalisierte
NIH 3T3 Zellen wurden in 96-Mulden-Platten
bei einer anfänglichen
Saatdichte von 10000 Zellen/Mulde in 200 μl Wachstumsmedium (90% Dulbeccos
modifiziertes Eagle-Medium, 10% fötales Rinderserum, Penicillin
100 Einheiten/ml, Streptomycin 100 μg/ml) wachsen gelassen. Die
Zellen wurden für 24
Stunden wachsen gelassen, wonach das Wachstumsmedium entfernt wurde
und durch 180 μl
Serum-freies Medium ersetzt wurde. Passende Mengen an Polymer wurden
in 20 μl
Aliquoten zugegeben. Proben wurden bei 37°C für 5 Stunden inkubiert und die
metabolische Aktivität
jeder Mulde wurde unter Verwendung eines MTT/Thiazolyl-Blau-Tests
bestimmt: zu jeder Mulde wurden 25 μl einer 5 mg/ml Lösung aus
MTT Stammlösung
in sterilem PBS-Puffer zugegeben. Die Proben wurden bei 37°C für 2 Stunden
inkubiert und 100 μl
Extraktionspuffer (20% Gew./Vol. SDS in DMF/Wasser (1:1), pH = 4,7)
wurden zu jeder Mulde zugegeben. Die Proben wurden bei 37°C für 24 Stunden
inkubiert. Optische Extinktion wurde bei 560 nm mit einem Mikroplattenleser
gemessen und als ein Prozentsatz bezogen auf Kontrollzellen ausgedrückt.
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Ergebnisse und Diskussion
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Polymersynthese und Kennzeichnung
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Von
der Synthese von linearen Poly(amidoaminen), welche tertiäre Amine
in ihren Grundgerüsten
enthalten, wurde durch Ferruti et al. in 1970 durch die Addition
von bifunktionalen Aminen an Bisacrylamide berichtet (Anderson Nature
392 (Beil.): 25-30, 1996; Friedman Nature Med. 2: 144-147, 1996;
Crystal Science 270: 404-410; 1995; Mulligan Science 260: 926-932,
1993). Lineare Poly(amidoamine) wurden anfänglich als Heparin und Ion-komplexierende
Biomaterialien untersucht (Ferruti et al. Advances in Polymer Science
58: 55-92, 1984; Ferruti et al. Biomaterials 15: 1235-1241, 1994;
Ferruti et al. Macromol. Chem. Phys. 200: 1644-1654, 1999; Ferruti et al. Biomaterials
15: 1235-1241, 1994).
-
Dendritische
Poly(amidoamine) (PAMAMs) haben wegen ihrer Fähigkeit, DNA zu komplexieren,
steigende Verwendung in Gentransferanwendungen gefunden (Kukowska-Latallo
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 93: 4897-4902, 1996; Tang et al.
Bioconjugate Chem. 7: 703-714, 1996; Haensler et al. Bioconjugate
Chem. 4: 372-379, 1993), und ein kürzlicher Bericht beschreibt
die Anwendung einer Familie von linearen Poly(amidoaminen) auf Zelltransfektion
und cytotoxische Studien (Hill et al. Biochim. Biophys: Acta 1427:
161-174, 1999). Im Gegensatz dazu haben analoge Poly(esteramine),
gebildet aus der Michael-artigen Addition von bifunktionalen Aminen
an Diacrylatester weniger Aufmerksamkeit erhalten (Danusso et al.
Polymer 11: 88-113, 1970; Ferruti et al. Polymer 26: 1336, 1985;
Ferruti et al. Advances in Polymer Science 58: 55-92, 1984; Ferruti et
al. Biomaterials 15: 1235-1241,
1994; Ferruti et al. Macromol. Chem. Phys. 200: 1644-1654, 1999;
Ferruti et al. Biomaterials 15: 1235-1241, 1994; Kargina et al.
Vysokomol. Soedin. Seriya A 28: 1139-1144, 1986; Rao et al. J. Bioactive
and Compatible Polymers 14: 54-63, 1999).
-
Die
Poly(aminoester) Herangehensweise bietet aus mehreren Gründen eine
besonders attraktive Basis für
die Entwicklung von neuen polymeren Transfektionsvektoren: 1) Die
Polymere enthalten die erforderlichen Amine. und leicht abbaubare
Bindungen, 2) multiple Analoga könnten
potentiell direkt aus kommerziell erhältlichen Ausgangsmaterialien
synthetisiert werden und 3) falls die sich ergebenden Polymere als DNA-kondensierende
Wirkstoffe brauchbar wären,
könnten
zukünftige
Polymer-Generationen leicht konstruiert werden, um Amin pKa-Werte zu besitzen, welche die Bandbreite
von physiologisch relevantem pH überspannen.
Dieser letzte Punkt war besonders faszinierend, weil die Pufferkapazität von Polyaminen
kürzlich
als ein Faktor einbezogen wurde, welcher das Entweichen von DNA
aus Zell-Endosomen nach Endocytose beein flusst (Boussif et al. Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 92: 7297-7301, 1995; Haensler et al. Bioconjugate
Chem. 4: 372-379, 1993; Behr Chimia 51: 34-36, 1997; Demeneix et
al., in Artificial Self-Assembling-Systems for Gene Delivery (Felgner
et al., Hrsg.), American Chemical Society, Washington, D.C., 1996,
pp. 146-151; Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes for Gene
Delivery: From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley and Sons,
New York, 1998).
-
Während die
Komplexation von DNA mit einem kationischen Polymer erforderlich
ist, um DNA während
früher
Ereignisse in dem Transfektionsverfahren zu kompaktieren und zu
schützen,
müssen
DNA und Polymer schließlich
im Nucleus dekomplexieren, um effiziente Transkription zu ermöglichen
(Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000). Hinsichtlich dieser
Anforderung konnten abbaubare Polykatione eine wichtige Rolle in „Vektor-entpackenden" Ereignissen im Nucleus
spielen (Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000; Schaffer et
al. Biotechnol. Bioeng. 67: 598-606, 2000; Kabanov Pharm. Sci. Technol.
Today 2: 365-372, 1999). Schließlich
hypothetisieren wir, dass Polymere dieser allgemeinen Struktur und
die β-Aminosäurederivate,
in welche sie vermutlich zerfallen würden, signifikant weniger toxisch
wären,
als Poly(lysin) und PEI. Wie oben skizziert sind abbaubare Polykatione
(Putnam et al. Macromolecules 32: 3658-3662, 1999; Lim et al. J.
Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc.
122: 6524-6525, 2000) und lineare Polymere, welche relativ gehinderte
Amine enthalten, welche sich nahe am Polymer-Grundgerüst befinden
(Gonzalez et al. Bioconjugate Chem. 10: 1068-1074, 1999) weiniger
toxisch als Poly(lysin) und PEI.
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Die
Synthese von Polymeren 1-3 durch die Zugabe der Bis(sekundären Amine),
N,N'-Dimethylethylendiamin,
Piperazin und 4,4'-Trimethylendipiperidin
zu 1,4-Butandioldiacrylat wurde untersucht (Danusso et al. Polymer
11: 88-113, 1970; Kargina et al. Vysokomol. Soedin. Seriya A 28:
1139-1144, 1986).
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Die
Polymerisation dieser Monomere ging in THF und CH2Cl2 bei 50°C
vonstatten, um die entsprechenden Polymere in bis zu 86% Ausbeuten
zu ergeben (Tabelle 1). Polymere wurden durch wiederholte Ausfällung in
Diethylether oder Hexan gereinigt. Polymer 1 wurde als eine klare
viskose Flüssigkeit
isoliert; Polymere 2 und 3 wurden als weiße Feststoffe nach Trocknen
unter hohem Va kuum erhalten. Alternativ konnten Polymere 1-3 als
feste Hydrochloridsalze nach Zugabe von Diethylether/HCl zu einer
Lösung
aus Polymer in THF oder CH2Cl2 isoliert
werden. Alle drei Polymere waren in organischen Lösungsmitteln
wie THF, CH2Cl2, CHCl3 und MeOH löslich und waren ebenfalls in
Wasser bei verringertem pH löslich.
Polymer 1 und die Hydrochloridsalze von Polymeren 1-3 waren in Wasser
frei löslich.
-
-
Die
Molekulargewichte von Polymeren 1-3 und ihren entsprechenden Hydrochloridsalzen
wurden durch Gelpermeationschromatographie (GPC) von organischer,
als auch wässeriger
Phase bestimmt. Polymer-Molekulargewichte (M
n)
reichten von bis zu 5800 für
Polymer 1 und bis zu 32000 für
Polymer 3 bezogen auf Polystyrol-Standards. Molekulargewichtverteilungen
für diese
Polymere waren monomodal mit Polydispersitätsindizes (PDIs) im Bereich
von 1,55 bis 2,55. Repräsentative
Molekulargewichtsdaten werden in Tabelle 1 gezeigt. Während die
Synthese von linearen Poly(amidoaminen) im Allgemeinen unter Verwendung
von Alkoholen oder Wasser als Lösungsmittel
durchgeführt
wird (Danusso et al. Polymer 11: 88-113, 1970; Ferruti et al. Polymer
26: 1336, 1985; Ferruti et al. Advances in Polymer Science 58:55-92,
1984; Ferruti et al. Biomaterials 15: 1235-1241, 1994; Ferruti et
al. Macromol. Chem. Phys. 200: 1644-1654, 1999; Ferruti et al. Biomaterials
15: 1235-1241, 1994), wurden wasserfreies THF und CH
2Cl
2 in der Synthese von Poly(β-aminoestern) eingesetzt,
um Hydrolyseumsetzungen während
der Synthese zu minimieren. Die Ausbeuten an Molekulargewichten
von Polymeren, welche unter Einsatz von CH
2Cl
2 als Lösungsmittel
synthetisiert wurden, waren im Allgemeinen höher als jene von Polymeren,
welche in THF synthetisiert wurden (Tabelle 1) (Polymer 1 konnte nicht
in CH
2Cl
2 synthetisiert
werden. Die Farbe der Umsetzungslösung entwickelte sich von farblos
zu einer intensiven rosa Farbe fast sofort nach der Einführung einer
Lösung
aus N,N'-Dimethylethylendiamin
in CH
2Cl
2 zu einer
Lösung
von 1,4-Butandioldiacrylat in CH
2Cl
2 (siehe experimenteller Abschnitt oben).
Die Farbe entwickelte sich über
den Verlauf der Umsetzung zu einem hellen Orange und ein oranges
Polymer wurde nach Ausfällung
in Hexan isoliert. Das isolierte Polymer war in CH
2Cl
2, THF und Wasser bei verringertem pH unlöslich und
nicht strukturell gekennzeichnet. Dieses Problem wurde für die analoge
Umsetzung in THF nicht angetroffen.). Tabelle 1 Repräsentative Molekulargewichtsdaten
für Polymere
1-3.
Polymer | Lösungsmittel | Mn c | PDI | Ausbeute,
% |
1a | THF | -- | -- | ---d |
1a | CH2Cl2 | -- | --- | 82
% |
2a | THF | 10000 | 1,77 | 64
% |
2a | CH2Cl2 | 17500 | 2,15 | 75
% |
3a | THF | 24400 | 1,55 | 58
% |
3a | CH2Cl2 | 30800 | 2,02 | 70
% |
1b | THF | 5800 | 2,83 | 55
% |
2b | CH2Cl2 | 16500 | 2,37 | 80
%e |
3b | CH2Cl2 | 31200 | 2,55 | 86
%e |
- a Bedingungen:
[Diamin] = [1,4-Butandioldiacrylat] = 0,38 M, 50°C, 48 Std.
- b Bedingungen: [Diamin] = [1,4-Butandioldiacrylat]
= 1,08 M, 50°C,
48 Std.
- c GPC-Analyse wurde in THF/0,1M Piperidin
durchgeführt
und Molekulargewichte werden gegenüber Polystyrol-Standards angegeben. d Kein Polymer wurde unter diesen Bedingungen
isoliert. e Die Umsetzungslösung wurde
sehr viskos und verfestigte sich schließlich unter diesen Bedingungen.
-
Die
Strukturen von Polymeren 1-3 wurden durch 1H
und 13C NMR Spektroskopie bestätigt. Diese
Daten zeigen an, dass die Polymere durch die Konjugat-Addition der
sekundären
Amine an die Acrylat-Komponenten von 1,4-Butandioldiacrylat und
nicht durch die Bildung von Amidbindungen unter unseren Umsetzungsbedingungen
gebildet wurden. Zusätzlich
nehmen diese neuartig gebildeten tertiären Amine in den Polymer-Grundgerüsten nicht
in nachfolgenden Additionsumsetzungen mit Diacrylat-Monomer teil,
was zu Verzweigung oder Polymer-Quervernetzung führen würde. Dieses günstige Ergebnis
scheint für
Polymere dieser Art, hergestellt aus Bis sekundäres Amin)-Monomeren, einzigartig
zu sein. Die Synthese von analogen Polymeren unter Einsatz von difunktionalen
primären
Aminen als Monomere (wie 1,4-Diaminobutan) kann zu Polymerverzweigung
und der Bildung von unlöslichen
quervernetzten Polymernetzwerken führen, falls die Bedingungen
nicht ausdrücklich
kontrolliert werden.
-
In
Anbetracht der Nebeneinanderstellung von Aminen und Estern innerhalb
der Grundgerüste
von Polymeren 1-3 waren wir anfangs besorgt, dass Hydrolyse für die Polymere
zu schnell stattfinden könnte,
um von praktischem Nutzen zu sein. Zum Beispiel zerfallen Poly(4-hydroxy-L-prolinester)
und Poly[α-(4-aminobutyl)-L-glycolsäure] ziemlich
schnell nahe neutralem pH, mit Halbwertszeiten von grob 2 Std. (Lim
et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999), beziehungsweise
30 Min. (Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000), (Solche
schnellen Degradationszeiten schlossen die Verwendung dieser Polymere
für Genabgabe
nicht aus (Siehe Verweise, Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639,
1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000).
-
Jedoch
eröffnen
extrem schnelle Degradationsraten im Allgemeinen zusätzliche
Sorgen was die Manipulation, Lagerung und Anwendung von abbaubaren
Polymeren umgibt.). Analyse von Polymeren 1 und 2 durch wässerige
GPC unter Verwendung von 1% Essigsäure/Wasser als Eluent offenbarte
jedoch, dass die Degradation in sauren Medien ausreichend langsam
war. Zum Beispiel zeigten die GPC-Spuren von Polymeren 1 und 2, welche
unter diesen Bedingungen über
einen Zeitraum von 4-5 Stunden geprüft wurden, keine Veränderungen
in den Molekulargewichten oder Polydispersitäten (Polymer 3 konnte durch
wässerige
GPC nicht analysiert werden). Wir waren ebenfalls besorgt, dass
signifikante Grundgerüst-Hydrolyse
während
der Isolierung des Hydrochloridsalzes von Polymeren 1-3 auftreten
könnte.
Um Hydrolyse während
der Protonierung und Isolierung dieser Polymere zu verhindern, wurden
wasserfreie Lösungsmittel
eingesetzt und Umsetzungen wurden unter einer Argon-Atmosphäre durchgeführt. Analyse
der Polymere vor und nach Protonierung offenbarte keine beobachtbare
Hydrolyse. Zum Beispiel war die GPC-Spur einer Probe von Polymer
3 nach Ausfällung
aus CH2Cl2 mit 1,0
M Diethylether/HCl (Mn = 15300; PDI = 1,90)
praktisch identisch mit dem Molekulargewicht des Polymers vor der
Protonierung (Mn = 15700; PDI = 1,92) und
keine Arten von niedrigerem Molekulargewicht waren offenkundig (Vergleichende
GPC-Daten wurden unter Einsatz von THF/0,1M Piperidin als Eluent
gesammelt (siehe Versuchsabschnitt oben). Die HCl-Salze der Polymere
waren in THF unlöslich, aber
waren in THF/0,1 M Piperidin gleichzeitig mit der Herstellung eines
feinen weißen
Niederschlags löslich, welcher
vor Injektion filtriert wurde.). Feste Proben von Polymeren 1-3
konnten für
mehrere Monate ohne nachweisbare Verringerungen im Molekulargewicht
gelagert werden.
-
Polymere
1-3 waren speziell entworfen, um durch Hydrolyse der Esterbindungen
in den Polymer Grundgerüsten
zu zerfallen. Jedoch ist eine zusätzliche Sorge um die Gesamtstabilität und Biokompatibilität dieser
Polymere das Potential, dass unerwünschte Degradation durch Retro-Michael
Umsetzung unter physiologischen Bedingungen auftritt. Weil diese
Polymere durch die Michael-artige Umsetzung eines sekundären Amins
zu einem Acrylatester synthetisiert wurden, ist es möglich, dass
sich die Polymere Retro-Michael-Umsetzung
unterziehen könnten,
um freie Acrylatgruppen insbesondere unter sauren Bedingungen zu
regenerieren. Acrylatester sind potentielle DNA-Alkylierungsmittel
und stehen daher unter Karzinogen-Verdacht (für kürzliche Beispiele siehe: Schweikl
et al. Mutat. Res. 438: P71-P78, 1999; Yang et al. Carcinogenesis
19: P1117-P1125, 1998).
-
Weil
von diesen Polymeren erwartet wird, dass sie die verringerte pH-Umgebung
innerhalb der endosomalen Bläschen
von Zellen (pH = 5,0-5,5) während
der Transfektion antreffen, sprachen wir das Potential für die Degradation
dieser Polymere an, durch einen Retro-Michael-Weg stattzufinden.
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Unter
extrem sauren (pH < 3)
oder basischen (pH > 12)
Bedingungen zerfielen Polymere 1-3 schnell und ausschließlich zu
1,4-Butandiol und
den erwarteten Bis(β-aminosäure)-Nebenprodukten
4a-6a wie durch 1H NMR Spektroskopie bestimmt. Es wurde kein
spektroskopischer Nachweis für
Retro-Michael-Addition unter diesen Bedingungen gefunden. Es ist
wert anzumerken, dass Bis(β-aminosaure)-Degradationsprodukte
4a-6a weniger wahrscheinlich einer Retro-Michael-Umsetzung unterzogen
würden,
da Acrylsäuren
im Allgemeinen geringer aktivierte Michael-Additionspartner sind
(Perlmutter, P., in Conjugate Addition Reactions in Organic Synthesis,
Pergamon Press, New York, 1992).
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Weiterer
Zerfall von Verbindungen 4a-6a unter diesen Bedingungen wurde nicht
beobachtet.
-
-
Die
Kinetik von Polymerdegradation wurde unter der Bandbreite von Bedingungen
untersucht, welche wahrscheinlich durch diese Polymere während Transfektion
angetroffen werden. Degradation wurde bei 37°C bei gepufferten pH-Werten
von 5,1 und 7,4 überwacht,
um sich an den pH der Umgebungen innerhalb von endosomalen Bläschen beziehungsweise
dem Cytoplasma anzunähern.
Die Hydrochloridsalze von Polymeren 1-3 wurden zu dem passenden
Puffer zugegeben, bei 37°C
inkubiert und Aliquoten wurden zu passenden Zeiten entfernt. Aliquoten
wurden sofort gefroren, lyophilisiert und Polymer wurde in THF/0,1
M Piperidin für
Analyse durch GPC extrahiert. 1 zeigt
die Degradationsprofile von Polymeren 1-3 als eine Funktion von
Zeit. Die Polymere zerfielen langsamer bei pH 5,1, als bei pH 7,4.
Polymere 1-3 zeigten ähnliche
Degradationsprofile bei pH 5,1, wobei jedes Polymer eine Halbwertszeit
von annähernd
7-8 Stunden hatte. Im Gegensatz dazu waren Polymere 1 und 3 bei
pH 7,4 in weniger als 5 Stunden vollständig zerfallen. Diese Ergebnisse
stehen in Einklang mit den pH-Degradationsprofilen von anderen Amin-enthaltenden
Polyestern, wie Poly(4-hydroxy-L-prolinester), bei welchen von pendanten
Aminfunktionalitäten
hypothetisiert wird, dass sie als intramolekulare nucleophile Katalysatoren
fungieren und zu schnellerer Degradation bei höherem pH beitragen (Lim et al.
J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999; Lim et al. J. Am. Chem.
Soc. 122: 6524-6525,
2000). Während die
Möglichkeit
von intramolekularer Assistenz nicht ausgeschlossen werden kann,
ist sie für
Polymere 1-3 weniger wahrscheinlich, weil die tertiären Amine
in diesen Polymeren weniger nucleophil sein sollten. Die Degradation
von Polymer 2 fand bei pH 7,4 langsamer statt, als bei pH 5,1 (1).
Dieses anormale Verhalten ist sehr wahrscheinlich Folge der unvollständigen Löslichkeit
von Polymer 2 bei pH 7,4 und der sich ergebenden heterogenen Natur
des Degradationsmillieus (Polymere 2 und 3 sind in Wasser bei pH
7,4 nicht vollständig löslich. Während sich
Polymer 3 relativ schnell während
des Degradationsversuchs löste,
waren feste Partikel von Polymer 2 für mehrere Tage sichtbar.
-
Cytotoxische Tests
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Poly(lysin)
und PEI sind als DNA-kondensierende Wirkstoffe und Transfektionsvektoren
weit untersucht worden (Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37,
2000; Behr Acc. Chem. Res. 26: 274-278, 1993; Zauner et al. Adv. Drug Del.
Rev. 30: 97-113, 1998; Kabanov et al. Bioconjugate Chem. 6: 7-20,
1995; Boussif et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92: 7297-7301, 1995;
Behr Chimia 51: 34-36, 1997; Demeneix et al., in Artificial Self-Assembling
Systems for Gene Delivery (Felgner et al., Hrsg.), American Chemical
Society, Washington, D.C., 1996, pp. 146-151; Kabanov et al., in
Self-Assembling Complexes for Gene Delivery: From Laboratory to
Clinical Trial, John Wiley and Sons, New York, 1998) und sind die
Standards, mit welchen neue polymere Vektoren häufig verglichen werden (Putnam
et al. Macromolecules 32: 3658-3662,
1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999; Lim et
al. J. Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000; Gonzalez et al. Bioconjugate
Chem. 10: 1068-1074, 1999).
-
Unglücklicherweise
werden wie oben skizziert diese Polymere auch mit signifikanten
Graden von Cytotoxizität
in Verbindung gebracht und hohe Grade von Genexpression werden üblicherweise
nur bei einem wesentlichen Schaden für die Zelllebensfähigkeit
realisiert. Um die Toxizitätsprofile
von Polymeren 1-3 zu bestimmen, wurde ein MTT/Thiazolyl blauer Farbstoff
Reduktionstest unter Verwendung der NIH 3T3 Zelllinie und den Hydrochloridsalzen
von Polymeren 1-3 als anfängliche
Indikatoren durchgeführt.
Die 3T3 Zelllinie wird üblicherweise
als eine Screeningpopulation ersten Grades für neue Transfektionsvektoren
eingesetzt und der MTT-Test wird im Allgemeinen als ein anfänglicher
Indikator von Cytotoxizität
verwendet, da er die Einflüsse von
zugegebenen Substanzen auf Zellwachstum und Metabolismus bestimmt
(Hansen et al. Immunol. Methods 119: 203-210, 1989).
-
Zellen
wurden mit Polymer 1 (Mn = 5800), Polymer
2 (Mn = 11300) und Polymer 3 (Mn =
22500) wie im experimentellen Abschnitt beschrieben inkubiert. Wie
in 2 gezeigt blieben mit diesen Polymeren inkubierte Zellen
100% lebensfähig
bezogen auf Kontrollen bei Konzentrationen von Polymer bis zu 100 μg/ml. Diese
Ergebnisse lassen sich beeindruckend mit Daten vergleichen, welche
für Zellpopulationen
erhalten wurden, die mit PEI (Mn ∼ 25000) behandelt
wurden, eingeschlossen als positive Kontrolle für unseren Test, als auch um Vergleich
mit diesem gut bekannten Transfektionsmittel zu erleichtern. Weniger
als 30% von mit PEI behandelten Zellen blieben bei einer Polymerkonzentration
von 25 μg/ml lebensfähig und
Zelllebensfähigkeit
war so niedrig wie 10% bei höheren
Konzentrationen von PEI unter ansonsten identischen Bedingungen.
Ein analoger MTT-Test wurde unter Verwendung von unabhängig synthetisierten
Bis(β-aminosäure)n 4a-6a
durchgeführt, um
die Cytotoxizität
des hydrolytischen Degradationsprodukts dieser Polymere zu screenen.
(Bis(β-aminosäure)n 4a-6a
sollten entweder biologisch inert sein oder milde oder spürbare Toxizitäten besitzen,
welche geringer sind als traditionelle polykationische Transfektionsvektoren.
In jedem Fall sollte die Degradation dieser Materialien schnelles
metabolisches Wegräumen
erleichtern). Verbindungen 4a-6a und 1,4-Butandiol störten weder
Zellwachstum, noch Metabolismus in diesen anfänglichen Screeningtests (Daten
nicht gezeigt). Ein direkterer Struktur/Funktion-basierter Vergleich
zwischen Polymeren 1-3 und PEI kann aufgrund von Unterschieden in
Polymerstruktur und Molekulargewicht nicht durchgeführt werden,
welche beide zu Polykation-Toxizität beitragen. Dennoch weisen
die hervorragenden cytotoxischen Profile von Polymeren 1-3 allein
darauf hin, dass sie interessante Kandidaten für weitere Untersuchung als
DNA-kondensierende Wirkstoffe wären.
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Selbstmontage von Polymeren 1-3 mit Plasmid
DNA
-
Die
Neigung von kationischen Polyaminen, elektrostatisch mit dem polyanionischen
Grundgerüst
von DNA in wässeriger
Lösung
zu interagieren, ist gut bekannt. Vorausgesetzt, dass die Polymere
bei physiologischem pH ausreichend protoniert sind und dass die
Amine sterisch zugänglich
sind, können
solche Interaktionen ein Selbstmontageverfahren ergeben, in welchem
die positiv und negativ geladenen Polymere gut definierte Konjugate
bilden (Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes for Gene Delivery:
From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley and Sons, New York,
1998).
-
Die
Mehrzahl der Polyamide, welche als DNA-komplexierende Wirkstoffe
und Transfektionsvektoren untersucht wurden, haben Amine an den
terminalen Enden von kurzen, konstellatorisch flexiblen Seitenketten eingeschlossen
(z.B. Poly(lysin) und Methacrylat/Methacrylamid-Polymere) (Zauner
et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113, 1998; Kabanov et al. Bioconjugate
Chem. 6: 7-20, 1995; van de Wetering et al. Bioconjugate Chem. 10:
589-597, 1999), oder zugängliche
Amine an den Oberflächen
von sphärischen
oder kugelförmigen Polyaminen
(z.B. PEI und PAMAM Dendrimere) (Boussif et al. Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 92: 7297-7301, 1995; Kukowska-Latallo et al. Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 93: 4897-4902, 1996; Tang et al. Bioconjugate Chem.
7: 703-714, 1996; Haensler et al. Bioconjugate Chem. 4: 372-379,
1993).
-
Weil
Polymere 1-3 tertiäre
Amine enthalten und sich jene tertiären Amine in einer sterisch
gedrängten Umgebung
befinden (flankiert an zwei Seiten durch die Polymergrundgerüste) waren
wir anfänglich
besorgt, dass die protonierten Amine nicht ausreichend in der Lage
sein könnten,
eng mit DNA zu interagieren.
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Die
Fähigkeit
von Polymeren 1-3, Plasmid-DNA zu komplexieren, wurde durch einen
Agarosegel-Verschiebungstest gezeigt. Agarosegel-Elektrophorese
trennt Makromoleküle
auf der Basis von sowohl Ladung, als auch Größe. Daher ist die Irrmobilisierung
von DNA an einem Agarosegel in Gegenwart von steigenden Konzentrationen
eines Polykations weithin als ein Test verwendet worden, um den
Punkt zu bestimmen, bei welchem vollständige DNA-Ladungsneutralisierung
erreicht wird (Putnam et al. Macromolecules 32: 3658-3662, 1999;
Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639, 1999; Lim et al. J.
Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000; Gonzalez et al. Bioconjugate
Chem. 10: 1068-1074, 1999).
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Wie
oben erwähnt
sind die Hydrochloridsalze von Polymeren 1-3 in Wasser löslich. Jedoch sind Polymere
2 und 3 bei pH 7,2 über
die volle Bandbreite von gewünschten
Polymerkonzentrationen nicht vollständig löslich. Daher wurden DNA/Polymer-Komplexe
in MES-Puffer (25 mM, pH = 6,0) hergestellt. DNA/Polymer-Komplexe
wurden durch Zugeben einer wässerigen
Lösung
von DNA zu wirbelnden Lösungen
von Polymer in MES bei gewünschten
DNA/Polymer-Konzentrationen hergestellt (siehe experimenteller Abschnitt).
Die sich ergebenden DNA/Polymer-Komplexe blieben bei Verdünnung im
Elektrophorese Betriebspuffer (20 mM HEPES, pH = 7,2) löslich und
Daten wurden bei physiologischem pH erhalten. Als repräsentatives
Beispiel skizziert 3 die Wanderung von Plasmid-DNA
(pCMV-Luc) auf einem Agarosegel in der Gegenwart von steigenden
Konzentrationen von Polymer 1.
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Wie
in 3 gezeigt beginnt Verzögerung von DNA-Migration bei
so niedrigen DNA/1-Verhältnissen wie
1:0,5 (Gew./Gew.) und Migration ist bei DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:1,0
(Gew./Gew.) vollständig verzögert (DNA/Polymer-Gewichtsverhältnisse
werden hier eher als DNA/Polymer-Ladungsverhältnisse angegeben. Obwohl beide
Konventionen in der Literatur verwendet werden, finden wir Gewichtsverhältnisse
praktischer und universeller, da die Gesamtladung an einem Polyamin
Umgebungsvariationen im pH und der Temperatur unterworfen ist. Während DNA/Polymer-Ladungsverhältnisse
für Polymere
wie Poly(lysin) deskriptiv sind, sind sie für Polymere wie PEI und 1-3
weniger bedeutungsvoll, welche weniger basische Amine einschließen). Polymere
2 und 3 hemmen die Migration von Plasmid-DNA bei DNA/Polymer-Verhältnissen
(Gew./Gew.) über
1:10, beziehungsweise 1:1,5 vollständig (Daten nicht gezeigt).
Diese Ergebnisse variieren deutlich von Gelverzögerungsversuchen welche unter
Verwendung von Modell „Monomeren" durchgeführt wurden.
Da die echten Monomere und die Degradationsprodukte von Polymeren
1-3 nicht angemessen die Wiederholungseinheiten der Polymere repräsentieren,
verwendeten wir Bis(methylester) 4b-6b, um das Ausmaß zu untersuchen,
bis zu welchem die Polyvalenz und co-operative Bindung von Polykationen
1-3 notwendig ist, um DNA-Immobilisierung zu erreichen. „Monomere" 4b-6b hemmten nicht
die Migration von DNA bei DNA/"Monomer"-Verhältnissen
(Gew./Gew.) von bis zu 1:30 (Daten nicht gezeigt).
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Die
Gründe
für die
weniger wirksame Komplexation unter Einsatz von Polymer 2 in den
obigen Gel-Elektrophoresetests ergeben sich sehr wahrscheinlich
aus Unterschieden in den pKa-Werten der
Amine in diesen Polymeren. Die direkte Messung der pKa-Werte
von Polymeren 1-3 ist durch ihre Degradabilität kompliziert. Jedoch sagen
wir die Bandbreite von pKa-Werten der Amine
in den Polymeren 1 und 2 so voraus, dass sie sich von annähernd 4,5
und 8,0 für
Polymer 1 bis 3,0 und 7,0 für
Polymer 2 erstrecken, basierend auf Vergleichen von strukturell
verwandten Poly(β-aminoamiden)
(Die pKa-Werte von strukturell verwandten
Poly(β-aminoamiden),
welche Piperazin und Dimethylethylendiamin-Einheiten in ihren Grundgerüsten enthalten, sind
berichtet worden. Barbucci et al. Polymer 21: 81-85; 1980; Barbucci
et al. Polymer 19: 1329-1334, 1978; Barbucci et al. Macromolecules
14: 1203-1209, 1981).
-
Als
Ergebnis sollte Polymer 2 zu einem geringeren Ausmaß als Polymer
1 bei physiologischem oder nahe neutralem pH protoniert sein und
wäre daher
ein weniger wirksamer DNA kondensierender Wirkstoff. Die Bandbreite
von pKa-Werten für Polymer 3 sollte höher sein,
als die Bandbreite für
Polymere 1 und 2, als Folge der erhöhten Distanz zwischen den Stickstoffatomen.
Demgemäß bildet
Polymer 3 Komplexe mit DNA bei wesentlich verringerten Konzen trationen
bezogen auf Polymer 2.
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Agarosegel-Verzögerungstests
sind beim Bestimmen des Ausmaßes
brauchbar, bis zu welchem Polykationen mit DNA interagieren. Um
brauchbare Transfektionsmittel zu sein, müssen Polykationen jedoch ebenfalls
in der Lage sein, Plasmid-DNA in Polymer/DNA-Komplexe selbstzumontieren, welche klein
genug sind, um eine Zelle durch Endocytose zu betreten. Für die meisten
Zelltpyen liegt dieses Größenerfordernis
in der Größenordnung
von 200 nm oder weniger (Zauner et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113,
1998), obwohl größere Partikel
ebenfalls beherbergt werden können
(Demeneix et al., in Artificial Self-Assembling-Systems for Gene
Delivery (Felgner et al., Hrsg.), American Chemical Society, Washington,
D.C., 1996, pp. 146-151; Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes
for Gene Delivery; From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley and
Sons, New York, 1998).
-
Die
Fähigkeit
von Polymeren 1-3, Plasmid-DNA in Nanometergroße Strukturen zu komprimieren,
wurde durch quasi-elastische Laser-Lichtstreuung (QELS) bestimmt,
und die relative Oberflächenladungen
der sich ergebenden Komplexe wurden durch ζ-Potentialmessungen quantifiziert.
DNA/Polymer-Partikel, welche für
Partikelklassifizierung und ζ-Potentialmessungen
verwendet wurden, wurden wie oben für Agarosegel-Elektrophoresetests
beschrieben gebildet und in 20 mM HEPES-Puffer (pH = 7,0) für Analyse
wie im experimentellen Abschnitt beschrieben verdünnt.
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Polymer
1 bildete Komplexe mit Durchmessern im Bereich von 90-150 nm bei
DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:2
(Gew./Gew.) und Polymer 2 kondensierte DNA in Partikel in der Größenordnung
von 60-125 nm bei DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:10. Diese Ergebnisse
stehen mit den Daten in Einklang, welche von Agarosegel-Elektrophoreseversuchen
oben erhalten wurden. Jedoch ballten sich die Partikel in diesen
Versuchen über
einen Zeitraum von Stunden zusammen, um größere Komplexe mit Durchmessern
im Bereich von 1-2
Mikron zu ergeben. Die Neigung dieser Partikel, sich zusammenzuballen,
kann durch die niedrigen ζ-Potentiale
der DNA/Polymer-Partikel
rationalisiert werden, welche unter diesen Bedingungen beobachtet
wurden. Zum Beispiel hatten die aus Polymer 1 gebildeten Komplexe
bei DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:10
durchschnittliche ζ-Potentiale
von +4,51 (±0,50)
mV. Die ζ-Potentiale
von Komplexen, gebildet aus Polymer 2 bei DNA/Polymer-Verhält nissen über 1:20,
waren niedriger und erreichten einen Grenzwert von +1,04 (±0,57)
mV. Diese Unterschiede korrelieren mit den geschätzten pKa-Werten
für diese
Polymere, da von den Oberflächen der
aus Polymer 1 gebildeten Partikel erwartet würde, dass sie leicht mehr protoniert
sind, als aus Polymer 2 gebildete Partikel, bei pH = 7,0.
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Polymer
3 bildete Komplexe mit Durchmessern im Bereich von 50-150 nm bei
DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:2.
Als repräsentatives
Beispiel zeigt 4 die durchschnittlichen wirksamen
Durchmesser von Partikeln, gebildet mit Polymer 3, als eine Funktion
von Polymerkonzentration. Die Durchmesser der Partikel variierten
innerhalb der obigen Bandbreite von Versuch zu Versuch unter ansonsten
identischen Bedingungen, möglicherweise
als Folge von subtilen Unterschieden während des Rührens oder der Zugabe von DNA-Lösungen während Komplexbildung
(Die Reihenfolge der Zugabe von Polymer und DNA-Lösungen hatte
beträchtliche
Auswirkung auf die Natur der sich ergebenden DNA/Polymer-Komplexe.
Um kleine Partikel zu bilden, war es zum Beispiel notwendig, die
DNA-Lösung
in eine wirbelnde Lösung
aus Polymer zu geben. In Fällen,
in welchen Polymerlösungen
zu DNA zugegeben wurden, wurden nur große, Mikron-große Aggregate
beobachtet. Somit ist es möglich,
dass subtile Unterschiede beim Rühren
oder der Rate der Zugabe für
Variationen in der Partikelgröße verantwortlich
sein könnten).
Die ζ-Potentiale
für aus
Polymer 3 gebildete Komplexe waren in der Größenordnung von +10 bis +15
mV bei DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:1,
und die Komplexe ballten sich nicht umfangreich über einen Zeitraum von 18 Stunden
zusammen (pH = 7,25 °C).
Die positiven ζ-Potentiale
dieser Komplexe können
signifikant jenseits des Kontextes von Partikelstabilität sein,
da netto positive Ladungen an Partikeloberflächen eine Rolle beim Auslösen von
Endocytose spielen können
(Kabanov et al. Bioconjugate Chem. 6: 7-20, 1995; Lim et al. J.
Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000; Behr Chimia 51: 34-36, 1997;
Demeneix et al., in Artificial Self-Assembling Systems for Gene
Delivery (Felgner et al., Hrsg.), American Chemical Society, Washington,
D.C., 1996, pp. 146-151; Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes
for Gene Delivery: From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley
and Sons, New York, 1998).
-
Aus
Polymer 3 gebildete Partikel werden bei 37°C ebenfalls relativ stabil.
Zum Beispiel wurde eine Probe von DNA/3 (DNA/3 = 1:5, durchschnittlicher
Durchmesser = 83 nm) bei 37°C
für 4 Stunden
inkubiert. Nach 4 Sunden wurde eine bimodale Verteilung beobachtet,
bestehend aus einer Fraktion von durchschnittlich 78 nm (> 98% nach Anzahl, 70%
nach Volumen) und einer Fraktion von größeren Aggregaten mit durchschnittlichen
Durchmessern von annähernd
2,6 Mikron. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Degradation von
aus Polymer 3 gebildeten Komplexen langsamer stattfand, als die
Degradation von Polymer in Lösung,
oder dass teilweise Degradation die Stabilität der Partikel nicht signifikant
beeinflusste. Die offensichtlich erhöhte Stabilität von DNA/Polymer-Komplexen, gebildet
aus abbaubaren Polykationen, bezogen auf die Degradation der Polymere
in Lösung,
ist ebenfalls für
DNA/Polymer-Komplexe, gebildet aus Poly(4-hydroxy-L-prolinester)
beobachtet worden (Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 121: 5633-5639,
1999).
-
Die
Partikelgröße und ζ-Potential
Daten in 4 und 5 stehen
in Einklang mit Modellen von DNA-Kondensation, beobachtet bei anderen
Polykationen (Kabanov et al. Bioconjugate Chem. 6: 7-20, 1995); Putnam
et al. Macromolecules 32: 3658-3662, 1999; Lim et al. J. Am. Chem.
Soc. 121: 5633-5639, 1999; Lim et al. J. Am. Chem. Soc. 122: 6524-6525,
2000; Gonzalez et al. Bioconjugate Chem. 10: 1068-1074, 1999).
-
DNA
wird in kleine, negativ geladene Partikel bei sehr niedrigen Polymerkonzentrationen
komprimiert und Partikelgrößen steigen
mit steigender Polymerkonzentration (Genaue Lichtstreuungsdaten
konnten für DNA
allein oder für
mit DNA/Polymer verbundene Arten bei DNA/Polymer-Verhältnissen
kleiner als 1:0,5 nicht erhalten werden, da flexible, unkondensierte
DNA Licht nicht so umfangreich streut, wie komprimierte DNA (Kabanov
et al., in Self-Assembling Complexes for Gene Delivery: From Laboratory
to Clinical Trial, John Wiley and Sons, New York, 1998).
-
Komplexe
erreichen einen maximalen Durchmesser wenn Ladungsneutralität erreicht
wird und Aggregation stattfindet. Partikelgrößen verringern sich heftig
bei DNA/Polymer-Konzentrationen über
Ladungsneutralität
bis zu Verhältnissen,
bei welchen zusätzliches
Polymer nicht zu einer Verringerung des Partikeldurchmessers beiträgt. Dieses
Modell wird durch ζ-Potential
Messungen bestätigt,
durchgeführt
an aus diesen Polymeren gebildeten Komplexen. Wie in 5 gezeigt,
waren die ζ-Potentiale
von aus Poly mer 3 gebildeten Polymer/DNA-Partikeln bei niedrigen
Polymerkonzentrationen negativ und Ladungsneutralität wurde
nahe DNA/Polymer-Verhältnissen
von 1:0,75 erreicht, was umfangreiche Aggregation ergab. Die ζ-Potentiale
der Partikel näherten
sich einem Grenzwert im Bereich von +10 bis +15 mV bei DNA/Polymer-Verhältnissen über 1:2
an.
-
Die
durchschnittlichen Durchmesser der oben beschriebenen Komplexe fallen
in die allgemeinen Größenanforderungen
für zelluläre Endocytose.
Wir haben Transfektionsversuche initiiert, welche die NIH 3T3 Zelllinie
und das Luciferase-Reportergen (pCMV-Luc) einsetzen. Bislang haben Polymere
1 und 2 keine Transfektionswirksamkeit in anfänglichen Screeningtests gezeigt.
Im Gegensatz dazu hat Polymer 3 Transfektionseffizienzen gezeigt,
welche jene von PEI unter bestimmten Bedingungen übersteigen.
Transfektionsversuche wurden gemäß dem folgenden
allgemeinen Protokoll durchgeführt:
Zellen wurden in 6-Mulden-Platten bei einer anfänglichen Saatdichte von 100000
Zellen/Mulde in 2 ml Wachstumsmedium wachsen gelassen. Zellen wurden
für 24
Stunden wachsen gelassen, wonach das Wachstumsmedium entfernt und
mit 2 ml Serum-freiem Medium ersetzt wurde. DNA/Polymer-Komplexe
wurden wie im experimentellen Abschnitt beschrieben gebildet (2 μg DNA, DNA/3
= 1:2 (Gew./Gew.), 100 μl
in MES (pH = 6,0)] und zu jeder Mulde zugegeben. DNA/PEI-Komplexe
wurden bei einem Gewichtsverhältnis
von 1:0,75 gebildet, ein Verhältnis,
von welchem im Allgemeinen in unserem Labor gefunden wurde, dass
es für
PEI-Transfektionen optimal ist. Transfektionen wurden in Serum-freiem
Medium für
4 Stunden durchgeführt,
wonach Medium für
20 zusätzliche
Stunden mit Wachstumsmedium ersetzt wurde. Relative Transfektionseffizienzen
wurden unter Verwendung von Luciferase (Promega) und Zellproteintest
(Pierce) Kits bestimmt. Die Ergebnisse werden als relative Lichteinheiten (RLU)
pro mg von Gesamtzellprotein ausgedrückt: für Komplexe von Polymer 3, 1,07
(± 0,43) × 106 RLU/mg; für PEI-Komplexe, 8,07 (± 0,16) × 105 RLU/mg). Es wurde keine Luciferaseexpression
für Kontrollversuche nachgewiesen,
welche nackte DNA einsetzten oder in Abwesenheit von DNA durchgeführt wurden.
Diese Transfektionsdaten sind die Ergebnisse von anfänglichen
Screeningversuchen. Diese Daten legen nahe, dass Polymere dieser
allgemeinen Struktur als synthetische Vektoren für Genabgaben vielversprechend
sind und interessante Kandidaten für wei tere Untersuchung sind.
Die relative Wirksamkeit von Polymer 3 bezogen auf PEI ist interessant,
da unsere anfänglichen
Screeningversuche in Abwesenheit von Chloroquin durchgeführt wurden
und Polymer 3 gegenwärtig
keine offensichtliche Mittel zum Erleichtern von endosomaler Ausschleusung
einschließt.
Es sollte jedoch vermerkt werden, dass die pKa-Werte
der Amine in diesen Polymeren „eingestellt" werden können, um
direkter in die Bandbreite von physiologisch relevantem pH unter
Verwendung dieser modularen synthetischen Herangehensweise zu fallen.
Daher wird es möglich
sein, den „Protonenschwamm"-Charakter (Behr
Chimia 51: 34-36, 1997; Demeneix et al., in Artificial Self-Assembling
Systems for Gene Delivery (Felgner et al., Hrsg.), American Chemical
Society, Washington, D.C., 1996, pp. 146-151; Kabanov et al., in
Self-Assembling Complexes for Gene Delivery: From Laboratory to
Clinical Trial, John Wiley and Sons, New York, 1998) dieser Polymere
weiter zu konstruieren, und somit ihre Transfektionswirksamkeiten direkt
durch den Einschluss von oder Co-Polymerisation mit unterschiedlichen
Diaurin-Monomeren zu verstärken.
-
Zusammenfassung
-
Es
wird von einer allgemeinen Strategie für die Herstellung von neuartigen,
abbaubaren, polymeren DNA-Trans fektionsvektoren berichtet. Poly(β-aminoester)
1-3 wurden durch die Konjugataddition von N,N'-Dimethylethylendiamin, Piperazin und
4,4'-Trimethylendipiperidin
an 1,4-Butandioldiacrylat synthetisiert. Die Amine in den Bis(sekundäres Amin)-Monomeren
nehmen aktiv an bindungsbildenden Prozessen während der Polymerisation teil
und umgehen den Bedarf für
Aminschutz/Entschützungsverfahren,
welche die Synthese von anderen Poly(aminoestern) kennzeichnen.
Demgemäß ermöglicht diese
Herangehensweise die Erzeugung einer Vielfalt von strukturell unterschiedlichen
Polyestern, welche tertiäre
Amine in ihren Grundgerüsten enthalten,
in einem einzelnen Schritt aus kommerziell erhältlichen Ausgangsmaterialien.
Polymere 1-3 zerfielen hydrolytisch in sauren und alkalischen Medien,
um 1,4-Butandiol und β-Aminosäuren 4a-6a
zu ergeben, und die Kinetik der Degradation wurde bei pH 5,1 und
7,4 untersucht. Die Polymere zerfielen schneller bei pH 7,4, als
bei pH 5,1, was in Einklang mit den pH/Degradationsprofilen steht,
welche für
andere Poly(aminoester) berichtet wurden. Ein anfänglicher
Screeningtest, entworfen, um die Wirkungen von Polymeren 1-3 auf
Zell wachstum und Metabolismus zu bestimmen, wies darauf hin, dass
diese Polymere und ihre hydrolytischen Degradationsprodukte nicht-cytotoxisch
bezogen auf PEI waren, einem nicht-abbaubaren kationischen Polymer, welches
herkömmlicherweise
als Transfektionsvektor eingesetzt wird.
-
Polymere
1-3 interagierten elektrostatisch mit Plasmid-DNA bei physiologischem
pH, initiieren Selbstmontageprozesse, die DNA/Polymer-Komplexe im
Nanometer-Maßstab
ergaben. Agarosegel-Elektrophorese, quasi-elastische
dynamische Lichtstreuung (QELS) und Zeta-Potentialmessungen wurden
verwendet, um das Ausmaß der
Interaktionen zwischen den gegensätzlich geladenen Polyelektrolyten
zu bestimmen. Von allen drei Polymeren wurde gefunden, dass sie
DNA in lösliche
DNA/Polymer-Partikel in der Größenordnung
von 50-200 nm kondensieren. Aus Polymeren 1 und 2 gebildete Partikel
ballten sich umfangreich zusammen, während aus Polymer 3 gebildete
Partikel positive ζ-Potentiale
(z.B. +10 bis +15 mV) aufwiesen und sich für bis zu 18 Stunden nicht zusammenballten.
Die Ausmaße
in Nanometer-Größe und verringerten
Cytotoxizitäten
dieser DNA/Polymer-Komplexe legen nahe, dass Polymere 1-3 als abbaubare
polymere Gentransfektionsvektoren brauchbar sein können. Ein
gründliches
Verständnis
von Struktur/Wirksamkeit-Beziehungen, welche für diese Polymerklasse bestehen,
wird den Entwurf von sicheren Polymer-basierten Alternativen zu
viralen Transfektionsvektoren für
Gentherapie beschleunigen.
-
Beispiel 2 – Schnelle, pH-getriggerte
Abgabe von biologisch abbaubaren Poly(β-aminoester)-Mikrokugeln innerhalb
der Bandbreite von intrazellulärem
pH
-
Experimenteller Abschnitt
-
Herstellung
von Mikrokugeln. Das optimierte Verfahren für die Herstellung von Mikrokugeln
wurde auf die folgende allgemeine Weise durchgeführt: Eine wässerige Lösung aus Rhodamin-konjugiertem
Dextran (200 μl
einer 10 μg/μl Lösung, Mn ~ 70 kD) wurde in einer Lösung aus
Poly-1 in CH2Cl2 (200
mg Poly-1 in 4 ml CH2Cl2,
Mn ~ 10 kD) suspendiert und das Gemisch
wurde für
10 Sekunden beschallt, um eine primäre Emulsion zu bilden. Die
getrübte,
rosafarbene Emulsion wurde direkt zu einer schnell homogenisierten
(5000 U/Min.) Lösung
aus Poly(vinylalkohol) [50 ml, 1% PVA (Gew./Gew.)] zugegeben, um
die sekundäre
Emulsion zu bilden. Die sekundäre
Emulsion wurde für
30 Sekunden homogenisiert, bevor sie zu einer zweiten wässerigen PVA-Lösung [100
ml, 0,5% PVA (Gew./Gew.)] zugegeben wurde. Direkte Analyse der Mikrokugel-Suspension unter
Verwendung eines Coulter Mikropartikel-Analysators offenbarte eine
mittlere Partikelgröße von annähernd 5
Mikrometern. Die sekundäre
Emulsion wurde für
2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, auf einen kalten Raum
(4°C) übertragen
und für
zusätzliche
30 Minuten gerührt.
Mikrokugeln wurden bei 4°C
durch Zentrifugation isoliert, in kaltem Wasser resuspendiert und
wieder zentrifugiert, um überschüssiges PVA
zu entfernen. Die Kugeln wurden in Wasser (15 ml) resuspendiert
und lyophilisiert, um ein rosafarbenes, flockiges Pulver zu ergeben.
Kennzeichnung der lyophilisierten Mikrokugeln wurde durch optische,
fluoreszierende und scannende Elektronenmikroskopien wie beschrieben
durchgeführt.
Zeta-Potential wurde unter Verwendung eines Brookhaven Instruments
ZetaPALS Analysators bestimmt.
-
Diskussion
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Von
biologisch abbaubaren Polymeren gebildete Mikropartikel sind attraktiv
für die
Verwendung als Abgabevorrichtungen und eine Vielfalt an Polymer-basierten
Mikrokugeln ist für
die Depotabgabe von therapeutischen Verbindungen eingesetzt worden
(Anderson Nature 392 (Beil.): 25-30, 1996; Friedman Nature Med.
2: 144-147, 1996; Crystal Science 270: 404-410, 1995; Mulligan Science
260: 926-932, 1993; Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000; Behr Acc.
Chem. Res. 26: 274-278, 1993).
-
Jedoch
gibt es für
auf kleinen Molekülen,
Protein und DNA basierende Therapeutika, die intrazelluläre Verabreichung
und Verkehr zum Cytoplasma erfordern, einen steigenden Bedarf an
neuen Materialien, die getriggerte Abgabe als Antwort auf Umgebungsstimuli
wie pH erleichtern (Zauner et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113,
1998).
-
Nach
Endocytose wird der pH innerhalb der zellulären, endosomalen Kammern gesenkt
und fremdes Material wird bei Fusion mit lysosomalen Bläschen abgebaut
(Kabanov et al. Bioconjugate Chem. 6: 7-20, 1995).
-
Neue
Materialien, die molekulare Nutzlasten bei Veränderungen im pH innerhalb der
intrazellulären Bandbreite
abgeben und Ausschleusung von feindlichen intrazellulären Umgebungen
erleichtern könnten
eine fundamentale und weit reichende Auswirkung auf die Verabreichung
von hydrolytisch- und/oder enzymatisch-labilen Arzneien haben (Zauner
et al. Adv. Drug Del. Rev. 30: 97-113, 1998; Kabanov et al. Bioconjugate Chem.
6: 7-20, 1995).
-
Hierin
wird von der Herstellung von pH-responsiven Polymer-Mikrokugeln berichtet,
die eingekapselte Inhalte quantitativ und im Wesentlichen unverzüglich bei
Veränderungen
im pH innerhalb der interzellulären Bandbreite
abgeben.
-
Die
Synthese von Poly(β-aminoester)
1 ist oben in Beispiel 1 beschrieben worden (Miller Angew. Chem.
Int. Ed. 37: 1768-1785, 1998; Hope et al. Molecular Membrane Technology
15: 1-14, 1998; Deshmukh et al. New J. Chem. 21: 113-124, 1997).
-
Poly-1
ist hydrolytisch abbaubar, war in anfänglichen Screeningtests nicht-toxisch
und wird gegenwärtig
als ein synthetischer Vektor für
DNA-Abgabe in Gentherapieanwendungen untersucht. Die Löslichkeit
des Polymers in wässerigen
Medien wird direkt durch Lösungs-pH
beeinflusst. Insbesondere das feste, unprotonierte Polymer ist in
wässerigen
Medien in der pH-Bandbreite 7,0 bis 7,4 unlöslich und der Übergang
zwischen Löslichkeit
und Unlöslichkeit
findet bei einem pH um 6,5 herum statt. Basierend auf den Unterschieden
zwischen extrazellulärem
und endosomalem pH (7,4 beziehungsweise 5,0-6,5) hypothetisierten
wir, dass aus Poly-1 gebildete Mikrokugeln für die Einkapselung und getriggerte
Abgabe von Verbindungen innerhalb der Bandbreite von intrazellulärem pH brauchbar
sein könnten.
-
Die
Einkapselung von therapeutischen Verbindungen innerhalb von Polymer-Mikrokugeln
wird häufig unter
Einsatz eines Doppelemulsionsverfahrens erreicht (O'Donnell et al. Adv.
Drug Delivery Rev. 28: 25-42, 1997). Das Doppelemulsionsverfahren
ist für
die Herstellung von Mikrokugeln aus hydrophoben Polymeren wie Poly(milch-co-glycolsäure) PLGA),
einem biologisch abbaubaren Polymer, welches üblicherweise in der Entwicklung
von Arzneiabgabevorrichtungen eingesetzt wird, gut etabliert (Anderson
et al. Adv. Drug Delivery Rev. 28: 5-24, 1997; Okada Adv. Drug Delivery
Rev. 28: 43-70, 1997). Vorhergehende Versuche zeigten die Durchführbarkeit
des Doppelemulsionsverfahrens für
die Einkapselung von wasserlöslichen
Verbindungen unter Verwendung von Poly-1. Rhodamin-konjugiertes
Dextran wurde aus mehreren Gründen
als Modell für nachfolgende
Einkapselung und Abgabestudien gewählt: 1) Rhodamin ist fluoreszierend,
was es ermöglicht, Ladung-
und Abga beprofile durch Fluoreszenzspektroskopie zu bestimmen, 2)
geladene Mikrokugeln könnten direkt
durch Fluoreszenzmikroskopie abgebildet werden und 3) die Fluoreszenzintensität von Rhodamin
ist durch den pH innerhalb der physiologischen Bandbreite relativ
unbeeinträchtigt
(Haugland, Handbook of Fluorescent Probes and Research Chemicals,
6. Auf 1., Molecular Probes, Inc., 1996, p. 29).
-
Mikrokugeln-einkapselndes
markiertes Dextran wurde aus Poly-1 hergestellt und mit aus PLGA gebildeten
Kontrollen verglichen. Die Größenverteilungen
von aus Poly-1 gebildeten Mikrokugeln korrelierten gut mit den Verteilungen
von PLGA-Mikrokugeln innerhalb der Bandbreite von 5-30 um. Die durchschnittlichen Partikelgrößen konnten
durch Variationen der experimentellen Parameter wie Homogenisierungsraten
und wässeriges/organisches
Lösungsmittel-Verhältnisse
kontrolliert werden. (O'Donnell
et al. Adv. Drug Delivery Rev. 28: 25-42, 1997).
-
Im
Gegensatz zu PLGA-Mikrokugeln ballten sich jedoch aus Poly-1 gebildete
Kugeln umfangreich während
der Zentrifugations- und
Waschschritte zusammen (siehe experimenteller Abschnitt oben). Bei
pH 7,4 resuspendierte Mikrokugeln bestanden primär aus großen Aggregaten und Scanning-Elektronenmikroskopie (SEM)
Abbildungen offenbarten Cluster von Kugeln, die physikalisch verbunden
oder „verschweißt" schienen (Daten
nicht gezeigt).
-
Es
wurde gefunden, dass Aggregation beseitigt werden konnte, wenn Zentrifugation
und Waschen bei verringerten Temperaturen (4°C) durchgeführt wurden, vermutlich wegen
der Verhärtung
der Polymerkugeln bei dieser niedrigeren Temperatur. SEM-Abbildungen
von Dextran-geladenen Poly-1 Mikrokugeln, hergestellt in der 8-10 μm Bandbreite,
offenbarten signifikante Brüche
und die Bildung von großen
Löchern
in ihren Oberflächen.
Mikrokugeln, welche in der Bandbreite von 4-6 μm anvisiert wurden, waren jedoch
im Wesentlichen frei von Brüchen,
Löchern
und anderen Defekten (6). Für nachfolgende Abgabeversuche
formulierte Mikrokugeln wurden in der kleineren (< 6 μm) Bandbreite
hergestellt. Einkapselungseffizienzen für geladene Poly-1 Mikrokugeln,
bestimmt durch Lösen
der Kugeln bei pH 5,1 und Messen von Fluoreszenzintensität, waren so
hoch wie 53%.
-
Suspensionen
aus getrockneten Poly-1 Mikrokugeln bei pH = 7,4 bestanden primär aus einzelnen,
isolierten Mikrokugeln, wie durch optische und Fluoreszenz-Mikroskopie
bestimmt (8a).
-
Das
Zeta-Potential (ζ)
von Mikropartikelsuspensionen von Poly-1 Mikrokugeln bei pH 7 war
+3,75 (± 0,62)
mV, was nahelegte, dass die Oberflächen der Mikrokugeln eine insgesamt
positive Ladung bei physiologischem pH tragen. Dieses könnte zum
Ausrichten dieser Mikrokugeln für
zelluläre
Aufnahme relevant sein, weil netto positive Ladungen an Partikeloberflächen eine
Rolle beim Triggern von Endocytose spielen können (Zauner et al. Adv. Drug
Delivery Rev. 30: 97-113, 1998).
-
Poly-1
Mikrokugeln, suspendiert bei pH 7,4, blieben gegenüber Aggregation
und Degradation für
mehrere Wochen stabil (durch visuelle Inspektion), aber die Mikrokugeln
lösten
sich sofort, wenn der pH des suspendierenden Mediums auf zwischen
5,1 und 6,5 gesenkt wurde.
-
-
Die
Abgabe von markiertem Dextran aus Poly-1 Mikrokugeln. wurde durch
Fluoreszenzmikroskopie quantitativ bestimmt (7). Das
Abgabeprofil bei pH 7,4 war durch einen kleinen anfänglichen
Burst in Fluoreszenz gekennzeichnet (7-8%), welcher einen Grenzwert
von etwa 15% nach 48 Stunden erreichte. Dieser Versuch zeigte, dass
die Degradation von Poly-1 unter diesen Bedingungen relativ langsam
war und dass mehr als 90% von eingekapseltem Material für geeignet
lange Zeiträume
bei physiologischem pH in der Polymermatrix zurückgehalten werden konnten.
-
Um
die Anwendung von Poly-1 Mikrokugeln für die getriggerte Abgabe von
eingekapselten Arzneien im endosomalen pH-Bereich zu untersuchen,
führten
wir ein ähnliches
Experiment durch, in welchem der pH des Suspensionsmediums während des
Verlaufs des Experiments von 7,4 auf 5,1 verändert wurde. Wie in 7 gezeigt,
lösten
sich die Mikrosphären
schnell, wenn der Suspensionspuffer mit Acetatpuffer (0,1 M, pH =
5,1) ausgetauscht wurde, was im Wesentlichen eine sofortige und
quantitative Abgabe des in den Polymermatrizen verbleibenden markierten
Dextran ergab. In scharfem Gegensatz dazu erhöhte sich die Abgabe von Dextrangeladenen
PLGA-Mikrokugeln nicht für
bis zu 24 Stunden nachdem der pH des Suspensionsmediums gesenkt
worden war (7). 8 zeigt
Fluoreszenzmikroskopie-Abbildungen von (a) einer Probe von Dextran-geladenen
Mikrokugeln bei pH 7,4; und (b) eine Probe, zu welcher ein Tropfen
Acetatpuffer an der oberen rechten Ecke des Mikroskop-Deckglases
zugegeben wurde. Die schnelle Abgabe von Rhodamin-konjugiertem Dextran
wurde als Streifen visualisiert, welcher sich von den sich lösenden Mikrokugeln
in die Richtung der Diffusion von zugegebener Säure und einem Gesamtanstieg
der Hintergrundfluoreszenz erstreckte (verstrichene Zeit ∼ 5 Sekunden).
-
Wenn
therapeutische Verbindungen auf intrazelluläre Abgabe durch Endocytose
oder Phagocytose ausgerichtet werden, ist es nicht nur wichtig,
ein Mittel in Erwägung
zu ziehen, durch welches die Arznei von ihrem Träger abgegeben werden kann,
sondern auch ein Mittel, durch welches die Arznei aus endosomalen Kammern
ausgeschleust werden kann, bevor sie zu lysosomalen Bläschen geführt wird.
(Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000; Zauner et al. Adv.
Drug Delivery Rev. 30: 97-113, 1998).
-
Eine
Strategie, endosomales Ausschleusen zu erleichtern, ist der Einschluss
von schwachen Basen oder „Protonenschwämmen", von welchen angenommen
wird, dass sie die saure Umgebung innerhalb eines Endosoms Puffern
und endosomale Membranen durch Erhöhen des inneren Osmosedrucks
innerhalb der Bläschen
zerreißen
(Demeneix et al., in Artificial Self-Assembling Systems for Gene
Delivery (Felgner et al., Hrsg.), American Chemical Society, Washington,
D.C., 1996, pp. 146-151).
-
Poly-1
Mikrokugeln sind in der Lage, eingekapseltes Material in der endosomalen
pH-Bandbreite durch einen Mechanismus (Lösung) abzugeben, der die Protonierung
von Aminen in der Polymermatrix einbezieht. Somit können zusätzlich zur
schnellen Abgabe von Arznei Poly-1 Mikrokugeln ebenfalls ein Membran-zerreißendes Mittel
für endosomales
Ausschleusen vorsehen, was Wirksamkeit durch Verlängern der
Lebenszeiten von hydrolytisch instabilen Arzneien verstärkt, welche
in der Polymermatrix enthalten sind.
-
Aus
Poly-1 hergestellte Mikrokugeln können eine wichtige Zugabe zum
Arsenal von pH-responsiven Materialien darstellen, welche für intrazelluläre Arzneiabgabe
verwendet werden, wie pH-responsive Polymer/Liposom-Formulierungen
(Gerasimov et al. Adv. Drug Delivery Rev. 38: 317-338, 1999; Linhart
et al. Langmuir 16: 122-127, 2000; Linhardt et al. Macromolecules
32: 4457-4459, 1999).
-
Im
Gegensatz zu vielen liposomalen Formulierungen sind polymere Mikrokugeln
physikalisch robust und können
für verlängerte Zeiträume ohne
Verformung, Zerfall oder Degradation getrocknet gelagert werden (Okada
Adv. Drug Delivery Rev. 28: 43-70, 1997; hierin durch Verweis eingeschlossen) – eine wichtige
Erwägung
für die
Formulierung und Verpackung von neuen therapeutischen Abgabesystemen.
Die in dieser gegenwärtigen
Studie untersuchten Mikrokugeln fallen in die Größenbandbreite von Partikeln,
welche üblicherweise verwendet
werden, um auf Abgabe an Makrophagen zu zielen (Hanes et al. Adv.
Drug Delivery Rev. 28: 97-119, 1997).
-
Die
schnellen pH-Abgabeprofile für
die oben beschriebenen Poly-1 Mikrokugeln können daher im Entwurf von neuen
DNA-basierten Impfstoffen brauchbar sein, welche gegenwärtig PLGA
als Einkapselungsmaterial einsetzen (Singh et al. Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 97: 811-816, 2000; Ando et al. J. Pharm. Sci. 88: 126-130, 1999; Hedley
et al. Nat. Med. 4: 365-368, 1998).
-
Beispiel 3 – Beschleunigte Entdeckung
von synthetischen Transfektionsvektoren: Parallele Synthese und Screening
einer abbau baren Polymer-Bibliothek
-
Einführung
-
Die
sichere und effiziente Abgabe von therapeutischer DNA an Zellen
stellt ein grundlegendes Hindernis für den klinischen Erfolg von
Gentherapie dar (Luo et al. Nat. Biotechnol. 18: 33-37, 2000; Anderson
Nature 392 Beil.: 25-30, 1996; von welchen jede hierin durch Verweis
eingeschlossen ist). Die Herausforderungen, welche synthetischen
Abgabevektoren gegenüberstehen,
sind besonders klar, da sowohl kationische Polymere, als auch Liposome
beim Vermitteln von Gentransfer weniger wirksam sind als virale
Vektoren. Der Einschluss von neuen Entwurfskriterien hat zu kürzlichen
Vorstößen zu funktionalen
Abgabesystemen geführt (Lim
et al. J. Am. Chem. Soc. 123: 2460-2461, 2001; Lim et al. J. Am.
Chem. Soc. 122: 6524-6525, 2000; Hwang et al. Bioconjugate Chem.
12: 280-290, 2001;
Putnam et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 1200-1205, 2001; Benns
et al. Bioconjugate Chem. 11: 637-645, 2000; Midoux et al. Bioconjugate
Chem. 10: 406-411, 1999).
-
Jedoch
bleibt das Paradigma für
die Entwicklung von polymeren Genabgabevektoren der Einschluss dieser
Entwurfselemente in Materialien als Teil eines iterativen, linearen
Prozesses – einer
wirksamen, wenngleich langsamen Herangehensweise für die Entdeckung
von neuen Vektoren. Hierin berichten wir von einer parallelen Herangehensweise,
welche für
die Synthese von großen
Bibliotheken von abbaubaren kationischen Polymeren und Oligomeren
und die Entdeckung von neuen synthetischen Vektorfamilien durch
schnelle Zell-basierte Screeningtests geeignet ist (für einen
Bericht über
parallele Synthese und Screening von abbaubaren Polymeren für Gewebetechnik
siehe: Brocchini et al. J. Am. Chem. Soc. 119: 4553-4554, 1997).
-
Experimenteller Abschnitt
-
Allgemeine Erwägungen.
-
Alle
Manipulationen, welche lebende Zellen oder sterile Materialien einbeziehen,
wurden in einer Sterilbank unter Verwendung von sterilen Standardtechniken
durchgeführt.
Gel-Permeationschromatographie (GPC) wurde unter Verwendung einer
Hewlett Packard 1100 Series isokratischen Pumpe, einem Rheodyne Model
7125 Injektor mit einem 100 μl
Injektionsloop und zwei PL-Gel gemischten D-Säulen in Folge (5 μm, 300 × 7,5 mm,
Polymer Laboratories, Amherst, MA) durchgeführt. THF/0,1 M Piperidin wurde
als Eluent bei einer Fließrate
von 1,0 ml/Min. verwendet. Daten wurden unter Verwendung eines Optilab
DSP interferometrischen Refraktometers (Wyatt Technology, Santa
Barbara, CA) gesammelt und unter Verwendung des TriSEC GPC Softwarepakets
(Viscotek Corporation, Houston, TX) verarbeitet. Die Molekulargewichte
und Polydispersitäten der
Polymere werden bezogen auf monodisperse Polystyrol-Standards angegeben.
-
Materialien.
-
Primäres Amin
und sekundäres
Amin Monomere 1-20 wurden von Aldrich Chemical Company (Milwaukee,
WI), Lancaster (Lancashire, UK), Alfa Aesar Organics (Ward Hill,
MA) und Fluka (Milwaukee, WI) erworben. Diacrylat-Monomere A-G wurden
von Polysciences, Inc. (Warrington, PA), Alfa Aesar und Scientific Polymer
Products, Inc. (Ontario, NY) erworben. Alle Monomere wurden in der
höchsten
erhältlichen
Reinheit (von 97% bis 99+%) erworben und wurden wie erhalten ohne
zusätzliche
Reinigung verwendet. Plasmid-DNA, welche das Leuchtkäfer Luciferase-Reportergen
(pCMV-Luc) enthielt,
wurde von Elim Biopharmaceuticals Inc. (San Francisco, CA) erworben
und ohne weitere Reinigung verwendet. (3-[4,5-Dimethylthiazol-2-yl]-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) wurde von Sigma Chemical Company (St. Louis, MO) erworben.
Affen nieren-Fibroblaste (COS-7 Zellen), welche in Transfektionstests
verwendet wurden, wurden von American Type Culture Collection (Manassas,
VA) erworben und bei 37°C,
5% CO2 in Dulbeccos modifiziertem Eagle-Medium,
90% fötalem
Rinderserum; 10% Penicillin, 100 Einheiten/ml; Streptomycin, 100 μg/ml wachsen
gelassen. Luciferase-Nachweis-Kits, welche in Transfektionstests
mit hohem Durchsatz verwendet wurden, wurden von Tropix (Redford,
MA) erworben. Alle anderen Materialien und Lösungsmittel wurden wie erhalten
ohne zusätzliche Reinigung
verwendet.
-
Synthese von Polymer-Bibliothek.
-
Alle
140 Polymerisationsumsetzungen wurden als eine Anordnung von individuell
markierten Vialen gemäß dem folgenden
allgemeinen Protokoll gleichzeitig durchgeführt. Einzelne Ausnahmen werden
vermerkt wo angemessen. Amin-Monomere
1-20 (2,52 mmol) wurden in passend markierte Vialen geladen (wie
unten gezeigt): flüssige
Monomere wurden unter Verwendung von Mikroliter-Pipetten quantitativ
abgemessen und übertragen;
feste Monomere wurden direkt in jede Viale eingewogen. Wasserfreies
CH2Cl2 (1 ml) wurde
zu jeder Viale zugegeben. Ein Äquivalent
von flüssigen
Diacrylaten A-F (2,52 mmol) wurde zu jeder passenden Umsetzungsviale
unter Verwendung einer Mikroliter-Pipette zugegeben und die Viale wurde
mit einem mit Teflon ausgekleideten Verschluss fest verschlossen.
Ein Äquivalent
von halbfestem Diacrylat G wurde zu den passenden Vialen als eine
Lösung
in CH2Cl2 (2,52
mmol, 1 ml einer 2,52 M Lösung
in CH2Cl2) zugegeben
und die Vialen wurden fest verschlossen. Eine zusätzliche
Aliquote von CH2Cl2 (2
ml) wurde zu den Umsetzungsvialen zugegeben, welche 19 und 20 enthielt,
um die Löslichkeit
dieser Monomere zu unterstützen.
Die fest verschlossenen Vialen wurden in zwei Teströhrengestellen
aus Kunststoff angeordnet und an einem Orbitalschüttler in
einem 45°C
Ofen gesichert. (VORSICHT: Das Erhitzen von verschlossenen Vialen
stellt eine mögliche Explosionsgefahr
dar. Die Ofentemperatur wurde periodisch für eine Woche vor dem Versuch überwacht,
um verlässliche
thermische Stabilität
sicherzustellen. Es wurde gefunden, dass die Temperaturen während dieses Zeitraums
innerhalb von +/– 1°C variieren.
Mehrere Testvialen wurden vor Durchführen des größeren Versuchs überwacht).
Die Umsetzungsvialen wurden für
5 Tage bei 45°C
kräftig
geschüttelt
und durften auf Raumtemperatur abkühlen. Die Vialen wurden in
einen großen
Exsikkator platziert und für
1 Tag unter Saug-Vakuum und für
5 zusätzliche
Tage unter hohes Vakuum platziert, um vollständige Entfernung von Lösungsmittel
sicherzustellen. Die erhaltenen Proben wurden durch GPC (55% der
Gesamtbibliothek, siehe Tabelle 2) analysiert und direkt in allen
nachfolgenden Screening-Versuchen verwendet.
-
Tabelle 2:
-
GPC Übersicht
von 55% der Screening-Bibliothek, welche Molekulargewichte (M
w) und Polydispersitäten (in Klammern gezeigt) zeigen.
| A | B | C | D | E | F | G |
1 | 5900 (1,93) | 4725 (1,89) | | | 5220 (1,95) | 1690 (1,74) | |
2 | 6920 (1,87) | 6050 (1,78) | | | 5640 (1,85) | | |
3 | 6690 (1,79) | 6050 (1,78) | | | | 2060 (1,76) | |
4 | 7810 (2,49) | 5720 (2,20) | 9720 (2,49) | 7960 (4,08) | 7940 (3,25) | | |
5 | 10800 (2,75) | 5000 (2,50) | 15300 (3,17) | 17200 (6,91) | 15300 (3,92) | Unl. | 9170 (2,50) |
6 | 21000 (3,70) | 10200 (3,4) | | 18000 (6,06) | | | |
7 | 14300 (3,25) | 11880 (3,3) | 20200 (3,44) | 10300 (4,26) | 15500 (4,89) | | 2250 (3,92) |
8 | 2310 (1,62) | 11520 (3,60) | | 2230 (1,73) | | | |
9 | 1010 (1,33) | 2505 (1,67) | 1240 (1,16) | | | Unl. | |
10 | | < 1000 | Unl. | | | | |
11 | 6800 (1,91) | Unl. | 9440 (1,79) | 5550 (2,23) | 6830 (1,93) | 1990 (1,43) | 6420 (1,75) |
12 | 9310 (2,06) | 9100 (2,53) | 11900 (2,18) | 5810 (1,77) | | | 12300 (1,85) |
13 | 2990 (1,64) | 3180 (2,12) | 3680 (1,64) | 2550 (1,82) | 3230 (1,82) | | 3580 (1,64) |
14 | 1350 (1,35) | 3180 (2,12) | 2110 (1,69) | 1400
(1,4) | 1752 (1,46) | | 2025 (1,62) |
15 | | 1550 (1,51) | | | | | |
16 | | 16380 (2,60) | | | | | |
17 | | 8520 (2,13) | | 7290 (1,94) | | | |
18 | | < 1000 | | | | | |
19 | 12400 (2,28) | 18445 (2,17) | 39700 (1,90) | 17400 (1,93) | 14800 (1,98) | | 13900 (1,86) |
20 | 16900 (2,40) | 46060 (3,29) | 49600 (2,25) | 30700 (2,72) | 18700 (2,72) | | 17100 (2,22) |
-
Bestimmung von Wasserlöslichkeit.
-
Die
Löslichkeiten
aller Proben wurden gleichzeitig bei einer Konzentration von 2 mg/ml
auf die folgende allgemeine Weise bestimmt. Jede Polymerprobe (5
mg) wurde in eine 12 ml Szintillationsviale eingewogen und 2,5 ml
Acetatpuffer (25 mM, pH = 5,0) wurden unter Verwendung eines Pipettierers
zu jeder Probe zugegeben. Proben wurden bei Raumtemperatur für 1 Stunde
kräftig
geschüttelt.
Jede Probe wurde visuell beobachtet, um Löslichkeit zu bestimmen.
-
Agarosegel-Elektrophoresetest.
-
Der
Agarosegel-Elektrophoresetest, welcher verwendet wurde, um die Fähigkeit
von Polymeren zu bestimmen, Komplexe mit DNA zu bilden, wurde auf
die folgende Weise durchgeführt.
Unter Verwendung der in dem obigen Löslichkeitstest hergestellten
Lösungen
(2 mg/ml in Acetatpuffer, 25 mM, pH = 5,0) wurden Stammlösungen aus
den 70 wasserlöslichen
Polymeren in einer 96-Mulden Zellkulturplatte angeordnet. DNA/Polymer-Komplexe
wurden bei einem Verhältnis
von 1:5 (Gew./Gew.) durch Übertragen
von 10 μl
von jeder Polymerlösung
aus der Stammplatte auf eine neue Platte unter Verwendung eines
Multikanal-Pipettierers gebildet. Jedes Polymer wurde mit 90 μl Acetatpuffer
(25 mM, pH = 5,0, Gesamtvolumen = 100 μl) weiter verdünnt und
die Platte wurde für
30 Sekunden auf einem mechanischen Schüttler geschüttelt.
-
Eine
wässerige
Lösung
aus Plasmid-DNA (100 μl
einer 0,04 μg/μl Lösung) wurde
zu jeder Mulde in der Platte zugegeben und die Lösungen wurden unter Verwendung
eines Multikanal-Pipettierers und eines mechanischen Schüttlers kräftig gemischt.
Die DNA/Polymer-Komplexe
wurden bei einem Verhältnis
von 1:20 (Gew./Gew.) auf die gleiche Weise mit den folgenden Ausnahmen
gebildet: 40 μl
von Polymer-Stammlösung wurden
auf eine neue Platte übertragen
und mit 60 μl
Acetatpuffer (Gesamtvolumen = 100 μl) vor Zugabe der wässerigen
DNA-Lösung
(100 μl)
verdünnt.
DNA/Polymer-Komplexe wurden bei Raumtemperatur für 30 Minuten inkubiert, wonach
Proben von jeder Lösung
(15 μl)
in ein 1% Agarosegel (HEPES, 20 mM, pH = 7,2, 500 ng/ml Ethidiumbromid)
unter Verwendung eines Multikanal-Pipettierers geladen wurden. ANMERKUNG:
Die Proben wurden mit einem Ladungspuffer, bestehend aus 10% Ficoll
400 (Amersham Pharmacia Biotech, Uppsala, Schweden) in HEPES (25
mM, pH = 7,2) auf das Gel geladen. Bromphenol-Blau wurde als visueller
Indikator nicht in den Ladungspuffer eingeschlossen, da dieser geladene
Farbstoff die Komplexation von Polymer und DNA zu stören schien.
Proben wurden gemäß des in 9 gezeigten
Musters geladen, so dass Proben entsprechend DNA/Polymer-Verhältnissen
von 1:5 und 1:20 in angrenzenden Positionen auf dem Gel getestet
wurden. Das Gel wurde bei 90V für
30 Minuten laufen gelassen und DNA-Bänder wurden durch Ethidiumbromid-Färbung visualisiert.
-
Allgemeines Protokoll für Zelltransfektionstests.
-
Transfektionstests
wurden dreifach auf die folgende allgemeine Weise durchgeführt. COS-7
Zellen wurden in 96-Mulden-Platten bei einer anfänglichen Saatdichte von 15000
Zellen/Mulde in 200 μl
Phenol-Rot freiem Wachstumsmedium (90% Dulbeccos modifiziertes Eagle-Medium,
10% fötales
Rinderserum, Penicillin 100 Einheiten/ml, Streptomycin 100 μg/ml) wachsen
gelassen. Zellen wurden für
24 Stunden in einem Inkubator wachsen gelassen, wonach das Wachstumsmedium
entfernt und durch 200 μl
Optimem-Medium (Invitrogen Corp., Carlsbad, CA), ergänzt durch
HEPES (Gesamtkonzentration = 25 mM) ersetzt wurde. Polymer/DNA-Komplexe,
hergestellt aus den 56 vorher identifizierten wasserlöslichen/DNA-komplexierenden Polymeren,
wurden wie oben beschrieben bei einem Verhältnis von 1:20 (Gew./Gew.))
unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Plasmids, welches
das Leuchtkäfer
Luciferase Reportergen (pCMV-Luc) enthält, hergestellt. Ein angemessenes
Volumen von jeder Probe wurde unter Verwendung eines Multikanal-Pipettierers zu den
Zellen zugegeben (z.B. 15 μl
ergaben 300 ng DNA/Mulde; 30 μl
ergaben 600 ng DNA/Mulde). Kontrollen unter Einsatz von Poly(ethylenimin)
(PEI) und Polylysin, hergestellt bei DNA/Polymer-Verhältnissen
von 1:1, wurden auf eine ähnliche
Weise hergestellt und mit DNA und kein-DNA Kontrollen eingeschlossen.
Kontrollen unter Einsatz von Lipofectamin 2000 (Invitrogen Corp.)
wurden bei mehreren Konzentrationen (0,1, 0,2, 0,4 und 0,6 μl) wie in
dem technischen Handbuch für
dieses Produkt (http://lifetechnologies.com) beschrieben durchgeführt. Zellen
wurden für
4 Stunden inkubiert, wonach das Serum-freie Wachstumsmedium entfernt
und mit 100 μl
Phenol-Rot freiem Wachstumsmedium ersetzt wurde. Zellen wurden für einen
zusätzlichen
Zeitraum (typischerweise zwischen 36 und 60 Stunden variiert) inkubiert
und Luciferase-Expression wurde unter Verwendung eines kommerziell
erhältlichen
Test-Kits (Tropix, Inc., Redford, MA) bestimmt. Lumineszenz wurde
in weißen
Polypropylen 96-Mulden-Platten mit festem Boden unter Verwendung
eines 96-Mulden Biolumineszenz-Plattenlesers
quantifiziert. Lumineszenz wurde in relativen Lichteinheiten ausgedrückt und
wurde nicht zu Gesamtzellprotein in diesem Test normalisiert.
-
Ergebnisse und Diskussion
-
Poly(β-aminoester)
sind hydrolytisch abbaubar, kondensieren Plasmid-DNA bei physiologischem
pH und werden leicht durch die Konjugat-Addition von primären oder
sekundären
Aminen an Diacrylate (Eq. 1 und 2) synthetisiert (Lynn et al. J.
Am. Chem. Soc. 122: 10761-10768, 2000). Ein anfänglicher Screen von Modell-Polymeren
identifizierte diese Materialien als potentielle Gen-Träger und
zeigte, dass strukturelle Variationen eine signifikante Wirkung
auf DNA-Bindung und Transfektionswirksamkeiten haben könnten (Lynn
et al. J. Am. Chem. Soc. 122: 10761-10768, 2000).
-
Wir
folgerten aus mehreren Gründen,
dass diese Herangehensweise einen attraktiven Rahmen für das Ausarbeiten
von großen
Bibliotheken von strukturell einzigartigen Polymeren vorsieht: 1)
Diamin- und Diacrylat-Monomere sind preiswerte, kommerziell erhältliche
Ausgangsmaterialien, 2) Polymerisation kann direkt in einem einzelnen
synthetischen Schritt erzielt werden und 3) Reinigungsschritte sind
im Allgemeinen unnötig,
da während
der Polymerisation keine Nebenprodukte erzeugt werden.
-
-
Die
geringe Anzahl von kommerziell erhältlichen Bis sekundären Aminen)
begrenzt den Grad der strukturellen Mannigfaltigkeit, die unter
Verwendung der obigen synthetischen Herangehensweise erreicht werden
kann. Jedoch wird der Pool von brauchbaren, kommerziell erhältlichen
Monomeren signifikant erweitert, wenn primäre Amine als potentielle Bibliotheksbausteine
in Erwägung
gezogen werden. Weil die Konjugat-Addition von Aminen an Acrylat gruppen
im Allgemeinen tolerant gegenüber
Funktionalitäten
wie Alkoholen, Ethern und tertiären
Aminen ist (Ferruti et al. Adv. Polym. Sci. 58: 55-92, 1984), nehmen
wir an, dass der Einschluss von funktionalisierten primären Amin-Monomeren
in unsere synthetische Strategie dazu dienen würde, strukturelle Mannigfaltigkeit
zu erweitern. Diacrylat-Monomere A-G und Amin-Monomere 1-20 wurden für die Synthese
einer anfänglichen
Screening-Bibliothek ausgewählt:
-
Die
Größe der Bibliothek,
konstruiert aus diesem Satz von Monomeren (7 Diacrylate × 20 Amine
= 140 strukturell einzigartige Polymere) wurde gewählt, um
groß genug
zu sein, um ausreichende Mannigfaltigkeit einzuschließen, jedoch
klein genug, um praktisch ohne die Notwendigkeit für Automatisierung
in unseren anfänglichen
Studien zu sein. Es war am Anfang unklar, ob ein Polymer wie G16
(gebildet aus hydrophoben und sterisch voluminösen Monomeren G und 16) bei
physiologischem pH wasserlöslich
sein würde
oder in der Lage wäre,
DNA ausreichend zu kondensieren. Jedoch wurden Monomere dieser Art
absichtlich eingeschlossen, um den Raum der Mannigfaltigkeit vollständig zu
erforschen, und in der Erwartung, dass diese Bibliothek schließlich als
eine Screening-Population für
die Entdeckung von Materialen für
andere Anwendung als Genabgabe brauchbar sein kann (für einen
Bericht über
die parallele Synthese und Screening von abbaubaren Polymeren für Gewebetechnik
siehe: Brocchini et al. J. Am. Chem. Soc. 119: 4553-4554, 1997,
Lynn et al. Angew. Chem. Int. Ed. 40: 1707-1710, 2001).
-
Polymerisationsumsetzungen
wurden gleichzeitig als eine Anordnung von individuell markierten
Vialen durchgeführt.
Umsetzungen wurden in Methylenchlorid bei 45°C für 5 Tage durchgeführt und
Polymere wurden durch Entfernung von Lösungsmittel isoliert, um 600-800
mg von jedem Material zu ergeben. In diesem Maßstab durchgeführte Umsetzungen
sahen Mengen von jedem Material vor, welche für Routine-Analyse durch GPC
und alle nachfolgenden Tests für
DNA-Bindung, Toxizität
und Transfektion ausreichend waren. Eine Übersicht über 55% der Bibliothek durch
GPC zeigte Molekulargewichte im Bereich von 2000 bis 50000 (bezogen
auf Polystyrol-Standards)
an. Da hohe Molekulargewichte für
DNA-Komplexation und Transfektion nicht erforderlich sind (wie oben
gezeigt) (Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes for Gene
Delivery: From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley and Sons,
New York, 1998), sah diese Bibliothek eine Sammlung von Polymeren
und Oligomeren vor, welche für
nachfolgende Screening-Tests geeignet ist.
-
Von
den 140 Mitgliedern der Screening-Bibliothek waren 70 Proben ausreichend
wasserlöslich
(2 mg/ml, 25 mM Acetatpuffer, pH = 5,0), um in einen elektrophoretischen
DNA-Bindungstest eingeschlossen zu werden (9). Um
diesen Test so schnell und effizient wie möglich durchzuführen, wurden
Proben mit Plasmid-DNA
in Verhältnissen
von 1:5 und 1:20 (DNA/Polymer, Gew./Gew.) in 96-Mulden-Platten gemischt
und in eine Agarosegel-Platte geladen, welche in der Lage war, bis
zu 500 Proben unter Verwendung eines Multikanal-Pipettierers zu
testen. Alle 70 wasserlöslichen
Polymerproben wurden gleichzeitig bei zwei unterschiedlichen DNA/Polymer-Verhältnissen
in weniger als 30 Minuten getestet. Wie in 9 gezeigt,
interagierten 56 der 70 wasserlöslichen
Polymerproben ausreichend mit DNA, um Migration durch die Gelmatrix
zu verzögern (z.B.,
A4 oder A5), unter Einsatz des 1:20 DNA/Polymer-Verhältnisses
als ausschließendem
Kriterium. Vierzehn Polymere wurden für weitere Berücksichtigung
verworfen (z.B. A7 und A8), da diese Polymere DNA nicht ausreichend
komplexierten.
-
Die
DNA-komplexierenden Materialien, welche in dem obigen Test identifiziert
wurden, wurden in Transfektionstests unter Einsatz von Plasmid-DNA
und der COS-7 Zelllinie weiter untersucht. Alle Tests wurden gleichzeitig
mit dem Leuchtkäfer
Luciferase Reportergen (pCMV-Luc) durchgeführt und Grade von exprimiertem
Protein wurden unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen
Test-Kits und eines 96-Mulden Lumineszenz-Plattenlesers bestimmt. 10 zeigt Daten, erzeugt von einem Test unter Einsatz
von pCMV-Luc (600 ng/Mulde) bei DNA/Poly-Verhältnissen von 1:20 (Gew./Gew.).
Die Mehrheit der gescreenten Polymere vermittelte Transfektion nicht über einen
Grad, welcher für „nackte" DNA (kein Polymer)
Kontrollen unter diesen Bedingungen typisch ist. Jedoch exprimierten
mehrere Mulden höhere
Grade an Protein und die entsprechenden Polymere wurden als „Treffer" in diesem Test identifiziert.
Polymere B14 (Mw = 3180) und G5 (Mw = 9170) ergaben zum Beispiel Transfektionsgrade,
welche 4-8-mal höher
waren, als Kontrollversuche unter Einsatz von Poly(ethylenimin)
(PEI), einem Polymer, welches herkömmlich als ein synthetischer
Transfektionsvektor eingesetzt wird (Boussif et al. Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 92: 7297-7301, 1995), und Transfektionsgrade innerhalb
oder über
die Bandbreite hinaus von exprimiertem Protein unter Verwendung
von Lipofectamin 2000 (erhältlich
von Invitrogen Corp. (Carlsbad, CA)), einem führenden, kommerziell erhältlichen
Lipid-basierten Transfektionsvektorsystem. Polymere A14, C5, G7,
G10 und G12 wurden ebenfalls als positive „Treffer" in dem obigen Versuch identifiziert,
aber Grade von Genexpression waren niedriger als B14 und G5.
-
Strukturelle
Unterschiede zwischen synthetischen Polymeren verhindern typischerweise
einen allgemeinen Satz von optimalen Transfektionsbedingungen. Zum
Beispiel waren Polymere C5, C14 und G14 bei den höheren oben
eingesetzten Konzentrationen toxisch (bestimmt durch die Abwesenheit
von Zellen in Mulden, welche diese Polymere enthielten, wie bei
visueller Inspektion beobachtet. Diese Polymere waren weniger toxisch
und vermittelten Transfektion bei niedrigerer Konzentration), aber
vermittelten Transfektion bei niedrigeren DNA- und Polymerkonzentrationen
(Daten nicht gezeigt). Das oben beschriebene Testsystem kann leicht
modifiziert werden, um Polymere als eine Funktion von DNA-Konzentration,
DNA/Polymer-Verhältnis,
Zellsaatdichten oder Inkubationszeiten zu bewerten. Zusätzliche
Untersuchung wird erforderlich sein, um das Potential dieser Screening-Bibliothek
vollständiger
zu bewerten und diesbezügliche
Experimente laufen zur Zeit.
-
Die
Tests oben wurden in Abwesenheit von Chloroquin durchgeführt, einer
schwachen Base, welche üblicherweise
zugegeben wird, um in vitro Transfektion zu verstärken (Putnam
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 1200-1205, 2001; Benns et
al. Bioconjugate Chem. 11: 637-645, 2000; Midoux et al. Bioconjugate
Chem. 10: 406-411, 1999; Kabanov et al., in Self-Assembling Complexes
for Gene Delivery: From Laboratory to Clinical Trial, John Wiley
and Sons, New York, 1998), und die Ergebnisse reflektieren daher
die intrinsischen Fähigkeiten
jener Materialien, Transfektion zu vermitteln. Die Polymere, welche
Monomer 14 enthalten, sind strukturell anderen Histidin enthaltenden „Protonenschwamm"-Polymeren ähnlich (Putnam
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 1200-1205, 2001; Benns et
al. Bioconjugate Chem. 11: 637-645, 2000; Midoux et al. Bioconjugate
Chem. 10: 406-411, 1999), und konnten Transfektion durch Puffern
saurer intrazellulärer
Kammern und Vermitteln von endosomaler Ausschleusung verstärken (Putnam
et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 98: 1200-1205, 2001; Benns et
al. Bioconjugate Chem. 11: 637-645, 2000; Midoux et al. Bioconjugate
Chem. 10: 406-411, 1999; Boussif et al. Proc. Natl. Acad. Sci. USA
92: 7297-7301, 1995). Die Wirksamkeit von Polymeren, welche Monomer
5 enthalten, ist in diesem Zusammenhang überraschend, da diese Materialien
kein offensichtliches Mittel zum Erleichtern von endosomaler Ausschleusung
einschließen.
Während
die Wirksamkeit dieser letzteren Polymere noch nicht verstanden
wird, hilft ihre Entdeckung, unsere parallele Herangehensweise zu
validieren und betont den Wert, strukturelle Mannigfaltigkeit einzuschließen, da
diese Polymere vielleicht auf einer ad hoc Basis nicht entdeckt
worden wären.
Polymere, welche hydrophile Diacrylate D und E einschließen, haben
bis jetzt unter keinen Bedingungen „Treffer" erzeugt, was eine mögliche Basis für die Entwicklung
von fokussierteren Bibliotheken vorsieht, welche für die Aufklärung von
Struktur/Wirksamkeit-Beziehungen brauchbar sind.
-
Wir
haben eine Bibliothek von 140 abbaubaren Polymeren und Oligomeren
erzeugt, welche für
die Entdeckung neuer DNA-komplexierender Materialien und Genabgabevektoren
brauchbar sind. Mehrere dieser Materialien sind in der Lage, DNA
in Strukturen zu kondensieren, welche klein genug sind, um durch
Zellen internalisiert zu werden und die DNA in einer transkriptional
wirksamen Form abzugeben. Die Gesamtzeit, welche gegenwärtig für Bibliotheksentwurf,
Synthese und anfängliche
Screening-Tests erforderlich ist, sind annähernd zwei Wochen. Jedoch könnte der
Einschluss von Robotertechnik und zusätzlichen Monomeren die Gangart
signifikant beschleunigen, bei welcher neue DNA-komplexierende Materialien
und kompetente Transfektionsvektoren identifiziert werden.
-
Beispiel 4 – Halbautomatische Synthese
und Screening einer großen
Bibliothek von abbaubaren kationischen Polymeren für
-
Genabgabe
-
Eines
der Haupthindernisse für
den Erfolg von Gentherapie in der Klinik ist der Mangel an sicheren und
effizienten Verfahren für
Abgabe von Nucleinsäuren.
Gegenwärtig
verwendet die Mehrzahl von klinischen Versuchen modifizierte Viren
als Abgabevehikel, welche, während
sie bei Übertragen
von DNA auf Zellen wirksam sind, unter potentiell ernster Toxizität und Produktionsproblemen
leiden (Somia et al. Nat. Rev. Genet. 1: 91 (2000)).
-
Im
Gegensatz dazu bieten nicht-virale Systeme eine Anzahl an potentiellen
Vorteilen, einschließlich Leichtigkeit
der Herstellung, Stabilität,
niedrige Immunogenizität
und Toxizität
und verringerte Vektorgrößenbegrenzungen
(Ledley Human Gene Therapy 6: 1129 (1995)).
-
Trotz
dieser Vorteile sind bestehende nicht-virale Abgabesysteme jedoch
weit weniger effizient als virale Vektoren (Luo et al. Nature Biotechnology
18: 33 (2000)).
-
Eine
vielversprechende Gruppe von nicht-viralen Abgabeverbindungen sind
kationische Polymere, welche DNA spontan binden und kondensieren.
Eine breite Vielfalt von kationischen Polymeren, die in vitro transfizieren,
ist gekennzeichnet worden, sowohl natürliche, wie Protein (Fominaya
et al. Journal of Biological Chemistry 271: 10560 (1996)) und Peptidsysteme
(Schwartz et al. Curr. Opin. Mol. Ther. 2: 162 (2000)), als auch
synthetische Polymere, wie Poly(ethylenimin) (Boussif et al. Proceedings
of the National Academy of Sciences of the United States of America
92: 7297 (1995)), als auch Dendrimere (Kabanov et al. Selfassembling complexes
for gene delivery: from laboratory to clinical trial, Wiley, Chichester;
New York, 1998). Kürzliche
Vorstöße in polymerer
Genabgabe haben sich teilweise darauf fokussiert, die Polymere biologisch
abbaubarer zu machen, um Toxizität
zu verringern. Typischerweise enthalten diese Polymere sowohl aufladbare
Aminogruppen, um ionische Interaktionen mit dem negativ geladenen
Phosphat-Grundgerüst
von Nucleinsäuren
zu ermöglichen,
als auch eine biologisch abbaubare Bindung wie eine hydrolysierbare
Esterbindung. Mehrere Beispiele für diese schließen Poly(alpha-(4-aminobutyl)-L-glycolsäure) (Lim
et al. Journal of the American Chemical Society 122: 6524 (2000)),
Netzwerk-Poly(aminoester) (Lim et al. Bioconjugate Chemistry 13:
952 (2002)), und Poly(beta-aminoester) (Lynn et al. Journal of the American
Chemical Society 122: 10761 (2000); Lynn et al. Journal of the American
Chemical Society 123: 8155 (2001)) ein. Polybeta-aminoester) sind
besonders interessant, weil sie niedrige Cytotoxizitäten zeigen
und durch die Konjugat-Addition eines primären Amins oder Bis(sekundären Amins)
an ein Diacrylat leicht synthetisiert werden (11) (Lynn et al. Journal of the American Chemical
Society 122: 10761 (2000); Lynn et al. Journal of the American Chemical
Society 123: 8155 (2001)).
-
Traditionelle
Entwicklung von neuen biomedizinischen Polymeren ist ein iterativer
Prozess gewesen. Polymere wurden typischerweise eines nach dem anderen
entworfen und dann individuell auf ihre Eigenschaften getestet.
Kürzlicher
hat sich die Aufmerksamkeit auf die Entwicklung von parallelen,
kombinatorischen Herangehensweisen fokussiert, die die Erzeugung
von strukturellmannigfaltigen Bibliotheken von polymeren Biomaterialien
erleichtern (Brocchini Advanced Drug Delivery Reviews 53: 123 (2001)).
Diese kombinatorische Herangehensweise ist ebenfalls auf die Entdeckung
von Genabgabe-Polymeren angewendet worden. Zum Beispiel erzeugten
Murphy et al. eine gezielte kombinatorische Bibliothek aus 67 Peptoiden
durch Festphasensynthese und screenten sie, um neue Genabgabemittel
zu identifizieren (Murphy et al. Proceedings of the National Academy
of Sciences of the United States of America 95: 1517 (1998)).
-
In
diesem Beispiel werden neue Werkzeuge für hohen Durchsatz, parallele
kombinatorische Synthese und Zell-basiertes Screening einer großen Bibliothek
von 2350 strukturell unterschiedlichen Poly(beta-aminoester)n beschrieben.
Diese Herangehensweise erlaubt das Screening von Polymeren in Zell-basierte
Tests, ohne dass die Polymere je die Lösungsphase nach Synthese verlassen.
Diese Herangehensweise, kombiniert mit der Verwendung von Roboter-Flüssigkeitshandhabungssystemen,
ermöglicht
die Erzeugung und das Testen von Tausenden von synthetischen Polymeren
in Zell-basierten Tests in einer relativ kurzen Zeitdauer. Unter Verwendung
dieser Herangehensweise sind 46 neue Polymere, die so gut wie oder
besser als herkömmliche nicht-virale
Abgabesysteme wie Poly(ethylenimin) leisten, identifiziert worden.
-
Ergebnisse und Diskussion
-
Polymersynthese
mit hohem Durchsatz. Die primären
Faktoren, welche den Durchsatz und die Automatisierung von Poly(beta-aminoes ter)-Synthese
und Testen begrenzen, waren die Viskosität von Monomer- und Polymerlösungen und
die Schwierigkeit beim Manipulieren der festen Polymerprodukte.
Während
Automatisierung von Flüssigkeitshandhabung
unter Verwendung von herkömmlicher
Robotertechnik unkompliziert ist, ist es die Manipulation von Feststoffen
und viskosen Flüssigkeiten
in kleinem Maßstab
nicht. Daher wurde ein System entwickelt, in welchem Polymere in
Zell-basierten Tests synthetisiert und gescreent werden konnten,
ohne die Lösungsphase
zu verlassen. Da dies die Anwesenheit von rückständigem Lösungsmittel in den Zelltests
erfordern würde,
wurde das relativ nicht-toxische Lösungsmittel Dimethylsulfoxid
(DMSO) gewählt. DMSO
ist ein gewöhnlich
in Zellkultur verwendetes Lösungsmittel
und wird routinemäßig beim
Lagern von gefrorenen Vorräten
von Zellen verwendet. DMSO ist mit Wasser mischbar und wird im Allgemeinen
in lebenden Systemen gut toleriert.
-
Der
erste Herstellungsschritt für
Synthese mit hohem Durchsatz war es, Bedingungen zu identifizieren, die
die Herstellung von Polymer ermöglichen
würden,
jedoch eine handhabbare Viskosität
besitzen. Pilotversuche in kleinem Maßstab zeigten, dass Polymerisation
wirksam bei 1,6 M in DMSO bei 56°C
für 5 Tage
durchgeführt
werden konnte. Basierend auf diesen Versuchen wurde eine allgemeine
Strategie für
Polymersynthese und Testung entwickelt. Alle Monomere (12) wurden in DMSO auf 1,6 M verdünnt und
dann gaben wir unter Verwendung von sowohl eines Flüssigkeitshandhabungsroboters,
als auch eines 12-Kanal Mikropipettierers 150 Mikroliter von jedem
Amin und Diacrylat-Monomer in eine Polypropylen-Tiefmuldenplatte
und versiegelten sie dann mit Aluminiumfolie. Die Platten wurden
auf einen Orbitalschüttler
platziert und bei 56°C
für 5 Tage
inkubiert. Um die erhöhte
Viskosität
von polymeren Lösungen
zu kompensieren, wurde 1 ml DMSO zu jeder Mulde der Platte zugegeben
und die Platten wurden dann bei 4°C
bis zur weiteren Verwendung gelagert. Dieses Verfahren ermöglicht 2350
Umsetzungen an einem einzigen Tag. Ferner ermöglichte die Herstellung und
Lagerung von Polymeren in einem 96-Mulden Format einen leichten Übergang
in 96-Mulden Format Zell-basierte
Testung von Polymertransfektionseffizienz. Polymertestung mit hohem
Durchsatz. Sobald sie synthetisiert waren, wurden alle Polymere
auf ihre Fähigkeit
getestet, das Luciferase-exprimierende Plasmid, pCMV-luc, in die
Affennieren-Fibro blast-Zelllinie COS-7 abzugeben. Aufgrund der großen Größe der Polymer-Bibliothek
wurde ein Verfahren mit hohem Durchsatz für Zell-basiertes Screening
von Transfektionseffizienz entwickelt. Da Polymere in 96-Mulden-Platten
gelagert wurden, wurden alle Polymerverdünnungen, DNA-Komplexation und
Zelltransfektionen parallel durch direktes Übertragen von Polymeren von
Platte zu Platte unter Verwendung eines Flüssigkeitshandhabungsroboters
durchgeführt.
Alle Polymere wurden unter Verwendung der gleichen Konzentration
von Amin-Monomer synthetisiert, somit war Vergleich zwischen Polymeren
bei einem festen Amin-Monomer:DNA-Phosphat-Verhältnis
(N:P-Verhältnis)
unkompliziert. Während die
Amin-Monomere entweder ein, zwei oder drei Amine pro Monomer enthalten,
wurden anfängliche
breit-basierte Screens für
Transfektionseffizienz durch Beibehalten einer konstanten Monomerkonzentration
in allen Mulden einer einzelnen Platte und daher einem konstanten
Volumen von Polymerlösung
pro Umsetzung stark vereinfacht (siehe Verfahren unten).
-
Die
Effizienz von in vitro Transfektion unter Verwendung von kationischen
Polymeren wie Poly(ethylenimin) ist gegenüber dem Verhältnis von
Polymer zu DNA, welches während
Komplexbildung vorhanden ist, sehr empfindlich (Gebhart et al. Journal
of Controlled Release 73: 401 (2001)).
-
N:P-Verhältnisse
von 10:1, 20:1 und 40:1 wurden für
unsere anfänglichen
Screens ausgewählt,
basierend auf vorhergehenden Versuchen mit diesen Arten von Polymeren.
Unter Verwendung eines Systems mit hohem Durchsatz screenten wir
alle 2350 Polymere bei diesen drei Verhältnissen. Transfektionswerte
bei der besten Bedingung für
jedes Polymer wurden in einem Histogramm tabellarisiert (13). Diese Ergebnisse wurden mit den drei Kontrollen
verglichen: nackte DNA (kein Transfektionsmittel), Poly(ethylenimin)
(PEI) und Lipofectamin 2000. Die niedrigen rückständigen Gehalte an DMSO, welche
in den Transfektionslösungen
vorhanden waren, beeinträchtigten
weder die Transfektionseffizienz von nackter DNA, noch PEI. Dreiunddreißig der
2350 Polymere wurde als gut oder besser als PEI in diesem unoptimierten
System befunden.
-
Da
kationische Polymertransfektionen dazu neigen, empfindlich gegenüber Polymer-DNA
Verhältnis zu
sein, entschieden wir, Transfektionsbedingungen mit den besten Polymeren
aus unserem vorläufigen Screen
zu optimieren. Unter Verwendung der obigen Ergebnisse als grobe
Orientierung wurden die Transfektionsbedingungen für die 93
besten Polymere optimiert, indem man sie bei N:P-Verhältnissen über und
unter den in dem breit-basierten Screen identifizierten optimalen
Transfektionsbedingungen testete. Um ein Optimierungssystem mit
hohem Durchsatz zu entwickeln, wurden diese unter Verwendung eines
N:P-Verhältnis
Multipliziersystems getestet, um gleichzeitiges Testen und Platte-zu-Platte Übertragung
zu vereinfachen. Ausgehend von dem besten im vorläufigen Screen
getesteten N:P-Verhältnis
wurden die Polymere wieder bei sechs N:P-Verhältnissen gleich dem besten
Verhältnis
mal 0,5, 0,75, 1,0, 1,25, 1,5 und 1,75 dreifach getestet. Falls das
in dem Screen für
ein gegebenes Polymer identifizierte optimale Verhältnis beispielsweise
20:1 war, dann wurde das Polymer wieder dreifach bei N:P-Verhältnissen
von 10:1, 15:1, 20:1, 25:1, 30:1 und 35:1 gescreent. Die durchschnittlichen
Transfektionseffizienzen mit Standardabweichung von den besten Bedingungen
für die besten
50 Polymere werden in 14 gezeigt, zusammen mit Kontrolldaten.
In diesem Versuch wurden 46 Polymere identifiziert, die so gut wie
oder besser als PEI transfizierten. Alle 93 dieser Polymere wurden
unter Verwendung von Agarosegel-Elektrophorese (15) ebenfalls auf ihre Fähigkeit getestet, DNA zu binden. Während fast
alle Polymere DNA wie erwartet binden, machen dies zwei Polymere,
die bei hohen Graden transfizieren, interessanterweise nicht: M17
und KK89 (14).
-
Um
die Transfektionseigenschaften dieser Polymere weiter zu untersuchen,
wurden zehn hoch transfizierende Polymere auf ihre Fähigkeit
getestet, das grün
fluoreszierende Proteinplasmid pCMV-eGFP abzugeben. Anders als pCMV-luc
sieht pCMV-eGFP Informationen bezüglich des Prozentsatzes von
transfizierten Zellen vor. Hohe Grade von Transfektion wurden für alle 10
Polymere beobachtet und zwei der besten werden in 16 gezeigt.
-
Die
in den obigen Tests identifizierten „Treffer" offenbaren eine überraschend mannigfaltige und
unerwartete Sammlung von Polymeren. Insbesondere überraschend
ist die große
Sammlung von hydrophoben, D-Monomer basierten Polymeren. Tatsächlich sind
die Diacrylat-Monomere, welche verwendet wurden, um die am besten
leistenden 50 Polymere herzustellen, fast immer hydrophob. Weitere
Analyse zeigt zwei weitere gemeinsame Merkmale der wirksamen Polymere:
1) zwölf
der 26 Polymere, die besser als das beste her kömmliche Reagens, Lipofectamin
2000, sind, haben Mono- und Di-Alkohol-Seitengruppen
und 2) lineare Bis(sekundäre
Amine) sind in diesen Trefferstrukturen ebenfalls vorherrschend.
Ebenfalls überraschend
war die Identifizierung von zwei Polymeren, die bei hohen Graden
transfizieren, aber DNA nicht zu binden scheinen (KK89 und M17).
Beide sind ebenfalls bei pH 5 und pH 7 unlöslich. Ihre Fähigkeit,
DNA-Aufnahme zu erleichtern, kann Folge von Permeabilisierung der
zellulären
Membran sein.
-
Ebenfalls
wichtig für
die Funktion von Genabgabe-Polymeren ist Länge (Remy et al. Advanced Drug Delivery
Reviews 30: 85 (1998); Schaffer et al. Biotechnol. Bioeng. 67: 598
(2000)). Unter Verwendung dieser Ergebnisse als Rahmen kann eine
Bandbreite von Polymerlängen
für jedes
Treffer-Polymer durch vorsichtiges Variieren von relativen Monomerkonzentrationen
hergestellt werden. Nachweis zeigt, dass (1) wie PEI, Poly(beta-aminoester)-Länge wichtig bei der Genabgabefertigkeit
dieser Polymere ist, und (2) dass die hier identifizierten Treffer
unter Verwendung herkömmlicher
Methoden resynthetisiert werden können und noch wirksam DNA abgeben.
-
Experimentelle Protokolle
-
Polymersynthese.
-
Monomere
wurden von Aldrich (Milwaukee, WI), TCI (Portland, OR), Pfaltz & Bauer (Waterbury,
CT), Matrix Scientific (Columbia, SC), Acros-Fisher (Pittsburg,
PA), Scientific Polymer (Ontario, NY), Polysciences (Warrington,
PA) und Dajac Monomer-Polymer
(Feasterville, PA) erworben. Diese wurden in DMSO (Aldrich) zu einer
Endkonzentration von 1,6 M gelöst.
Alle möglichen
paarweisen Kombinationen von Amin und Diacrylat-Monomeren wurden
in 150 μl
Aliquoten zu jeder Mulde von 2 ml 96-Mulden Polypropylen Masterblock Tiefmuldenplatten
(Griener America, Longwood, FL) zugegeben. Die Platten wurden mit
Aluminiumfolie versiegelt und bei 56°C unter Rotieren auf einem Orbitalschüttler inkubiert.
Nach 5 Tagen wurde 1 ml DMSO zu jeder Mulde zugegeben und die Platten
wurden wieder versiegelt und gefroren bei 4°C gelagert, bis sie fertig zur
Verwendung waren.
-
Transfektionsversuche.
-
14000
cos-7 Zellen (ATCC, Manassas, VA) wurden in jede Mulde einer festen
weißen
oder klaren 96-Mulden Platte (Coming-Costar, Kennebunk, ME) gesät und durften über Nacht
in einem Wachstumsmedium anhaften, zusammengesetzt aus 500 ml Phenol-Rot
minus DMEM, 50 ml Hitze-inaktiviertem FBS, 5 ml Penicillin/Streptomycin
(Invitrogen, Carlsbad, CA). Jede Mulde einer Masterblock 96-Mulden
Platte wurde mit 1 ml von 25 mM Natriumacetat pH 5 gefüllt. Zu
diesem wurden 40 μl,
20 μl oder
10 μl der
Polymer/DMSO-Lösung zugegeben.
25 μl des
verdünnten
Polymers wurden zu 25 μl
von 60 μg/ml
pCMV-luc DNA (Promega, Madison, WI) oder pEGFP-NI (Invitrogen) in
einer Halbvolumen 96-Mulden Platte zugegeben. Diese wurden für 10 Minuten
inkubiert und dann wurden 30 μl
der Polymer-DNA-Lösung
zu 200 μl
Optimem mit Natriumbicarbonat (Invitrogen) in 96-Mulden Polystyrolplatten
zugegeben. Das Medium wurde unter Verwendung einer 12-Kanal-Rute
(V & P Scientific,
San Diego, CA) entfernt, wonach 150 μl der Optimem-Polymer-DNA-Lösung sofort zugegeben
wurden. Komplexe wurden mit den Zellen für 1 Stunde inkubiert und dann
unter Verwendung der 12-Kanal-Rute entfernt und durch 105 μl Wachstumsmedium
ersetzt. Die Zellen durften für
drei Tage bei 37°C, 5%
CO2 wachsen und wurden dann auf Lumineszenz
(pCMV-luc) oder Fluoreszenz (pEGFP-N1) analysiert. Kontrollversuche
wurden wie oben beschrieben durchgeführt, aber unter Verwendung
von Poly(ethylenimin) MW 25000 (Aldrich) ersetzend synthetisiertes
Polymer und bei Polymer:DNA Gewichtsverhältnissen von 0,5:1, 0,75:1,
1:1, 1,25:1, 1,5:1 und 2:1. Lipofectamin 2000 (Invitrogen) Transfektionen
wurden wie durch den Verkäufer
beschrieben durchgeführt,
außer
dass Komplexe nach 1 Stunden entfernt wurden.
-
Lumineszenz
wurde unter Verwendung von Bright-Glo Testkits (Promega) analysiert.
Kurz: 100 μl Bright-Glo
Lösung
wurden zu jeder Mulde der Mikrotiterplatte zugegeben, welche Medien
und Zellen enthielten. Lumineszenz wurde unter Verwendung eines
Mithras Luminometers (Berthold, Oak Ridge, TN) gemessen. In einigen
Fällen
wurde ein neutraler Dichtefilter (Chroma, Brattleboro, VT) verwendet,
um Sättigung
des Luminometers zu verhindern. Eine Standardkurve für Luciferase
wurde durch Titration von Luciferase-Enzym (Promega) in Wachstumsmedium
in weißen
Mikrotiterplatten erzeugt. eGFP-Expression wurde unter Verwendung
eines Zeiss Aciovert 200 umgekehrten Mikroskops untersucht.
-
Agarosegel-Elektrophorese
DNA-Bindungstests wurden bei einem N:P-Verhältnis von 40:1 wie vorhergehend
beschrieben durchgeführt
(Lynn et al. Journal of the American Chemical Society 123: 8155
(2001)). Alle Flüssigkeitshandhabung
wurde unter Verwendung eines EDR384S/96S Roboters (Labcyte, Union
City, CA) oder eines 12-Ka nal Mikropipettierers (Thermo Labsystems,
Vantaa, Finnland) in einer Sterilbank durchgeführt.
-
Beispiel 5 – Synthese von Poly(beta-aminoestern),
optimiert für
hoch wirksame Genabgabe
-
Die
Wirkung von Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis und Ketten-Endgruppe
auf die Transfektionseigenschaften von zwei einzigartigen Poly(β-aminoester)-Strukturen
wurde bestimmt. Diese Faktoren können
eine dramatische Wirkung auf Genabgabefunktion haben. Unter Verwendung
von Screeningverfahren mit hohem Durchsatz sind Poly(β-aminoester),
die besser als PEI und Lipofectamin 2000 (zwei der besten kommerziell
erhältlichen
Transfektionsreagenzien) transfizieren, entdeckt worden.
-
Materialien und Verfahren
-
Polymersynthese.
-
Poly-1
und Poly-2 Polymere wurden durch Zugeben von 1,4-Butandioldiacrylat
(99+%), beziehungsweise 1,6-Hexandioldiacrylat (99%) zu 1-Aminobutanol
(98%) synthetisiert. Diese Monomere wurden von Alfa Aesar (Ward
Hill, MA) erworben. Zwölf
Versionen von jedem Poly-1 und Poly-2 wurden durch Variieren des stöchiometrischen
Amin/Diacrylat-Verhältnisses
erzeugt. Um jedes der 24 einzigartigen Polymere zu synthetisieren,
wurden 400 mg von 1-Aminobutanol in eine 8 ml Probenviale mit Teflon-verkleidetem
Schraubverschluss eingewogen. Als nächstes wurde die passende Menge
an Diacrylat zu der Viale zugegeben, um ein stöchiometrisches Verhältnis zwischen
1,4 und 0,6 zu ergeben. Ein kleiner Teflon-überzogener Rührstab wurde
dann in jede Viale gelegt. Die Vialen wurden fest verschlossen und
auf eine Multi-Position magnetische Rührplatte platziert, welche
sich in einem bei 100°C
gehaltenen Ofen befand. Nach einer Umsetzungszeit von 5 Std. wurden
die Vialen aus dem Ofen entfernt und bei 4°C gelagert.
-
Alle
Polymere wurden durch GPC analysiert.
-
Gel-Permeationschromatographie
(GPC). GPC wurde unter Verwendung einer Hewlett Packard 1100 Series
isokratischen Pumpe, einem Rheodyne Model 7125 Injektor mit einem
100 μl Injektionsloop
und einer Phenogel MXL Säule
(5 μm gemischt,
300 × 7,5
mm, Phenomenex, Torrance CA) durchgeführt. 70% THF/30% DMSO (Vol./Vol.)
+ 0,1 M Piperidin wurde als Eluent bei einer Fließgeschwindigkeit
von 1,0 ml/Min. verwendet. Daten wurden unter Verwendung eines Optilab
DSP interferometrischen Refraktometers (Wyatt Technology, Santa
Barbara, CA) gesammelt und unter Verwendung des TriSEC GPC Softwarepakets
(Viscotek Corporation, Houston, TX) verarbeitet. Die Molekulargewichte
und Polydispersitäten
der Polymere wurden bezogen auf monodisperse Polystyrol-Standards
bestimmt. Luciferase-Transfektionstests. COS-7 Zellen (ATCC, Manassas,
VA) wurden (14000 Zellen/Mulde) in jede Mulde einer undurchsichtigen
weißen
96-Mulden-Platte (Corning-Costar, Kennebunk, ME) gesät und durften über Nacht
in Wachstumsmedium anhaften. Wachstumsmedium setzte sich aus 90%
Phenol-Rot freiem DMEM, 10% fötalem
Rinderserum, 100 Einheiten/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin (Invitrogen,
Carlsbad, CA) zusammen. Um Handhabung zu erleichtern, wurden Polymer-Stammlösungen (100
mg/ml) in DMSO-Lösungsmittel
hergestellt. Eine kleine rückständige Menge
an DMSO in dem Transfektionsgemisch beeinträchtigt nicht die Transfektionseffizienz
und ergibt keine beobachtbare Cytotoxizität. Arbeitsverdünnungen
von jedem Polymer wurden (bei Konzentrationen, welche notwendig sind,
um die unterschiedlichen Polymer/DNA-Gewichtsverhältnisse
zu ergeben) in 25 mM Natriumacetat-Puffer (pH 5) hergestellt. 25 μl des verdünnten Polymers
wurden zu 25 μl
von 60 μg/ml
pCMV-Luc DNA (Elim Biopharmaceuticals, South San Francisco, CA)
in einer Mulde einer 96-Mulden-Platte zugegeben. Das Gemisch wurde
für 10
Minuten inkubiert, um Komplexbildung zu erlauben, und dann wurden
30 μl von
jeder der Polymer-DNA-Lösungen
zu 200 μl
von Opti-MEM mit
Natriumbicarbonat (Invitrogen) in 96-Mulden Polystyrolplatten zugegeben.
Das Wachstumsmedium wurde unter Verwendung einer 12-Kanal Ansaugrute
(V&P Scientific, San
Diego, CA) von den Zellen entfernt, wonach 150 μl der Opti-MEM-Polymer-DNA-Lösung sofort
zugegeben wurden. Komplexe wurden mit den Zellen für 1 Std.
inkubiert und dann unter Verwendung der 12-Kanal Rute entfernt und
durch 105 μl
Wachstumsmedium ersetzt. Zellen durften für drei Tage bei 37°C, 5% CO2 wachsen und wurden dann auf Luciferase-Expression
analysiert. Kontrollversuche wurden ebenfalls mit PEI (MW = 25000,
Sigma-Aldrich) und Lipofectamin 2000 (Invitrogen) durchgeführt. PEI-Transfektionen
wurden wie oben beschrieben durchgeführt, aber unter Verwendung
von Polymer:DNA Gewichtsverhältnissen
von 1:1. Lipofectamin 2000 Transfektionen wurden wie durch den Verkäufer beschrieben
durchgeführt,
außer
dass Komplexe nach 1 Stunde entfernt wurden.
-
Luciferase-Expression
wurde unter Verwendung von Bright-Glo Testkits (Promega) analysiert.
Kurz: 100 μl
Bright-Glo Lösung wurden
zu jeder Mulde der Medien und Zellen enthaltenden 96-Mulden-Platte
zugegeben. Lumineszenz wurde unter Verwendung eines Mithras Luminometers
(Berthold, Oak Ridge, TN) gemessen. Ein 1% neutraler Dichtefilter
(Chroma, Brattleboro, VT) wurde verwendet, um Sättigung des Luminometers zu
verhindern. Eine Standardkurve für
Luciferase wurde durch Titration von Luciferase-Enzym (Promega) in
Wachstumsmedium in einer undurchsichtigen weißen 96-Mulden Platte erzeugt.
-
Messung von Cytotoxizität.
-
Cytotoxizitätstests
wurden auf die gleiche Weise durchgeführt, wie die Luciferase-Transfektionsversuche,
mit der folgenden Ausnahme. Statt auf Luciferase-Expression nach
3 Tagen zu testen, wurden die Zellen auf metabolische Aktivität unter
Verwendung des MTT-Zellproliferationskits (ATCC) nach 1 Tag getestet.
10 μl MTT
Reagens wurde zu jeder Mulde zugegeben. Nach 2 Std. Inkubation bei
37°C wurden
100 μl Detergens-Reagens zu jeder
Mulde zugegeben. Die Platte wurde dann bei Raumtemperatur für 4 Std.
in dem dunklen Raum gelassen. Optische Extinktion wurde bei 570
nm unter Verwendung eines SpectaMax 190 Mikroplattenlesers (Molecular
Devices, Sunnyvale, CA) gemessen und zu % Lebensfähigkeit
bezogen auf Kontrollzellen (unbehandelt) umgewandelt.
-
Zelluläre
Aufnahmeversuche.
-
Aufnahmeversuche
wurden wie vorher beschrieben durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
ein 12-Mulden Plattenformat anstelle eines 6-Mulden Plattenformats
verwendet wurde (Akinc, A., et al., Parallel synthesis and biophysical
characterization of a degradable polymer library of gene delivery.
J. Am. Chem. Soc., 2003).
-
COS-7
Zellen wurden bei einer Konzentration von 1,5 × 105 Zellen/Mulde gesät und für 24 Stunden vor
Durchführen
des Aufnahmeversuchs wachsen gelassen. Herstellung von Polymer/DNA-Komplexen
wurde auf die gleiche Weise durchgeführt, wie in den Luciferase-Transfektionsversuchen,
wobei die einzigen Unterschiede eine Erhöhung des Maßstabs (2,5 μg DNA pro
Mulde von 12-Mulden-Platten
im Gegensatz zu 600 ng DNA pro Mulde von 96-Mulden-Platten) und
die Verwendung von Cy5-markiertem Plasmid statt pCMV-Luc waren (Akinc,
A. und R. Langer, Measuring the pH environment of DNA delivered
using nonivral vectors: Implications for lysosomal trafficking.
Biotechnol. Bioeng., 2002. 78(5): p. 503-8).
-
Wie
in den Transfektionsversuchen wurden die Komplexe für 1 Std.
mit Zellen inkubiert, um zelluläre Aufnahme
durch Endocytose zu ermöglichen.
Die relativen Grade von zellulärer
Aufnahme wurden unter Verwendung eines Flusscytometers quantifiziert,
um die Fluoreszenz von mit Cy5-markiertem Plasmid geladenen Zellen
zu messen.
-
GFP-Transfektionen.
-
GFP-Transfektionen
wurden in COS-7 (grüne
Affennieren), NIH 3T3 (Maus-Fibroblast), HepG2 (humanes Hepatokarzinom)
und CHO (Ovar von Chinesischem Hamster) Zelllinien durchgeführt. Alle
Zelllinien wurden von ATCC (Manassas, VA) erhalten und in 10% fötales Rinderserum,
100 Einheiten/ml Penicillin, 100 μg/ml
Streptomycin enthaltendem DMEM bei 37°C in 5% CO2-Atmosphäre gehalten.
Zellen wurden auf 6-Mulden-Platten gesät und vor Durchführen des
Transfektionsversuchs grob auf 80-90% Konfluenz wachsen gelassen.
Polymer/DNA-Komplexe wurden wie oben beschrieben unter Verwendung
des pEGFP-NI Plasmids (Clontech, Palo Alto, CA) (5 μg/Mulde)
hergestellt. Komplexe wurden in 1 ml Opti-NEM verdünnt und
für 1 Std. zu
den Mulden zugegeben. Die Komplexe wurden dann entfernt und frisches
Wachstumsmedium wurde zu den Mulden zugegeben. Nach 2 Tagen wurden
die Zellen geerntet und durch Flusscytometrie auf GFP-Expression
analysiert. Propidiumiodid-Färbung
wurde verwendet, um tote Zellen von der Analyse auszuschließen.
-
Flusscytometrie.
-
Flusscytometrie
wurde mit einem FACSCalibur (Becton Dickinson) durchgeführt, ausgestattet
mit einem Argon-Ionenlaser,
welcher in der Lage ist, GFP (488 nm Exzitation) anzuregen, und
einem Rot-Diodenlaser, welcher in der Lage ist, Cy5 (635 nm Exzitation)
anzuregen. Die Emission von GFP wurde unter Verwendung eines 530
nm Bandfilters filtriert und die Emission von Cy5 wurde unter Verwendung
eines 650 Langfilters filtriert. Die Zellen wurden durch Streuung
nach vorne und zur Seite getort („gated") und 30000 Ereignisse pro Probe wurden
gesammelt.
-
Ergebnisse und Diskussion
-
Polymersynthese.
Wie vorher beschrieben (Lynn, D. M. und R. Langer, Degradable poly(β-amino esters):
synthesis, characterization and self-assembly with plasmid DNA.
J. Am. Chem. Soc., 2000. 122(44): p. 10761-10768) schreitet die
Synthese von Poly(β-aminoestern) über die
Konjugat-Addition von Aminen an Acrylatgruppen voran. Weil die Umsetzung
eine Stufenpolymerisation ist, wird eine breite, statistische Verteilung
von Kettenlängen
erhalten, mit durchschnittlichem Molekulargewicht und Kettenendgruppen
kontrolliert durch Monomer-Stöchiometrie
(Flory, P., in Principles of Polymer Chemistry, 1953, Cornell University
Press: Ithaca, NY. p. 40-46, 318-323; Odian, G., Step Polymerization,
in Principles of Polymerization, 1991, John Wiley & Sons, Inc.: New
York. p. 73-89).
-
Molekulargewicht
erhöht
sich, wenn sich das Verhältnis
von Monomeren stöchiometrischer Äquivalenz annähert, und
ein Überschuss
von Amin- oder Diacrylat-Monomeren ergibt Amin-, beziehungsweise Acrylat-terminierte
Ketten. Für
diese Klasse von Polymeren ist genaue Kontrolle von Stöchiometrie
wesentlich für
das Kontrollieren des Polymer-Molekulargewichts. Während Monomer-Stöchiometrie
der wichtigste Faktor zum Beeinflussen von Kettenlänge ist,
sollten konkurrierende Seitenreaktionen ebenfalls bedacht werden,
die das Molekulargewicht und die Struktur von Polymerprodukten beeinflussen
könnten.
Insbesondere können
intramolekulare Cyclisierungsumsetzungen, wo sich ein Amin an einem
Ende der wachsenden Polymerkette mit einem Acrylat am anderen Ende
umsetzt, erhaltene Molekulargewichte begrenzen (Odian, G., Step
Polymerization, in Principles of Polymerization. 1991, John Wiley & Sons, Inc.: New
York, p. 73-89).
-
Diese
cyclischen Ketten können
auch Eigenschaften haben, die sich von jenen ihrer linearen Gegenstücke unterscheiden.
-
In
dieser Arbeit haben wird das vorhergehend berichtete Polymerisationsverfahren
modifiziert, um Monomer-Stöchiometrie
besser zu kontrollieren und Cyclisierungsumsetzungen zu minimieren.
Zuerst wurde der Synthesemaßstab
von grob 0,5 g auf 1 g erhöht,
um Kontrolle von Stöchiometrie
innerhalb von 1% zu ermöglichen.
Weitere Verbesserung der Genauigkeit ist durch die Reinheit (98-99%)
der verwendeten kommerziell erhältlichen
Monomere begrenzt. Zweitens wurden alle Monomere in Vialen eingewogen,
statt volumetrisch dispensiert zu werden. Diskrepanzen zwischen
tatsächlichen
und berichteten Monomerdichten wurden in einigen Fällen als
nicht-vernachlässigbar
gefunden und führten
zu Ungenauigkeiten in der dispensierten Masse. Drittens wurden Polymerisationen
in Abwesenheit von Lösungsmittel
durchgeführt,
um Monomerkonzentration zu maximieren und so die intramolekulare
Additionsumsetzung gegenüber
der intramolekularen Cyclisierungsumsetzung zu begünstigen.
Eliminieren des Lösungsmittels
sieht ebenfalls den zusätzlichen
Nutzen vor, die Umsetzungsrate zu erhöhen und den Schritt der Lösungsmittelentfernung
zu verhindern. Da das vorher eingesetzte Methylenchlorid-Lösungsmittel
nicht verwendet wurde, konnte schließlich die Umsetzungstemperatur von
45°C auf
100°C erhöht werden.
Erhöhen
der Temperatur ergab eine erhöhte
Umsetzungsrate und eine Verringerung der Viskosität des Umsetzungsgemisches,
was half, die höhere
Viskosität
des Lösungsmittel-freien
Systems auszugleichen. Die vereinigte Wirkung von erhöhter Monomerkonzentration
und Umsetzungstemperatur ergab eine Verringerung der Umsetzungszeit
von grob 5 Tagen auf 5 Stunden.
-
Wir
synthetisierten Polymere Poly-1 und Poly-2 durch Zugeben von 1,4-Butandioldiacrylat,
beziehungsweise 1,6-Hexandioldiacrylat zu 1-Aminobutanol. Zwölf einzigartige
Versionen von jedem Polymer wurden durch variierende Amin/Diacrylat-Molverhältnisse
zwischen 0,6 und 1,4 synthetisiert.
-
-
Für beide
Polymer-Sätze
(Poly-1 und Poly-2) hatten 7 der 12 Amin/Diacrylat-Verhältnisse > 1, was Amin-terminierte
Polymere ergab, und 5 der 12 hatten Amin/Diacrylat-Verhältnisse <1, was Acrylat-terminierte Polymere
ergab. Nach 5 Std. Umsetzung bei 100°C wurden Polymere als klare,
leicht gelbliche, viskose Flüssigkeiten
erhalten. Die Polymere hatten beobachtbare Unterschiede in der Viskosität, entsprechend
Unterschieden im Molekulargewicht. Polymere wurden durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) von organischer Phase unter Einsatz von 70% THF/30% DMSO (Vol./Vol.)
+ 0,1 M Piperidin-Eluent analysiert. Polymere Molekulargewichte
(Mw) reichten von 3350 (Poly-1, Amin/Diacrylat
= 1,38) bis 18000 (Poly-1, Amin/Diacrylat = 0,95) bezogen auf Polystyrol-Standards (16). Molekulare Gewichtsverteilungen waren mono modal
mit Polydispersitätsindizes
(PDIs) im Bereich von 1,55 bis 2,20.
-
Luciferase Transfektionsergebnisse.
-
Transfektionsversuche
wurden mit allen 24 synthetisierten Polymeren (jeweils 12 von Poly-1
und Poly-2) bei 9 unterschiedlichen Polymer/DNA-Verhältnissen
durchgeführt,
um den Einfluss von Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis und
Kettenendgruppe auf Transfektionseffizienz zu bestimmen (17 und 18). Als
ein Modellsystem verwendeten wir die COS-7 Zelllinie und ein Plasmid,
welches für
das Leuchtkäfer
Luciferase-Reportergen (pCMV-Luc) (600 ng/Mulde) kodiert. Um Durchführung der
nahezu 1000 Transfektionen (Daten werden vierfach erhalten) zu erleichtern,
wurden die Versuche im 96-Mulden-Platten Format durchgeführt. Reporterprotein-Expressionsgrade
wurden unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Luciferase-Testkits
und eines 96-Mulden Lumineszenz-Plattenlesers bestimmt.
-
Die
in 17 und 18 gezeigten
Daten zeigen, dass Polymer-Molekulargewicht, Polymer/DNA-Verhältnis und
Kettenendgruppe die Transfektionseigenschaften von sowohl Poly-1,
als auch Poly-2 Polymeren
beeinflussen. Ein auffallendes und etwas unerwartetes Ergebnis war,
dass keines der Acrylat-terminierten Polymere nennenswerte Transfektionsgrade
unter einer der bewerteten Bedingungen vermittelte. Dieses Ergebnis
kann für
Poly(β-aminoester)
breiter anwendbar sein, da wir noch ein Polymer unter Verwendung
eines Überschusses
an Diacrylat-Monomer synthetisieren müssen, das nennenswerte Reportergen-Expression
bei einem der Polymer/DNA-Verhältnisse
vermittelt, die wir eingesetzt haben. Diese Befunde legen nahe,
dass vielleicht nur Amin-terminierte Poly(β-aminoester) zur Verwendung als Genabgabevehikel
geeignet sind. Im Gegensatz dazu gab es ausgeprägte Bereiche von Transfektionswirksamkeit
in dem MW-Polymer/DNA-Raum für
Amin-terminierte Versionen von sowohl Poly-1, als auch Poly-2 (17-A und 18-A). Maximale
Reportergen-Expressionsgrade von 60 ng luc/Mulde und 26 ng luc/Mulde
wurden unter Verwendung von Poly-1 (Me =
13100), beziehungsweise Poly-2 (Mw = 13400)
erreicht. Diese Ergebnisse vergleichen sich ziemlich vorteilhaft
mit PEI (Polymer/DNA = 1:1 Gew./Gew.), welches einen Expressionsgrad
von 6 ng luc/Mulde (Daten nicht gezeigt) unter den gleichen Bedingungen
vermittelte.
-
Während die
höchsten
Transfektionsgrade unter Verwendung der Versionen mit höherem Molekulargewicht
von beiden Polymerstruktu ren auftraten, waren die optimalen Polymer/DNA-Verhältnisse
für diese
Polymere deutlich unterschiedlich (Polymer/DNA = 150 für Poly-1,
Polymer/DNA = 30 für
Poly-2). Die Transfektionsergebnisse, die wir für Poly-1 und Poly-2 erhalten
haben, betonen die Wichtigkeit der Optimierung von Polymer-Molekulargewicht
und Polymer/DNA-Verhältnis
und die Wichtigkeit der Kontrolle von Kettenendgruppen. Ferner betont
die Tatsache, dass zwei so ähnliche
Polymerstrukturen, welche sich nur durch zwei Kohlenstoffe in der
Wiederholungseinheit unterscheiden, solche unterschiedlichen optimalen
Transfektionsparameter haben, die Notwendigkeit, diese Optimierungen
für jede
einzigartige Polymerstruktur durchzuführen. Um unser Verständnis der
erhaltenen Transfektionsergebnisse zu verbessern, wählten wir,
zwei wichtige Abgabekennzeichen zu untersuchen, die Transgenexpression
direkt beeinflussen, Cytotoxizität
und die Fähigkeit,
Zellen durch Endocytose zu betreten (Wiethoff, C.M. Und C.R. Middaugh,
Barriers to nonviral gene delivery. Journal of Pharmaceutical Sciences,
2003, 92(2): p. 203-217).
-
Cytotoxizität.
-
Wir
bewerteten die Cytotoxizitäten
der verschiedenen Polymer/DNA-Komplexe unter Verwendung eines MTT/Thiazolyl
Farbstoff Blau Reduktionsstandardtests. Die Versuche wurden genau
wie die oben beschriebenen Transfektionsversuche durchgeführt, außer dass
statt Testen auf Reportergenexpression an Tag 3 der MTT-Test nach
Tag 1 durchgeführt
wurde (siehe Materialien und Verfahren). Wir hypothetisierten anfänglich,
dass der für
Acrylat-terminierte Polymere beobachtete Mangel an Transfektionswirksamkeit
eine Folge der Cytotoxizität
der Acrylat-Endgruppen gewesen sein könnte. 19-B
und 20-B zeigen tatsächlich an, dass hohe Konzentrationen
von Acrylat cytotoxisch sind, da gesehen wird, dass Lebensfähigkeit
mit steigendem Polymer/DNA-Verhältnis und
abnehmendem Polymer Mw sinkt (niedriger
Mw entspricht einer höheren Konzentration von Endgruppen).
Jedoch erklärt
die Cytotoxizität
von Acrylaten nicht ausreichend den Mangel an Transfektionswirksamkeit
bei niedrigeren Polymer/DNA-Verhältnissen
oder höheren
Molekulargewichten. In 19-A
gezeigte Daten zeigen, dass Cytotoxizität kein begrenzender Faktor
für Poly-1
Vektoren ist, da Zellen selbst bei den höchsten Polymer/DNA-Verhältnissen
lebensfähig
bleiben. Andererseits legen die in 20-A
gezeigten Daten nahe, dass Cytotoxizität ein Haupt faktor ist, der
die Transfektionseffizienz von Poly-2 Vektoren begrenzt, insbesondere
für die
Polymere mit niedrigerem Molekulargewicht. Dieses Ergebnis kann
erklären,
warum Transfektionswirksamkeit für
Poly-2 Vektoren bei Polymer/DNA > 30
nicht vorhanden oder sinkend ist (siehe 18-A).
-
Zelluläre
Aufnahme.
-
Die
Stabilität
von durch Zellen aufzunehmenden Polymer/DNA-Komplexen wurde unter
Verwendung einer vorher beschriebenen Flusscytometrie-basierten
Technik bewertet, um die Fluoreszenz von Vektor-abgegebener DNA
zu messen (Akinc, A., et al., Parallel synthesis and biophysical
characterization of a degradable polymer library of gene delivery.
J. Am. Chem. Soc., 2003). Kurz: Polymer/DNA-Komplexe wurden unter
Verwendung von Plasmid-DNA hergestellt, kovalent markiert mit dem
fluoreszierenden Farbstoff Cy5. Um Vergleich der zellulären Aufnahmedaten
mit den oben skizzierten Genexpressionsdaten zu ermöglichen,
wurden Komplexe in den gleichen Polymer/DNA-Verhältnissen und auf die gleiche
Weise gebildet, wie in den Transfektionsversuchen. Markierte Komplexe
wurden mit COS-7 Zellen für
1 Std. bei 37°C
inkubiert, um Aufnahme zu ermöglichen.
Der relative Grad der Partikelaufnahme wurde dann durch Messen der
Fluoreszenz von mit Cy5-markierter
DNA geladenen Zellen quantifiziert. Die Ergebnisse dieser Aufnahmeversuche
werden in 21 und 22 zusammengefasst.
In 21-B und 22-B
gezeigte Daten legen nahe, dass der Mangel an Transfektionswirksamkeit
für die
Acrylat-terminierten Polymere keine Folge von Cytotoxizität ist, wie
anfänglich
angenommen, sondern eher von Unfähigkeit,
in die Zelle einzudringen. Auf ähnliche
Weise sind Poly-1 Komplexe bei allen außer den höchsten Polymer/DNA-Verhältnissen
stark aufnahmebegrenzt (21-A). Während diese
Daten nicht genau mit den für
Poly-1 erhaltenen Transfektionsergebnissen korrelieren, sind sie mit
der Tatsache konsistent, dass Transfektionswirksamkeit nicht beobachtet
wird, bis sehr hohe Polymer/DNA-Verhältnisse eingesetzt werden.
Poly-2 Komplexe zeigen keine nennenswerte zelluläre Aufnahme, bei Polymer/DNA-Verhältnissen < 30 und steigende
Aufnahmegrade, wenn Polymer/DNA-Verhältnisse über 30 stiegen (22-A). Dieses Ergebnis, kombiniert mit den obigen
Cytotoxizitätsergebnissen,
hilft dabei, die Transfektionswirksamkeit von Poly-2 Komplexen zu
erklären.
Bei Polymer/DNA-Verhältnissen
unter 30 dringen Komplexe nicht wirksam in die Zelle ein, aber wenn
die Polymer/DNA-Verhältnisse
weit über
30 steigen, beginnt Cytotoxizität
Transfektionseffizienz einzuschränken,
was optimale Transfektionswirksamkeit nahe Polymer/DNA = 30 ergibt.
-
Wo
Endocytose der Hauptweg von zellulärem Eindringen ist, ist die
wirksame Bildung von Polymer/DNA-Komplexen im Nanometer-Maßstab eine
Anforderung zum Erreichen hoher Grade von zellulärer Aufnahme (De Smedt, S.C.,
J. Demeester und W.E. Hennink, Cationic polymer based gene delivery
systems. Pharmaceutical Research, 2000. 17(2) p. 113-126; Prabha,
S., et al., Size-dependency of nanoparticle-mediated gene transfection:
studies with fractionated nanoparticles. International Journal of
Pharmaceutics, 2002, 244(1-2): p. 105-115). Die für viele
der Polymer/DNA-Komplexe beobachteten schlechten Aufnahmegrade können der
erfolglosen Bildung von stabilen Komplexen im Nanomaßstab zuzuschreiben
sein. Unglücklicherweise
verhinderte die schlechte Löslichkeit
der Polymere bei neutralem pH das Durchführen von dynamischen Lichtstreuungsmessungen
von Komplexgröße unter
Verwendung des Transfektionsmediums (Opti-MEM reduziertes Serum
Medien, pH 7,2) als Verdünnungsmittel.
Die erhaltenen Ablesungen waren Polymerniederschlägen zuschreibbar,
welche in einigen Fällen
als Trübung
in Lösungen
von Polymer in Opti-MEM sichtbar waren. Jedoch waren wir in der
Lage, die wirksamen Durchmesser von Komplexen unter Verwendung von
25 mM Natriumacetat (pH 5) als Probenverdünnungsmittel zu messen. Während diese
Daten kein Licht auf die Größe oder
Stabilität
von Komplexen in dem Transfektionsmedium werfen können, können sie
anzeigen, ob Komplexe vor Zugabe zum Transfektionsmedium erfolgreich
gebildet wurden. Insbesondere fanden wir, das Versionen mit niedrigerem
Molekulargewicht (Mw < 10700) von Poly-1 selbst in Acetatpuffer
nicht in der Lage waren, Komplexe im Nanomaßstab zu bilden. In allen anderen
Fällen
fanden wir, dass Polymer/DNA-Komplexe in Nanometer-Größe gebildet
wurden. Während
diese Ergebnisse die schlechten Aufnahmegrade in Verbindung mit Versionen
von Poly-1 mit niedrigem Molekulargewicht erklären können, erklären sie nicht zufriedenstellend
die niedrige Aufnahmewirksamkeit der Acrylat-terminierten Polymere
oder die Abhängigkeit
von Polymer/DNA-Verhältnis
von zellulärer
Aufnahme. Obwohl Partikelgröße und Stabilität wichtige
Faktoren sind, welche die zelluläre
Aufnahme beeinflussen, ist es wahrscheinlich, dass weitere, noch
nicht identifizierte Faktoren ebenfalls erwogen werden müssen, um
eine komplexere Erklärung
der erhaltenen Ergebnisse der zellulären Aufnahme vorzusehen. Verstärkung von
Transfektion unter Verwendung eines Co-Komplexierungsmittels. Sowohl
Poly-1, als auch Poly-2 erfordern relativ hohe Polymer/DNA-Gewichtsverhältnisse,
um hohe Grade von Gentransfer zu erreichen. Eine Erklärung kann
sein, dass verglichen mit anderen Polymeren, die häufig verwendet
werden, um DNA zu kompaktieren (z.B. Polylysin (PLL) und PEI), diese
Polymere relativ niedrige Stickstoffdichten haben. Poly-1 hat ein
Molekulargewicht pro Stickstoffatom (MW/N) von 301, und Poly-2 hat
ein MW/N von 329. Im Vergleich sind diese Zahlen für PLL und
PEI grob 65, beziehungsweise 43. Es könnte möglich sein, die Menge an Poly-1
oder Poly-2, welche notwendig ist, um hohe Transfektionsgrade zu
erreichen, durch Einschließen
einer kleinen Menge an cokomplexierendem Wirkstoff zu verringern.
Diese Herangehensweise könnte
für Poly-2
Vektoren besonders zuträglich
sein, weil Cytotoxizität
eine wichtige Einschränkung
für diese
Vektoren zu sein scheint. Um diese Hypothese zu testen, wurden PLL
und PEI als co-komplexierende Modellwirkstoffe verwendet. Wir fokussierten
unsere Aufmerksamkeit auf das vielversprechenste Mitglied in jedem
Polymersatz von Poly-1 (Amin-terminiert, Mw =
13100) und Poly-2 (Amin-terminiert, Mw =
13400). Die in 23 und 24 gezeigten
Daten zeigen an, dass durch die Verwendung von PLL oder PEI als
co-komplexierende Wirkstoffe eine signifikante Verringerung im Polymer
erreicht werden konnte, während
hohe Grade von Transfektionswirksamkeit beibehalten wurden. In einigen
Fallen wurde signifikante Verstärkung
von Transfektionswirksamkeit realisiert. Wie erwartet, war dieser
Co-Komplexierungsansatz für
Poly-2 Vektoren besonders zuträglich.
Diese Arbeit und vorhergehende Arbeit (Wagner, E., et al., Influenza
virus hemagglutinin HA-2 N-terminal fusogenic peptides augment gene
transfer by transferrin-polylysine-DNA complexes: toward a synthetic
viruslike gene-transfer vehicle. Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A.,
1992, 89(17): p. 7934-8; Fritz, J.D., et al., Gene transfer into
mammalian cells using histone-condensed plasmid DNA. Hum. Gene Ther.,
1996, 7(12): p. 1395-404; Pack, D.W., D. Putnam und R. Langer, Design
of imidazole-containing endosomolytic biopolymers for gene delivery.
Biotechnol. Bioeng., 2000. 67(2): p. 217-23; Lim, Y.B. et al., Self-Assembled
Ternary Complex of Cationic Dendrimer, Cucurbituril, and DNA: Noncovalent
Strategy in Developing a Gene Delivery Carrier. Bioconjug. Chem.,
2002. 13(6): p. 1181-5), zeigt, dass die Mischung von Polymeren
mit komplementären Gentransfer-Kennzeichen
in einigen Fällen
wirksamere Genabgabereagenzien erzeugen kann.
-
GFP-Transfektionen
-
Um
die Transfektionseigenschaften der Poly-1/PLL und Poly-2/PLL gemischten
Reagenzien weiter zu bewerten, führten
wir Transfektionsversuche unter Verwendung eines für grünfluoreszierendes
Protein (pCMV-EGFP) kodierenden Reporter-Plasmids durch. Obwohl
die Luciferase- und GFP-Transfektionstestsysteme beide Transfektionswirksamkeit
messen, sehen sie unterschiedliche Arten von Informationen vor.
Das Luciferasesystem quantifiziert die Gesamtmenge an exogenem Luciferaseprotein,
hergestellt durch alle Zellen in einer gegebenen Mulde, und liefert
eine Messung von kumulativer Transfektionswirksamkeit Im Gegensatz dazu
kann das GFP-System verwendet werden, um den Prozentsatz von Zellen
zu quantifizieren, die transfiziert worden sind, und liefern ein
Zelle-für-Zelle
Maß für Transfektionswirksamkeit.
Beide Systeme sind brauchbar und bieten sich ergänzende Informationen hinsichtlich
der Transfektionseigenschaften eines gegebenen Genabgabesystems.
-
GFP-Transfektionen
wurden auf ähnliche
Weise wie die Luciferase-Experimente durchgeführt, aber wurden auf 6-Mulden-Plattenformat
maßstäblich vergrößert (5 μg Plasmid/Mulde).
COS-7 Zellen wurden unter Verwendung von Poly-1/PLL (Poly-1:PLL:DNA
= 60/0,1/1 Gew./Gew./Gew.) und Poly-2/PLL (Poly-2:PLL:DNA = 15:0,4:1
Gew./Gew./Gew.) transfiziert. Lipofectamin 2000 (μl Reagens: μg DNA = 1:1),
PEI (PEI:DNA = 1:1 Gew./Gew., N/P ~ 8) und nackte DNA wurden in
dem Versuch als Kontrolle verwendet. Nach 1 Std. Inkubation mit
Zellen wurden Vektoren entfernt und frisches Wachstumsmedium wurde
zugegeben. Zwei Tage später
wurde GFP-Expression unter Verwendung eines Flusscytometers getestet.
Beinahe alle mit Poly-1/PLL transfizierten Zellen waren positiv
für GFP-Expression
(25 und 26).
Experimente zeigten an, dass Poly-2/PLL Vektoren weniger wirksam
waren, was grob 25% positive Zellen ergab. Positive Kontrollen Lipofectamin
2000 und PEI waren ebenfalls in der Lage, wirksame Transfektion
von COS-7 Zellen unter den eingesetzten Bedingungen zu vermitteln.
Obwohl Lipofectamin 2000 und PEI Transfektionen nahezu den gleichen
Prozentsatz von GFP-positiven Zellen wie Poly-1/PLL ergaben, war
der Fluoreszenzgrad von GFP-positiven Zellen für Poly-1/PLL (mittlere Fluoreszenz
= 6033) höher,
als von sowohl Lipofectamin 2000 (mittlere Fluoreszenz = 5453), als
auch PEI (mittlere Fluoreszenz = 2882). Multiplizieren des Prozentsatzes
von positiven Zellen mit dem mittleren Fluoreszenzgrad von positiven
Zellen sieht ein Maß für Aggregat-Expression
für die
Probe vor und sollte in der Theorie besser mit den Ergebnissen von
Luciferase-Genexpressionsversuchen korrelieren. Quantifizieren von
gesamter GFP-Expression auf diese Weise zeigt an, dass der höchste Expressionsgrad
durch Poly-1/PLL erreicht wird, gefolgt von Lipofectamin 2000 und
PEI. Dieses Ergebnis steht in allgemeiner Übereinstimmung mit den Luciferase-Expressionsergebnissen.
-
Versuche
haben gezeigt, dass Poly-1/PLL (Poly-1:PLL:DNA = 60:0,1:1 Gew./Gew./Gew.)
ein hochgradig wirksamer Vektor zum Transfizieren von COS-7 Zellen
ist. Die Fähigkeit
dieses Vektors, Transfektion in drei anderen gewöhnlich verwendeten Zelllinien
(CHO, NIH 3T3 und HepG2) zu vermitteln, wurde ebenfalls untersucht.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass jede dieser Zelllinien optimale
Transfektionsbedingungen hat, die sich von jenen unterscheiden,
welche verwendet wurden, um COS-7 Zellen zu transfizieren; jedoch
wurden als vorläufige
Bewertung der Fähigkeit,
multiple Zelllinien zu transfizieren, Transfektionen auf die gleiche
Weise und unter den gleichen Bedingungen durchgeführt, wie
die COS-7 Transfektionen. Ergebnisse zeigen an, dass Poly-1/PLL
(Poly-1:PLL:DNA = 60:0,1:1 Gew./Gew./Gew.) in der Lage ist, CHO,
NIH 3T3 und HepG2 Zellen erfolgreich zu transfizieren, jedoch nicht
so wirksam wie COS-7 Zellen (27).
Dies ist nicht zu überraschend, da
der verwendete Vektor durch Screening nach Gentransfer in COS-7
Zellen optimiert wurde. Optimierung von Vektorzusammensetzung und
Transfektionsbedingungen, welche für jeden Zelltyp spezifisch
sind, würden erwarten
lassen, dass sich sogar höhere
Transfektionsgrade ergeben.
-
Zusammenfassung
-
In
dieser Arbeit ist die Rolle von Polymer-Molekulargewicht, Polymer-Kettenendgruppe
und Polymer/DNA-Verhältnis
auf eine Anzahl von wichtigen Gentransfereigenschaften untersucht
worden. Von allen drei Faktoren wurde gefunden, dass sie eine signifikan te
Wirkung auf Gentransfer haben, was den Nutzen betont, diese Parameter
sorgfältig
zu kontrollieren und zu optimieren. Zusätzlich verstärkt der
Einschluss einer kleinen Menge an PLL, welche verwendet wird, um
Komplexation zu unterstützen,
Gentransfer weiter. Durch diese Herangehensweisen, abbaubare Poly(beta-aminoester)-basierte
Vektoren, die mit einigen der besten verfügbaren nicht-viralen Vektoren
für in
vitro Gentransfer konkurrieren.
-
Beispiel 6 – Weitere Studien von ausgewählten Poly(beta-aminoestern)
-
Um
einige der in vorhergehenden Screens identifizierten Poly(beta-aminoester)
weiter zu kennzeichnen und zu synthetisieren wurden einundzwanzig
Polymere bei verschiedenen Verhältnissen
von Amin-Monomer zu Acrylat-Monomer resynthetisiert. Die sich ergebenden
Polymere wurden durch Gelpermeationschromatographie gekennzeichnet,
um das Molekulargewicht und Polydispersität von jedem Polymer zu bestimmen.
Jedes der Polymere wurde dann auf seine Fähigkeit getestet, Zellen zu
transfizieren.
-
Polymersynthese.
-
Die
Polymere wurden wie in Beispiel 5 beschrieben synthetisiert. Mehrere
Versionen jedes Polymers wurden durch Variieren des Amin/diacrylierten
stöchiometrischen
Verhältnisses
erzeugt. Zum Beispiel entspricht C36-1 dem stöchiometrischen Verhältnis von
1,4 und C36-12 von 0,6, wobei alle Zwischenverbindungen in der Tabelle
unten gezeigt werden:
Version
von C36 | Amin:Acrylat
stöchiometrisches
Verhältnis |
C36-1 | 1,4 |
C36-2 | 1,3 |
C36-3 | 1,2 |
C36-4 | 1,1 |
C36-5 | 1,05 |
C36-6 | 1,025 |
C36-7 | 1,0 |
C36-8 | 0,975 |
C36-9 | 0,950 |
C36-10 | 0,9 |
C36-11 | 0,8 |
C36-12 | 0,6 |
-
Die
Polymere wurden typischerweise in Glasvialen ohne Lösungsmittel
bei 100°C
für 5 Stunden
hergestellt. In einigen Synthesen ergab die Polymerisation bei 100°C hochgradig
quervernetzte Polymere wenn bestimmte Monomere wie Amin 94 verwendet
wurden; daher wurden die Polymerisationsumsetzungen bei 50°C mit 2 ml
zugegebenen DMSO wiederholt, um Quervernetzung zu vermeiden.
-
Die
sich ergebenden Polymere wurden durch GPC wie in Beispiel 5 beschrieben
analysiert. Die Molekulargewichte und Polydispersitäten von
jedem der Polymere werden in der Tabelle unten gezeigt:
Polymer | Mw | Mn | Polydispersität |
F28-1 | 5540 | 2210 | 2.50678733 |
F28-2 | 6250 | 2460 | 2.5 |
F28-3 | 8310 | 2920 | 2.845890411 |
F28-4 | 11600 | 3660 | 3.169398907 |
F28-5 | 16800 | 4360 | 3.853211009 |
F28-6 | 16100 | 4850 | 3.319587629 |
F28-7 | 18000 | 5440 | 3.571428571 |
F28-8 | 18200 | 5710 | 3.187390543 |
F28-9 | 22300 | 7884 | 2.829949239 |
F28-10 | 23700 | 8780 | 2.699316629 |
F28-11 | 12100 | 5660 | 2.137809187 |
F28-12 | 4850 | 2920 | 1.660958904 |
C36-1 | 7080 | 3270 | 2.165137615 |
C36-2 | 5100 | 2640 | 1.931818182 |
C36-3 | 21200 | 8090 | 2.620519159 |
C36-4 | 20500 | 6710 | 3.05514158 |
C36-5 | 112200 | 33200 | 3.379518072 |
C36-6 | 21700 | 6890 | 3.149492017 |
C36-7 | 36800 | 15700 | 2.343949045 |
C36-8 | 35700 | 12600 | 2.833333333 |
C36-9 | 35200 | 15100 | 2.331125828 |
C36-10 | 22500 | 9890 | 2.275025278 |
C36-11 | 26000 | 6060 | 4.290429043 |
D60-1 | 1890 | 1400 | 1.35 |
D60-2 | 2050 | 1520 | 1.348684211 |
D60-3 | 2670 | 1720 | 1.552325581 |
D60-4 | 3930 | 2210 | 1.778280543 |
D60-5 | 5130 | 2710 | 1.89298893 |
D60-6 | 5260 | 2800 | 1.878571429 |
D60-7 | 1130 | 1090 | 1.036697248 |
D60-8 | 1840 | 1510 | 1.218543046 |
D60-9 | 6680 | 3440 | 1.941860465 |
D60-10 | 8710 | 4410 | 1.975056689 |
D60-11 | 9680 | 4410 | 2.195011338 |
D60-12 | 7450 | 3470 | 2.146974063 |
D61-1 | 1710 | 1410 | 1.212765957 |
D61-2 | 2600 | 1790 | 1.452513966 |
D61-3 | 3680 | 2280 | 1.614035088 |
D61-4 | 4630 | 2550 | 1.815686275 |
D61-5 | NA | NA | NA |
D61-6 | NA | NA | NA |
D61-7 | 6110 | 3250 | 1.88 |
D61-8 | 6410 | 3250 | 2.009404389 |
D61-9 | 6790 | 3440 | 1.973837209 |
D61-10 | 8900 | 4350 | 2.045977011 |
D61-11 | 10700 | 4600 | 2.326086957 |
D61-12 | 6760 | 2900 | 2.331034483 |
F32-1 | 10300 | 3260 | 3.159509202 |
F32-2 | 11100 | 3490 | 3.180515759 |
F32-3 | 16600 | 4820 | 3.443983402 |
F32-4 | 17300 | 5390 | 3.209647495 |
F32-5 | 18600 | 5830 | 3.190394511 |
F32-6 | 26200 | 8290 | 3.160434258 |
C32-1 | 6670 | 2810 | 2.37366548 |
C32-2 | 18100 | 5680 | 3.186619718 |
C32-3 | 19300 | 6060 | 3.184818482 |
C32-4 | 25600 | 9100 | 2.813186813 |
C32-5 | 25000 | 7860 | 3.180661578 |
C32-6 | 25700 | 8440 | 3.045023697 |
C86-1 | 14200 | 2900 | 4.896551724 |
C86-2 | 21000 | 2900 | 7.24137931 |
C86-3 | 27500 | 4590 | 5.991285403 |
U94-1 | 10700 | 3530 | 3.031161473 |
U94-2 | NA | NA | NA |
U94-3 | NA | NA | NA |
F32-1 | 10300 | 3260 | 3.159509202 |
F32-2 | 11100 | 3490 | 3.180515759 |
F32-3 | 16600 | 4820 | 3.443983402 |
F32-4 | 17300 | 5390 | 3.209647495 |
F32-5 | 25000 | 7860 | 3.180661578 |
F32-6 | 26200 | 8290 | 3.160434258 |
C32-1 | 6670 | 2810 | 3.186619718 |
C32-2 | 18100 | 5680 | 3.186619718 |
C32-3 | 19300 | 6060 | 3.184818482 |
C32-4 | 25600 | 9100 | 2.813186813 |
C32-5 | 25000 | 7860 | 3.180661578 |
C32-6 | 25700 | 8440 | 3.045023697 |
U86-1 | ungewöhnlich | NA | NA |
U86-2 | ungewöhnlich | NA | NA |
U86-3 | ungewöhnlich | NA | NA |
U86-4 | ungewöhnlich | NA | NA |
U85-5 | ungewöhnlich | NA | NA |
JJ32-1 | 9730 | 4010 | 2.426433915 |
JJ32-2 | 12100 | 4580 | 2.641921397 |
JJ32-3 | 19400 | 6510 | 2.980030722 |
JJ32-4 | 27900 | 10000 | 2.79 |
JJ32-5 | 32600 | 9720 | 3.353909465 |
JJ32-6 | 28900 | 9870 | 2.928064843 |
JJ36-1 | 7540 | 3550 | 2.123943662 |
JJ36-2 | 143500 | 59600 | 2.407718121 |
JJ36-3 | 20100 | 7310 | 2.749658003 |
JJ36-4 | 30200 | 10200 | 2.960784314 |
JJ36-5 | 33900 | 10600 | 3.198113208 |
JJ36-6 | 36100 | 12500 | 2.888 |
JJ28-1 | 7550 | 3240 | 2.330246914 |
JJ28-2 | 9490 | 3460 | 2.742774566 |
JJ28-3 | 16800 | 5420 | 3.099630996 |
JJ28-4 | 23300 | 8090 | 2.880098888 |
JJ28-5 | 25500 | 7700 | 3.311688312 |
JJ28-6 | 32100 | 10900 | 2.944954128 |
U28-1 | 7190 | 2580 | 2.786821705 |
U28-2 | 10700 | 3990 | 2.681704261 |
U28-3 | 15600 | 7300 | 2.136986301 |
U28-4 | 20400 | 9880 | 2.064777328 |
U28-5 | 20500 | 9670 | 2.119958635 |
U28-6 | 24200 | 13000 | 1.861538462 |
E28-1 | 5900 | 3280 | 1.798780488 |
E28-2 | 7950 | 3550 | 2.23943662 |
E28-3 | 14300 | 6300 | 2.26984127 |
E28-4 | 6990 | 3320 | 2.105421687 |
E28-5 | 17400 | 8180 | 2.127139364 |
E28-6 | 19300 | 9030 | 2.137320044 |
LL6-1 | 2380 | 1570 | 1.515923567 |
LL6-2 | 3350 | 2070 | 1.618357488 |
LL6-3 | 4110 | 2340 | 1.756410256 |
LL6-4 | 5750 | 3010 | 1.910299003 |
LL6-5 | 7810 | 5050 | 1.546534653 |
LL6-6 | 6950 | 4190 | 1.658711217 |
LL8-1 | 3160 | 1910 | 1.654450262 |
LL8-2 | 3630 | 2560 | 1.41796875 |
LL8-3 | 5300 | 3520 | 1.505681818 |
LL8-4 | 6000 | 3320 | 1.807228916 |
LL8-5 | 8160 | 4730 | 1.725158562 |
LL8-6 | 7190 | 4650 | 1.546236559 |
U36-1 | 7290 | 3370 | 2.163204748 |
U36-2 | 11100 | 5000 | 2.22 |
U36-3 | 12600 | 5470 | 2.303473492 |
U36-4 | 21500 | 8550 | 2.514619883 |
U36-5 | 24700 | 9430 | 2.619300106 |
U36-6 | 31700 | 10700 | 2.962616822 |
E36-1 | 6030 | 3130 | 1.926517572 |
E36-2 | 8510 | 4040 | 2.106435644 |
E36-3 | 12800 | 5730 | 2.233856894 |
E36-4 | 18200 | 762 | 2.388451444 |
E36-5 | 20100 | 8050 | 2.49689441 |
E36-6 | 32900 | 10900 | 3.018348624 |
U32-1 | 9830 | 3790 | 2.593667546 |
U32-2 | 12000 | 4460 | 2.69058296 |
U32-3 | 18200 | 6780 | 2.684365782 |
U32-4 | 25200 | 11100 | 2.27027027 |
U32-5 | 26500 | 9360 | 2.831196581 |
U32-6 | 26200 | 10600 | 2.471698113 |
E32-1 | 7070 | 3310 | 2.135951662 |
E32-2 | 9920 | 4180 | 2.373205742 |
E32-3 | 14700 | 6080 | 2.417763158 |
E32-4 | 23500 | 9160 | 2.565502183 |
E32-5 | 28800 | 10000 | 2.88 |
E32-6 | 26900 | 10300 | 2.611650485 |
C94-1 | 6760 | 3110 | 2.173633441 |
C94-2 | 10800 | 4190 | 2.577565632 |
C94-3 | 18000 | 5330 | 3.377110694 |
C94-4 | 38900 | 6660 | 5.840840841 |
C94-5 | löste sich
nicht | NA | NA |
C94-6 | löste sich
nicht | NA | NA |
D94-1 | 6030 | 2980 | 2.023489933 |
D94-2 | 6620 | 3370 | 1.964391691 |
D94-3 | 9680 | 3950 | 2.450632911 |
D94-4 | 11500 | 4510 | 2.549889135 |
D94-5 | 13700 | 4940 | 2.773279352 |
D94-6 | 18800 | 5650 | 3.327433628 |
F94-1 | 5570 | 2740 | 2.032846715 |
F94-2 | 7670 | 3180 | 2.411949686 |
F94-3 | 12600 | 4230 | 2.978723404 |
F94-4 | 20300 | 5160 | 3.934108521 |
F94-5 | 21500 | 5390 | 3.988868275 |
F94-6 | 27300 | 6310 | 4.326465927 |
JJ94-1 | 7750 | 3360 | 2.306547619 |
JJ94-2 | 12700 | 4590 | 2.766884532 |
JJ94-3 | 30500 | 7280 | 4.18956044 |
JJ94-4 | löste sich
nicht | NA | NA |
JJ94-5 | löste sich
nicht | NA | NA |
JJ94-6 | löste sich
nicht | NA | NA |
F86-1 | 3940 | 2630 | 1.498098859 |
F86-2 | 5300 | 3190 | 1.661442006 |
F86-3 | 7790 | 4040 | 1.928217822 |
F86-4 | 11000 | 5410 | 2.033271719 |
F86-5 | 10600 | 5650 | 1.876106195 |
F86-6 | 13300 | 6440 | 2.065217391 |
D86-1 | 4610 | 2830 | 1.628975265 |
D86-2 | 5570 | 3290 | 1.693009119 |
D86-3 | 7120 | 3770 | 1.888594164 |
D86-4 | 8310 | 4440 | 1.871621622 |
D86-5 | 8950 | 4710 | 1.900212314 |
D86-6 | 10400 | 5010 | 2.075848303 |
U86-1 | 5940 | 350 | 1.697142857 |
U86-2 | 7780 | 4430 | 1.756207675 |
U86-3 | 11900 | 6540 | 1.819571865 |
U86-4 | 15100 | 7630 | 1.979030144 |
U86-5 | 16300 | 8950 | 1.82122905 |
U86-6 | 18100 | 9810 | 1.845056065 |
E86-1 | 4880 | 3140 | 1.554140127 |
E86-2 | 6300 | 3790 | 1.662269129 |
E86-3 | 9780 | 5140 | 1.902723735 |
E86-4 | 12500 | 6350 | 1.968503937 |
E86-5 | 13400 | 6820 | 1.964809384 |
E86-6 | 15500 | 7280 | 2.129120879 |
JJ86-1 | 5460 | 3370 | 1.620178042 |
JJ86-2 | 6880 | 4080 | 1.68627451 |
JJ86-3 | 11900 | 6180 | 1.925566343 |
JJ86-4 | 14200 | 7000 | 2.028571429 |
JJ86-5 | 20500 | 9090 | 2.255225523 |
JJ86-6 | 16300 | 7770 | 2.097812098 |
C86-1 | 4870 | 3030 | 1.607260726 |
C86-2 | 5720 | 3460 | 1.653179191 |
C86-3 | 9970 | 5060 | 1.970355731 |
C86-4 | 14200 | 7000 | 2.028571429 |
C86-5 | 17700 | 8500 | 2.082352941 |
C86-6 | 17800 | 8500 | 2.094117647 |
C80-1 | 2450 | 1790 | 1.368715084 |
C80-2 | 3770 | 2370 | 1.5907173 |
C80-3 | 6080 | 3370 | 1.804154303 |
C80-4 | 7960 | 4310 | 1.846867749 |
C80-5 | 9030 | 4660 | 1.93776824 |
C80-6 | 12600 | 6050 | 2.082644628 |
E80-1 | 2840 | 2010 | 1.412935323 |
E80-2 | 3720 | 2420 | 1.537190083 |
E80-3 | 6080 | 3650 | 1.665753425 |
E80-4 | 7210 | 4240 | 1.700471698 |
E80-5 | 7640 | 4290 | 1.780885781 |
E80-6 | 9000 | 5310 | 1.694915254 |
JJ80-1 | 3410 | 2180 | 1.564220183 |
JJ80-2 | 4590 | 2890 | 1.588235294 |
JJ80-3 | 8430 | 4750 | 1.774736842 |
JJ80-4 | 11300 | 6560 | 1.722560976 |
JJ80-5 | 13200 | 7160 | 1.843575419 |
JJ80-6 | 11600 | 6540 | 1.773700306 |
U80-1 | 4300 | 2680 | 1.604477612 |
U80-2 | 5130 | 3020 | 1.698675497 |
U80-3 | 8320 | 4700 | 1.770212766 |
U80-4 | 9130 | 4880 | 1.870901639 |
U80-5 | 11300 | 5750 | 1.965217391 |
U80-6 | 11200 | 5920 | 1.891891892 |
-
Luciferase-Transfektionstest.
-
Wie
in Beispiel 5 beschrieben, wurden COS-7 Zellen mit pCMV-Luc DNA
unter Verwendung jedes der Polymere bei Polymer-zu-DNA Verhältnissen
im Bereich von 10:1 bis 100:1 (Gewicht:Gewicht) transfiziert. Luciferase-Expression
wurde unter Verwendung von Bright-Glo Testkits (Promega) analysiert.
Lumineszenz wurde für
jede Transfektion gemessen und die Lumineszenz wurde verwendet,
um Nanogramm Luciferase-Enzym zu berechnen, wie in Beispiel 5 beschrieben.
Versuche wurden vierfach durchgeführt und die in den Tabellen unten
gezeigten Werte sind die durchschnittlichen Werte von den vier Versuchen.
Diese Daten werden unten für
jedes synthetisierte Polymer gezeigt.
C36-1 | C36-2 | C36-3 | C36-4 | C36-5 | C36-6 | Verhältnis |
0.168527 | 0.345149 | 0.62799 | 0.152258 | 0.06835 | 0.094073 | 10 |
3.5846 | 0.12639 | 21.2786 | 2.145388 | 0.16304 | 0.184298 | 20 |
4.295966 | 0.927605 | 18.8404 | 4.750661 | 0.287989 | 1.06383 | 30 |
7.150343 | 1.137242 | 17.04771 | 7.529555 | 0.080757 | 0.332789 | 40 |
3.74705 | 1.180274 | 6.875879 | 9.710764 | 0.582186 | 1.963895 | 60 |
0.705683 | 0.212297 | 0.560245 | 7.221382 | 5.00384 | 5.813189 | 100 |
C36-7 | C36-8 | C36-9 | C36-10 | C36-11 | C-36-12 | Verhältnis |
0.164373 | 0.085336 | 0.116502 | 0.042173 | 0.062905 | 0.1887 | 10 |
0.13413 | 0.096043 | 0.091152 | 0.032851 | 0.032115 | 0.383965 | 20 |
0.020768 | 0.021203 | 0.0665 | 0.021953 | 0.017807 | 0.288102 | 30 |
0.05027 | 0.060731 | 0.017768 | 0.011885 | 0.008923 | 0.128469 | 40 |
0.031233 | 0.048807 | 0.025626 | 0.012516 | 0.002606 | 0.213173 | 60 |
0.116587 | 0.129504 | 0.332497 | 0.123413 | 0.058442 | 0.250788 | 100 |
C86-1 | C86-2 | C86-3 | Verhältnis |
0.157713 | 0.475708 | 1.093272 | 10 |
0.242481 | 0.616621 | 1.439904 | 20 |
0.396888 | 0.992601 | 1.758045 | 30 |
0.300173 | 1.27670 | 1.901677 | 40 |
D60-1 | D60-2 | D60-3 | D60-4 | D60-5 | D60-6 | Verhältnis |
0.604984 | 0.443875 | 0.363271 | 0.260475 | 0.498462 | 0.466087 | 10 |
0.11574 | 0.174976 | 0.250613 | 0.40783 | 0.587186 | 0.89381 | 20 |
0.138372 | 0.45915 | 0.81101 | 0.773161 | 1.264634 | 1.438474 | 30 |
0.135287 | 0.506303 | 2.344053 | 1.695591 | 2.302305 | 2.959638 | 40 |
0.203804 | 0.679718 | 3.908348 | 2.216808 | 3.129304 | 4.335511 | 60 |
0.233546 | 0.640246 | 0.251146 | 3.112999 | 7.65786 | 6.759895 | 100 |
|
D60-7 | D60-8 | D60-9 | D60-10 | D60-11 | 060-12 | Verhältnis |
0.299777 | 0.333863 | 0.434027 | 0.4686 | 0.387458 | 0.211083 | 10 |
0.237477 | 0.266398 | 1.211246 | 1.38523 | 1.034892 | 0.215027 | 20 |
0.339709 | 0.665539 | 2.958346 | 5.60766 | 3.514454 | 0.485295 | 30 |
0.499842 | 1.216181 | 4.406196 | 6.73627 | 5.121445 | 0.444359 | 40 |
1.297394 | 1.009228 | 5.951785 | 9.565956 | 7.193687 | 0.35831 | 60 |
5.399266 | 3.135852 | 5.725666 | 10.4556 | 5.414051 | 0.245279 | 100 |
|
D61-1 | D61-2 | D61-3 | D61-4 | D61-5 | D61-6 | Verhältnis |
0.329886 | 0.29803 | 0.190101 | 0.142813 | 0.11456 | 0.227593 | 10 |
0.299409 | 0.710035 | 0.29550 | 0.288845 | 0.247909 | 0.32839 | 20 |
0.155568 | 0 . 680763 | 0 . 61802 | 0.651633 | 0.402721 | 1.831437 | 30 |
0.085824 | 0.620294 | 3.722971 | 4.572264 | 3.010274 | 11.69027 | 40 |
0.188357 | 0 . 1879791 | 3 . 970054 | 7.147033 | 10.25674 | 9.238981 | 60 |
0.019321 | 0.0013591 | 0.034958 | 0.033062 | 0.202601 | 0.131544 | 100 |
|
D61-7 | D61-8 | D61-9 | D61-10 | D61-11 | D61-12 | Verhältnis |
0.153122 | 0.180646 | 0.107 | 0.244713 | 0.231561 | 0.18571 | 10 |
0.203312 | 0.217288 | 0.19110 | 0.185759 | 0.270723 | 0.119897 | 20 |
0.539455 | 0.239807 | 0.140418 | 0.174014 | 0.320869 | 0.094186 | 30 |
1.679507 | 1.020126 | 0.584908 | 0.229946 | 0.474142 | 0.154025 | 40 |
12.69543 | 5.9829 | 7.008946 | 1.308281 | 0.301803 | 0.067526 | 60 |
1.271189 | 2.402989 | 3.186707 | 5.576734 | 1.343239 | 0.115366 | 100 |
| |
U94-1 | U94-2 | U94-3 | Verhältnis | |
0.233894 | 0.127165 | 0.804911 | 10 |
0.179855 | 1.35532 | 13.53974 | 20 |
0.275078 | 16.26098 | 20.65427 | 30 |
1.161574 | 19.93922 | 13.08098 | 40 |
1.961067 | 18.39299 | 9.319949 | 60 |
13.0485 | 7.591092 | 1.647718 | 100 |
|
C32-1 | C32-2 | C32-3 | C32-4 | C32-5 | C32-6 | Verhältnis |
0.137436 | 0.544141 | 0.138034 | 0.112832 | 0.087552 | 0.131699 | 10 |
0.159782 | 28.93062 | 14.3276 | 0.316178 | 0.125792 | 0.242881 | 20 |
0.166661 | 53.90695 | 24.83791 | 0.67551 | 0.193545 | 0.181321 | 30 |
0.392402 | 90.62006 | 49.11244 | 2.271509 | 0.563168 | 0.632798 | 40 |
6.034825, | 73.59378 | 46.31 | 2.490156 | 0.111248 | 0.273411 | 60 |
38.17463 | 60.21433 | 51.86994 | 16.4340 | 2.01284 | 2.61928 | 100 |
F32-1 | F32-2 | F32-3 | F32-4 | F32-5 | F32-6 | Verhältnis |
0.746563 | 2.446604 | 1.288067 | 0.210478 | 0.202798 | 0.112283 | 10 |
20.84138 | 20.94165 | 11.46963 | 1.780569 | 10.90572 | 0.100889 | 20 |
23.8042 | 23.7095 | 13.34488 | 5.01115 | 9.510119 | 0.255589 | 30 |
17.47681 | 17.35353 | 14.74619 | 8.361793 | 6.436393 | 0.599084 | 40 |
10.54807 | 11.78762 | 13.58168 | 7.499322 | 4.865577 | 0.322946 | 60 |
0.072034 | 0.090408 | 0.332458 | 2.300951 | 2.434663 | 1.644695 | 100 |
|
F28-1 | F28-2 | F28-3 | F28-4 | F28-5 | F28-6 | Verhältnis |
0.245612 | 0.247492 | 0.140455 | 0.203674 | 0.0942 | 0.131075 | 10 |
0.464885 | 0.192584 | 0.217777 | 0.213391 | 0.171565 | 0.39771 | 20 |
0.290643 | 0.19239 | 0.396845 | 0.433955 | 0.361789 | 2.02073 | 30 |
0.325066 | 0.189405 | 1.048323 | 2.088649 | 3.888705 | 19.95507 | 40 |
0.108766 | 0.164709 | 13.95859 | 0.411927 | 7.851029 | 21.77709 | 60 |
0.163978 | 6.619239 | 6.832291 | 8.409421 | 6.682506 | 2.958283 | 100 |
|
F28-7 | F28-8 | F28-9 | F28-10 | F28-11 | F28-12 | Verhältnis |
0.094505 | 0.043474 | 0.05224 | 0.050384 | 0.104016 | 0.149513 | 10 |
0.173987 | 0.098512 | 0.069287 | 0.057704 | 0.131067 | 0.028219 | 20 |
0.705917 | 0.254424 | 0.083005 | 0.04454 | 0.133842 | 0.001619 | 30 |
2.860034 | 0.928959 | 0.226468 | 0.076503 | 0.095093 | 0.003896 | 40 |
7.786755 | 1.932506 | 0.42898 | 0.028744 | 0.063298 | 0.001342 | 60 |
8.655579 | 12.729 | 1.396803 | 0.281853 | 0.115513 | 0.001145 | 100 |
|
JJ28-1 | JJ28-2 | JJ28-3 | JJ28-4 | JJ28-5 | JJ28-6 | Verhältnis |
0.122351 | 0.056864 | 0.030798 | 0.041065 | 0.02373 | 0.051849 | 10 |
0.060598 | 0.059073 | 22.46575 | 2.229717 | 0.076134 | 0.053754 | 20 |
0.174243 | 0.211589 | 21.92396 | 4.089533 | 0.121043 | 0.115906 | 30 |
0.133603 | 36.42899 | 69.60415 | 19.16868 | 0.292215 | 0.337099 | 40 |
1.011778 | 64.69601 | 71.50927 | 47.49171 | 0.755335 | 0.654333 | 60 |
60.46546 | 56.7025 | 53.44758 | 39.13032 | 25.81403 | 3.936471 | 100 |
|
JJ36-1 | JJ36-2 | JJ36-3 | JJ36-4 | JJ36-5 | JJ36-6 | Verhältnis |
0.506359 | 1.634649 | 0.146132 | 0.053268 | 0.035023 | 0.03360 | 10 |
2.185596 | 4.332834 | 0.677853 | 0.017846 | 0.010687 | 0.004264 | 20 |
2.339652 | 5.039758 | 0.773873 | 0.024164 | 0.06932 | 0.009318 | 30 |
0.681878 | 1.871844 | 1.539743 | 0.087428 | 0.017886 | 0.009752 | 40 |
0.521703 | 1.592328 | 2.000554 | 0.201203 | 0.027165 | 0.004975 | 60 |
0.003277 | 0.067895 | 1.031285 | 0.284902 | 0.159879 | 0.008844 | 100 |
JJ32-1 | JJ32-2 | JJ32-3 | JJ32-4 | JJ32-5 | JJ32-6 | Verhältnis |
0.392821 | 1.158486 | 0.19153 | 0.127891 | 0.099083 | 0.076569 | 10 |
17.51289 | 21.24103 | 1.803172 | 0.065286 | 0.160362 | 0.108887 | 20 |
38.08705 | 43.77517 | 24.76927 | 0.09612 | 0.063692 | 0.044659 | 30 |
25.9567 | 34.88211 | 26.36994 | 0.201907 | 0.015214 | 0.026165 | 40 |
11.37519 | 17.48944 | 29.59326 | 0.175101 | 0.052321 | 0.098545 | 60 |
1.3311 | 1.288845 | 6.86144 | 0.70071 | 0.178921 | 0.70361 | 100 |
|
LL6-1 | LL6-2 | LL6-3 | LL6-4 | LL6-5 | LL6-6 | Verhältnis |
0.405305 | 0.583416 | 0.520853 | 0.50183 | 0.656802 | 1.060478 | 10 |
0.411758 | 0.747731 | 0.460075 | 0.287671 | 0.382454 | 1.099616 | 20 |
0.809416 | 0.377302 | 1.253481 | 1.099976 | 2.59164 | 1.138122 | 30 |
0.475903 | 0.854576 | 1.812577 | 2.018906 | 2.837056 | 0.69298 | 40 |
0.139647 | 0.29034 | 0.939013 | 1.992525 | 2.250511 | 3.059824 | 60 |
0.00154 | 0.002408 | 0.223682 | 2.932931 | 3.939451 | 6.879564 | 100 |
|
LL8-1 | LL8-2 | LL8-3 | LL8-4 | LL8-5 | LL8-6 | Verhältnis |
0.533009 | 1.180815 | 1.581011 | 2.254195 | 1.73015 | 1.76882 | 10 |
1.174539 | 1.228513 | 1.002632 | 2.369943 | 1.958308 | 2.928439 | 20 |
1.182611 | 1.620962 | 3.771897 | 3.988759 | 3.936124 | 0.000474 | 30 |
1.366191 | 1.875091 | 4.594308 | 4.253834 | 4.07168 | 0.000948 | 40 |
0.120086 | 0.866135 | 1.925861 | 4.423822 | 4.081074 | 5.08313 | 60 |
0.003316 | 0.029499 | 0.33677 | 4.077347 | 4.416413 | 4.241522 | 100 |
|
U28-1 | U28-2 | U28-3 | U28-4 | U28-5 | U28-6 | Verhältnis |
0.049477 | 0.044465 | 0.045254 | 0.034669 | 0.031628 | 0.025942 | 10 |
0.111915 | 0.050661 | 0.03988 | 0.015399 | 0.049004 | 0.020729 | 20 |
0.041895 | 0.050582 | 0.048212 | 0.064917 | 0.069067 | 0.02756 | 30 |
0.122271 | 0.078429 | 1.647405 | 0.488561 | 1.036216 | 0.058913 | 40 |
0.059982 | 0.051095 | 18.03734 | 5.718868 | 1.991446 | 0.176516 | 60 |
0.059585 | 44.91463 | 51.17075 | 34.01612 | 32.39362 | 3.488256 | 100 |
|
E28-1 | E28-2 | E28-3 | E28-4 | E28-5 | E28-6 | Verhältnis |
0.109892 | 0.150078 | 0.630192 | 0.187585 | 0.311968 | 0.168724 | 10 |
0.088189 | 0.509429 | 0.589377 | 0.106743 | 0.70723 | 0.144608 | 20 |
1.672278 | 12.4166 | 21.41889 | 3.405963 | 8.337341 | 1.32881 | 30 |
5.658186 | 12.17055 | 13.3351 | 7.272109 | 17.92266 | 5.089686 | 40 |
6.016333 | 5.424512 | 5.549474 | 5.185252 | 15.62457 | 8.706483 | 60 |
1.146098 | 0.804227 | 0.592348 | 0.529551 | 1.752402 | 5.438448 | 100 |
U36-1 | U36-2 | U36-3 | U36-4 | U36-5 | U36-6 | Verhältnis |
0.158334 | 0.388325 | 0.255439 | 0.139618 | 0.069735 | 0.054654 | 10 |
0.281155 | 2.119615 | 0.34803 | 0.196109 | 0.111805 | 0.067406 | 20 |
0.968904 | 2.501669 | 3.74982 | 0.370814 | 0.103744 | 0.077397 | 30 |
0.559332 | 1.595139 | 4.650123 | 0.65127 | 0.078343 | 0.029797 | 40 |
0.565322 | 0.540675 | 4.182981 | 1.59494 | 0.250723 | 0.029297 | 60 |
0.238507 | 0.008686 | 1.052448 | 2,269889 | 1.310025 | 0.23654 | 100 |
|
E36-1 | E36-2 | E36-3 | E36-4 | E36-5 | E36-6 | Verhältnis |
0.130066 | 2.940734 | 0.350723 | 0.077836 | 0.051293 | 0.018123 | 10 |
1.044698 | 1.866482 | 2.236257 | 0.135236 | 0.0636655 | 0.020018 | 20 |
1.044698 | 0.617286 | 4.27308 | 0.882725 | 0.187495 | 0.01532 | 30 |
0.342085 | 0.025849 | 1.935655 | 1.170393 | 0.23494 | 0.004896 | 40 |
0.112427 | 0.211108 | 1.068847 | 1.362371 | 0.628612 | 0.070175 | 60 |
0.002566 | 0.003672 | 0.131476 | 1.367514 | 1.194649 | 0.11883 | 100 |
|
U32-1 | U32-2 | U32-3 | U32-4 | U32-5 | U32-6 | Verhältnis |
0.202681 | 0.107654 | 0.035536 | 0.037195 | 0.041027 | 0.047701 | 10 |
0.106511 | 0.084192 | 0.067327 | 0.012951 | 0.028982 | 0.012003 | 20 |
1.497135 | 2.867785 | 1.828273 | 0.056586 | 0.033682 | 0.010305 | 30 |
4.411592 | 13.8534 | 0.272404 | 0.056588 | 0.029377 | 0.021045 | 40 |
17.28347 | 38.37457 | 3.026925 | 0.017452 | 0.015556 | 0.060968 | 60 |
11.81885 | 13.6584 | 15.23297 | 0.673546 | 0.121004 | 0.15261 | 100 |
|
E32-1 | E32-2 | E32-3 | E32-4 | E32-5 | E32-6 | Verhältnis |
0.481414 | 0.898699 | 0.149685 | 0.093788 | 0.086886 | 0.046001 | 10 |
5.170892 | 6.057429 | 1.52106 | 0.054373 | 0.099557 | 0.01378 | 20 |
0.965091 | 2.279423 | 4.380769 | 0.112159 | 0.027166 | 0.038894 | 30 |
0.848062 | 1.086906 | 3.971834 | 0.13767 | 0.068236 | 0.090555 | 40 |
0.225141 | 0.688091 | 2.653561 | 0.570809 | 0.080796 | 0.01603 | 60 |
0.046762 | 0.176583 | 0.897883 | 1.365759 | 0.845009 | 0.111133 | 100 |
|
C94-1 | C94-2 | C94-3 | C94-4 | Verhältnis | |
0.289113 | 0.086166 | 0.151651 | 0.203119 | 10 |
0.133487 | 0.045908 | 0.067867 | 7.650297 | 20 |
0.293536 | 0.086328 | 0.853319 | 10.31612 | 30 |
0.198737 | 0.170611 | 1.955433 | 9.745005 | 40 |
0.312808 | 0.908991 | 3.536115 | 3.580573 | 60 |
0.32801 | 0.853063 | 2.414853 | 1.731594 | 100 |
D94-1 | D94-2 | D94-3 | D94-4 | D94-5 | D94-6 | Verhältnis |
0.223798 | 0.091225 | 9.083876 | 0.272732 | 0.46751 | 5.545365 | 10 |
9.682036 | 15.16589 | 24.65534 | 25.45656 | 27.30727 | 25.52283 | 20 |
14.53736 | 22.28715 | 29.68042 | 38.12112 | 42.28773 | 33.35092 | 30 |
9.804481 | 14.97104 | 18.63768 | 28.87773 | 35.67401 | 28.4263 | 40 |
6.36291 | 11.60176 | 16.02556 | 27.2195 | 29.006 | 16.62105 | 60 |
2.681942 | 2.585502 | 3.03267 | 9.218975 | 12.48001 | 9.63693 | 100 |
-
Die
folgenden Tabellen zeigen die Synthese der rechts aufgelisteten
Polymere unter Verwendung von Verhältnissen von Amin-Monomer zu Acrylat-Monomer
im Bereich von 1,4 bis 0,6, wie oben beschrieben. Jede Synthese
des Polymers wurde dann unter Verwendung von sechs unterschiedlichen
Polymer zu DNA Verhältnissen
auf Luciferase-Transfektion getestet (jeder Versuch wurde vierfach
durchgeführt).
Die Daten in der Tabelle repräsentieren
die Luciferasewirksamkeit unter dem besten Polymer zu DNA Verhältnis. Mol-Verhältnis von Amin-Monomer zu Acrylat-Monomer
Polymer | 1.400 | 1.300 | 1.200 | 1.100 | 1.050 | 1.025 | 1.000 | 0.975 | 0.950 | 0.900 | 0.800 | 0.600 |
C36 | 1.18 | 7.150343 | 21.27867 | 9.710764 | 5.003849 | 5.813189 | 0.184373 | 0.129504 | 0.332497 | 0.123413 | 0.062905 | 0.383965 |
C86-1 | 0.396888 | 1.276707 | 1.901677 | | | | | | | | | |
D60-NoDMS | 0.604984 | 0.679718 | 3.908348 | 3.112999 | 7.65786 | 6.759895 | 5.399266 | 1.216181 | 5.951785 | 10.45568 | 7.193687 | 0.485295 |
D61-NoDMSO | 0.329886 | 0.710035 | 3.970054 | 7.147033 | 10.85674 | 11.69027 | 12,69543 | 5.9829 | 7.008948 | 5.576734 | 1.343239 | 0.18571 |
U94-1 | | 13.0485 | 19.93922 | 20.65427 | | | | | | | | |
F32 | | 23.8042 | 23.7095 | 14.74619 | 8.361793 | 10.90572 | 1.644695 | | | | | |
F28 | 0.464885 | 6.619239 | 13.95859 | 8.408421 | 7.851029 | 21.77709 | 8.655579 | 12.729 | 1.396803 | 0.281853 | 0.133842 | 0.149513 |
JJ36 | | 2.339652 | 5.039758 | 2.000554 | 0.284902 | 0.159879 | 0.033605 | | | | | |
JJ32 | | 38.08705 | 43.77517 | 29.59326 | 0.70071 | 0.178921 | 0.70361 | | | | | |
LL6 | | 0.809416 | 0.854576 | 1.812577 | 2.932931 | 3.939451 | 6.879564 | | | | | |
LL8 | | 1.366191 | 1.875091 | 4.594308 | 4.423822 | 4.416413 | 5.083137 | | | | | |
U28 | | 0.122271 | 44.91463 | 51.17075 | 34.01612 | 32.39362 | 3.488256 | | | | | |
E28 | | 6.016333 | 12.4166 | 21.41889 | 7.272109 | 17.92266 | 8306468 | | | | | |
U36 | | 0.968904 | 2.501669 | 4.650123 | 2.269889 | 1.310025 | 0.23654 | | | | | |
E36 | | 1.044698 | 2.940734 | 4.27308 | 1.367514 | 1.194849 | 0.11883 | | | | | |
U32 | | 17.28347 | 38.37457 | 15.23297 | 0.673546 | 0.121004 | 0.15261 | | | | | |
E32 | | 5.170892 | 6.057429 | 4.380769 | 1.365759 | 0.845009 | 0.111133 | | | | | |
C94 | | 0.32801 | 0.908991 | 3.536115 | 10.31612 | | | | | | | |
D94 | | 14.53736 | 22.28715 | 29.68042 | 38.12112 | 42.28773 | 33.35092 | | | | | |
F94 | | 0.490553 | 4.108079 | 3.530146 | 8.596197 | 8.200005 | 9.692867 | | | | | |
JJ94 | | 1.908203 | 3.87783 | 11.99391 | 0.422621 | 0.590515 | 0.787162 | | | | | |
E28 | | | 8.572344 | 20.89276 | | 14.87007 | | | | | | |
U28 | | | 0.221192 | 0.515945 | 0.290904 | 0.237264 | | | | | | |
JJ86 | | 0.503544 | 0.775429 | 0.794641 | 0.5377706 | 1.491694 | 0.707425 | | | | | |
C86 | | 0.159044 | 0.279389 | 0.637804 | 1.055779 | 1.025192 | 1.422756 | | | | | |
U86 | | 0.435638 | 0.196901 | 0.124174 | 0.304979 | 0.193936 | 0.189116 | | | | | |
E86 | | 0.27629 | 0.248666 | 3.633516 | 8.288459 | 9.202082 | 8.484492 | | | | | |
C80 | | 0.578045 | 0.102763 | 0.111304 | 0.528832 | 0.887811 | 0.961981 | | | | | |
E80 | | 1.697744 | 2.624376 | 3.868368 | 3.757709 | 4.412999 | 1.895016 | | | | | |
JJ80 | | 0.5771 | 0.4786 | 2.199535 | 3.226941 | 3.173297 | 2.653163 | | | | | |
U80 | | 0.119897 | 0.514079 | 2.658899 | 3.552453 | 4.456214 | 9.776965 | | | | | |
D24 | | 0.528541 | 2.021508 | 0.324894 | 36.64054 | 0244347 | 0.365902 | | | | | |
E24 | | 0.098517 | 0.057019 | 7.404745 | 1.12791 | 0.329197 | 0.326384 | | | | | |
JJ24 | | 0.199154 | 0.188046 | 0.090045 | 0.064921 | 0.085989 | 0.032536 | | | | | |
B17 | | 0.72135 | 0.44715 | 0.995508 | 1.067002 | 1.098275 | 2.197846 | | | | | |
M17 | 0.433646 | 0.580405 | 0.484853 | 0.515332 | 0.672973 | 0.763891 | 1.360645 | 2.580579 | 2.016952 | 7.131925 | 2.21044 | 0.743141 |
M17-DMSO | 0.550188 | 0.409299 | 0.304933 | 0.35066 | 0.404506 | 0.356775 | 0.392121 | 0.376042 | 0.34777 | 0.315241 | 0.468629 | 0.705352 |
B17 D | | 0.814141 | 0.505597 | 0.339601 | 0.319609 | 0.399828 | 0.406147 | | | | | |
U28 | | 0.334806 | 0.137402 | 0.079535 | 0.165612 | 0.097702 | 0.126852 | | | | | |
U36 | | 0.331156 | 0.344857 | 0.209068 | 0.107622 | 0.151587 | 0.170145 | | | | | |
U32 | | 0.046949 | 0.026455 | 0.070335 | 0.047503 | 0.033368 | 0.0261 | | | | | |
C20 | | 0.126573 | 0.098883 | 0.088576 | 1.003372 | 0.11883 | 0.138726 | | | | | |
JJ20 | | 0.085338 | 40.19751 | 47.297 | 5.655104 | 0.142257 | 0.099295 | | | | | |
E20 | | 18.94919 | 36.04742 | 31.97179 | 24.49528 | 21.63777 | 10.55303 | | | | | |
C25 | | 0.11105 | 0.044342 | 0.09737 | 0.031668 | 0.088061 | 0.05876 | | | | | |
U25 | | 0.055718 | 0.056074 | 0.069147 | 0.047859 | 0.04537 | 0.088747 | | | | | |
D25 | | 0.105104 | 0.352229 | 3.212175 | 6.167455 | 1.617246 | 1.792186 | | | | | |
D70 | | 8.351581 | 5.601882 | 9.168348 | 14.68248 | 6.364419 | 0.469952 | | | | | |
D60 | | 7.304436 | 11.02975 | 23.49095 | 28.06659 | 33.97336 | 37.83182 | | | | | |
D61 | | 1.380167 | 4.035848 | 11.99391 | 13.699 | 17.53849 | 13.43072 | | | | | |
D28 | | 0.413278 | 0.514204 | 3.603404 | 3.728115 | 4.341368 | 5.008521 | | | | | |
U94 | | 0.221982 | 1.599895 | 8.333159 | 7.73556 | 4.522964 | | | | | | |
D32 | | 1.575371 | 3.507692 | 5.129846 | 4.854435 | 4.354122 | 1.223865 | | | | | |
D38 | | 1.223865 | 3.23725 | 10.5529 | 13.66078 | 16.39008 | 10.61988 | | | | | |
D93 | | 0.431042 | 1.393065 | 2.759499 | 1.938168 | 2.074542 | 1.899193 | | | | | |
U93 | | 0.378613 | 0.265617 | 0.269287 | 0265163 | 0.469461 | 0234903 | | | | | |
D87 | | 3.470383 | 5.898457 | 6.532941 | 4.89156 | 6.953568 | 8.573921 | | | | | |
U87 | | 0.508655 | 4.4622 | 1.069028 | 2.533226 | 3.684956 | 11.63637 | | | | | |
C75 | | 1.30574 | 0.85262 | 0.67639 | 1.163913 | 0.657287 | 0.424571 | | | | | |
U75 | | 1.14537 | 0.966531 | 1.593702 | 1.795307 | 1.200891 | 0.996441 | | | | | |
O20 | | 12.02047 | 30.23826 | 24.32419 | | | | | | | | |
O28 | | 4.713009 | 18.89851 | 18.38595 | 5.343957 | 3.177194 | | | | | | |
C94 | | 2.131856 | 1.441007 | 2.383634 | 3.570587 | | | | | | | |
LL6 | | | | | | | | | | | | |
DMSO | | 1.085814 | 1.91664 | 2.079375 | 3.927835 | 3.569052 | 1.05484 | | | | | |
LL8 | | 7.580783 | 3.919499 | 2288471 | 1.802625 | 1.78288 | 2.587781 | | | | | |
AA20 | | 9.741539 | 28.79155 | 49.99779 | 35.07 | 19.7298 | 29.80328 | | | | | |
AA28 | | 12.25819 | 21.71281 | 45.51628 | 21.78183 | 19.18808 | 0.728069 | | | | | |
E94 | | 2.628722 | 3.159991 | 1.967481 | 2.126174 | | | | | | | |
D86 | | 1.921027 | 1.570282 | 1.432655 | 3.219622 | 2.415026 | 8.751029 | | | | | |
F86 | | 0.17035 | 0.215518 | 0.282999 | 0.337696 | 0.484268 | 0.711768 | | | | | |
AA36 | | 4.711737 | 21.29782 | 1.774284 | 10.77378 | | 5.006065 | | | | | |
AA24 | | 40.22306 | 0.044737 | 0.017176 | 0.009595 | 0.044026 | 0.013425 | | | | | |
AA94 | | 3.146781 | 0.013148 | | | | | | | | | |
AA24 | | 37.20033 | 50.33195 | 31.79067 | 7.632073 | 4.029482 | 0.311914 | | | | | |
O24 | | 21.68262 | 21.08162 | 18.4584 | 6.134765 | 0.401993 | 0.014254 | | | | | |
AA60 | | 3.475337 | 14.91753 | 0.695475 | | | | | | | | |
AA61 | | 0.656416 | 0.329589 | 0.543264 | 0.257434 | 0.577986 | 0.307582 | | | | | |
C32 | | 38.17463 | 90.62006 | 51.86994 | 16.43407 | 2.01284 | 2.619288 | | | | | |
JJ28 | | 60.46546 | 64.69601 | 71.50927 | 47.49171 | 25.81403 | 3.936471 | | | | | |
C28 | | 0.310004 | 0.760135 | 55.91046 | 60.63145 | 57.30086 | 6.495379 | | | | | |
AA28 | | 50.34727 | 55.18143 | | | | | | | | | |
U28 | | 0.122271 | 44.91463 | 51.17075 | 34.01612 | 32.39362 | 3.488256 | | | | | |
AA24 | | 37.20033 | 50.33195 | 31.79067 | 7.632073 | 4.029482 | 0.311914 | | | | | |
AA20 | | 9.741539 | 25.79155 | 49.99779 | 35.07 | 19.7298 | 29.80328 | | | | | |
JJ20 | | 0.085338 | 40.19751 | 47.297 | 5.655104 | 0.142257 | 0.099295 | | | | | |
AA28 | | 12.25819 | 21.71281 | 45.51628 | 21.78183 | 19.18808 | 0.728069 | | | | | |
JJ32 | | 38.08705 | 43.27517 | 29.59326 | 0.70071 | 0.178921 | 0.70361 | | | | | |
D94 | | 14.53736 | 22.28715 | 29.68042 | 38.12112 | 42.28773 | 33.35092 | | | | | |
AA24 | | 40.22306 | 0.044737 | 0.017176 | 0.009595 | 0.044026 | 0.013425 | | | | | |
U32 | | 17.28347 | 38.37457 | 15.23297 | 0.673546 | 0.121004 | 0.15261 | | | | | |
D60* | | 7.304436 | 11.02975 | 23.49095 | 28.06859 | 33.97336 | 37.83182 | | | | | |
D24* | | 0.526541 | 2.021508 | 0.324894 | 36.64054 | 0.244347 | 0.365902 | | | | | |
E20 | | 18.94919 | 36.04742 | 31.97179 | 24.49526 | 21.63777 | 10.55303 | | | | | |
O20 | | 12.02047 | 30.23826 | 24.32419 | | | | | | | | |
F32 | | 23.8042 | 23.7095 | 14.74619 | 8.361793 | 10.90572 | 1.644695 | | | | | |
F28 | 0.464885 | 6.619239 | 13.95859 | 8.409421 | 7.851029 | 2127709 | 8.655579 | 12.729 | 1.396803 | 0.281853 | 0.133842 | 0.149513 |
O24* | | 21.68262 | 21.08162 | 18.4584 | 6.134765 | 0.401993 | 0.014254 | | | | | |
AA36* | | 4.711737 | 21.29782 | 1.774264 | 10.77378 | | 5.006065 | | | | | |
C36 | 7.150343 | 1.180274 | 21.27467 | 9.710764 | 5.003849 | 5.813189 | 0.164373 | 0.129504 | 0.332497 | 0.123413 | 0.062905 | 0.383965 |
E28 | | | 8.572344 | 20.89276 | | 14.87007 | | | | | | |
U94 | | 13.0485 | 19.93922 | 20.65427 | | | | | | | | |
O28 | | 4.713009 | 18.89861 | 18.38595 | 5.343957 | 3.177194 | | | | | | |
D81* | | 1.380167 | 4.035848 | 11.99391 | 13.699 | 17.53849 | 13.43072 | | | | | |
D38 | | 1.223885 | 3.236725 | 10.5529 | 13.66078 | 16.39008 | 10.61988 | | | | | |
AA60* | | 3.475337 | 14.91753 | 0.695475 | | | | | | | | |
D70* | | 8.351581 | 5.601802 | 9.168348 | 14.68248 | 6.364419 | 0.469952 | | | | | |
D61 | 0.329886 | 0.710035 | 3.970054 | 7.147033 | 10.85674 | 11.69027 | 12.69543 | 5.9829 | 7.008946 | 5.576734 | 1.343239 | 0.18571 |
JJ94 | | 1.906203 | 3.87783 | 11.99391 | 0.422621 | 0.590515 | 0.787162 | | | | | |
U87* | | 0.508655 | 4.4262 | 1.069028 | 2.533226 | 3.684956 | 11.63637 | | | | | |
D60 | 0.604984 | 0.679718 | 3.908348 | 3.112999 | 7.65786 | 6.759895 | 5.399266 | 1.216181 | 5.951785 | 10.45568 | 7.193687 | 0.485295 |
C94* | | 0.32801 | 0.908991 | 3.536115 | 10.31612 | | | | | | | |
F94* | | 0.490553 | 4.108079 | 3.530146 | 8.596197 | 8.200005 | 9.892867 | | | | | |
U80* | | 0.119897 | 0.514079 | 2.658899 | 3.552453 | 4.456214 | 9.776965 | | | | | |
E86* | | 0.27629 | 0.248666 | 3.633516 | 6.288459 | 9.202082 | 8.484492 | | | | | |
D86* | | 1.921027 | 1.570262 | 1.432655 | 3.219622 | 2.415026 | 8.751029 | | | | | |
D87* | | 3.470383 | 5.898457 | 6.532941 | 4.89156 | 6.953566 | 8.573921 | | | | | |
U94* | | 0.221982 | 1.599895 | 8.333159 | 7.73556 | 4.522984 | | | | | | |
LL8 | | 7.580783 | 3.919499 | 2.288471 | 1.802625 | 1.78288 | 2.567781 | | | | | |
E24 | | 0.098517 | 0.057019 | 7.404745 | 1.12791 | 0.329197 | 0.326384 | | | | | |
M17 | 0.580405 | 0.433646 | 0.484853 | 0.515332 | 0.672973 | 0.783891 | 1.360645 | 2.580579 | 2.016952 | 7.131925 | 2.21044 | 0.743141 |
LL6 | | 0.809416 | 0.854576 | 1.812577 | 2.932931 | 3.939451 | 6.679564 | | | | | |
D25* | | 0.105104 | 0.352229 | 3.212175 | 6.167455 | 1.617246 | 1.792186 | | | | | |
E32 | | 5.170892 | 6.057429 | 4.380769 | 1.365759 | 0.845009 | 0.111133 | | | | | |
D32* | | 1.575371 | 3.507692 | 5.125846 | 4.854435 | 4.354122 | 1.223865 | | | | | |
LL8* | | 1.366191 | 1.875091 | 4.594308 | 4.423822 | 4.416413 | 5.083137 | | | | | |
JJ36 | | 2.339652 | 5.039758 | 2.000554 | 0.284902 | 0.159879 | 0.033605 | | | | | |
D28* | | 0.413278 | 0.514204 | 3.603404 | 3.728115 | 4.341368 | 5.008521 | | | | | |
U36 | | 0.968904 | 2.501669 | 4.650123 | 2.269889 | 1.310025 | 0.23654 | | | | | |
E80 | | 1.697744 | 2.624376 | 3.868368 | 3.757709 | 4.412999 | 1.895016 | | | | | |
E36 | | 1.044698 | 2.940234 | 4.27308 | 1.367514 | 1.194649 | 0.11883 | | | | | |
LL6* | | 1.085814 | 1.91654 | 2.079375 | 3.927835 | 3.569052 | 1.05464 | | | | | |
C94* | | 2.131856 | 1.441007 | 2.383634 | 3.570587 | | | | | | | |
JJ80 | | 0.5771 | 0.4786 | 2.199535 | 3.226941 | 3.173297 | 2.653163 | | | | | |
E94* | | 2.628722 | 3.159991 | 1.967481 | 2.126174 | | | | | | | |
AA94* | | 3.146781 | 0.013148 | | | | | | | | | |
D93* | | 0.431042 | 1.393065 | 2.759499 | 1.938168 | 2.074542 | 1.899193 | | | | | |
B17 | | 0.72135 | 0.44715 | 0.996508 | 1.067002 | 1.098275 | 2.197846 | | | | | |
C86 | | 0.159044 | 0.279389 | 0.637804 | 1.055779 | 1.025192 | 1.422756 | | | | | |
U75* | | 1.14537 | 0.966531 | 1.593702 | 1.795307 | 1.200891 | 0.998441 | | | | | |
JJ86 | | 0.503544 | 0.775429 | 0.794641 | 0.537708 | 1.491694 | 0.707425 | | | | | |
C86 | | 0.159044 | 0.279389 | 0.637804 | 1.055779 | 1.025192 | 1.422758 | | | | | |
C75* | | 1.30574 | 0.85262 | 0.67639 | 1.163913 | 0.657267 | 0.424571 | | | | | |
C20 | | 0.126573 | 0.098883 | 0.088576 | 1.003372 | 0.11883 | 0.138726 | | | | | |
C80* | | 0.578045 | 0.102763 | 0.111304 | 0.528832 | 0.887811 | 0.961981 | | | | | |
F86* | | 0.17035 | 0.215518 | 0.282999 | 0.337696 | 0.484268 | 0.711768 | | | | | |
M17* | 0.550188 | 0.409299 | 0.304933 | 0.35068 | 0.404506 | 0.356775 | 0.392121 | 0.376042 | 0.34777 | 0.315241 | 0.468629 | 0.705352 |
AA61* | | 0.856418 | 0.329589 | 0.543264 | 0.257434 | 0.577986 | 0.307982 | | | | | |
B17* | | 0.614141 | 0.505597 | 0.339801 | 0.319609 | 0.399828 | 0.406147 | | | | | |
U28 | | | 0.221192 | 0.515945 | 0.290904 | 0.237264 | | | | | | |
U93 | | 0.378613 | 0.265617 | 0.269287 | 0.265163 | 0.469461 | 0.234903 | | | | | |
U86* | | 0.435638 | 0.196901 | 0.124174 | 0.304979 | 0.193936 | 0.189116 | | | | | |
U36 | | 0.331166 | 0.344857 | 0.209068 | 0.107622 | 0.151587 | 0.170145 | | | | | |
U28 | | 0.334806 | 0.137402 | 0.079535 | 0.165612 | 0.097702 | 0.126852 | | | | | |
JJ24 | | 0.199154 | 0.188046 | 0.090045 | 0.064921 | 0.085969 | 0.032536 | | | | | |
C25* | | 0.11105 | 0.044342 | 0.06737 | 0.031668 | 0.088061 | 0.05876 | | | | | |
U25 | | 0.055718 | 0.056074 | 0.069147 | 0.047859 | 0.04537 | 0.088747 | | | | | |
U32 | | 0.046949 | 0.026455 | 0.070335 | 0.047503 | 0.033368 | 0.0261 | | | | | |
- *Polymere mit Sternchen wurden mit zu dem
Umsetzungsgemisch zugegebenem DMSO (2 ml) synthetisiert. Andere
Polymere wurden pur synthetisiert.