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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe zum Bewegen eines
Arbeitsfluids durch Verändern
des Volumens einer Pumpenkammer mittels eines Kolbens oder einer
beweglichen Wand, beispielsweise einer Membran. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine kleine Hochleistungspumpe.
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In
einer bekannten Pumpe dieser Art sind Rückschlagventile zwischen einem
Einlaßkanal
und einer Pumpenkammer von veränderlichem
Volumen sowie zwischen einem Auslaßkanal und der Pumpenkammer
vorgesehen. Ferner ist eine Pumpe zum Übertragen von Flüssigkeit
bekannt, in der ein dünner
Wandbereich an einem Durchlaß einer
Pumpenkammer an einer stromaufwärtsliegenden
Seite oder einer stromabwärtsliegenden
Seite vorgesehen ist, so daß eine
Pulsierung aufgrund der intermittierend getriebenen Flüssigkeit
durch Verformung des Durchlasses reduziert wird (siehe zum Beispiel
JP-A-2000-265963 ).
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Ferner
ist schon eine Hochleistungspumpe von großer Zuverlässigkeit vorgeschlagen worden, die
mit einem Hochbelastungsdruck und hochfrequentem Antrieb dadurch
fertig werden kann, daß sie eine
Kanalkonstruktion benutzt, die einen großen Inertanzwert anstelle eines
Ventils in einem Auslaßkanal
hat und folglich durch das Nutzen einer Kraft der Fluidträgheit. Bei
dieser Pumpe wird im Einlaßkanal eine
verformbare Struktur benutzt, um zu verhindern, daß die Saugwirksamkeit
der Pumpe aufgrund des Pulsierens in einem Einlaßkanal abnimmt (siehe zum Beispiel
JP-A-2002-322986 ).
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Ferner
offenbart
JP-A-61-171891 eine
Volumenpumpe mit einer Membran, die von einem piezoelektrischen
Element, beispielsweise PZT angetrieben wird, und ferner mit einer
Pumpenkammer, deren Volumen mittels der Membran verändert werden kann,
einem Loch, durch das ein Fluid in die Pumpenkammer strömen kann,
und einem Loch, durch das das Fluid aus der Pumpenkammer strömen kann,
wobei Rückschlagventile
in den jeweiligen Löchern
vorgesehen sind.
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Aber
bei der Konstruktion gemäß
JP-A-2000-265963 besteht
die Schwierigkeit, daß sie nicht
mit einem Hochlastdruck oder einem hochfrequenten Antrieb fertig
wird, weil der Einlaßkanal
und der Auslaßkanal
Rückschlagventile
erfordern, die als Fluidwiderstandselement dienen, wodurch der Druckverlust
des Fluids durch die zwei Rückschlagventile
groß ist.
Für den
Fall, daß Gasblasen
in der Pumpenkammer verbleiben, ist es darüber hinaus nicht möglich, eine
vorherbestimmte Fördermenge zu
erhalten, weil der Druck der Flüssigkeit
in der Pumpenkammer im Verlauf der Verringerung des Volumens der
Pumpenkammer nicht stark genug angehoben wird.
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Bei
den Pumpen gemäß
JP-A-2002-322986 und
JP-A-61-171891 wird
der Druck der Flüssigkeit
in der Pumpenkammer im Verlauf der Verringerung des Volumens der
Pumpenkammer nicht ausrei chend angehoben, wenn Gasblasen in der
Pumpenkammer verbleiben, denn die Veränderung des Volumens der Pumpenkammer
aufgrund der Verformung der Membran ist gering. Folglich werden
die Strömungseigenschaften
der Pumpe stark verschlechtert, und im schlimmsten Fall kann es
unmöglich
werden, die Flüssigkeit
zu fördern.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpe zu schaffen,
die Gasblasen abgeben und folglich eine Förderfähigkeit beibehalten kann, selbst
wenn Gasblasen im Innern einer Pumpenkammer bleiben.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Pumpe gemäß Anspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine
Pumpe der Art, auf die im Oberbegriff von Anspruch 1 Bezug genommen
wird, ist bekannt aus
US
2002/0114716 .
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Eine
Membran, die mit einer Betätigungsvorrichtung
angetrieben wird, beispielsweise einem piezoelektrischen Element,
kann als die bewegliche Wand benutzt werden. Ein Sperrventil kann
als das Fluidwiderstandselement benutzt werden.
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Ferner
kann als eine Blasenabführeinrichtung,
zu der Einzelheiten näher
beschrieben werden, beispielsweise eine sekundäre Pumpenkammer, ein Druckerzeugungsmechanismus,
ein Heizabschnitt usw., der zum Aufbringen von Druck auf die Pumpenkammer
benutzt wird, verwendet werden. Gemäß der Erfindung ist in der
Pumpenkammer ein Heizabschnitt vorgesehen, der als Blasenabführeinrichtung dient.
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Da
die Pumpe die Blasenabführeinrichtung aufweist,
kann gemäß dieser
Konstruktion die Pumpe selbst dann gestartet werden, wenn Gasblasen
in der Pumpenkammer bleiben, das heißt selbst dann, wenn das Arbeitsfluid
nicht in die Pumpenkammer gefüllt
ist. Außerdem
können
die Gasblasen beim Antrieb der Pumpe abgeführt werden aufgrund der genannten
Blasenabführeinrichtung,
wenn Gasblasen in der Pumpenkammer bleiben, obwohl erwogen wird,
daß der
Druck in der Pumpenkammer nicht ausreichend angehoben ist. Folglich
ist es möglich,
die Leistung der Pumpe beizubehalten, insbesondere die Fördermenge
des Arbeitsfluids.
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Es
sollen nun verschiedene Pumpsysteme mit Blasenabführeinrichtungen
und Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden. Es zeigt:
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1 eine
senkrechte Schnittansicht einer Pumpe gemäß einem ersten Beispiel;
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2 eine
graphische Darstellung interner Zustände der Pumpe gemäß dem ersten
Beispiel;
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3 ein
Blockschaltbild einer Antriebsschaltung der Pumpe gemäß dem ersten
Beispiel;
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4 eine
Draufsicht auf eine Membran für eine
sekundäre
Pumpenkammer einer Pumpe gemäß einem
zweiten Beispiel;
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5 eine
senkrechte Schnittansicht eines Teils einer Pumpe gemäß einem
dritten Beispiel;
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6 ein
Blockschaltbild einer Antriebsschaltung der Pumpe gemäß dem dritten
Beispiel;
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7 eine
senkrechte Schnittansicht einer Pumpe gemäß einem vierten Beispiel;
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8 ein
Blockschaltbild einer Antriebsschaltung der Pumpe gemäß dem vierten
Beispiel;
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9 eine
senkrechte Schnittansicht einer Pumpe gemäß einem fünften Beispiel;
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10 eine
senkrechte Schnittansicht eines Druckerzeugungsmechanismus gemäß einem sechsten
Beispiel;
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11 eine
senkrechte Schnittansicht eines Teils einer Pumpe gemäß dem sechsten
Beispiel;
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12 eine
Schnittansicht eines Teils einer Pumpe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
Draufsicht auf eine Heizvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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14 eine
Draufsicht auf ein abgewandeltes Beispiel der Heizvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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15 ein
Blockschaltbild einer Antriebsschaltung der Pumpe des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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16 eine
Draufsicht auf ein weiteres abgewandeltes Beispiel der Heizvorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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17 eine
senkrechte Schnittansicht einer Pumpe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Erstes Beispiel
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Pumpe 10 gemäß einem
ersten Beispiel.
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1 ist
ein senkrechter Schnitt, der einen Aufbau der Pumpe 10 zeigt.
In 1 weist die Pumpe 10 grundsätzlich ein
becherförmiges
Gehäuse 50 auf,
an dem ein laminiertes piezoelektrisches Element 70 befestigt
ist, sowie einen Einströmkanal 21 zum
Einführen
eines Arbeitsfluids, einen Ausströmkanal 28 zur Abgabe
des Arbeitsfluids und ein Pumpengehäuse 20 mit einer sekundären Pumpenkammer 24 und
einer primären
Pumpenkammer 27.
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Ein
Ende des piezoelektrischen Elements 70 ist an einem Innenbodenbereich
des Gehäuses 50 durch
Befestigungsmittel, beispielsweise einen Klebstoff, befestigt, und
eine Membran 60 der primären Pumpenkammer ist nahe sowohl
einer Oberseite eines Randbereichs des Gehäuses 50 als auch einer Oberseite
des anderen Endes des piezoelektrischen Elements 70 befestigt.
Das Pumpengehäuse 20 ist an
dem Umfangsrandbereich der Oberseite der Membran 60 so
befestigt, daß die
Luftdichtheit der befestigten Bereiche erhalten bleibt. Die primäre Pumpenkammer 27 ist
in einem Raum zwischen der Membran 60 und einem ersten
konkaven Bereich ausgebildet, der in einem unteren Bereich des Pumpengehäuses 20 gebildet
ist.
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Ein
zweiter konkaver Bereich ist in einem oberen Bereich des Pumpengehäuses 20 vorgesehen,
und eine Membran 45 der sekundären Pumpenkammer ist luftdicht
an einer Oberseite eines Randbereichs dieses zweiten konkaven Bereichs
befestigt, wodurch die sekundäre
Pumpenkammer 24 gebildet ist. Die Membran 45 ist
aus einem Blechteil geformt, welches dünner ist als die Membran 60,
und ist durch den Innendruck der sekundären Pumpenkammer 24 verformbar.
Ein plattenförmiges
piezoelektrisches Element 71 ist an der Oberseite der Membran 45 befestigt.
Die Membran 45 und das piezoelektrische Element 71 bilden
eine einförmige
(unimorph) Betätigungsvorrichtung.
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Ein
jeweiliges piezoelektrisches Element 71 kann an beiden
Oberflächen
der Membran 45 befestigt sein, um eine zweiförmige Betätigungsvorrichtung
(bimorph) zu bilden, und in diesem Fall ist auf die enge Anbringung
des piezoelektrischen Elements 71 in Berührung mit
dem Arbeitsfluid hinzuweisen, während
eine Betätigungsvorrichtung
mit größerer Verdrängung gebildet
werden kann.
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Als
nächstes
wird der Aufbau längs
des Strömungskanals
des Arbeitsfluids beschrieben. Der Einströmkanal 21 ist in einem
vom Pumpengehäuse 20 vorstehenden
Einlaßverbindungsrohr 30 gebildet
und steht mit der sekundären
Pumpenkammer 24 durch eine Einlaßventilöffnung 22 für die sekundäre Pumpenkammer
und eine Einlaßventilpaßöffnung 23 für die sekundäre Pumpenkammer
in Verbindung. Ein Einlaßsperrventil 41 für die sekundäre Pumpenkammer
als Fluidwiderstandselement zum Öffnen
und Schließen
der Einlaßventilöffnung 22 ist
am Rand der Einlaßventilpaßöffnung 23 befestigt.
Eine Einlaßventilöffnung 25 für die primäre Pumpenkammer
und eine Einlaßventilpaßöffnung 26 für die primäre Pumpenkammer
sind zwischen der sekundären
Pumpenkammer 24 und der primären Pumpenkammer 27 vorgesehen.
Ein Einlaßsperrventil 42 für die primäre Pumpenkammer
als ein Fluidwiderstandselement einschließlich eines Teils zum Öffnen und
Schließen, mit
dem die Einlaßventilöffnung 25 geöffnet und
geschlossen werden kann, ist am Rand der Einlaßventilpaßöffnung 26 befestigt.
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Die
primäre
Pumpenkammer 27 steht mit dem Ausströmkanal 28 in Verbindung.
Der Ausströmkanal 28 hat
einen engen Rohrbereich, der mit der primären Pumpenkammer 27 verbunden
ist, und einen weiten Rohrbereich, dessen Querschnittsfläche größer ist
als die des engen Rohrbereichs, wobei ein Zwischenbereich den engen
Rohrbereich mit dem weiten Rohrbereich verbindet. Ein äußerer Umfangsbereich
des Auslaßkanals
bildet das Auslaßverbindungsrohr 31.
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Wenn
die Pumpe in Gebrauch ist, werden hier nicht gezeigte Schläuche aus
Siliziumgummi, die Elastizität
aufweisen, an das Einlaßverbindungsrohr 30 und
das Auslaßverbindungsrohr 31 angeschlossen.
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Als
nächstes
wird ein Inertanzwert L eines Strömungskanals beschrieben. Angenommen,
die Querschnittsfläche
eines Strömungskanals
sei S, die Länge
des Strömungskanals
sei r und die Dichte des Arbeitsfluids sei ρ, dann wird die folgende Gleichung erhalten:
L = ρ × r/S. Ferner
sei angenommen, daß die
Druckdifferenz über
den Strömungskanal ΔP sei und
das Strömungsvolumen
des im Strömungskanal fließenden Arbeitsfluids
sei Q, dann wird die folgende Gleichung durch Verformen einer dynamischen
Gleichung des Fluids im Strömungskanal
mit Hilfe des Inertanzwertes L: ΔP
= L dQ/dt erhalten. Das bedeutet, daß der Inertanzwert L einen
Grad an Einfluß einer Druckeinheit
auf die Schwankung des Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit anzeigt, wobei die Änderung des Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit bei zunehmendem Inertanzwert L kleiner wird und
die Änderung
des Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit bei abnehmendem Inertanzwert L größer wird.
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Der
Gesamtinertanzwert einer parallelen Verbindung einer Vielzahl von
Strömungskanälen oder
einer seriellen Verbindung einer Vielzahl von Strömungskanälen unterschiedlicher
Formen kann durch Gesamtinertanzwerte der jeweiligen Strömungskanäle ähnlich wie
bei der parallelen Verbindung bzw. der seriellen Verbindung von
Induktivitäten in
elektrischen Schaltkreisen berechnet werden. Wenn beispielsweise
die beiden Strömungskanäle mit Inertanzwerten
von L1 bzw. L2 seriell in Reihe verbunden sind, ergibt sich der
Gesamtinertanzwert als L1 + L2.
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Der
nachfolgend beschriebene Einlaßkanal bezieht
sich auf einen Strömungskanal,
der sich vom Inneren der primären
Pumpenkammer 27 zu einer Eingangsstirnfläche der
Einlaßventilöffnung 25 erstreckt.
Da sich beim ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung die sekundäre Pumpenkammer 24, welche
die Membran 45 als Pulsationsabsorbiereinrichtung besitzt,
mit einem Zwischenbereich des Strömungskanals in Verbindung befindet,
bedeutet Einlaßkanal
hier einen Strömungskanal,
der sich vom Inneren der primären
Pumpenkammer 27 bis zu einem Verbindungsbereich der Pulsationsabsorbiereinrichtung
erstreckt.
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Wenn
die Membran 45 von großer
Steifigkeit ist und infolgedessen eine geringe Absorptionswirkung
für Pulsierungen
hat, muß der
Gesamtinertanzwert des Einlaßkanals
der primären
Pumpenkammer bis zum Ort der Pulsationsabsorbiereinrichtung, beispielsweise
einem Rohr stromaufwärts
der sekundären
Pumpenkammer 24 gerechnet werden.
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Die
Ausgangskanaleinrichtung bezeichnet einen Strömungskanal, der sich bis zu
einer Ausgangsstirnfläche
des Ausströmkanals 28 erstreckt, denn
der als Pulsationsabsorbiereinrichtung dienende Schlauch ist an
das Auslaßverbindungsrohr 31 angeschlossen.
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Als
nächstes
wird der Inertanzwert eines Öffnungs-
und Schließteils
des Sperrventils beschrieben. Der Inertanzwert des Öffnungs-
und Schließteils steht
in Verbindung mit der Masse des Öffnungs- und Schließteils und
der Querschnittsfläche
des Strömungskanals
(eine Ventilöffnung),
der vom Öffnungs- und
Schließteil
geschlossen wird, und ergibt sich als (Inertanzwert des Öffnungs-
und Schließteils)
= ((Masse des Öffnungs-
und Schließteils)/(Querschnittsfläche des
Strömungskanals,
der vom Öffnungs-
und Schließteil
geschlossen wird)2). Für eine Zeit eines kleinen Strömungsvolumens,
wenn der Strömungskanal
aus einem Zustand geöffnet
wird, bei dem das Öffnungs-
und Schließteil
den Strömungskanal
vollständig
verschließt,
gibt der Inertanzwert des Öffnungs-
und Schließteils
den Einflußgrad
einer Druckeinheit auf die Änderung
des Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit an, ähnlich
wie beim Inertanzwert des Strömungskanals,
wo die Änderung des
Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit mit der Zunahme des Inertanzwertes kleiner wird
und die Änderung
des Strömungsvolumens
pro Zeiteinheit mit Abnahme des Inertanzwertes größer wird.
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf 2 ein Innenzustand der Pumpe
gemäß dem ersten
Beispiel im Betrieb beschrieben. Es wird auch auf 1 Bezug
genommen.
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2 ist
eine graphische Darstellung von Beziehungen einer Antriebsspannung
(V) des piezoelektrischen Elements 70 und eines Drucks
(MPa) der primären
Pumpenkammer 27 ausgedrückt
als absoluter Druck gegenüber
der Zeit (ms) als Wellenformen darstellt, wenn die primäre Pumpenkammer 27 und
die sekundäre
Pumpenkammer 24 mit dem Arbeitsfluid gefüllt sind,
was im Fall der Pumpe 10 gemäß dem ersten Beispiel eine
Flüssigkeit
(Wasser) ist. Da das piezoelektrische Element 70 mit zunehmender
Antriebsspannung expandiert, wird, was 2 zeigt,
die Membran 60 angehoben, wodurch das Volumen der primären Pumpenkammer 27 komprimiert
wird. In 2 ist sichtbar, daß der Druck
mit dem Anstieg aufgrund der Kompression der primären Pumpenkammer 27 beginnt,
nachdem ein Tal der Antriebsspannung durchlaufen wurde, und daß der Innendruck
der primären
Pumpenkammer 27 rasch abnimmt, nachdem der Punkt der höchsten Aufwärtsneigung
der Antriebsspannung überschritten
wurde, und daß er
im wesentlichen auf einen absoluten Druck von 0 absinkt.
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Wenn
die primäre
Pumpenkammer 27 in einem Zustand komprimiert wird, wo das
Einlaßsperrventil 42 geschlossen
ist, wird zunächst
der Innendruck der primären
Pumpenkammer 27 aufgrund der großen Inertanz des Ausströmkanals
(Auslaßkanal) 28 stark
erhöht.
Mit dieser Zunahme des Innendrucks in der primären Pumpenkammer 27 wird
das Arbeitsfluid im kleinen Rohrbereich beschleunigt und dadurch
die eine Trägheitswirkung
erzeugende kinetische Energie angesammelt. Wenn das Gefälle der Expansions-
und Kontraktionsgeschwindigkeit des piezoelektrischen Elements 70 abnimmt,
neigt das Arbeitsfluid zu einer kontinuierlichen Strömung aufgrund
der in der Zwischenzeit angesammelten Trägheitswirkung von der kinetischen
Energie des Arbeitsfluids im Auslaßkanal, so daß der Innendruck
in der primären
Pumpenkammer 27 rasch abfällt und damit kleiner wird
als der Innendruck in der sekundären
Pumpenkammer 24.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das Einlaßsperrventil 42 aufgrund
des Druckunterschieds geöffnet, so
daß das
Arbeitsfluid aus der sekundären
Pumpenkammer 24 in die primäre Pumpenkammer 27 fließt. Da in
diesem Zeitpunkt die Summe des Gesamtinertanzwertes des Einlaßkanals
der primären
Pumpenkammer 27 und des als Öffnungs- und Schließteil dienenden
Einlaßsperrventils 42 ausreichend
kleiner ist als der Inertanzwert des Auslaßkanals, wie vorstehend beschrieben,
wird ein wirksames Einströmen des
Arbeitsfluids veranlaßt.
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Dieser
Zustand, bei dem das Ausströmen und
Einströmen
in die primäre
Pumpenkammer 27 gleichzeitig auftreten, setzt sich so lange
fort, bis das piezoelektrische Element 70 komprimiert wird
und dann wieder expandiert. Dies ist durch den ebenen Bereich des
Innendrucks der primären
Pumpenkammer 27 in 2 angedeutet.
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Da
das Abgeben und Ansaugen in der Pumpe 10 gemäß dem ersten
Beispiel über
eine lange Zeit hinweg fortgesetzt werden, kann ein großes Strömungsvolumen
fließen,
und da im Innern der Pumpenkammer ein sehr hoher Druck herrscht,
ist es möglich,
mit einem hohen Lastdruck fertig zu werden.
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In
der sekundären
Pumpenkammer 24 absorbiert derweil die Membran 45 das
Pulsieren durch Verformung aufgrund des Innendrucks in der sekundären Pumpenkammer 24.
Folglich ist das Einströmen
des Arbeitsfluids aus dem Einströmkanal 21,
der einen großen
Inertanzwert hat, in die sekundäre Pumpenkammer 24,
eine statische Strömung
mit geringer Pulsierung, und das Einlaßsperrventil 41 ist ständig offen.
Damit bewirkt die Membran 45, daß das Pulsieren im Einströmkanal 21 unterdrückt wird, während sie
den Inertanzwert des Einströmkanals der
primären
Pumpenkammer 27 aufgrund ihrer Verformung klein hält. Da der Öffnungszustand
des Einlaßsperrventils 41 anhält, kommt
es nicht zu einem Problem wie der Erzeugung von Fluidwiderstand oder
Versagen aufgrund von Ermüdung.
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf die 1 und 3 ein
Füllvorgang
bei Ingangsetzen der Pumpe 10 beschrieben. 3 ist
ein Blockschaltbild eines Antriebsschaltkreissystems gemäß dem ersten
Beispiel. Ein Füllvorgang
ist ein Vorgang, bei dem im Fall verbliebener Gasblasen in der Pumpe eine
Flüssigkeit
mit Hilfe einer anderen Pumpe eingefüllt wird, wenn die primäre Pumpenkammer 27 gestartet
wird, die nicht imstande ist, von sich aus die Flüssigkeit
aufzunehmen. Wie 3 zeigt, gehört zu dem Antriebsschaltkreissystem
der Pumpe 10 das piezoelektrische Element 70 zum
Ansteuern der Membran 60, das piezoelektrische Element 71 zum
Ansteuern der Membran 45, ein Umschalter 85, der
als Antriebsschaltsteuereinheit zum Umschalten der Ansteuerung zwischen
dem piezoelektrischen Element 70 und dem piezoelektrischen
Element 71 dient, sowie eine Steuerschaltung 80 für den Pumpenantrieb auf,
die das Ansteuern der Pumpe 10 steuert.
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Wenn
in die primäre
Pumpenkammer 27 kein Arbeitsfluid gefüllt ist, wird eine von der
Steuerschaltung 80 für
den Pumpenantrieb erzeugte Ansteuerspannung in einem anfänglichen
Stadium des Pumpenbetriebs mittels des Umschalters 85 an
das an der Membran 45 befestigte piezoelektrische Element 71 angelegt.
Die Antriebsspannung hat beispielsweise Sinuswellenform. Da die
Membran 45 der sekundären
Pumpenkammer ein dünnes
Blechteil ist und gemeinsam mit dem piezoelektrischen Element 71 eine
unimorphe Betätigungsvorrichtung
mit großer Verdrängung bildet,
verursacht die zweite Pumpenkammer 24 eine große Volumenänderung
mit der Antriebsspannung. Das Einlaßsperrventil 41 befindet sich
an der Eingangsseite der sekundären
Pumpenkammer 24, und das Einlaßsperrventil 42 befindet sich
an deren Auslaßseite.
Das Einlaßsperrventil 42 funktioniert
als Auslaßsperrventil
der sekundären Pumpenkammer 24.
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Da
die sekundäre
Pumpenkammer 24 sowohl am Einlaß als auch Auslaß je ein
Sperrventil aufweist und folglich eine starke Volumenänderung erfährt, wirkt
die sekundäre
Pumpenkammer als eine Pumpe, die sowohl Gas als auch Flüssigkeit
fördern kann.
Und da die sekundäre
Pumpenkammer 24 und die primäre Pumpenkammer 27 das
Gas abgeben und folglich mit der Flüssigkeit gefüllt werden,
die das Arbeitsfluid ist, kann die Pumpe durch Volumenänderung
der primären
Pumpenkammer 27 arbeiten. Der Umschalter 85 wird
umgelegt, um die Antriebsspannung an das piezoelektrische Element 70 anzulegen, wenn
genügend
Zeit vergangen ist, wie von einem nicht gezeigten Zeitgeber bestimmt.
Hierdurch ist automatisch ein Hochleistungsbetrieb ermöglicht.
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Während des
Betriebs der primären
Pumpenkammer 27 kann außerdem der Betriebszustand der
Membran 45 durch Erfassen einer Anschlußspannung des piezoelektrischen
Elements 71 festgestellt werden. Wenn noch Gasblasen im
Arbeitsfluid in der primären
Pumpenkammer 27 sind, was die Pumpfähigkeit verschlechtert, ist
das Ausmaß der Betätigung der
Membran 45 geringer. Wenn man dann die Membran 45 mit
Hilfe des piezoelektrischen Elements 71 arbeiten läßt, wodurch
die Gasblasen abgeführt
werden, und danach die Antriebsspannung so schaltet, daß die Membran 60 mittels
des piezoelektrischen Elements 70 angesteuert wird, kann
das Pumpvermögen
wieder hergestellt werden. Der Füllvorgang
wird dadurch ausgeführt,
daß die
vorstehend beschriebene Antriebssteuerung durchgeführt wird.
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Da
der Einlaßkanal
der primären
Pumpenkammer der Auslaßkanal
der sekundären
Pumpenkammer ist und das Fluidwiderstandselement (Sperrventil 42)
zum öffnen
und Schließen
des Einlaßkanals
in die primäre
Pumpenkammer das Fluidwiderstandselement zum Öffnen und Schließen des
Auslaßkanals
der sekundären
Pumpenkammer ist, wird der Strömungskanal
des Arbeitsfluids verkürzt,
so daß es
möglich
ist, den Fluidwiderstand des Strömungskanals
zu verringern. Infolgedessen kann der Aufbau der Pumpe 10 vereinfacht
und die Anzahl an Bauelementen verringert werden, was niedrige Kosten
zur Folge hat.
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Beim
vorstehend beschriebenen ersten Beispiel wird eine Membran 60 als
Einrichtung zum Hervorrufen der Volumenänderung der primären Pumpenkammer 27 benutzt;
aber es kann statt dessen auch ein Kolben verwendet werden.
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Zweites Beispiel
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf 4 ein zweites Beispiel beschrieben.
Die Pumpe gemäß dem zweiten
Beispiel ist in ihrem Grundaufbau ähnlich dem beschriebenen ersten
Beispiel, unterscheidet sich davon aber dadurch, daß ein Teil
einer am piezoelektrischen Element 71 der sekundären Pumpenkammer 24 befestigten
Ansteuerelektrode 52 abgetrennt ist und eine Detektorelektrode 53 bildet.
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4 ist
eine Draufsicht auf die Pumpe gemäß dem zweiten Beispiel von
seiten der Membran der sekundären
Pumpenkammer aus gesehen. Ein Teil der Elektrode 52, die
auf dem an der Oberseite der Membran 45 befestigten piezoelektrischen
Element 71 gebildet ist, ist abgetrennt, um die Detektorelektrode 53 zu
bilden, wie 4 zeigt.
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Als
nächstes
wird die Funktion der Detektorelektrode beschrieben. Während des
Füllvorganges, beispielsweise
zum Zeitpunkt des Startens der Pumpe, wird beim vorstehend beschriebenen
ersten Beispiel die Antriebsspannung an das piezoelektrische Element 71 angelegt.
Beim zweiten Beispiel hingegen ist es wegen der isolierten Detektorelektrode 53 möglich, eine
Bewegung der Membran 45 selbst während des Füllvorganges festzustellen (wenn
die Antriebsspannung am piezoelektrischen Element 71 anliegt).
Wenn Gas in der sekundären
Pumpenkammer 24 durch die Betätigung der Membran 45 abgegeben
und folglich Flüssigkeit
in die sekundäre
Pumpenkammer 24 eingefüllt
wird, nimmt die Bewegung der Membran 45 aufgrund eines
Unterschiedes in der Kompressionsgeschwindigkeit ab, und kurz danach wird
infolgedessen die primäre
Pumpenkammer 27 mit dem Arbeitsfluid gefüllt. Wenn
an der Einströmseite
ein langes Rohr oder Schlauch angeschlossen ist, kann daher der
Zeitpunkt der Beendigung des Füllvorganges
genauer festgestellt werden. Deshalb ist es möglich, die Ansteuerspannung
zu dem an der Membran 60 befestigten piezoelektrischen
Element 70 für
eine kurze Zeit einzuschalten.
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Durch
das unabhängige
Verbinden der Antriebsschaltkreise mit den jeweiligen piezoelektrischen
Elementen der Membran 60 und der Membran 45 der
zweiten Pumpenkammer und das ständige Überwachen
der Detektorelektrode 53 kann außerdem der Füllvorgang
ohne Umschalten der Schaltkreise selbst dann richtig durchgeführt werden,
wenn es aufgrund eindiffundierender Gasblasen usw. während des
Betriebs der Pumpe zu einem Betriebsausfall kommt.
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Da
die Detektorelektrode 53 isoliert ist, kann beim vorstehend
beschriebenen zweiten Beispiel die Bewegung der Membran 45 während des
Füllvorganges
erfaßt
werden und folglich der Zeitpunkt der Beendigung des Füllvorganges
exakt festgestellt werden, so daß die Ansteuerspannung zum
piezoelektrischen Element 70 der Membran 60 für eine kurze Zeit
eingeschaltet werden kann.
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Drittes Beispiel
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Als
nächstes
wird ein drittes Beispiel unter Hinweis auf die 5 und 6 beschrieben.
Die Pumpe gemäß dem dritten
Beispiel hat einen ähnlichen
Aufbau wie das erste Beispiel, unterscheidet sich davon aber insofern,
als die Pumpe einen Drucksensor 90 in der primären Pumpenkammer 27 aufweist.
Eine Beschreibung der dem ersten Beispiel gleichen Bauelemente wird
weggelassen.
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5 zeigt
die Pumpe gemäß dem dritten Beispiel
in einem senkrechten Schnitt, und 6 ist ein
Blockschaltbild des Antriebsschaltkreises der Pumpe gemäß dem dritten
Beispiel. In 5 ist ein zweistufiger, konkaver
Bereich 35 in einer inneren oberen Wand der primären Pumpenkammer 27 gebildet.
Der Drucksensor 90, der aus dem gleichen Material wie das
schon beschriebene piezoelektrische Element 71 besteht,
ist an der Stufe des konkaven Bereichs 35 zur primären Druckkammer 27 hin
befestigt. Eine nicht gezeigte Elektrode ist auf der Oberfläche des
Drucksensors 90 gebildet, und der Drucksensor ist mit der
Steuerschaltung 80 für
den Pumpenantrieb (siehe 6) verbunden, wie nachfolgend
beschrieben. Der konkave Bereich 35 hat einen Spalt, so
daß der
Drucksensor 90 nicht mit der Wand in Berührung gelangt,
wenn er gebogen wird.
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Wie 6 zeigt,
weist das Antriebsschaltkreissystem der Pumpe 10 das piezoelektrische
Element 70 zum Ansteuern der Membran 60, das piezoelektrische
Element 71 zum Ansteuern der Membran 45, den Drucksensor 90 zum
Feststellen des Innendrucks in der primären Druckkammer 27 und
die Steuerschaltung 80 zum Steuern des Antriebs der Pumpe 10 auf.
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Wenn
im Fall der 5 und 6 Gasblasen
in der primären
Pumpenkammer 27 bleiben, nimmt der Innendruck der primären Pumpenkammer 27 ab.
Diesen Zustand nimmt der Drucksensor 90 wahr, und die Steuerschaltung 80 für den Pumpenantrieb
gibt ein Ansteuersignal an das piezoelektrische Element 71 aus,
so daß die
Membran 45 angesteuert wird, um den Innendruck in der sekundären Pumpenkammer 24 zu
erhöhen.
Folglich werden die in der primären
Pumpenkammer 27 verbliebenen Gasblasen aus der Pumpenkammer
ausgetrieben. Mit anderen Worten, das piezoelektrische Element 71 der Membran 45 wird
synchronisiert mit der Änderung des
Innendrucks in der primären
Pumpenkammer 27 angesteuert.
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Für das erste
und dritte Beispiel ist eine Pumpe ohne ein Sperrventil auf seiten
des Ausströmkanals 28 der
primären
Pumpenkammer 27 aufgebaut; aber es können ähnliche Vorteile mit einer
Pumpe erzielt werden, die das Sperrventil aufweist und den Füllvorgang
erfordert.
-
Da
beim dritten Beispiel der Drucksensor 90 in der primären Pumpenkammer 27 vorgesehen
ist, kann ein Betriebsversagen aufgrund einer Diffusion von Gasblasen
in die primäre
Pumpenkammer 27 genau erfaßt werden. Da beim dritten
Beispiel das piezoelektrische Element 71 der Membran 45 synchronisiert
mit der Membran 60 angesteuert werden kann, ist es ferner
möglich,
den Saugwirkungsgrad der primären
Pumpenkammer 27 zu verbessern, so daß eine Pumpe mit höherer Leistung
bereitgestellt werden kann.
-
Viertes Beispiel
-
Als
nächstes
wird unter Hinweis auf die 7 und 8 eine
Pumpe gemäß einem
vierten Beispiel beschrieben. Dem vierten Beispiel liegt grundsätzlich der
gleiche technische Gedanke zugrunde wie dem ersten Beispiel. Es
unterscheidet sich aber vom ersten Beispiel dadurch, daß als Blasenentfernungseinheit
statt der sekundären
Pumpenkammer 24 (siehe 1) ein Druckerzeugungsmechanismus 150 vorgesehen
ist.
-
7 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch die Pumpe gemäß dem vierten Beispiel. Wie 7 zeigt,
gehört
zu der Pumpe 100 grundsätzlich
das becherförmige
Gehäuse 50,
an dem das piezoelektrische Element 70 befestigt ist, ein
Einströmkanal 121 zum
Einführen
des Arbeitsfluids, ein Ausströmkanal 128 zum
Abführen
des Arbeitsfluids, ein Pumpengehäuse 120 mit
einer Pumpenkammer 127 und ein Druckerzeugungsmechanismus 150 (in
der Figur gestrichelt umrandet) zur Druckbeaufschlagung der Pumpenkammer 127.
-
In
dem becherförmigen
Gehäuse 50 ist
ein Ende des piezoelektrischen Elements 70 an einem Innenbodenbereich
desselben befestigt, und die Membran 60 ist am Randbereich
des Gehäuses 50 und
einer Oberseite des anderen Endes des piezoelektrischen Elements 70 befestigt.
An der Oberseite der Membran 60 ist ein Pumpengehäuse 120 luftdicht befestigt,
und die Pumpenkammer 127 ist in einem Raum zwischen der
Membran 60 und dem Boden des Pumpengehäuses 120 gebildet.
-
Der
Einströmkanal 121 und
der Ausströmkanal 128 sind
in Richtung zur Pumpenkammer 127 ausgebildet. Im Einströmkanal 121 ist
in einem Verbindungsbereich mit der Pumpenkammer 127 ein Sperrventil 122 als
Fluidwiderstandselement zum Öffnen
und Schließen
des Einströmkanals 121 vorgesehen.
Ein Teil des Außenumfangs
eines den Einströmkanal 121 bildenden
zylindrischen Bereichs wirkt als Einlaßverbindungsrohr 130 zum
Anschluß an
ein nicht gezeigtes äußeres Rohr
oder Schlauch. Der Ausströmkanal 128 weist
einen engen Rohrbereich im Anschluß an die Pumpenkammer 127 und einen
weiten Rohrbereich auf, dessen Querschnittsfläche größer ist als die des engen Rohrbereichs. Beide
Rohrbereiche sind durch einen kontinuierlich ausgebildeten Zwischenbereich
verbunden, dessen Querschnittsfläche
sich allmählich
von der des engen Rohrbereichs zu der des weiten Rohrbereichs ändert. Der
Außenumfang
eines zylindrischen Bereichs, der den Ausströmkanal 128 darstellt,
dient als Auslaßanschlußrohr 131,
an das ein nicht gezeigtes externes Rohr oder Schlauch angeschlossen
wird. Als externe Rohre oder Schläuche können solche beispielsweise
aus Siliziumgummi benutzt werden.
-
Der
Drucksensor 90 als Druckerfassungsabschnitt zum Feststellen
des Innendrucks der Pumpenkammer 127 ist an der inneren
oberen Wand der Pumpenkammer 127 befestigt.
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Zu
dem Druckerzeugungsmechanismus 150 gehört als elastisches Element
ein metallischer Balg 151, eine aus einem piezoelektrischen
Element gebildete Betätigungsvorrichtung 170 als
Mechanismus zum Ändern
des Volumens des Balges sowie ein Blockierventil 140 zum
Unterbinden der Bewegung des Arbeitsfluids im Ausströmkanal 128.
Der Balg 151 ist an einer Seitenfläche des Auslaßverbindungsrohres 131 eng
befestigt und sein Öffnungsbereich 152 ist mit
dem Strömungsdurchlaß 132 verbunden,
der mit dem Ausströmkanal 128 in
Verbindung steht.
-
Im
Balg 151 ist eine Kammer mit veränderlichem Volumen gebildet,
und es ist im Innern des Balges ein Drucksensor 91 als
den Druck erfassender Abschnitt zum Feststellen des Innendrucks
des Balges 151 vorgesehen. Das Volumen des Balges 151 wird
mittels der Betätigungsvorrichtung 170 geändert.
-
Im
vierten Beispiel ist ein Ende der Betätigungsvorrichtung 170 dem
Balg 151 gegenüber
an der Seite des Einlaßverbindungsrohres 130 befestigt, und
die Betätigungsvorrichtung
wird mittels eines nicht gezeigten Antriebsabschnitts hin- und herbewegt.
Die Betätigungsvorrichtung
weist einen Andrückabschnitt 171 zum
Zusammendrücken
des Balges 151 auf, und dieser Andrückabschnitt wird mittels der
Steuerschaltung 180 (siehe 8) für den Pumpenantrieb
angesteuert.
-
Ferner
ist die Querschnittsfläche
des weiten Rohrbereichs des Ausströmkanals 128 an einer
mit dem Balg 151 verbundenen Stelle doppelt so groß wie die
Querschnittsfläche
des engen Rohrbereichs. Aus diesem Grund nimmt die Durchflußleistung
des durch den mit dem Balg 151 verbundenen Strömungsdurchlaß 132 strömenden Fluids
ab, so daß der
Energieverlust des Fluids auf seinem Weg durch den Strömungsdurchlaß verringert
werden kann.
-
Das
für den
Antrieb der Pumpe wichtige Verhältnis
des Inertanzwertes ist beim ersten Beispiel beschrieben worden,
und deshalb wird hier die Beschreibung weggelassen. Der Einströmkanal und
der Ausströmkanal
des vierten Beispiels wird beschrieben.
-
Im
Strömungsdurchlaß, der das
Arbeitsfluid in die Pumpenkammer 127 fließen läßt, ist
der Strömungskanal,
der sich vom Öffnungsbereich
der Pumpenkammer 127 bis zur Verbindung mit der Pulsationsabsorbiereinrichtung
erstreckt, als Einlaßkanal definiert.
Hier ist die Pulsationsabsorbiereinrichtung die Einrichtung zur
wirksamen Reduzierung der Schwankung des Innendrucks im Strömungskanal. Darüber hinaus
entsprechen der Pulsationsabsorbiereinrichtung ein Strömungskanal
aus einem Material wie Siliziumgummi, Harz, dünnem Metall usw., der sich
leicht mit dem Innendruck verformen läßt, ein an den Strömungskanal
angeschlossener Sammelbehälter,
ein Zusammensetzungsströmungskanal zum
Zusammensetzen von Druckschwankungen mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Phasen usw.
-
Da
beim vierten Beispiel der externe Schlauch, beispielsweise ein Siliziumgummischlauch an
das Einlaßverbindungsrohr 130 angeschlossen ist,
ist der Strömungskanal,
der sich vom Öffnungsbereich
der Pumpenkammer 127 zur Stirnfläche der Verbindungsseite des
Siliziumgummischlauchs in dem Einströmkanal 121 erstreckt,
das heißt
der Einströmkanal 121 selbst
als Einlaßkanal
definiert.
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Der
Auslaßkanal
ist auf ähnliche
Weise bestimmt wie der Einlaßkanal.
Mit anderen Worten, im Strömungskanal,
in den das Arbeitsfluid von der Pumpenkammer 127 abgegeben
wird, ist ein Strömungskanal,
der vom Öffnungsbereich
der Pumpenkammer 127 bis zu einem Verbindungsbereich mit der
Pulsationsabsorbiereinrichtung reicht, als Auslaßkanal definiert. Da beim vierten
Beispiel der Balg 151 im Wege des Ausströmkanals 128 eine
Funktion zum Absorbieren der Druckpulsierung im Fördermodus
hat, was nachfolgend noch beschrieben wird, ist der Ausströmkanal 128,
der sich vom Öffnungsbereich
der Pumpenkammer 127 zum Verbindungsbereich mit dem Balg 151 erstreckt,
als Auslaßkanal
definiert.
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Als
nächstes
wird beschrieben, wie die Pumpe 100 gemäß dem vierten Beispiel im Abgabemodus
angetrieben wird.
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Abgabemodus
bedeutet eine Betriebsweise, bei der das Arbeitsfluid in Richtung
stromabwärts
des Ausströmkanals 128 fließen kann,
und er wird ausgeführt,
wenn das Arbeitsfluid in die Pumpenkammer 127 gefüllt ist
und infolgedessen darin keine Gasblasen bleiben. Hierbei wird der
Ausströmkanal 128 nicht
vom Blockierventil 140 abgesperrt. Der Andruckabschnitt 171 der
Betätigungsvorrichtung 170 ist
vom Balg 151 getrennt, wie 7 zeigt.
Infolgedessen kann der Balg 151 mit dem Innendruck frei elastisch
verformt werden, und der Balg 151 wirkt im Sinne einer
Reduzierung der Druckpulsierung im Ausströmkanal 128. Selbst
wenn dann ein externer Schlauch aus irgendeinem Material an das
Auslaßverbindungsrohr 131 angeschlossen
ist, hat dies keinen Einfluß auf
den Inertanzwert des Auslaßkanals, so
daß eine Änderung
der Pumpfähigkeit
aufgrund des Außenanschlusses
verhindert werden kann. Nur wenn statt des Balges 151 eine
Kammer mit veränderlichem
Volumen aus einem elastischen Teil gebildet ist, kann der gleiche
Vorteil erhalten werden.
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Als
nächstes
wird der Innenzustand der Pumpe 100 gemäß dem vierten Beispiel bei
ihrer Ansteuerung beschrieben. Der Innenzustand der Pumpe 100 ähnelt dem
des vorstehend beschriebenen ersten Beispiels (siehe 2).
Da dessen Beschreibung weggelassen wurde, werden die Merkmale des vierten
Beispiels nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die Merkmale werden
unter Hinweis auf die 2 und 7 beschrieben.
Wie in 2 anhand der Tatsache zu erkennen ist, daß der Innendruck
der Pumpenkammer 127 auf etwa 2 MPa angehoben wird, verursacht
die Pumpe 100 gemäß dem vierten Beispiel
einen hohen Druck in der Pumpenkammer 127, wodurch eine
hohe Leistung erzielt wird. Aus diesem Grund wird, insbesondere
wenn Gasblasen in der Pumpenkammer 127 zurückbleiben,
die Volumenschwankung (anschließend
als Ausschlußvolumen
bezeichnet) der Pumpenkammer 127, die aufgrund der Verformung
der Membran 60 erzeugt wird, dazu benutzt, die Gasblasen
während
derjenigen Zeit zu komprimieren, während der das piezoelektrische
Element 70 in den Zustand übergeht, der seine größte Expansion
gegenüber
dem am stärksten
kontrahierten Zustand bedeutet. Folglich trägt es nicht zu einem Anstieg
des Innendrucks der Pumpenkammer 127 bei, so daß die Pumpe
nicht ordnungsgemäß arbeiten
kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, Gasblasen rasch zu entfernen.
-
Es
soll nun unter Hinweis auf die 7 und 8 ein
Fall beschrieben werden, bei dem die Pumpe 100 gemäß dem vierten
Beispiel in einem Blasenabgabemodus betrieben wird.
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8 ist
ein Blockschaltbild des Antriebsschaltkreises der Pumpe 100 gemäß dem vierten Beispiel.
Hierbei bedeutet Blasenabgabemodus eine Betriebsweise, die durchzuführen ist,
wenn Gasblasen in der Pumpenkammer 127 bleiben. Wie 8 zeigt,
weist das Antriebsschaltkreissystem der Pumpe 100 den Drucksensor 90 (siehe 7)
zum Erfassen des Innendrucks in der Pumpenkammer 127, den
Drucksensor 91 zum Erfassen des Innendrucks im Balg 151,
den Druckerzeugungsmechanismus 150 und eine Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb
zum Steuern derselben auf.
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Als
nächstes
soll die Abgabe von Gasblasen mittels des Druckerzeugungsmechanismus 150 beschrieben
werden, wenn die Pumpe im Blasenabgabemodus betrieben wird.
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Wenn
der vom Drucksensor 90 erfaßte maximale Innendruck in
der Pumpenkammer kleiner, insbesondere die Hälfte oder weniger des maximalen
Innendrucks in der Pumpenkammer im normalen Antrieb unter Antriebsbedingung
ist, stellt die Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb fest, daß Gasblasen
in der Pumpenkammer 127 verblieben sind. Dann gibt die
Steuerschaltung 180 für
den Pumpenantrieb eine Anweisung an den Druckerzeugungsmechanismus 150.
Als Reaktion auf diese Anweisung wird zunächst das Blockierventil 140 so
geschaltet, daß es
den Ausströmkanal 128 nicht
versperrt. Als nächstes
ermöglicht
es die Betätigungsvorrichtung 170 in 7 dem
Andruckabschnitt 171, nach links auszufahren, um mit dem
Balg 151 in Berührung
zu gelangen und drückt
dann den Balg 151 in Richtung nach links zusammen, so daß das Volumen
der vom Balg 151 gebildeten Kammer weitgehend reduziert wird.
Infolgedessen können
Gasblasen, die in der vom Balg 151 gebildeten Kammer verblieben
sind, in Stromabwärtsrichtung
vom Blockierventil 140 abfließen.
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Als
nächstes
versperrt das Blockierventil 140 den Ausströmkanal 128,
und die Betätigungsvorrichtung 170 ermöglicht es
dem Andruckabschnitt 171 sich zurückzuziehen und vom Balg 151 zu
trennen. Da der Balg 151 ein elastisches Teil ist, nimmt
er aufgrund seiner eigenen Elastizität wieder seinen ursprünglichen
Zustand an. Auf diese Weise wird Arbeitsfluid in den Balg 151 gefüllt. Danach
ist es der Betätigungsvorrichtung 170 möglich, den
Balg 151 wieder zusammenzupressen. Infolgedessen kann der
Druck des Arbeitsfluids, der von der Innenseite des Balges 151 zur
Pumpenkammer 127 besteht, angehoben werden.
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Das
Volumen der in der Pumpenkammer 127 verbliebenen Gasblasen
wird durch das Andrücken verkleinert,
und das Volumen der Gasblasen kann beträchtlich kleiner als das Ausschlußvolumen
gemacht werden. Dabei ist es nötig,
die Kammer des Balges 151 auf einen Druck von etwa einer
Atmosphäre
(101.325 kPa) oder mehr zu setzen, vorzugsweise auf einen Druck
zwischen etwa einer Atmosphäre
(101.325 kPa) und fünf
Atmosphären
(506.625 kPa). Da man es der Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb
erlaubt, die Betätigungsvorrichtung 170 zum
Zusammendrücken
des Balges 151 auf der Basis des vom Drucksensor 91 für die Feststellung des
Drucks in der vom Balg 151 gebildeten Kammer erfaßten Wertes
zu steuern, kann der Innendruck im Balg 151 auf einen angemessenen
Druck angehoben werden.
-
Wenn
anschließend
das piezoelektrische Element 70 angesteuert wird, wie im
Abgabemodus, wird der Innendruck in der Pumpenkammer 127 ausreichend
gesteigert und das Arbeitsfluid aus der Pumpenkammer 127 zum
Ausströmkanal 128 abgegeben.
Die in der Pumpenkammer 127 verbliebenen Gasblasen fließen mit
der Strömung
des Arbeitsfluids aus der Pumpenkammer 127 in den Balg 151.
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Die
Steuerschaltung 180 für
den Pumpenantrieb weist einen nicht gezeigten Zeitgeber auf, der die
Zeit zählt,
während
der das piezoelektrische Element 70 nach dem Versperren
des Ausströmkanals 128 durch
das Blockierventil 140 angesteuert wird. Nachdem der Zeitgeber
ein vorherbestimmtes Zeitintervall gezählt hat, welches zur Abgabe
der in der Pumpenkammer 127 verbliebenen Gasblasen ausreicht,
gibt das Blockierventil 140 die Absperrung des Ausströmkanals 128 auf,
und die Betätigungsvorrichtung 170 wird
bis zu der Stellung zurückgezogen,
bei der sie vom Balg 151 getrennt ist. Danach ist der Blasenabgabemodus
beendet.
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Dabei
wird der Innendruck des Balges 151 aufgrund des aus der
Pumpenkammer 127 abgegebenen Arbeitsfluids erhöht; aber
der Balg ist so konstruiert, daß die
Verformung aufgrund des Drucks innerhalb eines erlaubten Bereichs
elastischer Verformung unterdrückt
ist. Auf diese Weise kann durch das Vorsehen der Kammer mit veränderlichem
Volumen als elastisches Bauelement der Druck veranlaßt werden,
durch das Einlassen des Arbeitsfluids sanft zu steigen, so daß eine Zerstörung der
Bauteile der Pumpe 100 vermieden werden kann.
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Außerdem kann
man die Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb die Betätigungsvorrichtung 170 mit
Werten steuern lassen, die von dem im Balg 151 vorgesehenen
Drucksensor 91 festgestellt wurden, so daß der Innendruck
im Balg 151 mit Sicherheit unterdrückt und nicht gesteigert werden kann.
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Die
Pumpe kann so aufgebaut sein, daß im Balg 151 ein
Entlüftungsventil
vorgesehen wird, und dann ist es möglich, mit Sicherheit einen
Anstieg des Innendrucks im Balg 151 durch das Öffnen des
Entlüftungsventils
zu verhindern, wenn der Innendruck im Balg 151 zu hoch
wird.
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Da
beim vierten Beispiel ein Druckerzeugungsmechanismus 150 zum
Steigern und Beibehalten des Drucks des in der Pumpenkammer 127 vorhandenen
Arbeitsfluids vorgesehen ist, kann der Druck des Arbeitsfluids,
der in der Pumpenkammer 127 herrscht, angehoben und aufrechterhalten
werden. Wenn Gasblasen in der Pumpenkammer 127 verbleiben,
wird der Innendruck der Pumpenkammer 127 verringert, und
infolgedessen ist es nicht möglich,
das Arbeitsfluid abzugeben. Folglich wird das Volumen der Gasblasen
verkleinert, so daß die
Gasblasen in der Pumpenkammer durch das Komprimieren des Volumens
der Pumpenkammer 127 mittels Betätigung der Membran 60 abgegeben
werden können.
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Der
Druckerzeugungsmechanismus 150 drückt auf den Balg 151;
aber da die Kammer mit veränderlichem
Volumen des Balges 151 mit dem Ausströmkanal 128 in Verbindung
steht, ist es möglich, einfach
einen hohen Druck in der Pumpenkammer 127 zu erzeugen,
die mit dem Ausströmkanal 128 in Verbindung
steht.
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Dadurch,
daß die
Kammer mit variablem Volumen aus einem elastischen Teil besteht,
wird ferner der Druckanstieg aufgrund des Einlasses des Arbeitsfluids
in die Kammer mit variablem Volumen geglättet, so daß verhindert werden kann, daß Bestandteile
der Pumpe aufgrund des Drucks beschädigt werden. Ferner kann, da
die Kammer mit veränderlichem
Volumen aus einem elastischen Teil besteht, diese Kammer eine Funktion
haben, gemäß der sie das
Pulsieren des Drucks im Auslaßkanal
verringert. Infolgedessen kann eine Änderung der Pumpfähigkeit
aufgrund des Einflusses eines an den Auslaßkanal angeschlossenen externen
Schlauchs verhindert werden.
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Erste Abwandlung des vierten
Beispiels
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Bei
einer Abwandlung des vorstehend beschriebenen vierten Beispiels
kann der vom Drucksensor 90 in der Pumpenkammer 127 erfaßte Wert beispielsweise
dadurch geprüft
werden, daß das
Zeitintervall, welches der Zeitgeber der Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb
zählt,
willkürlich
festgesetzt wird und es der Pumpe ermöglicht wird, im Abgabemodus
zu arbeiten, nachdem der Blasenabgabemodus beendet ist.
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Wenn
der Vorgang im Blasenabgabemodus wiederholt durchgeführt wird,
bis die Gasblasen entfernt sind, ist es gemäß dieser Abwandlung möglich, die
Gasblasen sicher zu beseitigen.
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Da
der Betrieb im Blasenabgabemodus bei dem vierten Beispiel dann ausgeführt wird,
wenn mittels des Drucksensors 90 in der Pumpenkammer 127 das
Vorhandensein von Gasblasen festgestellt wird, wird der Betrieb
im Blasenabgabemodus nicht verschwenderisch ausgeführt, sondern
kann stattdessen in den richtigen Zeitintervallen vorgenommen werden.
In diesem Fall kann der Drucksensor 90 weggelassen werden,
was den Aufbau vereinfacht.
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Wenn
der Einströmkanal 121 und
der Ausströmkanal 128 an
externe Schläuche
angeschlossen sind, ist es außerdem
möglich,
den Innendruck in der Pumpenkammer 127 anzuheben und zu
halten, wenn der Balg 151 mit der Betätigungsvorrichtung 170 ohne
das Blockierventil 140 gedrückt wird. Hiermit wird der
gleiche Vorteil erhalten. Auch wenn die Betätigungsvorrichtung 170 zum
Drücken
auf den Balg 151 vorgesehen ist, kann der gleiche Vorteil
ferner selbst dann erhalten werden, wenn eine Anzeigeeinrichtung
vorgesehen ist, durch die ein Benutzer die Ausgabe des Drucksensors
betrachten kann und der Benutzer das Blockierventil 140 zum
Drücken
auf den Balg 151 betätigt.
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Zweite Abwandlung des vierten
Beispiels
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Im
vierten Beispiel ist der Drucksensor 90 als Druckerfassungsmittel
für die
Pumpenkammer in der Pumpenkammer 127 vorgesehen. Es kann
aber auch eine andere Einrichtung verwendet werden. Beispielsweise
kann der Innendruck in der Pumpenkammer 127 durch Messen
der Verformung der Membran 60 mit einem Dehnungsmesser
oder einem Verdrängungssensor
berechnet werden. Ferner kann der Innendruck in der Pumpenkammer 127 durch Messen
der Verformung des Gehäuses 50 mit
einem Dehnungsmesser berechnet werden. Außerdem kann der Innendruck
in der Pumpenkammer 127 durch Messen der Verformung des Öffnungs-
und Schließteils
in einem Zustand bei geschlossenem Sperrventil 122 mit
einem Dehnungsmesser oder einem Verdrängungssensor berechnet werden.
Und der Innendruck in der Pumpenkammer 127 kann auch durch
Messen von Strom zum Ansteuern des piezoelektrischen Elements 70 mit
einem Strommeßfühler berechnet
werden. Durch Anordnen eines Dehnungsmeßstreifens im piezoelektrischen
Element 70 kann ferner der Innendruck in der Pumpenkammer 127 auf
der Basis einer an das piezoelektrische Element 70 angelegten
Spannung und dem Meßwert
des Dehnungsmeßstreifens
berechnet werden. Dabei kann als Dehnungsmeßstreifen irgendeine Art von
Dehnungsmeßstreifen
benutzt werden, der die Verformungsgröße durch eine Änderung
im Widerstand, eine Änderung
in der Kapazität
oder eine Änderung
in der Spannung feststellte. Als Innendruckerfassungseinrichtung
des Balges 151 kann eine Methode der Druckberechnung durch
das Feststellen der Verformung des Balges 151 mit einem Dehnungsmeßstreifen
angewandt werden.
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Dritte Abwandlung des vierten
Beispiels
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In
dem vorstehend beschriebenen vierten Beispiel wurde ein piezoelektrisches
Element als Betätigungsvorrichtung 170 benutzt;
aber statt des piezoelektrischen Elements kann auch eine Betätigungsvorrichtung
elektromagnetischer Art oder nach Art einer Legierung mit Formgedächtnis usw.
benutzt werden. Vorzuziehen ist eine Art von Betätigungsvorrichtung mit einer
Formgedächtnislegierung,
da sie bei einfachem Aufbau ein großes Maß an Verformung verwirklichen
kann.
-
Das
elastische Teil, welches die Kammer mit veränderlichem Volumen bildet,
kann auch aus einem Gummi- oder Harzmaterial gemacht sein; aber ein
elastisches Teil aus Metall ist speziell zu bevorzugen, weil es
eine Verdampfung des Arbeitsfluids verhüten kann. Die Kammer von veränderlichem
Volumen kann außerdem
die Gestalt einer Folie oder Membran haben; aber da der beim vierten
Beispiel beschriebene Balg ein großes Maß an Verformung erlaubt und
das piezoelektrische Element 70 über längere Zeit kontinuierlich im
Blasenabgabemodus angesteuert werden kann, ist dies vorzuziehen,
denn so können
Gasblasen leicht entfernt werden.
-
Mit
dem Aufbau gemäß den Abwandlungen des
vierten Beispiels kann also ein Vorteil ähnlich dem des vierten Beispiels
erhalten werden.
-
Fünftes Beispiel
-
Als
nächstes
wird unter Hinweis auf 9 eine Pumpe gemäß einem
fünften
Beispiel beschrieben. Die Pumpe gemäß dem fünften Beispiel hat einen Grundaufbau ähnlich dem
des vierten Beispiels (siehe 7), unterscheidet
sich aber von diesem dadurch, daß die Pumpe einen Aufbau zum
Umschalten zwischen einer ersten Arbeitsweise, bei der das aus der
Pumpenkammer 127 strömende
Arbeitsfluid in die aus dem Balg 151 gebildete Kammer eingeleitet
wird, und einer zweiten Arbeitsweise hat, bei der die aus dem Balg 151 gebildete
Kammer gegenüber
der Strömung
des aus der Pumpenkammer 127 austretenden Arbeitsfluids
blockiert ist. Entsprechende Funktionsteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie beim vierten Beispiel bezeichnet (siehe 7).
-
9 ist
ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe 100 gemäß dem fünften Beispiel.
Wie 9 zeigt, ist der Druckerzeugungsmechanismus 150, der
mit gestrichelter Linie umrandet ist, im Ausströmkanal 128 vorgesehen.
Der Druckerzeugungsmechanismus 150 weist den in Form eines
elastischen Teils gestalteten metallischen Balg 151 sowie
ein Umschaltventil 190 (in der Zeichnung von einer strichpunktierten
Linie umgeben) als Durchlaßumschalteinrichtung
auf. Das Umschaltventil 190 weist ein Umschaltventil 182 zum öffnen und
Schließen
des Strömungsdurchlasses 132,
der mit dem Ausströmkanal 128 im Öffnungsbereich 152 der
aus dem Balg 151 gebildeten Kammer in Verbindung steht,
sowie ein zweites Umschaltventil 183 zum öffnen und Schließen des
Ausströmkanals 128 hat.
-
Das
Umschaltventil 190 bewirkt ein Umschalten zwischen einem
ersten Verbindungszustand und einem zweiten Verbindungszustand.
Im ersten Verbindungszustand stehen der sich von der Pumpenkammer 127 zum
Umschaltventil 182 erstreckende Ausströmkanal 128 und der
Ausströmkanal 128 stromabwärts davon
durch das öffnen
des Umschaltventils 183 miteinander in Verbindung, und
die aus dem Balg 151 gebildete Kammer ist gegenüber dem Ausströmkanal 128 durch
das Schließen
des Umschaltventils 182 abgesperrt. Im zweiten Verbindungszustand
stehen der sich von der Pumpenkammer 127 zum Umschaltventil 182 erstreckende
Ausströmkanal
und die aus dem Balg 151 gebildete Kammer miteinander in
Verbindung, und der Ausströmkanal 128 am
weiter stromabwärts
liegenden Ende als das Umschaltventil 183 ist durch das
Schließen
des Umschaltventils 183 abgesperrt.
-
Im
Ausströmkanal 128 ist
die Querschnittsfläche
des Ausströmkanals 128 an
der Stelle, an der das Umschaltventil 183 angeordnet ist,
doppelt so groß wie
die Querschnittsfläche
des engen Strömungskanalbereichs
des Ausströmkanals 128,
der mit der Pumpenkammer 127 verbunden ist. Der Grund dafür wurde
im Zusammenhang mit dem vierten Beispiel beschrieben. Im Balg 151 ist
der Drucksensor 91 als Erfassungseinrichtung für den Innendruck
des Balges vorgesehen, um den Druck in der aus dem Balg 151 gebildeten
Kammer festzustellen.
-
Die
Festlegungen des Einlaßkanals
und des Auslaßkanals
und die Verhältnisse
der Inertanzwerte beim fünften
Beispiel ähneln
denen des vierten Beispiels.
-
Als
nächstes
soll ein Fall beschrieben werden, bei dem die Pumpe 100 gemäß dem fünften Beispiel
im Abgabemodus betrieben wird. Im Fall des fünften Beispiels ist das Umschaltventil 190 im
Abgabemodus in den ersten Verbindungszustand geschaltet, damit Arbeitsfluid
zur stromabwärtsliegenden Seite
des Ausströmkanals 128 ausströmen kann. Hierbei ähnelt die
Wellenform des Drucks in der Pumpenkammer 127 bei angesteuertem
piezoelektrischem Element 70 der des ersten Beispiels (siehe 2).
Da das Abgeben und Absorbieren gleichzeitig erfolgt, kann aus diesem
Grund, ähnlich
wie beim ersten Beispiel, ein großes Strömungsvolumen übertragen
werden, und da die Pumpenkammer einen sehr hohen Innendruck hat,
kann ein hoher Lastdruck bewältigt
werden. Wenn andererseits Gasblasen in der Pumpenkammer 127 bleiben,
ist bereits beim ersten Beispiel beschrieben worden, daß die Pumpe nicht
ordnungsgemäß arbeitet.
-
Als
nächstes
wird der Blasenabgabemodus beschrieben, der ausgeführt wird,
wenn Gasblasen in der Pumpenkammer bleiben. Auch wenn es nicht gezeigt
ist, gibt im Umschaltventilsteuersystem die die Steuerschaltung
treibende Pumpe eine Anweisung an das Umschaltventil 190,
wenn die Steuerschaltung für
den Pumpenantrieb feststellt, daß in der Pumpenkammer 127 Gasblasen
vorhanden sind. Folglich wird das Umschaltventil 190 aus
dem ersten Verbindungszustand in den zweiten Verbindungszustand
geschaltet. Da das Innere des Balges 151 auf einen Meßdruck von
bis zu etwa einer Atmosphäre (101,325
kPa) oder mehr druckbeaufschlagt ist, vorzugsweise auf einen Druck
zwischen etwa einer Atmosphäre
(101.325 kPa) und fünf
Atmosphären (506.625
kPa), wird die Pumpenkammer 127 nahezu bis auf den obigen
Druck beaufschlagt. Da die Kammer mit veränderlichem Volumen aus einem
elastischen Teil besteht, ist es möglich, den Druck allein mittels
der elastischen Kraft des elastischen Teils aufzubringen.
-
Da
das Volumen der Gasblasen in der Pumpenkammer 127 durch
das Drücken
kleiner wird als das Ausschlußvolumen
der Pumpenkammer 127, werden die Gasblasen durch das Ansteuern
des piezoelektrischen Elements 70 in den Balg 151 abgegeben,
wie im vierten Beispiel beschrieben. Da die Steuerschaltung für den Pumpenantrieb
einen nicht gezeigten Zeitgeber aufweist, um das Zeitintervall zu zählen, wenn
das piezoelektrische Element angesteuert wird, nachdem das Umschaltventil 190 in
den zweiten Verbindungszustand geschaltet wurde, wird ein vorherbestimmtes
Zeitintervall, welches ausreicht, um die in der Pumpenkammer 127 verbliebenen
Gasblasen abzuführen,
mittels des Zeitgebers gezählt,
und dann wird das Umschaltventil 190 in den ersten Verbindungszustand
umgeschaltet, und dann ist der Blasenabgabemodus beendet.
-
Der
Innendruck des Balges 151 wird hierbei von dem aus der
Pumpenkammer 127 abgegebenen Arbeitsfluid angehoben, aber
der Balg ist so ausgelegt, daß die
Verformung aufgrund des Innendrucks innerhalb eines zulässigen Bereichs
elastischer Verformung unterdrückt
wird. Außerdem
kann die Pumpe so aufgebaut sein, daß ein nicht gezeigtes Entlüftungsventil
im Balg 151 vorgesehen ist, und es ist möglich, den
Innendruck im Balg 151 zu unterdrücken, damit er nicht durch
das Öffnen
des Entlüftungsventils
angehoben wird, wenn der Innendruck des Balges 151 zu sehr
angehoben ist. Damit ist es möglich,
den Innendruck auf einem konstanten Wert von etwa einer Atmosphäre (101.325
kPa) oder mehr eines Meßdrucks
und vorzugsweise auf einem konstanten Wert zwischen etwa einer Atmosphäre (101.325
kPa) und fünf
Atmosphären
(506.625 kPa) zu halten. Im Blasenabgabemodus werden die Gasblasen
entfernt, so daß es
möglich
ist, die Pumpfähigkeit
wiederherzustellen.
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Als
nächstes
wird ein Balgdrückmodus
beschrieben, der durchgeführt
wird, um den Innendruck des Balges 151 auf einem Meßdruck von
etwa einer Atmosphäre
(101.325 kPa) oder mehr, vorzugsweise einem Wert zwischen etwa einer
Atmosphäre (101.325
kPa) und fünf
Atmosphären
(506.625 kPa) zu halten. Hierzu wird auf 8 verwiesen.
-
Der
Innendruck im Balg 151 wird von dem im Balg 151 vorgesehenen
Drucksensor 91 festgestellt. Wenn der festgestellte Druck
kleiner ist als etwa eine Atmosphäre (101.325 kPa) Meßdruck,
wird dem Druckerzeugungsmechanismus 150 von der Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb
eine Anweisung gegeben, so daß das
Umschaltventil 190 in den zweiten Verbindungszustand umgeschaltet
wird. Als nächstes
wird die Membran 60 mittels des piezoelektrischen Elements 70 angesteuert,
so daß das
Fluid aus der Pumpenkammer 127 zum Ausströmkanal 128 fließen kann, ähnlich wie
bei der Arbeitsweise der Abgabe.
-
Dann
fließt
das Arbeitsfluid durch das Umschaltventil 182 in den Balg 151,
so daß das
Innere der vom Balg 151 gebildeten Kammer zusammengedrückt wird.
Wenn die Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb auf der
Basis des vom Drucksensor 91 festgestellten Wertes bestätigt, daß der Innendruck
des Balges 151 etwa eine Atmosphäre (101.325 kPa) oder mehr
Meßdruck
erreicht, vorzugsweise einen Wert zwischen etwa einer Atmosphäre (101.325
kPa) und fünf
Atmosphären
(506.625 kPa) wird dem Druckerzeugungsmechanismus 150 von
der Steuerschaltung 180 für den Pumpenantrieb eine Anweisung
gegeben, das Umschaltventil 190 folglich in den ersten
Verbindungszustand umgeschaltet, und dann ist der Balgdrückmodus
beendet. Durch das Ausführen
dieser Arbeitsweise kann das Innere des Balges 151, selbst
wenn im Umschaltventil 190 ein Leck auftritt usw., immer
auf dem eingestellten Druck gehalten werden, so daß es möglich ist,
auf den Blasenabgabemodus zu warten.
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Bei
dem beschriebenen fünften
Beispiel weist das Umschaltventil 190 zwei Ventile auf;
aber es kann auch ein integriertes Dreiwegeventil usw. benutzt werden.
Da ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes Loch, das luftdicht
verschließbar
ist, im Balg 151 vorgesehen ist, können die Gasblasen selbst dann
durch das Loch abgeführt
werden, wenn zu viele Gasblasen sich im Balg 151 angesammelt
haben.
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Bei
einer Abwandlung des obigen fünften Beispiels
kann bei bekanntem Verhältnis
zwischen der Zeit und der Leckagemenge aus dem Balg 151 der
Balgdrückmodus
in jedem jeweils vorherbestimmten Zeitintervall durchgeführt werden,
ohne daß der
Drucksensor 91 im Balg vorgesehen ist. Hierbei kann durch
Umwandeln der Leckagemenge ab der Zeit bis zum Beginn des aktuellen
Balgdrückmodus
nach Beendigung des vorhergehenden Balgdrückmodus das piezoelektrische
Element 70 während
der erforderlichen Zeit angesteuert werden, damit das Arbeitsfluid,
welches das gleiche Volumen wie die Leckagemenge hat, aus der Pumpenkammer 127 in
den Balg 151 fließen
kann.
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Wenn
man in der vom Balg 151 gebildeten Kammer ein nicht gezeigtes
Entlüftungsventil
vorsieht, ohne daß der
Drucksensor 91 vorhanden ist, kann ferner der Balgdrückmodus
zu jedem vorherbestimmten Zeitintervall durchgeführt werden. Wenn beim Durchführen des
Balgdrückmodus
das Innere des Balges 151 oberhalb des mit dem Entlüftungsventil
eingestellten Drucks komprimiert wird, erfolgt deshalb ein Öffnen des
Entlüftungsventils,
so daß das
Arbeitsfluid ausleckt und es möglich
ist, das innere des Balges 151 auf gleichbleibendem Druck
zu halten.
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In
der obigen Beschreibung können
die beim vierten Beispiel beschriebenen Drucksensoren ähnlich auch
als Drucksensor 90 in der Pumpenkammer 127 zum
Erfassen des Innendrucks der Pumpenkammer 127 und der Drucksensor 91 im
Balg 151 verwendet werden.
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Deshalb
ist beim fünften
Beispiel der Druckerzeugungsmechanismus 150 mit der Durchlaßumschalteinrichtung
versehen, um zwischen der ersten Arbeitsweise, bei der das aus der
Pumpenkammer 127 strömende
Arbeitsfluid in die Kammer des Balges 151 eingeleitet wird,
und der zweiten Arbeitsweise umzuschalten, bei der die Kammer des
Balges 151 gegenüber
der Strömung
des Arbeitsfluids aus der Pumpenkammer 127 blockiert ist.
Folglich ist es möglich,
das Arbeitsfluid in der Pumpenkammer 127 mit der elastischen
Kraft des die Kammer mit veränderlichem
Volumen bildenden elastischen Teils mit Sicherheit zu komprimieren.
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Da
der Drucksensor 91 zum Erfassen des Innendrucks der Kammer
von veränderlichem
Volumen vorgesehen ist, kann außerdem
der Innendruck der Kammer mit veränderlichem Volumen innerhalb
eines richtigen Druckbereichs gesteuert werden. Da der Drucksensor 90 in
der Pumpenkammer 127 vorgesehen ist, ist es ferner möglich, festzustellen,
ob Gasblasen in der Pumpenkammer 127 bleiben.
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Da
der vom Druckerzeugungsmechanismus 150 aufgebrachte Druck
auf einen Wert zwischen etwa einer Atmosphäre (101.325 kPa) und fünf Atmosphären (506.625
kPa) Meßdruck
gesetzt ist, ist es ferner möglich,
das Volumen der in der Pumpenkammer verbleibenden Gasblasen zum
Abführen
so stark wie möglich
zu verringern, ohne die Bestandteile der Pumpe aufgrund des Drucks
zu beschädigen.
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Sechstes Beispiel
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf die 10 und 11 eine
Pumpe gemäß einem
sechsten Beispiel beschrieben. Das sechste Beispiel hat einen Grundaufbau ähnlich dem
obigen vierten Beispiel, mit Ausnahme des druckerzeugenden Mechanismus,
und es werden nur die Unterschiede zwischen ihnen im einzelnen beschrieben.
Die Pumpe gemäß dem sechsten
Beispiel wird ohne Anschließen
eines externen Schlauchs an den Ausströmkanal 128 benutzt,
ihr Aufbau erfordert kein Umschaltventil (siehe 7 und 9),
welches für
das vierte und fünfte
Beispiel beschrieben wurde, und zeichnet sich dadurch aus, daß der Druckerzeugungsmechanismus 150 vom
Ausströmkanal 128 abnehmbar
ist.
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10 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch den unabhängigen Druckerzeugungsmechanismus
gemäß dem sechsten
Beispiel. In 10 weist der Druckerzeugungsmechanismus 150 den Balg 151 und
ein Ventilgehäuse 153 auf,
an dem der Balg 151 befestigt und in dem ein Ventil 156 aufgenommen
ist.
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Wie
beim vierten Beispiel schon beschrieben, ist im Balg 151 eine
Kammer von veränderlichem
Volumen, in der das Arbeitsfluid bleibt, und ein Öffnungsbereich 152 ausgebildet,
und der Balg ist an einem Ende des Ventilgehäuses 153 eng befestigt. Das
Ventilgehäuse 153 weist
den mit dem Balg 151 in Verbindung stehenden Öffnungsbereich 152 auf, sowie
eine Eintrittsöffnung 155,
in die das Auslaßverbindungsrohr 131 (siehe 11)
der Pumpe 100 eingesetzt ist, eine Ventilpaßöffnung 154,
die mit dem Öffnungsbereich 152 in
Verbindung steht, und eine Eintrittsöffnung 155, in die
das Ventil 156 eingepaßt ist,
und eine Stangeneinsetzöffnung 160,
in die eine Stange 159 des Ventils 156 eingesetzt
ist. In einen Zwischenbereich der Eintrittsöffnung 155 ist ein
Dichtungselement 165 eingesetzt, um zu verhindern, daß Arbeitsfluid
aus dem verbundenen Bereich des Auslaßverbindungsrohrs 131 und
der Eintrittsöffnung 155 leckt.
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Das
Ventil 156 ist mit der Stange 159 mit der Stangeneinsetzöffnung 160 dazwischen
und einer Beilagscheibe 157 zum Befestigen der Stange 159 verbunden.
In der Beilagscheibe 157 sind Durchgangslöcher 158 vorgesehen,
durch die das Arbeitsfluid hindurchtritt. Zusätzlich ist zwischen der Beilagscheibe 157 und
der Innenwand der Eintrittsöffnung 155 eine
Schraubenfeder 161 vorgesehen, die Kraft auf das Ventil 156 ausübt, um die
Stangeneinsetzöffnung 160 abzudichten.
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Die
Kammer von veränderlichem
Volumen des Balges 151 ist innerhalb eines Bereichs von
etwa einer Atmosphäre
(101.325 kPa) bis fünf
Atmosphären
(506.625 kPa) Meßdruck
mittels der elastischen Kraft des Balges 150 komprimiert, ähnlich wie
beim vierten und fünften
Beispiel.
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11 ist
eine Teilansicht in senkrechtem Schnitt und zeigt einen Zustand,
bei dem der oben genannte Druckerzeugungsmechanismus 150 am Auslaßverbindungsrohr 131 der
Pumpe 100 angesetzt ist. In 11 ist
die Eintrittsöffnung 155 des Druckerzeugungsmechanismus 150 auf
das Auslaßverbindungsrohr 131 aufgeschoben.
Hierbei kommt der Stirnendbereich des Auslaßverbindungsrohrs 131 mit
der Beilagscheibe 157 in Berührung und drückt die
Schraubenfeder 161 zusammen, so daß das Ventil 156 in
eine Position zum Öffnen
der Stangeneinsetzöffnung 160 bewegt
wird. Dabei stehen der Ausströmkanal 128 und
die vom Balg 151 umgebene Kammer miteinander in Verbindung,
so daß das Arbeitsfluid
durch die Durchgangslöcher 158 zwischen
ihnen fließen
kann.
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf die 10 und 11 ein
Fall beschrieben, bei dem Gasblasen nicht in der Pumpe 100 bleiben,
gemäß dem sechsten
Beispiel.
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In
einem Normalzustand, wo Gasblasen nicht in der Pumpe 100 gemäß dem sechsten
Beispiel bleiben, ist der Druckerzeugungsmechanismus 150 von
dem Ausströmkanal 128 getrennt,
um das Arbeitsfluid aus dem Ausströmkanal 128 abzugeben. Hierbei
ist das Prinzip der Abgabe des Arbeitsfluids zum Ausströmkanal 128 ähnlich dem
des ersten Beispiels. Wenn also Gasblasen in der Pumpenkammer 127 bleiben,
wird ein Anstieg des Drucks der Pumpenkammer behindert und die Pumpfähigkeit
folglich stark verschlechtert, so daß es wichtig ist, die Gasblasen
rasch zu beseitigen.
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Als
nächstes
wird ein Fall beschrieben, bei dem Gasblasen in der Pumpenkammer 127 bleiben.
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Wenn
es Gasblasen gibt, ist die Ausströmmenge des Arbeitsfluids aus
dem Ausströmkanal 128 stark
verringert. Wenn also ein Benutzer das Geringerwerden der Ausströmmenge aus
dem Ausströmkanal 128 beobachtet,
setzt der Benutzer den Druckerzeugungsmechanismus 150 auf
das Auslaßverbindungsrohr 131 auf
(siehe 11). Wenn man mit dem Endbereich
des Auslaßverbindungsrohrs 131 mit
größerer Kraft
als der Elastizität
der Schraubenfeder 161 auf die Beilagscheibe 157 drückt, wird
die Schraubenfeder 161 zusammengepreßt und das Ventil 156 folglich
geöffnet.
Die in der Beilagscheibe 157 vorgesehenen Durchgangslöcher 158 für das Arbeitsfluid
und das geöffnete
Ventil 156 stehen miteinander in Verbindung, so daß der Ausströmkanal 128 an
das Innere (die Kammer) des Balges 151 angeschlossen ist.
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Da
das Volumen der Gasblasen in der Pumpenkammer 127 durch
die Komprimierung der Innenseite der Pumpenkammer 127 verringert
wird, können
die Gasblasen aus dem Ausströmkanal 128 in den
Balg 151 abgegeben werden, wie beim vierten und fünften Beispiel
beschrieben. Hierbei kann ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen
sein, um zu verhindern, daß die
Verbindung zwischen dem Ausströmkanal 128 und
dem Balg 151 verloren geht.
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Bei
diesem Beispiel kann der Innendruck im Balg durch das Vorsehen eines
Entlüftungsventils
im Balg 151 an einem Ansteigen gehindert werden. Ferner
können
im Balg verbliebene Gasblasen dadurch abgeführt werden, daß der Balg 151 ein
Loch hat, welches luftdicht verschließbar ist. Bei dem sechsten Beispiel
ist also der Druckerzeugungsmechanismus frei abnehmbar, und wenn
der Druckerzeugungsmechanismus in den Ausströmkanal eingepaßt ist,
steht der Ausströmkanal
mit dem Druckerzeugungsmechanismus in Verbindung und der Innendruck
der Kammer mit veränderlichem
Volumen steigt, wodurch die Gasblasen in der Pumpenkammer abgeführt werden.
Wenn es in der Pumpenkammer keine Gasblasen gibt, ist es wegen der
Trennung des Druckerzeugungsmechanismus möglich, eine kleine und leichte
Pumpe zu verwirklichen.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung
-
Als
nächstes
wird unter Hinweis auf die 12 bis 14 eine
Pumpe gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel hat den gleichen
Grundaufbau und Förderbetrieb
für Arbeitsfluid
wie die vorstehend beschriebenen Beispiele eins bis sechs, unterscheidet
sich von ihnen aber dadurch, daß ein
Heizabschnitt als Blasenabführeinrichtung
der Pumpenkammer vorgesehen ist. Deshalb wird das Verhältnis zwischen
dem Heizabschnitt und dem Abführen
der Blasen im einzelnen beschrieben.
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12 zeigt
einen senkrechten Schnitt durch die Pumpe 200 gemäß der Erfindung.
In 12 weist die Pumpe 200 grundsätzlich ein
becherförmiges
Gehäuse 50 auf,
an dem ein piezoelektrisches Element 70 befestigt ist,
sowie einen Einströmkanal 221 zum
Einführen
eines Arbeitsfluids, einen Ausströmkanal 228 zum Abgeben
des Arbeitsfluids, ein Pumpengehäuse 220 mit
einer Pumpenkammer 227 sowie eine in der Pumpenkammer 227 vorgesehene,
ringförmige
Heizvorrichtung 212. In dem Gehäuse 50 ist ein Endbereich
des piezoelektrischen Elements 70 an einem inneren Bodenbereich
befestigt, und eine Membran 60 ist sowohl am Randbereich
des Gehäuses 50 als
auch am anderen Endbereich des piezoelektrischen Elements 70 befestigt. Das
Pumpengehäuse 220 ist
an der Oberseite der Membran 60 luftdicht befestigt, und
die Pumpenkammer 227 ist in einem Raum zwischen der Membran 60 und
dem Bodenbereich des Pumpengehäuses 220 gebildet.
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Der
Einströmkanal 221 und
der Ausströmkanal 228 sind
in Richtung zur Pumpenkammer 227 ausgebildet. Im Einströmkanal 221 ist
ein Sperrventil 222 als Fluidwiderstandselement zum Öffnen und Schließen des
Einströmkanals 221 in
einem Verbindungsbereich mit der Pumpenkammer 127 vorgesehen.
Ein Teil des Außenumfangs
eines zylindrischen Bereichs, der den Einströmkanal 221 bildet,
dient als Einlaßverbindungsrohr 230 für den Anschluß eines nicht
gezeigten äußeren Rohrs
oder Schlauchs. Ein Teil des Außenumfangs
eines zylindrischen Bereichs, der den Ausströmkanal 228 bildet,
dient als Auslaßverbindungsrohr 231 für den Anschluß eines nicht
gezeigten äußeren Rohrs
oder Schlauchs. Schläuche
aus Siliziumgummi können
beispielsweise als ein solcher externer Anschluß benutzt werden.
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Der
Einströmkanal 221 selbst
ist als Einlaßkanal
und der Ausströmkanal 228 selbst
ist als Auslaßkanal
definiert. Wie vorstehend beschrieben, ist in einem Verhältnis von
Inertanzwerten der Gesamtinertanzwert der Einlaßkanalseite so gesetzt, daß er kleiner
ist als der Inertanzwert der Auslaßkanalseite.
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Darüber hinaus
ist die ringförmige
Heizvorrichtung 212 am äußeren Umfangseckenbereich
der inneren oberen Wand der Pumpenkammer 227 befestigt.
Die Heizvorrichtung 212 ist in diesem Eckbereich luftdicht
eingesetzt und befestigt, so daß die Heizvorrichtung
nicht über
die Oberfläche
der oberen Wand der Pumpenkammer 227 in Richtung zur Pumpenkammer
vorsteht.
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13 ist
eine Draufsicht auf das in 12 gezeigte
Pumpengehäuse 220 von
seiten der Pumpenkammer gesehen. In 13 befindet
sich die Heizvorrichtung 212 an einem Ort im Eckbereich
der Pumpenkammer 227, wo leicht Gasblasen bleiben. Die
Heizvorrichtung 212 ist dadurch gebildet, daß ein Widerstandselement
an einem Keramiksubstrat aus Aluminiumoxyd usw. befestigt und dann
mit einem Isolierfilm beschichtet ist. Als Widerstandsglied können verschiedene
Glieder benutzt werden, aber vorzugsweise werden Glieder mit einem
hohen Schmelzpunkt, insbesondere Platin oder eine Platinlegierung
benutzt. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, führt ein
Draht zur Stromversorgung der Heizvorrichtung 212 durch
das Pumpengehäuse 220 nach
außen.
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Im
Inneren der Pumpenkammer 227 ist ein nicht gezeigter Drucksensor 90 vorgesehen
(siehe 15).
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Als
nächstes
wird ein abgewandeltes Beispiel der Heizvorrichtung 212 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Hinweis auf 14 beschrieben.
In 14 ist die Heizvorrichtung 212 als dünne Platte
von kreisförmiger
Gestalt gebildet und an einem großen Bereich der Oberfläche der oberen
Wand der Pumpenkammer 227 statt am Umfangsbereich des Einströmkanals 221 und
des Ausströmkanals 228 befestigt.
Die Heizvorrichtung 212 ist in die obere Wand der Pumpenkammer 227 so eingefügt, daß sie nicht über deren
Oberfläche
vorsteht.
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Als
nächstes
wird ein Fall beschrieben, bei dem die Pumpe 200 gemäß der Erfindung
in einem Abgabemodus des Arbeitsfluids betrieben wird. Der Abgabemodus
ist eine Arbeitsweise, bei der die Heizvorrichtung 212 nicht
mit Strom versorgt wird und eine Spannung nur an das piezoelektrische
Element 70 angelegt wird. Da der Abgabemodus bereits bei den
Beispielen eins bis sechs vorstehend beschrieben wurde, wird dessen
Beschreibung hier weggelassen. Wie vorstehend beschrieben, wird
dabei im Falle eines Verbleibs von Gasblasen in der Pumpenkammer 227 der
Innendruck der Pumpe erniedrigt und die Pumpfähigkeit verschlechtert, so
daß ein
Blasenabführmodus
durchgeführt
wird.
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Als
nächstes
wird unter Hinweis auf 15 (siehe auch 12)
ein Fall beschrieben, bei dem die Pumpe 200 gemäß der Erfindung
im Blasenabführmodus
betrieben wird.
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15 ist
ein Blockschaltbild eines Antriebsschaltkreissystems der Pumpe 200.
Wie 15 zeigt, weist das Antriebsschaltkreissystem
der Pumpe 200 den Drucksensor 90 als Druckerfassungseinrichtung
in der Pumpenkammer 227, die Heizvorrichtung 212,
eine Leistungsverteilerschaltung 265 zum Steuern der Heizvorrichtung 212 und
eine Steuerschaltung 280 für den Pumpenantrieb auf, um
das Ansteuern der Pumpe 200 zu steuern.
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Wenn
der vom Drucksensor 90 festgestellte maximale Innendruck
in der Pumpenkammer beim Betrieb der Pumpe 200 im Abgabemodus
kleiner ist, insbesondere 50% oder weniger als der maximale Innendruck
der Pumpenkammer bei normalem Betrieb der Pumpe, bestimmt die Steuerschaltung 280 für den Pumpenantrieb,
daß in
der Pumpenkammer 227 Gasblasen verblieben sind und schaltet
folglich die Ansteuerarbeitsweise vom Abgabemodus auf den Blasenabführmodus.
Dann sendet die Steuerschaltung 280 für den Pumpenantrieb ein Signal
an die Leistungsverteilerschaltung 265, und die Leistungsverteilerschaltung 265 beginnt
dann als Reaktion auf das Signal mit der Leistungsverteilung zur
Heizvorrichtung 212.
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Da
die Heizvorrichtung 212 im Eckbereich angeordnet ist, in
dem, wie vorstehend beschrieben, die Strömung stagniert und die Gasblasen
leicht zurückbleiben,
werden in der Nachbarschaft bestehende Gasblasen mittels der Heizvorrichtung 212 erwärmt, so
daß es
möglich
ist, das Volumen der Gasblasen zu erweitern. Wenn also die Größe der Gasblasen
so zunimmt, daß die
Gasblasen nicht mehr vollständig
im Stagnationsbereich aufgenommen werden können, werden die Gasblasen
wegen des Ansteuerns der Membran 60 mit der Strömung in
der Pumpenkammer 227 bewegt und können folglich aus dem Ausströmkanal 128 abgeführt werden.
Der Blasenabführmodus
ist so eingestellt, daß er
nach einem vorherbestimmten Zeitintervall beendet wird.
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Für den Fall,
daß eine
Vielzahl von Heizvorrichtungen 212 vorhanden sind und die
Leistungsverteilerschaltung 265 so konstruiert ist, daß sie die Leistungsverteilung
der Reihe nach im Verlauf der Zeit zu den jeweiligen Heizvorrichtungen
schaltet, kann der verteilte Strom ohne Änderung der Wärmemenge
der mit Elektrizität
versorgten Heizvorrichtungen reduziert und folglich die Leistungsverteilerschaltung 265 miniaturisiert
werden.
-
Wenn
andererseits eine Wärmemenge
erzeugt wird, mit der das auf der Oberfläche der Heizvorrichtungen 212 vorhandene
Arbeitsfluid seine Phase ändert,
können
aufgrund der Phasenänderung
von den jeweiligen Oberflächenbereichen
der Heizvorrichtungen 212 Gasblasen erzeugt werden. Bei
diesem Verfahren wird das dem Volumen der erzeugten Gasblasen entsprechende
Arbeitsfluid zum Ausströmkanal 228 abgegeben.
Wenn die Leistungsverteilung zu den Heizvorrichtungen 212 angehalten wird
und die Phasenänderung
beendet ist, wird Arbeitsfluid in einer dem Volumen des abgegebenen Arbeitsfluids
entsprechenden Menge aus dem Einströmkanal 221 durch das
Sperrventil 222 in die Pumpenkammer 227 eingeführt. Da
die Gasblasen aufgrund der Phasenänderung von den jeweiligen Oberflächenbereichen
der Heizvorrichtungen 212 erzeugt werden, ist zu dieser
Zeit die Strömung
im Innern der Pumpenkammer 227 komplex und stagniert nicht,
so daß ein
Abführen
der Gasblasen möglich
ist, die sich in den Eckbereichen der Pumpenkammer angesammelt haben,
der beim Abgabemodus der Stagnationsbereich ist.
-
Wenn
man durch die Leistungsverteilung von seiten der Leistungsverteilerschaltung 265 eine
so große
Wärmemenge
erzeugt, daß das
auf der Oberfläche
der Heizvorrichtung 212 vorhandene Arbeitsfluid einen Überhitzungszustand
erreicht, kann ein Kochen des Films verursacht werden, d.h. eine
Erzeugung von filmförmigen
Gasblasen über
die gesamte Oberfläche
der Heizvorrichtung 212. Dieses Verfahren ist bevorzugt,
denn das Volumen der aufgrund der Phasenänderung erzeugten Gasblasen
ist erhöht,
und das Volumen an Arbeitsfluid, welches mit einer Leistungsverteilung
aus der Pumpenkammer 227 zum Ausströmkanal 228 abgegeben
wird, ist erhöht.
Deshalb ist es leicht, die Gasblasen zu beseitigen.
-
16 zeigt
ein weiteres abgewandeltes Beispiel der Heizvorrichtung 212.
In 16 weist die Heizvorrichtung 212 zwei
Heizvorrichtungen auf, nämlich
eine auf seiten des Einströmkanals 221 angeordnete
Heizvorrichtung 213 und eine auf seiten des Ausströmkanals 228 angeordnete
Heizvorrichtung 214. Durch die Verwendung der Leistungsverteilerschaltung 265 (siehe 15),
werden hierbei die Phasen des verteilten Stroms zu den jeweiligen
Heizvorrichtungen abgeleitet. Nachdem der Innendruck der Gasblasen,
die durch das Filmkochen auf der Oberfläche der einen Heizvorrichtung
erzeugt werden, den Höchstwert überschreitet,
erreicht der Innendruck der durch das Filmkochen auf der Oberfläche der
anderen Heizvorrichtung erzeugten Gasblasen den Höchstwert.
Vorzugsweise ist ferner die Heizvorrichtung 213 nahe am Öffnungsbereich
der Pumpenkammer 227 des Ausströmkanals 228 vorgesehen,
und die Heizvorrichtung 214 entfernt von demselben. Dann
wird die Leistungsverteilung zu der entfernten Heizvorrichtung 214 zuerst
gestartet, und die Leistungsverteilung zu der Heizvorrichtung 213 wird
später
gestartet, so daß die
Strömung
vom Eckbereich der Pumpenkammer 227 zum Ausströmkanal 228 leicht
hervorgerufen werden kann. Natürlich kann
die Anzahl Heizvorrichtungen 212 zwei oder mehr betragen.
-
Wenn
die Phase des Arbeitsfluids auf der Oberfläche der Heizvorrichtung 212 sich ändert, kann
die Membran 60 sich entweder in angehaltenem oder in angesteuertem
Zustand befinden. Vorzugsweise ist jedoch die Membran 60 angesteuert, so
daß die
Strömung
innerhalb der Pumpenkammer komplex wird und infolgedessen die Gasblasen
leicht abgeführt
werden können.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Steuerschaltung 280 für den Pumpenantrieb
und die Leistungsverteilerschaltung 265 so gesteuert werden,
daß die
Heizvorrichtung 212 Wärme impulsartig
abgeben kann. Hierzu erfolgt die Leistungsverteilung zur Heizvorrichtung 212 mit
pulsierendem Strom, und die Membran 60 wird in einer Richtung
angesteuert, in der das Volumen der Pumpenkammer 227 synchronisiert
mit der Wärmeabgabe
verringert wird. Folglich ist es möglich, die in der Pumpenkammer
verbliebenen Gasblasen wirksam abzuführen und dabei den Energieverbrauch
des Heizabschnitts zu verringern.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, daß bei
mehreren Wiederholungen des Ein- und Ausschaltens der Leistungsverteilung
zur Heizvorrichtung 212 während eines Blasenabführmodus
eine komplexere Strömung im
Innern der Pumpenkammer erzeugt wird und infolgedessen die Gasblasen
leichter abgeführt
werden. Ferner wird bevorzugt, daß der vom Drucksensor 91 erfaßte Wert
durch Ansteuern der Pumpe im Abgabemodus geprüft wird, nachdem der Blasenabführmodus
beendet ist, so daß es
möglich
ist, das Ansteuern des Blasenabführmodus
zu wiederholen, bis die Gasblasen mit Sicherheit entfernt sind.
-
Da
der Innendruck in der Pumpenkammer 227 durch das Vorsehen
der Heizvorrichtung 212 im Innern der Pumpenkammer 227 angehoben
und folglich das Volumen der Gasblasen komprimiert wird, ist es
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung möglich,
die Gasblasen in der Pumpenkammer 227 abzugeben.
-
Da
die Heizvorrichtung 212 an der Wand der Pumpenkammer 227 so
angebracht ist, daß die
Heizvorrichtung nicht von der Wand vorsteht, und da die Heizvorrichtung
mindestens im Eckbereich der Pumpenkammer 227 angeordnet
ist, können
die Gasblasen daran gehindert werden, in einem vorstehenden Bereich
zu bleiben, in welchem die Gasblasen leicht stagnieren. Und außerdem ist
es möglich,
die Gasblasen im Eckbereich der Pumpenkammer 227 abzuführen.
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Ist
eine Vielzahl von Heizvorrichtungen 212 vorgesehen, dann
kann außerdem
die Energiemenge pro Zeiteinheit, die den Heizvorrichtungen 212 zugeführt wird,
verringert werden, und die Gasblasen können rasch abgeführt werden,
wobei eine Zerstörung
der Pumpe verhindert wird.
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Da
der Drucksensor 90 in der Pumpenkammer 227 vorgesehen
ist, ist es ferner möglich,
mit Sicherheit festzustellen, ob Gasblasen in der Pumpenkammer 227 verblieben
sind, und die Gasblasen aus der Pumpenkammer 227 abzuführen, wie
vorstehend beschrieben.
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Da
die Heizvorrichtung 212 die Wärme impulsartig abgibt und
die Membran 60 synchronisiert mit dem Impuls angesteuert
wird, können
die in der Pumpenkammer 227 vorhandenen Gasblasen wirksam
abgegeben und dabei der Energieverbrauch der Heizvorrichtung 212 verringert
werden.
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Weil
das Heizverfahren zum Erzeugen der Wärmemenge so durchgeführt wird,
daß das
Arbeitsfluid in Berührung
mit der Heizvorrichtung 212 seine Phase ändert, werden
aufgrund der Phasenänderung
in der Pumpenkammer 227 Gasblasen erzeugt, so daß in der
Pumpenkammer 227 eine komplexe und nicht stagnierende Strömung erzeugt
werden kann, die zum Auslaßkanal 228 gerichtet
ist. infolgedessen können
die in der Pumpenkammer 227 vorhandenen Gasblasen abgeführt werden.
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Da
der Blasenabführmodus
durchgeführt wird,
wenn mittels des Drucksensors 91 festgestellt wird, daß Gasblasen
vorhanden sind, wird, wie schon beschrieben, der Blasenabführmodus
nicht verschwenderisch durchgeführt,
sondern der Blasenabführmodus
kann statt dessen immer in jedem vorherbestimmten Zeitintervall
durchgeführt
werden. Da in diesem Fall der Drucksensor 91 weggelassen
werden kann, kann der Aufbau vereinfacht werden.
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Es
ist auch ein Aufbau beschrieben worden, bei dem der Drucksensor
als Druckerfassungseinrichtung für
die Pumpenkammer in der Pumpenkammer 227 vorgesehen ist.
Es können
aber auch andere Konstruktionen angewandt werden. Bei einer anderen
Konstruktion kann beispielsweise der Innendruck der Pumpenkammer 227 dadurch
berechnet werden, daß die
Verformung der Membran 60 mit einem Dehnungsmeßstreifen
oder einem Verdrängungsmeßfühler gemessen
wird. Ferner kann der Innendruck der Pumpenkammer 227 dadurch
berechnet werden, daß die
Verformung des Ventilschließkörpers in
einem Zustand bei geschlossenem Sperrventil 222 mit einem
Dehnungsmeßstreifen
oder einem Verdrängungsmeßfühler gemessen
wird. Ferner kann der Innendruck der Pumpenkammer 227 durch das
Messen eines Stroms zum Ansteuern des piezoelektrischen Elements 70 mit
einem Strommeßfühler berechnet
werden. Wenn man im piezoelektrischen Element 70 einen
Dehnungsmeßstreifen
vorsieht, kann außerdem
der Innendruck in der Pumpenkammer 227 auf der Basis der
am piezoelektrischen Element 70 anliegenden Spannung und
des Meßwertes des
Dehnungsmeßstreifens
berechnet werden. Hierzu kann als Dehnungsmeßstreifen jede beliebige Art von
Dehnungsmeßstreifen
verwendet werden, welche die Verformungsgröße anhand einer Änderung im
Widerstand, in der Kapazität
oder in der Spannung erfassen.
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Außerdem ist
die Gestalt der Membran 60 nicht auf die kreisförmige Gestalt
beschränkt.
Das Sperrventil 222 ist nicht auf ein passives Ventil beschränkt, welches
das Öffnen
und Schließen
aufgrund des Druckunterschieds des Fluids bewirkt; als Sperrventil
kann auch ein aktives Ventil benutzt werden, welches das Öffnen und
Schließen
mit anderen Kräften
bewerkstelligt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern
umfaßt
auch Abwandlungen und Verbesserungen innerhalb eines Bereichs, in
dem das Ziel der vorliegenden Erfindung so wie durch den Anspruch festgelegt
erzielt werden kann.
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Im
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Gesamtinertanzwert der Einlaßkanalseite
beispielsweise kleiner als der Gesamtinertanzwert der Auslaßkanalseite,
und die Heizvorrichtung 212 ist als Blasenabführeinrichtung
in der kleinen Hochdruckpumpe benutzt, die eine Trägheitswirkung
des Arbeitsfluids hat. Aber die Blasenabführeinrichtung kann beispielsweise
auch in einer Pumpe mit einer unimorphen Membran verwendet werden,
wie 17 zeigt.
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17 ist
ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe mit einer Membran des unimorphen
Typs. Unter Hinweis auf 17 werden
Bauelemente im einzelnen beschrieben, die sich vom Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterscheiden. Die Pumpe 200 weist eine unimorphe
Membran 260 als Membran auf und als Fluidwiderstandselemente
Sperrventile 222, 242, die im Einströmkanal 221 bzw.
im Ausströmkanal 228 vorgesehen
sind. Wie 17 zeigt, ist die Membran 260 am
Randbereich des becherförmigen
Gehäuses 250 luftdicht
befestigt, und das piezoelektrische Element 71 ist an der
dem Gehäuse 250 zugewandten
Oberfläche
der Membran 260 befestigt. Das Pumpengehäuse 220 ist
an der Oberseite der Membran 260 luftdicht befestigt, und
die Pumpenkammer 227 ist zwischen der Membran 260 und dem
Pumpengehäuse 220 gebildet.
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Mit
der Pumpenkammer 227 steht der Einströmkanal 221 und der
Ausströmkanal 228 in
Verbindung, das Sperrventil 222 als Fluidwiderstandselement
ist im Einströmkanal 221 vorgesehen,
und das Sperrventil 242 als Fluidwiderstandselement ist im
Ausströmkanal 228 vorgesehen.
Die planare Heizvorrichtung 212 ist auf der Oberfläche der
oberen Wand der Pumpenkammer 227 des Pumpengehäuses 220 vorgesehen.
Die Heizvorrichtung 212 ist am Pumpengehäuse 220 luftdicht
so angebracht, daß die
Heizvorrichtung nicht in Richtung zur Pumpenkammer aus dem Pumpengehäuse 220 vorsteht.
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Gestalt
und Material der Heizvorrichtung 212 und die Lage, in der
die Heizvorrichtung in das Pumpengehäuse 220 eingebaut
ist, sind ähnlich
wie beim Ausführungsbeispiel
der Erfindung und dem abgewandelten Beispiel des Ausführungsbeispiels
der Erfindung, so daß die
entsprechenden Beschreibungen weggelassen werden.
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Es
wird der Abgabemodus der Pumpe beschrieben.
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Beim
Anlegen einer Spannung an das piezoelektrische Element 71 wird
die Membran 260 so verformt, daß sie eine konvexe Oberfläche in Richtung zur
Pumpenkammer 227 hat, weil das piezoelektrische Element 71 diametral
verformt wird. Hört
die Zufuhr der Spannung auf, so nimmt die Membran ihre ursprüngliche
Gestalt wieder an. Wenn bei dieser Pumpe die Sperrventile 222 und 242 den
Strömungskanal
schließen,
wird die Membran 260 in der Richtung verformt, in der das
Volumen der Pumpenkammer 227 durch die Verformung der Membran 226 verkleinert
wird. Hierdurch wird auf die Flüssigkeit
in der Pumpenkammer 227 Druck ausgeübt. Wenn der Innendruck in
der Pumpenkammer 227 größer wird
als der Druck stromabwärts
vom Sperrventil 242, öffnet sich
das Sperrventil 222, und infolgedessen wird die Flüssigkeit
zum Ausströmkanal 228 gefördert.
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Durch
das Verformen der Membran 260 in Richtung zum Vergrößern des
Volumens der Pumpenkammer 227 nimmt der Innendruck in der
Pumpenkammer 227 ab. Dann wird das Sperrventil 242 zuerst
geschlossen, und wenn der Innendruck in der Pumpenkammer 227 unter
den Druck stromaufwärts vom
Sperrventil 222 sinkt, wird das Sperrventil 222 geöffnet, so
daß die
Flüssigkeit
aus dem Einströmkanal 221 in
die Pumpenkammer 227 gelassen wird. Durch Wiederholen der
vorstehenden Vorgänge
wird das Arbeitsfluid übertragen.
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Durch
das Anordnen der Heizvorrichtung 212 als Blasenabführeinrichtung
in der Pumpe mit dem oben beschriebenen Aufbau ist es möglich, daß die Gasblasen
im Innern der Pumpenkammer hinausfließen können und der Innendruck in
der Pumpenkammer in geeigneter Weise erhalten bleibt, so daß die abzugebende
Arbeitsfluidmenge sichergestellt werden kann.
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Bei
den vorstehenden Ausführungsbeispielen
haben die Membrane 60, 45 kreisförmige Gestalt, aber
die Gestalt ist nicht auf die Kreisform beschränkt. Ferner sind die Sperrventile 41, 42 nicht
auf passive Ventile beschränkt,
die den Öffnungs-
und Schließprozeß aufgrund
des Druckunterschieds des Fluids durchführen. Es können auch aktive Ventile, die
den Öffnungs-
und Schließprozeß mit anderen Kräften steuern,
als Sperrventile Verwendung finden. Ferner kann jedes beliebige
Element als piezoelektrisches Element zum Ansteuern der Membran 60 benutzt
werden, vorausgesetzt, daß eine
Kontraktion und Expansion möglich
ist. Da aber bei diesem Pumpenaufbau das piezoelektrische Element
und die Membran miteinander ohne einen die Verdrängung vergrößernden Mechanismus verbunden
sind und die Membran folglich mit hoher Frequenz angesteuert werden
kann, kann das Strömungsvolumen
mit einer hochfrequenten Ansteuerung vergrößert werden, wenn ein piezoelektrisches
Element benutzt wird, das einen hohen Frequenzgang hat, wie bei
den Ausführungsbeispielen.
Damit kann eine kleine und hochleistungsfähige Pumpe verwirklicht werden. Ähnlich kann
ein supermagnetisches Verformungselement mit Hochfrequenzeigenschaften
verwendet werden. Zusätzlich
zum Wasser kann als Arbeitsfluid auch eine andere Flüssigkeit,
beispielsweise Öl
benutzt werden.
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Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es also aufgrund der Anordnung der Blasenabführeinrichtung möglich, eine Pumpe
zu schaffen, die Gasblasen abführen
und folglich ihre Förderfähigkeit
aufrechterhalten kann, selbst wenn die Gasblasen in der Pumpenkammer bleiben.