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Gegenstand der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gas- oder Druckgaspumpe für „Air Soft
Gun®"- oder „Soft Air®"-Gewehre. Genauer
gesagt bezieht sie sich auf den Kolben- und den Zylinderkopf der Gaspumpe, die
aneinander angepasste Formen haben, um die Beförderung des Gases oder der
Druckluft in den Waffenlauf zu optimieren.
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Die
Erfindung kommt bei Nachbauten von Lang- oder Handwaffen zum Einsatz,
die mit einer Feder funktionieren, bei denen Luft oder Gas verdichtet
wird und die von Hand oder elektrisch geladen werden. Insbesondere
kommt sie bei Softguns zum Einsatz, deren Munition sehr leichte
Plastikkugeln mit ca. 6 mm Durchmesser sind.
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Stand der Technik
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Eine
Gaspumpe für
Softguns mit den Merkmalen aus der Einleitung von Anspruch 1 ist
aus dem Dokument
US
3958550 A bekannt.
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Zahlreiche
Feuerwaffenmodelle werden als Spielwaffen für Kinder oder Erwachsene nachgebaut.
Bei diesen Softguns handelt es sich generell um Waffen, die anstatt
mit Kugeln oder Schrot wie echte Waffen mit Plastikmunition schießen, z.B.
mit Plastikkugeln von ca. 6 mm Durchmesser. Diese werden mit Hilfe
eines Gas- oder
Druckluft-Pumpensystems abgefeuert. Als Beispiel wird ein Softgun
mit einem klassischen Druckgas-Pumpensystem in 1 dargestellt.
Dieses Softgun beinhaltet wie alle Nachbauten von Waffen:
- – ein
Gehäuse
mit u.a. einem Zylinder und einem Kolben, die im Folgenden beschrieben
werden,
- – einen
Lauf 1, aus dem die Kugel 10 austritt,
- – einen
Griff 2, an dem der Spieler die Waffe festhält,
- – einen
Abzugsbügel 3,
in den der Spieler den Zeigefinger steckt,
- – einen
beweglichen Abzug 4 im Abzugsbügel, den der Spieler betätigt, um
eine Plastikkugel 10 abzufeuern, und,
- – sofern
es sich um eine von Hand zu bedienende Waffe handelt, eine (in 1 nicht
sichtbare) Ladetaste, um eine neue Kugel aus dem Magazin 12 zu
laden.
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Wenn
der Spieler den Abzug 4 drückt, betätigt ein Räderwerk 5 im Gehäuse die
Pumpe 6, aus der dann die Luft oder das Gas aus der besagten Pumpe
in den Lauf 1 austritt und die Plastikkugel aus dem Lauf
schleudert.
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2 zeigt
ein klassisches Pumpensystem, wie man es in den meisten Softguns
findet. Dieses Pumpensystem 6 besteht aus einem Zylinder 7,
der die Wandungen einer Kammer 72 bildet, in der das Gas
eingeschlossen ist. Der Zylinder 7 besteht aus einem Zylinderkopf 71,
der am Lauf 1 eine Seitenwand der besagten Kammer 72 bildet.
Dieses Pumpensystem 6 beinhaltet außerdem einen mit einem Kolbenkopf 81 ausgestatteten
Kolben 8. Dieser wird von einer Druckfeder 11 in
der Kammer 72 gegen den Zylinderkopf 71 geschoben.
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2 zeigt
zwei mögliche
Kolbenpositionen in der Kammer 72: der obere Teil des Kolbens
ist in geschlossener Position dargestellt, d.h. wenn der Kolben
am Zylinderkopf anliegt, und der untere Teil zeigt die offene Position
des Kolbens, d.h. wenn der Kolben von der Druckfeder 11 zurückgehalten
wird. Diese beiden Positionen werden im Folgenden näher beschrieben.
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Bei
der Bewegung des Kolbenkopfes 81, der von der Kolbeneinheit 8 mitgenommen
wird, gegen den Zylinderkopf 71 wird das Gas in Kammer 72 verdichtet.
Dieses Druckgas, das versucht, aus der Kammer 72 auszutreten,
sammelt sich in einem Austrittsrohr 9 zwischen dem Zylinderkopf 71 und
dem Lauf 1. Dieses Austrittsrohr 9 hat meist eine
zylindrische Form und befindet sich in der mittleren Öffnung 73 des
Zylinderkopfes. Sein Durchmesser ist höchstens gleich dem Durchmesser
der Kugeln, so dass diese nicht in das Austrittsrohr gelangen können. Das Rohr
kann z.B. je nachdem, ob das Softgun-Modell elektrisch oder von
Hand betätigt
wird, unterschiedliche Formen haben.
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Bei
den Nachbauten elektrischer Waffen hat das Austrittsrohr 9 einen
feststehenden Teil 9a, der mit dem Zylinderkopf 71 eine
Einheit bildet, und einen beweglichen Teil 9b, der mit
dem Mitnahmebügel
des Laderohrs, der für
die lineare Verschiebung nach vorne bzw. hinten sorgt, verbunden
ist. Dieser Bügel wird
seinerseits von einem Zapfen, der sich an einem der Zahnräder des
Räderwerks
befindet, und einer Spannfeder betätigt. Entsprechend wird, bevor
der Kolbenkopf an den Zylinderkopf schlägt, der bewegliche Teil 9b des
Austrittsrohrs 9 in den Lauf 1 geschoben, wodurch
die Kugel im Kopf des Magazins in die Laufmündung in der Dichtung des Laufes
geschoben wird. Parallel dazu schießt das Gas aus Kammer 72 durch
das Austrittsrohr 9 auf die Kugel und schleudert sie aus
dem Lauf.
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Bei
den Modellen mit Handbedienung ist das komplette Austrittsrohr 9 feststehend;
da aber die Pumpe beweglich ist (weil sie sich im Inneren der Schlagbolzeneinrichtung
befindet, die ihrerseits beweglich ist), wird die Kugel auf die
gleiche Weise in den Lauf geladen und durch die Wirkung des Gases herausgeschleudert.
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Anders
ausgedrückt
hat, wenn der Kolben 8 offen ist, d.h. die Druckfeder 11 zusammen
geschoben und der Kolben 8 in der Waffe nach hinten gedrückt wird
(d.h. an den Griff, gegenüber
dem Lauf), die Kammer 72 ein großes Volumen und wird das Gas,
das sich in diesem Volumen befindet, dekomprimiert. Wenn die Druckfeder 11 nach
Betätigung
des Abzugs losgelassen wird, wird der Kolben 8 im Zylinder 7 in
den Zylinderkopf 71, d.h. in geschlossene Position gedrückt, wodurch
sich das Volumen der Kammer 72 verkleinert und Druckgase
entstehen, die beim Austreten aus dem Rohr 9 die Kugel
hinausschleudern. Danach wird der Kolben 8 von einer Zahnstange 84 wieder
nach hinten gedrückt
und die Feder zusammen geschoben, um den nächsten Schuss vorzubereiten.
Durch diese Bewegung von Kolben 8 wird das Gas in der Kammer 72 verdichtet.
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Bei
einer klassischen Gaspumpe wie in 2 ist der
Zylinderkopf 71 flach. In der Mitte befindet sich eine Öffnung 73 für den Gasaustritt,
in der sich ein Ende des Austrittsrohrs 9 befindet. Das
vom Kolben 8 in der Kammer 72 verdichtete Gas
tritt durch dieses Rohr 9 aus der besagten Kammer aus. Die
Form des Kolbenkopfes 81 ist an die Form des Zylinderkopfes 71 angepasst.
Der Kolbenkopf 81 ist also flach wie der Zylinderkopf.
In geschlossener Position entsteht dadurch ein mechanischer Kontakt zwischen
dem Kolbenkopf 81 und dem Zylinderkopf 71.
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Da
der Kolben- und der Zylinderkopf flach sind, tritt der Druckluftstrom
jedoch willkürlich
aus der Kammer aus. Anders ausgedrückt: wenn sich der Kolbenkopf
dem Zylinderkopf nähert,
kann der Druckluftstrom nicht richtig durch das Austrittsrohr 9, das
klein ist, vor die flachen Seiten des Kolben- und des Zylinderkopfes
entweichen. In der Tat verbleibt der größte Teil des Druckgases an
der Wandung, die der Zylinderkopf bildet, weil sich der Durchmesser am
Austritt des Gasstroms zum Lauf im Verhältnis zu dem viel größeren Durchmesser
des Zylinders stark verkleinert. Der Gasstrom versucht, durch das
Rohr 9 auszutreten, was durch die Entstehung großer Gegenturbulenzen
erschwert wird. Dieses Phänomen gewinnt
an Gewicht, je größer der
Unterschied zwischen dem Durchmesser des Zylinders und dem des Austrittsrohrs
ist. Auch wenn man die Pumpe so vergrößert, dass die Druckgasmenge
in der Kammer und damit die Schleuderkraft der Kugel zunehmen, vergrößert sich
deshalb nicht der Durchmesser des Austrittsrohrs, der mit dem Durchmesser
der Kugel zusammenhängt.
Je mehr man also den Pumpendurchmesser vergrößert, desto größer wird
das Missverhältnis
zwischen der Größe des Austrittsrohrs
und der flachen Seite des Kolben- und des Zylinderkopfes. Folglich
verlangsamt sich die Kolbenbewegung in Richtung Zylinderkopf, wodurch
sich die Pumpenleistung beträchtlich
vermindert. Die Leistungsverluste durch die flachen Teile der Pumpe
sind im Verhältnis
gesehen noch größer, wenn
die Pumpe große
Abmessungen hat.
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Um
dem abzuhelfen, verwenden die Hersteller meist eine stärkere, d.h.
straffere Druckfeder, um die Verluste aufgrund der Turbulenzen auszugleichen.
Aber solche strafferen Federn machen einen stärkeren Druck auf den Abzug
erforderlich.
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Dies
erklärt,
warum Benutzer, die über
geringere Kräfte
verfügen,
z.B. Frauen oder – im
Falle entsprechend zugelassener Spielzeuge – auch Kinder, so große Schwierigkeiten
haben. Diese Schwierigkeiten treten beim Laden auf, weil die Feder
straff gespannt ist. Dadurch kann es zu Fehlschüssen bzw. Ladehemmungen kommen.
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Bei
Nachbauten elektrisch betätigter
Automatikwaffen kann sich außerdem
eine sehr straff gespannte Feder negativ auf den Motor auswirken. Deshalb
ist ein stärkerer
Motor erforderlich, der entsprechend mehr Strom verbraucht. Jedoch
wird dieser Motor von einer Batterie betätigt, deren Größe durch
das vorhandene Volumen eingeschränkt
ist. Die Autonomie des Motors eines Softguns wird also durch die
Verwendung einer straff gespannten Feder stark beeinträchtigt.
Außerdem
ermüdet
das Reduktionsgetriebe, das aus mehreren Ritzeln und Zahnrädern besteht,
sehr schnell und brechen die Zähne
am Ende ab.
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Erklärung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich eben auf die Beseitigung der bei den weiter
oben beschriebenen Techniken auftretenden Probleme. Entsprechend sieht
sie eine Gas- oder
Druckluftpumpe vor, deren Kolbenkopf kegelförmig ist und sich in den Zylinderkopf,
dessen Form an die des Kolbenkopfes angepasst ist, einpasst. Der
Zylinderkopf bildet einen Trichter, durch den das Gas zu der mittleren Öffnung des
Zylinderkopfes und damit zum Austrittsrohr gelangt. Durch die Trichterform
des Zylinderkopfes und die Kegelform des Kolbenkopfes verringert
sich der Widerstand, auf den das Gas beim Verlassen der Kammer durch
das Austrittsrohr trifft, sehr stark.
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Genauer
ausgedrückt
bezieht sich die Erfindung auf eine Gaspumpe für Softguns mit:
- – einem
Zylinder, der eine Kammer bildet, in der sich das Gas sammelt, und
der mit einem Zylinderkopf, der seinerseits eine Seitenwand der
besagten Sammelkammer bildet, wobei der besagte Zylinderkopf in
der Mitte eine Öffnung
hat,
- – einem
Gasaustrittsrohr, bei dem ein Ende in der Gassammelkammer und das
andere Ende im Waffenlauf mündet,
sowie
- – einem
mit einem beweglichen Kolbenkopf versehenen Kolben in der Gassammelkammer,
der das Gas in der besagten Kammer verdichten kann.
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Diese
Pumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkopf kegelförmig und
der Zylinderkopf trichterförmig
ist und Letzterer die Kegelform des Kolbenkopfes ergänzt.
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Vorteilhafterweise
kann die erfindungsgemäße Gaspumpe
eines der folgenden Merkmale besitzen:
- – Der Zylinderkopf
ist mit gasdruckabweisenden Rippen versehen.
- – Der
Kolbenkopf ist mit Ausnehmungen versehen, in die diese Rippen des
Zylinderkopfes eingreifen.
- – Die
Gaspumpe ist mit einer Dämpfungsdichtung zwischen
dem Zylinder- und
dem Kolbenkopf versehen.
- – Bei
der Dämpfungsdichtung
handelt es sich um einen O-Ring.
- – Die
Gaspumpe ist mit einem O-Ring zwischen dem ersten und dem zweiten
Flansch des Kolbenkopfes ausgestattet.
- – Der
Kolbenkopf ist mit einer Maschinenschraube versehen, die den Kolbenkopf
ganz durchquert und in einer Verbindungsmutter endet.
- – Die
Mutter ist mit einem rotierenden Blockierzapfen versehen, der in
einen Flansch des Kolbenkopfes eingreift.
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Kurzbeschreibung der Abbildungen
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Die
bereits beschriebene 1 zeigt als Beispiel einen klassischen
Nachbau einer Originalwaffe.
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Die
bereits beschriebene 2 zeigt als Beispiel eine klassische
Gaspumpe.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße Druckgaspumpe
im Schnitt.
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4A und 4B zeigen
jeweils die Vorderseite bzw. die Flanke des Zylinderkopfes der erfindungsgemäßen Gaspumpe
im Schnitt.
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5A und 5B zeigen
jeweils die Flanke bzw. die Vorderseite des Kolbenkopfes der erfindungsgemäßen Gaspumpe
im Schnitt.
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6 ist
die schematische Darstellung des nach dem Mittelpunkt hinstrebenden
(zentripetalen) Wirbelstroms, der mit der erfindungsgemäßen Gaspumpe
erzielt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführung
der Erfindung
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Bei
der erfindungsgemäßen Druckluft-
oder Druckgaspumpe sind der Zylinder- und der Kolbenkopf so geformt,
dass das Druckgas leicht in das Austrittsrohr befördert werden
kann. In der weiteren Beschreibung wird eine Druckluftpumpe illustriert,
wobei davon ausgegangen wird, dass auch jedes andere, üblicherweise
für Softguns
verwendete Gas für die
erfindungsgemäße Pumpe
verwendet werden kann.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Druckluftpumpe im Schnitt.
Abgebildet ist ein Zylinder 7, der eine Kammer 72 bildet,
in der sich die Luft sammelt. Dieser Zylinder 7 ist mit
einem Zylinderkopf 71 versehen, in dessen Mitte eine Öffnung 73 vorgesehen
ist, durch die die Luft in den Lauf des Softguns gelangt. Ein Ende
des Austrittsrohrs 9 befindet sich wie bei der früheren Ausführung in
der Nähe
dieser mittleren Öffnung 73. 3 zeigt auch
einen Kolben 8, der sich im Inneren der Kammer 72 bewegen
kann.
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Bei
der Erfindung hat der Kolben 8 einen kegelförmigen Kolbenkopf 81 in
Form eines Kegels mit abgeflachter Spitze. Der Zylinderkopf 71 ist
trichterförmig.
Anders ausgedrückt
bildet der Zylinderkopf einen kegelförmigen Hals, dessen Mittelpunkt
die Öffnung 73 darstellt.
Der Kolbenkopfes 81 ist so geformt, dass er in den trichterförmigen Zylinderkopf 71 passt.
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Der
Zylinderkopf 71 liegt unbeweglich im Zylinder 7.
Er ist in der Mitte mit einer Öffnung 73 versehen.
Das erfindungsgemäße Austrittsrohr 9 ist
mit einem Ende versehen, das durch die Öffnung 73 verläuft und
in der Kammer 72 mündet.
Dieses erste Ende befindet sich im Zylinderkopf in der Nähe der besagten Öffnung 73.
Das zweite Ende mündet
im Lauf der Waffe. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
das Austrittsrohr 9 in den Zylinderkopf eingegossen.
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Wie
bei der früheren
Ausführung
ist das Austrittsrohr 9 dazu vorgesehen, die Druckluft
aus der Kammer 72 in den Lauf zu befördern, wo sich eine Plastikkugel
befindet, die hinausgeschleudert werden soll. Bei einem Softgun
mit Handbetätigung
wird die Kugel durch den Druckluftstrom hinausgeschleudert.
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Bei
einem Softgun mit elektrischer Betätigung ist das Austrittsrohr
beweglich und wird durch Bewegen dieses Rohrs mit dem Mitnahmebügel geladen.
Diese Bewegung wird in 3 durch Pfeile dargestellt.
Bei einem elektrisch betätigten Modell wird
durch die Bewegung des Austrittsrohrs, auch Laderohr genannt, beim
Abfeuern die Kugel in den Lauf geschoben.
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Der
Zylinderkopf 71 ist im Zylinder 7 durch einen
im Zylinderkopf sitzenden O-Ring 74 gegen Luft abgedichtet.
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Der
Kolbenkopf 81 ist mit einem ersten Flansch 89 und
einem zweiten Flansch 90 versehen. Der zweite Flansch 90 ist
kegelförmig.
Dieser Flansch ist mit der Druckluft in Kontakt. Dank der abgeflachten
Kegelspitze des zweiten Flansches gegenüber von Öffnung 73 des Zylinderkopfes
wird so viel Druckluft wie möglich
zur mittleren Öffnung
des Zylinderkopfes befördert.
Der erste Flansch 89 ist an der Rückseite des zweiten Flansches
angeordnet. Er dient als Schnittstelle zwischen dem Kopf 81 und
den übrigen
Elementen von Kolben 8. Insbesondere ist der erste Flansch 89 an
der Zahnstange 84 befestigt, die den Kolben betätigt. Eine
Schraube 85 durchquert den zweiten Flansch 90 und
den ersten Flansch 89. Sie ist in eine Mutter 86 eingeschraubt,
auf der die Feder 11 aufliegt. Diese Mutter 86 ist
mit einem rotierenden Blockierzapfen 83 versehen, der in
den ersten Flansch 89 des Kolbens eingreift. Dieser Blockierzapfen 83 hindert
den Kolben 8 daran, sich im Zylinder 7 zu drehen.
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Ein
O-Ring 88, der zwischen dem ersten Flansch 89 und
dem zweiten Flansch 90 des Kolbens angeordnet ist, sorgt
für die
Dichtigkeit zwischen Kolben und Zylinder. Dieser O-Ring 88 befindet
sich in einer Ausnehmung 91 im ersten Flansch 89,
deren Volumen größer ist
als der Durchmesser der Dichtung. So gelangt durch mehrere Durchlassöffnungen 92 ein
wenig Druckluft aus der Kammer 72 in die Ausnehmung 91 des
O-Rings, wenn sich der Kolbenkopf dem Zylinderkopf nähert. Dabei
wird die Dichtung nach außen
gegen den Zylinder 7 gedrückt, wodurch die Dichtigkeit
zwischen dem Kolbenkopf und dem Zylinder gewährleistet und die Rückbeförderung
von Luft hinter den Kolbenkopf verhindert wird.
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Erfindungsgemäß beinhaltet
das Pumpensystem auch einen Dämpfer 87,
der sich zwischen dem Kolbenkopf 81 und dem Zylinderkopf 71 befindet.
Dieser Dämpfer 87 kann
ein O-Ring sein. Seine Aufgabe besteht darin, den Kontakt zwischen
dem Kolben- und dem Zylinderkopf zu dämpfen, wenn der Kolbenkopf
an den Zylinderkopf prallt. In der Tat gelangt die Druckluft angesichts
der Form des Zylinder- und des Kolbenkopfes sehr rasch in das Austrittsrohr, wodurch
die Geschwindigkeit, mit der der Kolben auf den Zylinderkopf trifft,
relativ hoch ist. Dieser Dämpfer
oder Dämpfungsdichtung 87 beugt
einem allzu heftigen mechanischen Kontakt zwischen dem Kolben- und
dem Zylinderkopf vor, bei dem die Köpfe beschädigt werden könnten. Die
Dämpfungsdichtung 87 sorgt
damit für
den Mindestabstand zwischen dem Zylinder- und dem Kolbenkopf, der
erforderlich ist, um das Aufprallen des Kolbenkopfes auf den Zylinderkopf
zu vermeiden.
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Wenn
der Benutzer mit Hilfe der erfindungsgemäßen Druckluftpumpe den Abzug
des Softguns betätigt,
befördern
der Kolben und die Feder den Kolbenkopf zum Zylinderkopf. Die Luft
in Kammer 72 wird verdichtet. Aufgrund der Form des Kolben-
und des Zylinderkopfes wird der Luftstrom direkt zur Öffnung 73 und
damit zum Austrittsrohr 9 befördert. Dadurch wird der Luftstrom
zu einer kompakten Masse zum Mittelpunkt des Zylinderkopfes hin
verdichtet.
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Mit
dieser Pumpe kann also der Widerstand, auf den die Luft beim Austreten
aus dem Rohr trifft, beträchtlich
vermindert werden. Dieser Widerstand wird noch geringer, wenn man
Mittel verwendet, um den Luftstrom in Wirbelbewegungen zum Austrittsrohr
zu befördern.
Bei diesen Mitteln handelt es sich um Rippen an der Oberfläche des
Zylinderkopfes. Der Kolbenkopf ist in diesem Fall mit Spalten oder Kerben
für diese
Rippen versehen, d.h. dass sie sie umschließen, wenn der Kolbenkopf dicht
beim Zylinderkopf ist.
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4A und 4B zeigen
den erfindungsgemäßen Zylinderkopf
im Schnitt. Genauer gesagt zeigt 4B eine
Flanke des Zylinderkopfes im Schnitt. Auf dieser Abbildung kann
man das Austrittsrohr 9 sehen, das in der mittleren Öffnung 73 von Zylinderkopf 71 endet.
Bei der Ausführungsform
in 4B ist der Zylinderkopf mit Rippen 75 versehen, die
den Luftstrom in Wirbelbewegungen zur mittleren Öffnung und damit zum Austrittsrohr
befördern.
Diese Abbildung zeigt außerdem
einen O-Ring 87,
der so an der Vorderseite des Zylinderkopfes angebracht ist, dass
der Kolben- und der Zylinderkopf nach dem Entweichen der gesamten
Druckluft nicht direkt miteinander in Kontakt treten können.
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4A zeigt
die Vorderseite von Zylinderkopf 71 im Schnitt. Man erkennt
auf dieser Abbildung den Zylinderkopf 71, der mit mehreren
Rippen 75 versehen ist. Im Fall von 4A sind
sechs solcher Rippen vorgesehen. Ihre Anzahl, Form und Anordnung
sind so beschaffen, dass sie den Druckluftstrom in Wirbelbewegungen
versetzen und zur Mitte des Zylinderkopfes, d.h. zur Öffnung 73 befördern. Diese Rippen
können
mit allen bekannten Mitteln an den Zylinderkopf angearbeitet werden.
Sie können
auch in den Zylinderkopf eingegossen sein.
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5A zeigt
eine Flanke des erfindungsgemäßen Kolbenkopfes
im Schnitt. Sie stellt das Ende des Kolbenkopfes 81 mit
seinem zweiten Flansch 90 in Form eines abgeflachten Kegels
und seinem ersten Flansch 89 dar, die durch eine Dichtung 88 voneinander
getrennt sind. Sie zeigt auch die Maschinenschraube 85,
die durch den Kolbenkopf verläuft und
mit der die einzelnen Elemente des Kolbens aneinander befestigt
sind.
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5B zeigt
die Vorderseite des Kolbenkopfes 81 im Schnitt. Sie stellt
sechs Spalten 93 dar, in die die sechs Rippen des Zylinderkopfes
eingreifen. Größe und Form
dieser Spalten 93 sind so beschaffen, dass sie die Rippen
umschließen.
Diese Spalten werden beispielsweise am zweiten Flansch 90 beim
Formen eingearbeitet.
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Diese 5B zeigt
ganz unten in jeder Spalte 93 auch sechs Luftdurchlassöffnungen 92 zur Dichtung 88 hin.
Dazu sei jedoch zu bemerken, dass Anzahl und Anordnung der Luftdurchlassöffnungen von
der Art der verwendeten Dichtung und dem Softgun-Modell abhängen.
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6 ist
eine schematische Darstellung des Luftstroms im Inneren des Zylinderkopfes.
Dieser Luftstrom wird durch Pfeile schematisch dargestellt. Wie 6 zeigt,
läuft dieser
Druckluftstrom durch die Rippen 75 in die Mitte des Zylinderkopfes 71,
wodurch in unmittelbarer Nähe
der mittleren Öffnung 73 eine
Wirbelbewegung entsteht, die den Luftstrom schneller in das Austrittsrohr
befördert.
In der Tat beschleunigt sich die Druckluft zwischen den Rippen 75 und
gelangt in rotierenden Bewegungen in die Mitte des Zylinderkopfes,
wobei eine zentripetale Wirbelbewegung entsteht, die in das Austrittsrohr
gelangt; dadurch vergrößert sich
die Luftgeschwindigkeit und folglich auch die Energie des Stromes,
der die Kugel, die sich in der Laufmündung befindet, hinausschleudern
soll, sehr stark.
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FASSUNG
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Druckgaspumpe für Softguns
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gaspumpe für Softguns mit:
- – einem
Zylinder (7), der eine Kammer (72) bildet, in
der sich das Gas sammelt, und der mit einem Zylinderkopf (71)
ausgestattet ist, der eine Seitenwand der besagten Sammelkammer
bildet, wobei der besagte Zylinderkopf in der Mitte eine Öffnung (73)
hat,
- – einem
Gasaustrittsrohr (9), bei dem ein Ende in die Sammelkammer
(72) und ein zweites Ende in den Lauf (1) des
Softguns mündet,
sowie
- – einem
mit einem beweglichen Kolbenkopf (81) versehenen Kolben
(8) in der Gassammelkammer, der das Gas in der besagten
Kammer verdichten kann, wobei der Kolbenkopf kegelförmig und
der Zylinderkopf trichterförmig
ist und Letzterer die Kegelform des Kolbenkopfes ergänzt.