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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell die Steuerung eines Doppelkupplungsgetriebes,
genauer gesagt ein Verfahren zum Steuern der Beschleunigung des
Motors eines Motorfahrzeuges durch Steuern der Drehmomentübertragung
der Kupplungen eines Doppelkupplungsgetriebes.
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Generell
gesagt machen Landfahrzeuge einen Antriebszug erforderlich, der
aus drei Basiskomponenten besteht. Diese Komponenten umfassen eine
Arbeitsmaschine (wie einen Verbrennungsmotor), ein Getriebe und
Räder.
Die Getriebekomponente wird üblicherweise
einfach als das „Getriebe" bezeichnet. Das
Motordrehmoment und die Drehzahl werden im Getriebe in Abhängigkeit
vom Zugkraftbedarf des Fahrzeuges umgewandelt. Gegenwärtig gibt es
zwei typische Getriebearten, die zum Einsatz in herkömmlichen
Motorfahrzeugen zur Verfügung
stehen. Das erste und älteste
Getriebe ist das manuell betätigte
Getriebe. Diese Getriebe weisen eine fußbetätigte Anfahrkupplung zum Verbinden
und Lösen des
Antriebzuges mit bzw. von der Arbeitsmaschine und einen Schalthebel
zum wahlweisen Ändern
der Gänge
innerhalb des Getriebes auf. Wenn ein Fahrzeug mit einem manuell
schaltbaren Getriebe angetrieben wird, muss der Fahrzeuglenker die
Betätigung
des Kupplungspedales, des Schalthebels und des Gaspedales koordinieren,
um einen sanften und wirksamen Schaltvorgang von einem Gang zum nächsten zu
erreichen. Die Konstruktion eines manuell schaltbaren Getriebes
ist einfach und robust und sorgt für einen guten Kraftstoffverbrauch,
da eine direkte Kraftübertragung
vom Motor zu den Antriebsrädern
des Fahrzeuges stattfindet. Da ferner der Fahrzeuglenker die vollständige Steuerung über die
Zeitpunkte der Schaltvorgänge
besitzt, kann er auf dynamische Weise den Schaltvorgang so einstellen,
dass das Fahrzeug besonders wirtschaftlich gefahren werden kann.
Ein Nachteil eines derartigen manuell schaltbaren Getriebes besteht
jedoch darin, dass während
des Schaltens eine Unterbrechung der Antriebsverbindung auftritt.
Ferner bedarf es für
den Fahrzeuglenker einer großen
physikalischen Anstrengung, um die Gänge in einem manuell betätigten Getriebe
zu schalten.
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Der
zweite Typ eines Getriebes, der in einem herkömmlichen Motorfahrzeug Verwendung
findet, ist ein automatisches Getriebe. Automatische Getriebe ermöglichen
eine einfache Handhabung. Der Lenker eines Fahrzeuges, das mit einem
automatischen Getriebe ausgestattet ist, muss nicht beide Hände für das Lenkrad
und für
den Schalthebel und beide Füße für die Kupplung
und für
das Gas- und Bremspedal verwenden, um das Fahrzeug auf sichere Weise
zu handhaben. Des Weiteren bietet ein automatisches Getriebe eine
größere Bequemlichkeit
in Stopp- und Go-Situationen, da der Fahrzeuglenker nicht kontinuierlich
schalten muss, um eine Anpassung an die sich fortdauernd ändernde
Geschwindigkeit des Verkehrs zu erreichen. Obwohl herkömmliche
automatische Ge triebe eine Unterbrechung in der Antriebsverbindung
während
des Schaltens vermeiden, weisen sie den Nachteil einer reduzierten
Effizienz auf, da sie hydrokinetische Vorrichtungen, wie Drehmomentwandler,
zwischen dem Ausgang des Motors und dem Eingang des Getriebes benötigen, um
dazwischen kinetische Energie zu übertragen.
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Bei
niedrigen Drehzahlverhältnissen UpM-Ausgang/UpM-Eingang
multiplizieren oder erhöhen
Drehmomentwandler die Drehmomentübertragung
vom Motor. Während
der Drehmomentmultiplikation ist das Ausgangsdrehmoment größer als das
Eingangsdrehmoment für
den Drehmomentwandler. Bei hohen Geschwindigkeitsverhältnissen ist
jedoch keine Drehmomentmultiplikation vorhanden und wird der Drehmomentwandler
zu einer Fluidkupplung. Fluidkupplungen besitzen einen inhärenten Schlupf.
Ein Drehmomentwandlerschlupf ist vorhanden, wenn das Drehzahlverhältnis geringer
ist als 1,0 (UpM-Eingang > UpM-Ausgang
des Drehmomentwandlers). Durch den inhärenten Schlupf wird die Effizienz
des Drehmomentwandlers verringert.
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Obwohl
Drehmomentwandler für
eine sanfte Kupplung zwischen dem Motor und dem Getriebe sorgen,
führt der
Schlupf des Drehmomentwandlers zu parasitären Verlusten, so dass auf
diese Weise die Effizienz des gesamten Antriebszuges verringert wird.
Ferner benötigt
der Drehmomentwandler selbst ein unter Druck stehendes hydraulisches
Strömungsmittel
zusätzlich
zum Bedarf nach Druckmitteln für die
Durchführung
der Schaltungsvorgänge.
Das bedeutet, dass ein automatisches Getriebe eine Pumpe großer Leistung
besitzen muss, um den erforderlichen hydraulischen Druck sowohl
für das
Akti vieren des Drehmomentwandlers als auch für Schaltvorgänge zur
Verfügung
zu stellen. Durch die zum Antreiben der Pumpe und zum unter Druck
setzen des Strömungsmittels
erforderliche Kraft werden zusätzliche parasitäre Effizienzverluste
im automatischen Getriebe verursacht.
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In
einem Versuch, ein Fahrzeuggetriebe zu schaffen, das die Vorteile
von beiden Getriebearten mit weniger Nachteilen hiervon aufweist,
sind Kombinationen der traditionellen „manuell schaltbaren" und „automatischen" Getriebe entwickelt
worden. In neuerer Zeit sind „automatisierte" Varianten von herkömmlichen
manuell schaltbaren Getrieben entstanden, die ohne irgendein Eingangssignal
vom Fahrzeuglenker automatisch schalten. Solche automatisierten
manuell schaltbaren Getriebe besitzen üblicherweise eine Vielzahl
von kraftbetätigten
Betätigungseinheiten,
die über
eine Getriebesteuereinheit oder irgendeine Art einer elektronischen
Steuereinheit (ECU) gesteuert werden, um automatisch synchronisierte
Kupplungen zu schalten, die den Eingriff von miteinander kämmenden
Zahnrädern
steuern, welche traditionell in manuell schaltbaren Getrieben vorhanden
sind. Diese Konstruktionsvarianten weisen entweder elektrische oder
hydraulisch betätigte Betätigungseinheiten
zur Durchführung
der Gangwechsel auf. Selbst mit diesen inhärenten Verbesserungen dieser
neueren automatisierten Getriebe haben diese jedoch immer noch den
Nachteil einer Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle während
eines sequentiellen Schaltens. Ein Schalten bei unterbrochener Kraftübertragung
führt zu
einem rauen Schaltgefühl,
das generell als nichtakzeptabel angesehen wird, wenn es mit dem
sanften Schaltgefühl ver glichen
wird, das bei den meisten herkömmlichen automatischen
Getrieben vorhanden ist.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
sind andere automatisierte manuell schaltbare Getriebe entwickelt
worden, bei denen kraftbetätigte
Schaltvorgänge
durchgeführt
werden können,
um Schaltvorgänge
unter Last zu ermöglichen.
Beispiele von derartigen automatisierten schaltbaren Getrieben mit kraftbetätigten Schaltvorgängen sind
in den US-PS'en
5 711 409 und 5 966 989 beschrieben. Diese speziellen Varianten
von automatisierten manuell schaltbaren Getrieben besitzen zwei
Kupplungen und werden generell einfach als Doppelkupplungsgetriebe
oder Zwillingskupplungsgetriebe bezeichnet. Die Doppelkupplungskonstruktion
ist oft koaxial und zusammenwirkend so ausgebildet, dass Kraft von
einer einzigen Motorschwungradanordnung abgeleitet wird. Einige
Konstruktionen besitzen jedoch eine Doppelkupplungseinheit, die
koaxial ausgebildet ist, bei der jedoch die Kupplungen auf gegenüberliegenden
Seiten der Getriebeeinheit angeordnet sind und unterschiedliche
Eingangsquellen haben. Unabhängig
davon entspricht diese Konstruktion zwei Getrieben in einem Gehäuse, nämlich einer
Getriebeeinheit auf jeder von zwei Eingangswellen, die gleichzeitig eine
Ausgangswelle antreiben. Jedes Getriebe kann unabhängig geschaltet
und gekuppelt werden. Auf diese Weise ist ein ununterbrochenes Heraufschalten
und Herunterschalten zwischen Gängen
zusammen mit der hohen mechanischen Effizienz eines manuell schaltbaren
Getriebes in der Form eines automatischen Getriebes erhältlich.
Durch die effektive Verwendung von bestimmten automatisierten manuell
schaltbaren Getrieben sind daher signifikante Verbesserungen des
Kraftstoffverbrauchs und des Fahrzeugverhaltens möglich.
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Die
Doppelkupplungsgetriebekonstruktion kann zwei Scheibenkupplungen
aufweisen, von denen jede mit ihrer eigenen Kupplungsbetätigungseinheit
ausgestattet ist, um das Einrücken
und Ausrücken
der beiden Kupplungen unabhängig
voneinander zu steuern. Obwohl die Kupplungsbestätigungseinheiten vom elektromechanischen
Typ sein können,
da ein Schmiersystem im Getriebe noch eine Notwendigkeit darstellt
und somit eine Pumpe erforderlich ist, finden bei einigen Doppelkupplungsgetrieben
hydraulische Schaltvorgänge
und Kupplungssteuervorgänge
Verwendung. Bei diesen Pumpen handelt es sich oft um Gerotor-Typen,
die viel kleiner sind als die in herkömmlichen automatischen Getrieben
verwendeten Pumpen, da sie typischerweise keinen Drehmomentwandler
versorgen müssen.
Somit werden die parasitären
Verluste gering gehalten. Die Schaltvorgänge werden durchgeführt, indem
das gewünschte
Zahnrad vor einem Schaltereignis und nach dem Einrücken der
entsprechenden Kupplung in Eingriff gebracht wird. Mit zwei Kupplungen
und zwei Eingangswellen kann sich das Doppelkupplungsgetriebe zu
bestimmten Zeiten in zwei unterschiedlichen Gängen befinden, wobei jedoch
nur eine Kupplung eingerückt
ist und Kraft zu einem bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt überträgt. Um zum
nächst
höheren
Gang zu schalten, werden zuerst die gewünschten Zahnräder an der
Eingangswelle der nichtangetriebenen Kupplungseinheit eingerückt, wonach
die angetriebene Kupplung ausgerückt
und die nichtangetriebene Kupplung eingerückt wird.
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Dies
erfordert, dass das Doppelkupplungsgetriebe so ausgebildet ist,
dass die Vorwärtsgänge abwechselnd
auf ihren entsprechenden Eingangswellen angeordnet sind. Mit anderen
Worten, um vom ersten zum zweiten Gang herauf zu schalten, müssen der
erste und zweite Gang auf unterschiedlichen Eingangswellen liegen.
Daher sind die ungeraden Gänge
einer Eingangswelle und die geraden Gänge der anderen Eingangswelle
zugeordnet. Angesichts dieser Tatsache werden die Eingangswellen
generell als ungerade und gerade Wellen bezeichnet. Typischerweise übertragen
die Eingangswellen das aufgebrachte Drehmoment auf eine einzige
Gegenwelle, die Zahnräder
aufweist, die mit den Eingangswellenzahnrädern kämmen. Die Zahnräder der
Gegenwelle kämmen
in konstanter Weise mit den Zahnrädern auf den Eingangswellen.
Die Gegenwelle besitzt des Weiteren ein Ausgangszahnrad, das mit
einem Zahnrad auf der Ausgangswelle kämmt. Somit wird das Eingangsdrehmoment
vom Motor von einer der Kupplungen auf eine Eingangswelle, über einen Zahnradsatz
auf die Gegenwelle und von der Gegenwelle auf die Ausgangswelle übertragen.
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Das
Einrücken
der Zahnräder
in einem Doppelkupplungsgetriebe entspricht dem in einem herkömmlichen
manuell schaltbaren Getriebe. Eines der Zahnräder in jedem der Zahnradsätze ist
auf seiner entsprechenden Welle so angeordnet, dass es sich frei
um die Welle drehen kann. Ein Synchronisator ist ebenfalls auf der
Welle benachbart zum sich frei drehenden Zahnrad angeordnet, so
dass der Synchronisator wahlweise das Zahnrad mit der Welle in Eingriff bringen
kann. Um das Getriebe zu automatisieren, wird die mechanische Auswahl
eines jeden Zahnradsatzes typischerweise von irgendeiner Art von
Betätigungseinheit
durchgeführt,
die die Synchronisatoren bewegt. Ein Rückwärtsgangsatz besitzt ein Zahnrad
auf einer der Eingangswellen, ein Zahnrad auf der Gegenwelle und
ein Zwischenzahnrad, das auf einer separaten Gegenwelle montiert
ist und zwischen den beiden kämmt,
so dass eine Rückwärtsbewegung
der Ausgangswelle erhalten werden kann.
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Obwohl
diese Doppelkupplungsgetriebe mit kraftbetätigten Schaltvorgängen einige
Nachteile, die mit den herkömmlichen
Getrieben und den neueren automatisierten manuell schaltbaren Getrieben
verbunden sind, überwinden,
wurde festgestellt, dass das Steuern und Regulieren der automatisch
betätigten
Doppelkupplungsgetriebe eine komplizierte Sache ist und dass die
gewünschten
Bequemlichkeitsziele der Fahrzeuginsassen in der Vergangenheit nicht
erreicht wurden. Es gibt eine große Zahl von Ereignissen, die
zeitlich richtig abgestimmt und im Getriebe ausgeführt werden
müssen,
um einen sanften und effizienten Betrieb zu erreichen, und zwar
nicht nur während
der Schaltereignisse, sondern auch über den gesamten Betriebsbereich
des Getriebes. Diesbezüglich
haben herkömmliche
Steuerschemata und Verfahren generell versagt, um diese Fähigkeit zu
erreichen. Daher besteht ein Bedarf im Stand der Technik nach besseren
Verfahren zum Steuern der Funktionsweise von Doppelkupplungsgetrieben.
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Ein
spezieller Verbesserungsbereich, der erforderlich ist, ist die Steuerung
der Motorbeschleunigung durch die Steuerung des über die Kupplungen des Getriebes übertragenen
Drehmomentes. Die Natur der Doppelkupplungsgetriebe, d.h. die vorstehend beschriebene
manuell schaltbare Konfigurati on, bei der automatisch betätigte Scheibenkupplungen
Verwendung finden, macht eine genaue Steuerung des Einrückens der
Kupplung und somit des über
die Kupplung übertragenen
Drehmomentes erforderlich. Genauer gesagt ist es wünschenwert,
die Kupplungen des Doppelkupplungsgetriebes so zu betätigen, dass
die Beschleunigung des Motors und somit des Fahrzeuges über jeden
seiner Gänge
durch Veränderung
der Größe des über die
Kupplung übertragenen
Drehmomentes gesteuert wird, mit anderen Worten, bestimmte Größen an Kupplungsschlupf
in bestimmten Teilen des Betriebsbereiches des Fahrzeuges induziert
werden.
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Die
Steuerung des über
die Kupplungen übertragenen
Drehmomentes und somit die Steuerung der Motorbeschleunigung muss
einen sanften Betrieb vorsehen, eine harte oder feststellbare Verriegelung
der Kupplung mit dem Getriebe vermeiden und eine wirksame Wechselwirkung
zwischen Motor und Getriebe ermöglichen.
Die Steuerschemata für bekannte
Doppelkupplungsgetriebe sind nicht in der Lage, in angemessener
Weise für
eine feine Steuerung der Motorbeschleunigung zu sorgen, um diesem
Bedarf gerecht zu werden. Speziell weisen sie nicht die Fähigkeit
auf, das über
die Kupplungen übertragene
Drehmoment so fein zu steuern, dass der hohe Genauigkeitsgrad erreicht
wird, der für
einen sanften Betrieb des Getriebes und des Motors erforderlich
ist. Des Weiteren befassen sich die momentanen Steuerverfahren für die Kupplungen
eines Doppelkupplungsgetriebes generell mit einem einfachen Einrücken und
Ausrücken
der Kupplungseinheiten, während
sie nicht in angemessener Weise für die entsprechende Steuerung
sämtliche
Aspekte und Phasen der Motorbeschleunigung, Fahrzeugbewegung und
Bewegungsvorbereitung sorgen.
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Diesbezüglich gibt
es einige Kupplungssteuerverfahren des Standes der Technik für Doppelkupplungsgetriebe
einer spezielleren Natur, die als Anlaufverfahren oder Strategien
bezeichnet werden. Typischerweise sind diese Verfahren auf eine
begrenzte Steuerung der Motorbeschleunigung und Fahrzeugbewegung
von einem stehenden Start bis zu einem Anfangsabschnitt des Betriebsbereiches des
Fahrzeuges gerichtet. Diese herkömmlichen Strategien
sind wenig erfolgreich, um eine Bewegung des Fahrzeuges auf akzeptable
Weise zu erreichen. Der Begriff „Anlaufen" kann jedoch auch erweitert werden,
insbesondere im Falle des Doppelkupplungsgetriebes, um nicht nur
die Bewegung des Fahrzeuges von einem stehenden Start aus, sondern auch
sämtliche
Kupplungsaktivitäten
(d.h. Drehmomentübertragung)
in jedem der zur Verfügung
stehenden Gänge
eines Schaltvorganges abzudecken. Somit bedeutet der hier verwendete
Begriff „Anlaufen" die Kupplungssteuerung
der Drehmomentübertragung
in jedem Gang, so dass die Steuerung der Motorbeschleunigung (und
Verzögerung) über jedes Zahnrad
des Getriebes (ausschließlich
der Schaltvorgänge)
einer Anlaufstrategie folgt. Dies zeigt ein weiteres Problem bei
den Steuerschemata der Doppelkupplungsgetriebe des Standes der Technik.
Speziell sind die Kupplungssteuerschemata, die im Stand der Technik
bekannt sind, primär
so konzipiert, dass sie ein stationäres Fahrzeug bewegen und nicht in
der Lage sind, für
eine angemessene Steuerung der Drehmomentübertragung für sämtliche
Aktivitäten
der Kupplungen zu sorgen, sowie nicht dazu konzipiert sind, ein „Anlaufen" eines jeden Zahnrades des
Getriebes zu bewirken. Diese Inadäquanz beeinflusst auch wie die
vorstehend beschriebenen direkt die Sanftheit und Effizienz des
gesamten Antriebszuges des Fahrzeuges.
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Beispielsweise
können
einige gegenwärtige Doppelkupplungsgetriebesteuerverfahren
keine nachteiligen Motoransprecheffekte infolge eines Einrückens der
Kupplung verhindern, wie beispielsweise ein Abwürgen des Motors oder ein Überdrehen.
Der Abwürgeeffekt
tritt auf, wenn eine Kupplung ohne angemessene Motordrehzahl heftig
eingerückt
und der Motor übermäßig stark
belastet wird, was zu Stößen und
Rauheit führt.
Der Überdreheffekt
tritt auf, wenn das Einrücken
der Kuplung langsam erfolgt und hinter der Beschleunigung des Motors
liegt, so dass ein übermäßiger Schlupf
auftritt und Kraft verloren geht. Andere gegenwärtige Steuerverfahren, die
das Abwürgen
und Überdrehen
für den
ersten Gang und den Start des Fahrzeuges verhindern, verhindern diese
Probleme nicht in anderen Gängen
oder in irgendeinem anderen Teil des Betriebsbereiches des Fahrzeuges.
Daher verbleibt ein Bedarf im Stand der Technik nach einem Verfahren
zum operativen und aktiven Steuern des Anlaufens eines jeden Zahnrades
des Doppelkupplungsgetriebes durch Vorsehen einer Steuerung über die
gesamten Drehmomentübertragungsaktivitäten der
Kupplungen.
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In
der EP-A-1072820 ist ein Verfahren zum Steuern des über eine
der drei Kupplungen eines Fahrzeuges, das mit einem Doppelkupplungsgetriebe
versehen ist, übertragenen
Drehmomentes zum Vorsehen einer vorgegebenen Motordrehzahl beschrieben,
wobei dieses Verfahren auf Gangwechsel anwendbar ist, bei denen
eine Übergangsmotordrehzahl
eingestellt und während
des Einrückens
einer Kupplung und des Ausrückens
der anderen Kupplung aufrechterhalten wird.
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Die
Nachteile des Standes der Technik werden von der vorliegenden Erfindung überwunden,
die gemäß einem
Aspekt der Erfindung nach Anspruch 1 ein Verfahren zum Steuern des über die
eingerückte Kupplung
eines Fahrzeuges mit Doppelkupplungsgetriebe übertragenen Drehmomentes bereitstellt,
um eine vorgegebene Motorbeschleunigungskurve für jedes Zahnrad auf der Basis
der Drosselklappenposition des Motors und von folgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl, wenn der Motor auf der Basis der Drosselklappenposition
auf eine vorgegebene Drehzahl beschleunigt, vorzusehen, wobei dieses Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
Abtasten der Drosselklappenposition
des Motors;
Ermitteln des momentan eingerückten Zahnrades des Getriebes;
Abtasten
der Drehzahl des angetriebenen Elementes der eingerückten Kupplung;
Ermitteln
einer Sollmotordrehzahl auf der Basis der Drosselklappenposition
des Motors, des momentan eingerückten
Zahnrades und der Kupplungsdrehzahl;
Ermitteln eines dynamischen
Drehmomentsignales, das die Größe des Drehmomentes
wiedergibt, die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor in Abhän gigkeit von der Drosselklappenposition
der Sollmotordrehzahl folgt;
Ermitteln eines stetigen Drehmomentsignales,
das eine zusätzliche
Drehmomentgröße wiedergibt,
die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, um Änderungen
der Antriebsbedingungen zu kompensieren;
Summieren des dynamischen
Drehmomentsignales und des stetigen Drehmomentsignales, um ein Solldrehmomentsignal
vorzusehen, das die Gesamtgröße des Drehmomentes
wiedergibt, die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor der Sollmotordrehzahl in Abhängigkeit
von der Drosselklappenposition und von Änderungen der Antriebsbedingungen
folgt; und
kontinuierliches Verändern des über die eingerückte Kupplung übertragenen
Drehmomentes, damit der Motor in Richtung auf das Solldrehmomentsignal
beschleunigt und diesem folgt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
läßt man die
eingerückte
Kupplung operativ rutschen, damit der Motor auf sanfte Weise einer
vorgegebenen Solldrehzahl folgt, und sorgt auf diese Weise für eine effiziente
Funktion mit dem gewünschten
sanften Antriebsgefühl.
Somit kann ein hartes Verriegeln der Kupplung und ein Abwürgen des
Motors vermieden werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung nach Anspruch 7 wird ein Verfahren
zum Steuern des über
die eingerückte
Kupplung eines Fahrzeuges mit einem Doppelkupplungsgetriebe übertragenen
Drehmomentes zur Verfügung
gestellt, um eine vorgegebene Motorbeschleunigungskurve für jedes
Zahnrad auf der Basis der Drosselklappenposition des Motors und
nachfolgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
vom operativen Erhöhen
des über
die eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes, wenn der Motor auf der Basis der Drosselklappenposition
auf eine vorgegebene Drehzahl beschleunigt, vorzusehen, wobei dieses
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Ermitteln der Drosselklappenposition
des Motors;
Ermitteln des momentan eingerückten Zahnrades des Getriebes;
Abtasten
der Drehzahl des angetriebenen Elementes der eingerückten Kupplung;
Auswählen einer
Mindestdrehzahl des Motors für
das momentane Zahnrad und die Drosselklappenposition des Motors,
bei der eine zunehmende Übertragung von
Drehmoment über
die eingerückte
Kupplung eine weitere Beschleunigung des Motors stoppt und den Motor
auf einer konstanten Drehzahl hält,
aus einer Nachschlagtabelle;
Ermitteln einer Sollmotordrehzahl
auf der Basis der Mindestdrehzahl des Motors;
Erhöhen des über die
eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes, damit die tatsächliche
Motordrehzahl ansteigt und sich der Sollmotordrehzahl nähert;
kontinuierliches
erneutes Ermitteln der Sollmotordrehzahl, nachdem die Kupplungsdrehzahl
einen vorgegebenen Prozentsatz der Mindestdrehzahl des Motors erreicht
hat, wobei die Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit von der ansteigenden
Motordrehzahl zunimmt, damit auf diese Weise die Motordrehzahl der
ansteigenden Sollmotordrehzahl der Motordrehzahl der Motorbeschleunigungskurve
folgt; und
Erhöhen
des über
die eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes, um die Kupplung und den Motor operativ miteinander
zu verriegeln, wenn die Kupplungsdrehzahl einen vorgegebenen vielfachen Wert
der Mindestdrehzahl des Motors erreicht.
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Andere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
hervor. Hiervon zeigen:
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1 eine
generalisierte schematische Darstellung eines Doppelkupplungsgetriebes,
das über die
Verfahrensschritte der vorliegenden Erfindung gesteuert wird;
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2 eine
schematische Darstellung der elektrohydraulischen Steuerschaltung
für die
Kupplungsbetätigungseinheiten
eines Doppelkupplungsgetriebes, das durch die Verfahrensschritte
der vorliegenden Erfindung gesteuert wird;
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3 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens der vorliegen den Erfindung zum Steuern
eines Doppelkupplungskupplungsgetriebes;
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4 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Steuern
eines Doppelkupplungsgetriebes;
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5 ein
Ablaufdiagramm einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung zum Steuern eines Doppelkupplungsgetriebes;
und
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6 ein
Diagramm der Beschleunigungskurve des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung zum Steuern eines Doppelkupplungsgetriebes.
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Ein
repräsentatives
Doppelkupplungsgetriebe, das durch die vorliegende Erfindung gesteuert werden
kann, ist in 1 schematisch dargestellt und
mit 10 bezeichnet. Wie in 1 dargestellt,
besitzt das Doppelkupplungsgetriebe 10 eine generell mit 12 bezeichnete
koaxiale Doppelkupplungseinheit, eine generell mit 14 bezeichnete
erste Eingangswelle, eine generell mit 16 bezeichnete zweite Eingangswelle,
die koaxial zur ersten Eingangswelle angeordnet ist, eine generell
mit 18 bezeichnete Gegenwelle, eine Ausgangswelle 20,
eine Rückwärts-Gegenwelle 22 und
eine Vielzahl von generell mit 24 bezeichneten Synchronisatoren.
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Das
Doppelkupplungsgetriebe 10 bildet einen Teil des Antriebszuges
eines Fahrzeuges und nimmt Drehmoment von einer primären Bewegungseinheit,
wie einem Verbrennungsmotor, auf und überträgt das Drehmoment über auswählbare Gänge (Über setzungsverhältnisse)
an die Antriebsräder
des Fahrzeuges. Das Doppelkupplungsgetriebe 10 überträgt das angelegte
Drehmoment vom Motor über
die koaxiale Doppelkupplungseinheit 12 entweder auf die
erste Eingangswelle 14 oder die zweite Eingangswelle 16.
Die Eingangswellen 14 und 16 besitzen eine erste
Reihe von Zahnrädern,
die in konstanter Weise mit einer zweiten Reihe von Zahnrädern kämmen, welche
auf der Gegenwelle 18 angeordnet sind. Jedes Zahnrad aus
der ersten Reihe von Zahnrädern wirkt
mit einem Zahnrad aus der zweiten Reihe von Zahnrädern zusammen,
um für
die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse
zur Übertragung
des Drehmomentes zu sorgen. Die Gegenwelle 18 besitzt ferner
ein erstes Ausgangszahnrad, das in konstanter Weise mit einem zweiten
Ausgangszahnrad kämmt,
welches auf der Ausgangswelle 20 angeordnet ist. Die Vielzahl
der Synchronisatoren 24 ist auf den beiden Eingangswellen 14, 18 und
auf der Gegenwelle 18 angeordnet und wird durch die Vielzahl der
Schaltbetätigungselemente
(nicht gezeigt) gesteuert, um wahlweise einen der Gänge einzurücken. Auf
diese Weise wird daher Drehmoment vom Motor auf die koaxiale Doppelkupplungseinheit 12,
eine der Eingangswellen 14 oder 16, die Gegenwelle 18 über einen
der Zahnradsätze
und die Ausgangswelle 20 übertragen. Die Ausgangswelle 20 beaufschlagt
den restlichen Teil des Antriebszuges mit dem Ausgangsdrehmoment.
Des Weiteren besitzt die Rückwärts-Gegenwelle 22 ein
Zwischenzahnrad, das zwischen einem Zahnrad aus der ersten Reihe
von Zahnrädern
und einem Zahnrad aus der zweiten Reihe von Zahnrädern angeordnet
ist und eine Rückwärtsdrehung
der Gegenwelle 18 und der Ausgangswelle 20 ermöglicht.
Jede dieser Komponenten wird nachfolgend in größeren Einzelheiten beschrieben.
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Speziell
besitzt die koaxiale Doppelkupplungseinheit 12 einen ersten
Kupplungsmechanismus 32 und einen zweiten Kupplungsmechanismus 34.
Der erste Kupplungsmechanismus 32 ist teilweise physikalisch
mit einem Abschnitt des Motorschwungrades (nicht gezeigt) verbunden
und teilweise physikalisch an der ersten Eingangswelle 14 befestigt,
so dass der erste Kupplungsmechanismus 32 die erste Eingangswelle 14 in
Bezug auf das Schwungrad wahlweise einrücken oder ausrücken kann.
In entsprechender Weise ist der zweite Kupplungsmechanismus 34 teilweise
physikalisch mit einem Abschnitt des Schwungrades verbunden und teilweise
physikalisch an der zweiten Eingangswelle 16 befestigt,
so daß der
zweite Kupplungsmechanismus 34 wahlweise die zweite Eingangswelle 16 in Bezug
auf das Schwungrad einrücken
und ausrücken
kann. Wie aus 1 hervorgeht, sind der erste und
zweite Kupplungsmechanismus 32, 34 koaxial und
konzentrisch ausgebildet, so dass das Außengehäuse 28 des ersten
Kupplungsmechanismus 32 in das Außengehäuse 36 des zweiten
Kupplungsmechanismus 34 gepasst ist. In entsprechender
Wiese sind die erste und zweite Eingangswelle 14, 16 so
koaxial und kozentrisch angeordnet, dass die zweite Eingangswelle 16 hohl
ausgebildet ist und einen Innendurchmesser aufweist, der ausreicht,
dass sich die erste Eingangswelle 14 hindurcherstrecken
kann und teilweise von der zweiten Eingangswelle 16 gelagert
wird. Die erste Eingangswelle 14 besitzt ein erstes Eingangszahnrad 38 und
ein drittes Eingangszahnrad 42. Die erste Eingangswelle 14 ist
länger
als die zweite Eingangswelle 16, so dass das erste Eingangszahnrad 38 und
das dritte Eingangszahnrad 42 auf dem Abschnitt der ersten
Eingangswelle 14 angeordnet sind, der sich über die
zweite Eingangswelle 16 hinaus erstreckt. Die zweite Eingangswelle 16 besitzt
ein zweites Eingangszahnrad 40, ein viertes Eingangszahrad 44,
ein sechstes Eingangszahnrad 46 und ein Rückwärtseingangszahnrad 48.
Wie in 1 gezeigt, sind das zweite Eingangszahnrad 40 und das
Rückwärtseingangszahnrad 48 fest
auf der zweiten Eingangswelle 16 und das vierte Eingangszahnrad 44 sowie
das sechste Eingangszahnrad 46 drehbar auf Lagereinheiten 50 um
die zweite Eingangswelle 16 gelagert, so dass ihre Drehung
nicht behindert wird, es sei denn, dass der zugehörige Synchronisator
eingerückt
ist, wie später
in größeren Einzelheiten
erläutert
wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Gegenwelle 18 eine einzige einstückige Welle,
die Gegenzahnräder
zu den Zahnrädern
auf den Eingangswellen 14, 16 aufweist. Wie in 1 gezeigt, besitzt
die Gegenwelle 18 ein erstes Gegenzahnrad 52,
ein zweites Gegenzahnrad 54, ein drittes Gegenzahnrad 56,
ein viertes Gegenzahnrad 58, ein sechstes Gegenzahnrad 60 und
ein Rückwärtsgegenzahnrad 62.
Die Gegenwelle 18 hält
das vierte Gegenzahnrad 58 und das sechste Gegenzahnrad 60 auf feste
Weise, während
das erste, zweite, dritte und Rückwärtsgegenzahnrad 52, 54, 56, 62 über Lagereinheiten 50 um
die Gegenwelle 18 so gelagert sind, dass ihre Drehung nicht
behindert wird, wenn nicht der zugehörige Synchronisator eingerückt ist,
wie in größeren Einzelheiten
nachfolgend erläutert
wird. Die Gegenwelle 18 lagert ferner auf feste Weise ein erstes
Antriebszahnrad 64, das mit dem entsprechenden zweiten
angetriebenen Zahnrad 66 auf der Ausgangswelle 20 kämmt. Das
zweite angetriebene Zahnrad 66 ist fest auf der Ausgangswelle 20 gelagert.
Die Aus gangswelle 20 erstreckt sich vom Getriebe 10 nach
außen,
um eine Befestigung für
den restlichen Teil des Antriebszuges vorzusehen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Rückwärtsgegenwelle 22 eine
relativ kurze Welle mit einem einzigen Rückwärtszwischenzahnrad 72,
das zwischen dem Rückwärtseingangszahnrad 48 auf der
zweiten Eingangswelle 16 und dem Rückwärtsgegenzahn 62 auf
der Gegenwelle 18 angeordnet ist und mit diesen kämmt. Wenn
daher die Rückwärtszahnräder 48, 62 und 72 miteinander
kämmen,
bewirkt das Rückwärtszwischenrad 72 auf
der Rückwärtsgegenwelle 22,
dass sich die Gegenwelle 18 in entgegengesetzter Drehrichtung
gegenüber
den Vorwärtszahnrädern dreht
und auf diese Weise eine Rückwärtsdrehung
der Ausgangswelle 20 bewirkt. Es versteht sich, dass sämtliche
Wellen des Doppelkupplungsgetriebes 10 über irgendwelche Lagereinheiten,
wie Rollenlager, die beispielsweise bei 68 in 1 gezeigt
sind, im Getriebe 10 angeordnet und drehbar gelagert sind.
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Das
Einrücken
und Ausrücken
der verschiedenen Vorwärts-
und Rückwärtszahnräder wird
durch die Betätigung
der Synchronisatoren 24 im Getriebe erreicht. Wie in 1 bei
diesem Beispiel eines Doppelkupplungsgetriebes 10 gezeigt,
sind vier Synchronisatoren 74, 76, 78 und 80 vorgesehen,
die dazu dienen, die sechs Vorwärtsgänge und
den Rückwärtsgang
zu schalten. Es versteht sich, dass es eine Vielzahl von bekannten
Typen von Synchronisatoren gibt, die ein Zahnrad mit einer Welle
in Eingriff bringen können,
und dass die spezielle Art des Synchronisators, die für diesen
Zweck eingesetzt wird, jenseits des Schutzumfangs der vorliegen den
Erfindung liegt. Allgemein gesagt, es kann jede Art von Synchronisator
Verwendung finden, die über
eine Schaltgabel oder eine ähnliche
Vorrichtung bewegbar ist. Wie im Beispiel der 1 gezeigt,
handelt es sich bei den Synchronisatoren um zweiseitige, zweifach
betätigte
Synchronisatoren, die ein Zahnrad mit seiner Welle in Eingriff bringen,
wenn sie aus einer mittleren Neutralposition nach rechts bewegt
werden, und ein anderes Zahnrad mit seiner Welle in Eingriff bringen, wenn
sie nach links bewegt werden.
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Die
Funktionsweise des Doppelkupplungsgetriebes 10 wird über irgendeine
Steuervorrichtung, wie eine elektronische Steuereinheit (ECU), gemanagt,
die die Funktion des Getriebes 10 überwacht, oder über eine
elektronische Steuereinheit für
das Fahrzeug, in dem das Doppelkupplungsgetriebe 10 installiert
werden kann. Unabhängig
davon ist eine Steuervorrichtung jenseits des Schutzumfangs der Erfindung
vorhanden, die das Doppelkupplungsgetriebe über ein gespeichertes Steuerschema
oder eine Reihe von Steuerschemata steuert und betreibt, wobei die
vorliegende Erfindung hiervon lediglich einen Teil darstellt. Die
Steuervorrichtung besitzt die Fähigkeit,
geeignete Spannungen, Signale und/oder Hydraulikdrücke zur
Betätigung
des Getriebes 10 und insbesondere der Kupplungseinrückfunktionen vorzusehen.
Dabei kann das nachfolgend beschriebene Steuerverfahren der vorliegenden
Erfindung ein Einzelprozeß oder
lediglich ein Teil, wie ein Unterprogramm oder eine Reihe von Unterprogrammen,
eines größeren Steuerschemas
innerhalb der ECU sein.
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Der
erste und zweite Kupplungsmechanismus 32 und 34 der
koaxialen Doppekkupplungseinheit 12 werden in koordinierter
Weise in Bezug auf die Betätigungseinheit
der verschiedenen Zahnradsätze
vom Synchronisator 24 eingerückt und ausgerückt, um
wahlweise Drehmoment auf die Ausgangswelle 20 zu übertragen.
Wenn beispielsweise Drehmoment auf die Antriebsräder des Fahrzeuges übertragen
wird, um von einem stehenden Start aus eine Bewegung zu initiieren,
wird wahrscheinlich der niedrigste oder erste Gang des Doppelkupplungsgetriebes 10 eingerückt. Wie
in 1 gezeigt, wird daher ein Synchronisator 78 nach
links angetrieben, um das erste Gegenzahnrad 52 mit der
Gegenwelle 18 in Eingriff zu bringen, und wird der erste
Kupplungsmechanismus 32 eingerückt, um Drehmoment vom Motor
auf die Ausgangswelle 20 über den ersten Zahnradsatz
zu übertragen.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt und die ECU ermittelt,
dass die Bedingungen ein Schalten in den zweiten Gang erfordern,
wird der Synchronisator 80 zuerst nach rechts angetrieben,
um das zweite Gegenzahnrad 54 mit der Gegenwelle 18 in
Eingriff zu bringen. Dann wird der zweite Kupplungsmechanismus 34 eingerückt, wenn
der erste Kupplungsmechanismus 32 ausgerückt wird.
Auf diese Weise wird ein kraftbetätigtes Schalten, bei dem keine
Kraftunterbrechung auftritt, durchgeführt. wenn sie sich im eingerückten Zustand befinden
und ein spezielles Zahnrad antreiben, werden ferner der erste und
zweite Kupplungsmechanismus 32 und 34 über bestimmte
gespeicherte Programme so gesteuert, dass sie auf die Kupplungsscheiben
verschieden große
Eingriffskräfte
aufbringen und dadurch die Größe des Drehmomentes,
die über
die Kupplungen übertragen
wird, und die resultierende Motordrehzahl steuern. Von spezieller
Bedeutung für
diese Erfindung ist das Drehzahlsteuerprogramm, das bewirkt, dass
die Motordrehzahl einer vorgegebenen Solldrehzahl bei vorgegebenen
Eingangsparametern folgt, indem der aufgebrachte Eingriffsdruck über die
Kupplungsscheiben variiert wird. Diesbezüglich sind die Betätigungskomponenten
des ersten und zweiten Kupplungsmechanismus 32 und 34 nicht
gezeigt. Es versteht sich, dass jede beliebige Anzahl von geeigneten
bekannten Vorrichtungen vorhanden sein kann, die in der Lage ist,
den aufgebrachten Eingriffsdruck zwischen den Kupplungsscheiben
wahlweise zu variieren. Hierzu zählen
beispielsweise mechanische Betätigungseinheiten,
hydromechanische Betätigungseinheiten,
elektromechanische Betätigungseinheiten
oder vollständig elektrische
Betätigungseinheiten.
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Beispielsweise
werden bei einer Ausführungsform
des Doppelkupplungsgetriebes 10 der erste und zweite Kupplungsmechanismus 32 und 34 der
koaxialen Doppelkupplungseinheit 12 über hydraulischen Druck betätigt, der
vom ersten und zweiten Kupplungsbetätigungssolenoid zugeführt wird. Die
Kupplungsbetätigungssolenoide
sind in 2 schematisch dargestellt und
mit 120 und 122 bezeichnet. Wie gezeigt, werden
sie mit unter Druck stehendem Hydraulikmittel über eine bei 82 gezeigte Regulierschaltung
versehen. wie vorstehend erläutert,
kann die Betätigung
der Komponenten des Doppelkupplungsgetriebes 10 auch auf
elektrische und nicht auf elektrohydraulische Weise erfolgen. In
diesem Fall werden das erste und zweite Kupplungsbetätigungssolenoid 120, 122 durch
irgendeine Art von physikalischen Antriebsvorrichtungen ersetzt,
um wahlweise den ersten und zweiten Kupplungsmechanismus 32 und 34 einzurücken.
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Wie
in 2 für
dieses Beispiel eines Doppelkupplungsgetriebes 10 gezeigt,
sind zwei EIN/AUS-Solenoide, die generell mit 124 und 126 bezeichnet
sind, und zwei Freigabeventile, die mit 128 und 130 bezeichnet
sind und die Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 mit
Hydraulikdruck beaufschlagen, vorgesehen. Eine Hauptdruckzuführleitung 92,
die mit einer Quelle eines unter Druck stehenden Hydraulikmittels
von einer Pumpe im Getriebe 10 (nicht gezeigt) in Verbindung
steht, versorgt die beiden EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 mit
unter Druck stehendem Hydraulikmittel. Die EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 besitzen
jeweils ein wahlweise bewegliches Ventilelement 134, das
in einem Ventilkörper 136 angeordnet
ist, der innere Hydraulikdurchflusskanäle 138 und 140 aufweist.
Im aktivierten Zustand werden die Ventilelemente 134 der EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 von
Betätigungseinheiten 142 und 144 nach
links angetrieben. Die EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 stellen
dann wahlweise Hydraulikdruck über
die Druckleitungen 148 und 150 zur Verfügung, damit
dieser auf die rechten Seiten der Freigabeventile 128 und 130 einwirkt,
wie in 2 gezeigt. In ihrem normalerweise deaktivierten
Zustand bewirkt ein Vorspannelement 152, dass das Ventilelement 134 nach
rechts zurückgetrieben wird
und irgendwelcher Restdruck in den Druckleitungen 148 oder 150 abgebaut
und zum Strömungsmittelsumpf,
der bei 90 gezeigt ist, zurück abgegeben wird.
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Die
Freigabeventile 128 und 130 besitzen ferner jeweils
ein wahlweise bewegliches Ventilelement 154, das in einem
Ventilkörper 156 angeordnet ist,
der innere Hydraulikmitteldurchflusskanäle 158 und 160 aufweist.
Der aufgebrachte Hydraulikdruck von den EIN/AUS-Solenoiden 124 und 126 drückt die Ventilelemente 154 der
Freigabeventile 128 und 130 nach links, um den
inneren Hydraulikkanal 158 zu öffnen und das Kupplungsbetätigungssolenoid 120 und 122 über die
Druckzufuhrleitungen 162 und 164 mit Hydraulikdruck
zu versorgen. In ihrem normalerweise aberregten Zustand bewirkt
das Vorspannelement 166, dass das Ventilelement 154 nach
rechts zurückgetrieben
wird und jeglicher restlicher Druck in den Druckleitungen 162 oder 164 abgebaut
und zurück an
den Strömungsmittelsumpf 90 abgegeben
wird.
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Obwohl
dies über
den Umfang der Erfindung hinausgeht und hier nicht gezeigt ist,
stehen ferner die beiden Freigabeventile 128 und 130 mit
den Synchronisatorbetätigungssolenoiden
in Strömungsmittelverbindung
und versorgen diese mit Hydraulikdruck. Diese Solenoide treiben
die Synchronisatoren 24 des Getriebes 10 zwischen
ihren Eingriffsstellungen und neutralisierten Stellungen an. Es
versteht sich daher, dass die beiden EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 und
die beiden Freigabeventile 128 und 130 auch andere
hydraulische Schaltfunktionen im Getriebe 10 haben, wobei
die EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 wahlweise
betätigbar
sind, um hydraulischen Betätigungsdruck
aufzubauen und abzubauen und eine ungesteuerte Betätigung der
Mechanismen im Getriebe 10 zu verhindern.
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Wenn
die EIN/AUS-Solenoide 124 und 126 betätigt werden
und die Freigabeventile 128 und 130 die Druckzuführleitungen 162 und 164 zu
den Kupplungsbetätigungssolenoiden 120 und 122 unter Druck
gesetzt haben, sind der erste und zweite Kupplungsmechanismus 32 und 34 steuerbar.
Die Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 stehen
in Strömungsmittel verbindung
mit den Kupplungsmechanismen 32 und 34 über Kupplungsdruckleitungen 170 und 172.
Jedes der Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 hat
ein wahlweise bewegliches Ventilelement 176, das in einem
Ventilkörper 178 angeordnet
ist, der innere hydraulische Durchflusskanäle 180 und 182 besitzt.
Die Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 besitzen
ferner externe hydraulische Feedbackkanäle 184. Ein Solenoid 188 treibt
wahlweise das Ventilelement 176 aus einer deaktivierten,
in 2 nach links vorgespannten Position in seine aktivierte
Position an, die den Durchfluss von unter Druck gesetztem Hydraulikmmittel durch
den Innenkanal 182 aus der Kupplungsdruckleitung 170, 172 heraus
zur Kupplung 32, 34 ermöglicht.
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Die
Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 sind
stromgesteuerte variable Regulierventile, so dass ein vorgegebener
Steuerstrom, der den Solenoiden 188 zugeführt wird,
zu einem speziellen Ausgangsdruck in den Kupplungsdruckleitungen 170, 172 führt. Die
Regulierung der Kupplungsbetätigungssolenoide 120, 122 wird
des Weiteren über
das Druckfeedback durch die Kanäle 184 erreicht.
Wie bei den EIN/AUS-Solenoiden 124 und 126 und
den Freigabeventilen 128 und 130 haben die Kupplungsbetätigungssolenoide 120 und 122 Innenkanäle 180, um
restlichen Druck von Kupplungsdruckleitungen 170 und 172 zurück an den
Sumpf abzugeben, wenn das Solenoid aberregt wird.
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Das
Verfahren zum Steuern des Doppelkupplungsgetriebes in Bezug auf
das Anlaufen und die Funktionsweise eines jeden Zahnrades wird nunmehr
in größeren Einzelheiten
in Verbindung mit den 3–6 erläutert. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird an irgendeinem Punkt im
Betrieb des Fahrzeuges initialisiert, wenn festgestellt wird, dass
der Motor unter der Beschleunigungssteuerung der Anlaufstrategie
für das
momentan eingerückte Zahnrad
stehen sollte. Es versteht sich, dass das Verfahren der vorliegenden
Erfindung für
die Steuerung sämtlicher
Kupplungsaktivitäten
mit Ausnahme der Schaltvorgänge
konzipiert ist. Die offenbarte vorliegende Erfindung kann jedoch
in gleicher Weise nur in Abschnitten der Motor- und Kupplungsbetriebsbereiche
für jedes
Zahnrad des Getriebes 10 Verwendung finden, falls gewünscht. Diesbezüglich findet bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
wie später
in größeren Einzelheiten
erläutert,
eine Motorbeschleunigungskurve Anwendung, die eine Reihe von Sektionen
aufweist, welche durch vorgegebene Schwellenpunkte getrennt sind,
wobei die unterschiedlichen Sektionen die Art und Weise der Steuerung
der Drehmomentübertragung über die
eingerückte
Kupplung festlegen. Somit hängen
die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, dessen
Initialisierung und dessen Betriebsdauer im Betriebsbereich des
Motors und Motorfahrzeuges von einem Steuerprogramm höherer Ordnung
oder einer Steuereinheit ab, die befiehlt, wann die vorliegende
Erfindung zu Anwendung gelangt.
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Wie
generell bei 200 in 3 gezeigt,
steuert das Verfahren der vorliegenden Erfindung das über die
eingerückte
Kupplung 32, 34 eines Fahrzeuges mit einem Doppelkupplungsgetriebe 10 übertragene
Drehmoment, um eine vorgegebene Motorbeschleunigungskurve gemäß 6 für jedes
Zahnrad auf der Basis der Drosselklappenposition des Motors und
nachfolgenden Veränderungen
der Kupplungsdrehzahl vorzusehen, die in Abhängigkeit von einer Veränderung
des die einge rückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes auftreten, wenn der Motor auf eine vorgegebene Drehzahl
auf der Basis der Drosselklappenposition beschleunigt. Das Verfahren
beginnt am Startblock 202 und umfasst die Schritte der Ermittlung
der Drosselklappenposition des Motors, wie bei 208 gezeigt,
der Ermittlung des momentan eingerückten Zahnrades des Getriebes 10,
wie bei 210 gezeigt, und der Abtastung der Drehzahl des
angetriebenen Elementes der Kupplung, wie bei 212 gezeigt.
Danach wird eine Sollmotordrehzahl auf der Basis der Drosselklappenposition
des Motors, des momentan eingerückten
Zahnrades und der Kupplungsdrehzahl ermittelt, wie bei 214 gezeigt.
Das Verfahren verändert
dann kontinuierlich das über
die eingerückte
Kupplung 32, 34 übertragene Drehmoment, damit
der Motor der Sollmotordrehzahl folgt, wie bei 218 gezeigt,
um auf diese Weise die in 6 gezeigte
Beschleunigungskurve zu erzeugen. Auf diese Weise wird die Kurve
auf Basis der Änderungen
der Kupplungsdrehzahl erzeugt, die in Abhängigkeit von einer Änderung
des über
die eingerückte
Kupplung tragenden Drehmomentes erfolgen, wenn der Motor auf Basis
der Drosselklappenposition auf eine vorgegebene Drehzahl beschleunigt.
Wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung durch die ECU oder
eine Befehlsfunktion auf höherem
Niveau außer
Betrieb gesetzt oder in anderer Weise beendet wird, hört es bei
Schritt 204 auf.
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Wenn
die ECU oder eine andere Steuervorrichtung ermittelt (über irgendeinen
anderen Satz von Steuerparamtern, die über den Umfang der Erfindung
hinausgehen), dass eine Motorbeschleunigungssteuerung erforderlich
ist, wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung initiiert. Genauer
gesagt, können
beispielsweise die in 3 gezeigten Verfahrensschritte
die mit 220 bezeichneten und in Verbindung mit 4 beschriebenen
Schritte enthalten. Wenn daher bei diesem Beispiel der Erfindung
eine Initialisierung am Startblock 222 stattgefunden hat, bewegen
sich die Verfahrensschritte zum Prozessblock 224, der die
Drosselklappenposition des Motors ermittelt, dann zum Prozessblock 226,
um das momentan eingerückte
Zahnrad zu bestimmen, und zum Prozessblock 228, um die
Drehzahl des angetriebenen Elementes der eingerückten Kupplung abzutasten.
Diese Werte finden im Prozessblock 230 Verwendung, um eine
Sollmotordrehzahl auf der Basis der Drosselklappenposition des Motors
(224), des momentan eingerückten Zahnrades (226)
und der Kupplungsdrehzahl (228) zu ermitteln. Die Bezugnahme
auf die Kupplungsdrehzahl in dieser Beschreibung soll einfach bedeuten,
dass die Drehzahl des angetriebenen Elementes der speziellen erläuterten
Kupplungseinheit betroffen ist.
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Wenn
eine Sollmotordrehzahl im Prozessblock 230 ermittel worden
ist, bestimmt Block 232 den Unterschied zwischen der Sollmotordrehzahl und
der tatsächlichen
(gemessenen) Motordrehzahl, indem eine Summierung der beiden Werte
durchgeführt
wird, um einen Drehzahlfehler zu erzeugen. Dieser Drehzahlfehler
vom Prozessblock 232 wird dem Prozessblock 234 zugeführt, der
ein dynamisches Drehmomentsignal ermittelt. Der Prozessblock 234 besitzt
eine Umwandlungsschaltung, die den Rohwert des Drehzahlfehlers in
ein Fehlersignal überführt, das
relativ zu einem vorgegebenen Bereich proportional ist. Das proportionale
Fehlersignal bildet das dynamische Drehmomentsignal, das die Größe des Drehmomentes
kennzeichnet, die über
die eingerückte
Kupplung übertragen werden
muss, damit der Motor der Sollmotordrehzahl in Abhängigkeit
von der Drosselklappenposition folgt. Mit anderen Worten, es wird
die tatsächliche
Motordrehzahl ermittelt, die Sollmotordrehzahl mit der tatsächlichen
Motordrehzahl verglichen, um ein Drehzahlfehlersignal zu erzeugen,
und der Wert des Drehzahlfehlersignales wird zu einem Relativwert
in einem vorgegebenen Bereich in Proportion gesetzt, um das dynamische Drehmomentsignal
vorzusehen. Dieses dynamische Drehmomentsignal wird dann dazu verwendet,
um die Basis für
ein Soldrehmomentsignal zu bilden, das dann dazu eingesetzt wird,
um die Drehmomentübertragung über die
eingerückte
Kupplung zu variieren, damit der Motor der Sollmotordrehzahl folgt.
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Es
versteht sich, dass das Solldrehmomentsignal ein zusammengesetztes
Signal ist, das das vorstehend erwähnte dynamische Drehmomentsignal
und ein stetiges Drehmomentsignal umfasst. Der Begriff „dynamisch" wird in diesem Zusammenhang dazu
verwendet, um aufzuzeigen, dass die Drehmomentübertragung über die eingerückte Kupplung
in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen der Sollmotordrehzahl und der tatsächlichen
Motordrehzahl variiert wird. Somit wird der Drehzahlfehler reduziert, wenn
sich die tatsächliche
Motordrehzahl der Sollmotordrehzahl nähert. Das „stetige" Drehmomentsignal kennzeichnet eine
zusätzliche
Drehmomentgröße, die über die
eingerückte
Kupplung übertragen werden
muss, um Änderungen
in den Antriebsbedingungen zu kompensieren, die sonst die Drehzahlsteuerung
des Motors unter Verwendung allein des dynamischen Signales stören würden. Wie
nachfolgend in größeren Einzelheiten
beschrieben, wird das stetige Drehmomentsignal als Differenz zwischen vorhergesagten Än derungen
der Motordrehzahl und der tatsächlichen Änderung
auf der Basis bekannter Motor- und Getriebeansprechzeiten gegenüber Änderungen
im Solldrehmomentsignal abgeleitet. Wenn sich daher die Motordrehzahl
in Abhängigkeit
von bekannten Ansprechzeiten nicht verändert, sind externe Kräfte aufgetreten,
die berücksichtigt
werden müssen.
Wenn beispielsweise das Fahrzeug auf einen Hügel fährt, während zur Steuerung der Motordrehzahl
das dynamische Drehzahlsignal allein wirkt, geht ein Teil der Veränderung
der Drehmomentübertragung,
die vom dynamischen Drehmomentsignal befohlen wurde, für die erhöhte Last
verloren und ändert
sich die Motordrehzahl nicht in erwarteter Weise. Somit wird das
stetige Drehmomentsignal ermittelt und zum dynamischen Drehmomentsignal
addiert, so dass das dynamische Drehmomensignal die Motordrehzahl
auf „stetige" Weise ohne schädliche Einflüsse von
sich ändernden
Antriebsbedingungen steuert.
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Daher
summiert Prozeßblock 236 das
dynamische Drehmomentsignal und das stetige Drehmomentsignal, um
ein Solldrehmomentsignal vorzusehen, das die gesamte Größe des Drehmomentes kennzeichnet,
die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor in Abhängigkeit von der Drosselklappenposition
und von Änderungen
in den Antriebsbedingungen der Sollmotordrehzahl folgt. Dann wird
das Solldrehmomentsignal benutzt, um das über die eingerückte Kupplung übertragene
Drehmoment zu variieren, damit der Motor dem Solldrehmomentsignal
folgt. Dies ist in 4 durch den Pfad vom Prozessblock 236 zum
Getriebe und zur Motoreinheit, die in Block 260 gekennzeichnet
sind, gezeigt. Wenn die tatsächliche
Motordrehzahl die Sollmotor drehzahl für die spezielle Kupplungsdrehzahl
vom Prozessblock 228 erreicht oder nahe daran ist, diese
zu erreichen, wird im Prozessblock 330 eine neue Sollmotordrehzahl
ermittelt, um einen anderen Drehzahlfehler im Prozessblock 232 zu
erzeugen, so dass der Motor beschleunigt wird und der neuen Sollmotordrehzahl
folgt. Dies stellt einen sich wiederholenden Vorgang dar, so dass
eine Motordrehzahlschleife durch jede neue Sollmotordrehzahl in
Abhängigkeit
von den Änderungen
der Kupplungsdrehzahl ermittelt wird, wenn der Motor die momentane
Sollmotordrehzahl erreicht.
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Um
ein stetiges Drehmomentsignal zu erreichen, das im Prozessblock 236 mit
dem dynamischen Drehmomentsignal summiert wird, muss ein Messwert,
der das erzeugte tatsächliche
dynamische Drehmoment repräsentiert,
vom Motor und der Kupplung abgeleitet werden (4,
Block 260). Das gemessene dynamische Drehmoment wird generell
aus Berechnungen abgeleitet, die Motor- und Getriebeausgangsmessungen
benutzen. Beispielsweise wird die Beschleunigung des Motors in Block 238 ermittelt
und die Beschleunigung der eingerückten Kupplung in Block 240 ermittelt,
wonach die Motorbeschleunigung und die Kupplungsbeschleunigung summiert
werden, um die Kupplungsrutschbeschleunigung in Block 242 zu
bestimmen. Schließlich
wird das über
die eingerückte
Kupplung übertragene
gemessene dynamische Drehmoment aus der Kupplungsrutschbeschleunigung
ermittelt. Es gibt eine Reihe von Wegen, um diesen Wert herzuleiten.
Es können
auch andere Parameter, wie beispielsweise die bekannte Schlupfträgheit, in
die Berechnung eingearbeitet werden. Die Art und Weise, wie der
gemessene dynamische Drehmomentwert erreicht wird, ist jedoch für diese
Steuerverfahren nicht kritisch und liegt jenseits des Schutzumfangs
dieser Erfindung. Der gemessene dynamische Drehmomentwert wird Prozessblock 244 zugeführt, in
dem er mit einem vorhergesagten dynamischen Drehmomentwert summiert
wird.
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Der
vorhergesagte dynamische Drehmomentwert wird in Prozessblock 246 hergeleitet,
indem zuerst der Wert des gesamten Drehmomentes, das über die
eingerückte
Kupplung übertragen
werden soll, vorhergesagt wird, und zwar auf der Basis des Solldrehmomentsignales
und von bekannten Getriebeansprechzeiten auf den Eingang dieses
speziellen Solldrehmomentsignales. Dieser vorhergesagte Wert kann
aus einer gespeicherten Nachschlagtabelle gewonnen oder direkt berechnet
werden. Dann wird in Prozessblock 248 ein Feedbacksignal
des stetigen Drehmomentwertes, das aus der vorhergehenden Iteration über die
Motordrehzahlsteuerschleife ermittelt wurde, von diesem vorhergesagten
Gesamtdrehmomentwert (von Prozessblock 246) abgezogen,
um einen vorhergesagten dynamischen Drehmomentwert vorzusehen. Mit
anderen Worten, wenn man das Solldrehmomentsignal, das aus dem dynamischen
Drehmomentsignal und dem stetigen Drehmomentsignal besteht, nimmt,
dann einen Gesamtdrehmomentwert vorhersagt, der über die eingerückt Kupplung
für dieses
Solldrehmomentsignal übertragen
werden soll, und diesen Wert mit der vorher hergeleiteten Kompensation
für die
Antriebsbedingungen (Feedback des vorherigen stetigen Drehmomentwertes)
summiert (d.h. subtrahiert), wird als Rest ein Wert erhalten, der
den vorhergesagten dynamischen Drehmomentsignalteil des Solldrehmomentsignales
repräsentiert.
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Das
gemessene dynamische Drehmoment wird mit dem vorhergesagten dynamischen
Drehmomentwert in Prozessblock 244 summiert, um festzustellen,
ob ein dynamischer Drehmomentfehler existiert. Ein dynamischer Drehmomentfehler
repräsentiert
die Differenz zwischen dem gemessenen Motor/Kupplungsausgang und
dem vorhergesagten Ausgang, der für das vorgegebene Solldrehmomenteingangssignal
erwartet wird. Dieser Fehler zeigt an, dass Änderungen in den Antriebsbedingungen
aufgetreten sind, die kompensiert werden müssen, indem eine Korrektur
am Solldrehmomentsignal vorgenommen wird. Genauer gesagt, wenn ein
vorhergesagter oder erwarteter Ausgangswert der Drehmomentübertragung über die
Kupplung für
ein spezielles Solldrehmomentsignal auftreten sollte und das tatsächliche
oder gemessene Drehmoment, das auftritt, hiervon verschieden ist,
sind externe Faktoren (d.h. Straßen- und/oder Antriebsbedingungen)
aufgetreten, die die Drehmomentübertragung
der Kupplung negativ beeinflussen.
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Wenn
der dynamische Drehmomentfehler in Prozessblock 242 ermittelt
wurde, wird er in Prozessblock 250 integriert, um das stetige
Drehmomentsignal vorzusehen. Wie vorstehend erläutert, wird das stetige Drehmomentsignal
mit dem dynamischen Drehmomentsignal in Prozessblock 236 summiert, um
das Solldrehmomentsignal vorzusehen, das die gesamte Drehmomentgröße repräsentiert,
die über die
eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor in Abhängigkeit von der Drosselklappenposition
und Änderungen
der Antriebsbedingungen der Sollmotordrehzahl folgt. Da der stetige
Drehmomentwert ein Kompensationswert ist, der zum dynamischen Drehmomentsignal
addiert wird, wenn sich der gemessene Drehmomentausgangswert vom vorhergesagten
Drehmomentwert unterscheidet, löst irgendein
anderes Ereignis, das auch zu einer Differenz dieses Wertes führt, eine
fehlerhafte stetige Kompensation aus. Um das Auftreten hiervon zu
verhindern und zur Aufrechterhaltung des korrekten Niveaus des stetigen
Drehmomentsignals beizutragen, wird in Prozessblock 252 ein
zusätzlicher
Kompensationswert zum stetigen Drehmomentsignal addiert.
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In
der Praxis ist das einzige Ereignis, das eine fehlerhafte Korrektur
durch die stetige Drehmomentkompensation bewirkt, eine Veränderung
der Drosselklappenposition. Genauer gesagt, wenn eine Änderung
der Drosselklappenposition befohlen wird, ändert sich die Sollmotordrehzahl
und somit das Solldrehmomentsignal sofort in Abhängigkeit vom dynamischen Drehmomentsignalteil
des Ablaufdiagrammes. Da jedoch das stetige Drehmomentsignal vom gemessenen
Motor- und Kupplungsausgang hergeleitet wird und es eine Zeitverzögerung gibt,
die der Motor benötigt,
um auf die Eingangsignale der Motorsteuereinheit auf der Basis von
Drosselklappenpositionsänderungen
anzusprechen, wird eine fehlerhafte stetige Drehmomentkompensation
erzeugt. Genauer gesagt, aufgrund der Verzögerung der gemessenen Motoransprechzeiten
im Vergleich zu den sofortigen Änderungen
im vorhergesagten Gesamtdrehmoment und den vorhergesagten dynamischen Drehmomenwerten
ist das stetige Drehmomentsignal nicht in der Lage, sich mit gleicher
Geschwindigkeit zu ändern,
so dass bei der Kompensation eine fehlerhafte Änderung im stetigen Drehmomentwert verursacht
wird. Daher wird in Prozessblock 252 ein stetiges Verzögerungssignal
zum integrierten dynamischen Drehmomentfehler (von Prozessblock 250) addiert,
um den stetigen Drehmomentwert für
eine rasche Kompensation der Änderung
des befohlenen Drehmomentes zu unterstützen.
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Mit
Beginn im Prozessblock 254 bestimmt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die stetige Verzögerung,
indem zuerst der Wert des stetigen Drehmomentsignales auf der Basis
von Eingangssignalen von einer Motorsteuereinheit vorhergesagt wird,
wenn eine Änderung
der Drosselklappenposition zu einer neuen Motorsolldrehzahl führt. Dieser vorhergesagte
Wert entspricht dem korrekten stetigen Wert, der in Abhängigkeit
von der neuen Drosselklappenposition erzeugt werden sollte. Dann
wird in wird in Prozessblock 256 auf der Basis von bekannten
Motoransprechzeiten gegenüber Änderungen
im Solldrehmomentsignal die Zeitverzögerung, die der Motor benötigt, um
die Sollmotordrehzahl zu erreichen, und somit die Verzögerung des
stetigen Drehmomentes zum Erreichen seines richtigen Niveaus vorhergesagt.
Wie bei den vorstehend erwähnten
vorhergesagten Werten kann dieser Verzögerungswert aus einer gespeicherten
Nachschlagtabelle ermittelt oder direkt berechnet werden. Schließlich wird
in Prozessblock 252 der vorhergesagte stetige Drehmomentwert
(Prozessblock 256) mit dem integrierten dynamischen Drehmomentfehlerwert
summiert, um das richtige stetige Drehmomentsignal zu erzeugen.
wenn auf diese Weise ein nichtkorrekter dynamischer Drehmomentfehler
in Prozessblock 244 erzeugt wird, wird in Abhängigkeit
von der Veränderung
der Drosselklappenposition der integrierte dynamische Drehmomentfehler
durch die Summierung des stetigen Verzögerungssignales in Prozessblock 252 erhöht, so dass
die fehlerhafte Kompensation berücksichtigt
wird. Dies wird fortgesetzt, bis die vorhergesagte Verzögerung der
Motoransprache (Pro zessblock 258) ausläuft, so dass die stetige Drehmomentkompensation
(von Prozessblock 252) wieder eingesetzt wird, wenn die
Effekte aus der Verzögerung
in Abhängigkeit
von der Änderung
der Drosselklappenposition vorübergehen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gemäß den 3 und 4 sorgt
für eine
Motorbeschleunigungskurve durch Anheben der Sollmotordrehzahl, wenn
die Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
von der Motordrehzahlerhöhung
ansteigt, und sorgt für
eine Kompensation der sich verändernden
Motorsolldrehzahl für
eine wirksame und sanfte Funktionsweise, wenn sich die Antriebsbedingungen
verändern.
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Für den Fachmann
ist klar, dass bei der Verwendung einer Sollmotordrehzahl zur Entwicklung
einer Beschleunigungskurve, die zum Steuern des Kupplungseinrückens verwendet
wird, um die Drehzahl eines beschleunigenden Motors zur regulieren, der
Begriff „Sollmotordrehzahl" und seine zugehörigen Konzepte
in der üblichen
Praxis eine Reihe von Bedeutungen haben können, wobei die hier verwendete
Terminologie klargestellt werden sollte. Im generellen Gebrauch
wird der Begriff „Sollmotordrehzahl" hier in Verbindung
mit einem „Motordrehzahlsteuerungs"-Schema oder einer
entsprechenden Strategie beschrieben. Der hier verwendete Begriff „Motordrehzahlsteuerung" kann das Halten
des Motors auf einer speziellen Drehzahl (UpM) oder das Begrenzen des
Motors auf eine spezielle Drehzahl oder das Steuern der Motordrehzahl
(und somit der Beschleunigung des Motors) über seinen Betriebsbereich
bedeuten. Somit kann bei der Motordrehzahlsteuerung unter Verwendung
einer Sollmotordrehzahl deren Soll entweder als statischer Punkt
oder als dynamische Steuerung gebraucht werden.
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Genauer
gesagt, wenn ein Motor mit einer aufgebrachten Last (Fahrzeugmasse
und Trägheit), der über einen
Antriebszug und einen ausgewählten Gang
mit der Kupplung eines Getriebes (in diesem Falle eines Doppelkupplungsgetriebes)
verbunden ist, beschleunigt werden soll, kann eine statische Sollmotordrehzahl
ermittelt werden. Diese statische Sollmotordrehzahl ist ein spezieller
UpM-Wert, der so ausgewählt
ist, dass die Motordrehzahl über
die Steuerung der Drehmomentübertragung über die eingerückte Kupplung
beschleunigt werden kann. Wie vorstehend erwähnt, ist die Verwendung einer statischen
Sollmotordrehzahl allein bei einem Verfahren zum Steuern der Motordrehzahl
für das
Doppelkupplungsgetriebe nicht wünschenswert.
Somit sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine Beschleunigungskurve
vor, bei der es sich in Wirklichkeit um eine sich in konstanter
Weise verändernde oder
dynamische Sollmotordrehzahl für
die vorgegebene Drosselklappenposition und den ausgewählten Gang
auf der Basis der Änderungen
der Kupplungsdrehzahl handelt. Diese Kurve kann auch als Kurve angesehen
werden, die aus einer Reihe von kontinuierlich wieder ermittelten
Sollmotordrehzahlen, denen die Motorbeschleunigung folgen kann,
geformt ist.
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Aus
der nachfolgenden Beschreibung wird deutlich, dass die Beschleunigungskurve
in Abschnitte mit vorgegebenen Schwellenwerten separiert werden
kann. Der Anfangsabschnitt der Beschleunigungskurve wird als erstes
unter Verwendung einer statischen Sollmotordrehzahl eingestellt.
Wenn sich jedoch die Motordrehzahl ändert, bewegt sich die Kurve
in einen kontinuierlich wiederbestimmten Sollmotordrehzahlabschnitt bei
Anstieg der Kupplungsdrehzahl. Diesbezüglich ist eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung generell bei 280 in 5 gezeigt.
Diese Ausführungsform
umfasst ein Verfahren zum Steuern des über die eingerückte Kupplung
eines Fahrzeuges mit einem Doppelkupplungsgetriebe übertragenen
Drehmomentes, um eine vorgegebene Motorbeschleunigungskurve für jeden
Gang vorzusehen. Das Verfahren basiert auf der Motordrosselklappenposition
und nachfolgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
von einem Anstieg des über
die eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes, wenn der Motor auf der Basis der Drosselklappenposition auf
eine vorgegebene Drehzahl beschleunigt wird.
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Dieses
Verfahren umfasst die Schritte der Ermittlung der Motordrosselklappenposition,
der Ermittlung des momentan eingerückten Zahnrades des Getriebes
und der Abtastung der Drehzahl des angetriebenen Elementes der eingerückten Kupplung. Wenn
diese Werte ermittelt worden sind, wählt das Verfahren eine Motorüberbeanspruchungsdrehzahl (aus
einer Nachschlagtabelle) für
das momentan eingerückte
Zahnrad und die Motordrosselklappenposition aus. Bei der Überbeanspruchungsdrehzahl
handelt es sich um den Punkt, bei dem eine zunehmende Drehmomentübertragung über die
eingerückte
Kupplung eine weitere Motorbeschleunigung stoppt und den Motor auf
einer konstanten Drehzahl hält.
Die Überbeanspruchungsdrehzahl
wird nachfolgend in größeren Einzelheiten
erläutert.
Unter Verwendung der Überbeanspruchungsdrehzahl
ermittelt das Verfahren eine Sollmotordrehzahl auf der Basis der
Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
und der Kupplungsdrehzahl und erhöht dann das über die
eingerückte Kupplung übertragene
Drehmoment, so dass die tatsächliche
Motordreh zahl ansteigt und sich der Sollmotordrehzahl nähert. Wenn
der Motor beschleunigt, ermittelt das Verfahren auf kontinuierliche
Weise wieder die Sollmotordrehzahl, um die Motorbeschleunigungskurve
zu erzeugen, nachdem die Kupplungsdrehzahl einen vorgegebenen Prozentsatz
der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
erreicht hat. Die Kupplungsdrehzahl erhöht sich in Abhängigkeit
von der ansteigenden Motordrehzahl, wodurch die Motordrehzahl der
ansteigenden Sollmotordrehzahl der Motorbeschleunigungskurve folgt.
Schließlich
erhöht das
Verfahren das über
die eingerückte
Kupplung übertragene
Drehmoment, um die Kupplung und den Motor operativ zu verriegeln,
wenn die Kupplungsdrehzahl ein vorgegebenes Vielfaches der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
erreicht.
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Bei
dem in Verbindung mit 5 erläuterten Verfahren kann der
Motor beschleunigen, während die
ansteigende Motordrehzahl einer Beschleunigungskurve folgt, die
aus separaten Steuerabschnitten gebildet ist. Der erste Abschnitt
der Beschleunigungskurve enthält
eine Bestimmung einer anfänglichen
statischen Sollmotordrehzahl, wonach ein Abschnitt mit kontinuierlichen
wiederbestimmten (dynamischen) Sollmotordrehzahlen folgt, dem schließlich ein
Abschnitt der Kurve folgt, in dem die Kupplungsdrehzahl die Motordrehzahl
erreicht hat und die Kupplung mit dem Motor verriegelt wird.
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Wenn,
wie in 5 gezeigt, die ECU oder eine andere Steuervorrichtung
bestimmt, dass die Motordrehzahlsteuerung erforderlich ist, wird
diese Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung am Startblock 282 initiiert.
Der Ablauf der Verfahrensschritte erreicht dann einen Prozessblock 284,
in dem die Position der Motordrosselklappe ermittelt wird. Dann
wird in Prozessblock 286 das momentan eingerückte Zahnrad
des Getriebes ermittelt, das eine Referenz auf den momentanen Betriebsbereich
des Fahrzeuges vorsieht, um zu bestimmen, welche der beiden Kupplungen
momentan eingerückt
ist und Drehmoment überträgt. Im Prozessblock 288 wird
dann die Kupplungsdrehzahl ermittelt. Im Prozessblock 290 wird
die Überbeanspruchungsdrehzahl
für diesen
Motor und die Kupplungskonfiguration für die Drosselklappenposition
(284) bestimmt.
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Der
Schritt der Bestimmung der Motorüberbeanspruchungsdrehzahlen
ist wichtig, um die Beschleunigungskurve in Verbindung mit der in 5 dargestellten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu ermitteln. In Verbindung mit einem
beschleunigenden Motor, dessen Drehzahl durch Veränderung
der Drehmomentübertragung über eine Kupplung
gesteuert wird, betrifft der Begriff „Motorüberbeanspruchungsdrehzahl" den Punkt, bei dem der
ansteigende Kupplungsdruck bewirkt, dass der Motor nicht länger beschleunigt
und eine konstante UpM beibehält.
Die Überbeanspruchungsdrehzahl des
Motors hängt
von der befohlenen Drosselklappenposition, dem momentan eingerückten Zahnrad, der
Drehmomenterzeugungsfähigkeit
des speziellen Motors und dem Drehmomentübertragungsvermögen der
Kupplungseinheit ab. Es versteht sich, dass die Überanspruchungsdrehzahl eines
Motors und einer Kupplungseinheit auf unterschiedliche Weise hergeleitet
werden kann, beispielsweise durch empirisches Testen oder über eine
mathematische Modellbildung.
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Die
Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
wird von der befohlenen Drosselklappenposition in der nachfolgenden
weise beeinflusst. Wenn der Befehl gegeben wird, den Motor aus einer
niedrigen Drehzahl oder Leerlaufdrehzahl über eine Drosselklappenpositionsveränderung
zu beschleunigen, kann die Kraft oder der Druck zum Einrücken der
Kupplung und dadurch das über
die Kupplung übertragene Drehmoment
bis zu einem Punkt erhöht
werden, bei dem die Kupplung den Motor auf einer konstanten Drehzahl
hält. Dies
ist die Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
für diese
spezielle Drosselklappeneinstellung. Je höher die befohlene Drosselklappenposition
ist, desto höher
ist die Überbeanspruchungsdrehzahl.
Das bedeutet, dass die Überbeanspruchungsdrehzahl über einen
Bereich in Verbindung mit der Drosselklappenposition variiert. Überbeanspruchungsdrehzahlen
zeigen im Wesentlichen, wie die Kupplung die Motordrehzahl beeinflusst,
so dass die Überbeanspruchungsdrehzahlen
als Größe der Kupplungseinrückkraft,
als Größe des über die
Kupplung übertragenen
Drehmomentes oder als Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
(d.h. Rutschen der Kupplung), bei der der Motor die Beschleunigung
stoppt, ausgedrückt
werden können.
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Ferner
wird der Bereich der Überbeanspruchungsdrehzahlen
vom ausgewählten
Gang und dem speziellen Motor, der im Fahrzeug Verwendung findet,
in der folgenden Weise beeinflusst. Als erstes hat der ausgewählte Gang
einen Sekundäreffekt durch
die Last, die das spezielle Zahnrad auf das angetriebene Element
der Kupplung aufbringt. Als zweites beeinflusst das Drehmomenterzeugungsvermögen des
Motors die Überbeanspruchungsdrehzahl. Wenn
beispielsweise zwei Motoren mit Kupplungen mit vergleichbarem Drehmomentübertra gungsvermögen verbunden
werden, sind die Überbeanspruchungsdrehzahlen
des Motors, der eine vorgegebene Drehmomentgröße erzeugt, wobei der größte Teil des
Drehmoments im unteren Abschnitt des UpM-Bereiches erzeugt wird,
niedriger als die des Motors, der etwa die gleiche Drehmomentgröße erzeugt,
jedoch diese in einem höheren
UpM-Bereich erzeugt. Ferner hat auch das Drehmomentübertragungsvermögen der
speziellen Kupplung einen Einfluss auf die Überbeanspruchungsdrehzahlen.
Da Überbeanspruchungsdrehzahlen
für eine
vorgegebene Drosselklappenposition über den Bereich der Drosselklappenpositionen
für jeden
Gang und für jede
spezielle Motor- und Getriebekonfiguration konstant sind, werden
sie, wenn sie einmal ermittelt worden sind, generell in einer Nachschlag-
oder Referenztabelle gespeichert.
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Im
Anfangsabschnitt der Motorbeschleunigungskurve, d.h. wenn der Motor
vom unteren Ende seines Beschleunigungsbereiches hochgefahren wird,
entweder im ersten Gang vom stehenden Start eines Fahrzeuges oder
von der Beschleunigung nach einem Gangwechsel, findet die aus Prozessblock 290 ermittelte Überbeanspruchungsdrehzahl Verwendung,
um eine statische Sollmotordrehzahl einzustellen. Da die Überbeanspruchungsdrehzahl der
Punkt ist, bei dem der höchste
Kupplungsdruck für
eine vorgegebene Drosselklappenposition angelegt werden kann, bevor
der Motor verzögert
wird, liefert sie die maximale Drehmomentübertragung für die Motordrehzahl
und damit die maximale Fahrzeugbeschleunigung für den Motor bei der speziellen Drosselklappeneinstellung.
Dies ist deswegen der Fall, weil durch das Konstanthalten der Motordrehzahl
und damit der Drehmomentabgabe durch den Kupplungseinrückdruck,
wenn der Motor bis zur Drosselklap penposition zu beschleunigen versucht, die
Kupplungsdrehzahl noch ansteigt und das Fahrzeug beschleunigt. Somit
stellt bei diesem Ausführungsbeispiel
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung der Prozessblock 292 die
Anfangs-Soll-motordrehzahl
auf die Motorüberbeanspruchungsdrehzahl ein.
Dieser Versuch des Haltens des Sollmotordrehzahl auf der Überbeanspruchungsdrehzahl
hat jedoch eine praktische Begrenzung, da für die vorgegebene Motordrehzahl
nur ein Teil der zur Verfügung stehenden
Drehmomentabgabe des Motors erreicht wird. Auch erreicht die Kupplungsdrehzahl
eine Grenze relativ weit unter der Motordrehzahl, da der Kupplungsdruck über das
Halten des Motors auf der Überbeanspruchungsdrehzahl
hinaus nicht beliebig weiter erhöht
werden kann oder die Motordrehzahl und die Drehmomentabgabe abfallen.
Wenn daher eine einzige statische Sollmotordrehzahl verwendet würde, wie
dies bei einigen herkömmlichen
Verfahren des Standes der Technik der Fall ist, treten die vorstehend
erwähnten
Nachteile eines rauen Fahrverhaltens auf, da der Fahrzeuglenker
kontinuierlich die Drosselklappenposition erhöhten muss, um eine höhere Motordrehzahl
vorzugeben, was zu einem Steuern der Motordrehzahl in getrennten
und bemerkbaren Stufen führt.
Diese im Stand der Technik bekannten Steuerverfahren bewirken ferner,
dass der Fahrzeuglenker die Drosselklappe auf ihre höchste Einstellung
bringt, jedes Mal dann, wenn ein Anstieg der Motordrehzahl gewünscht ist,
um eine kontinuierliche Motorbeschleunigung zu erreichen, was zu
einem Verlust von Effizienz führt.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung berücksichtigt jedoch die Grenze
der statischen Sollmotordrehzahl, indem es in einen dynamischen
Abschnitt der Be schleunigungskurve bei einem vorgegebenen Schwellenwert eindringt.
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Wenn,
wie beim Verfahren der vorliegenden Erfindung, eine dynamische Sollmotordrehzahl
verwendet wird, gibt es selbst dann, wenn man eine statische Sollmotordrehzahl
benutzt, um den Motor anfangs in Richtung auf die Überbeanspruchungsdrehzahl
zu beschleunigen, einen Übergangspunkt,
bei dem der Kupplungsdruck und somit die Drehmomentübertragung
geringfügig
reduziert werden sollten, um einen Anstieg der Motordrehzahl zu
ermöglichen.
Der Übergangspunkt
kann an einem Punkt definiert werden, bei dem die Kupplungsdrehzahl
einen gewissen Anteil der Überbeansruchungsdrehzahl des
Motors erreicht. Der Übergangspunkt
ist der Anfangssteuerpunkt der Motordrehzahlsteuerkurve der vorliegenden
Erfindung und tritt zu einem solchen Zeitpunkt auf, damit die ansteigende
Motordrehzahl und das Einrücken
der Kupplung sanft und effizient ablaufen. Dieser Übergangspunkt
wird später
in größeren Einzelheiten
erläutert.
Wenn dieser erste Übergangspunkt
erreicht wird und der Kupplungsdruck geringfügig reduziert wird, um einen
Anstieg der Motordrehzahl zu ermöglichen,
nimmt jedoch auch die Kupplungsdrehzahl zu, bis ein zweiter Übergangspunkt
erreicht ist. Dieser zweite Übergangspunkt
ist der Punkt, bei dem die Kupplungsdrehzahl der Motordrehzahl entspricht
und die Kupplung und der Motor im Wesentlichen verriegelt sind.
Die Bestimmung der Sollmotordrehzahl ist in diesem Bereich zwischen
den Übergangspunkten,
in dem die Kupplung einen Anstieg der Motordrehzahl ermöglicht,
besonders wichtig.
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Wenn,
wie in 5 gezeigt, der Prozessblock 292 die Überbeanspruchungsdrehzahl
ermittelt und die Sollmotordrehzahl auf diesen Wert eingestellt hat,
ermittelt der Entscheidungsblock 294, ob die Kupplungsdrehzahl
einen von einem vorgegebenen Prozentsatz der Motorbeanspruchungsdrehzahl
gebildeten Übergangspunkt
erreicht hat. Wenn die Kupplungsdrehzahl diesen Übergangspunkt noch nicht erreicht
hat, wird die statische Sollmotordrehzahl als Sollmotordrehzahl
dem restlichen Teil des Verfahrens, beginnend mit Prozessblock 300,
zugeführt.
Wie nachfolgend erläutert
wird, wird durch den restlichen Teil des Prozesses das über die
eingerückte
Kupplung übertragene
Drehmoment erhöht,
so dass bewirkt wird, dass die tatsächliche Motordrehzahl ansteigt
und sich der Sollmotordrehzahl nähert. Wenn
jedoch die Kupplungsdrehzahl den Übergangspunkt, der dem vorgegebenen
Prozentsatz der Motordrehzahl entspricht, erreicht oder überschritten hat,
rückt das
Verfahren weiter zu Prozessblock 296 vor. Die Sollmotordrehzahl
wird im Prozessblock 296 kontinuierlich neu ermittelt,
um den dynamischen Abschnitt der Motorbeschleunigungskurve gemäß 6 zu
erzeugen. Die Kupplungsdrehzahl nimmt in Abhängigkeit von der ansteigenden
Motordrehzahl zu, so dass bewirkt wird, dass die Motordrehzahl der ansteigenden
Sollmotordrehzahl des dynamischen Abschnittes der Motorbeschleunigungskurve
folgt.
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Wenn
Prozessblock 296 kontinuierlich den dynamischen Abschnitt
der Beschleunigungskurve neu ermittelt, ermittelt der Entscheidungsblock 297, ob
die Kupplungsdrehzahl einen anderen Übergangspunkt erreicht hat,
der von einem vorgegebenen Vielfachen der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl gebil det
wird. Wenn die Kupplungsdrehzahl diesen Übergangspunkt noch nicht erreicht
hat, wird die kontinuierlich neu ermittelte dynamische Sollmotordrehzahl
dem Prozessblock 300 zugeführt. Wenn jedoch die Kupplungsdrehzahl
den Übergangspunkt, der
dem vorgegebenen Vielfachen der Motordrehzahl entspricht, erreicht
oder überschritten
hat, läuft das
Verfahren weiter zum Prozessblock 298, in dem bewirkt wird,
dass die ECU das über
die eingerückte Kupplung übertragene
Drehmoment erhöht,
um die Kupplung und den Motor operativ miteinander zu verriegeln.
An diesem Punkt, der generell hoch im Motor-UpM-Bereich liegt, sind
die Kupplungsdrehzahl und Motordrehzahl gleich, so dass daher die
Beschleunigungskurve bis zum maximalen Wert für die vorgegebene Drosselklappenposition
ansteigt oder die anderen Bedingungen (über den Umfang dieser Erfindung
hinaus) so sind, dass ein Schaltvorgang durchgeführt wird. Der Prozessblock 299 ermöglicht eine
Rückkehr
durch die Verfahrensschritte oder einen Abschied von der Beschleunigungskurve,
wenn andere Vorgänge
(Schaltvorgänge)
durchgeführt werden
sollen. Es versteht sich jedoch, dass die Drosselklappenposition
auch verändert
werden kann, um eine niedrigere Motordrehzahleinstellung ohne einen
Schaltvorgang wiederzugeben, und der Motor in entsprechender Weise
in einer Verzögerungskurve
gesteuert wird.
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Auf
diese Weise sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch
eine vorgegebene Motorverzögerungskurve
für jedes
Zahnrad bzw. jeden Gang auf der Basis der Motordrosselklappenposition und
von nachfolgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
einer Veränderung
des über die
eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes vor, wenn der Motor auf der Basis der Drosselklappenposition
auf eine vorgegebene Drehzahl verzögert wird. Um dies zu erreichen,
umfasst das Verfahren ferner die Schritte der Ermittlung des momentan
eingerückten
Zahnrades des Getriebes und der Abtastung der Kupplungsdrehzahl,
wenn eine Reduktion in der Motordrosselklappenposition detektiert
wird. Dann wird der an die eingerückte Kupplung angelegte Druck
anfangs auf lineare Weise verringert, wenn der Motor verzögert wird,
um auf diese Weise den Wert der Fahrzeugverzögerung zu steuern. Ferner wird
eine Anfangsverzögerungssollmotordrehzahl
auf der Basis des momentan eingerückten Zahnrades und der Motordrosselklappenposition ermittelt.
Dann wird das über
die eingerückte
Kupplung übertragene
Drehmoment variiert, um zu bewirken, dass die Motordrehzahl auf
die Anfangsverzögerungssollmotordrehzahl
verzögert
wird. Nachdem die sich verzögernde
Motordrehzahl einen vorgegebenen Prozentsatz der Anfangsverzögerungssollmotordrehzahl
infolge des Ansprechens der Kupplung auf die sich verzögernde Motordrehzahl
erreicht hat, wird die Sollmotordrehzahl schrittweise neu bestimmt,
um die Motorverzögerungskurve
zu erzeugen und auf diese Weise zu bewirken, dass die Motordrehzahl
der sich verzögernden
Sollmotordrehzahl der Motorverzögerungskurve
folgt. Schließlich
wird das über
die eingerückte
Kupplung übertragene Drehmoment
kontinuierlich verändert,
damit der Motor entlang der Motorverzögerungskurve verzögert wird.
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In 5 entsprechen
der Prozessblock 300 und der Rest der Blöcke der 5 in
ihrer Funktion denen der 4. Somit ermittelt der Prozessblock 300 die
Differenz zwischen der Sollmotordrehzahl und der tatsächlichen
Motordrehzahl, d.h. im wesentlichen die Differenz zwischen der Sollmotorbeschleunigungskurve
und der tatsächlichen
(gemessenen) Motordrehzahl, durch Addieren der beiden Werte zur Erzeugung
eines Drehzahlfehlers. Der Drehzahlfehler von Prozessblock 300 wird
Prozessblock 302 zugeführt,
der ein dynamisches Drehmomentsignal ermittelt. Prozessblock 302 entspricht
einer Umwandlungsschaltung, die den Rohdrehzahlfehlerwert in ein Fehlersignal
umwandelt, das relativ zu einem vorgegebenen Bereich proportioniert
ist. Bei dem proportionalen Fehlersignal handelt es sich um das
dynamische Drehmomentsignal, dass die Drehmomentgröße kennzeichnet,
die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor der Sollmotordrehzahlkurve in Abhängigkeit
von der Drosselklappenposition folgt. Mit anderen Worten, die tatsächliche
Motordrehzahl wird ermittelt, die Sollmotordrehzahlkurve wird mit
der tatsächlichen
Motordrehzahl verglichen, um ein Drehzahlfehlersignal zu erzeugen,
und der Wert des Drehzahlfehlersignals wird in Bezug auf einen Relativwert
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches proportioniert, um das dynamische
Drehmomentsignal zu liefern. Dieses dynamische Drehmomentsignal
wird dann dazu benutzt, um die Basis für ein Solldrehmomentsignal
zu bilden, welches dann dazu verwendet wird, die Drehmomentübertragung über die
eingerückte
Kupplung zu variieren, damit der Motor der Sollmotordrehzahl folgt.
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Das
Solldrehmomentsignal ist ein zusammengesetztes Signal, das das vorstehend
erwähnte dynamische
Drehmomentsignal und ein stetiges Drehmomentsignal umfasst. Der
Begriff „dynamisch" wird in diesem Zusammenhang
benutzt, um zu kennzeichnen, dass die Drehmomentübertragung über die einge rückte Kupplung
in Abhängigkeit
von der Differenz von der Sollmotordrehzahl und der tatsächlichen
Motordrehzahl variiert wird. Somit wird der Drehzahlfehler reduziert,
wenn sich die tatsächliche Motordrehzahl
der Sollmotordrehzahl nähert.
Das „stetige" Drehmomentsignal
repräsentiert
eine zusätzliche
Drehmomentgröße, die über die
eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, um Änderungen
in den Antriebsbedingungen zu kompensieren, die sonst die Drehzahlsteuerung
des Motors unter Verwendung des dynamischen Signals allein aufspalten
würden.
Das stetige Drehmomentsignal wird als die Differenz zwischen vorhergesagten Änderungen
der Motordrehzahl und der tatsächlichen Änderung
auf der Basis von bekannten Motor- und Getriebeansprechzeiten auf Änderungen
im Solldrehmomentsignal hergeleitet. Somit wird das stetige Drehmomentsignal
ermittelt und dem dynamischen Drehmomentsignal hinzugefügt, so dass
das dynamische Drehmomentsignal die Motordrehzahl auf „stetige" Weise ohne schädliche Einflüsse von
sich ändernden Antriebsbedingungen
steuert.
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Daher
summiert der Prozessblock 34 das dynamische Drehmomentsignal
und das stetige Drehmomentsignal, um ein Solldrehmomentsignal vorzusehen,
das die Gesamtgröße an Drehmoment
repräsentiert,
die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor der Sollmotordrehzahl in Abhängigkeit
von der Drosselklappenposition und Änderungen in den Antriebsbedingungen folgt.
Dann wird das Solldrehmomentsignal benutzt, um das über die
eingerückte
Kupplung übertragene Drehmoment
zu variieren, damit der Motor dem Solldrehmomentsignal folgt. Dies
ist in 5 durch das Ablaufdiagramm vom Prozessblock 304 zur
Getriebe- und Motoreinheit, die durch Block 306 gekennzeichnet
ist, wiedergegeben. Es versteht sich, dass dann, wenn die tatsächliche
Motordrehzahl einen Punkt auf der Sollmotordrehzahlkurve für die spezielle
Kupplungsdrehzahl vom Prozessblock 294 erreicht oder nahezu
erreicht, ein anderer Drehzahlfehler im Prozessblock 300 ermittelt
wird, so dass der Motor beschleunigt und der Sollmotordrehzahlkurve
folgt, oder dass der Motor lediglich beschleunigen kann, jedoch
auf der Sollmotordrehzahlkurve in Relation zur Kupplungsdrehzahl
durch Prozessblock 298 gehalten wird. Unabhängig davon
wird eine Sollmotordrehzahlkurve geschaffen, die eine Steuerung
des über die
eingerückte
Kupplung übertragenen
Drehmomentes für
das vorgegebene Zahnrad und die vorgegebene Drosselklappenposition
vorsieht.
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Um
ein stetiges Drehmomentsignal zu erhalten, das im Prozessblock 304 mit
dem dynamischen Drehmomentsignal summiert wird, muss ein Messwert,
der das erzeugte tatsächliche
dynamische Drehmoment repräsentiert,
vom Motor und der Kupplung hergeleitet werden (Block 306, 5).
Das gemessene dynamische Drehmoment wird generell über Berechnungen
hergeleitet, die Ausgangsmessungen von Motor und Getriebe nutzen.
Beispielsweise wird die Beschleunigung des Motors in Block 308 ermittelt
und die Beschleunigung der eingerückten Kupplung in Block 310 bestimmt,
wonach die Motorbeschleunigung und die Kupplungsbeschleunigung summiert
werden, um die Kupplungsrutschbeschleunigung in Block 312 zu
ermitteln. Schließlich wird
das gemessene dynamische Drehmoment, das über die eingerückte Kupplung übertragen
wird, aus der Kupplungsrutschbeschleunigung ermittelt. Es versteht
sich, dass es eine Reihe von Wegen gibt, um diesen Wert herzulei ten,
und dass andere Parameter, wie beispielsweise die bekannte Schlupfträgheit, in die
Berechnung eingearbeitet werden können. Die Art und Weise, mit
der der tatsächliche
dynamische Drehmomentwert erreicht wird, ist jedoch für dieses Steuerverfahren
nicht kritisch und liegt nicht innerhalb des Schutzumfangs dieser
Erfindung. Dieser gemessene dynamische Drehmomentwert wird Prozessblock 314 zugeführt, in
dem er mit einem vorhergesagten dynamischen Drehmomentwert summiert wird.
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Der
vorhergesagte dynamische Drehmomentwert wird in Prozessblock 316 hergeleitet,
indem zuerst der Wert des gesamten Drehmomentes, das über die
eingerückte
Kupplung auf der Basis des Solldrehmomentsignals und des bekannten
Getriebeansprechverhaltens auf den Eingang dieses speziellen Solldrehmomentsignals übertragen
werden soll, vorhergesagt wird. Dieser vorhergesagte wert kann aus
einer gespeicherten Nachschlagtabelle gewonnen oder direkt berechnet
werden. Dann wird in Prozessblock 313 ein Feedbacksignal
des stetigen Drehmomentwertes, der aus der vorhergehenden Iteration über die
Motordrehzahlregelschleife ermittelt wurde, von diesem vorhergesagten
Gesamtdrehmomentwert (von Prozessblock 316) subtrahiert,
um einen vorhergesagten dynamischen Drehmomentwert vorzusehen. Mit
anderen Worten, unter Berücksichtigung
des Solldrehmomentsignals, das aus dem dynamischen Drehmomentsignal
und dem stetigen Drehmomentsignal besteht, wird dann ein Gesamtdrehmomentwert
vorhergesagt, der über
die eingerückte
Kupplung für
dieses Solldrehmomentsignal übertragen
werden soll, und wird dieser Wert mit der vorher hergeleiteten Kompensation
für die
Antriebsbedingungen (Feedback des vorherigen stetigen Drehmo mentwertes)
summiert (d.h. subtrahiert), wobei als Rest ein Wert verbleibt,
der den vorhergesagten dynamischen Drehmomentsignalanteil des Solldrehmomentsignals
repräsentiert.
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Das
gemessene dynamische Drehmoment wird mit dem vorhergesagten dynamischen
Drehmomentwert in Prozessblock 314 summiert, um festzustellen,
ob ein dynamischer Drehmomentfehler vorhanden ist. Ein dynamischer
Drehmomentfehler kennzeichnet die Differenz zwischen dem gemessenen
Motor/Kupplungsausgang und dem vorhergesagten Ausgang, der für das vorgegebene
Solldrehmomenteingangssignal erwartet wird. Dieser Fehler zeigt
an, dass Änderungen
in den Antriebsbedingungen aufgetreten sind, die kompensiert werden
müssen,
um eine Korrektur am Solldrehmomentsignal vorzunehmen. Genauer gesagt,
wenn ein vorhergesagter oder erwarteter Ausgangswert der Drehmomentübertragung über die
Kupplung für
ein spezielles Solldrehmomentsignal auftritt und das tatsächliche
oder gemessene Drehmoment verschieden ist, sind externe Faktoren
(d.h. Straßen-
und/oder Antriebsbedingungen) aufgetreten, die die Drehmomentübertragung
der Kupplung negativ beeinflussen.
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Wenn
der dynamische Drehmomentfehler in Prozessblock 314 ermittelt
wurde, wird er in Prozessblock 320 integriert, um das stetige
Drehmomentsignal vorzusehen. wie vorstehend erläutert, wird das stetige Drehmomentsignal
mit dem dynamischen Drehmomentsignal im Prozessblock 304 summiert, um
das Solldrehmomentsignal vorzusehen, das die Gesamtgröße des Drehmomentes
repräsentiert,
die über
die eingerückte
Kupplung übertragen
werden muss, damit der Motor der Sollmotordrehzahl sowohl in Abhängigkeit
von der Drosselklappenposi tion als auch in Abhängigkeit von Änderungen
in den Antriebsbedingungen folgt. Da der stetige Drehmomentwert
ein Kompensationswert ist, der zum dynamischen Drehmomentsignal
addiert wird, wenn der gemessene Drehmomentausgangswert sich vom
vorhergesagten Drehmomentwert unterscheidet, löst irgendein anderes Ereignis,
das ebenfalls zu einer Differenz in diesem Wert führt, eine
fehlerhafte stetige Kompensation aus. Um dies zu verhindern und
um zur Aufrechterhaltung eines korrekten Niveaus des stetigen Drehmomentsignals
beizutragen, wird ein zusätzlicher
Kompensationswert im Prozessblock 322 zum stetigen Drehmomentsignal
addiert.
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Praktisch
das einzige Ereignis, das zu einer fehlerhaften Korrektur durch
die stetige Drehmomentkompensation führt, ist eine Änderung
der Drosselklappenposition. Genauer gesagt, wenn eine Änderung
der Drosselklappenposition befohlen wird, ändert sich die Sollmotordrehzahl
und somit das Solldrehmomentsignal sofort in Abhängigkeit vom dynamischen Drehmomentsignalanteil
des Verfahrens. Da jedoch das stetige Drehmomentsignal von den gemessenen
Motor- und Kupplungsausgängen
hergeleitet wird und es eine Zeitverzögerung gibt, die der Motor
benötigt,
um auf Basis der Drosselklappenpositionsänderungen auf die Eingangssignale
der Steuereinheit des Motors anzusprechen, wird eine fehlerhafte
stetige Drehmomentkompensation erzeugt. Genauer gesagt, infolge
der Verzögerung
des gemessenen Motoransprechverhaltens im Vergleich zu den momentanen Änderungen
des vorhergesagten Gesamtdrehmomentes und der vorhergesagten dynamischen
Drehmomentwerte kann sich das stetige Drehmomentsignal nicht mit
der gleichen Geschwindigkeit ändern,
so dass eine fehlerhafte Änderung
im stetigen Drehmomentwert beim Kom pensationsversuch verursacht
wird. Daher wird im Prozessblock 322 ein stetiges Verzögerungssignal
zum integrierten dynamischen Drehmomentfehler (von Prozessblock 320)
addiert, um zu einer raschen Kompensation des stetigen Drehmomentwertes
für die Änderung
des befohlenen Drehmomentes beizutragen.
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Beginnend
am Prozessblock 324 ermittelt das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die stetige Verzögerung,
indem es zuerst den Wert des stetigen Drehmomentsignals auf der
Basis von Eingangssignalen einer Motorsteuereinheit vorhersagt,
wenn eine Änderung
in der Drosselklappenposition zu einer neuen Motorsolldrehzahl führt. Dieser
vorhergesagte Wert entspricht dem korrekten stetigen Wert, der in
Abhängigkeit
von der neuen Drosselklappenposition erzeugt werden sollte. Dann
wird in Prozessblock 326 auf der Basis von bekannten Motoransprechzeiten
gegenüber Änderungen
im Solldrehmomentsignal die Verzögerung
der Zeit, die der Motor benötigt,
um eine neue Sollmotordrehzahl zu erreichen, und somit die Verzögerung beim
Erreichen des richtigen Niveaus des stetigen Drehmomentes vorhergesagt.
Wie bei den vorhergehenden vorhergesagten Werten kann dieser Verzögerungswert
aus einer gespeicherten Nachschlagtabelle gewonnen oder direkt berechnet
werden. Schließlich
wird im Prozessblock 322 der vorhergesagte stetige Drehmomentwert
(Prozessblock 324) mit dem integrierten dynamischen Drehmomentfehlersignal
summiert, um das richtige stetige Drehmomentsignal zu liefern. Wenn
auf diese Weise ein nicht korrekter dynamischer Drehmomentfehler
im Prozessblock 314 erzeugt wird, wird in Abhängigkeit
vom der Drosselklappenpositionsveränderung der integrierte dynamische
Drehmomentfehler durch die Summation des stetigen Verzögerungssignals
im Prozessblock 22 vergrößert, so dass die fehlerhafte
Kompensation berücksichtigt
wird. Dies wird fortgeführt,
bis die vorhergesagte Verzögerung
im Motoransprechverhalten abläuft
(Prozessblock 326), so dass die stetige Drehmomentkompensation
(von Prozessblock 320) wieder eingesetzt wird, wenn die
Effekte aus der Verzögerung
in Abhängigkeit
von der Änderung
der Drosselklappenposition vorbei sind.
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Um
die Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung weiterzuverfeinern, das gewünschte Fahrverhalten und
den gewünschten
Komfort in Bezug auf das Einrücken
der Kupplungen des Doppelkupplungsgetriebes 10 und den
Beschleunigungswert des Motors und somit des Fahrzeuges zu berücksichtigen,
sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch die Verwendung
einer Gleichung bei der Berechnung der Beschleunigungskurve vor.
Diese Gleichung besitzt eine operativ wählbare Steuerkonstante, die
direkt den Anstiegswert der Motor- und Kupplungsdrehzahl beeinflusst
und somit eine operative Steuerung über die Laufeigenschaften des
Fahrzeuges vorsieht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher auch ein Verfahren zum Steuern
des Drucks zur Verfügung,
der auf die eingerückte
Kupplung eines Fahrzeuges mit einem Doppelkupplungsgetriebe aufgebracht
wird, um das über
die eingerückte
Kupplung übertragene
Drehmoment zu steuern, indem eine vorgegebene Motorbeschleunigungskurve
für jedes Zahnrad
auf der Basis der Motordrosselklappenposition und von nachfolgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
vom operativen Verändern
des Drucks auf die eingerückte
Kupplung, wenn der Motor auf eine vorgegebene Drehzahl auf Ba sis
der Drosselklappenposition beschleunigt, verwendet wird. Dieses
Verfahren umfasst die Schritte des Ermittelns der Motordrosselklappenposition,
des Ermittelns des momentan eingerückten Zahnrades des Getriebes
und des Abtastens der Drehzahl des angetriebenen Elementes der eingerückten Kupplung.
Dann wird eine Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
für das
momentane Zahnrad und die Motordrosselklappenposition aus einer
Nachschlagtabelle ausgewählt,
und auf der Basis der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
wird eine Sollmotordrehzahl ermittelt. Das über die eingerückte Kupplung übertragene
Drehmoment wird erhöht,
um ein Erhöhen
der Motordrehzahl und eine Annäherung
an die Sollmotordrehzahl zu bewirken und auf diese Weise die Kupplungsdrehzahl
zu erhöhen
und das Fahrzeug zu beschleunigen. Der auf die eingerückte Kupplung aufgebrachte
Druck wird dann reduziert, damit der Motor weiterhin in Richtung
auf die Sollmotordrehzahl beschleunigen kann, wenn die Kupplungsdrehzahl
einen vorgegebene Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl erreicht,
um auf diese Weise das Erhöhen
der Kupplungsdrehzahl fortzusetzen, während gleichzeitig das Fahrzeug
beschleunigt wird.
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Eine
Sollmotordrehzahl wird kontinuierlich auf der Basis der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
der Kupplungsdrehzahl neu ermittelt, wobei eine Sollmotordrehzahlgleichung
Verwendung findet, die den Anstiegswert der Motor- und Kupplungsdrehzahl beeinflusst,
nachdem die Kupplungsdrehzahl den vorgegebenen Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
erreicht hat. Diese Sollmotordrehzahlgleichung ist wie folgt definiert:
worin T die Sollmotordrehzahl,
S die aus dem momentan eingerückten
Zahnrad und der Drosselklappenposition ermittelte Überbeanspruchungsdrehzahl,
C die Kupplungsdrehzahl und K eine Steuerkonstante bedeuten. Unter
Verwendung dieser Gleichung im Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann die Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit von der ansteigenden
Motordrehzahl erhöht
werden, um auf diese Weise zu bewirken, dass die Motordrehzahl der ansteigenden
Sollmotordrehzahl folgt. Schließlich wird
der auf die eingerückte
Kupplung aufgebrachte Druck erhöht,
um die Kupplung und den Motor miteinander zu verriegeln, wenn die
Kupplungsdrehzahl ein vorgegebenes Vielfaches der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
erreicht.
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Im
Wesentlichen bewirkt die Anwendung dieser Gleichung eine detailliertere
Art und Weise der Ermittlung der Sollmotordrehzahl im Block 294 bis 297 der 5,
wie vorstehend zur Entwicklung der Beschleunigungskurve erläutert. Die
Kurve und ihre zugehörigen
Komponenten sind grafisch in 6 dargestellt.
In 6 ist die relative Drosselklappenposition über der
Zeit grafisch verdeutlicht und generell bei 400 angegeben.
Eine Erhöhung
der Drosselklappenposition ist bei 402 gezeigt. Diese Änderung der
Drosselklappenposition kann bewirken, dass die ECU das Verfahren
der vorliegenden Erfindung initiiert, indem sie eine Beschleunigung
des Motors befiehlt. Eine Verringerung der Drosselklappenposition ist
bei 404 gezeigt. Wie generell bei 420 in 6 dargestellt,
sind die in Beziehung stehenden Aktivitäten des Motors und der Kupplung
in Bezug auf die ermittelte Sollmotordrehzahl dargestellt. Speziell
ist die Kupplungsdrehzahl als durchgezogene Linie 406 gezeigt.
Die Steuerung der Drehmomentübertragung über die
Kupplung versucht zu bewirken, dass der Motor der als gestrichelte
Linie 408 gezeigten Sollmotordrehzahl folgt, um auf diese
Weise die resultierende Motorbeschleunigungskurve zu erzeugen, die generell
als durchgezogene Linie bei 410 gezeigt ist. Um diese Wechselwirkung
grafisch darzustellen, ist die Drehzahl als Relativwert auf der
Vertikalachse wiedergegeben, während
die Zeit entlang der Horizontalachse angegeben ist. Die Zeitreferenz
für die Linien
bei 420 entspricht der für die Drosselklappenposition
bei 400 gezeigten Zeit und der generell bei 440 angedeuteten
Druckkurve. Die Druckkurve 440 zeigt den Druck, der auf
die eingerückte
Kupplung aufgebracht wird, damit der Motor der Beschleunigungskurve 410 folgt.
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Es
wird nunmehr wieder auf den Prozessblock 298 in 5 Bezug
genommen. Die Sollmotordrehzahl wird auf der Basis des momentan
eingerückten
Zahnrades und der Motordrosselklappenposition unter Verwendung einer
Gleichung ermittelt, die eine vorgegebene Steuerkonstante aufweist,
welche die Anstiegsrate der Motor- und Kupplungsdrehzahl und damit
die Fahrzeugbeschleunigung beeinflusst. Dies ist auch die Rate,
mit der die Kupplung den Motor einrückt, wobei sie der Rauhigkeit
des Kupplungseingriffs entspricht. Im Entscheidungsblock 294 wird
ermittelt, ob die Kupplungsdrehzahl den ersten Übergangspunkt erreicht oder überschritten
hat. Wenn im Entscheidungsblock 294 ermittelt wird, dass
die Kupp lungsdrehzahl noch nicht den ersten Übergangspunkt erreicht hat,
wird der „NEIN"-Pfad verfolgt und
wird die Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
als statische Solldrehzahl dem Prozessblock 300 zugeführt, wie
in 5 gezeigt und grafisch als Abschnitt 412 der
Motorbeschleunigungskurve in 6 dargestellt
ist.
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In 6 ist
der Relativwert der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
für die
vorgegebene Drosselklappenposition als gestrichelte horizontale
Linie 422 dargestellt. Der erste Übergangspunkt tritt entlang der
gestrichelten vertikalen Linie 424 auf, wo die ansteigende
Kupplungsdrehzahl auf den vorgegebenen Anteil der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
trifft, wie als horizontale gestrichelte Linie 430 gezeigt.
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Wenn
der Entscheidungsblock 294 feststellt, dass die Kupplungsdrehzahl
den ersten Übergangspunkt
erreicht hat, wird der „JA"-Pfad verfolgt und
die vorstehend erwähnte
Gleichung im Prozessblock 296 (5) verwendet,
um auf kontinuierliche Weise die dynamische Sollmotordrehzahl erneut
zu bestimmen. Die erste Lösung
der Gleichung sieht eine Sollmotordrehzahl für die spezielle momentane Kupplungsdrehzahl
vor, die dem Prozessblock 300 zugeführt wird, um sie mit der gemessenen
(tatsächlichen) Motordrehzahl
zur Erzeugung einer Differenz oder eines Fehlers zwischen der Sollmotordrehzahl
und der gemessenen Motordrehzahl zu summieren. Diesem Ereignis folgen
die wiederholten Lösungen
der Gleichung, die die dynamische Sollmotordrehzahl (den Abschnitt
der Motorbeschleunigungskurve, der in 6 mit 414 bezeichnet
ist) liefern, indem die Gleichung wiederholt gelöst wird, wenn die Kupplungsdrehzahl
in Abhängigkeit
von der Motordrehbeschleunigung ansteigt. Es ergibt sich somit nicht
nur eine einzige Kurve für
die spezielle Drosselklappenposition bei dem speziellen ausgewählten Zahnrad, sondern
es wird ein gesamter Bereich von Sollmotorkurven danach für jede mögliche Drosselklappenposition
bei jedem zur Verfügung
stehenden Zahnrad erzeugt. Es versteht sich, dass die wiederholte
Lösung
dieser momentanen Gleichung auch über die Sampling-Rate oder
einen anderen Schrittindex gesteuert werden kann, anstatt eine Non-Stopp-Umgestaltung
des Sollwertes durchzuführen.
Es versteht sich ferner, dass dann, wenn einmal die geeigneten Sollmotordrehzahlkurven
ermittelt worden sind, diese gespeichert und auf diese Bezug genommen
werden kann, anstatt eine Fortsetzung des Gleichungsschrittes (im
Prozessblock 296) als einen beginnnenden mathematischen
Prozess erforderlich zu machen.
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Was
die Übergangspunkte
anbetrifft, die durch den Entscheidungsblock 294 und 297 ermittelt werden,
so stellen die Überbeanspruchungsdrehzahl und
die Steuerkonstante A die festlegenden Faktoren dar. Generell gesagt,
aus Gleichung (1) und 6 kann man entnehmen, dass dann,
wenn einmal die Motordrehzahl den ersten Übergangspunkt erreicht und überschritten
hat und die Gleichung eingesetzt worden ist (in Block 296),
um die dynamische Sollmotordrehzahl zu bestimmen, der zur Überbeanspruchungsdrehzahl „S" addierte komplexe
Parameter bewirkt, dass die dynamische Sollmotordrehzahl anfangs
geringfügig
höher eingestellt
wird als die Überbeanspruchungsdrehzahl.
Der Kupplungsdruck wird dann geringfügig verringert, damit der Motor
in weiterer Abhängigkeit
von der anbefohlenen Drosslklappenposition beschleunigen kann. Dies
ist grafisch in 6 dargestellt, wobei die Motordrehzahllinie 410 durch
den ersten Übergangspunkt
bei der gestrichelten Linie 424 läuft und mit ihrem Anstieg im
dynamischen Beschleunigungsabschnitt 414 beginnt. Dann nimmt über die
Fortsetzung des dynamischen Beschleunigungsabschnittes 414 der
Kurve bei einem Anstieg der Kupplungsdrehzahl (C) (406, 6),
die Sollmotordrehzahl (T) zu (408, 6) und zwar
mit einer geringeren Rate bis zu dem Punkt, bei dem die Kupplungsdrehzahl
und die Motordrehzahl einander entsprechen (zweiter Übergangspunkt).
Wie in 6 gezeigt, tritt der zweite Übergangspunkt entlang der vertikalen
gestrichelten Linie 426 auf, bei der die ansteigende Kupplungsdrehzahl
das vorgegebene Vielfache der als horizontale gestrichelte Linie 432 gezeigten
Motorüberbeanspruchungsdrehzahl,
trifft.
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Der
K-Wert ist für
die Einstellung der Übergangspunkte
der Sollmotordrehzahlkurve wichtig. Dieser K-Wert ist eine Konstante,
die die Rate steuert, mit der sich die Kupplungsdrehzahl der Motordrehzahl
annähert.
Daher sorgt das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch für eine selektive
Steuerung über
den ersten Übergangspunkt,
wobei der vorgegebene Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl weiter
als Beziehung ([2 – K]·S) definiert
wird. Dabei entspricht K der ausgewählten Steuerkonstanten und
S der Überbeanspruchungsdrehzahl
für die
vorgegebene Drosselklappenposition. Diese spezielle Beziehung ist
in 6 als horizontale gestrichelte Linie 430 gezeigt,
die den vorgegebenen Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl wiedergibt,
der den ersten Übergangspunkt
einstellt, und weiter als Relativgeschwindigkeit, gekennzeichnet
durch den wert ([2 – K]·S), angegeben
wird.
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Des
Weiteren sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine selektive
Steuerung über
den zweiten Übergangspunkt
vor, die operativ die Kupplung und den Motor miteinander verriegelt,
indem das vorgegebene Vielfache der Motorüberbeanspruchungsgeschwindigkeit
als Beziehung (K·S)
eingestellt wird, wobei K die ausgewählte Steuerkonstante und S
die Überbeanspruchungsgeschwindigkeit
für die
vorgegebene Drosselklappenposition bedeuten. Diese spezielle Beziehung
ist in 6 als horizontale gestrichelte Linie 432 dargestellt,
die das vorgegebene Vielfache der Motorüberbeanspruchungsgeschwindigkeit
darstellt, das den zweiten Übergangspunkt
einstellt und des Weiteren als Relativgeschwindigkeit, gekennzeichnet
durch den Wert (K·S),
angegeben ist.
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Das
Ziel der Motorbeschleunigungskurve der vorliegenden Erfindung besteht
nicht nur darin, eine Verfolgung der Sollmotordrehzahl durch den
Motor zu bewirken, sondern auch darin, ein sanftes Einrücken der
Kupplung mit der wirksamsten Übertragung des
Motordrehmoments zu bewirken. Der K-Wert und seine Beziehung zur Überbeanspruchungsdrehzahl 422 bestimmen
die Anstiegsrate der Sollmotordrehzahl 408 und die Rate,
mit der die Kupplungsdrehzahl 406 die Motordrehzahl 410 trifft,
um auf diese Weise für
das relative „Gefühl" oder die Sanftheit
des Kupplungseingriffs zu sorgen. Der Relativwert von K steuert
die Rate des Kupplungseingriffs und somit die Rate der Fahrzeugbeschleunigung.
Mathematisch gesehen muss K größer sein
als 1 und geringer sein als 2. Wenn der Wert für K näher an 1 eingestellt wird, werden
der Kupplungseingriff und somit der Betrieb des Fahrzeuges rauer,
wobei sich ein sehr rascher Kupplungseingriff und eine schärfere Motorbeschleunigung
von der statischen Sollmotordrehzahl bis zu einem Kupplungsverriegelungsereignis
ergeben. Mit anderen Worten, die Einstellung des Wertes von K näher an 1
bringt die beiden Übergangspunkte,
die durch die vertikalen gestrichelten Linien 424 und 426 gekennzeichnet
sind, näher
an die Überbeanspruchungsdrehzahl
heran, so dass der dynamische Abschnitt 141 der Beschleunigungskurve 410 (zwischen den
Linien 424 und 426 in 6) viel
kleiner ist. In diesem Fall wird die Kupplung sehr rasch mit kaum Kupplungsschlupf
verriegelt.
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Wenn
der K-wert näher
an zwei ausgewählt wird,
wird der Kupplungseingriff sanfter und verlängerter, so dass das Fahrzeug
sanfter mit einer langsameren Motorbeschleunigung bis zum Kupplungsverriegelungspunkt
fährt.
Der mittlere K-Wert
von 1,5 wird generell als bester Kompromiss in Bezug auf Beschleunigung
und Sanftheit für
die meisten gegenwärtig
vorhandenen Motoren und Fahrzeuge angesehen. Dies wird jedoch stark
von der Motor- und Kupplungsleistung beeinflusst, wie vorstehend
erläutert,
sowie von der Gangwahl und dem Fahrzeuggewicht. Auf diese Weise
steuert der K-Wert die Sanftheit der Beschleunigung des Fahrzeuges
und die Rauhigkeit des Kupplungseingriffs. Er stellt einen einstellbaren
Wert dar, der ausgewählt
werden kann, um eine programmierbare Variable auf der Basis eines vorgegebenen
gewünschten „charakteristischen" Antriebsgefühls für irgendein
vorgegebenes Fahrzeug vorzusehen. Da die Ermittlung der Sollmotordrehzahl teilweise
auf dem ausgewählten
Gang basiert, kann für
jeden Gang ein unterschiedlicher K-Wert Verwendung finden, falls
gewünscht.
Aufgrund der vom K-Wert vorgesehenen Flexibilität kann K im Rahmen der vorliegenden
Erfindung so eingestellt werden, dass er mit jeder beliebigen Motor-
und Doppelkupplungsgetriebekombination in einem Fahrzeug funktioniert.
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Für den Fachmann
ist klar, dass es bei bestimmten Anwendungsfällen wünschenswert sein kann, das
sanfte Gefühl
des Kupplungs-Motor-Eingriffs weiterzuverbessern, indem keine vollständige Verriegelung
der Kupplung mit dem Motor vorgesehen wird. Somit sieht das Verfahren
der vorliegenden Erfindung auch den Schritt der Erhöhung des
aufgebrachten Drucks auf die eingerückte Kupplung vor, wenn die
Kupplungsdrehzahl ein vorgegebenes Vielfaches der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
erreicht, um die Kupplung und den Motor nicht operativ miteinander
zu verriegeln, sondern eine kleine vorgegebene Größe an Schlupf
zu ermöglichen
und dadurch für
eine sanfte Übertragung
der Bewegungskraft zwischen der Kupplung und dem Motor zu sorgen.
Dies ist grafisch in 6 als Abschnitt dargestellt,
der zwischen den vertikalen gestrichelten Linien 426 und 428 angeordnet
ist und auch als „Verriegelungsschlupf
oder minimaler Schlupf" bezeichnet wird.
In diesem Abschnitt kann der bei 446 dargestellte Kupplungsdruck
entweder einem Wert entsprechen, der hoch genug ist, um eine Verriegelung
der Kupplung und des Motors in der vorstehend beschriebene Weise
zu erreichen, oder einem etwas geringeren vorgegebenen Druckwert
entsprechen, der einen minimalen Schlupf zulässt.
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Da
jedes Zahnrad im Doppelkupplungsgetriebe so ausgebildet ist, dass
es Drehmoment aufnimmt, um für
eine Bewegungs kraft für
das Fahrzeug zu sorgen, tritt die beginnende Kupplung in einen „Standby"-Abschnitt der im
Diagramm 420 dargestellten Beschleunigungskurve ein. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung sieht somit vorbereitende Schritte
zur Durchführung
einer vorbereitenden Kupplungsdruckerhöhung ohne Übertragung von Drehmoment auf
die Kupplung, bei der es sich um die eingerückte Kupplung für das erste
Zahnrad oder das Zahnrad unmittelbar über oder dem momentan eingerückten Zahnrad
handelt, vor. Dies ist in 6 bei 444 als
der Druck dargestellt, der anfangs entlang der Kupplungsdrucklinie 442 in
der Kurve 440 ansteigt. Die vorbereitende Kupplungsdruckerhöhung wird
in Bezug auf die Kupplung des ersten Zahnrades durchgeführt, wenn
das Fahrzeug stationär
angeordnet und die Bremse angelegt ist, und wird in Bezug auf jedes
andere Zahnrad unmittelbar vor dem Schaltvorgang durchgeführt. Der
Standby-Abschnitt zeigt an, dass noch keine Motorbeschleunigung
aufgetreten ist, gibt jedoch eine Zeitdauer vor der Drehmomentübertragung über die
Kupplung wieder, die das spezielle Zahnrad antreibt.
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Obwohl
das Verfahren der vorliegenden Erfindung auf jedes Zahnrad des Doppelkupplungsgetriebes
anwendbar ist, ist eine zusätzliche
Anforderung für
das erste Zahnrad bzw. den ersten Gang erforderlich, um das Fahrzeug
von einem stehenden Start anlaufen zu lassen. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung umfasst daher auch die Schritte der Durchführung einer
vorgegebenen nominalen Erhöhung
bis zu dem Druck, der auf die Kupplung aufgebracht wird, die das
erste Zahnrad nach dem Standby-Abschnitt der Motorbeschleunigungskurve für das erste
Zahnrad, wenn das erste Zahnrad eingerückt ist, antreibt. Dies ist
in 6 bei 448 dar gestellt, wenn der Druck
entlang der Kupplungsdrucklinie 442 in der Kurve 440 ansteigt.
Der vorgegebene nominale Druckanstieg wird durchgeführt, um
ein geringfügiges
Vorwärtskriechen
des Fahrzeugs in Antipation einer erhöhten Drehmomentübertragung über die
Kupplung zum Vorwärtsantreiben
des Fahrzeuges zu bewirken. Wie im „Kriech"-Abschnitt der Motorbeschleunigungskurve
in 6 gezeigt, wird das Kriechen für das erste Zahnrad ermittelt,
das für
den vorgegebenen nominalen Druckanstieg für die Kupplung repräsentativ
ist, wodurch angezeigt ist, dass nur eine geringe Motorbeschleunigung
aufgetreten ist, die die Periode unmittelbar vor der Übertragung von
Drehmoment über
die Kupplung, die das erste Zahnrad antreibt, kennzeichnet.
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In
entsprechender Weise sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung
auch eine vorgegebene Motorverzögerungskurve
für jedes
Zahnrad auf der Basis der Motordrosselklappenposition und nachfolgenden Änderungen
der Kupplungsdrehzahl in Abhängigkeit
vom operativen Verändern
des Drucks auf die eingerückte
Kupplung vor, wenn der Motor auf der Basis der Drosselklappenposition
bis auf eine vorgegebene Drehzahl verzögert wird. Somit umfasst das Verfahren
des Weiteren die Schritte der Ermittlung des momentan eingerückten Zahnrades
des Getriebes, der Abtastung der Kupplungsdrehzahl, wenn eine Änderung
der Motordrosselklappenposition, die eine anbefohlene Verzögerung anzeigt,
detektiert wird, und des Erniedrigens des auf die eingerückte Kupplung
aufgebrachten Drucks anfangs in linearer Weise, wenn der Motor verzögert wird,
um auf diese Weise die Rate der Fahrzeugverzögerung zu steuern. Dann wählt das
Verfahren eine Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
für das
momentan eingerückte Zahnrad
und die Motordrosselklappenposition aus einer Nachschlagtabelle
aus. Unter Verwendung der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
ermittelt das Verfahren eine Sollmotordrehzahl auf der Basis der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl
und der Kupplungsdrehzahl unter Verwendung einer Sollmotordrehzahlgleichung,
die die Erniedrigungsrate des Kupplungseingriffsdrucks beeinflusst.
Die Sollmotordrehzahlgleichung wird definiert als
worin T die Sollmotordrehzahl,
S die für
das momentan eingerückte
Zahnrad und die Drosselklappenposition ermittelte Überbeanspruchungsdrehzahl,
C die Kupplungsdrehzahl und K eine Steuerkonstante bedeuten. Das
Verfahren steuert dann die Verringerung des auf die eingerückte Kupplung
ausgeübten Drucks
und bewirkt eine Verzögerung
der Motordrehzahl auf die Sollmotordrehzahl, wenn die Kupplungsdrehzahl
einen vorgegebenen Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl erreicht.
Die Sollmotordrehzahl wird kontinuierlich neu bestimmt, nachdem
die Kupplungsdrehzahl einen vorgegebenen Prozentsatz der Motorüberbeanspruchungsdrehzahl erreicht
hat, so dass auf diese Weise bewirkt wird, dass die Motordrehzahl
der abnehmenden Sollmotordrehzahl folgt.
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Die
Verzögerungskurve
ist grafisch in 6 als Fortsetzung der Beschleunigungskurve 410 dargestellt.
Wenn ein Zustand existiert, in dem das Getriebe nicht in einen höheren Gang
schaltet oder dies nicht kann, beginnt der Motor schließlich zu
verzögern
und passiert die Kurve 410 die Li nie 428, wie
in 6 gezeigt. Die Kurve 410 kann auch nach
einem Abwärtsschalten
erreicht werden, bei dem eine weitere Motorverzögerung erforderlich ist. Unabhängig davon
wird in Abhängigkeit
von der reduzierten Drosselklappenposition, die ein anbefohlenes
Abwärtsschalten
wiedergibt, eine Verzögerungsüberbeanspruchungsdrehzahl
ermittelt. Diese Verzögerungsüberbeanspruchungsdrehzahl
(S)Decel ist in 6 als gestrichelte
horizontale Linie 434 gezeigt. In entsprechender Weise
wie der erste und zweite Übergangspunkt,
die während
der Motorbeschleunigung auftreten, gibt es zwei Verzögerungsübergangspunkte,
die als gestrichelte vertikale Linien 450 und 452 dargestellt
sind. Diese Verzögerungsübergangspunkte sind
an Punkten angeordnet, bei dem die (K·S)Decel (bei
der gestrichelten Linie 436) und die ([2 – K]·S)Decel (bei der gestrichelten Linie 438)
Beziehungen auftreten, und sind im Wesentlichen identisch mit den
vorstehend erläuterten Übergangspunkten,
wobei jedoch die Verzögerungsüberbeanspruchungsdrehzahl
(S)Decel für die vorgegebene reduzierte
Drosselklappenposition Verwendung findet.
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Daher
sieht das Verfahren der vorliegenden Erfindung die Bestimmung einer
Sollmotordrehzahl vor, die auf dem momentan eingerückten Zahnrad und
der Motordrosselklappenposition basiert, indem eine wiederholt ermittelte
Steuerkonstante verwendet wird, die die Rate beeinflusst, mit der
die Kupplung mit dem Motor in Eingriff tritt. Die Steuerkonstante
K sorgt für
das relative „Gefühl" oder die Sanftheit des
Kupplungseingriffs. Auf diese Weise sieht die vorliegende Erfindung
eine Motorbeschleunigungskurve (6) vor,
die die vorgegebene Auswahl der relativen Sanftheit der Beschleunigung
des Fahrzeuges und Rauhigkeit des Kupp lungseingriffs durch Variation
der Steuerkonstanten gemäß Gleichung
(1) ermöglicht.
In entsprechender Weise sieht das Verfahren eine Motorverzögerungskurve
vor, mit der die gleichen Ziele erreicht werden. Das Verfahren der vorliegenden
Erfindung überwindet
somit die Nachteile sämtlicher
Doppelkupplungsgetriebe-Motordrehzahlsteuerschemata des Standes
der Technik.
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Die
Erfindung wurde vorstehend beispielhaft erläutert. Es versteht sich, dass
die hier verwendete Terminologie lediglich beschreibenden Charakter
besitzt und in keiner Weise die Erfindung beschränkt. Viele Modifikationen und
Variationen der Erfindung sind im Rahmen der vorstehend wiedergegebenen Lehre
möglich.
Daher kann die Erfindung im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche auch
anders ausgeübt
werden als vorstehend speziell beschrieben.