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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, im Speziellen
auf eine Struktur des Laufflächenabschnittes,
die einen unregelmäßigen Verschleiß in dem
Laufflächenschulterbereich
verbessern kann.
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In
letzter Zeit nimmt die Beliebtheit von Vierradantriebsfahrzeugen
wie Freizeitfahrzeugen (SUV) und Wohnmobilen (RV) zu. Es gibt eine
Anzahl von Gelegenheiten für
die Reifen von solch einem Vierradantriebsfahrzeug, auf gut asphaltierten
Autobahnen sowie im Gelände
zu fahren. Daher wird, um sowohl einen Fahrkomfort beim Fahren im
Gelände
als auch eine Schnelllaufhaltbarkeit auf den Autobahnen zu erreichen,
ein Laufflächenverstärkungsgürtel, der
ein Band b1 mit voller Breite und ein Paar axial beabstandeter Randbänder b2
umfasst, wie in 7 gezeigt, bevorzugt.
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In
dieser Struktur besteht jedoch die starke Tendenz, dass ein unregelmäßiger Verschleiß in dem
Laufflächenschulterbereich
(e) auftritt, da die Umreifungswirkung des Bandes insgesamt in der
Laufflächenkrone (c)
zwischen den Randbändern
b2 im Vergleich mit jener innerhalb der Breite des Randbandes kleiner
wird, und es besteht die Tendenz, dass die Laufflächenkrone
(c) anschwillt. Demgemäß ist der
Bodendruck in dem Laufflächenschulterbereich
(e) relativ verringert, und der Schlupf zwischen dem Reifen und
dem Straßenbelag nimmt
zu. Im Ergebnis besteht die Tendenz, dass ein Schulterverschleiß – die Lauffläche verschleißt in dem Laufflächenschulterbereich
(e) mehr als die Laufflächenkrone
(c) – auftritt.
Es besteht die Tendenz, dass in dem Laufflächenschulterbereich (e) ein
so genannter Fersen- und Zehenverschleiß, und zwar ein unregelmäßiger Verschleiß zwischen
dem Fersenrand und Zehenrand eines Laufflächenblocks, auftritt.
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Im
Allgemeinen zeigt ein Luftreifen mit einer angeschwollenen Laufflächenkrone,
wie in 8 gezeigt, einen runden Reifenlatsch. Somit führte der
Erfinder eine Studie der Beziehungen zwischen dem unregelmäßigen Verschleiß, dem Schlupf
und der Umrissform des Reifenlatsches durch und stellte fest, dass
der unregelmäßige Verschleiß durch
spezielles Definieren der Umrissform verringert werden kann.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen
bereitzustellen, in dem durch Verbessern der Reifenlatschform durch
spezielles Definieren der Bodenkontaktlänge in dem Laufflächenschulterbereich
im Verhältnis
zu jener in dem Laufflächenkronenbereich
ein unregelmäßiger Verschleiß wirksam
reduziert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Luftreifen einen Laufflächenabschnitt, ein Paar Seitenwandabschnitte,
ein Paar Wulstabschnitte, eine Karkasse, die sich zwischen den Wulstabschnitten
erstreckt, einen Breaker, der radial außerhalb der Karkasse angeordnet
ist, und ein Band, das radial außerhalb des Breakers angeordnet
ist, wobei das Band aus einer Lage mit voller Breite, die sich über die
im Wesentlichen gesamte Breite des Breakers erstreckt, und einem
Paar axial beabstandeter Randlagen zusammengesetzt ist, wobei in
einer Bodenkontaktfläche
des Reifens unter einem normal aufgepumpten, belasteten Zustand,
wobei die Fläche
axial äußerste Kanten
aufweist, zwischen denen die Bodenkontaktbreite TW definiert ist,
die Umfangslänge
Ls der Bodenkontaktfläche
an einer axialen Position 10 % von TW axial innen von jeder der
axial äußersten
Kanten in einem Bereich von 75 bis 85 % der Umfangslänge Lc der
Bodenkontaktfläche in
der Mitte der Bodenkontaktbreite festgelegt ist.
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Die
Bodenkontaktbreite TW des Reifens ist hier die axiale Breite zwischen
den axial äußersten
Kanten E (oder Laufflächenkanten
E) des Bodenkon taktbereichs (entsprechend dem Latsch) des Reifens
unter dem normal aufgepumpten, belasteten Zustand.
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Der
normal aufgepumpte belastete Zustand ist derart, dass der Reifen
auf eine Standardradfelge aufgezogen und auf einen Standarddruck
aufgepumpt und mit einer Standardreifenbelastung belastet ist. Darüber hinaus
ist der unten erwähnte
normal aufgepumpte unbelastete Zustand derart, dass der Reifen auf
die Standardradfelge aufgezogen und auf den Standarddruck aufgepumpt,
aber mit keiner Reifenbelastung belastet ist. Die Standardradfelge
ist eine offiziell von einer Normierungsorganisation, d. h. JATMA
(Japan und Asien), T&RA
(Nordamerika), ETRTO (Europa), STRO (Skandinavien) und dergleichen,
für den
Reifen zugelassene Radfelge. Der Standarddruck und die Standardreifenbelastung
sind der maximale Luftdruck und die maximale Reifenbelastung für den Reifen,
die durch dieselbe Organisation in der Luftdruck-/Maximalen Belastungs-Tabelle
oder einer ähnlichen
Liste angegeben sind. Zum Beispiel ist die Standardfelge die „Standardfelge" gemäß JATMA,
die „Messfelge" gemäß ETRTO,
die „Designfelge" gemäß TRA oder
dergleichen. Der Standarddruck ist der „maximale Luftdruck" gemäß JATMA,
der „Aufpumpdruck" nach ETRTO, der
maximale in der Tabelle „Tire
Load Limits at Various Cold Inflation Pressures" (Reifenbelastungsgrenzen bei verschiedenen
kalten Aufpumpdrücken)
angegebene Druck gemäß TRA oder
dergleichen. Die Standardbelastung ist die „maximale Tragfähigkeit" gemäß JATMA,
die „Tragfähigkeit" gemäß ETRTO,
der maximale in der oben erwähnten
Tabelle angegebene Wert gemäß TRA oder
dergleichen. Im Fall von Personenwagenreifen sind der Standarddruck und
die Standardreifenbelastung jedoch einheitlich mit 180 kPa bzw.
88 % der maximalen Reifenbelastung definiert.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Luftreifens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Laufflächenabschnittes.
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3 ist
der Latsch des Luftreifens.
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4 ist
eine abgewickelte Teildraufsicht des Reifens, die ein Beispiel des
Laufflächenprofils
zeigt.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gummibandes, das verwendet werden
kann, um ein Band auszubilden.
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6 ist
eine Querschnittsansicht zur Erklärung der Messung eines Fersen-
und Zehenverschleißes (m).
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7 ist
eine Querschnittsansicht eines Laufflächenabschnittes zur Erklärung der
Probleme, die in einer Struktur mit einem vollen Band und einem
Randband beteiligt sind.
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8 zeigt
einen Reifenlatsch mit einer ungünstigen
Umrissform.
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In
den Zeichnungen ist ein Luftreifen 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Radialreifen, der einen Laufflächenabschnitt 2, ein
Paar Seitenwandabschnitte 3, ein Paar Wulstabschnitte 4,
jeweils mit einem Wulstkern 5 darin, eine Karkasse 6,
die sich zwischen den Wulstabschnitten 4 erstreckt, einen
Breaker 7, der radial außerhalb der Karkasse 6 in
dem Laufflächenabschnitt 2 angeordnet
ist, und ein Band 8, das an der radialen Außenseite
des Breakers 7 angeordnet ist, umfasst.
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In
diesem Beispiel ist die Reifengröße 275/70R16
und der Reifen ist für
Vierradantriebsfahrzeuge wie z. B. ein Freizeitfahrzeug (SUV), einen
Minivan, Limousinen und dergleichen, zur Verwendung ohne einen Reifenschlauch
ausgeführt.
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Der
Laufflächenabschnitt 2 ist
mit einem Paar Umfangsrillen 15 versehen, die an jeder
Seite des Reifenäquators
C angeordnet sind. Die Umfangsrillen 15 erstrecken sich
kontinuierlich und in der Umfangsrichtung des Reifens, um den Laufflächenabschnitt 2 in
einen Kronenteil Rc zwischen den Umfangsrillen 15 und einen äußeren Teil
Rs axial außerhalb
jeder der Umfangsrillen 15 zu unterteilen. In dieser Ausführungsform sind
die Rillen 15 eine zickzackförmige Rille, sie könnten aber
auch eine gerade Rille oder eine sanft gekrümmte, gewellte Rille sein.
Die Breite der Umfangsrille 15 ist im Bereich von nicht
weniger als 2 %, vorzugsweise nicht weniger als 4 %, aber nicht
mehr als 8 %, vorzugsweise nicht mehr als 6 % der Bodenkontaktbreite
TW festgelegt. Die Rillentiefe ist im Bereich von nicht weniger
als 8,0 mm, vorzugsweise nicht weniger als 8,5 mm, aber nicht mehr
als 12,0 mm, vorzugsweise nicht mehr als 10,5 mm festgelegt. Wenn
der Kronenteil RC zu schmal in der Breite ist, wird seine Steifigkeit
unzureichend. Wenn der Kronenteil RC zu breit ist, nimmt die Wärmeentwicklung
zu. Unter diesem Aspekt ist es vorzuziehen, den axialen Abstand
Wa von dem Reifenäquator
C zu der Mittellinie (in diesem Beispiel der Mittellinie der Amplitude)
der Umfangsrille 15 im Bereich von nicht weniger als 5 %, vorzugsweise
nicht weniger als 7 %, aber nicht mehr als 12 %, vorzugsweise nicht
mehr als 10 % der Bodenkontaktbreite TW festzulegen.
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Die
oben erwähnte
Karkasse 6 umfasst zumindest eine Lage (in diesem Beispiel
zwei Lagen 6A und 6B) von radial unter einem Winkel
von 75 bis 90 Grad in Bezug auf den Reifenäquator C angeordneten Korden. Für die Karkasskorde
werden in diesem Beispiel Polyesterkorde verwendet. Es können aber
auch andere Korde aus organischen Fasern wie z. B. aus Nylon, Rayon,
Aramid und dergleichen verwendet werden. Außerdem können je nach Bedarf Stahlkorde
verwendet werden. Die Karkasslagen 6A und 6B erstrecken
sich jeweils zwischen den Wulstabschnitten 4 durch den
Laufflächenabschnitt 2 und
die Seitenwandabschnitte 3 und sind um den Wulstkern 5 in
jedem Wulstabschnitt 4 von der axialen Innenseite zu der
axialen Außenseite
umgeschlagen, um ein Paar Umschlagabschnitte und einen Hauptabschnitt
dazwischen auszubilden.
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In
jedem der Wulstabschnitte 4 ist ein aus einem Hartgummi
hergestellter Wulstkernreiter 9 zwischen dem Umschlagabschnitt
und dem Hauptabschnitt der Karkasse angeordnet. Der Wulstkernreiter 9 erstreckt sich
radial nach außen
von der radialen Außenseite
des Wulstkerns 5, während
er sich zu seinem radial äußeren Ende
hin verjüngt.
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Der
oben erwähnte
Breaker 7 umfasst zumindest zwei gekreuzte Lagen 7A und 7B von
Korden, die unter einem Winkel von 10 bis 45 Grad in Bezug auf den
Reifenäquator
gelegt sind, so dass sie die Korde der nächsten Lage kreuzen. In diesem
Beispiel werden in jeder Lage Stahlkorde verwendet. Es können aber
je nach Bedarf Korde aus organischen Fasern wie z. B. aus Aramid,
Rayon und dergleichen verwendet werden. Die radial innerste Lage
ist am breitesten und definiert die Breite BW des Breakers 7.
Es ist vorzuziehen, dass die Breakerlagen allmählich in der Breite von der
radialen Innenseite zu der Außenseite
des Reifens abnehmen. Wenn die Breakerbreite BW zu schmal ist, ist
es schwierig, die Steifigkeit, die für den Laufflächenschulterbereich
erforderlich ist, sicherzustellen. Wenn sie zu breit ist, besteht
die Tendenz, dass die Haltbarkeit abnimmt, da die Gummidicke zwischen
der Breakerkante und der äußeren Reifenfläche abnimmt.
Daher ist die Breakerbreite BW vorzugsweise im Bereich von nicht
weniger als 95 %, bevorzugter nicht weniger als 100 %, aber vorzugsweise
nicht mehr als 105 % der Bodenkontaktbreite TW festgelegt.
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Das
Band 8 ist derart an der radialen Außenseite des Breakers 7 angeordnet,
dass es die gesamte Breite des Breakers 7 bedeckt, und
aus Korden hergestellt, deren Kordwinkel beinahe null oder ein kleiner Wert
von nicht mehr als 5 Grad in Bezug auf den Reifenäquator ist.
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In
der vorliegenden Erfindung besteht das Band 8 aus einem
Paar axial beabstandeter Randbandlagen 8B, das die jeweiligen
Randabschnitte des Breakers 7 bedeckt, und einer Bandlage 8A mit
voller Breite, die sich über
die im Wesentlichen gesamte Breite des Breakers 7 erstreckt.
Wenn das Band 8 aus nur einer vollen Bandlage 8A besteht,
ist es schwierig, die Schnelllaufhaltbarkeit zu verbessern. Wenn
das Band 8 nur aus zwei oder mehr vollen Bandlagen 8A besteht,
ist die Steifigkeit in der Laufflächenkrone Cr übermäßig erhöht und verschlechtert
den Fahrkomfort. Überdies
ist das Reifengewicht nachteilig erhöht. Wenn das Band 8 nur
aus den Randbandlagen 8B besteht, wird die Umreifungswirkung
in der Laufflächenkrone
Cr unzureichend und die Schnelllaufhaltbarkeit nimmt ab.
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Jede
Lage 8A, 8B kann aus einer Vielzahl von spiralförmigen Windungen
von zumindest einem Kord oder einem gewickelten Streifen aus gummierten,
parallelen Korden bestehen. Vorzugsweise wird das Band 8 ausgebildet,
indem zumindest ein Kord aus organischen Fasern mit einem relativ
niedrigen Modul, z. B. ein Nylonkord oder dergleichen, spiralförmig gewickelt
wird. In diesem Fall ist die Verwendung eines Gummibandes 13 bevorzugt.
Das Gummiband 13 ist, wie in 5 gezeigt,
derart, dass ein einzelner Kord 11 oder parallele Korde 11 in
unvulkanisiertem Kautschuk 12 entlang seiner Länge eingebettet
ist sind.
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Das
Band 13 besitzt eine Breite, die schmäler als die auszubildende Lage 8A, 8B ist,
und die Lage wird durch mehrmaliges spiralförmiges Wickeln eines Bandes
gebildet. In Verbindung mit den Wicklungsschritten kann zwischen
den benachbarten Windungen eine Überlappung
oder ein Abstand oder keines davon gebildet werden. Andererseits
bedeutet der oben erwähnte
Streifen, dass eine Breite vorhanden ist, die der zu bildenden Lage
entspricht. Somit wird der Streifen beinahe einmal um den Reifen
gewickelt, wobei die Umfangsränder
einander überlappen.
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Im
Hinblick auf die Einheitlichkeit oder Uniformity ist es vorzuziehen,
dass das Gummiband 13 bei der Teilung gewickelt wird, die
der Bandbreite ohne einen Abstand und einer Überlappung zwischen den Windungen
entspricht.
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In
jedem Fall ist die Kordzahl in dieser Ausführungsform in jeder Lage im
Bereich von 45 bis 55 (/5 cm) festgelegt.
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Wenn
die Breite EW einer jeden der Randbandlagen 8B weniger
als 25 % einer halben Breite (BW/2) des Breakers 7 ist,
ist es schwierig, die Schnelllaufhaltbarkeit zu verbessern, da die
Umreifungswirkung in dem Laufflächenschulterbereich
mangelhaft wird. Wenn die Breite EW mehr als 40 % einer halben Breite
(BW/2) ist, besteht die Tendenz, dass der Fahrkomfort sich verschlechtert.
Daher ist die axiale Breite EW der Randbandlage 8B unter
dem oben erwähnten
normal aufgepumpten, unbelasteten Zustand vorzugsweise im Bereich
von nicht weniger als 12,5 %, bevorzugter mehr als 14 %, aber nicht
mehr als 20 %, bevorzugter weniger als 17,5 % der Breakerbreite
BW festgelegt.
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Die
Randbandlagen 8B können
an der radialen Außenseite
der an der radialen Außenseite
des Breakers 7 angeordneten, vollen Bandlage 8A ange ordnet
sein. In dieser Ausführungsform
sind die Randbandlagen 8B jedoch an der radialen Außenseite
des Breakers 7 angeordnet und die volle Bandlage 8A ist
an der radialen Außenseite
der Randbandlagen 8B angeordnet, so dass die Randbandlagen 8B die
axial äußeren Kanten
von allen Breakerlagen 7A und 7B bedecken und
die volle Bandlage 8A die axial inneren Kanten der Randbandlagen 8B bedeckt.
In diesem Beispiel sind die axial äußeren Kanten der Bandlagen 8A und 8B im Wesentlichen
mit der breitesten Breakerlage 7A ausgerichtet.
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3 zeigt
ein Beispiel des Zielreifenlatsches FP unter dem oben erwähnten normal
aufgepumpten, belasteten Zustand.
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Die
Schulterbodenkontaktlänge
Ls, die als die Umfangslänge
des Latsches FP an einer axialen Position um 10 % der Bodenkontaktbreite
TW axial innen von der Laufflächenkanten
E definiert ist, ist im Bereich von nicht weniger als 75 %, vorzugsweise
nicht weniger als 80 %, aber nicht mehr als 85 % der Kronenbodenkontaktlänge Lc,
die als die Umfangslänge
des Latsches FP an der mittleren Position (Reifenäquator)
der Bodenkontaktbreite TW definiert ist, festgelegt. Wenn die Länge LS weniger
als 75 % der Länge
LC ist, nimmt der Bodendruck in dem Laufflächenschulterbereich ab und
der Schlupf und der Schulterverschleiß und der Fersen- und Zehenverschleiß nehmen
zu. Wenn die Länge
LS mehr als 85 % der Länge
LC ist, nimmt der Bodendruck in dem Laufflächenschulterbereich übermäßig zu.
Dies erhöht
auch den Fersen- und Zehenverschleiß, insbesondere während einer
Kurvenfahrt.
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In
dem Latsch FP in dieser Ausführungsform
ist die Kronenbodenkontaktlänge
LC am längsten
und die Umfangslänge
des Latsches FP nimmt zu den Laufflächenkanten E hin allmählich ab.
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Um
die Form des Umrisses des Latsches FP zu ändern, insbesondere, um die
Schulterbodenkontaktlänge
LS zu erhöhen,
können
z. B. die folgenden Maßnahmen
alleine oder in Kombination eingesetzt werden: Erhöhen der
Dicke eines Laufflächengummis
in dem Schulterteil Rso; Verringern der Breite des Breakers; Erhöhen des
Winkels der Breakerkorde in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens;
Erhöhen
des Krümmungsradius
des Laufflächenprofils
(wird flacher); Erhöhen
des Krümmungsradius
des Karkassprofils in dem Laufflächenabschnitt 2,
etc. In dieser Ausführungsform
ist die Dicke eines Laufflächengummis
G in dem Schulterteil Rso erhöht.
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Wie
in 2 gezeigt, besteht der Laufflächengummi G in diesem Beispiel
aus einem radial inneren Laufflächengummi
Gb, der an dem Band 8 angeordnet ist, und einem radial äußersten
Laufflächengummi
Ga, der an seiner radialen Außenseite,
die die Bodenkontaktfläche
definiert, angeordnet ist. Mit Ausnahme des gerillten Teils ist
der prozentuelle Anteil der Dicke des äußeren Laufflächengummis
Ga an der Gesamtlaufflächengummidicke
(Tc, Ts) in dem äußeren Teil
Rs im Vergleich mit jener in dem Kronenteil Rc erhöht.
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Der äußerste Laufflächengummi
Ga ist härter
als der innere Laufflächengummi
Gb. Zum Beispiel ist die Härte
des äußersten
Laufflächengummis
Ga im Bereich von 60 bis 62 Grad festgelegt und die Härte des inneren
Laufflächengummi
Gb ist im Bereich von 54 bis 58 Grad festgelegt. Vorzugsweise ist
der Verlusttangens (delta) des inneren Laufflächengummis Gb im Bereich von
0,03 bis 0,07 festgelegt. Mit anderen Worten, es wird ein Gummi
mit einer relativ geringen Wärmeentwicklung
(geringer Hysterese) verwendet. Andererseits ist im Hinblick auf
die Verschleißfestigkeit
der Verlusttangens (delta) des äußersten
Laufflächengummis
Ga im Bereich von 0,15 bis 0,20 festgelegt.
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Ferner
nimmt in diesem Beispiel der oben erwähnte prozentuelle Anteil von
der axialen Innenseite zu der Außenseite des Reifens in dem äußeren Teil
Rs allmählich
zu. Daher ist eine Bewegung der unten erwähnten Blöcke B1 und B2 in dem äußeren Teil
Rs wirksam gesteuert, was dabei hilft, den Verschleiß in dem
Laufflächenschulterbereich
zu reduzieren, während
die Wärmeentwicklung
von dem Kronenteil während
eines Schnelllaufes abnimmt.
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Die
Härte bedeutet
hier eine mit einem Typ-A-Durometer gemäß der japanischen Industrienorm
K6253 gemessene Härte.
Der Verlusttangens (delta) wird mit einem von IWAMOTO SEISAKUSYO
hergestellten Viskoelastizitätsspektrometer
unter Verwendung eines Probestücks
von 4 mm Breite × 30
mm Länge × 1,5 mm Dicke
unter den folgenden Messbedingungen gemessen: Temperatur von 70
Grad C, Frequenz von 10 Hz und dynamische Verwindung von plus/minus
2 %.
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4 zeigt
ein Beispiel des Laufflächenprofils.
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Im
Fall einer Kombination von einer Bandlage 8A mit voller
Breite und axial beabstandeten Randbandlagen 8B nimmt die
Umreifungswirkung des Bandes 8 zwischen den Randbandlagen 8B im
Vergleich mit jener innerhalb der Breite der Randbandlage naturgemäß ab. Um
solch eine kleinere Umreifungswirkung zwischen den Randbandlagen 8B zu
kompensieren, ist der Kronenteil Rc in dieser Ausführungsform
als eine Umfangsrippe, die sich im Wesentlichen kontinuierlich in
der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, ausgebildet, wobei die
Schwellung in der Laufflächenkrone
infolge eines Reifenfülldruckes,
eine Fliehkraft während
eines Schnelllaufs und dergleichen wirksam gesteuert werden können. Um
die im Wesentlichen gegebene Kontinuität zu wahren, ist eine Rille
oder ein Schnitt, die/der sich über
die gesamte Breite der Rippe erstreckt, nicht vorgesehen.
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Wenn
es notwendig ist, Rillen und/oder Schnitte vorzusehen, enden diese
in der Rippe, vorzugsweise vor dem Reifenäquator, und vorzugsweise sind
sie gestaffelt und flacher als die Umfangsrille 15 ausgebildet.
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In
diesem Beispiel ist der Laufflächenabschnitt 2 mit
zusätzlichen
Umfangsrillen 16 axial außerhalb jeder der oben erwähnten Umfangsrillen 15 versehen.
Auch die axial äußeren Umfangsrillen 16 erstrecken
sich kontinuierlich und in der Umfangsrichtung des Reifens. Somit
ist jeder der äußeren Teile
Rs im Wesentlichen zu einem axial inneren, mittleren Teil Rsi und
einem axial äußeren Schulterteil
Rso halbiert.
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Die
axial äußere Umfangsrille 16 besitzt
die im Wesentlichen gleiche Geometrie wie die axial innere Umfangsrille 15.
Die Breite der äußeren Umfangsrille 16 ist
im Bereich von nicht weniger als 2 %, vorzugsweise nicht weniger
als 4 %, aber nicht mehr als 8 %, vorzugsweise nicht mehr als 6
% der Bodenkontaktbreite TW festgelegt. Ihre Rillentiefe ist im
Bereich von nicht weniger als 8,0 mm, vorzugsweise nicht weniger
als 8,5 mm, aber nicht mehr als 12,0 mm, vorzugsweise nicht mehr
als 10,5 mm festgelegt.
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In
diesem Beispiel ist der mittlere Teil Rsi mit axialen Rillen 17 versehen
und dadurch in mittlere Blöcke B1
unterteilt. In ähnlicher
Weise ist der Schulterteil Rso mit axialen Rillen 18 versehen
und dadurch in axial äußerste Schulterblöcke B2 unterteilt.
Die axialen Rillen 17 und 18 besitzen eine Rillenbreite
von 6,0 bis 8,0 mm und eine Rillentiefe von 5,0 bis 7,0 mm. Die
axialen Rillen 17 und 18 bestehen jeweils aus
einem Umfangssegment 17C, 18C und zwei Quersegmenten 17L, 18L,
die in einer zickzackförmigen
Formation angeordnet sind. Was den Neigungswinkel in Bezug auf die
Umfangsrichtung betrifft, beträgt
der des Umfangssegments 17C, 18C im Wesentlichen
0 Grad, und jener der Quersegmente 17L, 18L beträgt im Wesentlichen
90 Grad. Somit weist jede Rille 17, 18 die Form einer
Kurbel auf und im Ergebnis kann ein unregelmäßiger Verschleiß weiter
verringert werden.
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In
Anbetracht dessen, dass der Gesamtneigungswinkel θ1 der axialen
Rille 17, 18 ein Neigungswinkel in Bezug auf die
Umfangsrichtung des Reifens einer geraden, zwischen den Enden Pa
und Pb der Rille in der Rillenmitte gezogenen Linie K ist, ist der
Gesamtneigungswinkel θ1
im Bereich von nicht weniger als 60 Grad, vorzugsweise nicht weniger
als 65 Grad, aber nicht mehr als 80 Grad, vorzugsweise nicht mehr
als 75 Grad festgelegt. Wenn der Winkel θ1 weniger als 60 Grad oder
mehr als 80 Grad ist, ist es schwierig, einen unregelmäßigen Verschleiß zu verhindern.
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Im
Hinblick auf das Geräuschverhalten
ist es vorzuziehen, dass der Winkel θ1 der axialen Rille 18 in dem
Schulterteil Rso mehr als der Winkel θ 1 der axialen Rille 17 in
dem mittleren Teil Rsi ist.
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In
Bezug auf jeden Schulterteil Rso ist die Anzahl der axialen Rillen 18 vorzugsweise
derart, dass 2 bis 4 Rillen, vorzugsweise 2 oder 3 Rillen in dem
Latsch FP vorhanden sind. Wenn 80 % oder mehr der Länge der
Rillenmittellinie in dem Latsch FP umfasst sind, wird die Rille
hier als in dem Latsch FP vorhanden betrachtet. Wenn die Anzahl 4 überschreitet,
besteht die Tendenz, dass sich die Spurhaltigkeit während eines
Schnelllauf-Geradeauslaufs
auf gut asphaltierten Straßen
verschlechtert, da die Schulterblocksteifigkeit abnimmt, und überdies
besteht die Tendenz, dass der Gesamtlaufflächenverschleiß oder Schulterverschleiß zunimmt.
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In
diesem Beispiel sind ferner die Schulterblöcke B2 durch eine schmale Rille 20 jeweils
in zwei Blocksegmente B2a und B2b unterteilt. Auch die mittleren
Blöcke
B1 sind durch eine schmale Rille 20 jeweils in zwei Blocksegmente
B1a und B1b unterteilt.
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Die
schmale Rille 20 erstreckt sich zickzackförmig über den
Block B1, B2 und die Gesamtneigung der schmalen Rille 20,
die durch eine gerade, zwischen den Rillenenden gezogene Linie definiert
ist, ist umgekehrt zu der oben erwähnten geraden Linie K in Bezug
auf die Umfangsrichtung des Reifens geneigt.
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Wenn
die schmale Rille 20 zu breit ist, wird die Steifigkeit
des Blocks gering. Wenn die schmale Rille 20 eine Breite
von Null besitzt, ist es schwierig, eine Biegsamkeit bereitzustellen.
Daher ist es vorzuziehen, die Rillenbreite der schmalen Rille 20
im Bereich von nicht weniger als 0,5 mm, vorzugsweise nicht weniger
als 0,8 mm, aber nicht mehr als 1,5 mm, vorzugsweise nicht mehr
als 1,0 mm festzulegen, unter der Voraussetzung, dass die Rillentiefe
im Bereich von etwa 30 % bis etwa 80 % der Rillentiefe der axial äußeren Umfangsrille 16 liegt.
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Was
den Gesamtneigungswinkel θ2
der schmalen Rille 20 betrifft, der gleich wie der oben
erwähnte Winkel θ1 definiert
ist, ist der Winkel θ2
vorzugsweise im Bereich von 40 bis 50 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung
des Reifens festgelegt.
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Vergleichstest
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Radialreifen
der Größe 275/70R16
(Felgengröße 8JJX16)
für ein
Freizeitfahrzeug (SUV) mit Vierradantrieb wurden hergestellt und
auf die Schnelllaufhaltbarkeit und unregelmäßigen Verschleiß getestet.
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Schnelllaufhaltbarkeitstest
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Der
auf eine Standardfelge (Größe 8JJX16)
aufgezogene Testreifen wurde einem durch das Verfahren „Procedure
for Load/Speed Performance Tests" der
Wirtschaftskommission für
Europa (ECE-30) vorgeschriebenen Indoor-Reifentest unterzogen. Die Fahrgeschwindigkeit
wurde nach jeweils 30 Minuten in Schritten von 10 km/h von einer
Anfangsgeschwindigkeit von 170 km/h erhöht und die Geschwindigkeit,
bei der ein Versagen aufgetreten ist, wurde zusammen mit der Fahrzeit
bei dieser Geschwindigkeit gemessen. (Reifendruck: 280 kPa)
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Test auf unregelmäßigen Verschleiß
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Ein
japanisches SUV mit Vierradantrieb mit einer Motorgröße von 4700
cm3, das an allen vier Rädern mit Testreifen (Reifendruck:
vorne 200 kPa, hinten 220 kPa) versehen war, wurde über eine
Fahrstrecke von 300 km auf einer Testrundstrecke mit einer engen
Kurve von 40 Meter Radius (Kurvengeschwindigkeit 50 km/h) gefahren.
Danach wurden, wie in 6 gezeigt, der Fersen- und Zehenverschleiß, definiert
als die Differenz (m) des Verschleißes zwischen dem Zehenrand
und dem Fersenrand des Schulterblocks an der 0,1TW-Position, gemessen.
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Fahrkomforttest
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Der
Testwagen wurde auf trockenen, rauen Straßen auf einer Reifenteststrecke
(mit Asphaltstraße, steingepflasterter
Straße
und Schotterstraße)
gefahren, und der Testfahrer bewertete den Fahrkomfort auf der Basis
von Rauheit, Dämpfung,
Aufwärtsschub
etc. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 durch einen Index angegeben,
der darauf basiert, dass er bei dem Reifen Ref. 1 gleich 100 ist.
Je höher
der Index ist, umso besser ist der Fahrkomfort.
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Gemeinsame Spezifikationen:
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- Bodenkontaktbreite TW: 195 mm
- Karkasse: Zwei Lagen aus radial unter 90 Grad in Bezug auf den
Reifenäquator
angeordneten Polyesterkorden
- Breaker: Zwei gekreuzte Lagen aus unter +24 Grad und –24 Grad
in Bezug auf den Reifenäquator
gelegten Stahlkorden
- Band: Eine Spiralstruktur, gebildet durch spiralförmiges Wickeln
eines Gummibandes mit Nylonkorden unter einem Kordwinkel von 3 Grad.
- Laufflächenprofil: 4
- Innere Umfangsrille 15
Rillenbreite: 9,5 mm
Rillentiefe:
10,2 mm
- Äußere Umfangsrille 16
Rillenbreite:
10,5 mm
Rillentiefe: 10,2 mm
- Axiale Rillen 17, 18
Rillenbreite: 7
mm
Rillentiefe: 6,5 mm
Winkel θ1: 70 Grad
- Schmale Rille 20
Rillenbreite: 1,0 mm
Rillentiefe:
5,5 mm
Winkel θ 2:
45 Grad
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Im
Fall des als eine Rippe ausgebildeten mittleren Teils wurden die
axialen Rillen 18 und schmalen Rillen 20 einfach
von dem in 7 gezeigten weggelassen.
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Die
Testergebnisse haben bestätigt,
dass ein Fersen- und Zehenverschleiß wie auch der Schulterverschleiß wirksam
reduziert werden können,
während
eine zufrieden stellende Schnelllaufhaltbarkeit und ein praktisch
gleicher Fahrkomfort gewahrt bleiben.