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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung basiert
auf einem Einkristallzüchtungsverfahren
auf der Basis des Czochralski-Verfahrens und insbesondere einem
Verfahren, um zu verhindern, daß ein
Kristall aufgrund von Wellen auf der Oberfläche einer Schmelze versetzt
wird, polykristallin und verformt wird.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Wenngleich Kristalle aus Halbleitern
verschiedener Elemente und Verbundhalbleiter als Substrat zur Herstellung
elektronischer Bauelemente und photoelektrischer Bauelemente verwendet
worden sind, wird das Czochralski-Verfahren zum Züchten dieser
Kristalle verwendet. Das Czochralski-Verfahren eignet sich für das Züchten großer Kristalle,
und die meisten Siliziumeinkristalle, die bei der gegenwärtigen Halbleiterbauelementherstellung
den Hauptanteil haben, werden mit Hilfe des Czochralski-Verfahrens
gezüchtet.
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1 ist
eine Längsschnittansicht
einer Kristallziehanlage als Modell, die auf dem Czochralski-Verfahren basiert.
Bei dieser Kristallziehanlage erhält man eine Schmelze 4,
indem das Kristallrohmaterial in einen Tiegel 2 gefüllt wird,
der in einem Suszeptor 1 untergebracht ist, der auf einer
Tiegelachse 7 angeordnet ist, die gedreht sowie hoch- und
heruntergefahren werden kann, und indem das Kristallrohmaterial
mit einer Heizvorrichtung 3 erhitzt wird, um dadurch das
Kristallrohmaterial zu schmelzen. Andererseits umfaßt die Ziehanlage
oben einen Draht 21 und einen Antriebsmechanismus 20 zum
Drehen und Heraufziehen des Kristalls. Ein am Draht hängender
Keimkristall 5 wird in die Schmelze 4 getaucht
und danach hochgezogen, wobei sich der Keimkristall 5 und
der Tiegel 2 drehen, damit man einen Kristall erhält. Da die
Temperatur innerhalb der Ziehanlage ansteigt, wird der Ziehanlagenkörper 9 durch
Wärmeisolierungsmaterialien 8 und 10 geschützt.
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Von der Erfindung
zu lösendes
Problem
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Die Stabilität der Oberfläche der
Schmelze beeinflußt
jedoch stark die Stabilität
des Aufwachsens eines Einkristalls, da nach dem Czochralski-Verfahren
ein Einkristall von der freien Oberfläche der Schmelze gezüchtet wird.
Da die Oberfläche
der Schmelze aufgrund mechanischer Schwingungen Wellen aufweisen
kann, kann nämlich
der Kristall versetzt werden oder polykristallin werden aufgrund
eines Anstiegs der die Wellen begleitenden Temperaturfluktuationen,
so daß der
Kristall nicht als Substrat für
ein Halbleiterbauelement verwendet werden kann. Auch wenn der Kristall
diese Schwierigkeiten vermeiden kann, erfährt der Kristall mit Wahrscheinlichkeit
eine Verformung der Kristallform, und die Produktausbeute kann reduziert
sein, da der Kristall keine vorbestimmte Form annimmt. Im Fall einer
Schmelze mit geringer Viskosität,
z. B. Silizium, und falls in einem großen Tiegel eine große Menge
an Schmelze verwendet wird, klingen Wellen, wenn sie erst einmal auftreten,
nicht leicht ab, da die Trägheit
der Schmelze bezüglich
der Viskosität
groß ist.
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Es wird dementsprechend hinsichtlich
der auf dem Czochralski-Verfahren basierenden Einkristallzüchtungsvorrichtung
vorgeschlagen, daß die
Drehachsen des Tiegels und des Kristalls in vertikaler Richtung
eingestellt werden sollten, um zu verhindern, daß die Schmelze während der
Drehung des Kristalls und des Tiegels wellenförmig wird; die Umdrehungsmittelachsen
des Tiegels und des Kristalls sollten so eingestellt werden, daß sie einander
so weit wie möglich
entsprechen und die Schwingungen von dem Antriebssystem hinsichtlich
der Drehung der Vertikalbewegung des Tiegels und des Kristalls nicht
auf die Schmelze übertragen werden
(siehe JP-Patentanmeldungsoffenbarung Nr. 2000-1692990 und 2000-86387).
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Wie oben beschrieben werden die gründlichen
Gegenmaßnahmen
gegen das Antriebssystem verwendet, damit Wellen auf der Oberfläche der
Schmelze, die während
der Einkristallzüchtung
ständig
auftreten, abklingen können.
In vielen Fällen
weisen jedoch viele während
des eigentlichen Kristallziehens auftretende Wellen die Eigenschaft
auf, daß sie
während
des Einkristallzüchtens
plötzlich
aufzutreten beginnen und nach einer bestimmten Zeit abklingen. Bei
dieser Art von Wellen auf der Oberfläche der Schmelze ist es klar,
daß die
Verbesserung der Präzision
beim Einstellen des Antriebssystems und die Gegenmaßnahmen
gegen das Schwingungsübertragungssystem
als direkte Lösung
nicht eindeutig erfolgreich sind, und sie sind tatsächlich nicht
sehr effektiv.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Verbesserung der Produktausbeute, indem verhindert
wird, daß ein
Kristall verschoben, polykristallin und verformt wird.
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Beschreibung
der Erfindung
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Auf der Basis der Untersuchung und
Forschung zur Ezielung der obenerwähnten Aufgabe haben die Erfinder
herausgefunden, daß die
Schwappresonanz der Schmelze im Tiegel Wellen verursachte, die zum Zeitpunkt
des Ziehens eines Einkristalls gemäß dem Czochralski-Verfahren auf der
Oberfläche
der Schmelze auftraten. Wenn nämlich
die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen der Schmelze bei abnehmender Schmelze
aufgrund des Einkristallzüchtens
ansteigt, fangen die nennenswerten Wellen an aufzutreten, wenn sich
die Anzahl der Schwappschwingungen einem Wert annähert, der
erhalten wird, wenn die Anzahl der Kristalldrehungen um ein Vielfaches
einer ganzen Zahl erhöht
wird (insbesondere um das Vielfache der Anzahl der Kristallhabituslinien).
Außerdem
wird klar, daß die
Wellen auf der Oberfläche
der Schmelze abklingen, wenn die Menge der Schmelze weiterhin abnimmt
und die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen die Anzahl der Schwingungen übersteigt,
mit denen die Umdrehung des Kristalls die Schmelze antreibt.
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Die vorliegende Erfindung schlägt dementsprechend
vor, daß die
Anzahl der Tiegelumdrehungen und die des Kristalls oder eine der
beiden gesteuert werden sollte, damit die Anzahl der Schwingungen
zum Antreiben der Schmelze, bestimmt auf der Basis der Anzahl der
Tiegelumdrehungen und der des Kristalls während des Einkristallzüchtungsvorgangs,
nicht innerhalb des Bereichs 95% bis 105% der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
(der besonderen Anzahl von Schwingungen, bestimmt auf der Basis
der Form eines Tiegels und der Menge einer Schmelze) der Schmelze
liegt, wobei die Schwappresonanzschwingungen mit dem Fortschreiten
des Einkristallziehens variieren.
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Da hinsichtlich des Siliziumeinkristalls
die Verteilung der Sauerstoffdichte im Kristall in der achsialen und
radialen Richtung durch die Anzahl der Tiegelumdrehungen und die
des Kristalls beeinflußt
wird, können die
Anzahl der Tiegelumdrehungen und die des Kristalls aus Gründen der
gleichbleibenden Qualität
nicht stark verändert
werden. In diesem Fall schlägt
die vorliegende Erfindung folgendes vor: falls die Anzahl der Schwingungen
zum Antreiben der Schmelze, bestimmt auf der Basis der Anzahl der
Tiegelumdrehungen und der Anzahl der Kristallumdrehungen während des
Einkristallzüchtungsvorgangs,
innerhalb des Bereichs 95% bis 105% der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
der Schmelze liegt, wird die Anzahl der Tiegelumdrehungen und die
eines Kristalls oder eine von beiden gesteuert, damit die Anzahl
der Schwingungen der Schmelze aufgrund von Schwappen nicht das 2000fache
während
des Zeitraums übersteigt,
wenn die Anzahl der Schwingungen in diesem Bereich liegt.
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Der Zeitraum, wenn die Anzahl der
Schwingungen zum Antreiben der Schmelze im Bereich 95% bis 105 der
Anzahl der Schwappresonanzschwingungen für die Schmelze liegt, wird
verkürzt,
damit der Zeitraum nicht das 2000fache übersteigt. Auf diese Weise
kann verhindert werden, daß der
Kristall verformt und polykristallin wird, obwohl die Wellen auf
der Oberfläche
der Schmelze auftreten.
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Es ist hierbei bekannt, daß die Anzahl
der Schwappschwingungen für
die Schmelze im Tiegel auf der Basis der Form des Tiegels und der
Menge der Schmelze bestimmt wird und kaum von der Dichte und der Viskosität der Schmelze
abhängt.
Diese Beziehung kann auf die folgende Weise erkannt werden.
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Gemäß einem ersten Verfahren, falls
ein zu verwendender Behälter
zylindrisch oder halbkugelförmig ist
und die Formel der Beziehung zwischen der Menge der Schmelze und
der Anzahl der Schwappschwingungen analytisch bestimmt wird, können dieser
Behälter
und diese Formel verwendet werden. 2 zeigt
die Beziehung zwischen verschiedenen Arten der Anzahlen von Schwappresonanzschwingungen,
die im Tiegel mit dem Innendurchmesser von 150 mm und der Menge
der Schmelze im Tiegel auftreten, auf der Basis der Analyse (siehe
JSME Mechanical Engineers' Handbook
compiled by Japan Society of Mechanical Engineers (1987), Seite
A3-135). In 2 zeigen
die durchgezogene Linie, die unterbrochene Linie und die strichgepunktete
Linie die Bedingungen, die die Schwappresonanz in den Moden (1,
1), (1, 2) bzw. (0, 1) verursachen. In diesem Fall bedeuten die
Zahlenwerte auf beiden Seiten in Klammern der Resonanzmoden die
Anzahl der Wellen in der peripheren bzw. diametralen Richtung.
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Gemäß einem zweiten Verfahren wird
eine vorbestimmte Wassermenge in den Tiegel gegeben und in Wellen
versetzt, zeitliche Schwankungen der Wasseroberflächenhöhe werden
durch einen Verschiebungssensor erfaßt und die Schwingungsreaktionen
werden durch einen FFT-Analysator analysiert, so daß die Anzahl der
Schwappresonanzschwingungen im Fall der vorbestimmten Menge der
Schmelze experimentell bestimmt werden kann. Die Beziehung zwischen
der Menge der Schmelze und der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
kann durch Wiederholen der obenerwähnten Messung mit einer abgeänderten
Wassermenge bestimmt werden. Die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
hängt nicht
von der Dichte und der Viskosität
der Schmelze ab, weshalb das Wasser als das Rohmaterial für die eigentliche
Schmelze substituiert werden kann.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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3 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Ausführungsformen
und eines Vergleichsbeispiels, die sich jeweils auf die vorliegende
Erfindung beziehen. Im Fall des Aufwachsens eines Siliziumeinkristalls
durch Verwendung eines Keimkristalls mit der (100)-Orientierung
im zylindrischen Tiegel mit einem Innendurchmesser von 150 mm und
einer Tiefe von 150 mm mit Hilfe des auf dem Czochralski-Verfahren
basierenden Einkristallziehverfahrens zeigt 3, daß die Schmelzeantriebsfrequenz
durch die Kristalldrehung verursacht wird und die größte Anregungsquelle
ist, wobei 2 von der
Beziehung zwischen dem Wert der Anzahl der Schmelzeantriebsschwingungen
und der Menge der Schmelze überlagert
wird. Die Anzahl der Schmelzeantriebsschwingungen ist viermal so
groß wie
die relative Anzahl der Kristallumdrehungen bezüglich des Tiegels und wird
durch vier Kristallhabituslinien verursacht, die am Rand der Aufwachsgrenzfläche des
Kristalls mit der (100)-Orientierung verursacht werden.
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Vergleichsbeispiel 1
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Bei der Einkristallzieheinrichtung
werden 20 kg Siliziumrohmaterial im zylindrischen Tiegel mit einem Innendurchmesser
von 150 mm und einer Tiefe von 150 mm geschmolzen, und das Aufwachsen
des Siliziumeinkristalls wird mit der Verwendung eines Keimkristalls
mit (100)-Orientierung begonnen. Der Kristall wird aufgewachsen,
wobei sich der Tiegel mit der vorbestimmten Anzahl von Drehungen
von 10 min–1 (Umdrehungen
pro Minute) und der des Kristalls von 20 min–1 (die
relative Anzahl der Umdrehungen: 30 min–1)
in einer dem Tiegel entgegengesetzten Richtung dreht, und zwar ab
dem Zeitpunkt, wenn der Keimkristall in die Schmelze eintaucht.
Da zu diesem Zeitpunkt die Orientierung des Keimkristalls (100)
lautet, entstehen aufgrund der Tatsache, daß die Kristallhabituslinien
jeweils ungefähr
gleich groß sind,
vier Vorsprünge
am Rand der Aufwachsgrenzfläche
des Kristalls. Außerdem
wurde Schmelze im Tiegel ständig
in Schwingung gehalten, hauptsächlich
mit der Anzahl der Schwingungen von 120 min–1.
Während
der Kristall aufwächst,
wenn das Gewicht der Schmelze im Tiegel 9,5 kg erreicht, nähert sich
die Anzahl der Schwingungen von 120 min–1,
die der Kristall an die Schmelze abgibt, der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
im Modus (1, 2) an, weshalb an der Oberfläche der Schmelze plötzlich Wellen
auftreten. Wenn das Gewicht der Schmelze im Tiegel 9,0 kg erreicht,
wird außerdem
der Kristall schrecklich verformt und erreicht nicht den Standard
des Kristalls. Während
das Kristallziehen unter einer derartigen Bedingung fortgesetzt
wird, klingen die Wellen auf der Oberfläche der Schmelze ab, wenn die
Menge der Schmelze 8 kg erreicht, und der Durchmesser des Kristalls
liegt wieder innerhalb des Bereichs des Standards. Während das
Kristallziehen fortgesetzt wird, wenn die Menge der Schmelze 5 kg
erreicht, beginnen aufgrund der Schwappresonanz im Modus (0, 1)
Wellen auf der Oberfläche
der Schmelze aufzutreten. Wenn die Menge der Schmelze 4,5 kg erreicht,
wird der Kristall polykristallin. Das Kristallziehen wird fortgesetzt
und die Wellen auf der Oberfläche
der Schmelze klingen ab, wenn die Menge der Schmelze 4 kg erreicht.
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Ausführungsform 1
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Die 20 kg Silizium Rohmaterial werden
in einem zylindrischen Tiegel mit einem Innendurchmesser von 150
mm und einer Tiefe von 150 mm geschmolzen, und ein Siliziumeinkristall
wird durch Verwendung des Keimkristalls mit der (100)-Orientierung
aufgewachsen. Der Kristall wird derart aufgewachsen, daß der Tiegel mit
der vorbestimmten Anzahl von Drehungen von 10 min–1 und
der Kristall mit der Anzahl von Drehungen von 20 min–1
in
einer dem Tiegel entgegengesetzten Richtung gedreht wird, und zwar
ab dem Zeitpunkt, wenn der Keimkristall in die Schmelze eintaucht,
bis die Menge der Schmelze 13 kg erreicht. Da zu diesem Zeitpunkt
die Orientierung des Keimkristalls (100) lautet, entstehen
aufgrund der Tatsache, daß die
Kristallhabituslinien jeweils etwa gleich groß sind, vier Vorsprünge am Rand
der Aufwachsgrenzfläche
des Kristalls. Außerdem
wurde die Schmelze im Tiegel ständig
in Schwingungen versetzt, hauptsächlich
mit der Anzahl der Schwingungen von 120 min–1.
Ab dem Zeitpunkt, wenn die Menge der Schmelze 12,5 kg erreicht,
wie in Tabelle 1 gezeigt, wird durch Reduzieren der Anzahl der Tiegelumdrehungen
und/oder der des Kristalls bei Abnehmen der Menge der Schmelze die
Anzahl der Tiegelumdrehungen und die des Kristalls gesteuert, so
daß die
Anzahl der Schwingungen der Schmelze, die durch den Kristall angetrieben
werden, immer unter 95% der Anzahl der Schwappschwingungen liegt.
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Dadurch können die folgenden Effekte
realisiert werden: Das Kristallziehen kann abgeschlossen werden,
wobei 3,3 kg Schmelze übrigbleiben,
ohne daß Wellen
auf der Oberfläche
der Schmelze beim Ziehen des Kristalls entstehen und ohne daß verursacht
wird, daß der
Kristall verformt und polykristallin wird.
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Tabelle 1 zeigt die Beziehung zwischen
der Anzahl der Tiegelumdrehungen, der Anzahl der Kristallumdrehungen
und der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen und dem Verhältnis der
Anzahl der Resonanzschwingungen zu der Anzahl der Antriebsschwingungen,
wenn der Kristall gemäß Ausführungsform
1 gezüchtet
wird.
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Ausführungsform 2
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20 kg Rohmaterial werden in dem zylindrischen
Tiegel mit einem Innendurchmesser von 150 mm und einer Tiefe von
150 mm geschmolzen, um unter Verwendung des Keimkristalls mit der
(100)-Orientierung einen Siliziumeinkristall aufzuwachsen. Der Kristall
wird auf die folgende Weise gezüchtet:
Der Tiegel wird mit der vorbestimmten Umdrehungszahl von 10 min–1 ab
dem Zeitpunkt gedreht, wenn der Keimkristall in die Schmelze taucht,
bis die Menge der Schmelze 12,5 kg erreicht, und der Kristall wird
mit der vorbestimmten Umdrehungszahl von 20 min–1 in
einer dem Tiegel entgegengesetzten Richtung gedreht. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Anzahl
der Schwingungen der vom Kristall angetriebenen Schmelze 120 min–1.
Wenn die Menge der Schmelze 12,5 kg erreicht, nähert sich die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
im Moduls (1, 2) 93% der Anzahl der Schwingungen der vom Kristall
angetriebenen Schmelze an. Deshalb werden die Umdrehungszahlen des
Kristalls und des Tiegels 15 Minuten lang auf 22 min–1 bzw.
12 min–1 erhöht (d.h.
die Zeit, die der Anzahl der Schwingungen der Schmelze aufgrund
des Schwappens entspricht, 1930 = 128,7 min–1 × 15 Minuten).
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Obwohl man während dieser 15 Minuten auf
der Oberfläche
der Schmelze Wellen erkennen kann, erfährt der Kristall keine Änderung
und wird nicht polykristallin. Während
dieses Zeitraums erreicht die Menge der Schmelze 12,0 kg, und die
Anzahl der antreibenden Schwingungen der Schmelze erreicht 106%
der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen im Modul (1, 2). Wie
in Tabelle 2 gezeigt, werden danach, wenn die Menge der Schmelze
9,0 kg erreicht, die Anzahl der Tiegelumdrehungen und die des Kristalls
auf 11 min–1 bzw. 21
min–1 reduziert.
Wenn die Menge der Schmelze 6,0 kg erreicht, wird die Anzahl der
Tiegelumdrehungen auf 10 min–1 zurückgeführt und
die Umdrehungsanzahl der Kristalls wird bei 21 min–1 gehalten.
Das Verhältnis
der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen im Modus (1, 2) zu der
Anzahl der antreibenden Schwingungen zu diesem Zeitpunkt beträgt 116%.
Wenn das Ziehen weiter fortgesetzt wird und die Menge der Schmelze
5,5 kg erreicht, nähert
sich die Periode der Anzahl von Schwingungen der vom Kristall angetriebenen
Schmelze der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen im Modus (0,
1) an. Die Anzahl der Kristallumdrehungen und die des Tiegels werden
deshalb 15 Minuten lang (der Zeitpunkt zum Durchqueren des Schwappresonanzgebiets)
auf 21 min–1 bzw.
12 min–1 erhöht, um das
Resonanzgebiet zu durchqueren. Obwohl man während dieser 15 Minuten (die
Anzahl der Schwingungen, 1933 = 128,9 min–1 × 15 Minuten)
Wellen auf der Oberfläche
der Schmelze erkennen kann, erfährt
der Kristall keine Änderung
und wird nicht polykristallin. Wenn das Ziehen weiter fortgesetzt
wird und die Menge der Schmelze 4,0 kg erreicht, werden die Anzahl
der Umdrehungen des Tiegels und die des Kristalls zu den ursprünglichen
Anzahlen der Umdrehungen (10 min–1 bzw.
20 min–1)
zurückgeführt.
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Folglich kann das Kristallziehen
fertiggestellt werden, wobei 3,3 kg Schmelze zurückbleiben, ohne daß während des
Ziehens Wellen auf der Oberfläche
verursacht werden und ohne daß bewirkt
wird, daß der
Kristall verformt und polykristallin wird.
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Tabelle 2 zeigt die Beziehung zwischen
der Anzahl der Tiegelumdrehungen, der Anzahl der Kristallumdrehungen,
der Anzahl der Resonanzschwingungen und dem Verhältnis der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
zu der Anzahl der Resonanzschwingungen und der Anzahl der antreibenden
Schwingungen, wenn der Kristall gemäß Ausführungsform 2 gezüchtet wird. Tabelle
2
- A
- Tiegelumdrehungen
(min–1)
- B
- Kristallumdrehungen
(min–1)
- C
- Anzahl der antreibenden
Schwingungen (1/min); C = 4 × (A
+ B)
- D1
- Die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
im Modus (1, 2) (1/min)
- D2
- Die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen
im Modus (0, 1) (1/min)
- E1
- Verhältnis der
Anzahl der antreibenden/Resonanzschwingungen (%); E1 = (C1/Dl)
- E2
- Verhältnis der
Anzahl der antreibenden/Resonanzschwingungen (%); E2 = (C2/D2)
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Wie oben beschrieben und in 3 verdeutlicht, wird bei
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung die Anzahl der Tiegeldrehungen und/oder
die des Kristalls gesteuert, so daß die Anzahl der Schwingungen
der vom Kristall angetriebenen Schmelze zwischen den Kurven der
Anzahlen der Schwappresonanzschwingungen in den Moden (1, 1) und
(1, 2) liegt. In Ausführungsform
2 werden, während
die Kurve der Anzahl der antreibenden Schwingungen durch den Kristall
die Kurve der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen im Modus (0,
1) kreuzt, die Anzahl der Tiegelumdrehungen und/oder die des Kristalls
so gesteuert, daß der
Kreuzungsübergangszeitraum
ein kurzer ist, d. h., so daß die
Anzahl der Schwingungen der Schmelze aufgrund des Schwappens das
2000fache nicht übersteigt.
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Effekt der
Erfindung
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Wenn wie oben erläutert gemäß der vorliegenden Erfindung
der Kristall gezogen und gemäß dem Czochralski-Verfahren
gezüchtet
wird, können
Wellen, die plötzlich
auftreten, vermieden werden, indem verhindert wird, daß die Anzahl
der antreibenden Schwingungen durch die Schmelze, bestimmt auf der
Basis der Anzahl der Umdrehungen des Kristalls und der des Tiegels
von gemäß der Anzahl
der Schwappresonanzschwingungen in der verbleibenden Menge der Schmelze,
um dadurch zu verhindern, daß der
Kristall polykristallin und versetzt wird, so daß die Ausbeute stark verbessert
werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist effektiver
als Gegenmaßnahmen
gegen Wellen auf der Oberfläche
einer Schmelze, wie etwa einstellende und verbessernde usw. Mechanismen
in einer herkömmlichen
Einkristallzüchtungsvorrichtung
auf der Basis des Czochralski-Verfahrens.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Schemadiagramm einer Kristallzieheinrichtung auf der Basis des
Czochralski-Verfahrens.
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2 ist
ein Diagramm, das die Anzahl der Schwappresonanzschwingungen und
die Menge der Schmelze in einem zylindrischen Tiegel mit einem Innendurchmesser
von 150 mm zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen den Betriebsbedingungen
und der Anzahl der Schwappresonanzschwingungen in den Ausführungsformen
und dem Vergleichsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.