DE3215620C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem Silizium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem SiliziumInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft ein verbessertes Czochralski-Verfahren zum Herstellen von monokristallinem Silizium sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Beim Ziehen von monokristallinem Silizium (7) nach dem Czochralski-Verfahren wird ein Element (11) zum Verhindern des Entweichens von Sauerstoff in der Siliziumschmelze (6) auf der Oberfläche der Schmelze (6) schwimmen gelassen. Das Element (11) dreht sich um das gezogene monokristalline Silizium (7) herum. Das Element (11) besteht vorzugsweise aus Quarz und hat ringförmige Gestalt. Die Vorrichtung enthält das Element (11), das im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist, sowie eine Vorrichtung zum Drehen des Elements (11) über Verbindungsglieder (13a, 13b).
Description
30
schnitt des zu ziehenden Kristallstabs zu bestimmen.
Angesichts dieser Aufgabenstellung kommen für das auf der Schmelze schwimmende Element nur gewisse
Stoffe in Betracht, da gefordert wird, daß das schwimmende
Element nicht von der Schmelze benetzt wird. Für das Beispiel der Herstellung einkristallinen Siliziums
ist als Material für das schwimmende Element Berylliumoxid. Weiterhin ist in der genannten Druckschrift
angegeben, daß das schwimmende Element vorzugsweise aus porösem Material hergestellt werden
soll, und daß durch dieses poröse Material entweder eine Flüssigkeit oder ein Gas hindurchgeströmt wird,
damit zwischen dem Element und der Schmelze ein Gas- oder Flüssigkeitskissen gebildet wird, um die direkte
Berührung des schwimmenden Elements mit der Schmelze zu vermeiden. Eine derartige Anordnung eignet
sich jedoch nicht zum Erreichen des oben angesprochenen Ziels, nämlich in einkristallinem Silizium den
Sauerstoffanteil gleichförmig und in hoher Konzentration zu erhalten; denn insbesondere bei Verwendung
eines Gas- oder Flüssigkeitskissens kann der Sauerstoff aus der Schmelze mit diesem Gas bzw. dieser Flüssigkeit
entweichen.
Ein ähnliches Verfahren bzw. eine ähnliche Vorrichtung ist in der DE-OS 20 07 200 beschrieben. Auch dort
hat das auf der Schmelze schwimmende Element die Aufgabe, den Querschnitt des gezogenen Kristalls festzulegen.
Entsprechend können auch nur ganz bestimmte Stoffe für das auf einer Siliziumschmelze schwimmende
Element verwendet werde. Für eine Germaniumschmelze sind in der genannten Druckschrift verschiedene
Stoffe angegeben, für das Ziehen von Siliziumkristallen ist jedoch angegeben, daß bisher kein geeignetes
Material für das schwimmende Element (dort als Blende bezeichnet) gefunden worden sei, welches von der SiIiziumschmelze
nicht benetzt würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem
Silizium anzugeben, welches Sauerstoff in hoher Konzentration enthält. Der Sauerstoff soll in dem
Siliziumkristall gleichmäßig verteilt sein,
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 4 angegebenen Merkmale gelöst.
Anders als bei den oben geschilderten bekannten Verfahren mit einem schwimmenden Element auf der
Siliziumschmelze sieht die Erfindung also für das schwimmende Element nicht ein Material vor, welches
von der Schmelze nicht benetzt wird, sondern es ist im Gegenteil ein Material gewählt, welches von der Siliziumschmelze
benetzt wird. Durch die erfindungsgemä- so ße Wahl des Materials wird erreicht, daß ein Entweichen
von Sauerstoff aus der Schmelze verhindert wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele dor Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem Silizium
und
F i g. 2 und 3 jeweils eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem Silizium
gemäß der Erfindung.
Wie oben bereits gesagt wurde, muß zur Ausnutzung des Eigengetterungseffekts das einkristalline Silizium
den Sauerstoff in einer hohen Konzentration enthalten. Bei dem herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von
einkristallinem Silizium gemäß obiger Beschreibung gelangt der in dem Quarz (S1O2) des Tiegels enthaltene
Sauerstoff in die Siliziumschmelze. Ein Teil des zugeführten Sauerstoffs entweicht jedoch aus der Oberfläche
der Siliziumschmelze. Um ein solches Entweichen des Sauerstoffs zu verhindern, wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ein ringförmiges Element auf der Oberfläche der Siliziumschmelze
schwimmen gelassea Wenn dieses ringförmige Element aus Quarz besteht, kann die Sauerstoffkonzentration in
dem Silizium weiter erhöht werden, da Sauerstoff nun
auch von diesem ringförmigen Element geliefert wird. Um ein gleichförmiges Temperaturprofil in der Siliziumschmelze
und eine gleichförmige Sauerstoffverteilung in der Schmelze zu erreichen, muß das Quarzelement
gedreht werden. Da der die Siliziumschmelze aufnehmende Quarztiegel gedreht wird, dreht sich auch die
Siliziumschmelze aufgrund der ihr eigenen Viskosität. Daher dreht sich das Quarzelement nur, wenn es einfach
auf der Schmelze schwimmen gelassen wird. Da es jedoch möglich ist, den Sauerstoffanteil in dem Silizium
durch Einstellen der Umdrehungsfrequenz des Quarzelements zu steuern, wird es bevorzugt, das Quarzelement
mit einer es drehenden Vorrichtung zu verbinden.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung soll im folgenden unter
Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3 beschrieben werden, in denen diejenigen Teile, die mit den in F i g. 1 dargestellten
Teilen übereinstimmen, entsprechende Bezugszeichen tragen. Die Siliziumschmelze 6 wird in dem
Quarztiegel 1 gehalten und durch die Heizeinrichtung 2 aufgeheizt Der Quarztiegel 1 wird von einem Kohlenstofftiegel
3 aufgenommen, der über die Drehwelle 9 mit einer (nicht dargestellten) Drehvorrichtung verbunden
ist.
Auf der Siliziumschmelze 6 schwimmt ein ringförmig ausgebildetes Quarzelement 11. Die Dicke des Quarzelements
11 entspricht etwa derjenigen des Quarztiegels 1 und beträgt etwa 3 mm. An dem Quarzelement 11
sind vier Quarz-Verbindungsglieder 13a und 136 (die übrigen beiden sind in der Zeichnung nicht dargestellt)
befestigt. Der obere Teil des Verbindungsglieds 13a erstreckt sich gleitend durch einen Tragarm 14a. Ein Ende
des Tragarms 14a ist an einer hohlen Drehwelle 12 befestigt Das Verbindungsglied 136, der Tragarm 146 sowie
die übrigen (nicht dargestellten) Verbindungsglieder und Tragarme sind ähnlich ausgebildet wie das Verbindungsglied
13a beziehungsweise der Tragarm 14a. Die Drehwelle 12 ist an eine (nicht dargestellte) Dreheinrichtung
angeschlossen und dreht sich in Richtung des Pfeils 15. Die Drehung der Drehwelle 12 überträgt sich
durch die Tragarme und Verbindungsglieder auf das Quarzelement 11. Somit wird das Quarzelement 11 gedreht
An den oberen Enden der Verbindungsglieder sind Anschlagflansche 13a'und 136'vorgesehen, die ein
Lösen der Verbindungsglieder aus den entsprechenden Tragarmen verhindern. Selbst wenn sich daher keine
Siliziumschmelze 6 in dem Quarztiegel 11 befindet, lösen sich die Verbindungsglieder 13a, 136... nicht von
den Tragarmen 14a, 146 .., weil die Anschlagflansche 13a', 136',... mit dem jeweiligen Tragarm 14a, 146,... in
Eingriff kommen. Die Drehwelle 12 ist auch in vertikaler Richtung bewegbar.
Die Ziehwelle 4 erstreckt sich koaxial innerhalb der Drehwelle 12. Das obere Ende der Ziehwelle 4 steht in
Verbindung mit einer Zieh/Dreh-Einrichtung (nicht dargestellt), um die Ziehwelle 4 langsam zu ziehen, während
sie in Richtung des Pfeils 16 gedreht wird. Der einkristalline Keim 5 wird am unteren Ende der Ziehwelle 4
montiert. Wie bei der bekannten Vorrichtung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in dem Dichtungsgehäuse
8 untergebracht Das einkristalline Silizium wird
in einem inerten Gas wie zum Beispiel Argon gezogen, welches in das Dichtungsgehäuse 8 eingefüllt ist Im
folgenden soll beschrieben werden, wie mit der oben beschriebenen Vorrichtung einkristallines Silizium hergestellt
wird. Zunächst wird in den Quarztiegel 1 poly- s kristallines Silizium eingebracht Durch Bewegen der
Drehwelle 12 nach oben wird jetzt das Quarzelement 11
über dem Quarztiegel 1 aufgehängt Nachdem das Innere des Dichtungsgehäuses 8 mit Argon gefüllt ist, wird
das polykristalline Silizium in dem Quarztiegel 1 durch die Heizeinrichtung 2 unter Drehung des Quarztiegels 1
in Richtung des Pfeils 17 aufgeheizt und geschmolzen. Wenn das polycristalline Silizium geschmolzen ist und
die Siliziumschmelze 6 fertig ist, wird die Drehwelle 12 abgesenkt, und das Quarzelement 11 wird auf der Oberfläche
der Siliziumschmelze 6 zum Schwimmen gebracht Während dieses Vorgangs wird gemäß F i g. 2
die Drehwelle 12 in ausreichendem Maß so weit abgesenkt, daß die Tragarme 14a, 146,... genügend Abstand
von den jeweiligen Flanschen 13a', 136',... haben. Das Quarzelement 11 und die Verbindungsglieder 13a, 13ύ,
... schwimmen auf der Siliziumschmelze 6 aufgrund des durch das Quarzelement 11 bewirkten Auftriebs. Die
Drehwelle 12 wird in Richtung des Pfeils 15 gedreht, um dadurch das Quarzelement 11 zu drehen.
Da das Quarzelement 11 ringförmige Gestalt hat, besitzt
es in der Mitte ein Loch. Der einkristalline Keim 5 wird durch dieses Loch in dem Quarzelement 11 in die
Siliziumschmelze 6 eingetaucht Die Ziehwelle 4 wird iangsam gezogen, während sie in Richtung des Pfeils 16
gedreht wird. Dann wächst einkristallines Silizium 7 um den einkristallinen Keim 5. Der Innendurchmesser des
Quarzelements 11 wird so gewählt daß er dem l,2fachen
oder mehr des Durchmessers des einkristallinen Siliziums 7 entspricht so daß die Qualität des einkristallinen
Siliziums 7 nicht abträglich durch Versetzung innerhalb des einkristallinen Siliziums 7 oder einen ungleichmäßigen
Temperaturgradienten der Siliziumschmelze 6 beeinflußt wird. Der Außendurchmesser des
Quarzelements 11 wird so eingestellt daß er geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser des Quarztiegels 1, so daß das Quarzelement 11 entlang der Innenwand des
Quarztiegels in vertikaler Richtung bewegbar ist
Der Oberflächenpegel der Siliziumschmelze 6 senkt sich mit dem Ziehen des einkristallinen Siliziums 7 ab.
Da das Quarzelement 11 einfach auf der Siliziumschmelze
6 schwimmt wird es zusammen mit der Oberfläche der Siliziumschmelze 6 abgesenkt Daher bleibt das
Quarzelement 11 in ständigem Kontakt mit der Siliziumschmelze 6. F i g. 3 zeigt den Zustand, bei dem der
Pegel der Schmelze beträchtlich abgesunken ist
Wenngleich das Quarzelement 11 vorzugsweise ringförmige
Gestalt hat wie es beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist so kann es auch
polygonale Form haben. Alternativ können mehrere Elemente in ringförmiger Form auf der Siliziumschmelze
6 schwimmen. Das Quarzelement 11 braucht lediglich einen im wesentlichen ringförmig gestalteten Schutz
oder Schirm zu bilden.
Das mit der oben beschriebenen Vorrichtung erhaltene einkristalline Silizium enthielt Sauerstoff in einer
Konzentration von 0,9 x 1018 bis 1,2 χ ΙΟ18 Atomen/cm3.
Die Sauerstoffverteilung war gleichförmig. Der Kopf- und der Endabschnitt des erhaltenen einkristallinen Siliziums
enthielten im wesentlichen die gleiche Menge Sauerstoff (die Sauerstoffkonzentration im Kopfteil ist
höher als im Endteil, wenn das einkristalline Silizium nach dem herkömmlichen Czochralski-Verfahren hergestellt
wird).
Wie aus den Figuren ersichtlich, kennzeichnen die Pfeile 15 und 17 dieselbe, der Pfeil 16 eine hierzu entgegengesetzte
Drehrichtung.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von einkristallinem gel 1 und 3 werden derart gedreht, daß in der SiIi-Silicium,
wobei polykristallines Silicium in einem 5 ziumschmelze 6 ein gleichförmiges Temperaturprofil
Quarztiegel (1) geschmolzen, der Tiegel in Drehung erzielt wird. Zur Herstellung von einkristallinem Siliziversetzt
und durch ein auf der Oberfläche der SiIi- um wird eine Ziehwelle 4 mit einem an deren unterem
ciumschmelze schwimmendes Element (11) hindurch Ende montierten einkristallinen Keim 5 abgesenkt, so
unter Hochziehen und Drehen eines einkristallinen daß der Keim 5 in die Siliziumschmelze 6 eintaucht
Keims (5) einkristallines Silicium (7) gezogen wird, io Danach wird die Ziehwelle 4 langsam gezogen, während
und das Element (11) um das gezogene einkristalline sie in eine der Drehrichtung des Quarztiegels 1 entge-Silicium
(7) gedreht wird, dadurch gekenn- gengesetzte Richtung gedreht wird.
zeichnet, daß das Element (11) aus Quarz be- Der oben geschilderte Vorgang wird in einer inerten
steht, daß der Innendurchmesser des im wesentli- Atmosphäre durchgeführt, beispielsweise in Argon, das
chen ringförmigen Elements (11) nicht weniger als 15 in einem Dichtungsgefäß 3 enthalten ist Dies soll verdas
!,2fache des Durchmessers des gezogenen ein- hindern, daß die Siliziumschmelze 6 bei hoher Temperakristallinen Siliciums (7) beträgt und daß die Dreh- tür mit Sauerstoff, Stickstoff oder dergleichen reagiert
richtung des Elements (11) der Drehrichtung des Doch selbst wenn der Vorgang innerhalb des Dich-Keims
entgegengesetzt ist tungsgefäßes 8 stattfindet, enthält das hergestellte ein-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 kristalline Silizium noch Sauerstoff in einer Konzentrazeichnet,
daß der Außendurchmesser des Elements tion von 1017 bis 11018 Atomen/cm3. Es ist bekannt, daß
(11) geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser Siliciumdioxid (SiO2) des Quarztiegels 1 Quelle für diedes
Quarztiegels (1). sen Saugstoff ist Wenn derart hergestelltes einkristalli-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch nes Silizium zu einem Substrat geformt und einer
gekennzeichnet, daß das Element (11) durch eine 25 Warmbehandlung unterworfen wird, bilden sich auf-Dreheinrichtung
gedreht wird, deren Drehfrequenz grund des vorhandenen Sauerstoffs Mikrodefekte. Dasteuerbar
ist her ist es notwendig, die Sauerstoffkonzentration in den
4. Vorrichtung zum Herstellen von einkristallinem Kristallen herabzusetzen, damit die Bildung solcher Mi-Silicium,
mit einem Quarztiegel (1), einer Einrichtung krodefekte verhindert wird.
zum Drehen des Quarztiegels (1), einer Heizeinrich- 30 Derzeit besteht ein Trend, zu versuchen, den in den
tung (2), die außerhalb des Quarztiegels (1) angeord- Kristallen enthaltenen Sauerstoff zu nutzen. Wenn das
net ist und die Siliciumschmelze (6) in dem Quarztie- eine große Menge Sauerstoff enthaltende Silizium bei
gel (1) aufheizt, einem einkristallinem Keim (5), einer einer relativ hohen Temperatur (z.B. 10500C) einer
Einrichtung zum Hochziehen des einkristallinen Wärmebehandlung unterworfen wird, schlägt sich Sau-Keims
(5), einem im wesentlichen ringförmig ausge- 35 erstoff mit der Folge von Mikrodefekten nieder. Der
bildeten Element (U), welches auf der Silicium- niedergeschlagene Sauerstoff verursacht weitere Mischmelze
(6) schwimmt, und einer mit dem Element krodefekte, wie zum Beispiel Versetzungsschleifen oder
(U) über Verbindungsglieder (13a, 13b) verbindba- Lamellierur.gsdefekte. Diese Mikrodefekte haben die
ren Einrichtung zum Drehen des Elements (11), da- Eigenschaft, Verunreinigungen einzufangen. Wenn also
durch gekennzeichnet, daß das Element (11) aus 40 niedergeschlagener Sauerstoff oder sich daraus erge-Quarz
besteht und sein Innendurchmeser nicht klei- bende Defekte lediglich in der Nähe der Siliziumsubner
ist als das l,2fache des Durchmessers des gezo- stratmitte (in Dicker.richtung des Substrats gesehen) gegenen
einkristallinen Siliciums (7). bildet werden, so !fangen diese Defekte Verunreinigun-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- gen ein, die, falls sie nicht eingefangen würden, Mikrozeichnet,
daß der Außendurchmesser des Elements 45 defekte oder Lamellierungsdefekte in der Oberflächen-(11)
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser schicht des Subsixats während der Herstellung der
des Quarztiegels (1). Halbleiterbauelemente verursachen wurden. Auf diese
Weise kann ein Siliziumsubstrat mit einer von Defekten
freien reinen Oberflächenschicht erhalten werden. Dies
50 wird als Eigengetterung bezeichnet Um Sauerstoff lediglich
in der Mitte des Siliziumsubstrats (in Breiten-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver- oder Dickenrichtung des Substrats gesehen) niederzufahren
zum Herstellen von einkristallinem Silizium ge- schlagen, genügt es, ein Sauerstoff enthaltendes SiIimäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vor- ziumsubstrat einer Wärmebehandlung zu unterwerfen,
richtung zum Herstellen von einkristallinem Silizium 55 Wenn ein solches Siliziumsubstrat wärmebehandelt
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 4. wird, wird in der Oberflächenschicht des Substrats ent-Das
Czochralski-Verfahren ist als Verfahren zur Her- haltener Sauerstoff aufgrund der Wärme nach außen
stellung einkristallinen Siliziums für Halbleiterbauele- abgegeben und der Sauerstoff in der Mitte des Substrats
mente bekannt. Dieses Verfahren sowie die hierfür ein- bleibt. Um den Eigengetterungseffekt mit hoher Effigesetzte
Vorrichtung sollen nachstehend unter Bezug- 60 zienz und genauer Wiederholbarkeit ausnutzen zu könnähme
auf Fig. 1 erläutert werden. nen, muß das einkristalline Silizium des Siliziumsub-
'■'i F i g. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung, strats den Sauerstoff gleichförmig und in hoher Konzen-
die zur Durchführung des Czochralski-Verfahrens ein- tration enthalten.
*; gesetzt wird. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird in einem Aus der US-PS 41 67 554 sind bereits ein Verfahren
'ü Quarztiegel 1 eine Siliziumschmelze 6 aufgenommen. 65 und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
;i; Die Siliziumschmelze 6 wird von einer Heizvorrichtung bekannt. Das auf der Siliziumschmelze schwimmende
;;1 2 durch den Quarztiegel 1 und einen diesen tragenden Element, welches zusammen mit dem einkristallinen Si-
S Kohlenstofftiegel 3 aufgeheizt. Der Kohlenstofftiegel 3 liziumkristall gezogen wird, hat die Aufgabe, den Quer-
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