DE60168C - Verfahren, Strafsen- und andere Druckwalzen mit auswechselbarem Laufmantel zu versehen - Google Patents
Verfahren, Strafsen- und andere Druckwalzen mit auswechselbarem Laufmantel zu versehenInfo
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Classifications
-
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- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/22—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for consolidating or finishing laid-down unset materials
- E01C19/23—Rollers therefor; Such rollers usable also for compacting soil
- E01C19/236—Construction of the rolling elements, e.g. surface configuration, rolling surface formed by endless track
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ueber den üblichen Mantel der Strafsenwalze wird ein Mantel von gröfserem Durchmesser
geschoben und der Zwischenraum zwischen beiden Mänteln behufs Herstellung einer dauerhaften Verbindung mit einem bildsamen
Material ausgefüllt.
Der innere Mantel verliert hiernach seine Bestimmung als Laufmantel und kann daher
auch gänzlich wegfallen, so dafs nur der äufsere Eisenmantel mit dem auf seiner Innenfläche
anhängenden, verstärkenden Ring aus bildsamem Material bleibt.
Als bildsame Masse wird in erster Linie jeder Kitt zu rechnen sein, welcher die für den
erstrebten Zweck erforderlichen Eigenschaften besitzt und namentlich genügende Festigkeit,
Elasticität und Adhäsionsvermögen, Volumbeständigkeit bei inneren chemischen Veränderungen.
Allen elastischen oder durch Wärmeänderungen erzeugten Formänderungen des Eisens mufs das bildsame Material sicher folgen
können, Widerstandsfähigkeit gegen Wärme und Kälte innerhalb gewisser Grenzen, sowie
gegen .Witterung, Feuchtigkeit und Atmosphärilien und Schutz der bedeckten Metallflächen
gegen Nachrosten haben.
Fig. ι und 2 stellen eine Walze dar, über deren inneren Eisenmantel C ein äufserer Mantel
L geschoben ist.
Der geringe Abstand zwischen beiden Mänteln wird zunächst durch eiserne Keile gesichert;
sodann wird der verbleibende Zwischenraum mit Cement ausgefüllt. Letzterer hat den
Zweck, beide Mäntel derart mit einander zu verbinden, dafs sie mit Sicherheit eine gemeinschaftliche
Bewegung ausführen und gleichzeitig dem· äufseren Mantel auf dessen ganzem Urrifang
Unterstützung und Versteifung und somit grofse Widerstandsfähigkeit geben. Bei inneren abgenutzten Mänteln wird die durch
Abnutzung entstandene Aushöhlung durch den Cement ausgefüllt und geebnet und zudem ein
Schutz der bedeckten Eisenflächen gegen Rost herbeigeführt.
Dem Cement kann vortheilhaft ein Zusatz von Sand, Eisenfeilspänen, Hammerschlag, nicht
treibendem, sogen. Estrich-Gyps gegeben werden. Statt Cement kann man irgend einen
anderen Kitt, Metallgufs u. s. w. wählen.
Der Laufmantel L kann aus mehreren neben einander gelagerten Ringen bestehen [a und b
der Fig. 7). Es kann alsdann nach einer gewissen Abnutzung eine Vertauschung der Lage
der Ringe (b und α der Fig. 8) erfolgen und
dadurch der Charakter der Abnutzung derart geändert werden, dafs durch die neue Abnutzung
zunächst die Beseitigung der durch die vorhergegangene Abnutzung entstandenen Aushöhlung erzielt wird.
Soll der äufsere Mantel mit Leichtigkeit von der Tragconstruction abgehoben oder auf diese
aufgebracht werden können, so gelangen nachstehend angegebene Anordnungen zur Ausführung.
Wie in Fig. 3 und 4 in Quer- und Längsschnitt sowie in Fig. 3 in zwei Vorderansichten
angegeben ist, werden zwischen dem äufseren Mantel und der inneren Construction — sei letztere nun, wie gezeichnet, ebenfalls
ein Eisencylinder oder eine gegliederte Eisenconstruction (Achsenkreuz) — auf dem Umfang
vertheilt, in beliebiger Anzahl je drei Keile K1 K KB angebracht. ■ Die äufseren Keile
schliefsen sich mit ihrer einen Längsfläche den Gylinderflächen und mit den Lappen P den
Ringflächen der Mäntel an; zwischen den anderen (gegenüberliegenden) ebenen Flächen der Keile
schiebt sich der ebenflächig begrenzte Zwischenkeil K2 ein, der an einem. Ende in einen
Schraubenbolzen ausläuft. Die Unterlagsplatte U wird .nebst den Lappen P mittelst der Mutter M
gegen die Ringflächen der beiden Cylindermäntel angeprefst. Letztere befinden sich so
in einer unverschiebbaren Lage zu einander.
Der Zwischenraum wird wiederum mit Cement ausgefüllt. Soll letzterer an irgend einem Eisentheil
nicht festhaften, so kann dieser mit Papier beklebt oder mit einer geeigneten Masse bestrichen
werden. Statt drei genügen auch zwei Keile oder ein Keil von entsprechender Formung, wenn an die entsprechenden Cylinderflächen
keilförmige Erhöhungen angegossen sind.
Fig. 5 und 6 zeigen, dafs die innere Fläche des äufseren Mantels und die äufsere Fläche
des inneren Mantels je einen verstärkenden Cementring R1 bezw. R2 erhalten. In den
Cement sind in ihrer Längsrichtung mit je einer Nuth versehene Platten K1 und K3 eingebettet;
in diese Nuthen wird der Keil K2 eingeprefst und verschraubt. Nimmt man den
inneren Mantel mit seinem Cementring R1 der Platte K3 nebst Keil K2 weg, so kann man
den Arm eines Achsenkreuzes gegen die Platte K1 stemmen und auf diese Weise eine für Barrenbelastung
geeignete offene Walze herstellen.
Hauptvortheile der geschilderten Constructionen, welche noch viele andere Formen haben
und auf Strafsen- wie Mahlwalzen Bezug haben können, sind: billige Herstellung einer Walze
aus dünnen Laufmänteln mit verstärkendem Kittring auf der inneren Cylinderfläche, weitgehende
Abnutzung bei grofser Mantelstärke und Vertauschbarkeit der Ringe sowie billiger
Ersatz alter durch neue Laufmäntel, sei es durch Eintauschung oder Ueberschiebung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren, Strafsen und andere Druckwalzen mit auswechselbarem Laufmantel zu versehen bezw. dadurch zu verstärken, dafs über einen inneren Walzenkern ein weiterer, aus einem oder mehreren Stücken bestehender Laufmantel von Stein, Eisen oder sonstigem Metall geschoben und der entstehende Zwischenraum durch plastisches Material, Cement, Hartgyps, Metallgufs oder irgend einen geeigneten Kitt ausgefüllt wird, wobei dieses Füllungsmaterial an sich eine Verstärkung des Laufmantels bilden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60168C true DE60168C (de) |
Family
ID=334326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60168D Expired - Lifetime DE60168C (de) | Verfahren, Strafsen- und andere Druckwalzen mit auswechselbarem Laufmantel zu versehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60168C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010014068A1 (de) * | 2010-04-07 | 2011-10-13 | Bomag Gmbh | Vorrichtung zur Reparatur einer Vibrationswalze |
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Cited By (1)
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