DE842778C - Metallguss-Ersatzmasse - Google Patents

Metallguss-Ersatzmasse

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DE842778C
DE842778C DEP28006A DEP0028006A DE842778C DE 842778 C DE842778 C DE 842778C DE P28006 A DEP28006 A DE P28006A DE P0028006 A DEP0028006 A DE P0028006A DE 842778 C DE842778 C DE 842778C
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DE
Germany
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DEP28006A
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English (en)
Inventor
George Constantinesco
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/06Fibrous reinforcements only
    • B29C70/10Fibrous reinforcements only characterised by the structure of fibrous reinforcements, e.g. hollow fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Metallgufl-Ersatzmasse Gegenstand der Erfindung ist eine Ersatzmasse für Metallguß und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Sie soll insbesondere zur Herstellung von Rahmen, Trägern, Grundplatten, Riemenscheiben, Sehwungrädern. Kurbelgehäusen, Getriebegehäsuen, Alaschillenblöcken, Rohrverbindungen, Pumpen, I,agern, Turl) inell Werkzeugmaschinen, Rohren, t>anzerl)latten, Luftschutzl)unkern und ganz allgemein für Bauteile verwendet werden, die hohe Festigkeit l)ei verhältnismäßig geringem Gewicht und geringen Herstellungskosten aufweisen sollen, l)ei denen aber das benötigte Volumen von geringerer Bedeutung ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Ersatzmasse in der Weise hergestellt, daß verhältnismäßig kurze schraul) enförmige Drahtelemente derart in eine Form eingebracht werden, daß sie innerhalb der Form einen dreidimensionalen und gleichmäßigen matratzenartigen Verband bilden, worauf die Form mit einer geeigneten Verbundmasse, wie schnell bindendem Zement, Zementmörtel, Gips, Ton, Kunstharz oder irgendeinem anderen hart werdenden Material, gefüllt wird.
  • Der Verband kann dadurch hergestellt werden, daß die Drahtelemente einzeln oder in einem zusammenhängenden Strom in die Form gebracht werden. Die schraubenförmigen Elemente können dabei aus Draht von normalem, rundem Querschnitt oder zur Vergrößerung der Oberfläche besser noch von verwundenem quadratischem, rechteckigem oder kreuzförmigem Querschnitt bestehen.
  • Die Größe der zu verwendenden Drahtelemente richtet sich nach der Größe des zu formenden Teils.
  • Der Durchmesser der Drähte kann zwischen 1/io mm und mehreren Millimetern liegen, und die Abmessungen der Elemente werden etwa so gewählt, daß die Steigung zweimal dem Windungsdurchmesser und die Länge etwa der einer Windung entspricht. während die abgewickelte Länge etwa dem hundertfachen Drahtdurchmesser gleichkommt. Ist der Draht aus sehr hartem Material, so kann die Läuge der Elemente auf etwa das Dreihundertfache des Drahtdurchmessers erhöht werden, während die Steigung das Zwei- bis Sechsfache des Windungsdurchmessers betragen kann.
  • Für besondere Zwecke können diese Verhältnisse natürlich abgewandelt werden. so daß man jeden beliebigen metallanteil in der fertigen Masse erllalten kann.
  • Wird eine große Zahl solcher Elemente einzehln in eine Form gebracht. die größer als die Außenabmessungen der Elemente ist, so entsteht in ihr ein dreidimensionaler ineinandergreifender Verl<and.
  • Es ist vorteilhaft, wenn man rechtsgängige und linksgängige Schraubenelemente zu gleichen Teilen so in die Form einbringt, daß beide Arten gleichmäßig über die gesamte Form verteilt sind. Diese Elemente greifen dann selbsttätig so ineinander ein, daß ein matratzenähnlicher Verband entsteht, in dem die mit Fasern vergleichbaren Drähte in allen Richtungen gleichmäßig verteilt sind und der zur Aufnahme der Verbundmasse genügend Zwischenräume aufweist. Um dies zu erreichen, werden die Drahtelemente entweder einzeln in die Form hineinfallen gelassen oder in zusammenhängendem Strom hineingeführt, gegebenenfalls unter Zuhilfenahine eines Luft- oder Wasserstroms.
  • Nachdem die Form so gefüllt worden ist, wird die Verbundmasse in die Fornm gegossen, so daß sie sämtliche Drahtelemente einbettet. Um hierbei die Luft aus der Forni herauszutreiben und die gleichmäßige Verteilung der Verbundmasse zu gewährleisten, wird die Form während des gesamten Eingießvorganges ständig gerüttelt.
  • Nach dem Abbinden und Erhärten stellt die fertige omasse einen neuartigen Werkstoff dear, der in allen Richtungen eine gleichmäßig erhöhte Festigkeit besitzt, und zwar nicht nur gegen Cruck, sondern auch gegen Zug, Scherung und Biegung.
  • Werden die einzelnen Schraubenelemente willkürlich, aber in gleichmäßigem Wechsel von rechtsgängigen und linksgängigen Elementen in die Form eingebracht, so stellt der so enstandene Verband ein System von in allen Richtungen ineinandergreifenden, mit Fasern vergleichbaren Drähten dar, das in allen Richtungen eine gleichmäßige und regelmäßige dreidimensionale Struktur besitzt. Es wurde nun gefunden, daß, wenn ein solches in eine Verbundmasse, eingebettetes Fasersystem einem Zugspannungsfeld von bestimmter Richtung unterworfen wird, es diesem einen solchen Widerstand entgegensetzt, als bestünde es aus einem System vonk in dieser Richtung liegenden, durchlaufenden parallelen und geraden Fasern. Würde nun beispielsweise ein bestimmtes Probvestück des neune Nverkstoffes, das einen Anteil p an in der vorher beschriebenen Weise verteiltem Stahldraht hat, in einer Richtung unter Spannung gestzt, so würde das entsprechende, aus in der Spannungsrichtung liegenden parallelen, geraden und derchgehenden Fasern gebildete System gleicher Festigkeit den Stahlanteil kp haben. Der Faktor k ist hierbei kleiner als 1 und hat bei einer dreidimensionalen gleichmäßigen Verteilung der Fasern in jeder beliebigen Richtung den Wert von etwa 1/3.
  • Eine nicht gleichmäßige dreidimensionale Struktur wird erreicht, wenn man die Drahtelemente im Verhältnis zu ihrem Querschnitt länger macht, so daß sie beispielsweise mehrere Male länger als der Windungsdurchmesser werden. Werden soche Elemente auf den flachen Boden einer Form geworfen, so entsteht eine nahezu zweidimensionale gleichmäßige Struktur, und der faktor k nähert sich in dieser Ebene dem Wert ½, während er in der senkrecht dazu stehenden Richtung sehr klein wird. In dem Maße, wie sich die Elemente gegenüber dem flachen Boden aufrichten, geht die zweidimensionale in eine dreidimensionale Verteilung über. Infolgedessen besitzt eine Platte aus dem neuen Werkstoff eine höhere Biegefestigkeit, wenn die auf Zug beanspruchte Seite dort ist, wo sich die Elemente zuerst auf den Boden der Form gelegt hatten, weil der Faktor k in der Nähe dieser Oberfläche höher ist. Eine solche Verteilung der Elemente ist beispielsweise bei Platten von Bedeutung, die stets in einer bestimmten Richtung auf Biegung beansprucht werden, so daß der höhere Wert des Faktors k sich auswirken kann.
  • Die Größe der schraubenförmigen Elemente und die Art der Verbundmasse hängen von der Stärke der Gußstücke ab; bei düniten Gußstücken wird man den Querschnitt des verwendeten Drahtes als kleinen Teil eines Quadratmillimenters wählen und die elemente in reinen Zementmörtel oder in mit feinem Sand gemischten Zement einbeteen. Für sehr dicke Stücke können die Elemente aus Profilstahl hergestellt werden, dessen Querschnitt mehrere Quadratzentimeter groß ist. und man bettet diese Elemente in aus Zementmörel und Kies oder Schotter hergestellten Beton ein.
  • Unter Unständern können auch Elemente verschiedener Größe in geeignetem Verhältnis miteinander vermischt werden.
  • Der Werkstoff gemäß der Erfindung ist sehr zäh, hat eine große Dauerfestigkeit und Verformbarkeit und kann in jeder Richtung betächtliche Zug-Scher- und Biegungsbeanspruchungen aufnehmen.
  • Dies ergibt sich durch die gleichmäßige Verteilung der Fasern, die in jedem Teil des Körpers eine dreidimensionale, ineinandergreifende Struktur hervorruft. Versuche haben gezeigt. daß Risse sich nicht erweitern können und innere Brüche nicht autftreten. DEr Werkstoff kann in jeder beliebigen gebogenen und omplizierten Form gegossen werden, bei der es ounmöglich wäre, in anderer Weise Stahleinlagen vorzusehen. So kann man z. B. vollständige Lagergehäuse mit allen komplizierten inneren Hohlräumen für die erforderlichen Lagerschalen, Schmierringe, für die Olreserve und die Filzscheiben oder alle sonstigen Zubehörteile aus einem Strick herstellen.
  • N'ersuche haben weiterhin ergeben, daß der eigentüml iche matratzenartige Verband der zusammenhängenden, in drei Richtungen gekrümmten Drähte dem ganzen Werkstoff neue, in jeder Richtung wirksame Eigenschaften der Dauerfestigkeit und Verformbarkeit gibt, die der Verbundmasse allein nicht eigentümlich sind. Beispielsweise können aus diesem Werkstoff Hämmer hergestellt werden, die eine sehr beträchtliche Zahl von Schlägen ausführen können, ohne daß irgendwelche Schäden an ihnen entstehen. Dasselbe gilt für Gußteile, für lager und Maschinen, kurbelgehäuse, Rahmen für Werkzeugmaschinen. Panzerplatten, Öfen, Gaserzeuger und ähnliche Bauteile, die Schwingungen, Stößen und ungleichmäßiger Erhitzung ausgesetzt sind.
  • 11iir normale Zwecke l'eträgt der Anteil an Stahl <ei aus <1cm neune Werkstoff hergestellten Fertigteilen etwa ein Zehntel des Gewichts. Daraus ergibt sich eine Eisenersparnis von einigen 90%, wenn man Gußteile durch solche gleichen Gewichts aus dem auch Werkstoff ersetzt.
  • In allen Fällen, in denen normale Ätetallgußteile sehr viel dicker als nötig gemacht werden müssen, um eine große. Steifigkeit und Korrosionsfestigkeit zau erhalten, können solche Gußteile unter beträchtlicher Gewichtsersparnis durch den neuen Werkstoff ersetzt werden. Das spzifische Gewicht des Werkstoffs liegt zwischen 2,3 und 2,5 und ist daher etwas geringer als l<ei Aluminium und etwa ein Drittel desjeuigen vom Gußeisen.
  • 1 )cr neue Werkstoff hat eine recht hohe und gleichmäßige magnetische Permeabilität und kann deshalb gut für die Herstellung von einteiligen Rahmen für elektrische Generatoren und Motoren lienutzt verden. Er vermindert auf diese Weise die fiir die azole des Stators und des Rotors benötigten Eisenmengen auf ein Mindestmaß. Darüber hillaus verhindert die eigentümliche Struktur des Verbandes der Stahlelemente die Entstehung von Wirbelströmen in diesen Körpern, weshalb durch magnetische Wechselfelder keine Wärme entstehen kann. Durch Erhöhung des Stahlanteils der Elemente kann die permeabilität sehr beträchtlich erhöht n-errlen. so daß Gufistücke des neuen Werkstoffs l<eim Bau Voll Wechselstrommaschinen, Dynamos uii<l lransformatoren unmittelhar für Bauteile benutzt werden können, die das mangeitsche Feld leiten sollen. Will man die magnetische Permeabilität noch weiter steigern, so kann die Verbvundmasse aus einem Gemisch von Eisenfeilspänen uiid Zement hergestellt werden.
  • I)ie Widerstandsfähigkeit des Werkstoffs gegen Stöße macht iliii auch für Räder jeder Art, wie Riemenscheiben, Trommeln oder solche für Fahrzeuge, wie Kraftfahrzeuge, Lastkraftwagen, landwirtschaftliche Schlepper. Straßenwalzen und Eisenbahnen, geeignet. lin Schiffbau macht die Korrosionsfestigkeit den Werkstoff als Ersatz für schwere und leichte an Bord einzubauende Gußteile sehr geeignet. Insbesondere können Schiffsschrauben für Hilfs- und Hauptantrieb ganz aus dem neuen Werkstoff hergestellt werden.
  • Bei dem gleichen Gewicht können Guß stücke aus dem neuen Werkstoff einen dreimal so großen Querschnitt wie Gußteile haben. Dadurch erhält man größere Steifigkeit und einfachere Formen, so daß man komplizierte Versteifungsrippen od. dgl., wie sie beim Metallguß erforderlich sind, nicht benötigt.
  • Darüber hinaus können aus dem neuen Werkstoff hergestellte Teile an Ort und Stelle hergestellt werden, so daß man den Transport schwererer Gußstücke vermeiden kann.
  • Der Werkstoff hat einen Wärmedehnungskoeffizienten von der gleichen Größenordnung wie Stahl und kann daher mit Eisen- und Stahlteilen zusammengebaut werden. Zusätzliche Verstärkungseinlagen können in Form von unter Zugspannung stehenden Stäben und Drähten in allen Teilen der Form vorgesehen werden, in denen hohe Zugbeanspruchungen zu erwarten sind. Dies erlaubt es, beispielsweise Schwungräder, Kurbelgehäuse, Zylinderblöcke für Dampf- oder Verbrennungskraftmaschinen sowie Werkzeugmaschinen zu gießen, wohei die eingegossenen Zugbolzen, Metallringe oder sonstigen Verstärkungen nur dort vorgesehen werden, wo sie absolut notwendig sind.
  • Die Biegefestigkeit von Platten des neuen Werkstoffs schwankt zwischen 150 und 450 kg/cm2, je nach der Zugfestigkeit der Elemente und der Güte der Verbundmasse. Dies erlaubt die Herstellung von Trägern, Platten, Bohlen u. dgl., die eine Belastungsfähigkeit besitz4en, welche mit der von Guß=-eisen oder Standardträgern aus unlegiertem Stahl des gleichen Gewichts vergleichbar ist.
  • Der Stahldraht, aus dem die bei dem neuen Werkstoff verwendeten Elemente hergestellt werden, hat eine Bruchfestigkeit, die drei- his zwölfmal höher als die von gewöhnlichem Eisen oder Stahl ist. Deshalb ist trotz der Verteilung der Metallfasern die Bruchfestigkeit des neuen Werkstoffs auf Zug, Scherung und Druck in jeder Richtung hoch.
  • Der neue Werkstoff hat eine höhere Bruchfestigkeit als normaler Stahlbeton. Infolgedessen kann man aus ihm leichtere Decken-und Dachkonstruktionen sowie Säulen oder andere Bauteile herstellen.
  • Werden Säulen aus dem neuen Werkstoff einer hohen Drucklast unterworfen, so zeigen sie, lange bevor der innere Querschnitt zerstört wird, an ihrer Außenfläche Spuren der hohen Beanspruchung und geben so rechtzeitig ein Warnzeichen. Dadurch ist der Werkstoff besonders gut für die Herstellung von Grubenstempeln geeignet.
  • Der geeignetste Werkstoff für die schraubenförmigen Elemente ist Stahl und für die Verbundmasse schnell bindender Tonerdezementmörtel mit Sand oder für kleine Gußstücke auch reiner Zement.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Materialien beschränkt. Die Elemente können deshalb auch aus irgendeinem anderen Material hergestellt werden, und als Verbundmasse kann Magnesia, Gips oder irgendein anderes Material, wie Kieselsäure, Kunstharz oder Tonmischungen, die unter Einwirkung von Hitze fest werden, verwendet werden.
  • Eine andere Eigenschaft des Werkstoffs ist seine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den Durchschlag von Geschossen. Dadurch kann er an die Stelle von l'anzerplatten treten.
  • I)as spezifische Gewicht ist geringer als ein l) rittel des Stahls. Deshalb kann man Panzerplatten aus dem neuen Werkstoff bei gleichem Gewicht mindestens dreimal so dick machen und an Ort und Stelle als einteiliges Bauwerk errichten, so daß schwache Verbindungsstellen vermieden werden.
  • Die dem Durchdringen von Geschossen entgegenstehende größere Dicke zusammen mit der großen Steifigkeit wird die Beschädigungen auf die äußeren Teile der Platte beschränken.
  • Es ist an sich bekannt, daß faserige Massen, wie Sägespäne, dem Durchgang von Geschossen einen großen Widerstand entgegensetzen. Die dreidimensionale Faserstruktur des in dem Werkstoff eingebetreten matratzenähnlichen Verbands hat eine ähnliche Wirkung.
  • Die verhältnismäßig geringe Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs zusammen mit seiner Dauerfestigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen Durchschläge von Geschossen macht den Werkstoff für einen wirtschaftlichen und schnellen Bau von ganzen, einteiligen Panzern, Panzerzügen, Bunkern, Luftschutzbunkern, Panzerdecken, Geschützkuppeln und Lafetten u. dgl. unter entsprechend großer Stahleinsparung geeignet.
  • Es ist bekannt, fertige Bündel von Metall- oder Eisenspänen der verschiedeirsten Stärken und Arten als Verstärkungseinlage in einer Verbundmasse vorzusehen. Die unregelmäßig geformten Fasern, aus denen sich diese Gefüge zusammensetzen, haben aber weder die genaue Krümmung noch die gleichmäßige Verteilung, die Vorbedingung dafür sind, daß das Fertigprodukt in allen Richtungen eine erhöhte einheitliche Zugfestigkeit besitzt, die mit der von Metallgußteilen vergleichbar ist. Solche fertigen Bündel oder Pakete aus Metallspänen können nicht in komplizierte Formen eingebracht werden, ohne daß Lücken entstehen, bei denen die Fasern benachbarter Bündel nicht ineinander eingreifen können. An solchen Stellen bleibt die Zugfestigkeit des Endprodukts praktisch die gleiche wie die der gar nicht mit Verstärkungen versehenen Verbundmasse.
  • Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, eine Verbundmasse durch Einbettung paralleler oder nebeneinanderliegender Schraubenfedern zu verstärken, die viele Windungen aufweisen. Bei der Verwendung solcher Elemente entsteht keine gleichmäßige dreidimensionale Verteilung der Fasern, die die gleiche Zugfestigkeit in allen Richtungen bewirkt. In irgendeiner Richtung parallel oder quer zur Achse der Federn wird hier die Verbundmasse zuerst zum Reißen kommen und dann die Federn zutage treten lassen.
  • Solche Werkstoffe mit fertig gebündelten, unregelmäßig geformten Drähten oder Spänen oder mit solch langen Schraulaenfedern fallen selbstverständlich nicht unter die vorliegende Erfindung.
  • PATENTANSPRÏ CHE I. Verfahren zur l Herstellung einer Metallguß-Ersatzmasse aus schraubenförmigen Metalleinlagen und einer Verbundmasse, dadurch gekennzeichnet, daß kurze, schraubenförmige Drahtelemente derart in eine Form eingebracht werden, daß sie innerhalb der Form einen dreidimensionalen, gleichmäßig verteilten ineinandergreifenden Verband bilden, worauf die Form mit einer geeignetenVerbundmasse gefüllt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtelemente einzeln oder in einem zusammenhängenden Strom, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Luft-oder Wasserstroms, in die Form eingebracht werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigem Wechsel rechtsgängige und linksgängige Schraubenelemente in die Form eingebracht werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form während des Eingießens der Verbundmasse ständig gerüttelt wird.
    5. Nach einem der in den vorhergehenden Ansprüchen gekennzeichneten Verfahren hergestellte Metallguß-Ersatzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtelemente aus Drahtstücken von i/io mm bis zu mehreren Millimetern Durchmesser und einer Länge von dem Eine bis Dreihundertfachen des Durchmessers hergestellt werden und daß sie bei einer Steigung von zwei bis sechs Windungsdurchmessern etwa eine Windung bilden.
    6. Ersatzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Drahtelemente verschiedener Größe miteinander vermischt sind.
    7. Ersatzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtelemente zur Vergrößerung ihrer Oberfläche einen vom runden Querschnitt abweichenden, beispielsweise quadratischen, rechteckigen oder kreuzförmigen Querschnitt haben.
    8. Ersatzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundmasse aus schnell bindendem Zement, Zementmörtel, Gips, Ton oder einem Kunstharz besteht.
    9. Ersatzmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der magnetischen Permeabilität in der Verbundmasse Eisenfeilspäne untergemischt sind.
DEP28006A 1943-02-12 1948-12-30 Metallguss-Ersatzmasse Expired DE842778C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK153450B (da) * 1975-08-11 1988-07-18 Bertil Sandell Fremgangsmaade til forberedning af fibre til indblanding i en sproejtebetonmasse og apparat til gennemfoerelse af fremgangsmaaden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK153450B (da) * 1975-08-11 1988-07-18 Bertil Sandell Fremgangsmaade til forberedning af fibre til indblanding i en sproejtebetonmasse og apparat til gennemfoerelse af fremgangsmaaden

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