-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterscheiden
der Arten von Pixeln, die ein Original bilden, und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterscheiden der Arten von
Pixeln, die ein Original bilden, die beispielsweise in einem Schablonendrucker,
der durch bildweises Perforieren eines wärmeempfindlichen Schablonenmaterials
eine Schablone herstellt und wobei ein Druck aus der Schablone hergestellt
wird, und in einem Kopierer oder einem Drucker, in dem ein latentes
Bild auf einem lichtempfindlichen Medium durch Elektrophotographie
oder dergleichen erzeugt wird und ein Tonerbild, das durch Entwickeln
des latenten Bildes erhalten wird, auf ein Druckpapier oder ein
wärmeempfindliches
Material übertragen
wird, verwendet werden.
-
Beschreibung des Standes der
Technik
-
Auf
den Gebieten der Plattenherstellung und des Drucks wurde ein Prozess
in die Praxis umgesetzt, in dem ein Original, in dem Binärbilder
wie z. B. eine Zeilenzeichnung und Zeichen und Tonbilder wie z.
B. ein Bild und Halbtonpunkte sich miteinander vermengen (ein solches
Original wird nachstehend als "komplexes
Original" bezeichnet),
von einem Bildscanner gelesen wird, ein mehrwertiges Bildsignal, das
in einer Hauptabtastrichtung und einer Unterabtastrichtung pixelweise
abgetastet wird, erhalten wird, das mehrwertige Signal in ein Binärbildsignal umgewandelt
wird und eine Platte oder ein Druck aus dem Binärbildsignal hergestellt wird.
-
Um
eine erwünschte
Ausgabe zu erhalten, wenn ein komplexes Original durch eine Bildverarbeitungsvorrichtung
ausgegeben wird, wird im Allgemeinen der Bereich des Binärbildes
einer Binärbild-Dichteumwandlung
unterzogen, in der die Dichte von jedem Pixel auf der Basis eines
einzelnen Schwellenwerts in eine maximale Dichte oder eine minimale
Dichte umgewandelt wird, der Bereich des Tonbildes einer Tonbild-Dichteumwandlung
unterzogen wird, in der die Dichte jedes Pixels unter Berücksichtigung
der Eigenschaften des Eingabe/Ausgabe-Systems so umgewandelt wird,
dass die Toneigenschaften des Originalbildes bewahrt werden, und dann
der Bereich des Binärbildes
durch ein einfaches Binärcodierverfahren
unter Verwendung eines einzelnen Schwellenwerts binär codiert
wird, während der
Bereich des Tonbildes durch ein Pseudo-Halbton-Ausdruckverfahren wie z. B. ein Dither-Verfahren und
ein Fehlerstreuverfahren binär
codiert wird. Da wahrscheinlich Moiré erzeugt wird, wenn ein Halbtonbild
durch das Dither-Verfahren
binär codiert
wird, ist es ferner nicht bevorzugt, dass der Bildbereich und der
Halbtonbereich unter Verwendung derselben Charakteristiken der Dichteumwandlung
unterzogen werden und durch dasselbe Verfahren binär codiert werden.
-
Folglich
ist es erforderlich, die Art jedes Bereichs zu bestimmen, das heißt den Binärbildbereich von
dem Tonbildbereich wie z. B. einem Halbtonbereich und einem Bildbereich
zu unterscheiden. Mit anderen Worten, es ist erforderlich, die Art
jedes Pixels (die Art des Bildes, die das Pixel bildet) zu unterscheiden
und an jedem Pixel eine Bildverarbeitung auszuführen, die für die Art von Pixel geeignet
ist. Pixel eines Binärbildes
sollten beispielsweise einer Dichteumwandlung für ein Binärbild unterzogen werden, so
dass Zeichen mit hoher Dichte ausgegeben werden, und Pixel eines
Tonbildes sollten einer Dichteumwandlung für ein Bild oder Halbtonbild
unterzogen werden, so dass die Toneigenschaften des Originalbildes
bewahrt werden.
-
Wenn
ein komplexes Original verwendet wird, ist es erforderlich, die
Arten von Pixeln genau zu unterscheiden, das heißt, Pixel eines Zeichens, Pixel eines
Bildes oder Pixel eines Halbtonbildes für ein Bildsignal eines Rahmens
entsprechend einem Blatt des Originals voneinander zu unterscheiden
und die für
jede Art von Pixeln optimale Bildverarbeitung auszuführen. Es
wurden verschiedene Verfahren zum Unterscheiden des Zeichenbereichs,
des Bildbereichs und des Halbtonbereichs voneinander vorgeschlagen.
-
Als
Verfahren zum Unterscheiden, ob ein Pixel von einem Halbtonbereich
stammt, wurde beispielsweise ein Verfahren vorgeschlagen, in dem,
ob ein Pixel von einem Halbtonbereich stammt, auf der Basis der
Anzahl von Kanten in einem Bezugsbereich mit einer vorbestimmten
Größe bestimmt
wird. Siehe beispielsweise
japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nrn. 2(1990)-274174 und
5(1993)-344331 .
-
In
dem in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2(1990)-274174 vorgeschlagenen Verfahren wird in einem
Bildsignal, das aus Bildsignalkomponenten besteht, die einer Vielzahl von
Pixeln entsprechen, die in einer Hauptabtastrichtung und einer Unterabtastrichtung
angeordnet sind, ob das Pixel von einer Kante stammt oder nicht,
Pixel für
Pixel für
die Anzahl von Kantenpixeln (Pixel einer Kante) in einem Block mit
M Pixeln in der Hauptabtastrichtung und N Pixeln in der Unterabtastrichtung bestimmt,
und es wird festgestellt, dass alle Pixel im Block Pixel eines Halbtonbildes
sind oder nur das Pixel in der Mitte des Blocks ein Pixel eines
Halbtonbildes ist, wenn die Anzahl von Kantenpixeln größer ist als
ein vorbestimmter Schwellenwert th. Das heißt, in diesem Verfahren wird,
ob jedes Pixel ein Halbtonpixel (ein Pixel eines Halbtonbildes)
ist, auf der Basis der Anzahl von Kantenpixeln in jedem Block bestimmt.
-
Das
in der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2(1990)-274174 offenbarte Verfahren ist jedoch insofern
nachteilig, als, wenn Zeichen und/oder Linienzeichnungen gemeinsam
mit Halbtonbildern existieren, der Zeichenbereich, der darin Zeichen
umfasst, und Linienzeichnungen für den
Halbtonbereich gehalten werden können.
Dies liegt daran, dass, wenn das Ergebnis der Kantenerfassung im
Zeichenbereich und jenes im Halbtonbereich miteinander verglichen
werden, die Anzahl von Kanten im Block oder die Kantendichte (ein
Kanteneigenschaftswert) häufig
im Zeichenbereich und im Halbtonbereich dieselben sind, obwohl Kanten
im Zeichenbereich nacheinander erfasst werden, wohingegen Kanten
in regelmäßigen Intervallen
im Halbtonbereich erfasst werden, und der Zeichenbereich und der
Halbtonbereich in der Anordnung von Kanten voneinander verschieden
sind. Folglich kann ein Teil, in dem eine Anzahl von kleinen Zeichen
wie z. B. Zeitungszeichen angeordnet sind, für einen Halbtonbereich gehalten
werden und ein Linienzeichnungsbereich, in dem viele parallele Linien
in einer Reihe wie in einer Skala angeordnet sind, kann für einen
Halbtonbereich gehalten werden.
-
US-A-5 016 118 offenbart
ein Bildverarbeitungsverfahren und eine Bildverarbeitungsvorrichtung,
in denen ein Bild mit einem Punktmatrixbild und einem Zeichen-Linien-Bild
enthalten ist. Um zwischen einem Punktmatrixbild einerseits und
einem Zeichen-Linien-Bild andererseits zu unterscheiden, wird die
Länge der
Verläufe
von schwarzen Pixeln bestimmt.
-
EP-A-0 898 414 offenbart
eine Bildverarbeitungsvorrichtung mit einer Beurteilungsschaltung. Die
Beurteilungsschaltung umfasst eine Zählschaltung für schwarze
Pixel zum Zählen
von aufeinander folgenden schwarzen Pixeln in einer Hauptabtastrichtung
und einer Unterabtastrichtung. In Abhängigkeit von den gezählten Werten
wird beurteilt, ob das Pixel aus Zeichen oder einer Photographie
besteht.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Angesichts
der vorangehenden Beobachtungen und der vorangehenden Beschreibung
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, die Halbtonpixel von Zeichenpixeln
genauer unterscheiden können.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wenn eine Vielzahl von aufeinander folgenden Pixeln in
einem Block bei der Kantenerfassungsverarbeitung als Kantenpixel
bestimmt werden, die Bestimmung an den Hauptpixeln in dem Satz der
aufeinander folgenden Pixel, die als Kantenpixel bestimmt wurden,
aufgehoben, so dass nur eines oder ein Bruchteil der Pixel in dem
Satz als Kantenpixel bestimmt bleibt, wodurch die Anzahl von Kantenpixeln in
dem Block oder die Kantenpixeldichte in dem Block modifiziert wird,
und dann, ob jedes Pixel im Block ein Halbtonpixel ist, auf der
Basis der modifizierten Kantenpixeldichte im Block bestimmt wird.
-
Das
heißt,
gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Unterscheiden der Arten von Pixeln in einem Bild, das aus einer
Vielzahl von Pixeln besteht, gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
-
Der
Schritt des Feststellens, ob jedes Pixel in dem Block ein Halbtonpixel
ist, auf der Basis der modifizierten Anzahl der Kantenpixel in dem
Block wird nachstehend als "Halbtonbestimmungsschritt" bezeichnet.
-
Der
Ausdruck "Pixel
sind kontinuierlich" bedeutet,
dass zwei Pixel innerhalb eines vorbestimmten Pixelintervallabstandes
(der Abstand, wie durch die Anzahl von Pixelintervallen dargestellt,
z. B. ist dann, wenn die zwei Pixel benachbart zueinander ohne zwischenliegendes
Pixel zwischen diesen angeordnet sind, der Abstand dazwischen der
Intervallabstand eines Pixels) nahe beieinander angeordnet sind.
Das heißt,
in dieser Patentbeschreibung müssen,
damit ausgedrückt
wird, dass die zwei Pixel kontinuierlich sind, die zwei Pixel nicht
direkt zueinander benachbart sein (streng ausgedrückt sind
Pixel von Natur aus diskontinuierlich), sondern müssen nur
innerhalb eines vorbestimmten Pixelintervallabstandes angeordnet
sein, das heißt
können
so angeordnet sein, dass ein oder mehr Pixel dazwischen liegen. Der
vorbestimmte Pixelintervallabstand kann festgelegt werden, das heißt, wie
weit zwei Pixel voneinander beabstandet sein können, damit die Pixel so ausgedrückt werden,
dass sie kontinuierlich sind, kann gemäß der Bedingung des Originals,
z. B. des Zustandes von Flecken, dünnen Punkten, Streuung von Tinte
und dergleichen auf dem Original, festgelegt werden. Der vorbestimmte
Pixelintervallabstand wird beispielsweise auf einen Intervallabstand
von 2 Pixeln festgelegt, 24 benachbarte Pixel um jedes Pixel werden
als mit dem Pixel kontinuierlich betrachtet, und eine Linie, die
teilweise von dünnen
Punkten geschnitten ist, kann als einzelne Linie betrachtet werden.
-
Die
vorbestimmte Anzahl von Pixeln in dem Satz von Pixeln, die als Kantenpixel
im Modifizierungsschritt gezählt
werden, ist vorzugsweise 1, obwohl sie nicht auf 1 begrenzt sein
muss, solange sie ausreichend kleiner ist als die Anzahl von Pixeln
in dem Satz von Pixeln.
-
Der
Halbtonbestimmungsschritt kann in einer beliebigen Weise bewirkt
werden, solange er auf der Anzahl der Pixel in jedem Block, die
als Kantenpixel bestimmt werden, oder auf der Dichte des Kantenpixels
in dem Block basiert.
-
Im
Modifizierungsschritt können
beliebige der kontinuierlichen Pixel, z. B. des Pixels in der Mitte des
Satzes von Pixeln, als Kantenpixel gezählt werden. In diesem Fall
wird jedoch eine Verarbeitung zum Bestimmen, welches der Pixel als
Kantenpixel gezählt
werden soll, erforderlich, was die Gesamtverarbeitung etwas kompliziert
macht. Folglich ist es bevorzugt, dass nur ein Pixel an einem vorbestimmten Ende
des Satzes von Pixeln als Kantenpixel gezählt wird und die anderen Pixel
in dem Satz von Pixeln nicht als Kantenpixel gezählt werden.
-
Es
ist bevorzugt, dass nur ein Pixel an einem vorbestimmten Ende des
Satzes von Pixeln als Kantenpixel gezählt wird, da von den Kantenpixeln
diejenigen Pixel ausgenommen werden, die mindestens eine der folgenden
Bedingungen (1) bis (3) erfüllen. In
den folgenden Bedingungen bedeutet der Begriff "das relevante Pixel" das Pixel, von dem festgestellt werden
soll, ob es die Bedingung erfüllt.
- (1) Mindestens eines der Pixel, die innerhalb
des vorbestimmten Pixelintervallabstandes vom relevanten Pixel in
der ersten Richtung liegen, ist ein Kantenpixel.
- (2) Mindestens eines der Pixel, die innerhalb des vorbestimmten
Pixelintervallabstandes vom relevanten Pixel in der zweiten Richtung
auf einer vorbestimmten Seite des relevanten Pixels liegen, ist ein
Kantenpixel.
- (3) Mindestens eines der Kantenpixel, die innerhalb des vorbestimmten
Pixelintervallabstandes vom relevanten Pixel in der zweiten Richtung
auf der zur vorbestimmten Seite des relevanten Pixels entgegengesetzten
Seite liegen, erfüllt
die Bedingung (1).
Es ist bevorzugt, dass der vorbestimmte
Pixelintervallabstand in den Bedingungen (1) bis (3) eins ist. Wenn
der vorbestimmte Pixelintervallabstand eins ist, werden die Bedingungen
(1) bis (3) als folgende Bedingungen (4) bis (6) umgeschrieben.
- (4) Mindestens ein Pixel, das zum relevanten Pixel in der ersten
Richtung und einem Paar von Pixeln, die zum benachbarten Pixel auf
entgegengesetzten Seiten davon in der zweiten Richtung direkt benachbart
sind, direkt benachbart ist, ist ein Kantenpixel.
- (5) Das zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung direkt
benachbarte Pixel auf einer vorbestimmten Seite des relevanten Pixels
ist ein Kantenpixel.
- (6) Mindestens eines von aufeinander folgenden Kantenpixeln
benachbart zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung auf der
anderen Seite des relevanten Pixels erfüllt die Bedingung (4).
-
Die
erste und die zweite Richtung können eine
Hauptabtastrichtung und eine Unterabtastrichtung sein, obwohl dies
nicht der Fall sein muss.
-
Gemäß Anspruch
5 wird eine Vorrichtung zum Ausführen
des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung zum Unterscheiden der Arten von Pixeln
eines Bildes, das aus einer Vielzahl von Pixeln besteht, die in
einer ersten Richtung und einer zweiten Richtung, die zur ersten
Richtung im Wesentlichen senkrecht ist, angeordnet sind, bereitgestellt.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel nur ein
Pixel an einem vorbestimmten Ende des Satzes von Pixeln als Kantenpixel
zählt.
-
Insbesondere
ist es bevorzugt, dass das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel ein erstes Ausnahmemittel,
das ein Pixel, das die folgende Bedingung (4) erfüllt, aus
den Kantenpixeln, wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel erfasst,
ausnimmt, ein zweites Ausnahmemittel, das ein Pixel, das die folgende
Bedingung (5) erfüllt,
aus den Kantenpixeln, wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel
erfasst, ausnimmt, und ein drittes Ausnahmemittel, das ein Pixel,
das die folgende Bedingung (6) erfüllt, aus den Kantenpixeln,
wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel erfasst, ausnimmt, umfasst.
- (4) Mindestens ein Pixel, das zum relevanten
Pixel in der ersten Richtung und einem Paar von Pixeln, die zum
benachbarten Pixel auf entgegengesetzten Seiten davon in der zweiten
Richtung direkt benachbart sind, direkt benachbart ist, ist ein
Kantenpixel.
- (5) Das zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung direkt
benachbarte Pixel auf einer vorbestimmten Seite des relevanten Pixels
ist ein Kantenpixel.
- (6) Mindestens eines von aufeinander folgenden Kantenpixeln
benachbart zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung auf der
anderen Seite des relevanten Pixels erfüllt die Bedingung (4).
-
Obwohl
eine Vielzahl von aufeinander folgenden Pixeln an jedem linken und
rechten Rand eines chinesischen Zeichens im Zeichenbereich, in jedem
Segment im Linienzeichnungsbereich und an jedem Halbtonpunkt im
Halbtonbereich als Kantenpixel bestimmt werden kann, ist die Anzahl
von Kantenpixeln im kontinuierlichen Kantenpixelsatz im Zeichenbereich
und im Linienzeichnungsbereich größer als im Halbtonbereich.
Wenn nur eines oder ein Bruchteil der Pixel in dem Satz als Kantenpixel
gezählt
wird, wird folglich die Anzahl von Kantenpixeln im Zeichenbereich
und im Linienzeichnungsbereich mehr verringert als im Halbtonbereich.
Das heißt,
nach der Modifikation wird der Zeichenbereich in der Kantenpixeldichte
deutlich kleiner als der Halbtonbereich. Durch Feststellen, ob jedes
Pixel von einem Halbtonbereich stammt, auf der Basis der modifizierten
Anzahl der Kantenpixel kann folglich das Halbtonpixel ohne Befürchtung,
dass ein Teil, in dem eine Anzahl von kleinen Zeichen wie z. B.
Zeitungszeichen angeordnet sind, für einen Halbtonbereich gehalten
wird, und ein Linienzeichnungsbereich, in dem viele parallele Linien
in einer Reihe wie in einer Skala angeordnet sind, für einen
Halbtonbereich gehalten wird, genauer unterschieden werden.
-
Wenn
nur ein Pixel an einem vorbestimmten Ende des Satzes von Pixeln
als Kantenpixel gezählt wird,
da aus den Kantenpixeln diejenigen Pixel ausgenommen werden, die
mindestens eine der vorstehend genannten Bedingungen (1) bis (3)
erfüllen, wird
die Verarbeitung zum Feststellen, welches der Pixel als Kantenpixel
gezählt
werden soll, unnötig und
der Algorithmus für
den Modifikationsschritt und die Struktur der Vorrichtung können erleichtert
werden.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Bildverarbeitungsvorrichtung zeigt,
die mit einer Pixelart-Unterscheidungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung versehen ist,
-
2 ist
ein Blockdiagramm, das den Halbtonbestimmungsabschnitt in der Bildverarbeitungsvorrichtung
im Einzelnen zeigt,
-
3 ist
ein Ablaufplan zum Erläutern
der Kantenanzahl-Modifikationsverarbeitung,
-
4A bis 4D sind
Ansichten zum Erläutern
des Algorithmus, auf dessen Basis die Anzahl der Kantenpixel modifiziert
wird, und
-
5A bis 5D sind
Ansichten, die ein konkretes Beispiel der Kantenanzahl-Modifikationsverarbeitung
zeigen.
-
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
-
In 1 umfasst
eine Bildverarbeitungsvorrichtung 1 ein Bildscannersystem 10 zum
Annehmen eines Bildsignals D0, ein Moiré-Entfernungssystem 20,
das Moiré-Frequenzkomponenten
entfernt, die enthalten sind, wenn das Bildsignal D0 ein Halbtonbild
darstellt, ein Pixelart-Bestimmungssystem 30, das die Art
von jedem Pixel des Bildsignals D0 bestimmt, ein Dichteumwandlungssystem 60,
das das rohe Bildsignal D0 als Ausgabe aus dem Bildscannersystem 10,
ein Moiré-freies
Bildsignal D1, das aus dem Moire-Entfernungssystem 20 ausgegeben
wird, und Pixelartinformationen J1, die aus dem Pixelart-Bestimmungssystem 30 ausgegeben
werden, empfängt
und am rohen Bildsignal D0 und am Moiré-freien Bildsignal D1 eine
Dichteumwandlung auf der Basis der Pixelartinformationen J1 ausführt, ein Binärcodiersystem 70,
das ein aus dem Dichteumwandlungssystem 60 ausgegebenes
Bildsignal D2 durch ein Fehlerstreuverfahren oder ein Dither-Verfahren
binär codiert,
und ein Bildausgabesystem 80, das auf der Basis des binär codierten
Bildsignals D3, das aus dem Binärcodiersystem 70 ausgegeben wird,
eine Schablone herstellt oder einen Druck herstellt.
-
Das
Moiré-Entfernungssystem 20 führt eine Glättungsverarbeitung
an dem Bildsignal D0 unter Verwendung eines Tiefpassfilters oder
dergleichen aus und macht Halbtonkomponenten unscharf.
-
Das
Pixelart-Bestimmungssystem 30 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31,
einen Halbtonbestimmungsabschnitt 40 und einen Pixelart-Bestimmungsabschnitt 50.
-
Der
Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31 stellt auf der Basis
des Ergebnisses der Kantenerfassung und Dichteinformationen fest,
ob jedes Pixel des rohen Bildsignals D0, das vom Bildscannersystem 10 gelesen
wird, von einem Zeichenbereich oder von einem Silberhalogenid-Photographiebereich stammt.
-
Der
Pixelart-Bestimmungsabschnitt 50 bestimmt die Art jedes
Pixels (das heißt,
welches von einem Zeichenbereichspixel, einem Silberhalogenid-Photographiebereichspixel
und einem Halbtonbereichspixel jedes Pixel ist) des rohen Bildsignals D0,
das vom Bildscannersystem 10 gelesen wird, auf der Basis
des Ergebnisses der Bestimmung durch den Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31 und
den Halbtonbestimmungsabschnitt 40, und gibt die Pixelartinformationen
J1 an das Dichteumwandlungssystem 60 aus.
-
Der
Pixelart-Bestimmungsabschnitt 50 bestimmt die Art jedes
Pixels, wobei dem Ergebnis der Bestimmung durch den Halbtonbestimmungsabschnitt 40 gegenüber dem
Ergebnis der Bestimmung durch den Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31 Priorität gegeben
wird. Das heißt,
Pixel, die durch den Halbtonbestimmungsabschnitt 40 als
Halbtonbereich (als Halbtonpixel) bestimmt werden, werden durch
den Pixelart-Bestimmungsabschnitt 50 ungeachtet
dessen, ob der Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31 die
Pixel als Zeichenbereich oder Bildbereich bestimmt, als Halbtonbereichspixel
bestimmt. Wohingegen hinsichtlich Pixeln, die durch den Halbtonbestimmungsabschnitt 40 nicht
als von einem Halbtonbereich bestimmt werden, der Pixelart-Bestimmungsabschnitt 50 die
Arten von Pixeln als jene bestimmt, die durch den Zeichen/Bild-Bestimmungsabschnitt 31 bestimmt
werden.
-
Das
Dichteumwandlungssystem 60 führt an dem Moiré-freien
Bildsignal D1 eine Dichteumwandlung für das Bild aus, während die
Pixelartinformationen J1, die vom Pixelart-Bestimmungssystem 50 eingegeben
werden, darstellen, dass die Pixel von einem Halbtonbereich stammen,
wohingegen das Dichteumwandlungssystem 60 am rohen Bildsignal D0
eine Dichteumwandlung für
ein Zeichen oder Bild ausführt,
während
die Pixelartinformationen J, die vom Pixelart-Bestimmungssystem 50 eingegeben werden,
darstellen, dass die Pixel von einem Bildbereich oder einem Zeichenbereich
stammen.
-
Der
Halbtonbestimmungsabschnitt 40 stellt fest, ob jedes Pixel
des rohen Bildsignals D0 von einem Halbtonbereich stammt. Ein Pixel,
das durch den Halbtonbestimmungsabschnitt 40 als von einem Halbtonbereich
bestimmt wird, wird nachstehend als "Halbtonpixel" bezeichnet, und ein Pixel, das durch den
Halbtonbestimmungsabschnitt 40 nicht als von einem Halbtonbereich
bestimmt wird, wird als "Nicht-Halbtonpixel" bezeichnet. Wie
in 2 im Einzelnen gezeigt, umfasst der Halbtonbestimmungsabschnitt 40 ein
Kantenerfassungsmittel 41, ein Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42,
ein Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 44 und ein
Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 45.
-
Der
Halbtonbestimmungsabschnitt 40 unterscheidet automatisch
Pixel eines Halbtonbereichs wie z. B. eines Halbtonbildbereichs
und eines gerasterten Bereichs, der in verschiedenen Dokumenten wie
z. B. einer Zeitung, einer Zeitschrift oder einem Dokument enthalten
ist, die mittels eines Computers oder einer Textverarbeitung hergestellt
werden. Das Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 44 und
das Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 45 stellen
auf der Basis der Ausgabe des Kantenanzahl-Modifizierungsmittels 42 fest,
ob jedes Pixel ein Halbtonbereichspixel ist.
-
Die
Operation des Kantenanzahl-Modifizierungsmittels 42 wird
nachstehend im Einzelnen beschrieben. Ein Verarbeitungsalgorithmus,
auf dessen Basis das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42 arbeitet,
wird mit Bezug auf den in 3 gezeigten
Ablaufplan beschrieben. Gemäß dem Verarbeitungsalgorithmus
wird, wenn eine Vielzahl von kontinuierlichen Pixeln (in diesem
speziellen Ausführungsbeispiel
Pixel innerhalb des Intervallabstandes eines Pixels voneinander)
durch das Kantenerfassungsmittel 41 als Kantenpixel bestimmt
werden, nur das Pixel an einem Ende des Satzes von Pixeln, die kontinuierlich sind
und durch das Kantenerfassungsmittel 41 als Kantenpixel
bestimmt werden (ein solcher Satz von Pixeln wird nachstehend als "kontinuierlicher
Kantenpixelsatz" bezeichnet),
als Kantenpixel gezählt
und die anderen Pixel im kontinuierlichen Kantenpixelsatz werden
nicht als Kantenpixel gezählt.
Das heißt, das
Kantenerfassungsmittel 41 gibt 1 für jedes Pixel aus, wenn das
Pixel als Kantenpixel bestimmt wird, und gibt ansonsten 0 aus. Die
Ausgabe "1" des Kantenerfassungsmittels 41 wird
nur für
ein Pixel an einem Ende des kontinuierlichen Kantenpixelsatzes auf "1" gehalten, und die Ausgabe "1" des Kantenerfassungsmittels 41 für die anderen
Pixel im kontinuierlichen Kantenpixelsatz wird auf "0" geändert.
-
Insbesondere
wird eines der Pixel im kontinuierlichen Kantenpixelsatz ausgewählt und
die Pixel, die zumindest eine der folgenden Bedingungen (4) bis
(6) erfüllen,
werden aus den Kantenpixeln ausgenommen, wobei das ausgewählte Pixel
als "relevantes
Pixel" genommen
wird. Das heißt,
wenn das ausgewählte
Pixel (das relevante Pixel) zumindest eine der folgenden Bedingungen
(4) bis (6) erfüllt, wird
die Ausgabe "1" des Kantenerfassungsmittels 41 für das ausgewählte Pixel
auf "0" geändert.
- (4) Mindestens ein Pixel, das zum relevanten
Pixel in der ersten Richtung und einem Paar von Pixeln, die zum
benachbarten Pixel auf entgegengesetzten Seiten davon in der zweiten
Richtung direkt benachbart sind, direkt benachbart ist, ist ein
Kantenpixel.
- (5) Das zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung direkt
benachbarte Pixel auf einer vorbestimmten Seite des relevanten Pixels
ist ein Kantenpixel.
- (6) Mindestens eines von aufeinander folgenden Kantenpixeln
benachbart zum relevanten Pixel in der zweiten Richtung auf der
anderen Seite des relevanten Pixels erfüllt die Bedingung (4).
-
In
diesem speziellen Ausführungsbeispiel werden
Pixel, die die Bedingung (4) erfüllen,
aus den Kantenpixeln, wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel 41 erfasst,
durch ein erstes Ausnahmemittel ausgenommen, Pixel, die die Bedingung
(5) erfüllen,
werden von den Kantenpixeln, wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel 41 erfasst,
durch ein zweites Ausnahmemittel ausgenommen, und Pixel, die die
Bedingung (6) erfüllen,
werden aus den Kantenpixeln, wie durch das Kantenpixel-Erfassungsmittel 41 erfasst,
durch ein drittes Ausnahmemittel ausgenommen. Das erste bis dritte
Ausnahmemittel sind nicht gezeigt und können einen Mikroprozessor umfassen.
-
Um
den Algorithmus für
jede Bestimmung und die Struktur der Vorrichtung zu vereinfachen, wird
die Bestimmung durchgeführt,
wobei Pixel einzeln vom Pixel an der linken oberen Ecke des Originals
nach rechts (in der Hauptabtastrichtung) als relevantes Pixel genommen
werden, und nachdem alle Pixel entlang der ersten Hauptabtastzeile
als relevantes Pixel genommen sind, wird eine Bestimmung an den
Pixeln entlang der nächsten
Hauptabtastzeile in derselben Weise durchgeführt, wodurch die Bestimmung
an allen Pixeln im Original durchgeführt wird. Jedes Pixel wird
durch (i, j) dargestellt, wobei i für die Nummer des Pixels, wie
in der Hauptabtastrichtung nummeriert, steht und j für die Nummer des
Pixels, wie in der Unterabtastrichtung nummeriert, steht, wobei
das Pixel in der linken oberen Ecke des Originals durch (0, 0) dargestellt
wird. Folglich kann die Bedingung (4) als "mindestens eines von einem Pixel unmittelbar
unter dem relevanten Pixel und zwei Pixel auf entgegengesetzten
Seiten davon in der Hauptabtastrichtung ist ein Kantenpixel" vereinfacht werden,
die Bedingung (5) kann als "das
Pixel direkt benachbart zum relevanten Pixel auf der rechten Seite
desselben ist ein Kantenpixel" vereinfacht werden,
und die Bedingung (6) kann als "eine
Vielzahl von aufeinander folgenden Pixeln auf der linken Seite des
relevanten Pixels sind Kantenpixel und mindestens eines von ihnen
erfüllt
die Bedingung (4)" vereinfacht
werden.
-
Um
die Ausführung
der Feststellung, ob das relevante Pixel die Bedingung (6) erfüllt, ohne
Verwendung eines Zeilenspeichers zu vereinfachen, ist es bevorzugt,
ein "entfernbares" Flag zu setzen,
das das Ergebnis der Feststellung, ob das relevante Pixel die Bedingung
(4) erfüllt,
darstellt. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel wird das "entfernbare" Flag zuerst auf "0" initialisiert und gleichzeitig wird
das Pixel (0, 0) als relevantes Pixel genommen (Schritt S20).
-
Dann
wird festgestellt, ob die drei Pixel (i – 1, j + 1), (i, j + 1), (i
+ 1, j + 1) unter dem relevanten Pixel (i, j) Kantenpixel sind,
wie durch das Kantenerfassungsmittel 41 bestimmt (Schritt
S21). Wenn mindestens eines der drei Pixel ein Kantenpixel ist,
wird das "entfernbare" Flag in Schritt
S22 auf "1" gesetzt und ansonsten
wird das "entfernbare" Flag als "0" beibehalten.
-
Dann
wird festgestellt, ob die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante
Pixel (i, j) "0" ist (d. h. das relevante
Pixel (i, j) selbst ein Kantenpixel ist, wie durch das Kantenerfassungsmittel 41 bestimmt,
in Schritt S23). Wenn festgestellt wird, dass die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante
Pixel (i, j) "0" ist (wenn das relevante Pixel
ein Nicht-Kantenpixel ist), wird das "entfernbare" Flag auf "0" zurückgesetzt
(Schritt S24) und ansonsten wird der vorangehende Wert des "entfernbaren" Flags gehalten.
-
Wenn
das relevante Pixel (i, j) die Bedingung (4) erfüllt, wird folglich der Wert
des "entfernbaren" Flags "1" und folglich kann durch Bezugnahme
auf den Wert des "entfernbaren" Flags festgestellt
werden, ob das relevante Pixel die Bedingung (4) erfüllt. Wenn
das relevante Pixel (i, j) einzeln in der Hauptabtastrichtung verschoben
wird, wird das "entfernbare" Flag auf 1 gehalten,
bis die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 zu "0" übergeht,
nachdem die Bedingung (4) einmal erfüllt ist. Das heißt, da das "entfernbare" Flag auf "1" gehalten wird, solange die Bedingung
(6) erfüllt
ist, ist das "entfernbare" Flag "1", wenn die zum relevanten Pixel (i,
j) auf der linken Seite des relevanten Pixels kontinuierlichen Pixel
Kantenpixel sind und die Bedingung (4) erfüllen. Ob das relevante Pixel
die Bedingung (6) erfüllt,
kann folglich durch Bezugnahme auf den Wert des "entfernbaren" Flags festgestellt werden.
-
Danach
wird festgestellt, ob das Pixel (i + 1, j) auf der rechten Seite
des relevanten Pixels (i, j) ein Kantenpixel ist, wie durch das
Kantenerfassungsmittel 41 festgestellt, d. h. ob die Ausgabe
des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel auf der rechten Seite "1" ist (E(i + 1, j) = 1), oder das "entfernbare" Flag "1" ist (Schritt S25). Wenn festgestellt
wird, dass die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
auf der rechten Seite "1" ist oder das "entfernbare" Flag "1" ist, wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante
Pixel (i, j) auf "0" geändert (Schritt
S26). Ansonsten wird die vorangehende Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante
Pixel (i, j) gehalten. Da, ob die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
auf der rechten Seite "1" ist, dem entspricht,
ob das relevante Pixel die Bedingung (5) erfüllt, und ob das "entfernbare" Flag "1" ist, dem entspricht, ob das relevante
Pixel mindestens eine der Bedingungen (4) und (6) erfüllt. Wenn
das relevante Pixel mindestens eine der Bedingungen (4)
und (6) erfüllt,
wird folglich die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante Pixel
(i, j) auf "0" geändert (Schritt
S26). Ansonsten wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das relevante
Pixel (i, j) auf "1" gehalten.
-
Die
Schritte S21 bis S26 werden für
alle Pixel entlang einer Hauptabtastzeile durch Inkrementieren des
Werts von i einzeln (i = i + 1) jedes Mal, wenn Schritt S26 ausgeführt wird,
wiederholt, bis der Wert von i die Anzahl der Pixel in der Hauptabtastrichtung I
erreicht (Schritte S27 und S28). Nachdem Alle Pixel in der einen
Hauptabtastzeile der Verarbeitung unterzogen sind, wird dann das
relevante Pixel zur nächsten
Hauptabtastzeile verschoben und das Pixel (i, j + 1) wird als relevantes
Pixel genommen, wobei das "entfernbare" Flag auf "0" initialisiert wird und i auf "0" initialisiert wird (Schritte S29 bis
S31).
-
Die 4A bis 4D zeigen
Beispiele der Modifikation der Anzahl von Kantenpixeln gemäß dem Algorithmus.
Die schraffierten Pixel in 4A bis 4D sind
Pixel, die durch das Kantenerfassungsmittel 41 als Kantenpixel
bestimmt werden, aber durch das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42 nicht
als Kantenpixel gezählt
werden, das heißt
Pixel, für
die die Ausgabe (E) des Kantenerfassungsmittels 41 von "1" auf "0" geändert wird,
und die Pixel, die mit ✰ bezeichnet sind, sind Pixel, für die die
Ausgabe (E) des Kantenerfassungsmittels 41 auf "1" gehalten wird, das heißt Pixel,
die durch das Kantenerfassungsmittel 41 als Kantenpixel
bestimmt werden und auch durch das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42 als
Kantenpixel gezählt
werden.
-
Wenn
eine Vielzahl von Pixeln, die in der Hauptabtastrichtung kontinuierlich
sind, Kantenpixel sind, wie in 4A gezeigt
(außer
dem unteren rechten Teil von 4A), wird
die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für nur das
ganz rechte Pixel (18, 1) auf "1" gehalten und die
Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für alle anderen
Pixel wird gemäß der Bedingung
(5) auf "0" geändert.
-
Wenn
eines der anderen Pixel die Bedingung (4) erfüllt, wird auch die Ausgabe
des Kantenerfassungsmittels 41 für das ganz rechte Pixel auf "0" geändert,
wie in 4B bis 4D gezeigt,
gemäß der Bedingung
(6). Infolge der Ausführung
der Verarbeitung an allen Pixeln im kontinuierlichen Kantenpixelsatz
wird jedoch in diesem Fall die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für mindestens
ein Pixel auf "1" gehalten.
-
Obwohl
die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für nur ein
Pixel im Allgemeinen auf "1" gehalten wird, kann
die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für zwei oder
mehr Pixel auf "1" gehalten werden,
wenn der kontinuierliche Kantenpixelsatz zwei oder mehr Zweige aufweist,
wie in 4C und 4D gezeigt.
-
Wenn
zwei Pixel, die in der Hauptabtastrichtung kontinuierlich sind,
Kantenpixel sind, wie durch das Kantenerfassungsmittel 41 erfasst,
wie im unteren rechten Teil von 4A gezeigt,
erfüllt
nur das Pixel (20, 4) auf der linken Seite die Bedingung (5) und
folglich wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für nur das
Pixel (20, 4) auf der linken Seite auf "0" geändert und
die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
(21, 4) auf der rechten Seite wird auf "1" gehalten.
Wenn das Pixel (20, 4) auf der linken Seite ferner die Bedingung
(4) erfüllt, wie
im unteren rechten Teil von 4B gezeigt,
erfüllt
das Pixel (21, 4) auf der rechten Seite die Bedingung (6) und die
Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
(21, 4) auf der rechten Seite wird auch auf "0" geändert. In
einem solchen Fall ist, welches der Pixel (19, 5), (20, 5) und (21,
5) auf der unteren Seite des Pixels (20, 4) auf der linken Seite
auf "1" gehalten wird, dasselbe
wie im vorstehend genannten kontinuierlichen Kantenpixelsatz, in
dem eine in der Hauptabtastrichtung kontinuierliche Anzahl von Pixeln
Kantenpixel sind.
-
Wenn
Kantenpixel nach unten kontinuierlich sind (können entweder unmittelbar nach
unten oder schräg
nach unten sein), wie im unteren rechten Teil von 4C gezeigt,
obwohl sie in der Hauptabtastrichtung nicht kontinuierlich sind,
erfüllt
das obere Pixel (20, 4) die Bedingung (4) und folglich wird die Ausgabe
des Kantenerfassungsmittels 41 für das obere Pixel (20, 4) auf "0" geändert.
In einem solchen Fall ist, welches der Pixel (19, 5), (20, 5) und
(21, 5) auf der unteren Seite des Pixels (20, 4) auf der linken Seite
auf "1" gehalten wird, dasselbe
wie im vorstehend genannten kontinuierlichen Kantenpixelsatz, in dem
eine Anzahl von Pixeln, die in der Hauptabtastrichtung kontinuierlich
sind, Kantenpixel sind.
-
Wie
aus den Beispielen der Modifikation der Anzahl von Kantenpixeln,
die in den 4A bis 4D gezeigt
sind, verstanden werden kann, wird, wenn eine Vielzahl von kontinuierlichen
Pixeln durch das Kantenerfassungsmittel 41 als Kantenpixel
bestimmt werden, um einen kontinuierlichen Kantenpixelsatz zu bilden,
die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für jedes
Pixel, die darstellt, ob das Pixel ein Kantenpixel ist, gemäß dem vorstehend
genannten Algorithmus selektiv auf "0" geändert, so dass
nur eines oder eine ausreichend kleine Anzahl (die ausreichend kleiner
ist als die Anzahl von Pixeln in dem Satz) von Pixeln als Kantenpixel
bestimmt beibehalten wird.
-
5A bis 5D sind
Ansichten, die ein konkretes Beispiel der vorstehend beschriebenen Verarbeitung
zeigen. 5A zeigt Kantenpixel, wie durch
das Kantenerfassungsmittel 41 bestimmt, 5B und 5C zeigen
die Beziehung zwischen dem relevanten Pixel und dem Bezugsbereich
und 5D zeigt Pixel, die nach der Kantenanzahl-Modifikationsverarbeitung
durch das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42 noch als
Kantenpixel gezählt
werden.
-
Es
wird angenommen, dass die Pixel, die vom Kantenerfassungsmittel 41 als
Kantenpixel bestimmt werden, wie in 5A gezeigt
sind. Wenn die Kantenanzahl- Modifizierungsverarbeitung
an den in 5A gezeigten Pixeln gemäß dem in 3 gezeigten
Algorithmus ausgeführt
wird, erfüllt
beispielsweise das Pixel a1 (7, 3) die Bedingung (4), da das Pixel
(7, 4) aus den drei Pixeln im Bezugsbereich b1 unter dem relevanten
Pixel a1 (7, 3) ein Kantenpixel ist, erfüllt die Bedingung (5), da das
Pixel c1 (8, 3) benachbart zum relevanten Pixel a1 (7, 3) auf der
rechten Seite davon ein Kantenpixel ist, und erfüllt die Bedingung (6), da das
mit 0 bezeichnete Pixel (3, 3) im Bezugsbereich d1 auf der linken
Seite des relevanten Pixels a1 (7, 3) die Bedingung (4) erfüllt. Das
heißt, das
relevante Pixel a1 (7, 3) erfüllt
alle Bedingungen (4) bis (6). Folglich wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
(7, 3) auf "0" geändert und
in der folgenden Verarbeitung wird das Pixel (7, 3) als Nicht-Kantenpixel
behandelt. Wenn das Pixel a2 (15, 3) als relevantes Pixel genommen
wird, wie in 5C gezeigt, erfüllt ferner
das relevante Pixel a2 (15, 3) weder die Bedingung (4) noch die
Bedingung (5), da keines der drei Pixel im Bezugsbereich b2 unter
dem relevanten Pixel a2 (15, 3) ein Kantenpixel ist und das Pixel
c2 (16, 3) benachbart zum relevanten Pixel a2 (15, 3) auf der rechten
Seite davon kein Kantenpixel ist, jedoch die Bedingung (6) erfüllt, da
das mit O bezeichnete Pixel (12, 3) im Bezugsbereich d2 auf der
linken Seite des relevanten Pixels a2 (15, 3) die Bedingung (4)
erfüllt.
Folglich wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für das Pixel
(15, 3) auf "0" geändert und
in der folgenden Verarbeitung wird das Pixel (15, 3) als Nicht-Kantenpixel
behandelt.
-
Ob
jedes der anderen Pixel mindestens eine der Bedingungen (4) bis
(6) erfüllt,
wird festgestellt. Folglich werden nur die Pixel (2, 4) und (7,
4) als Kantenpixel für
den kontinuierlichen Kantenpixelsatz 1 (5A) gezählt, nur
das Pixel (11, 4) wird als Kantenpixel für den kontinuierlichen Kantenpixelsatz
2 gezählt
und nur das Pixel (19, 3) wird als Kantenpixel für den kontinuierlichen Kantenpixelsatz
3 gezählt, wohingegen
die anderen Pixel in jedem der kontinuierlichen Kantenpixelsätze 1 bis
3 nicht als Kantenpixel gezählt
werden, wie in 5D gezeigt. Das heißt, die
Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 wird für die Pixel
(2, 4), (7, 4), (11, 4) und (19, 3) auf "1" gehalten
und für
die anderen Pixel in den kontinuierlichen Kantenpixelsätzen 1 bis
3 auf "0" geändert. Ferner
wird die Ausgabe des Kantenerfassungsmittels 41 für die diskreten
Kantenpixel (3, 1) (10, 1) und (4, 5) auf "1" gehalten.
-
Wie
aus der obigen Beschreibung verstanden werden kann, wird für den kontinuierlichen
Kantenpixelsatz nur eines oder ein Bruchteil der Pixel im Satz als
Kantenpixel gezählt
(die Bestimmung des Kantenerfassungsmittels 41 wird für nur eines
oder einen Bruchteil der Pixel in dem Satz auf "1" gehalten und
wird für
die anderen Pixel im Satz auf "0" geändert).
Das heißt,
eine Vielzahl von aufeinander folgenden Pixeln können an jedem linken oder rechten Rand
eines chinesischen Zeichens im Zeichenbereich, in jedem Segment
im Linienzeichnungsbereich und an jedem Halbtonpunkt im Halbtonbereich
als Kantenpixel bestimmt werden. Die Anzahl von Kantenpixeln im
kontinuierlichen Kantenpixelsatz ist jedoch im Zeichenbereich und
im Linienzeichnungsbereich größer als
im Halbtonbereich. Wenn nur eines oder ein Bruchteil der Pixel im
Satz als Kantenpixel gezählt
wird, wird folglich die Anzahl von Kantenpixeln im Zeichenbereich
und im Linienzeichnungsbereich mehr verringert als im Halbtonbereich.
Das heißt,
die Bestimmung des Kantenerfassungsmittels 41 wird für eine große Anzahl
von Pixeln im Zeichenbereich und im Linienzeichnungsbereich im Gegensatz
zum Halbtonbereich von "1" auf "0" geändert und
folglich wird nach der Modifikation der Zeichenbereich in der Kantenpixeldichte
deutlich kleiner als der Halbtonbereich.
-
Wie
in 2 gezeigt, wird die Ausgabe des Kantenanzahl-Modifizierungsmittels 42 in
das Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 44 und
das Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 45 eingegeben,
die auf der Basis der Ausgabe des Kantenanzahl-Modifizierungsmittels 42 feststellen,
ob jedes Pixel ein Halbtonpixel ist. Der Algorithmus, gemäß dem das Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 44 und
das Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 45 feststellen,
ob jedes Pixel ein Halbtonpixel ist, kann ein bekannter Algorithmus sein.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
kann folglich das Halbtonpixel ohne Befürchtung, dass ein Teil, in dem
eine Anzahl von kleinen Zeichen wie z. B. Zeitungszeichen angeordnet
sind, für
einen Halbtonbereich gehalten wird, und ein Linienzeichnungsbereich,
in dem viele parallele Linien in einer Reihe wie in einer Skala
angeordnet sind, als Halbtonbereich gehalten wird, genauer unterschieden
werden.
-
Der
Halbtonbestimmungsabschnitt 40 ist abgesehen vom Kantenanzahl-Modifizierungsmittel 42 derselbe
wie der herkömmliche
Halbtonbestimmungsabschnitt und die Algorithmen, die im Kantenerfassungsmittel 41,
im Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 44 und
im Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel 45 verwendet
werden, können
dieselben wie die herkömmlichen
Algorithmen sein.
-
Das
Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel
44 nimmt
als voraussichtlichen Halbtonbereich einen Bereich, in dem die Kanten, wie
durch das Kantenanzahl-Modifizierungsmittel
42 modifiziert,
in einer Anzahl, die größer ist
als ein vorbestimmter Wert, kontinuierlich miteinander innerhalb
eines vorbestimmten Raums auf einer Hauptabtastzeile existieren.
Da Kanten in einem Halbtonbildbereich in einer größeren Anzahl
als in einem Zeichenbereich oder einem Bildbereich existieren, kann durch diese
Verarbeitung festgestellt werden, ob der relevante Bereich ein Halbtonbereich
ist. Dann zählt das
Unterabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel
45 eine
Anzahl von Pixeln, die sich im voraussichtlichen Halbtonbereich
befinden, die durch das Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel
44 bestimmt
werden, und in einem Bezugsbereich um das relevante Pixel liegen,
der der Intervallabstand von einem Pixel in der Breite und ein vorbestimmter
Pixelintervallabstand in der Höhe
ist, und nimmt das relevante Pixel als endgültiges voraussichtliches Halbtonpixel,
wenn die Anzahl der Pixel größer ist
als ein vorbestimmter Schwellenwert. Selbst ein Pixel im voraussichtlichen
Halbtonbereich, das durch das Hauptabtastrichtungs-Halbtonpixel-Bestimmungsmittel
44 bestimmt
wird, wird nicht als Halbtonpixel bestimmt, wenn es nicht die obige Bedingung
erfüllt.
Die Verarbeitung der Bestimmung eines Halbtonpixels ist beispielsweise
in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung Nrn. 2(1990)-274174 und
5(1993)-344331 genauer
beschrieben.
-
Obwohl
im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
das relevante Pixel einzeln vom Pixel (0, 0) in der oberen linken
Ecke des Originals nach rechts verschoben wird und, nachdem die
Verarbeitung an allen Pixeln in einer Hauptabtastzeile ausgeführt ist,
die Verarbeitung in derselben Weise an den Pixeln in der nächsten Hauptabtastzeile
ausgeführt
wird, um die Verarbeitung zu erleichtern, kann das relevante Pixel
in anderen Weisen festgelegt werden.
-
Obwohl
im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Schritte S21 bis S26 an allen Pixeln im Original ausgeführt werden,
können
die Schritte nur an den Pixeln ausgeführt werden, die durch das Kantenerfassungsmittel 41 als
Kantenpixel bestimmt werden.