DE60132929T2 - Lufteinlass für kraftfahrzeuge - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lufteinlass für Motorfahrzeuge, insbesondere einen Lufteinlass mit variabler Geometrie, der zur Kühlung des Verbrennungsmotors von Sportwagen eingesetzt werden kann.
- Lufteinlässe für Motorfahrzeuge, wie sie beispielsweise aus
WO 01/46570 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit ein Lufteinlass, der frei von den besagten Nachteilen ist. Diese Aufgabe wird erfüllt durch einen Lufteinlass, dessen Hauptmerkmale im ersten Anspruch und dessen sonstige Merkmale in den folgenden Ansprüchen offenbart werden.
- Dank des Bewegungssystems der Ablenkvorrichtung kann der erfindungsgemäße Lufteinlass seine Geometrie verändern und dann den zu einem oder mehreren Kühlern geführten Luftstrom abhängig vom jeweiligen Kühlbedarf anpassen. Bei dieser Anordnung ist es somit möglich, die Größe der Öffnung des Lufteinlasses zu verkleinern, wenn die einströmende Luft für die Kühlung des Verbrennungsmotors ausreicht, um auf diese Weise die Aerodynamik des Motorfahrzeug zu optimieren. Dies ist bei hohen Geschwindigkeiten wichtig, bei denen die Aerodynamik des Motorfahrzeug einen erheblichen Einfluss auf die Fahrleistungen hat.
- Zur weiteren Verbesserung der Aerodynamik des Motorfahrzeugs hat sich gezeigt, dass der Winkel zwischen der Drehachse der Ablenkvorrichtung und der vertikalen Symmetrieebene des Motorfahrzeugs vorzugsweise nicht größer als 45° sein darf, besser noch weniger als 5° betragen sollte. Bei dieser Anordnung werden auch die aerodynamischen Belastungen verringert, die auf die Ablenkvorrichtung wirken und ihrer Bewegung entgegenwirken, wodurch auch das Ausfallrisiko des Motors, der die Ablenkvorrichtung bewegt, verringert wird.
- Durch angemessene Formgebung der Wände der Ablenkvorrichtung und des darunter angeordneten Karosserieabschnitts sowie durch Anordnung der Scharniere in Richtung auf die Mittelachse des Motorfahrzeugs wird außerdem die Aerodynamik des erfindungsgemäßen Lufteinlasses weiter verbessert, sowohl in der geschlossenen Position als auch in geöffneten Positionen.
- Nach einem besonderen Aspekt der Erfindung kann die Position der Ablenkvorrichtung des Lufteinlasses nicht nur von der Fahrgeschwindigkeit des Motorfahrzeugs, sondern auch von der Drehzahl seines Verbrennungsmotors sowie von der Temperatur der Kühlflüssigkeit und/oder der Außenluft abhängen, so dass die Ablenkvorrichtung nur geöffnet wird, wenn dies wirklich erforderlich ist.
- Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird der Lufteinlass von einem Gerät gesteuert, das nicht nur die Ablenkvorrichtung präzise bewegen kann, sondern auch ihre korrekte Auslenkung und Funktion überprüfen kann. Zu diesem Zweck ist das elektronische Steuergerät vorzugsweise mit Kodierern, einem Pulsweitenmodulationsgerät und elektronischen Berechnungsmitteln wie etwa einem Mikroprozessor versehen. Darüber hinaus erlaubt es das Steuergerät, eventuelle Hindernisse bei der Bewegung der Ablenkvorrich tung zu erkennen und unverzüglich dem Fahrer des Motorfahrzeugs anzuzeigen.
- Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung kann die Bewegung der Ablenkvorrichtung vom Benutzer manuell betätigt werden, beispielsweise für Funktionstests oder sonstige Zwecke.
- Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Lufteinlasses werden dem Fachkundigen aus der folgenden näheren und rein beispielhaften Beschreibung einer Ausführungsform und den zugehörigen Zeichnungen deutlich. Hierbei zeigen:
-
1 – eine perspektivische Teilansicht von vorne auf ein Motorfahrzeug mit geschlossenem Lufteinlass; -
2 – eine perspektivische Teilansicht von vorne auf das Motorfahrzeug gemäß1 mit geöffnetem Lufteinlass; -
3 – eine perspektivische Teilansicht von hinten auf das Motorfahrzeug gemäß1 mit geschlossenem Lufteinlass; -
4 – eine perspektivische Teilansicht von hinten auf das Motorfahrzeug gemäß1 mit geöffnetem Lufteinlass; -
5 – eine perspektivische Vorderansicht der Ablenkvorrichtung des Lufteinlasses gemäß1 ; -
6 – eine perspektivische Rückansicht der Ablenkvorrichtung des Lufteinlasses gemäß1 ; -
7 – einen Querschnitt durch den hinteren Abschnitt des Lufteinlasses gemäß1 ; -
8 – einen schematischen Längsschnitt durch den Lufteinlass gemäß1 ; -
9 – einen Querschnitt durch den mittleren Abschnitt des Lufteinlasses gemäß1 ; -
10 – einen Schaltplan des Steuergeräts des Lufteinlasses gemäß1 ; und -
11 – ein Ablaufdiagramm der Funktion des Lufteinlasses gemäß1 . - Aus
1 bis6 ist ersichtlich, dass der Lufteinlass gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung eine Ablenkvorrichtung1 umfasst, welche an einem Glied des Motorfahrzeugs2 angelenkt ist. Die bewegliche Ablenkvorrichtung1 kann somit um eine Achse3 gedreht werden, um die Größe einer Öffnung4 zu verändern, die in der Karosserie des Motorfahrzeugs2 vorgesehen ist und zu dessen Vorderseite hin gerichtet ist. - Insbesondere ist der Winkel zwischen der Drehachse
3 der Ablenkvorrichtung1 und der vertikalen Symmetrieebene des Motorfahrzeugs2 nicht größer als 45° und vorzugsweise weniger als 5°, d. h. die Drehachse3 ist im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Motorfahrzeugs2 angeordnet. Zur Förderung der Luft ins Innere des Motorfahrzeugs2 durch die Öffnung4 umfasst die Ablenkvorrichtung1 eine Seitenwand5 und eine Rückwand6 . Zur Verbesserung der Aerodynamik ist die Seitenwand5 vorzugsweise konvex und hat eine im wesentlichen rechtwinklige Form, während die Rückwand vorzugsweise konkav ist und eine im Wesentlichen halbkonische Form hat, deren Basis zur Außenseite des Motorfahrzeugs2 hin weist. - Aus
7 und8 wird deutlich, dass die Ablenkvorrichtung1 an einem Abschnitt7 des Rahmens des Motorfahrzeugs2 mittels eines oder mehrerer Scharnieren angelenkt ist, die zur Mittelachse des besagten Motorfahrzeugs weisen, so dass die Seitenwand5 nach außen weist. Die Ablenkvorrichtung1 umfasst darüber hinaus eine Innenwand9 , welche geneigt ist und so geformt ist, dass sie die von der Öffnung4 kommende Luft nach unten fördert. Zu diesem Zweck ist die Karosserie des Motorfahrzeugs2 so geformt, dass ein Kanal10 gebildet wird, der durch eine äußere Seitenwand11 , eine innere Seitenwand12 und eine untere Wand13 begrenzt wird und der die von der Öffnung4 kommende Luft zu den Kühlern des Motorfahrzeugs2 (in den Figuren nicht dargestellt) fördert. Bei Motorfahrzeugen mit Mittel- oder Heckmotor ist ein Paar von erfindungsgemäßen Lufteinlässen vorzugsweise oberhalb des Kotflügels eines Hinterrads angeordnet, wobei die Ablenkvorrichtung1 in geschlossener Position mit der Karosserie des Motorfahrzeugs2 fluchtet und der Kanal10 in besagter Karosserie unter der Ablenkvorrichtung1 gebildet wird. In7 ist die Ablenkvorrichtung1 mit einer durchbrochenen Linie14 in der geöffneten Position dargestellt, während in8 die Ablenkvorrichtung1 mit einer durchbrochenen Linie15 in der geschlossenen Position dargestellt ist. - Aus
9 ist ersichtlich, dass die Ablenkvorrichtung1 in der durch die Pfeile16 angezeigten Richtung durch einen Kolben17 bewegt werden kann, der in einen Zylinder18 einfahren kann und von einem Elektromotor19 , beispielsweise einem Motor vom Typ Microwin 1:50 Lent. der Firma OSLV Italia angetrieben wird. Das freie Ende des Kolbens17 ist an einem Hebel20 angelenkt, welcher an der Ablenkvorrichtung1 befestigt ist, während der Zylinder18 an einer Halterung21 angelenkt ist, welche an einem Glied22 des Motorfahrzeugs2 befestigt ist, beispielsweise an einem Teil seines Rahmens. In der Figur ist die Ablenkvorrichtung1 mit einer durchbrochenen Linie23 in der geöffneten Position dargestellt. - Aus
10 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Lufteinlass ein elektronisches Gerät24 umfasst, das geeignet ist, einen oder mehrere Elektromotoren19 zur Bewegung von einem oder mehreren Ablenkvorrichtungen1 anzusteuern. Das Steuergerät24 umfasst insbesondere elektronische Berechnungsmittel25 , beispielsweise einen Motorola 8-Bit Mikroprozessor vom Typ MC68HC908AZ60 mit einer variablen inneren Taktung, die auf 16 MHz eingestellt ist, der von einer 400 mA Stromquelle26 , die gegen Überlastung geschützt und mit den Stromversorgungsleitungen des Motorfahrzeugs2 verbunden ist, mit Strom versorgt wird. - Der Mikroprozessor
25 ist mit einem oder mehreren Speichern, insbesondere mit einem 60 kB Flash-Speicher27 , einem 2 kB Arbeitsspeicher (RAM)28 und einem 1 kB EEPROM Speicher29 , die Daten und Programme für den Mikroprozessor25 enthalten, sowie mit einem Pulsweitenmodulationsgerät30 zur Ansteuerung der Motoren19 verbunden. Im Einzelnen ist das Pulsweitenmodulationsgerät30 mit den Motoren19 verbunden und wandelt die vom Mikropro zessor25 ausgegebenen Steuersignale in Signale mit konstanter Spannung und variablem Tastgrad um. Die Drehzahl der Motoren19 kann somit durch Eingriff in ihre Stromversorgung geändert werden. Die Tastgrade der besagten Signale werden vom Mikroprozessor25 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs2 und der Position der Ablenkvorrichtung1 berechnet. Diese Position wird wiederum auf geeignete Weise erkannt durch Kodierer31 , die an jedem Motor19 angeschlossen sind und mit dem Mikroprozessor25 über eine Schnittstelle32 verbunden sind. Bei den Kodierern31 handelt es sich beispielsweise um Halleffekt-Kodierer, die generell in den besagten Motoren19 enthalten sind und die Auslenkung einer Ablenkvorrichtung1 oder eines damit verbundenen Konstruktionsteils, beispielsweise des Kolbens17 , in Bezug auf eine Endlage messen, die insbesondere dem geschlossenen Lufteinlass, d. h. Null Schritten des Kodierers31 , entspricht. - Die elektrische Energie, die vom Pulsweitenmodulationsgerät
30 geliefert wird, ist das Produkt aus der Stärke des Stroms, der durch den Motor19 fließt (proportional zum Drehmoment, das vom Motor selbst abgegeben wird) und der Einspeisespannung, von welchem die maximal vom Motor19 erreichbare Drehzahl abhängt. Durch Messung des Stroms, der in die Motoren19 fließt, ist es somit möglich, das von ihnen erzeugte Drehmoment und damit die auf die Ablenkvorrichtungen1 wirkende Kraft zu ermitteln. - Durch eine Serie von Schwellenwerten, die in einem oder mehreren der Speicher
27 ,28 und29 gespeichert sind und die von der Art der benötigten Bewegung und vom Pulsweitenmodulationssignal, das vom Gerät30 abgesetzt wird, abhängen, überprüft der Mikroprozessor25 , ob der an die Motoren19 abgegebene Strom mit einer korrekten Funktion der Ablenkvorrichtungen1 vereinbar ist. Falls der Strom zu niedrig ist, diagnostiziert der Mikroprozessor25 einen anormalen Betriebszustand, beispielsweise einen Motor19 im Leerlauf oder mit einer im Leerlauf befindlichen mechanischen Kraftübertragung. Wenn jedoch der Strom die voreingestellten Schwellenwerte übersteigt, d. h. die auf eine Ablenkvorrichtung1 ausgeübte Kraft zu stark wird, überprüft der Mikroprozessor25 über einen Kodierer31 die Position der Ablenkvorrichtung selbst. Wenn der Abstand von der Sollposition geringer ist als ein voreingestellter Schwellenwert, erkennt der Mikroprozessor25 , dass die Ablenkvorrichtung1 eine Endlage erreicht hat, und stoppt sie. Wenn dagegen der Abstand von der Sollposition höher ist, erkennt der Mikroprozessor25 das Vorhandensein eines Hindernisses. - Dieser Zustand ist möglicherweise gefährlich, da menschliche Gliedmaßen ein solches Hindernis darstellen könnten, so dass der Mikroprozessor
25 sofort die Richtung der auf die Ablenkvorrichtung1 übertragenen Bewegung ändert, bis in die Ausgangsposition, damit das Hindernis beseitigt werden kann, und danach versucht der Mikroprozessor, die Ablenkvorrichtung1 in die Sollposition zu bringen. Wenn das Hindernis nicht beseitigt wird, werden der Bewegungsumkehrzyklus und der anschließende Versuch der Wiederherstellung der Sollposition für eine voreingestellte Anzahl von Malen wiederholt, und danach hält der Mikroprozessor25 die Ablenkvorrichtung1 an und warnt den Benutzer über einen anormalen Betriebszustand mit Hilfe von Signalmitteln, beispielsweise einer Kontrolllampe33 , die am Armaturenbrett des Motorfahrzeugs2 vorgesehen und mit dem Mikroprozessor25 durch einen Datenschnittstelle34 verbunden ist. Es ist offensichtlich, dass der Mikroprozessor25 die abgeschlossene Bewegung ebenfalls jedes Mal erkennt, wenn die Zahl der Schritte des Motors19 , die vom Kodierer31 erkannt werden, mit einer voreingestellten Zahl von Schritten übereinstimmt. - Durch eine Schnittstelle
34 , beispielsweise von der Art eines Controller Area Network (CAN), ist der Mikroprozessor25 weiter mit mehreren externen Sensoren, ebenfalls bekannter Art, verbunden, d. h. einem Sensor35 , der geeignet ist, die Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs2 zu messen, einem Sensor36 , der geeignet ist, die Drehzahl des Verbrennungsmotors des Motorfahrzeugs2 zu messen, einem Sensor37 , der geeignet ist, die Temperatur der Kühlflüssigkeit des Verbrennungsmotors des Motorfahrzeugs2 zu messen, und einem Sensor38 , der geeignet ist, die Temperatur der Außenluft zu messen. Diese Sensoren sind im Allgemeinen bereits in einem Sportwagen vorgesehen und an eine elektronische Steuereinheit39 angeschlossen, die die Funktion des Fahrzeugs selbst steuert, und können dann mit einer Schnittstelle34 verbunden werden. Der Mikroprozessor25 ist weiter mit einer seriellen Schnittstelle40 zur Datenübermittlung und zum Empfang von externen Daten sowie mit einer digi talen Schnittstelle41 verbunden, die wiederum mit einem Taster42 verbunden ist, der innerhalb der Kabine des Motorfahrzeugs2 angeordnet ist, um die Bewegung der Ablenkvorrichtungen1 manuell anzusteuern. - Aus
11 ist ersichtlich, dass die Anforderung zum Öffnen oder Schließen der Ablenkvorrichtungen1 manuell vom Benutzer durch Betätigung des Tasters42 erteilt werden kann oder automatisch durch den Mikroprozessor25 bei bestimmten Schwellenwerten gesendet werden kann, die in einem oder mehreren der Speicher27 ,28 und29 gespeichert sind und sich auf die vom Sensor38 gemessene Lufttemperatur oder die vom Sensor37 gemessene Kühlflüssigkeitstemperatur beziehen. Die Schwellenwerte der Temperaturen, bei denen das Schließen angefordert wird, liegen vorzugsweise unter denen, bei denen die Öffnung angefordert wird, um ein unangenehmes Wackeln der Ablenkvorrichtungen1 zu verhindern. - Damit die Anforderung einer Bewegung wirksam in einen Befehl für die Motoren
19 umgewandelt wird, muss die Drehzahl des Verbrennungsmotors des Motorfahrzeugs2 , die vom Sensor36 erfasst wird, größer sein als ein Schwellenwert, beispielsweise größer als Null, während die vom Sensor35 erfasste Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs2 niedriger sein muss als einer oder mehrere gespeicherte Schwellenwerte, beispielsweise ein erster Höchstgeschwindigkeitswert für die automatische Bewegung, die durch die Sensoren37 oder38 ausgelöst wird, und ein zweiter Höchstgeschwindigkeitswert für die durch Betätigung des Tasters42 ausgelöste manuelle Bewegung. - Ebenso wie die Möglichkeit des Startens einer Bewegung der Ablenkvorrichtungen
1 auf eine bestimmte Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs2 eingeschränkt ist, ist auch die Möglichkeit der Bewegung besagter Ablenkvorrichtungen1 auf dieselbe Schwellengeschwindigkeit beschränkt. Wenn das Motorfahrzeug2 diesen Geschwindigkeits-Schwellenwert bei einer gestarteten Bewegung der Ablenkvorrichtungen1 übersteigt, wird diese in jedem Fall in eine Öffnungsbewegung umgewandelt, um hohe mechanische Belastungen der Konstruktionen aufgrund der aerodynamischen Kräfte zu vermeiden, die auf die Ablenkvorrichtungen1 bei hohen Geschwindigkeiten wirken. Beispielsweise kann ein Höchstgeschwindigkeits-Schwellenwert 180 km/h betragen, so dass oberhalb dieses Werts die Bewegung der Ablenkvorrichtung1 verhindert wird oder, falls sie bereits gestartet ist, eine bestimmte Position, insbesondere die geöffnete Position, erzwungen werden kann. - In der folgenden Tabelle sind beispielhafte Schwellenwerte aufgelistet, die für die Position der Ablenkvorrichtungen
1 einprogrammiert werden können.Temperatur der Kühlflüssigkeit [°C] Lufttemperatur [°C] Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs [km/h] Position der Ablenkvorrichtung T < 80 T < 30 V < 180 geschlossen T < 80 30 < T < 38 V < 180 geschlossen T < 80 T > 38 V < 180 geschlossen 80 < T < 95 T < 30 V < 180 geschlossen 80 < T < 95 30 < T < 38 V < 180 offen 80 < T < 95 T > 38 V < 180 offen T > 95 T < 30 V < 180 offen T > 95 30 < T < 38 V < 180 offen T > 95 T > 38 V < 180 offen - Die Bewegung der Luftablenkvorrichtungen
1 kann dann kontinuierlich auf die Erfüllung der folgenden vier Steuervorgänge beschränkt werden. - Steuervorgang 1: Die Bewegung wird in eine Öffnung umgewandelt, wenn das Motorfahrzeug
2 eine vordefinierte Schwellengeschwindigkeit überschreitet. Die Bewegungsmöglichkeit der Ablenkvorrichtung1 wird weiter nur dann wieder hergestellt, wenn die Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs2 unter den Schwellenwert abzüglich eines Hysteresewerts sinkt, um ein Wackeln der Lufteinlässe zu vermeiden. - Steuervorgang 2: Wenn die Stromaufnahme des Motors
19 geringer ist als ein vorbestimmter Mindeststromwert, d. h. eine mechanische oder elektrische Fehlfunktion des Motors selbst erkannt wird, wird die Bewegung gestoppt, und der Mikroprozessor25 signalisiert über die Kontrolllampe33 einen anormalen Betriebszustand. - Steuervorgang 3: Wenn die Stromaufnahme des Motors
19 größer als ein vorbestimmter maximaler Stromwert ist, wird das Vorhandensein eines Hindernisses erkannt, wenn ein zu großer Abstand von der Sollposition gemessen wird, während andernfalls die Bewegung der Ablenkvorrichtung als beendet angesehen wird. - Steuervorgang 4: Die Bewegung der Ablenkvorrichtung wird gestoppt, wenn die durch den Kodierer
31 erfasste Position der Sollposition entspricht. - Wie vorstehend erläutert, wird die Position der Ablenkvorrichtungen
1 durch Kodierer31 erfasst, die die Umdrehungen des Motors19 zählen, um die Positionsänderung der Kolben17 im Verhältnis zu einer Nullposition zu ermitteln. Die Position der Ablenkvorrichtungen1 in Bezug auf Null wird dann ermittelt und bei jeder Bewegung derselben gespeichert, entweder diese endet positiv oder sie wird durch eine Fehlfunktion oder das Vorhandensein eines Hindernisses unterbrochen. Es ist daher notwendig, dass die Bewegungen der Ablenkvorrichtungen1 in Bezug auf eine genaue Nullposition ermittelt werden können. Die Möglichkeit der Durchführung eines Rücksetzvorgangs, mit dem die Ablenkvorrichtungen1 in die geschlossene Position gebracht werden, bis der vorbestimmte Stromschwellenwert überschritten wird, ist zu diesem Zweck vorgesehen. Nachdem dieser Vorgang durchgeführt wurde, wird der Inkrementalzähler der Kodierer31 auf Null gesetzt. - Während dieses Rücksetzvorgangs sind die Sicherheitsfunktionen deaktiviert, so dass er zur Vermeidung von Risiken nur von zugelassenen Werkstätten über ein Diagnoseinstrument ausgelöst werden sollte.
- Der Fachkundige kann Änderungen und/oder Ergänzungen an der vorgeschriebenen und dargestellten Ausführungsform vornehmen, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Legende Figur 11 [grob "zeilenweise" von links nach rechts]
Water temperature threshold value exceeded Schwellenwert der Wassertemperatur überschritten Air temperature threshold value exceeded Schwellenwert der Lufttemperatur überschritten Movement request from push-button 42 Bewegungsanforderung von Taster 42 Speed of motor vehicle 2 less than threshold value?Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs 2 niedriger als Schwellenwert?Movement request cancelled Bewegungsanforderung storniert Engine speed greater than threshold value? Motordrehzahl höher als Schwellenwert? Movement request accepted Bewegungsanforderung akzeptiert Speed of motor vehicle 2 less than threshold value?Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs 2 niedriger als Schwellenwert?Signal sent to motors 19 by PWM device30 Signal von Pulsweitenmodulationsgerät 30 an Motoren19 gesendetSpeed of motor vehicle 2 less than threshold value?Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs 2 geringer als Schwellenwert?Number of movement attempts increased Zahl der Bewegungsversuche erhöht Movement forced to open Öffnungsbewegung erzwungen Number of attempts less than threshold value? Zahl der Versuche niedriger als Schwellenwert? Current to motors 19 greater than threshold value?Stromaufnahme von Motoren 19 höher als Schwellenwert?Movement stopped, Pilot lamp 33 turned anBewegung gestoppt, Kontrollleuchte 33 eingeschaltetMovement inverted towards end travel Bewegungsumkehr in Richtung Endlage Current to motors 19 less than threshold value?Stromaufnahme von Motoren 19 niedriger als Schwellenwert?Execute steps A to B Schritte A bis B ausführen Distance of the desired Position less than threshold value? Abstand zur Sollposition geringer als Schwellenwert? Movement inverted towards desired Position Bewegungsumkehr zur gewünschten Position Position reached? Position erreicht? Movement ended with success Bewegung erfolgreich abgeschlossen Exectute steps A to B Schritte A bis B ausführen Yes Ja No Nein
Claims (19)
- Motorfahrzeug mit mindestens einem Lufteinlass, der mindestens eine Ablenkvorrichtung (
1 ) umfasst, welche mit einer oder mehreren Wänden (5 ,6 ,9 ) versehen ist, welche geeignet sind, Luft durch eine Öffnung (4 ) in der Karosserie des Motorfahrzeugs (2 ) zu fördern, wobei besagte Ablenkvorrichtung (19 ) an mindestens einem Glied (7 ) des Motorfahrzeugs (2 ) angelenkt ist, um durch mindestens einen Motor (19 ) um eine Achse (3 ) gedreht zu werden, um die Größe der besagten Öffnung (4 ) zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Drehachse (3 ) der Ablenkvorrichtung (1 ) und der vertikalen Symmetrieebene des Motorfahrzeugs (2 ) nicht größer als 45° ist. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel wischen der Drehachse (
3 ) der Ablenkvorrichtung (1 ) und der vertikalen Symmetrieebene des Motorfahrzeugs (2 ) kleiner als 5° ist. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (
1 ) eine Seitenwand (5 ) umfasst, welche konvex ist und eine im Wesentlichen rechteckige Form hat. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (
1 ) eine Rückwand (6 ) umfasst, welche konkav ist und eine im Wesentlichen halbkoni sche Form hat, deren Basis zur Außenseite des Motorfahrzeugs (2 ) hin weist. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (
1 ) an mindestens einem Glied (7 ) des Motorfahrzeugs (2 ) mittels eines oder mehrerer Scharniere (8 ) angelenkt ist, welche zur Mittelachse des Motorfahrzeugs selbst weisen. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (
1 ) eine Innenwand (9 ) umfasst, welche geneigt ist und so geformt ist, dass sie die von der Öffnung (4 ) kommende Luft nach unten fördert. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosserie des Motorfahrzeugs (
2 ) so geformt ist, dass ein Kanal (10 ) gebildet wird, der durch eine äußere Seitenwand (11 ), eine innere Seitenwand (12 ) und eine untere Wand (13 ) begrenzt wird, welcher die von der Öffnung (4 ) kommende Luft zu den Kühlern des Motorfahrzeugs (2 ) fördert. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass oberhalb des Kotflügels eines Hinterrads des Motorfahrzeugs (
2 ) angeordnet ist, wobei die Ablenkvorrichtung (1 ) in geschlossener Position mit der Karosserie fluchtet und der Kanal (10 ) in besagter Karosserie unter der Ablenkvorrichtung (1 ) gebildet wird. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkvorrichtung (
1 ) durch einen Kolben (17 ) gedreht werden kann, der in einen Zylinder (18 ) einfahren kann und von einem Elektromotor (19 ) angetrieben wird, wobei das freie Ende des Kolbens (17 ) an einem Hebel (20 ) angelenkt ist, welcher an der Ablenkvorrichtung (1 ) befestigt ist, während der Zylinder (18 ) an einer Hal terung (21 ) angelenkt ist, welche an einem Glied (22 ) des Motorfahrzeugs (2 ) befestigt ist. - Motorfahrzeug gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektronisches Gerät (
24 ) umfasst, welches geeignet ist, zumindest einen Elektromotor (19 ) zum Bewegen von mindestens einer Ablenkvorrichtung (1 ) anzusteuern, und elektronische Berechnungsmittel (25 ) umfasst, welche von einer Stromquelle (26 ) gespeist werden, die an die Stromversorgungsleitungen des Motorfahrzeugs (2 ) angeschlossen ist, wobei die elektronischen Berechnungsmittel (25 ) mit einem oder mehreren Speichern (27 ,28 ,29 ) verbunden sind, die Daten und Programme für besagte elektronische Berechnungsmittel (25 ) enthalten. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass besagte elektronische Berechnungsmittel (
25 ) einen Motorola MC68HC908AZ60 Mikroprozessor umfassen und besagte Speicher (27 ,28 ,29 ) einen Flash-Speicher (27 ), einen Arbeitsspeicher (RAM) (28 ) und einen EEPROM-Speicher (29 ) umfassen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass besagte elektronische Berechnungsmittel (
25 ) mit mindestens einem Pulsweitenmodulationsgerät (30 ) verbunden sind, welches mit mindestens einem Elektromotor (19 ) verbunden ist und geeignet ist, die von den elektronischen Berechnungsmitteln (25 ) ausgegebenen Steuersignale in Signale mit konstanter Spannung und variablem Tastgrad umzuwandeln. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Ablenkvorrichtung (
1 ) von mindestens einem Kodierer (31 ) erfasst wird, der am Elektromotor (19 ) angeschlossen und über eine Schnittstelle (32 ) mit den elektronischen Berechnungsmitteln (25 ) verbunden ist. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) mit einem Sensor (35 ) verbunden sind, der geeignet ist, die Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs (2 ) zu messen, um die Bewegung der Ablenkvorrichtung (1 ) automatisch nach Maßgabe von in den besagten Speichern (27 ,28 ,29 ) gespeicherten Schwellenwerten der Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs (2 ) zu bestimmen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) mit einem Sensor (36 ) verbunden sind, der geeignet ist, die Drehzahl des Verbrennungsmotors des Motorfahrzeugs (2 ) messen, um die Bewegung der Ablenkvorrichtung (1 ) automatisch nach Maßgabe von in den besagten Speichern (27 ,28 ,29 ) gespeicherten Schwellenwerten der Motordrehzahl zu bestimmen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) mit einem Sensor (37 ) verbunden sind, der geeignet ist, die Kühlflüssigkeitstemperatur des Verbrennungsmotors des Motorfahrzeugs (2 ) zu messen, um die Bewegung der Ablenkvorrichtung (1 ) automatisch nach Maßgabe von in den besagten Speichern (27 ,28 ,29 ) gespeicherten Schwellenwerten der Kühlflüssigkeitstemperatur zu bestimmen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) mit einem Sensor (38 ) verbunden sind, der geeignet ist, die Lufttemperatur außerhalb des Motorfahrzeugs (2 ) zu messen, um die Bewegung der Ablenkvorrichtung (1 ) automatisch nach Maßgabe von in den besagten Speichern (27 ,28 ,29 ) gespeicherten Schwellenwerten der Lufttemperatur zu bestimmen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) geeignet sind, den vom Elektromotor (19 ) verbrauchten Strom zu messen und gegebenenfalls Anomalien der Bewegung der Ablenkvorrichtung (1 ) durch Signalisierungsmittel (33 ) anzuzeigen. - Motorfahrzeug gemäß Anspruch 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Berechnungsmittel (
25 ) mit einer Taste (42 ) verbunden sind, die in der Kabine des Motorfahrzeugs (2 ) angeordnet ist, um die Bewegung der Ablenkvorrichtung manuell zu steuern.
Applications Claiming Priority (1)
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