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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Lenksäulenanordnung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
bekannte Lenksäulenanordnung
hat Neigungs- und Teleskopeinstellungseinrichtungen. Diese bekannte
Lenksäulenanordnung
ist mit einem Motor ausgestattet, welcher durch den Fahrer eines Fahrzeugs
bedient wird. Die Bedienung des Motors ändert die Teleskopbeziehung
zwischen inneren und äußeren Lenksäulenbauteilen,
welche die axiale Stellung eines Lenkrades ändert.
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Ebenso
ist die bekannte Lenksäulenanordnung
durch den Fahrer eines Fahrzeugs betätigbar, um einen zweiten Motor
zu bedienen. Die Bedienung des Motors ändert die Neigung eines oberen
Teilbereichs der Lenksäulenanordnung,
und ändert
folglich die Neigung eines Lenkrads bezüglich der Lenksäulenanordnung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um die
Stellung eines Lenkrads einzustellen. Die Vorrichtung beinhaltet
ein Betätigungssystem,
wirksam mit einer Lenksäulenanordnung verbunden.
Das Betätigungssystem
ist bedienbar, um die Lenksäulenanordnung
einzustellen und die Stellung des Lenkrads zu ändern. Das Betätigungssystem
ist bedienbar, um das Lenkrad entlang einer Mittelachse der Lenksäulenanordnung
zu bewegen und ist bedienbar, um das Lenkrad bezüglich der Mittelachse der Lenksäulenanordnung
zu drehen, um das Lenkrad zu neigen oder zu kippen.
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Die
Vorrichtung beinhaltet desweiteren mindestens einen Gewichtssensor,
wirksam mit einem Fahrersitz verbunden, um das Gewicht eines Fahrers auf
dem Sitz zu erkennen. Der Gewichtssensor sendet ein Signal aus,
welches eine Funktion des Gewichts des Fahrers ist. Eine Steuereinheit
ist wirksam mit dem Gewichtssensor und dem Betätigungssystem verbunden. Die
Steuereinheit empfängt
das Signal und sendet ein Steuersignal an das Betätigungssystem,
um die Lenksäulenanordnung
einzustellen, um die Stellung des Lenkrads als Funktion eines Signals
vom Gewichtssensor zu ändern.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorangehenden und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
dem Fachmann nach dem Lesen der folgenden Beschreibung der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung für die Lenkung eines Fahrzeugs;
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2 eine
schematische Darstellung einer einstellbaren Lenksäulenanordnung,
welche in der Vorrichtung von 1 genutzt
wird;
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3 eine
schematische, bildliche Darstellung einer Ausführungsform der Lenksäulenanordnung
von 2; und
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4 eine
schematische Seitenansicht im Ganzen längs der Linie 4-4 von 3,
die die Konstruktion bzw. Bauweise der Lenksäulenanordnung weiter veranschaulicht.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der
Erfindung
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Eine
Vorrichtung 10 zur Nutzung, um lenkbare Fahrzeugräder 12 und 14 zu
drehen, wird in 1 dargestellt. Die Vorrichtung 10 beinhaltet
ein Lenkrad 16, welches mit einer einstellbaren Lenksäulenanordnung 18 verbunden
ist (1–4).
Das Lenkrad 16 ist mit einem oberen Lenksäulenbauteil 42 verbunden.
Ein Lenkgetriebe 20 (1) verbindet die
Lenksäulenanordnung 18 mit
den lenkbaren Fahrzeugrädern 12 und 14.
Das Lenkgetriebe 20 kann von jeder geeigneten Bauart, wie
z.B. dem bekannten Servogetriebe der Zahnstangen/Ritzel-Bauart,
sein. Außerdem
kann das Lenkgetriebe 20, z.B. ein manuelles Lenkgetriebe
statt eines Servolenkgetriebes sein. Als weiteres Beispiel kann
das Lenkgetriebe 20 ein integrales, hydraulisches Servolenkgetriebe
oder ein durch einen Elektromotor angetriebenes Lenkgetriebe sein.
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Eine
Betätigungsanordung 22 ist
bedienbar, um die Lenksäulenanordnung 18 und
die Position des Lenkrades 16 einzustellen. Die Betätigungsanordnung 22 beinhaltet
einen ersten Teleskopbetätiger 28 (2 und 3),
welcher bedient wird, um die Teleskopbeziehung zwischen inneren
und äußeren Bauteilen 32 und 34 der
einstellbaren Lenksäulenanordnung 18 zu ändern. Wenn
die Teleskopbeziehung zwischen inneren und äußeren Bauteilen 32 und 34 geändert werden
soll, wird das äußere Bauteil 34 bezüglich des
inneren Bauteils 32 bewegt. Jedoch kann die Lenksäulenanordnung 18 so
konstruiert sein, dass das innere Bauteil 32 bezüglich des äußeren Bauteils 34 bewegt
wird, wenn ihre Teleskopbeziehung geändert werden soll. Eine Änderung
der Teleskopbeziehung zwischen inneren und äußeren Bauteilen 32 und 34 bewegt
das Lenkrad 16 entweder zu oder weg von einem Fahrer des
Fahrzeugs.
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Wenn
Kraft manuell auf das Lenkrad 16 in einer Richtung, um
das Lenkrad bezüglich
der Mittelachse 24 der Lenksäulenanordnung 18 zu
neigen, angelegt wird, wird ein zweiter oder Neigungsbetätiger 38 (2, 3 und 4)
in der Betätigungsanordnung 22 betätigt, um
das obere Lenksäulenbauteil 42 um
ein Schwenkgelenk 44 zu schwenken. Wenn das obere Lenksäulenbauteil 42 geschwenkt wird,
wird die Winkelorientierung des Lenkrades 16 bezüglich der Längsmittelachse
der Lenksäulenanordnung 18 geändert. Dies
bewirkt eine Änderung der
Winkelorientierung oder Kippung des Lenkrades 16 bezüglich eines
Fahrers des Fahrzeugs. 4 stellt eine Position des oberen
Lenksäulenbauteils 42 und
des äußeren Bauteils 34 dar
und eine weitere Position, in gestrichelter Linie, des oberen Lenksäulenbauteils 42 und äußeren Bauteils 34,
welches dazu führt,
dass das obere Lenksäulenbauteil 42 um das
Schwenkgelenk 44 geschwenkt wird und das äußere Bauteil 34 bezüglich des
inneren Bauteils 32 bewegt wird.
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Die
Betätiger 28 und 38 können gleichzeitig betätigt werden,
um zeitgleich sowohl Neigungs- und Teleskopeinstellung des Lenkrades 16 zu
bewirken. Alternativ können
die Betätiger 28 und 38 nacheinander
betätigt
werden, um nacheinander Neigungs- und Teleskopeinstellung des Lenkrades 16 zu
bewirken. Natürlich
kann nur die Teleskop- oder Neigungseinstellung des Lenkrades 16,
durch die Betätigung
von nur einem der Betätiger 28 und 38 erreicht
werden.
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In
der Ausführung
der in 1–4 dargestellten
Erfindung wird Kraft manuell auf das Lenkrad 16 ausgeübt, um:
(1) die Position des Lenkrades entlang einer Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 und/oder
(2) die Winkelorientierung des Lenkrades bezüglich der Längsmittelachse der Lenksäulenanordnung
zu ändern.
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Wenn
die Betätiger 28 und 38 nicht
betätigt werden,
sind sie wirksam, um entweder Neigungs(Kipp)- oder Teleskopeinstellung
des Lenkrades 16 zu verhindern. Wenn der Teleskopbetätiger 28 nicht
betätigt
wird, werden die inneren und äußeren Bauteile 32 und 34 gegen
Teleskopbewegung bezüglich
einander gehalten. Gleichermaßen,
wenn der Neigungsbetätiger 38 nicht
betätigt
wird, wird das obere Lenksäulenbauteil 42 gegen
Schwenkbewegung am Schwenkgelenk 44 gehalten.
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Wenn
ein Fahrer eines Fahrzeugs wünscht, die
Position des Lenkrades 16 entlang der Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 zu ändern, wendet
der Fahrer manuell Kraft auf das Lenkrad 16 (2)
an, um das Lenkrad entweder zu drücken oder zu ziehen. Die manuelle
Kraftanwendung auf das Lenkrad 16 in einer Richtung, welche
sich entlang der Längsmittelachse 24 der
Lenksäule 18 erstreckt,
wird durch einen Kraftsensor 48 (2 und 3)
erfasst bzw. detektiert, welcher mit dem äußeren Bauteil 34 der
Lenksäule 18 verbunden
ist. Der Kraftsensor 48 ist eine Last- bzw. Kraftmesszelle, welche
ein Ausgangssignal entlang einer Leitung 52 an eine elektronische
Steuerungseinheit 54 sendet (2).
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Ansprechend
auf das Signal vom Kraftsensor 48 sendet die elektronische
Steuereinheit 54 (2) ein Ausgangssignal über einen
Leiter 58, um einen umkehrbaren Elektromotor 60 im
Teleskopbetätiger 28 unter
Strom zu setzen. Der Motor 60 wird dann laufen, um Bewegung
des äußeren Bauteils 34 entlang
der Längsmittelachse 24 der
Lenksäule 18 zu bewirken.
Das Laufen des Motors 60 bewirkt eine Bewegung des Lenkrads 16 entweder
in einer Richtung zum Fahrer des Fahrzeugs oder weg vom Fahrer des Fahrzeugs,
abhängig
von der Richtung der Kraft, welche der Fahrer des Fahrzeugs manuell
auf das Lenkrad 16 ausübt.
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Falls
der Fahrer manuell die Kraft auf das Lenkrad 16 ausübt durch
Hochziehen, oder zu ihm Hinziehen des Lenkrads, läuft der
Motor 60 in einer Richtung, um das äußere Bauteil 34 und
das Lenkrad 16 aufwärts
(wie in 1–4 gezeigt)
zum Fahrer hinzubewegen. Gleichermaßen, falls der Fahrer manuell
Kraft auf das Lenkrad 16 anwendet durch Wegdrücken von
ihm, läuft
der Motor 60 in der entgegen gesetzten Richtung, um das äußere Bauteil 34 und das
Lenkrad abwärts
entlang der Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 zu
bewegen.
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Der
Motor 60 im Teleskopbetätiger 28 ist
ein umkehrbarer Elektromotor. Jedoch kann, falls gewünscht, ein
umkehrbarer hydraulischer oder pneumatischer Motor verwendet werden.
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Ein
Kraftsensor 64 (2) ist vorgesehen, um die manuelle
Kraftanwendung auf das Lenkrad in einer Richtung, welche das Lenkrad 16 bezüglich der Mittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 neigt, zu
detektieren. Der Sensor 64 ist mit dem oberen Lenksäulenbauteil 42 (2, 3 und 4)
verbunden. Auf manuelle Kraftanwendung auf das Lenkrad 16 (2)
in einer Richtung, die das Lenkrad 16 bezüglich der
Mittelachse 24 der Lenksäulenanordnung 18 neigt,
liefert der Sensor 64 eine Ausgangsgröße über einen Leiter 66 an
die elektronische Steuerungseinheit 54.
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Ansprechend
auf ein Signal über
den Leiter 66 übermittelt
die elektronische Steuerungseinheit 54 (2)
ein Signal über
einen Leiter 70, um einen umkehrbaren Elektromotor 72 im
Betätiger 38 mit
Strom zu versorgen. Infolge des Betriebs des Motors 72 werden
das obere Lenksäulenbauteil 32 und
das Lenkrad 16 um die Verbindung 44 gemeinsam
verschwenkt, um die Winkelorientierung des Lenkrads 16 bezüglich der
Längsmittelachse 24 der
Lenksäule 18 zu ändern. Abhängig davon,
ob die auf das Lenkrad 16 ausgeübte Kraft in einer Richtung
zu oder weg vom Fahrer verläuft,
wird der umkehrbare Elektromotor 72 betätigt, um entweder das Lenkrad 16 zu
dem Fahrer hin zu neigen (kippen) oder um das Lenkrad vom Fahrer
weg zu neigen bzw. kippen.
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Der
Motor 72 im Neigungsbetätiger
ist ein umkehrbarer Elektromotor. Jedoch kann, falls gewünscht, ein
umkehrbarer hydraulischer oder pneumatischer Motor genutzt werden.
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Die
Sensoren 60 und 64 sind Last- bzw. Kraftmesszellen,
welche die vom Lenkrad 16 übertragene Kraft auf ein Bauteil
der Lenksäulenanordnung 18 messen.
Folglich ist der Kraftsensor 48 eine Last- bzw. Kraftmesszelle,
welche die vom Lenkrad 16 übertragene Kraft zum äußeren Bauteil 34 der
Lenksäulenanordnung
in einer Richtung entlang der Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung misst.
Entsprechend misst der Kraftsensor 64 die vom Lenkrad übertragene
Kraft auf das obere Lenksäulenbauteil 42 in
einer Richtung, die das Lenkrad 16 bezüglich der Mittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 neigt
bzw. kippt.
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Die
Last- bzw. Kraftmesszellen der Kraftsensoren 48 und 64 enthalten
Beanspruchungsmesser mit einer Ausgangsgröße, welche sich als Funktion der
Größe der manuell
auf das Lenkrad 16 angewandten Kraft verändert.
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Alternativ
können
die Kraftsensoren 48 und 64 Last- bzw. Kraftmesszellen
mit piezoelektrischen Vorrichtungen beinhalten, welche Ausgangssignale vorsehen,
die sich als Funktion der Größe der manuell
auf das Lenkrad 16 angewandten Kraft verändern. Natürlich können andere
bekannte Kraftsensoren benutzt werden.
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Es
ist beabsichtigt, dass die Neigungs- und/oder Teleskopeinstellungen
auf die Lenksäulenanordnung 18 angewendet
werden, wenn das Fahrzeug, in dem sich die Lenksäulenanordnung befindet, angehalten
hat. Deshalb ist ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 80 mit
der elektronischen Steuerungseinheit 54 verbunden. Die
elektronische Steuerungseinheit 54 steuert den Betrieb
des einen oder beider umkehrbarer elektrischer Motoren 60 und 72, um
die Stellung des Lenkrads 16 bezüglich des Insassen des Fahrzeugs
nur einzustellen, wenn das Fahrzeug angehalten hat. Falls gewünscht kann
ein Sensor, welcher detektiert, dass das Getriebe des Fahrzeugs
in "Park"-Stellung ist, den
Geschwindigkeitssensor ersetzen.
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Um
versehentliches Ändern
der Orientierung des Lenkrads 16 durch einen Fahrzeugfahrer
zu verhindern, ist ein Steuerschalter 84 mit der elektronischen
Steuerungseinheit 54 verbunden. Der Steuerschalter 84 muss
betätigt
werden, bevor die elektronische Steuerungseinheit 54 den
Betrieb entweder des Motors 60 im Teleskopbetätiger 28 oder
des Motors 72 im Neigungsbetätiger 38 steuert,
wenn das Fahrzeug angehalten ist. Falls gewünscht kann der manuell betätigte Steuerschalter 84 weggelassen werden.
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Wenn
das Fahrzeug von einem Fahrzeugführer
entlang der Straße
gefahren wird, kann der Fahrer das Lenkrad 16 um die Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 drehen,
um eine Lenkbewegung der lenkbaren Fahr zeugräder 12 und 14 in bekannter
Art und Weise zu bewirken. Während
der Drehung des Lenkrads, um die lenkbaren Fahrzeugräder 12 und 14 zu
drehen bzw. zu verschwenken, versorgt die elektronische Steuerungseinheit 54 die Elektromotoren 60 und 72 nicht
mit Strom. Deshalb können
Teleskop- und/oder
Neigungseinstellungen der Lenksäulenanordnung 18 während des
Steuerns des Fahrzeugs nicht vorgenommen werden.
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Wenn
das Fahrzeug angehalten ist und der Steuerschalter 84 betätigt wurde,
kann der Fahrer des Fahrzeugs am Lenkrad 16 drücken oder
ziehen, um eine Teleskopeinstellung in der Lenksäulenanordnung 18 oder
eine Neigungseinstellung in der Lenksäulenanordnung oder eine Kombination
von Neigungs- und
Teleskopeinstellung in der Lenksäulenanordnung
zu bewirken. Folglich kann der Motor 60 mit Strom versorgt
werden, um nur eine Änderung in
der Teleskopbeziehung zwischen den inneren und äußeren Bauteilen 32 und 34 der
Lenksäule 18 zu bewirken.
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Alternativ
kann nur der Motor 72 mit Strom versorgt werden, um eine
Schwenkbewegung des oberen Lenksäulenbauteils 42 um
eine Achse zu bewirken, welche sich senkrecht zur Mittelachse 24 der Lenksäule am Schwenkgelenk 44 erstreckt.
Alternativ, falls eine Kombination von Kräften manuell durch den Fahrer
des Fahrzeugs auf das Lenkrad 16 ausgeübt wird, kann der Motor 60 mit
Strom versorgt werden, um die Stellung des Lenkrads 16 entlang
der Achse 24 zu ändern,
während
der Motor 38 mit Strom versorgt wird, um die Winkelorientierung
des Lenkrads bezüglich
der Achse 24 zu ändern.
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Es
ist beabsichtigt, dass die inneren und äußeren Lenksäulenbauteile 32 und 34 und
das obere Lenksäulenbauteil 42 auf
die gleiche Art und Weise verbunden sind, wie es in U.S. Patent
5,711,189 offenbart ist. Natürlich
können
die Lenksäulenbauteile 32, 34 und 42 auf
eine andere Art und Weise als in U.S. Patent 5,711,189 offenbart
verbunden werden.
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Die
Lenksäulenanordnung 18 kann
auch automatisch, als Funktion des Gewichts eines auf dem Fahrersitz 100 sitzenden
Fahrers auf eine vorgewählte Position
eingestellt werden. Insbesondere, bezugnehmend auf 2,
beinhaltet die Vorrichtung 10 einen Gewichtssensor 102,
der auf einem Montageträger
für den
Fahrersitz 100 befestigt ist. Der Gewichtssensor 102 kann
jede bekannte Einheit sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Dehnungsmesser,
piezoelektrische Einheiten etc., welcher das Gewicht direkt oder
durch Ableitung ermitteln kann. Der Gewichtssensor 102 erkennt
das kombinierte Gewicht des Fahrersitzes 100 und den Teil des
Gewichts eines vom Fahrzeugsitz 100 getragenen Fahrzeuginsassens.
Der Gewichtssensor 102 liefert ein Ausgangssignal, welches
eine Funktion des Gewichts einer auf dem Fahrersitz 100 sitzenden Person
ist.
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Der
Gewichtssensor 102 ist auf einem Montageträger für den Fahrersitz 100 befestigt.
Der Gewichtssensor 102 kann über oder unter den Sitzpositionseinstellungsschienen,
auf welchen der Fahrersitz angebracht ist, angebracht werden. Alternativ kann
der Gewichtssensor 102 im Fahrersitz 100 angebracht
werden. Falls der Gewichtssensor 102 im Fahrersitz 100 angebracht
ist, kann der Gewichtssensor eine aufgeblasene Blase, eine piezoelektrische
Einheit, ein Dehnungsmesser oder eine andere Einheit sein, welche
die auf den Sitz durch das Gewicht des Fahrers angewandte Kraft
erkennt.
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Der
Gewichtssensor 102 sendet ein Ausgangssignal über eine
Verbindungsleitung 104 zur Steuereinheit 54. Die
Vorrichtung 10 beinhaltet einen Speicher 55, welcher
Teil der Steuereinheit 24 sein kann.
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Ein
Dreh-Teleskoppotentiometer 106 ist wirksam mit dem Teleskopbetätiger 28 verbunden.
Das Teleskoppotentiometer 106 wird durch Bewegung des äußeren Bauteils 34 entlang
der Längsmittelachse 24 der
Lenksäule 18 eingestellt.
Folglich wird das Teleskoppotentiometer 106 während der
Bewegung des Lenkrades 16 in einer Richtung zum Fahrer
des Fahrzeugs oder weg vom Fahrer des Fahrzeugs, eingestellt. Das
Teleskoppotentiometer 106 sendet ein Ausgangssignal zur
Steuereinheit 54, welches die Teleskopposition des Lenkrades 16 angibt.
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Ein
Dreh-Neigungspotentiometer 108 ist wirksam mit dem Neigungsbetätiger 38 verbunden. Das
Neigungspotentiometer 108 wird durch die Schwenkbewegung
des oberen Lenksäulenbauteils 42 um
das Schwenkgelenk 44 eingestellt. Folglich wird das Neigungspotentiometer 108 während der Bewegung
des Lenkrades 16 in einer Kipprichtung bezüglich der
Längsmittelachse 24 der
Lenksäulenanordnung 18 eingestellt.
Das Neigungspotentiometer 108 sendet ein Ausgangssignal
zur Steuereinheit 54, welches die Neigungs(Kipp)-Position des Lenkrades 16 angibt.
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Eine
Speichereinstelltaste 53 ist mit der Steuereinheit 54 verbunden.
Auf manuelle Betätigung
der Speichereinstelltaste 53 werden Daten entsprechend
den Ausgangssignalen des Teleskoppotentiometers 106, des
Neigungspotentiometers 108 und des Gewichtssensors 102 im
Speicher 55 gespeichert. Dies ermöglicht es der Steuereinheit 54 das
Gewicht einer bestimmten Einzelperson mit spezifischen Teleskop-
und Neigungspositionen des Lenkrades 16 zu verknüpfen. Eine
Speicherlöschtaste 67 ist
mit der Steuereinheit 54 verbunden. Auf Betätigung der
Speicherlöschtaste 67 werden
alle im Speicher 55 gespeicherten Daten entsprechend den Ausgangssignalen
des Teleskoppotentiometers 106, des Neigungspotentiometers 108 und
des Gewichtssensors 102 vom Speicher 55 gelöscht.
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Im
Betrieb sitzt ein erster Fahrer mit einem Gewicht von W1 auf
dem Fahrersitz 100 und stellt manuell die Lenksäulenanordnung 18 ein,
um das Lenkrad 16 zu gewünschten Neigungs- und Teleskoppositionen,
wie zuvor diskutiert, zu bewegen. Außerdem erkennt der Gewichtssensor 102 das
Gewicht W1 des ersten Fahrers auf dem Sitz 100 und sendet
ein Signal, welches eine Funktion des ersten Fahrergewichts ist,
an die Steuereinheit 54. Der erste Fahrer drückt dann
die Speichereinstelltaste 53, um die Lenkradneigungs(Kipp)-
und Teleskoppositionen und das entsprechende Gewicht, welches mit
dem ersten Fahrer verbunden ist, im Speicher 55 zu speichern.
Wenn der erste Fahrer das Fahrzeug wieder betritt und auf dem Fahrersitz 100 sitzt,
erkennt der Gewichtssensor 102 das erhöhte Gewicht auf dem Sitz und
sendet das Aus gangssignal, welches das vorher erkannte Gewicht für den ersten
Fahrer an die Steuereinheit 54 sendet.
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Dann
betätigt
der erste Fahrer den Steuerschalter 84. Auf Betätigung des
Steuerschalters 84 vergleicht die Steuereinheit 54 das
erkannte bzw. abgefühlte
Gewicht mit den im Speicher 55 gespeicherten Gewichtswert(en).
Wenn der Vergleich einen im Speicher 55 abgelegten Gewichtswert
angibt, sendet die Steuereinheit 54 ein Steuersignal an
die Teleskop- und Neigungsbetätiger 28, 38,
welche die Lenksäulenanordnung 18 einstellen,
um das Lenkrad 16 auf die vorgewählte Position zu bewegen, die
dem im Speicher 55 abgelegten Gewichtswert entspricht.
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Die
Vorrichtung 10 kann ferner die Lenksäulenanordnung 18 automatisch
einstellen, um das Lenkrad 16 auf eine für einen
zweiten Fahrer mit einem anderen Gewicht als dem für den ersten
Fahrer gewünschte
Position zu bewegen. Um diesen Vorgang durchzuführen, sitzt der zweite Fahrer
im Sitz 100 und stellt die Lenksäulenanordnung 18 manuell ein,
um das Lenkrad in der gewünschten
Position zu fixieren, wie zuvor diskutiert. Der Sitzgewichtssensor 102 erkennt
ein Gewicht, resultierend aus dem Sitzen des zweiten Fahrers auf
dem Sitz 100. Der Gewichtssensor 102 sendet ein
Signal aus, welches eine Funktion des zweiten Fahrergewichts W2 ist, an die Steuereinheit 55.
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Der
zweite Fahrer drückt
dann die Speichereinstelltaste 53, um die gewünschten
Lenkradpositionen und das erkannte Gewicht, welches mit dem zweiten
Fahrer verbunden ist, im Speicher 55 abzulegen. Wenn der
zweite Fahrer das Fahrzeug wieder betritt und auf dem Fahrersitz 100 sitzt,
fühlt der
Gewichtssensor 102 das erhöhte Gewicht auf dem Sitz ab
und sendet das Ausgangssignal, welches eine Funktion des zweiten
Fahrergewichts ist, an die Steuereinheit 54. Dann betätigt der
zweite Fahrer den Steuerschalter 84. Auf Betätigung des
Steuerschalters 84 vergleicht die Steuereinheit 54 das
erkannte bzw. abgefühlte
Gewicht mit den im Speicher 55 gespeicherten Gewichtswert(en).
Wenn der Vergleich einen im Speicher 55 abgelegten entsprechenden ähnlichen
Gewichtswert angibt, sendet die Steuereinheit 54 ein Steuer signal
an die Teleskop- und Neigungsbetätiger 28, 38,
welche die Lenksäulenanordnung 18 einstellen,
um das Lenkrad 16 auf die vorgewählte Position zu bewegen, die
dem zweiten Fahrer entspricht.
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Auf
gleiche Art und Weise kann die Vorrichtung 10 die Lenkradposition
für jede
beliebige Anzahl an zusätzlichen
Fahrern, basierend auf deren Gewicht, automatisch einstellen. Falls
gewünscht,
kann der manuell betätigte
Steuerschalter 84 weggelassen werden, damit die Lenksäulenanordnung 18 automatisch
eingestellt werden kann, um das Lenkrad 16 auf das Sitzen
des Fahrers im Sitz 100 hin, in die vorgewählte Position
zu bewegen.
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Alternativ
kann anstelle des Steuerschalters 84 ein Fahrzeugzündungsschalter 110 genutzt
werden, um die Steuereinheit 54 zu veranlassen, die Lenksäulenanordnung 18 automatisch
einzustellen, um das Lenkrad 16 in die vorgewählte Position
zu bewegen. Insbesondere ist der Zündungsschalter 110 an
die Steuereinheit 54 gekoppelt und sendet ein Signal aus,
welches anzeigt, dass das Fahrzeug angelassen wird. Der Zündungsschalter
sendet ein Ausgangssignal über
eine Kabelleitung 112 an die Steuereinheit 54.
Wenn der Fahrer den Zündungsschalter 110 anstellt,
veranlasst das Ausgangssignal des Zündungsschlosses 110 die
Steuereinheit 54, ein Steuersignal an die Teleskop- und
Neigungsbetätiger 28, 38 zu
senden, welche die Lenksäulenanordnung 18 einstellen,
um das Lenkrad 16 in die vorgewählte Position zu bewegen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführung wird
der Fahrzeugtürschalter 114 anstatt
des Steuerschalters 84 genutzt, um die Steuereinheit 54 zu
veranlassen, die Lenksäulenanordnung 18 automatisch einzustellen,
um das Lenkrad 16 in die vorgewählte Position zu bewegen. Insbesondere
ist der Türschalter
elektrisch an die Steuereinheit gekoppelt und sendet ein Signal
aus, welches anzeigt, dass die Fahrertür offen ist. Der Türschalter 114 sendet
ein Ausgangssignal über
eine Kabelleitung 116 an die Steuereinheit 54.
Wenn der Fahrer die Fahrertür öffnet, um
das Fahrzeug zu betreten, sendet der Türschalter 114 ein
Signal an die Steuereinheit 54, welche wiederum ein Steuer signal
an die Teleskop- und Neigungsbetätiger 28, 38 sendet,
welche die Lenksäulenanordnung 18 einstellen,
um das Lenkrad 16 in die vorgewählte Position zu bewegen.
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Alternativ
können
die Neigungs- und Teleskopbetätiger
durch Druckknöpfe
betätigt
werden, um die Lenksäulenanordnung
manuell einzustellen, und zwar anstelle der Kraftsensoren, welche
durch die manuelle Kraftanwendung auf das Lenkrad betätigt werden.
Ferner kann ein zweiter Steuerschalter anstatt des Steuerschalters 84 genutzt
werden, um die Steuereinheit 54 zu veranlassen, die Lenksäulenanordnung 18 automatisch
einzustellen, um das Lenkrad 16 basierend auf dem Gewicht
des Fahrers in die vorgewählte
Position zu bewegen.
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Außerdem kann
die Steuereinheit programmiert werden, um ein Steuersignal an die
Teleskop- und Neigungsbetätiger 28, 38 zu
senden, um die Lenksäulenanordnung 18 einzustellen,
um das Lenkrad 16 in die vorgewählte Position zu bewegen, wenn der
Vergleich des erkannten Gewichtswertes mit dem(n) im Speicher 55 abgelegten
Gewichtswert(en) innerhalb eines speziellen Bereichs des entsprechenden
im Speicher 55 abgelegten Gewichtswertes ist. Diese Einrichtung
würde es
der Lenksäule
erlauben, das Lenkrad auf eine für
einen Fahrer bestimmte, vorgewählte
Position einzustellen, falls sich das Gewicht des Fahrers etwas ändert.
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Aus
der vorangegangen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen, Änderungen
und Modifizierungen erkennen. Solche Verbesserungen, Änderungen
und Modifizierungen innerhalb des Fachbereichs in sind durch die
beigefügten
Ansprüche
erfasst.