DE102007050219A1 - Einstellbare Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Vorrichtung ermöglicht die Einstellung der Position und der Neigung eines Pedals (2) in Abhängigkeit von der Körpergröße oder der Morphologie des Fahrers. Zu diesem Zweck ist die Schwenkachse (9) des Pedals (2) in einer im Wesentlichen vertikalen Gleitführung (10) einer festen Trägerstruktur (8) verschiebbar montiert, und insbesondere motorbetriebene Betätigungsmittel (7, 16) sind dafür vorgesehen, die Position dieser Schwenkachse (9) einzustellen. Alternativ ist die Schwenkachse des Pedals fest, und die Länge dieses Pedals ist über insbesondere motorbetriebene Betätigungsmittel einstellbar. Anwendungen: Bremspedal, Kupplungspedal.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Pedalsysteme von Kraftfahrzeugen und bezieht sich insbesondere auf eine einstellbare Pedalvorrichtung, deren Position und Neigung insbesondere in Abhängigkeit von der Größe und der Morphologie des Fahrers des betreffenden Fahrzeugs einstellbar sind, um die Ergonomie der Fahrerposten zu verbessern.
  • Beispielsweise über das Dokument DE 10 126 194 A1 wurde bereits eine Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, die zwischen zwei äußersten Positionen einstellbar ist. Es handelt sich dabei um eine Gelenkvorrichtung, die aus zwei wesentlichen Elementen besteht, die miteinander verbunden sind, nämlich einem ersten Element, das über eine erste Schwenkachse mit einem festen Tragelement verbunden ist, und einem zweiten Element, welches das Pedal selbst ist, das mit dem ersten Element über eine sekundäre Schwenkachse verbunden ist, die in einer Gleitführung des ersten Elements in ihrer Verschiebung geführt wird. Bei der Einstellung verschiebt sich die Schwenkachse des zweiten Elements entlang der Gleit führung, wobei die Verschiebung von einem Antrieb betätigt wird. Bei normaler Betätigung, wenn die Einstellung gesperrt ist, ist die Schwenkachse des zweiten Elements relativ zu dem ersten Element fest, das seinerseits relativ zu dem festen Tragelement um die erste Achse herum schwenkbar bleibt, wobei auch ein Schwenkarm das zweite Element mit dem ersten Element verbindet, um das Pedal zu positionieren und seine Versenkbewegung zu übertragen. Diese Bewegung wird ihrerseits in Richtung des zu betätigenden Organs über eine Betätigungsstange weiter übertragen, deren Ende durch Anlenkung mit dem ersten Element verbunden ist.
  • Eine derartige Vorrichtung ermöglicht dank eines Antriebs insbesondere auf motorbetriebene Weise die Einstellung der Fußplatte des Pedals innerhalb eines bestimmten Einstellbereichs, um es dem Fahrer zu ermöglichen, eine in Abhängigkeit von seiner Größe oder seiner Morphologie und auch unter Berücksichtigung der für den Sitz des Fahrers gewählten Position geeignete Fahrposition einzunehmen.
  • Der Einstellbereich für die Fußplatte des Pedals muss es dem Fahrer gestatten, unabhängig von seiner Größe oder Morphologie eine ergonomische Fahrposition einzunehmen und seinen Komfort zu verbessern. Grundlegenden Vermessungen des menschlichen Körpers, die für die Konstruktion von Kraftfahrzeugen durchgeführt wurden, zu Folge hat es so den Anschein, als müssten die folgenden allgemeinen Bedingungen eingehalten werden:
    • • eine Person mit großer Körpergröße hat eine zurückgeschobene Fahrposition, damit die Arme und Beine nicht zu stark abgewinkelt sind, und für eine bessere Sichtweite muss sich sein Sitz in unterer Stellung befinden. Diese Fahrposition bedeutet für den Fahrer, dass die Beine relativ gerade und horizontal gerichtet sind und die Füße folglich recht hochgezogen sind.
    • • Umgekehrt platziert eine Person mit kleinerer Körpergröße ihren Sitz in eine weiter vorgeschobene und höhere Position, um ihre Sichtweite und ihren Abstand relativ zum Lenkrad anzupassen. Obgleich die Beine des Fahrers kürzer sind, sind sie abgewinkelt und weniger horizontal gerichtet, und die Füße sind somit der Horizontalen näher gelegen.
    • • Um von einer Einstellung für eine Person mit großer Körpergröße in eine Einstellung für eine Person mit kleiner Körpergröße zu wechseln, muss die Fußplatte des Pedals in den Fahrgastraum des Fahrzeugs vorgeschoben werden (das heißt, sich an das Heck des Fahrzeugs annähern) und dabei gesenkt werden. Ferner muss die Fußplatte des Pedals geneigt werden, das heißt, sich an die Horizontale annähern, um sich an die Ausrichtung anzupassen, die der Horizontalen des Fußes am nächsten ist.
  • Diese Unterschiede in der Position des Fahrers und folglich des Pedals sind in den 1 und 2 der beigefügten Zeichnung schematisch veranschaulicht, in denen die durchgezogen gezeichneten Linien einer Person mit großer Körpergröße entsprechen und die gepunktet gezeichneten Linien einer Person mit kleiner Körpergröße entsprechen. Dank 1 lassen sich somit die allgemeinen Positionen des Fahrers im Fahrgastraum eines Fahrzeugs sowie die entsprechenden Sichtweitebereiche vergleichen, wobei das Lenkrad V das Bezugselement ist. In der 2 sind die Position und die Ausrichtung des Fußes relativ zu dem Pedal P bei der Person mit großer Körpergröße bzw. bei der Person mit kleiner Körpergröße mehr im Detail veranschaulicht, wobei hier die beiden entsprechenden äußersten Einstellpositionen skizziert sind.
  • Abgesehen von diesen Fragen hinsichtlich der Positionen sollte auch berücksichtigt werden, dass eine Person mit kleinerer Körpergröße prinzipiell weniger Kraft im Fuß und somit einen geringeren Winkelausschlag besitzt als eine Person mit großer Körpergröße. Daraus ergibt sich, dass bei einer Person mit kleiner Körpergröße und einer entsprechenden Einstellung des Pedals dessen Untersetzungsverhältnis zunehmen muss, während der Betätigungshub des Pedals abnehmen muss, während umgekehrt bei einer Person mit großer Körpergröße das Untersetzungsverhältnis geringer und der Hub des Pedals größer sein kann.
  • Im Übrigen bedeutet die Hinzufügung eines Systems zur Einstellung der Position des Pedals, wie über das oben genannte Dokument DE 10 126 194 A1 offenbart, derzeit eine Vervielfachung der Zwischengelenke zwischen der Fußplatte des Pedals und dem Aufbau des Fahrzeugs, was einerseits das Pedalsystem komplizierter und teurer macht und andererseits der strukturellen Steifigkeit und der Präzision in der Bewegung des Pedals sowohl bei seiner Einstellung als auch bei seiner Betätigung abträglich ist. Nun muss aber ein Pedalsystem unabhängig davon, ob es einstellbar ist oder nicht, eine ganze Reihe von mechanischen Anforderungen erfüllen, Ausdauertests bestehen und (falls es einstellbar ist) eine Einstellung unter einer Belastung gestatten, die repräsentativ für die vom Fuß des Fahrers ausgeübte Kraft ist.
  • Die vorliegende Erfindung soll diesen Nachteilen abhelfen und hat somit die Aufgabe, eine einstellbare Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, die unter weitestgehender Berücksichtigung der oben dargelegten ergonomischen Bedingungen eine mechanische Lösung darstellt, die einfacher und somit zuverlässiger und wirtschaftlicher ist und eine erhöhte Steifigkeit aufweist.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung im Wesentlichen eine versteilbare Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand, wobei die Vorrichtung ein Pedal enthält, dessen Fußplatte eine in der Höhe und im Vorschub sowie in der Neigung verstellbare Position besitzt zwischen einer ersten extrem hohen und in den Fahrgastraum weniger vorgeschobenen und auch der Vertikalen am nächsten gelegenen Position, die insbesondere für einen Fahrer mit großer Körpergröße angepasst ist, und einer zweiten extrem niedrigen und in den Fahrgast weiter vorgeschobenen und auch der Horizontalen am nächsten gelegenen Position, die insbesondere für einen Fahrer mit kleiner Körpergröße angepasst ist, wobei das Pedal im Laufe seiner Betätigung eine Drehbewegung um eine Achse beschreibt und mittels zumindest eines Schwenkarms mit einem Organ verbunden ist, das seinerseits schwenkbar ist, mit dem ein Ende einer Betätigungsstange verbunden, und insbesondere angelenkt, ist, das in Richtung des zu betätigenden Organs gerichtet ist, wobei diese Pedalvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Pedal an einer festen Trägerstruktur in dem Fahrzeug schwenkbar befestigt ist, und dass die Position der Schwenkachse des Pedals und/oder die Länge des Pedals, zwischen seiner Schwenkachse und der Fußplatte, dafür vorgesehen ist, über Betätigungsmittel einstellbar zu sein für die Einstellung der Position und der Neigung der Fußplatte.
  • Bei normaler Betätigung dreht sich das Pedal somit um seine dann feste Schwenkachse und überträgt seine Drehbewegung über den Schwenkarm auf ein Zwischenorgan, das sogenannte Umlenkorgan, das seinerseits um eine feste Achse schwenkt und auf die Betätigungsstange eine Bewegung überträgt, die mit einer Verschiebung vergleichbar ist. Bei der Einstellung des Pedals ist entweder die Schwenkachse des Pedals abgesenkt oder angehoben oder ist das Pedal verlängert oder verkürzt, was die vertikale Verschiebung der Fußplatte dieses Pedals verursacht, die unter Berücksichtigung der durch den Schwenkarm hergestellten Gelenkverbindung eine Drehung des Pedals, die gleichzeitig dessen Vorschub in oder Rückzug aus dem Fahrgastraum bewirkt, sowie eine entsprechende Änderung seiner Neigung bewirkt. Der Weg der Fußplatte des Pedals zwischen den äußerten Einstellpositionen, das heißt maximal in den Fahrgastraum vorgeschoben (dem Sitz des Fahrers am nächsten gelegen) oder maximal von dem Fahrgastraum zurückgezogen (vom Sitz am weitesten entfernt) bietet dem Fahrer einen geeigneten Hub. Ferner ist die Struktur der Vorrichtung derart beschaffen, dass sich die Kräfte auf seine Bestandteile aufteilen, also auf die für die Einstellung erforderlichen Teile beschränkt und weitestgehend auf die sogenannten festen Tei le, nämlich insbesondere die Trägerstruktur des Pedals, oder auf die sekundären Teile konzentriert, wie beispielsweise das Umlenkorgan und den Schwenkarm. Aufgrund ihrer Ausgestaltung bietet die Vorrichtung der Erfindung ferner ein Untersetzungsverhältnis, das in einer zurückgezogenen Einstellposition mit den üblichen Pedalausführungen identisch ist und mit einer geringen Veränderung zunimmt, wenn die Einstellung in eine vorgeschobene Position geändert wird.
  • Die entsprechend diesem Prinzip ausgestaltete Erfindung gibt Anlass zu zwei wesentlichen Ausführungsformen.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung hat das Pedal eine feste Länge, und seine Schwenkachse ist in einer im Wesentlichen vertikalen Gleitführung verschiebbar montiert, die an der festen Trägerstruktur vorgesehen ist, und die Betätigungsmittel sind dafür vorgesehen, die Position der Schwenkachse des Pedals entlang der Gleitführung einzustellen. Diese Betätigungsmittel können insbesondere wie ein Spindel-Mutter-Mechanismus ausgebildet sein, wobei die Spindel mit der festen Trägerstruktur verschiebbar verbunden ist und die Mutter mit der Schwenkachse des Pedals verbunden ist, wobei dieser Spindel-Mutter-Mechanismus durch einen Elektromotor angetrieben werden kann. Eine manuelle Einstellung ist allerdings denkbar.
  • Bei einem vorgegebenen Pedal ist es dann möglich, durch eine geeignete Dimensionierung der Gleitführung, des Schwenkarms und des Umlenkarms den Weg und die Positionen der Fußplatte anzupassen und in Wechselbeziehung mit der Einstellung ein Untersetzungsverhältnis zu bieten, um den unterschiedlichen oben dargelegten technischen und menschlichen Bedingungen zu genügen.
  • Die Steifigkeit eines derartigen Pedals und seiner Einstellvorrichtung ist insbesondere im Vergleich zu der Lösung des oben genannten Dokuments DE 10 126 194 A1 erheblich erhöht. Die Gesamtheit weist nämlich zwei unabhängige Drehachsen für das Pedal selbst bzw. für das Umlenkorgan auf, was die längsgerichtete Steifigkeit und die seitliche Steifigkeit verbessert, jedoch gleichzeitig die Präzision des Weges und des Hubs der Fußplatte begünstigt. Die Schwenkachse wird nach erfolgter Einstellung ferner dank der Unumkehrbarkeit des Spindel-Mutter-Mechanismus auf „automatische" Weise an der Trägerstruktur festgehalten, während die Schwenkachse des Umlenkorgans dauerhaft fest ist, was zu der Steifigkeit beiträgt. Das Pedal und das Umlenkorgan können im Übrigen durch Schweißen, Quetschen oder durch jede andere feste Verbindung direkt mit ihren jeweiligen Naben verbunden sein, was ebenfalls zu einer erhöhten Steifigkeit beiträgt, die bei dem Pe dalkörper um so umverfälschter ausfällt, wenn dieser ein U-förmiges Profil aufweist.
  • Die Gleitführung legt den Einstellbereich fest und dient über ihre Enden selbst als oberer und unterer Endanschlag für die Schwenkachse des Pedals. In Richtung der Breite des Pedals ist die Einstellvorrichtung im Übrigen zentriert, was es ermöglicht, die Verdrehkräfte in der Spindel des Antriebsmechanismus zu begrenzen. Dank der vorgeschlagenen Ausgestaltung lässt sich auch das Drehmoment begrenzen, das notwendig ist, um die Spindel bei der Einstellung des Pedals in eine Drehung zu versetzen, und die Stabilität des Systems nach der Einstellung sicherstellen.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung verfügt das Pedal über einen Körper, der aus zwei Elementen besteht, die relativ zueinander verschiebbar montiert sind, wobei das erste Element um eine feste Achse an der festen Trägerstruktur schwenkbar montiert ist und das zweite Element, oder unteres Element, die Fußplatte des Pedals trägt, während die Betätigungsmittel zwischen diesen beiden Elementen des Körpers des Pedals derart angeordnet sind, dass sie dessen Länge einstellen. In diesem Fall ist der Schwenkarm vorteilhafterweise an dem oberen Teil des zweiten Elements des Körpers des Pedals angelenkt, das heißt, das untere Element, das die Fußplatte trägt, während die die Schwenkachse des Umlenkorgans, an dem der Schwenkarm angelenkt ist, mit der Schwenkachse des ersten Elements als oberem Element des Pedals zusammenfallen kann. Hier wiederum können die Betätigungsmittel insbesondere wie ein Spindel-Mutter-Mechanismus ausgebildet sein, der von einem Elektromotor angetrieben werden kann, wobei die Spindel mit einem der beiden Elemente des Körpers des Pedals verbunden ist und die Mutter mit dem anderen Element dieses Körpers verbunden ist. Auch in diesem Fall ist eine manuelle Einstellung denkbar.
  • Bei normaler Betätigung des Pedals und auch bei der Einstellung bleibt die Schwenkachse des Pedals somit fest. Insbesondere dreht sich bei normaler Betätigung die Gesamtheit der Teile um die dem Pedal und dem Umlenkorgan gemeinsame Schwenkachse. Bei der Einstellung des Pedals ist das zweite Element, oder unteres Element, des Körpers des Pedals abgesenkt oder angehoben, was eine Drehung des Schwenkarms relativ zu dem Umlenkorgan bewirkt, wobei die Drehbewegung selbst zwei gleichzeitige Bewegungen bewirkt: einerseits einen Vorschub oder Rückzug der Fußplatte in den bzw. aus dem Fahrgastraum und andererseits eine Veränderung der Neigung der Fußplatte.
  • Wie oben, ist es hier möglich, den Weg und die Positionen der Fußplatte über eine geeignete Dimensionierung der Gleitführung oder der Gleitführungen für die Verschiebung eines Elements des Körpers des Pedals relativ zu dem anderen, des Schwenkarms und des Umlenkorgans anzupassen.
  • Die Steifigkeit eines derartigen Pedals und seiner Einstellvorrichtung ist auch hier wiederum insbesondere im Vergleich zu der bekannten Lösung des oben genannten Dokuments DE 10 126 194 A1 stark erhöht. Die Drehachse des Pedals ist nämlich fest und kann durch Schweißen, Quetschen oder jede andere feste Verbindung direkt mit den Naben verbunden sein, und dies um so mehr, wenn die beiden Elemente des Körpers des Pedals ein U-förmiges Profil aufweisen. Ferner wird die Einstellvorrichtung mit der Gleitführung und dem Spindelantrieb zwischen den beiden Elementen des Körpers des Pedals geführt, was unter dem Gesichtspunkt der längsgerichteten und seitlichen Steifigkeit eine optimale mechanische Festigkeit sicherstellt.
  • Das Zusammenfallen der Schwenkachsen des Pedals und des Umlenkorgans führt hier ferner dazu, dass eine Gelenkachse entfällt, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht und deren Kosten senkt und dennoch ihre Zuverlässigkeit verbessert.
  • Die Gleitführung oder Gleitführungen für das Verschieben eines Elements des Pedalkörpers relativ zu dem anderen legen hier den Einstellbereich fest und dienen über ihre Enden selbst als oberer und unterer Endanschlag. In der Richtung der Breite des Pedals ist die Einstellvorrichtung ferner zentriert, was es ermöglicht, die Verdrehkräfte in der Spindel des Antriebsmechanismus zu begrenzen. Dank der vorgeschlagenen Ausgestaltung lässt sich auch das Drehmoment begrenzen, das notwendig ist, um die Spindel bei der Einstellung des Pedals in eine Drehung zu versetzen, und die Stabilität des Systems nach der Einstellung sicherstellen. Diesbezüglich trägt das vorteilhafte Vorhandensein eines zusätzlichen Grades an Freiheit in der Drehbeweglichkeit für die Spindel und die Mutter des Antriebs zu einer einwandfreien (nicht statisch überbestimmten) Wirkweise des Einstellmechanismus bei.
  • Bei den beiden oben definierten Ausführungsformen wird die Einstellung des Pedals vorteilhafterweise nur dann ermöglicht, wenn das betreffende Kraftfahrzeug abgestellt ist. Eine derartige Sicherheitsmaßnahme wird durch ein Mittel bewirkt, das die elektrische Versorgung des Antriebs (hier angenommenermaßen vom Typ elektrischer Antrieb) unterbricht, wenn sich das Fahrzeug im Verkehr befindet, wobei dieses Mit tel insbesondere eine Sicherung ist, die in der elektrischen Versorgungsleitung des Antriebs in Reihe geschaltet ist. Hinsichtlich der Sicherheit lässt sich ferner feststellen, dass die Funktion der Betätigung des Pedals, insbesondere die Bremsaktion oder Kupplungsaktion, im Falle einer Funktionsstörung der Einstellvorrichtung, wie beispielsweise ein ungewolltes Auslösen oder der Bruch eines mechanischen Elements usw., dank der Anschläge beibehalten wird, die den Einstellhub mechanisch begrenzen. Ferner verändert die Ausgestaltung der Einstellvorrichtung entsprechend der Erfindung nicht die Verbindung mit der Betätigungsstange, die direkt bleibt, was die Zuverlässigkeit des Systems noch erhöht.
  • Die Ausgestaltung der Einstellvorrichtung, die Gegenstand der Erfindung ist, bleibt ferner mit allen zusätzlichen Sicherheitssystemen kompatibel, mit denen die Pedale von Kraftfahrzeugen derzeit immer häufiger versehen sind, insbesondere Rückzugsysteme, beispielsweise vom Typ pyrotechnisches Rückzugsystem, das dem Pedal unter einem starken Druck, der bei einem frontalen Zusammenstoß, den das Fahrzeug erleidet, vom Fuß des Fahrers ausgeübt wird, einen Rückzug ermöglicht und dadurch die Gefahr von Verletzungen an den Beinen des Fahrers verringert. In diesem Fall wirkt das pyrotechnische System insbesondere im Bereich einer Gelenkachse des Schwenkarms oder (in dem speziellen Fall der zweiten Ausführungsform) im Bereich einer Achse ein, welche die beiden Elemente des Körpers des Pedals verbindet, um das Pedal zur Drehung um seine Schwenkachse freizugeben.
  • Die Erfindung lässt sich in jedem Fall besser anhand der nachfolgenden Beschreibung verstehen, die auf die beigefügte schematische Zeichnung Bezug nimmt, in der rein beispielhaft einige Ausführungsformen dieser einstellbaren Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeuge dargestellt sind.
  • (Die bereits erwähnte) 1 ist ein Schema, das die Positionen einer Person mit großer Körpergröße und einer Person mit kleiner Körpergröße in dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs veranschaulicht;
  • (die bereits erwähnte) 2 ist ein Schema, das die Position und Ausrichtung des Fußes einer Person mit großer Körpergröße bzw. einer Person mit kleiner Körpergröße veranschaulicht;
  • 3 ist ein Diagramm, das den Einstellbereich eines Pedals veranschaulicht, der sich durch die Vorrichtung der Erfindung ergibt;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer einstellbaren Pedalvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung in einer ersten Ausführungsform, wobei die Vorrichtung in einer äußersten Einstellposition dargestellt ist;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich wie 4, wobei jedoch die Vorrichtung in der anderen äußersten Einstellposition dargestellt ist;
  • 6 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus den 4 und 5 mit Angabe der beiden äußersten Einstellpositionen;
  • 7 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung aus den 4 bis 6;
  • 8 ist eine Ansicht der Vorrichtung aus den vorhergehenden Figuren im Längsschnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7, die insbesondere die Betätigungsmittel zeigt;
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht einer einstellbaren Pedalvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, wobei die Vorrichtung in einer äußersten Einstellposition dargestellt ist;
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht ähnlich wie 9, wobei jedoch diese Vorrichtung in der anderen äußersten Einstellposition dargestellt ist;
  • 11 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus den 9 und 10 mit Angabe der beiden äußersten Einstellpositionen;
  • 12 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung aus den 9 bis 11;
  • 13 ist eine Ansicht der Vorrichtung aus den vorhergehenden Figuren im Längsschnitt entlang der Linie XIII-XIII in 12, die insbesondere die Betätigungsmittel zeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die 4 bis 8 wird nun zunächst eine erste Ausführungsform der einstellbaren Pedalvorrichtung beschrieben, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die wesentlichen Bestandteile dieser einstellbaren Pedalvorrichtung sind: das Pedal 2 mit einem langgezogenen Pedalkörper 3 und einer Fußplatte 4; ein Umlenkorgan 5; ein Schwenkarm 6; ein Antrieb 7; eine Trägerstruktur 8.
  • Der Pedalkörper 3, der an seinem unteren Ende mit der Fußplatte 4 versehen ist, ist an seinem oberen Ende mit einer horizontalen Schwenkachse 9 versehen. Die Schwenkachse 9 ist in einer im Wesentlichen vertikalen Gleitführung 10 verschiebbar angeordnet, die an der Trägerstruktur 8 vorgesehen ist. Diese, in Form eines Gehäuses, ist an dem betreffenden Kraftfahrzeug fest montiert.
  • Das Umlenkorgan 5 mit langgezogener Form ist über sein oberes Ende um eine horizontale Schwenkachse 11 an der Trägerstruktur 8 angelenkt. Der Schwenkarm 6 ist über ein Ende um eine Schwenkachse 12 in dem mittleren Bereich des Pedalkörpers 3 angelenkt. Das andere Ende des Schwenkarms 6 ist um eine Schwenkachse 13 an dem unteren Ende des Umlenkorgans 5 angelenkt.
  • Wie in 8 dargestellt, ist das Ende einer Betätigungsstange 14 über ein kugeliges Gelenklager 15 mit dem mittleren Bereich des Umlenkorgans 5 verbunden. Die Betätigungsstange 14 ist in Richtung des (nicht dargestellten) Organs ausgerichtet, das betätigt werden soll.
  • Der Antrieb 7 ist dafür vorgesehen, die Position der Schwenkachse 9 des Pedalkörpers 3 entlang der Gleitführung 10 der Trägerstruktur 8 einzustellen. Dieser Antrieb 7 enthält hier einen Spindel-Mutter-Mechanismus mit einer Spindel 16, die verschiebbar mit der Trägerstruktur 8 verbunden ist, und eine Mutter 17, die in die Schwenkachse 9 eingearbeitet ist. Die Spindel 16, die um ihre eigene Achse drehbar montiert ist, ist drehfest mit einem Elektromotor 18 gekoppelt. In dem veranschaulichten Beispiel ist der Elektromotor 18 auf einer Platte 19 an der Seite des Pedals angeordnet, und dieser Motor 18 ist über eine biegsame ummantelte Übertragungsstange 20 mit der Spindel 16 verbunden.
  • Die Geometrie und die Materialien, aus denen die verschiedenen Bestandteile der Vorrichtung laut obiger Beschreibung bestehen, sind derart gewählt, dass bei der normalen Betätigung des Pedals und bei dessen Einstellung jede plastische Verformung vermieden wird. Das U-förmige Profil des Pedalkörpers 3 trägt insbesondere zu der längsgerichteten und quergerichteten Steifigkeit bei.
  • Wenn der Fahrer bei abgestelltem Fahrzeug auf dem Fahrerposten Platz nimmt, kann er mit der oben beschriebenen Vorrichtung die Position und die Neigung der Fußplatte 4 des Pedals 2 einstellen, indem er den Antrieb 7 insbesondere mit Hilfe eines Drucktasters betätigt. Der Elektromotor des Antriebs 7 versetzt sodann die Spindel 16 in Drehung, was über die in ihrer Drehung gesperrte Mutter 17 eine Verschiebung der Schwenkachse 9 des Pedals 2 in Richtung der Gleitführung 10 erzeugt. Diese Bewegung bewirkt eine Drehung des Schwenkarms 6 relativ zu dem Umlenkorgan 5 und folglich die Drehung des Pedals 2 um seine eigene Schwenkachse 9. Die bei dem Pedal 2 auf diese Weise erhaltene Bewegung besteht somit aus einer Verschiebung und einer Drehung, was es der Fußplatte 4 ermöglicht, einem vorab bestimmten Einstellweg zu folgen.
  • Die Einstellbewegung ermöglicht es insbesondere, die Fußplatte 4 in Richtung des Fahrers (entsprechend einer horizontalen Richtung „X") vorzuschieben, indem sie gleichzeitig dem Boden des Fahrgastraums (entsprechend einer vertikalen Richtung „Z") angenähert wird und indem die Neigung der Fußplatte 4 verringert wird, das heißt, indem sie der Horizontalen angenähert wird, wie in 3 auf sehr schematische Weise veranschaulicht. Zwischen den beiden äußersten Einstellpositionen, die in dieser Figur schematisch dargestellt sind, beschreibt das Zentrum der Fußplatte 4 einen im Wesentlichen geradlinigen Weg R, der den Einstellbereich darstellt.
  • Die 4 und die durchgehend gezeichnete Linie in 6 veranschaulichen eine der äußersten Einstellpositionen, die durch das Eintreffen der Schwenkachse 9 am oberen Anschlag, am oberen Ende der Gleitführung 10, bestimmt wird. Diese ers te äußerste Position, welche die Fußplatte 4 in die obere, weniger in den Fahrgastraum vorgeschobene und mehr angehobene Position mitnimmt, ist für einen Fahrer mit großer Körpergröße angepasst.
  • Die 5 und die gepunktet gezeichnete Linie in 6 veranschaulichen die andere äußerste Einstellposition, die durch das Eintreffen der Schwenkachse am unteren Anschlag, am unteren Ende der Gleitführung 10, bestimmt wird. Diese andere äußerste Position, welche die Fußplatte 4 in die untere, mehr in den Fahrgastraum vorgeschobene und näher an der Horizontalen befindliche Position mitnimmt, ist für einen Fahrer mit kleiner Körpergröße angepasst.
  • Selbstverständlich sind zwischen den beiden oben beschriebenen äußersten Positionen alle beliebigen Einstellzwischenpositionen möglich, die für Fahrer mit mittlerer Körpergröße angepasst sind. In diesen Zwischenpositionen befindet sich die Schwenkachse 9 des Pedals 2 an einem Zwischenpunkt in der Länge der Gleitführung 10, wobei ihr Halt in der Position durch den unumkehrbaren Charakter des Spindel-Mutter-Mechanismus des Antriebs 7 bewirkt wird.
  • Sobald das Pedal 2 eingestellt ist, dreht es sich bei normaler Betätigung um seine eigene, dann festgehaltene Schwenk achse 9 und überträgt seine Drehbewegung über den Schwenkarm 6 auf das Umlenkorgan 5. Das Umlenkorgan 5 dreht sich dann seinerseits in der gleichen Richtung wie das Pedal 2 um seine eigene feste Schwenkachse 11 und überträgt über das Kugelgelenk 15 einen Druck oder Zug auf die Betätigungsstange 14, der sich in der Praxis in einer Verschiebungsbewegung dieser Betätigungsstange 14 niederschlägt.
  • Die 9 bis 13, in denen diejenigen Elemente, die den oben beschriebenen ähnlich sind, mit den gleichen Bezugzahlen bezeichnet sind, stellen eine zweite Ausführungsform der einstellbaren Pedalvorrichtung dar, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die wesentlichen Bestandteile dieser Vorrichtung sind hier wiederum: das Pedal mit einem langgezogenen Pedalkörper 3 und einer Fußplatte 4; ein Umlenkorgan 5; ein Schwenkarm 6; ein Antrieb 7; eine feste Trägerstruktur 8 in Form eines Gehäuses.
  • Gemäß der wesentlichen Besonderheit dieser zweiten Ausführungsform besteht der Pedalkörper 3 aus zwei Elementen 3a und 3b, die in der Längsrichtung dieses Körpers zueinander verschiebbar montiert sind.
  • Das erste Element 3a, oder oberes Element, des Pedalkörpers 3 ist hier um eine feste Achse 9 an der Trägerstruktur 8 schwenkbar montiert, die ihrerseits fest ist. Das zweite Element 3b, oder unteres Element, des Pedalkörpers 3 verschiebt sich im Innern des ersten Elements 3a und trägt an seinem unteren Ende die Fußplatte 4 des Pedals 2.
  • Der Schwenkarm 6 ist über ein Ende um eine Schwenkachse 12 angelenkt, die hier mit dem oberen Teil des zweiten Elements 3b, oder unteren Elements, des Pedalskörpers 3 verbunden ist. Das andere Ende des Schwenkarms 6 ist um eine Schwenkachse 13 an dem unteren Ende des Umlenkorgans 5 angelenkt.
  • Das obere Ende des Umlenkorgans 5 ist hier an der Trägerstruktur 8 um eine horizontale Schwenkachse 11 angelenkt, die mit der festen Schwenkachse 9 des Pedals 2 zusammenfällt, insbesondere des ersten Elements 3a, oder oberen Elements, des Körpers 3 dieses Pedals 2.
  • Wie oben und in 13 dargestellt, ist das Ende einer Betätigungsstange 14 über ein kugeliges Gelenklager 15 mit dem mittleren Bereich des Umlenkorgans 5 verbunden, wobei die Bestätigungsstange 14 in Richtung des (nicht dargestellten) zu betätigenden Organs ausgerichtet ist.
  • Der Antrieb 7 ist dafür vorgesehen, die Länge des Körpers 3 des Pedals 2 einzustellen, indem das Element 3a dieses Körpers 3 zur Verschiebung relativ zu dem anderen Element 3b gebracht wird. Dieser Antrieb 7 enthält hier einen Spindel-Mutter-Mechanismus mit einer Spindel 16, die mit dem oberen Element 3a verbunden ist, und einer Mutter 17, die mit dem unteren Element 3b des Körpers 3 verbunden ist. Die Spindel 16, die um ihre eigene Achse drehbar montiert ist, ist hier drehfest mit einem Elektromotor 18 gekoppelt. Die Mutter 17 kann mit der Schwenkachse 12 fest verbunden sein, die den Schwenkarm 6 mit dem unteren Element 3b des Körpers 3 verbindet. Wie oben, wird der Motor 18 hier von einer Platte 19 getragen und ist über eine biegsame Übertragungsstange 20 mit der Spindel 16 verbunden.
  • Die Mittel für die Verschiebung des unteren Elements 3b des Körpers 3 relativ zu dem oberen Element 3a enthalten ferner Gleitführungen oder Schlitze 21 und 22, die von Achsen, wie beispielsweise die Achse 12 oder eine andere Achse 23, durchsetzt werden.
  • Wie oben, sind die Geometrie und die Materialien, aus denen die verschiedenen Bestandteile der Vorrichtung bestehen, hier derart gewählt, dass bei der normalen Betätigung des Pedals und bei dessen Einstellung jede plastische Verformung vermieden wird.
  • Wie oben auch, kann der Fahrer bei abgestelltem Fahrzeug durch Betätigung des Antriebs 7 beispielsweise mit Hilfe eines Drucktasters den Elektromotor 18 mit Strom versorgen und die Spindel 16 zur Drehung in die eine oder andere Richtung antreiben, um eine Einstellung des Pedals vorzunehmen. Die Drehung der Spindel 16, die mit der in ihrer Drehung gesperrten Mutter 17 zusammenwirkt, erzeugt eine Verlängerung oder Verkürzung des Körpers 3 des Pedals 2, somit ein Absenken oder ein Anheben der Achse 12, die den Schwenkarm 6 mit dem Körper 3 verbindet, und folglich eine Drehung des Schwenkarms 6 relativ zu dem Umlenkorgan 5. Diese Drehbewegung erzeugt die Drehung des Pedals 2 um seine eigene Schwenkachse 9 gleichzeitig mit der Veränderung der Länge des Pedals 2. Wie oben, ermöglicht die auf diese Weise durchgeführte Einstellung, die Fußplatte 4 des Pedals 2 in Richtung Fahrer vorzuschieben und sie gleichzeitig an den Boden des Fahrgastraums anzunähern und zur gleichen Zeit die Neigung der Fußplatte 4 zu verändern, indem sie der Horizontalen angenähert wird, wobei der Weg, der von dem Zentrum der Fußplatte 4 bei der Einstellung zurückgelegt wird, im Wesentlichen geradlinig ist.
  • Die 9 und die durchgehend gezeichnete Linie in 11 veranschaulichen eine der äußersten Einstellpositionen, die durch die Enden der Anschläge bildenden Schlitze 21 und 22 bestimmt wird, eine Position, in der das untere Element 3b maximal in das obere Element 3a des Körpers 3 zurückgezogen ist. Diese erste äußerste Position, welche die Fußplatte 4 in die obere, weniger in den Fahrgastraum vorgeschobene und mehr angehobene Position mitnimmt, ist für einen Fahrer mit großer Körpergröße angepasst.
  • Die 10 und die gepunktet gezeichnete Linie in 11 veranschaulichen die andere äußerste Einstellposition, die auch durch die Enden der Anschläge bildenden Schlitze 21 und 22 bestimmt wird, eine Position, in der das untere Element 3b maximal aus dem oberen Element 3a des Körpers 3 herausgezogen ist. Diese andere äußerste Position, welche die Fußplatte 4 in die untere, mehr in den Fahrgastraum vorgeschobene und näher an der Horizontalen befindliche Position mitnimmt, ist für einen Fahrer mit kleiner Körpergröße angepasst.
  • Selbstverständlich sind zwischen den beiden oben beschriebenen äußersten Positionen hier auch alle beliebigen Einstellzwischenpositionen möglich, die für Fahrer mit mittlerer Körpergröße angepasst sind, wobei diese Positionen dank der Un umkehrbarkeit des Spindel-Mutter-Mechanismus des Antriebs 7 gehalten werden.
  • Sobald die Einstellung erfolgt ist, dreht sich bei normaler Betätigung die von dem Pedal 2, dem Umlenkorgan 5 und seinem Schwenkarm 6 gebildete Einheit um die feste Schwenkachse 9, und die Bewegung dieser Einheit wird als Verschiebungsbewegung auf die Betätigungsstange 14 übertragen.
  • Die oben beschriebene einstellbare Pedalvorrichtung ist insbesondere auf ein Bremspedal oder ein Kupplungspedal eines Kraftfahrzeugs anwendbar.
  • Es versteht sich von selbst, dass sich die Erfindung nicht nur auf die Ausführungsformen dieser einstellbaren Pedalvorrichtung beschränkt, die oben beispielhaft beschrieben worden sind; ganz im Gegenteil umfasst sie alle Varianten der Ausführung und Anwendung mit dem gleichen Prinzip.
  • So verließe man insbesondere nicht den Rahmen der vorliegenden Erfindung:
    • • indem die konstruktiven Details der Vorrichtung verändert werden, beispielsweise indem das kugelige Gelenklager, das die Betätigungsstange und das Umlenkorgan ver bindet, durch einen anderen Typ von Gelenkverbindung, beispielsweise vom Typ Lageröse, ersetzt wird;
    • • indem der elektrische Antrieb mit Spindel-Mutter-Mechanismus durch einen anderen motorbetriebenen Antrieb ersetzt wird, beispielsweise durch ein System mit Zahnradgetriebe oder Zahnstange, oder einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder (mit Positionssteuerung) ersetzt wird, oder auch indem jeglicher Motorantrieb entfällt und eine manuelle Einstellung vorgesehen wird, bei der immer noch ein Spindel-Mutter-Mechanismus verwendet werden kann, wobei in diesem Fall ein Übertragungsschlauch die Spindel mit einem Rädchen verbindet, das an dem Armaturenbrett angeordnet ist;
    • • indem die Dimensionierung der Gleitführung(en), des Schwenkarms und des Umlenkorgans verändert werden, um den Weg der Fußplatte und die Amplitude des Einstellbereichs anzupassen oder zu verändern;
    • • indem der Einstellvorrichtung jedes beliebige zusätzliche System hinzugefügt wird, insbesondere ein Sicherheitssystem, das die Einstellung des Pedals nur dann ermöglicht, wenn das betreffende Fahrzeug abgestellt ist;
    • • indem die Einstellvorrichtung, die Gegenstand der Erfindung ist, auf spezielle Pedale angewendet wird, insbesondere auf solche, die mit einem Rückzugsystem, beispielsweise vom Typ pyrotechnisches Rückzugsystem, ver sehen sind, wobei dieses System sich zumindest eine Gelenkachse des Schwenkarms oder, im Falle der zweiten Ausführungsform, eine Achse zur Verbindung der beiden Elemente des Körpers des Pedals zu Nutze machen könnte, um das Pedal im Falle eines frontalen Zusammenstoßes zur Drehung freizugeben.

Claims (10)

  1. Einstellbare Pedalvorrichtung für Kraftfahrzeug, wobei die Vorrichtung ein Pedal enthält (2), dessen Fußplatte (4) eine in der Höhe (Z) und im Vorschub (Y) sowie in der Neigung verstellbare Position besitzt zwischen einer ersten extrem hohen und in den Fahrgastraum weniger vorgeschobenen und auch der Vertikalen am nächsten gelegenen Position, die insbesondere für einen Fahrer mit großer Körpergröße angepasst ist, und einer zweiten extrem niedrigen und in den Fahrgast weiter vorgeschobenen und auch der Horizontalen am nächsten gelegenen Position, die insbesondere für einen Fahrer mit kleiner Körpergröße angepasst ist, wobei das Pedal (2) im Laufe seiner Betätigung eine Drehbewegung um eine Achse (9) beschreibt und mittels zumindest eines Schwenkarms (6) mit einem Organ (5) verbunden ist, das seinerseits schwenkbar ist, mit dem ein Ende (15) einer Betätigungsstange (14) verbunden, und insbesondere angelenkt, ist, das in Richtung des zu betätigenden Organs gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (2) an einer festen Trägerstruktur (8) in dem Fahrzeug schwenkbar befestigt ist, und dass die Position der Schwenk achse (9) des Pedals (2) und/oder die Länge des Pedals (2), zwischen seiner Schwenkachse (9) und der Fußplatte (4), dafür vorgesehen ist, über Betätigungsmittel (7, 16, 17, 18) einstellbar zu sein für die Einstellung der Position und der Neigung der Fußplatte (4).
  2. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (2) eine feste Länge hat und dass seine Schwenkachse (9) in einer im Wesentlichen vertikalen Gleitführung (10) verschiebbar montiert ist, die an der festen Trägerstruktur (8) vorgesehen ist, wobei die Betätigungsmittel (7, 16, 17, 18) dafür vorgesehen sind, die Position der Schwenkachse (9) des Pedals (2) entlang der Gleitführung (10) einzustellen.
  3. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel (7) wie ein Spindel-Mutter-Mechanismus ausgebildet sind, wobei die Spindel (16) verschiebbar mit der festen Trägerstruktur (8) verbunden ist und die Mutter (17) mit der Schwenkachse (9) des Pedals (2) verbunden ist, wobei dieser Spindel-Mutter-Mechanismus (16, 17) durch einen Elektromotor (18) angetrieben werden kann.
  4. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedal (2) einen Körper (3) aufweist, der aus zwei Elementen (3a, 3b) besteht, die zueinander verschiebbar montiert sind, wobei das erste Element (3a), oder oberes Element, um eine feste Achse (9) an der festen Trägerstruktur (8) schwenkbar montiert ist und das zweite Element (3b), oder unteres Element, die Fußplatte (4) des Pedals (2) trägt, während die Betätigungsmittel (7) zwischen den beiden Elementen (3a, 3b) des Körpers (3) des Pedals (2) angeordnet sind.
  5. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (6) an dem oberen Teil des zweiten Elements (3b) des Körpers (3) des Pedals (2) angelenkt ist, d. h. dem unteren Element (3b), das die Fußplatte (4) des Pedals (2) trägt.
  6. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (11) des Umlenkorgans (5), an dem der Schwenkarm (6) angelenkt ist, mit der Schwenkachse (9) des ersten Elements (3a), oder oberen Elements, des Körpers (3) des Pedals (2) zusammenfällt.
  7. Einstellbare Pedalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel (7) wie ein Spindel-Mutter-Mechanismus ausgebildet sind, der von einem Elektromotor (18) angetrieben werden kann, wobei die Spindel (16) mit einem der beiden Elemente (3a, 3b) des Körpers (2) des Pedals (2) verbunden ist und die Mutter (17) mit dem anderen Element dieses Körpers (3) verbunden ist.
  8. Einstellbare Pedalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Pedals (2) nur dann ermöglicht wird, wenn das betroffene Kraftfahrzeug abgestellt ist.
  9. Einstellbare Pedalvorrichtung nach Anspruch 3 oder 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel vorgesehen ist, das die Versorgung des elektrischen Antriebs (7) unterbricht, wenn sich das Fahrzeug im Verkehr befindet, wobei dieses Mittel insbesondere eine Sicherung ist, die in der elektrischen Versorgungsleitung des Antriebs (7) in Reihe geschaltet ist.
  10. Einstellbare Pedalvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einem Pedal (2) zur Anwendung kommt, das mit einem Rückzugsystem, beispielsweise vom Typ pyrotechnisches Rückzugsystem, versehen ist, das insbesondere im Bereich einer Gelenkachse (12, 13) des Gelenkarms (6) oder einer Achse (12, 23) einwirkt, welche die beiden Elemente (3a, 3b) des Körpers (2) des Pedals (2) verbindet, um das Pedal (2) zur Drehung um seine Schwenkachse (9) freizugeben.
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