DE102014011685B4 - Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk und mit einer einstellbaren Fußstütze - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk und mit einer einstellbaren Fußstütze Download PDFInfo
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Abstract
Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk (13) mit zumindest einem Bedienpedal (15), etwa einem Bremspedal, und mit einer einstellbaren Fußstütze (21) sowie mit einer Stelleinrichtung (3), mit der das Fußhebelwerk (13) und/oder die Fußstütze (21) in einem Einstellmodus in einer Fahrzeuglängsrichtung (x) in eine fahrerangepasste Position längsverstellbar ist, die eine betriebssichere Bedienpedal-Betätigung erlaubt, wobei die Stelleinrichtung (3) eine Bewegungskopplungseinheit (19, 31) aufweist, mit der die Längsverstellung der Fußstütze (21) und des Fußhebelwerks (13) mit einer Neigungsverstellung bewegungsgekoppelt ist, bei der ein Neigungswinkel (αS, αP) der Fußstütze (21) und/oder des Bedienpedals (15) variierbar ist, der zwischen der Fußstütze (21) und/oder dem Bedienpedal (15) sowie dem Fahrzeugboden (27) aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (21) einen in der Fahrzeughochrichtung (z) betrachtet unteren Fußpunkt (25) aufweist, der gegenüber dem Fahrzeugboden (27) linear längsverschiebbar gelagert ist, und dass die Bewegungskopplungseinheit (19, 31) eine Bewegungsführung aufweist, mit der ein oberer Fußpunkt (29) der Fußstütze (21) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn (37) verlagerbar ist, und zwar bei einer gleichzeitigen Linearverschiebung (26) des unteren Fußpunkts (25).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk und einer einstellbaren Fußstütze nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 , ein Fußhebelwerk und eine Fußstütze nach dem Patentanspruch 10 sowie ein Verfahren zur Einstellung einer fahrerangepassten Position eines einstellbaren Fußhebelwerks und einer einstellbaren Fußstütze nach dem Patentanspruch 11. - Um Personen unterschiedlicher Körpergrößen und unterschiedlicher Arm-, Bein-, Rumpflänge eine betriebssichere Bedienung des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, sind unterschiedliche Einstellvorrichtungen im Fahrzeug erforderlich. Bei modernen Fahrzeugen sind in der Regel das Lenkrad in der Längsposition, der Fahrzeugsitz in der Längs- und Höhenposition sowie dessen Sitzlehne in ihrer Neigung verstellbar. Zudem sind Konzepte bekannt, die ein längsverstellbares Fußhebelwerk betreffen. Mit einem solchen längsverstellbaren Fußhebelwerk kann die Pedalerie für kleine Personen in einer Linearrichtung weiter nach hinten in Richtung Fahrzeugheck und für größere Personen nach vorne in Richtung Fahrzeugfront verstellt werden.
- Aus der
DE 100 63 595 B4 ist ein Fußhebelwerk für ein Kraftfahrzeug bekannt, das in einer Fahrzeuglängsrichtung in eine fahrerangepasste Position längsverstellbar ist, die eine betriebssichere Bedienpedal-Betätigung erlaubt. Hierzu weist das Fußhebelwerk einen Träger, eine stationäre Lagereinrichtung zur verstellbaren Abstützung des Trägers in einem Fahrzeug-Fußraum sowie ein Bedienpedal auf, das schwenkbar am Träger gehaltert ist. Zudem kann am Träger eine verstellbare Fußstütze vorgesehen sein. - Ferner ist aus dem Stand der Technik ein Fußhebelwerk bekannt, bei dem sowohl die Fußstütze als auch die Pedalerie über einen mechanischen Rastmechanismus verstellbar ist, der über ein Zugseil gesteuert ist.
- Aus der
DE 10 2007 050 219 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer einstellbaren Pedalvorrichtung bekannt, wobei die Position und die Neigung des Pedals in Abhängigkeit von der Körpergröße des Fahrers einstellbar ist. Eine Anpassung einer Fußstütze an unterschiedliche fahrerseitige Körpergrößen ist nicht gezeigt. - Die WO 03 / 044 614 A1 beschreibt ein einstellbares Fußhebelwerk, bei dem verschiedene Pedale und die Fußstütze parallel zu ihrer Ausgangsstellung verstellbar sind.
- Die
DE 10 2013 215 314 A1 zeigt eine in Neigung und Tiefe verstellbare Fußstütze, wobei die Verstellung mit Hilfe von Schlitzen in der Befestigungsplatte, durch die Stifte geführt sind, erfolgt. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk bereitzustellen, bei dem im Vergleich zum Stand der Technik eine verbesserte Anpassung des Fußhebelwerks und der Fußstütze an unterschiedliche fahrerseitige Körpergrößen anpassbar ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1,10 oder 11 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Die Erfindung geht vom Grundgedanken aus, dass im oben genannten Stand der Technik lediglich eine lineare Längsverstellung des Fußhebelwerks und/oder der Fußstütze möglich ist, während eine ergonomisch günstige Einstellung eines Neigungswinkels zwischen der Fußstütze bzw. der Pedalplatte des Bedienpedals und dem Fahrzeugboden nicht ermöglicht ist. Vor diesem Hintergrund weist die Stelleinrichtung für die Längsverstellung des Fußhebelwerkes und der Fußstütze eine Bewegungskopplungseinheit auf. Mittels dieser Bewegungskopplungseinheit wird die Längsverstellung der Fußstütze und des Fußhebelwerks mit einer Neigungsverstellung bewegungsgekoppelt, bei der ein Neigungswinkel zwischen Fußstütze/Bedienpedal und Fahrzeugboden ergonomisch günstig einstellbar ist. Der Neigungswinkel ist zwischen der Fuß-Kontaktfläche der Fußstütze/der Pedalplatte des Bedienpedals und dem Fahrzeugboden aufgespannt. Der aufgespannte Winkelbereich ist in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne keilförmig offen.
- Die Erfindung berücksichtigt dabei den Sachverhalt, dass kleinere Personen in gängiger Praxis eher eine hohe Sitzposition des Fahrersitzes wählen, während größere Personen eher eine tiefe Sitzposition im Fahrersitz wählen. Die unterschiedlichen Sitzpositionen haben wiederum Auswirkungen auf die Bein-/Fußhaltung: So erstrecken sich bei einer größeren Person die langen Beine ausgehend von einer tiefen sowie weiter hinten angeordneten Sitzposition flach nach vorne, wodurch deren Füße in einem sehr steilen Neigungswinkel in Kontakt mit der Pedalplatte des Bedienpedals kommen. Im Unterschied dazu wählt eine kleinere Person eher eine hohe Sitzposition weiter nach vorne in Richtung Fahrzeugfront. Dies bedingt eine Beinhaltung, bei sich der die Beine von der hohen, vorderen Sitzposition steil nach unten erstrecken. Deren Füße sind - im Vergleich zu einer tiefen, hinteren Sitzposition - entsprechend flach ausgerichtet in Kontakt mit der Pedalplatte des Bedienpedals.
- Vor diesem Hintergrund ist es bevorzugt, wenn die Bewegungskopplungseinheit bei einer Längsverstellung in Richtung Fahrzeugfront den Neigungswinkel der Fußstütze und/oder des Bedienpedals vergrößert, wodurch eine größere Person mit entsprechend steiler Fußlage ergonomisch günstig das steil angestellte, nach vorne längsverstellte Bedienpedal betätigen kann bzw. ergonomisch günstig der Fuß auf der Fußstütze ablegbar ist.
- Mittels der Bewegungskopplungseinheit kann im umgekehrten Fall bei einer Längsverstellung in Richtung Fahrzeugheck der Neigungswinkel der Fußstütze und/oder des Bedienpedals reduziert werden, wodurch sich eine flache Ausrichtung der Pedalplatte des Bedienpedals ergibt. Eine kleinere Person mit entsprechend flacher Fußhaltung kann somit - bei eingestellter hohen, vorderen Sitzposition - ergonomisch günstig das Bedienpedal betätigen.
- Die Stelleinrichtung zur Längs- und Neigungsverstellung der Fußstütze sowie des Fußhebelwerkes kann so ausgelegt sein, dass für eine fahrerangepasste Sitzposition zusätzlich auch eine Höhen- und Neigungsverstellung des Fahrersitzes sowie gegebenenfalls zusätzlich eine Längsverstellung des Lenkrades durchführbar ist.
- Die Stelleinrichtung kann bevorzugt eine elektronische Baueinheit aufweisen, die aus Programmbauteilen aufgebaut ist und auf der Grundlage von elektrischen Eingangssignalen die die Antriebseinheiten des Fußhebelwerks, des Fahrzeugsitzes und/oder des Lenkrads ansteuert. Zur Komfortsteigerung kann die Stelleinrichtung bei einer fahrerseitigen Einstellung der Sitzposition eine Fallunterscheidung vornehmen: So kann die Stelleinrichtung bei der fahrerseitigen Einstellung einer tiefen, hinteren Sitzposition automatisch eine Längsverstellung des Fußhebelwerkes und/oder der Fußstütze in Richtung Fahrzeugfront mit damit bewegungsgekoppelter Vergrößerung des Neigungswinkels durchführen. In umgekehrter Weise kann die Stelleinrichtung bei einer fahrerseitigen Einstellung einer hohen, vorderen Sitzposition eine Längsverstellung des Fußhebelwerks und/oder der Fußstütze in Richtung Fahrzeugheck durchführen, und zwar mit einer damit bewegungsgekoppelten Reduzierung des Neigungswinkels.
- Erfindungsgemäß weist die Fußstütze einen, in der Fahrzeughochrichtung betrachtet unteren Fußpunkt auf. Dieser ist erfindungsgemäß gegenüber dem Fahrzeugboden linear längsverschiebbar gelagert, zum Beispiel schienengeführt. Weiter weist die Bewegungskopplungseinheit erfindungsgemäß eine Bewegungsführung für den oberen Fußpunkt der Fußstütze auf. Diese Bewegungsführung ist so ausgelegt, dass bei einer Linearverschiebung des unteren Fußpunktes der obere Fußpunkt entlang der einer kreisförmigen Bewegungsbahn verlagert wird. Die kreisförmige Bewegungsbahn ist dabei so positioniert, dass sich eine Neigungsverstellung ergibt, die der Linearverschiebung überlagert ist.
- Bei der Realisierung einer solchen Bewegungsführung ist es vorteilhaft, wenn der signaltechnische sowie steuerungstechnische Aufwand gering bleibt. Von daher ist eine mechanische Ausführung der Bewegungskopplungseinheit bevorzugt. Entsprechend kann die Bewegungskopplungseinheit ein um eine Drehachse schwenkbarer Schwenkhebel sein. Der Schwenkhebel kann an seinem achsfernen Ende in Gelenkverbindung mit dem oberen Fußpunkt der Fußstütze sein. Die Gelenkachse der Gelenkverbindung kann achsparallel zur Schwenkhebel-Drehachse ausgerichtet sein. Im Hinblick auf die erfindungsgemäße kombinierte Längs- und Neigungsverstellung kann der Schwenkhebel mittels der Stelleinrichtung drehbetätigt werden, wodurch automatisch auch der obere Fußpunkt der Fußstütze neigungsverstellt wird.
- In einer weiteren technischen Umsetzung kann das Bedienpedal einen Pedalhebel aufweisen, der ebenfalls um eine Drehachse schwenkbar im Fußhebelwerk aufgehängt ist. Der Pedalhebel des Bedienpedals kann für eine kombinierte Längs- und Neigungsverstellung mittels der Stelleinrichtung drehbetätigt werden, wodurch sich die Pedalplatte unter Änderung ihres Neigungswinkels sowie ihrer Längsposition entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn verlagert.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn die Drehachsen des Pedalhebels und des Schwenkhebels zueinander koaxial ausgerichtet sind. In einer weiteren technisch einfachen Ausführung können der Pedalhebel und der Schwenkhebel miteinander bewegungsgekoppelt von der Stelleinrichtung angetrieben und geschwenkt werden.
- Im Hinblick auf eine geometrisch einfache Realisierung der neigungsverstellbaren Fußstütze kann die Gelenkverbindung zwischen dem oberen Fußpunkt der Fußstütze und dem Schwenkhebel in der Fahrzeuglängsrichtung nach vorne der Drehachse des Schwenkhebels vorgelagert sein, und zwar sowohl um einen Längsversatz als auch in der Fahrzeughochrichtung nach oben um einen Höhenversatz.
- Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können - außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen - einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
- Es zeigen:
-
1 in einer grob schematischen Seitenansicht eine größere Bedienperson auf dem Fahrersitz eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine tiefe, hintere Sitzposition eingestellt ist; -
2 in einer Ansicht entsprechend der1 mit einer kleineren Bedienperson auf dem Fahrersitz des Kraftfahrzeugs, bei dem eine hohe, vordere Sitzposition eingestellt ist; -
3 und4 jeweils geometrisch stark vereinfachte Ansichten die das Wirkprinzip der Erfindung veranschaulichen. - In der
1 ist die Fahrerseite eines Fahrzeuginnenraums eines Kraftfahrzeuges insoweit angedeutet, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist, und zwar mit einem Fahrersitz1 , der hier beispielhaft in der Fahrzeuglängsrichtung x und/oder in der Fahrzeughochrichtung z durch eine elektromotorische Ansteuerung von einer nur in der1 angedeuteten elektronischen Stelleinrichtung3 verstellbar ist, um zum Beispiel eine fahrerangepasste Position eines Fahrers5 mit Bezug zu einem Lenkrad7 des Kraftfahrzeuges einzustellen. Im Fußraum9 des Kraftfahrzeugs sowie unterhalb einer Instrumententafel11 ist ein Fußhebelwerk13 angedeutet, das neben einem Gaspedal und gegebenenfalls einem Kupplungspedal (beide nicht gezeigt) ein hängend angelenktes Bremspedal15 aufweist. Das Bremspedal15 kann Bestandteil eines By-Wire-Systems sein oder alternativ mit einem nicht gezeigten Bremskraftverstärker eines hydraulischen Bremssystems kraftübertragend verbunden sein. In der1 ist der Fahrer5 mit seinem Fuß in Betätigungskontakt mit einer Pedalplatte17 des Bremspedals15 . Die Pedalplatte17 ist wiederum an ihrer, vom Fuß abgewandten Seite über einen L-förmig profilierten Pedalhebel19 in hängender Anordnung sowie um eine Drehachse A schwenkbar im Fußhebelwerk13 aufgehängt. - Zudem ist in der
1 eine Fußstütze21 angedeutet, auf der der hinter der Zeichnungsebene befindliche andere Fuß des Fahrers5 abstützbar ist. Das Lenkrad7 sowie das Fußhebelwerk13 und auch die Fußstütze21 weisen, wie auch der Fahrzeugsitz1 , Antriebseinheiten, etwa Elektromotoren oder dergleichen, auf, mit deren Hilfe sie in eine fahrerangepasste Position einstellbar sind. Hierzu ist die Stelleinrichtung3 nicht nur mit dem Fahrzeugsitz1 , sondern auch mit dem Lenkrad7 und dem Fußhebelwerk13 in Signalverbindung23 . Der Stelleinrichtung3 ist eine manuell betätigbare Eingabeeinheit23 zugeordnet, über die der Fahrer5 das Fußhebelwerk13 , die Fußstütze21 sowie das Lenkrad7 oder den Fahrersitz1 längs- oder neigungsverstellen kann. - Die Fußstütze
21 ist in der1 mit ihrem unteren Fußpunkt25 gegenüber dem Fahrzeugboden27 linear längsverschiebbar gelagert, zum Beispiel in einer nur angedeuteten Schienenführung26 . Demgegenüber ist der obere Fußpunkt29 der Fußstütze21 in einer Gelenkverbindung B mit einem Schwenkhebel31 . Dessen Drehachse ist dabei identisch mit der koaxial ausgerichteten Drehachse A des Pedalhebels19 . Der Pedalhebel19 und der Schwenkhebel31 bilden eine starre Baueinheit, das heißt die beiden Hebel19 ,31 sind bewegungsgekoppelt um die Drehachse A gelagert und bei entsprechender Ansteuerung mittels der Stelleinrichtung3 drehbetätigbar. - Die beiden Hebel
19 ,31 bilden eine erfindungsgemäße Bewegungskopplungseinheit, mit deren Hilfe eine Längsverstellung der Fußstütze21 sowie des Fußhebelwerkes13 in der Fahrzeuglängsrichtung automatisch mit einer Neigungsverstellung bewegungsgekoppelt ist. Bei der Neigungsverstellung werden die Neigungswinkel αS, αP (4 ) der Pedalplatte17 und der Fußstütze21 variiert, und zwar in einer ergonomisch an die Körpergröße des Fahrers5 angepassten Weise. Das heißt, dass bei einer Längsverstellung des Bedienpedals15 in Richtung Fahrzeugheck dessen Pedalhebel19 in der1 im Gegenuhrzeigersinn von der Stelleinrichtung3 betätigt wird. Das Bedienpedal15 verlagert sich daher entlang einer nur in der3 angedeuteten kreisförmigen Bewegungsbahn33 in der Fahrzeuglängsrichtung x nach hinten, und zwar bei gleichzeitiger Reduzierung des Neigungswinkels αP der Pedalplatte17 . Entsprechend wird der obere Fußpunkt29 der Fußstütze21 (bzw. die Gelenkverbindung B) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn37 (3 ) verlagert, und zwar unter Reduzierung des Neigungswinkels αS. - Die oben angedeutete kombinierte Längs- und Neigungsverstellung des Bedienpedals
15 und der Fußstütze21 kann beispielhaft in einem Einstellmodus wie folgt von der Stelleinrichtung3 gesteuert werden: - Steigt beispielhaft gemäß der
2 ein Fahrer35 , der eine im Vergleich zum Fahrer5 in der1 reduzierte Körpergröße aufweist, in das Fahrzeug1 ein und betätigt - gegebenenfalls nach Einschalten der Zündung - die Eingabeeinheit23 zur Einstellung des Fahrersitzes1 , um eine ergonomisch günstige Position einzustellen, so kann gleichzeitig mit diesem Einstellvorgang auch die kombinierte Längs- und Neigungsverstellung des Bedienpedals15 und der Fußstütze21 erfolgen. Wird beispielhaft vom Fahrer35 eine höhere vordere Sitzposition eingestellt, so kann automatisch eine Längsverstellung des Fußhebelwerks13 und der Fußstütze21 in Richtung Fahrzeugheck erfolgen, und zwar mit damit bewegungsgekoppelter Reduzierung des Neigungswinkels αS, αP. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, dass bei der hohen, vorderen Sitzposition II der Fahrer35 mit einer eher flachen Fußhaltung in Betätigungskontakt mit dem Bedienpedal15 ist.
Claims (11)
- Kraftfahrzeug mit einem einstellbaren Fußhebelwerk (13) mit zumindest einem Bedienpedal (15), etwa einem Bremspedal, und mit einer einstellbaren Fußstütze (21) sowie mit einer Stelleinrichtung (3), mit der das Fußhebelwerk (13) und/oder die Fußstütze (21) in einem Einstellmodus in einer Fahrzeuglängsrichtung (x) in eine fahrerangepasste Position längsverstellbar ist, die eine betriebssichere Bedienpedal-Betätigung erlaubt, wobei die Stelleinrichtung (3) eine Bewegungskopplungseinheit (19, 31) aufweist, mit der die Längsverstellung der Fußstütze (21) und des Fußhebelwerks (13) mit einer Neigungsverstellung bewegungsgekoppelt ist, bei der ein Neigungswinkel (αS, αP) der Fußstütze (21) und/oder des Bedienpedals (15) variierbar ist, der zwischen der Fußstütze (21) und/oder dem Bedienpedal (15) sowie dem Fahrzeugboden (27) aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (21) einen in der Fahrzeughochrichtung (z) betrachtet unteren Fußpunkt (25) aufweist, der gegenüber dem Fahrzeugboden (27) linear längsverschiebbar gelagert ist, und dass die Bewegungskopplungseinheit (19, 31) eine Bewegungsführung aufweist, mit der ein oberer Fußpunkt (29) der Fußstütze (21) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn (37) verlagerbar ist, und zwar bei einer gleichzeitigen Linearverschiebung (26) des unteren Fußpunkts (25).
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Bewegungskopplungseinheit (19, 31) bei einer Längsverstellung in Richtung Fahrzeugfront der Neigungswinkel (αS, αP) der Fußstütze (21) und/oder des Bedienpedals (15) vergrößerbar ist. - Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Bewegungskopplungseinheit (19, 31) bei einer Längsverstellung in Richtung Fahrzeugheck der Neigungswinkel (αS, αP) der Fußstütze (21) und/oder des Bedienpedals (15) reduzierbar ist. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Stelleinrichtung (3) eine Höhenverstellung eines Fahrersitzes (1) durchführbar ist, und dass insbesondere die Stelleinrichtung (3) bei einer fahrerseitigen Einstellung einer tiefen Sitzposition (I) eine Längsverstellung des Fußhebelwerks (13) und/oder der Fußstütze (21) in Richtung Fahrzeugfront mit damit bewegungsgekoppelter Vergrößerung des Neigungswinkels (αS, αP) selbsttätig durchführt.
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (3) bei einer fahrerseitigen Einstellung einer hohen Sitzposition (II) eine Längsverstellung des Fußhebelwerks (13) und/oder der Fußstütze (21) in Richtung Fahrzeugheck mit damit bewegungsgekoppelter Reduzierung des Neigungswinkels (αS, αP) selbsttätig durchführt. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskopplungseinheit (19, 31) ein um eine Drehachse (A) schwenkbarer Schwenkhebel (31) ist, der an einem achsfernen Ende in Gelenkverbindung (B) mit dem oberen Fußpunkt (29) der Fußstütze (21) ist, und dass der Schwenkhebel (31) für eine kombinierte Längs- und Neigungsverstellung der Fußstütze (21) mittels der Stelleinrichtung (3) drehbetätigbar ist.
- Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpedal (15) einen Pedalhebel (19) aufweist, der um eine Drehachse (A) schwenkbar im Fußhebelwerk (13) aufgehängt ist, und dass der Pedalhebel (19) für eine kombinierte Längs- und Neigungsverstellung des Bedienpedals (15) mittels der Stelleinrichtung (3) drehbetätigbar ist.
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (A) des Pedalhebels (19) und des Schwenkhebels (31) koaxial zueinander ausgerichtet sind, und/oder dass der Pedalhebel (19) und der Schwenkhebel (31) bewegungsgekoppelt, insbesondere als eine starre Baueinheit, schwenkbar sind. - Kraftfahrzeug nach einem der
Ansprüche 6 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (B) zwischen dem oberen Fußpunkt (29) der Fußstütze (21) und dem Schwenkhebel (31) in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach vorne der Drehachse (A) des Schwenkhebels (31) vorgelagert ist, und zwar um einen Längsversatz (Δx) und in der Fahrzeughochrichtung (z) nach oben um einen Höhenversatz (Δz). - Fußhebelwerk und Fußstütze für ein Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Verfahren zur Einstellung einer fahrerangepassten Position eines einstellbaren Fußhebelwerks (13) und einer einstellbaren Fußstütze (21) in einem Kraftfahrzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis9 .
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