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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs eines Verschlusses.
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HINTERGRUND
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Ein Verschluss ist typischerweise eine stabile Abdeckung von fester Beschaffenheit für eine Öffnung. Ein Verschluss besteht häufig aus einem Rahmen und innerhalb des Rahmens angebrachten Luftklappen oder Lamellen.
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Luftklappen können feststehend sein, d. h. einen fest eingestellten Winkel in Bezug auf den Rahmen haben. Luftklappen können auch schaltbar sein, d. h. einen Winkel aufweisen, der in Bezug auf den Rahmen einstellbar ist, um eine gewünschte Sollmenge von Licht, Luft und/oder Flüssigkeit von einer Seite des Verschlusses auf die andere strömen zu lassen. Je nach Anwendung und Bauweise des Rahmens können Verschlüsse so angebracht sein, dass sie in die Öffnung eingepasst sind oder diese überlappen. Zusätzlich zu verschiedenen funktionalen Zwecken können Verschlüsse insbesondere in der Architektur auch aus weitgehend ornamentalen Gründen verwendet werden.
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Bei Kraftfahrzeugen kann ein Verschluss dazu verwendet werden, eine Licht- und/oder Luftströmung zu verschiedenen Fahrzeugabteilen zu steuern oder zu richten. Daher kann ein Verschluss gleichermaßen zur Erhöhung des Komforts von Fahrzeuginsassen wie auch zur Kühlung einer Reihe von Fahrzeugsystemen verwendet werden.
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So beschreibt beispielsweise die
DE 601 32 929 T2 einen verstellbaren Lufteinlass für Sportwagen, wobei nach einem Verstellen des Lufteinlass überprüft wird, ob der Lufteinlass eine gewünschte Stellung eingenommen hat. Hat der Lufteinlass die gewünschte Stellung nicht eingenommen, wird wiederholt versucht den Lufteinlass in die gewünschte Stellung zu bewegen. Weiterhin lehrt die
DE 102 24 063 A1 , mittels einer Kühlerjalousie eine bedarfsgerechte Motorkühlung durchzuführen.
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Die
DE 34 21 414 C1 beschreibt einen verstellbaren Lufteinlass, welcher mittels eines Hydraulikzylinders durch den Arbeitsdruck eines Kühlsystems betrieben wird, wobei der Lufteinlass zum Schutz vor Vereisung nie gänzlich geschlossen wird.
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Es ist eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs eines Verschlusses anzugeben, welches eine verbesserte Motorkühlung bei vereistem Verschluss gestattet.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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KURZFASSUNG
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Ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs eines verstellbaren Verschlusses, der zum Kühlen eines Antriebsstrangs in einem Fahrzeug angepasst ist, umfasst, dass der Verschluss angewiesen wird, eine Stellung einzunehmen, und dass ausgewertet wird, ob der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Das Verfahren umfasst außerdem, dass ein erstes Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat, und dass der Verschluss angewiesen wird, einen ersten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat. Das Verfahren umfasst zusätzlich, dass ein zweites Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat.
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Das Verfahren umfasst ferner, dass die Umgebungstemperatur überwacht wird und dass in Ansprechen darauf, dass die Umgebungstemperatur unter einem vorbestimmten Wert liegt, eine vorbestimmte Stellung für den Verschluss je nach Kühlerfordernis des Antriebsstrangs ausgewählt und festgestellt wird, wobei die vorbestimmte Stellung eine beliebige Stellung zwischen einem vollständig geöffneten Zustand des Verschlusses und einem vollständig geschlossenen Zustand des Verschlusses ist. Dabei wird die vorbestimmte Stellung beibehalten, solange die Umgebungstemperatur unter dem vorbestimmten Wert liegt.
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Das Verfahren kann außerdem umfassen, dass der Verschluss angewiesen wird, einen zweiten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs nicht eingenommen hat.
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Das Verfahren kann zusätzlich umfassen, dass ausgewertet wird, ob der Verschluss im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat und dass ein drittes Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat.
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Darüber hinaus kann das Verfahren umfassen, dass ein viertes Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat.
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Gemäß dem Verfahren kann eine jede dieser Aktionen durch einen Controller erfolgen, nämlich das Anweisen des Verschlusses, eine Stellung einzunehmen, das Auswerten, ob der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat, das Erzeugen des ersten Signals, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat, das Anweisen des Verschlusses, einen ersten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat, und das Erzeugen eines zweiten Signals, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs eingenommen hat.
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Darüber hinaus kann eine jede dieser Aktionen ebenfalls durch einen Controller erfolgen, nämlich das Anweisen des Verschlusses, einen zweiten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat, das Auswerten, ob der Verschluss im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat, und das Erzeugen des dritten Signals, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs eingenommen hat, und das Erzeugen eines vierten Signals, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs nicht eingenommen hat. Darüber hinaus können gemäß dem Verfahren das erste, das zweite, das dritte und das vierte Signal jeweils durch den Controller gespeichert werden.
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Der Verschluss kann einen Mechanismus umfassen, der so ausgelegt ist, dass er in Ansprechen auf eine Anweisung seitens des Controllers eine Stellung für den Verschluss zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – auswählt. In einem solchen Fall kann das Verfahren zusätzlich umfassen, dass in Ansprechen auf die Anweisung seitens des Controllers die Verschlussstellung zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – ausgewählt wird. Der Mechanismus kann funktional mit einem Prozessor kommunizieren, wobei der Prozessor so angepasst sein kann, dass er dem Controller mitteilt, ob der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen bzw. nicht eingenommen hat.
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Der Antriebsstrang kann einen Verbrennungsmotor sowie einen Lüfter umfassen, der so angepasst ist, dass er eine Luftströmung durch den Verschluss hindurch ansaugt, um den Motor zu kühlen. In einem solchen Fall kann das Verfahren zusätzlich umfassen, dass durch den Controller gemäß der Motorlast der Lüfter selektiv an und ausgeschaltet wird und die Verschlussstellungen zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – ausgewählt werden.
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Das Fahrzeug kann außerdem umfassen: einen Wärmetauscher, ein Fluid, das durch den Wärmetauscher hindurch umgewälzt wird, so dass der Motor durch das Fluid gekühlt wird, und einen Sensor, der so ausgelegt ist, dass er eine Temperatur des Fluids erfasst. In diesem Fall kann das Verfahren zusätzlich umfassen, dass der Motor durch das Fluid gekühlt wird und dass die Temperatur des Motors durch den Sensor erfasst wird. Darüber hinaus kann das Verfahren umfassen, dass die Verschlussstellung durch den Controller gemäß der erfassten Temperatur des Fluids zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – ausgewählt wird.
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Der Verschluss kann einstückig mit der Kühlergrillöffnung ausgebildet bzw. benachbart zu der Kühlergrillöffnung angeordnet sein.
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Ein Fahrzeug, in welchem zur Durchführung eines solchen Verfahrens ein Controller zum Einsatz kommt, wird ebenfalls offenbart.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils eines Fahrzeugs, das einen verstellbaren Verschluss aufweist, welcher in einem vollständig geschlossenen Zustand abgebildet ist;
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2 ist eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils eines Fahrzeugs mit dem in 1 gezeigten Verschluss, wobei der Verschluss in einem Zwischenzustand abgebildet ist;
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3 ist eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils eines Fahrzeugs mit dem in 1 und 2 gezeigten Verschlusssystem, wobei der Verschluss in einem vollständig geöffneten Zustand abgebildet ist; und
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs des in 1–3 abgebildeten, verstellbaren Verschlusses veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, ist in 1–3 eine teilweise Seitenansicht eines Fahrzeugs 10 gezeigt. Das Fahrzeug 10 umfasst, wie hier gezeigt, eine Kühlergrillöffnung 12, die in der Regel mit einem Gitter bedeckt ist. Die Kühlergrillöffnung 12 ist so angepasst, dass sie Umgebungsluft aufnimmt. Das Fahrzeug 10 umfasst zusätzlich einen Antriebsstrang, der im Spezifischen durch einen Verbrennungsmotor 14 dargestellt ist. Der Antriebsstrang des Fahrzeugs 10 kann zusätzlich ein Getriebe und, wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein Hybridfahrzeug handelt, einen oder mehrere Motorgeneratoren umfassen, von denen hier zwar keiner gezeigt ist, deren Vorhandensein jedoch für den Fachmann als gegeben betrachtet werden kann. Die Effizienz eines Antriebsstrangs wird im Allgemeinen durch dessen Entwurf ebenso wie durch die verschiedenen Belastungen, denen der Antriebsstrang während seines Betriebs ausgesetzt ist, beeinflusst.
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Das Fahrzeug 10 umfasst zusätzlich einen Luft/Fluid-Wärmetauscher 16, d. h. einen Kühler, zum Umwälzen von durch die Pfeile 18 und 20 gezeigtem Kühlfluid, wie beispielsweise Wasser oder einem nach spezieller Rezeptur aufbereiteten Kühlmittel durch [engl.: ”though”] den Motor 14 hindurch zum Abführen von Wärme aus dem Motor. Ein temperaturerhöhtes Kühlmittel, das in den Wärmetauscher 16 einströmt, ist durch den Pfeil 18 dargestellt, und ein temperaturreduziertes Kühlmittel, das in den Motor zurückgeleitet wird, ist durch den Pfeil 20 dargestellt. Der Wärmetauscher 16 ist zum Schutz des Wärmetauschers vor diversen Verunreinigungsstoffen, die in der Luft und auf der Fahrbahn vorhanden sein können, hinter der Kühlergrillöffnung 12 positioniert. Der Wärmetauscher 16 kann auch an einer beliebigen anderen Stelle, wie beispielsweise hinter einem Fahrgastraum, positioniert sein, wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einem Heckmotor oder einem Mittelmotor ausgelegt ist, wie dies für den Fachmann verständlich ist.
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Wie in 1–3 gezeigt, ist ein Lüfter 22 in dem Fahrzeug 10 hinter dem Wärmetauscher 16 positioniert, so dass der Wärmetauscher 16 zwischen der Kühlergrillöffnung 12 und dem Lüfter positioniert ist. Der Lüfter 22 kann, basierend auf dem Kühlbedarf des Motors 14, selektiv ein- und abgeschaltet werden. Je nach Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 ist der Lüfter 22 so angepasst, dass dadurch ein Luftzug oder eine Luftströmung 24 durch die Kühlergrillöffnung 12 zu dem Wärmetauscher 16 hin und durch diesen hindurch entweder erzeugt oder verstärkt wird. Die auf diese Weise durch den Betrieb des Lüfters 22 erzeugte oder verstärkte Luftströmung 24 wird durch den Wärmetauscher 16 hindurchgeführt, um dem temperaturerhöhten Kühlmittel 18 Wärme zu entziehen, bevor es als temperaturreduziertes Kühlmittel 20 wieder in den Motor 14 zurückgeleitet wird. Der Lüfter 22 kann entweder elektrisch oder mechanisch direkt durch den Motor 14 angetrieben sein. Das Fahrzeug 10 umfasst zusätzlich einen Kühlmittelsensor 26, der so ausgelegt ist, dass er eine Temperatur des temperaturerhöhten Kühlmittels 18 erfasst, wenn dieses aus dem Motor 14 austritt.
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Da der Lüfter 22 durch den Motor 14 angetrieben ist, wird die Größe des Lüfters in der Regel auf der Basis des kleinstmöglichen Lüfters ausgewählt, welcher in Verbindung mit der verfügbaren Kühlergrillöffnung 12 in der Lage ist, den Motor während rauer Betriebsbedingungen oder unter hoher Motorlast, denen das Fahrzeug 10 unterworfen ist, ausreichend zu kühlen. Ist jedoch die Größe der Kühlergrillöffnung 12 auf einen solchen rauen Betriebseinsatz zugeschnitten, so wird durch die Kühlergrillöffnung in der Regel ein beträchtlicher Luftwiderstand auf das Fahrzeug erzeugt, was zu Einbußen bei der Betriebseffizienz des Motors 14 führt. Wird jedoch andererseits die Größe der Kühlergrillöffnung 12 basierend auf den Anforderungen der Aerodynamik und der Betriebseffizienz bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten ausgewählt, so wird die Größe des Lüfters 22, die erforderlich ist, um eine ausreichende Luftströmung unter hohen Lastbedingungen zu erzeugen, so groß, dass der Lüfter einen beträchtlichen störenden Reibungswiderstand auf den Motor 14 erzeugt. Daher würde es eine verstellbare oder veränderbare Größe für die Kühlergrillöffnung 12 ermöglichen, dass der Lüfter 22 im Hinblick auf einen minimalen störenden Reibungswiderstand auf den Motor 14 dimensioniert wird und dabei gleichzeitig in der Lage ist, dem Kühlbedarf bei hoher Fahrzeugbelastung gerecht zu werden. Zugleich würde eine solche verstellbare Kühlergrillöffnung 12 die Auswahl eines kleineren Lüfters ermöglichen, welcher in weiterer Folge dazu dienen würde, die Betriebseffizienz des Antriebsstrangs zu erhöhen.
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In 1–3 ist außerdem ein drehbarer oder verstellbarer Verschluss 30 abgebildet. Der Verschluss 30 ist in dem Fahrzeug 10 befestigt und ist so angepasst, dass er die Luftströmung 24 durch die Kühlergrillöffnung 12 steuert. Der Verschluss 30 ist, wie gezeigt, hinter der Kühlergrillöffnung 12 und unmittelbar benachbart zu dieser im vorderen Bereich des Fahrzeugs 10 positioniert. Wie hier gezeigt, ist ein Verschluss 30 zwischen der Kühlergrillöffnung 12 und dem Wärmetauscher 16 positioniert. Der Verschluss 30 kann auch in die Kühlergrillöffnung 12 integriert und einstückig mit dieser ausgebildet sein. Der Verschluss 30 umfasst eine Mehrzahl von Luftklappen und ist hier mit drei getrennten Luftklappenelementen 32, 34 und 36 gezeigt, die Anzahl der Luftklappen kann jedoch auch geringer oder größer sein. Die Luftklappen 32, 34 und 36 sind jeweils so ausgelegt, dass sie sich während der Bedienung des Verschlusses 30 jeweils um entsprechende Drehachsen 38, 40 und 42 drehen und dadurch die Größe der Kühlergrillöffnung 12 auf wirksame Weise steuern. Der Verschluss 30 ist so angepasst, dass er eine Stellbetätigung von einem vollständig geschlossenen Stellungszustand (wie in 1 gezeigt) über eine Zwischenstellung (wie in 2 gezeigt) bis hin zu einer vollständig geöffneten Stellung (wie in 3 gezeigt) – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – vornimmt. Wenn sich die Luftklappen 32, 34 und 36 in einer ihrer offenen Stellungen befinden, tritt die Luftströmung 24 durch die Ebene des Verschlusses 30 hindurch, bevor sie mit dem Wärmetauscher 16 in Kontakt kommt.
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Der Verschluss 30 umfasst außerdem einen Mechanismus 44, der so ausgelegt ist, dass er eine gewünschte Sollstellung für den Verschluss zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – auswählt. Der Mechanismus 44 ist so ausgelegt, dass er bewirkt, dass sich die Luftklappen 32–36 zusammen, d. h. im Wesentlichen in Übereinstimmung miteinander, drehen und es so ermöglichen, dass sich der Verschluss 30 in jede beliebige der verfügbaren Stellungen dreht. Der Mechanismus 44 kann so angepasst sein, dass er entweder eine oder mehrere diskrete Stellung(en) der Luftklappen 32–36 auswählt und feststellt oder die Stellung der Luftklappen zwischen der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Stellung – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – stufenlos auswählt. Der Mechanismus 44 dient dazu, die gewünschte Sollstellung für den Verschluss 30 auszuwählen, wenn er, wie für den Fachmann verständlich, durch ein beliebiges externes Mittel, wie beispielsweise einen Elektromotor (nicht gezeigt), betätigt wird. Das Fahrzeug 10 umfasst außerdem einen Controller 46, bei dem es sich um einen Motor-Controller oder um eine getrennte Steuerung handeln kann, die so ausgelegt ist, dass sie den Mechanismus 44 dergestalt reguliert, dass dieser die gewünschte Sollstellung des Verschlusses 30 auswählt. Der Controller 46 kann außerdem so ausgelegt sein, dass er den Lüfter 22, falls der Lüfter elektrisch angetrieben wird, sowie ein Thermostat (nicht gezeigt) betätigt, das für die Regulierung der Kühlmittelumwälzung ausgelegt ist, wie dies dem Fachmann verständlich ist.
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Der Controller 46 ist so programmiert, dass er den Mechanismus 44 in Übereinstimmung mit der Last des Motors 14 und demgemäß entsprechend der durch den Sensor 26 erfassten Temperatur des Kühlmittels reguliert. Die erhöhte Temperatur des temperaturerhöhten Kühlmittels 18 ist durch die Wärme bedingt, die durch den unter Last stehenden Motor 14 erzeugt wird. Wie dem Fachmann bekannt, ist eine Motorlast in der Regel von den Betriebsbedingungen abhängig, denen das Fahrzeug 10 unterworfen ist, beispielsweise bei einer Bergauffahrt und/oder beim Ziehen eines Anhängers. Die auf den Motor 14 wirkende Last führt im Allgemeinen zu einer erhöhten Temperatur im Motorinneren, was wiederum eine Kühlung des Motors erforderlich macht, um dessen gewünschte Leistung und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Vor dem Austreten des Kühlmittels aus dem Motor 14 wird dieses im Inneren des Motors so geleitet, dass es am effektivsten Wärme von kritischen Motorbauteilen, wie beispielsweise Lagern (nicht gezeigt, jedoch dem Fachmann bekannt) abführt. Dabei wird das Kühlmittel in der Regel von einer Fluidpumpe (nicht gezeigt) kontinuierlich zwischen dem Motor 14 und dem Wärmetauscher 16 umgewälzt.
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Wenn der Verschluss 30, wie in 1 abgebildet, vollständig geschlossen ist, stellen die Luftklappen 32–36 eine Absperrung der Luftströmung 24 an der Kühlergrillöffnung 12 bereit. Ist eine Motorkühlung durch die Kühlergrillöffnung 12 nicht erforderlich, so wird durch einen vollständig geschlossenen Verschluss 30 eine optimierte Aerodynamik für das Fahrzeug 10 geschaffen. Der Verschluss 30 kann durch den Controller 46 auch so reguliert werden, dass der Eintritt der dem Wärmetauscher 16 zuströmenden Luftströmung 24 in variabler Weise begrenzt wird, indem die Luftklappen 32–36, wie in 2 gezeigt, in eine Zwischenstellung gedreht werden, in der die Luftklappen teilweise geschlossen sind. Eine angemessene Zwischenstellung der Luftklappen 32–36 wird durch den Controller 46 gemäß einem programmierten Algorithmus gewählt, um dadurch die gewünschte Kühlwirkung auf den Motor 14 zu beeinflussen. Im vollständig geöffneten Zustand des Verschlusses 30 ist jede Luftklappe 32–36, wie in 3 gezeigt, in eine Stellung parallel zu der Luftströmung 24 gedreht, die durch die Ebene des Verschlusssystems hindurchzudringen bestrebt ist. Ein vollständig geöffneter Verschluss 30 ist somit dergestalt ausgelegt, dass er einen im Wesentlichen ungehinderten Durchgang eines solchen Luftstroms durch die Luftklappenebene des Verschlusses 30 erlaubt.
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Systeme wie beispielsweise der Verschluss 30, welche die Kühlung des Motors 14 beeinflussen, haben auch einen Einfluss auf die von dem Motor erzeugten Abgasemissionen. Folglich kann eine Überwachung des Betriebs solcher Systeme im Hinblick auf eine Konformität mit verschiedenen staatlichen Vorschriften und Regelungen, wie beispielsweise den Normen über einzubauende On-Board-Diagnosesysteme (OBD), erforderlich sein.
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Wie dem Fachmann bekannt, machen es die OBD-Normen erforderlich, dass ein Fahrzeug für bestimmte wichtige Systeme eine Selbstdiagnosefähigkeit und eine Berichterstellungsfähigkeit umfasst. Zu diesem Zweck ist der Controller 46 so programmiert, dass er den Betrieb des Verschlusses 30 überwacht, um sicherzustellen, dass eine von dem Controller kommende Befehlsanweisung zu der gewünschten Rückmeldung seitens des Verschlusses geführt hat.
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In Übereinstimmung mit den obigen Anforderungen ist der Controller 46 zusätzlich dazu, dass er dafür angepasst ist, eine Befehlsanweisung zum Einnehmen einer Stellung zwischen der vollständig geschlossenen und einer vollständig geöffneten Stellung – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – an den Verschluss 30 auszugeben, außerdem dafür angepasst, auszuwerten, ob der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Darüber hinaus ist der Controller 46 so angepasst, dass er ein erstes Signal erzeugt, wenn der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung tatsächlich eingenommen hat. Demgemäß zeigt das erste Signal einen ”Durchlass”-Zustand der Rückmeldung des Verschlusses 30 an und kann es durch den Controller 46 im Hinblick auf einen späteren Zugriff und eine spätere Bezugnahme gespeichert werden. Der Controller 46 ist außerdem dafür angepasst, dass er den Verschluss 30 anweist, einen ersten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat. Zusätzlich ist der Controller 46 so angepasst, dass er ein zweites Signal erzeugt, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs tatsächlich eingenommen hat. Ähnlich dem ersten Signal, zeigt das zweite Signal einen ”Durchlass”-Zustand der Rückmeldung des Verschlusses 30 an und kann es ebenfalls durch den Controller 46 im Hinblick auf einen späteren Zugriff und eine spätere Bezugnahme gespeichert werden.
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Der Controller 46 kann weiterhin dafür angepasst sein, dass er den Verschluss 30 anweist, über den Mechanismus 44 einen zweiten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen, wenn der Verschluss im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat. Der Controller 46 kann zusätzlich dafür angepasst sein, dass er auswertet, ob der Verschluss 30 im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Darüber hinaus kann der Controller 46 so angepasst sein, dass er ein drittes Signal erzeugt, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs tatsächlich eingenommen hat. Ähnlich dem ersten und dem zweiten Signal, zeigt das dritte Signal einen ”Durchlass”-Zustand der Rückmeldung des Verschlusses 30 an und kann es auf ähnliche Weise durch den Controller 46 im Hinblick auf einen späteren Zugriff und eine spätere Bezugnahme gespeichert werden.
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Der Controller 46 ist außerdem so angepasst, dass er ein viertes Signal erzeugt, wenn der Verschluss 30 im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs nach wie vor nicht in der Lage war, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen. Demgemäß zeigt das vierte Signal einen ”Blockier”-Zustand der Rückmeldung des Verschlusses 30 an und kann es durch den Controller 46 im Hinblick auf einen späteren Zugriff und eine spätere Bezugnahme gespeichert werden, wie dies im Sinne der Einhaltung von verschiedenen staatlichen Regulierungsbestimmungen, wie beispielsweise den OBD-Normen, erforderlich sein kann. Bei den Signalen eins bis vier kann es sich jeweils um einen entsprechenden Code handeln, welcher durch den Controller 46 elektronisch übertragen und/oder gespeichert werden kann.
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Die Stellung des Verschlusses 30 wird verändert, indem der Controller 46 eine Befehlsanweisung an den Mechanismus 44 erzeugt, wobei der Mechanismus eine Rückmeldung an den Controller erzeugen kann, aus welcher hervorgeht, ob der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Zu dem angeführten Zweck der Erzeugung einer solchen Rückmeldung kann der Mechanismus 44 so angeordnet sein, dass er mit einem Prozessor 48 funktional kommuniziert. Der Prozessor 48 kann entweder in dem Mechanismus 44 integriert sein oder als eigenständige Einzelvorrichtung (Stand-alone Device) vorliegen. Der Controller 46 kann in weiterer Folge so angepasst sein, dass er die Benachrichtigung seitens des Prozessors 48 betreffend den Zustand der Rückmeldung des Verschlusses 30 empfängt, um eines der Signale eins bis vier zu erzeugen.
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Umgebungstemperaturen nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt können einen erwägenswerten Faktor für die Kühlung des Antriebsstrangs des Fahrzeugs 10 darstellen. Wenn die Umgebungstemperatur unter einem vorbestimmten Wert, d. h. nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt, liegt, kann eine ausreichende Kühlung des Motors 14 mit der Kühlergrillöffnung 12 entweder in dem teilweise eingeschränkten oder in dem vollständig abgesperrten Zustand erfolgen. Gleichzeitig können die Luftklappen 32–36 und der Mechanismus 44 bei solch tiefen Temperaturen einfrieren und somit blockieren. Um ein Blockieren des Verschlusses 30 in einer ungewollten Stellung zu vermeiden, kann daher, wenn die Umgebungstemperatur unter einem vorbestimmten Wert liegt, ungeachtet der Fahrzeuggeschwindigkeit und -belastung eine geeignete, vorbestimmte Stellung des Verschlusses 30 ausgewählt und festgestellt werden. Die Kühlergrillöffnung 12 kann über die vorbestimmte Stellung des Verschlusses 30 je nach Kühlerfordernis des Antriebsstrangs des Fahrzeugs 10 in eine beliebige Stellung zwischen dem vollständig geöffneten und dem vollständig eingeschränkten Zustand – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – gebracht werden. Demgemäß erzeugt der Controller 46 jeweils das erste bzw. das zweite bzw. das dritte bzw. das vierte Signal, wenn der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung im Zuge der ursprünglichen Anweisung bzw. im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs bzw. im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs eingenommen hat bzw. nicht in der Lage war, diese einzunehmen.
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Die vorbestimmte Feststellposition oder eine Anzahl von diskreten Feststellpositionen des Verschlusses 30, die auch bei Umgebungstemperaturen von nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt noch eine ausreichende Kühlung des Antriebsstrangs erlauben würden, können empirisch während der Test- und Entwicklungsphase des Fahrzeugs 10 festgelegt werden. Der Controller 46 kann dazu verwendet werden, die Umgebungstemperatur über einen Temperatursensor (nicht gezeigt) zu überwachen, und die Stellung des Verschlusses 30 über den Mechanismus 44 in Ansprechen darauf, dass die Umgebungstemperatur unter dem vorbestimmten Wert liegt, zu regulieren und festzustellen. Eine vollständige Ansteuerbarkeit der auswählbaren Stellungen des Verschlusses 30 kann dann wiedererlangt werden, wenn die Umgebungstemperatur wieder über den vorbestimmten Wert ansteigt. Sobald die vollständige Ansteuerbarkeit der auswählbaren Stellungen des Verschlusses 30 durch den Controller 46 wieder gegeben ist, beginnt der Controller 46 erneut mit der Auswertung, ob der Verschluss 30 die Stellung eingenommen hat, die im Zuge der ursprünglichen Befehlsanweisung bzw. im Zuge des ersten Wiederholungsversuchs oder des zweiten Wiederholungsversuchs an den Mechanismus 44 als Steuerbefehl übertragen worden ist.
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In 4 ist ein Verfahren 50 zum Überwachen des Betriebs des verstellbaren Verschlusses 30 gemäß der obigen Beschreibung in Bezug auf 1–3 abgebildet. Das Verfahren beginnt bei Rahmen 52 und schreitet dann zu Rahmen 54 voran, wo es umfasst, dass der Verschluss 30 über den Controller 46 angewiesen wird, eine Stellung einzunehmen. Im Anschluss an Rahmen 54 schreitet das Verfahren zu Rahmen 56 voran. In Rahmen 56 umfasst das Verfahren, dass ausgewertet wird, ob der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Nach Rahmen 56 schreitet das Verfahren zu Rahmen 58 voran, wo das Verfahren umfasst, dass das erste Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat.
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Falls in Rahmen 56 festgestellt worden ist, dass der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat, schreitet das Verfahren zu Rahmen 60 voran, wo das Verfahren umfasst, dass der Verschluss angewiesen wird, einen ersten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen. Im Anschluss an die Befehlsanweisung in Rahmen 60 schreitet das Verfahren zu Rahmen 62 voran, wo es wiederum umfasst, dass ausgewertet wird, ob der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Nach Rahmen 62 schreitet das Verfahren zu Rahmen 64 voran, wo das Verfahren umfasst, dass das zweite Signal erzeugt wird, wenn der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat.
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Falls in Rahmen 60 festgestellt worden ist, dass der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung nach wie vor nicht eingenommen hat, kann das Verfahren zu Rahmen 66 voranschreiten, wo das Verfahren umfasst, dass der Verschluss 30 angewiesen wird, einen zweiten Wiederholungsversuch zu unternehmen, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen. Im Anschluss an die Befehlsanweisung in Rahmen 66 kann das Verfahren zu Rahmen 68 voranschreiten, wo es wiederum umfasst, dass ausgewertet wird, ob der Verschluss 30 die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat. Falls in Rahmen 68 bestimmt worden ist, dass der Verschluss 30 im Zuge des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung eingenommen hat, kann das Verfahren zusätzlich zu Rahmen 70 voranschreiten, wo es umfasst, dass das dritte Signal erzeugt wird.
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Wenn andererseits in Rahmen 68 bestimmt worden ist, dass der Verschluss 30 trotz des ersten und des zweiten Wiederholungsversuchs die anweisungsgemäße Stellung nicht eingenommen hat, so kann das Verfahren zu Rahmen 72 voranschreiten. In Rahmen 72 umfasst das Verfahren, dass das vierte Signal erzeugt wird, um anzuzeigen, dass der Verschluss nicht in der Lage war, die anweisungsgemäße Stellung einzunehmen.
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Darüber hinaus kann bei Umgebungstemperaturen von nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt das Verfahren von Rahmen 52 direkt zu Rahmen 74 voranschreiten. In Rahmen 74 kann der Controller 46 ungeachtet der Fahrzeuggeschwindigkeit den Mechanismus 44 so regulieren, dass dieser für den Verschluss 30 eine vorbestimmte Stellung, welche jede beliebige der in 1–3 gezeigten Stellungen umfassen kann, auswählt und feststellt.
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Das Verfahren 50 endet in Rahmen 76, wo der Diagnoseablauf zur Überwachung des Betriebs des Verschlusses 30 seinen Abschluss findet.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Erfindung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche erkenntlich.