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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Initialisieren des Betriebs eines Kühlergrillverschlusses in einem Fahrzeug. Ein derartiges Verfahren beschreibt beispielsweise die
US 2010/0 083 917 A1 , wobei dort die Initialisierung in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur erfolgt. Bezüglich dem weitergehenden Stand der Technik bezüglich Kühlerjalousien sei an dieser Stelle auf die Druckschriften
EP 2 327 579 B1 ,
DE 10 2011 116 362 A1 ,
EP 2 233 343 B1 und
US 5 355 059 A verwiesen.
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HINTERGRUND
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Ein Verschluss ist typischerweise eine stabile Abdeckung von fester Beschaffenheit für eine Öffnung. Ein Verschluss besteht häufig aus einem Rahmen und innerhalb des Rahmens angebrachten Luftklappen oder Lamellen.
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Luftklappen können feststehend sein, d. h. einen fest eingestellten Winkel in Bezug auf den Rahmen haben. Luftklappen können auch schaltbar sein, d. h. einen Winkel aufweisen, der in Bezug auf den Rahmen einstellbar ist, um eine gewünschte Sollmenge von Licht, Luft und/oder Flüssigkeit von einer Seite des Verschlusses auf die andere gelangen zu lassen. Je nach Anwendung und Bauweise des Rahmens können Verschlüsse so angebracht sein, dass sie in die Öffnung eingepasst sind oder diese überlappen. Zusätzlich zu verschiedenen funktionalen Zwecken können Verschlüsse insbesondere in der Architektur auch aus weitgehend ornamentalen Gründen verwendet werden.
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Bei Kraftfahrzeugen kann ein Verschluss dazu verwendet werden, eine Luftströmung zu verschiedenen Fahrzeugabteilen und/oder -subsystemen zu steuern und zu richten. Insbesondere kann ein Verschluss im vorderen Bereich des Fahrzeugs, und zwar im Bereich des Kühlergrills oder nahe bei diesem, positioniert sein und dazu verwendet werden, den Antriebsstrang eines Fahrzeugs zu kühlen und den Komfort der Fahrzeuginsassen zu erhöhen und gleichzeitig den Luftwiderstand des Fahrzeugs zu minimieren.
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KURZFASSUNG
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Ein Verfahren zum Initialisieren des Betriebs eines Verschlusses, der relativ zu einer Kühlergrillöffnung in einem Fahrzeug mit einem Antriebsaggregat angeordnet ist, umfasst, dass ein Starten eines Antriebsaggregats detektiert wird, wie etwa wenn eine Zündung aktiviert wird oder ein Schlüssel in die ”Ein-”Stellung gedreht wird. Das Verfahren umfasst außerdem, dass eine Umgebungslufttemperatur erfasst wird. Das Verfahren umfasst außerdem, dass der Verschluss angewiesen wird, eine vollständig geöffnete Stellung einzunehmen, wenn die Temperatur der Umgebungsluft über einem vorbestimmten Wert liegt, so dass eine Strömung von Umgebungsluft zu dem Antriebsaggregat durch die Kühlergrillöffnung im Wesentlichen uneingeschränkt ist. Daher kann durch das Verfahren gewährleistet werden, dass der Verschluss nicht angewiesen wird, seine Stellung zu verändern, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass der freie Betrieb des Verschlusses durch Eisbildung behindert ist. Darüber hinaus ist während der Durchführung des Verfahrens die Standardstellung des Verschlusses die vollständig offene Stellung. Das Verfahren umfasst überdies, dass der Verschluss angewiesen wird, eine vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, wenn eine Temperatur des Antriebsaggregats unter einem Schwellenwert gehalten wird, so dass die Strömung von Umgebungsluft durch die Kühlergrillöffnung zu dem Antriebsaggregat im Wesentlichen abgesperrt ist.
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Das Anweisen des Verschlusses, die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, kann erfolgen, wenn das Fahrzeug mit mehr als einer vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit betrieben wird, d. h., wenn es darum geht, das aerodynamische Profil des Fahrzeugs, etwa im Hinblick auf eine höhere Kraftstoffeffizienz, zu verbessern.
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Das Verfahren kann außerdem umfassen, dass eine Temperatur des Antriebsaggregats detektiert wird. In einem solchen Fall kann das Anweisen des Verschlusses, die vollständig geöffnete Stellung einzunehmen, dann erfolgen, wenn die Temperatur des Antriebsaggregats bei oder über dem Schwellenwert liegt, wie beispielsweise während eines Warmstarts des Antriebsaggregats.
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Das Verfahren kann zusätzlich umfassen, dass ein Signal gesetzt wird, welches anzeigt, dass der Betrieb des Verschlusses initialisiert ist, d. h. eine angemessene Funktion des Verschlusses detektiert ist und der Verschluss für den Betrieb vorbereitet oder eingerichtet ist. Der Betrieb des Verschlusses kann als initialisiert erkannt werden, nachdem der Verschluss die volle Verfahrstrecke von der vollständig geöffneten Stellung in die vollständig geschlossene Stellung zurückgelegt hat
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Das Fahrzeug kann einen Controller umfassen, der so ausgelegt ist, dass er den Betrieb des Verschlusses reguliert. Demgemäß können das Detektieren des Startens des Antriebsaggregats, das Erfassen der Umgebungslufttemperatur, das Anweisen des Verschlusses zum Einnehmen der vollständig geöffneten Stellung, das Anweisen des Verschlusses zum Einnehmen der vollständig geschlossenen Stellung, das Detektieren der Temperatur des Antriebsaggregats sowie das Setzen des Signals über den Controller erfolgen.
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Der Verschluss kann einen Betätigungsmechanismus umfassen, welcher derart ausgelegt ist, dass er den Verschluss so einstellt, dass das Verfahren zusätzlich das Regulieren des Betätigungsmechanismus durch den Controller umfassen kann, so dass dieser die Kühlergrillöffnung selektiv öffnet und schließt.
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Das Verfahren kann außerdem umfassen, dass über den Betätigungsmechanismus die jeweilige, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung des Verschlusses detektiert wird. Zusätzlich kann das Verfahren umfassen, dass die jeweils detektierte, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung an den Controller übermittelt wird und dass die jeweils detektierte, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung über den Controller abgespeichert wird.
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Bei dem Antriebsaggregat kann es sich um eine Brennkraftmaschine handeln, die durch ein Fluid gekühlt wird, das durch einen Wärmetauscher hindurch umgewälzt wird. In einem solchen Fall kann das Verfahren zusätzlich umfassen, dass der Betätigungsmechanismus über den Controller gemäß einer Temperatur des Fluids geregelt wird. Daher kann das Anweisen des Verschlusses, die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, dann erfolgen, wenn die Temperatur des Fluids unter dem vorbestimmten Wert gehalten wird. Die Temperatur des Fluids kann durch einen Sensor detektiert werden, der an dem Fahrzeug angeordnet ist.
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Die Handlung des Anweisens des Verschlusses, die vollständig geöffnete Stellung bzw. die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, kann dann erfolgen, wenn der Betrieb des Antriebsaggregats beendet ist, wie beispielsweise wenn der Motor abgeschaltet worden ist.
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Außerdem wird ein Fahrzeug mit einem Antriebsaggregat offenbart, bei dem der relativ zu der Kühlergrillöffnung und zu dem Controller angeordnete Verschluss zum Einsatz kommt, um das obige Verfahren auszuführen.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der Ausführungsform(en) und der besten Umsetzungsart(en) der beschriebenen Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und den beiliegenden Patentansprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Ansicht eines Systems zum Bestätigen der Erkennung der Anwesenheit einer Person relativ zu einem Fahrzeug, das einen Verschluss aufweist, welcher in einem vollständig geschlossenen Zustand abgebildet ist, wobei eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugs gezeigt ist.
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2 ist eine schematische Ansicht des Systems und eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugs mit dem in 1 gezeigten Verschluss, wobei der Verschluss in einem Zwischenzustand abgebildet ist.
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3 ist eine schematische Ansicht des Systems und eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Teils des Fahrzeugs mit dem in 1 und 2 gezeigten Verschluss, wobei der Verschluss in einem vollständig geöffneten Zustand abgebildet ist.
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4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Bestätigen der Erkennung der Anwesenheit einer Person relativ zu dem in 1–3 abgebildeten Fahrzeug veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In den Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, ist in 1–3 eine teilweise Seitenansicht eines Fahrzeugs 10 gezeigt. Das Fahrzeug 10 umfasst ein Abteil 11. Das Fahrzeug 10 umfasst außerdem, wie hier gezeigt, eine Kühlergrillöffnung 12, die durch ein Kühlergrillgitter 13 bedeckt ist. Die Kühlergrillöffnung 12 ist so angepasst, dass sie Umgebungsluft aufnimmt und diese Luft in das Abteil 11 einlässt, während das Kühlergrillgitter 13 so ausgelegt ist, dass es das Eindringen von Feststoffpartikeln aus der Umgebungsluft in das Abteil beschränkt. Das Abteil 11 ist so ausgelegt, dass es einen Antriebsstrang aufnimmt. Der Antriebsstrang umfasst ein Antriebsaggregat, das im Spezifischen durch eine Brennkraftmaschine (bzw. einen Verbrennungsmotor) 14 dargestellt ist, jedoch auch die Form eines Elektromotors annehmen kann, wie dies etwa bei einem reinen Elektrofahrzeug der Fall ist. Brennkraftmaschinen können im Allgemeinen selektiv eingeschaltet werden, um das Fahrzeug anzutreiben, und abgeschaltet werden, wenn sich das Fahrzeug im Stillstand befindet, oder um Kraftstoff zu sparen. Der Antriebsstrang des Fahrzeugs 10 kann zusätzlich ein Getriebe und, wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein Hybridfahrzeug handelt, einen oder mehrere Motorgeneratoren umfassen, von denen hier zwar keiner gezeigt ist, deren Vorhandensein jedoch für den Fachmann als gegeben betrachtet werden kann. Die Effizienz eines Fahrzeug-Antriebsstrangs wird im Allgemeinen durch dessen Entwurf ebenso wie durch die verschiedenen Belastungen, denen der Antriebsstrang während seines Betriebs ausgesetzt ist, beeinflusst.
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Das Fahrzeug 10 umfasst zusätzlich einen Luft/Fluid-Wärmetauscher 16, d. h. einen Kühler, zum Umwälzen von durch die Pfeile 18 und 20 gezeigtem Kühlfluid, wie beispielsweise Wasser oder einem nach spezieller Rezeptur aufbereiteten Kühlmittel durch den Motor 14 hindurch zum Abführen von Wärme aus dem Motor. Ein temperaturerhöhtes Kühlmittel, das in den Wärmetauscher 16 einströmt, ist durch den Pfeil 18 dargestellt, und ein temperaturreduziertes Kühlmittel, das in den Motor zurückgeleitet wird, ist durch den Pfeil 20 dargestellt. Der Wärmetauscher 16 ist zum Schutz des Wärmetauschers vor diversen Verunreinigungsstoffen, die in der Luft und auf der Fahrbahn vorhanden sein können, hinter der Kühlergrillöffnung 12 positioniert. Der Wärmetauscher 16 kann auch an einer beliebigen anderen Stelle, wie beispielsweise hinter einem Insassenraum, positioniert sein, wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einem Heckmotor oder einem Mittelmotor ausgelegt ist, wie dies für den Fachmann verständlich ist.
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Wie in 1–3 gezeigt, ist ein Lüfter 22 in dem Fahrzeug 10 hinter dem Wärmetauscher 16 positioniert, so dass der Wärmetauscher 16 zwischen der Kühlergrillöffnung 12 und dem Lüfter positioniert ist. Der Lüfter 22 kann, basierend auf dem Kühlbedarf des Motors 14, selektiv ein- und ausgeschaltet werden. Je nach Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 ist der Lüfter 22 so angepasst, dass dadurch eine Strömung an Umgebungsluft oder eine Luftströmung 24 durch die Kühlergrillöffnung 12 zu dem Wärmetauscher 16 hin und durch diesen hindurch entweder erzeugt oder verstärkt wird. Die auf diese Weise durch den Betrieb des Lüfters 22 erzeugte oder verstärkte Luftströmung 24 wird durch den Wärmetauscher 16 hindurchgeführt, um dem temperaturerhöhten Kühlmittel 18 Wärme zu entziehen, bevor es als temperaturreduziertes Kühlmittel 20 wieder in den Motor 14 zurückgeleitet wird.
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In 1–3 ist außerdem ein drehbarer oder verstellbarer Verschluss 30 abgebildet. Der Verschluss 30 ist dergestalt in die Kühlergrillöffnung 12 eingesetzt und darin befestigt, dass der Verschluss das vorderste Merkmal in der Kühlergrillöffnung relativ zu der Umgebungsluftströmung 24 darstellt. Demgemäß ist das Kühlergrillgitter 13 zwischen dem Verschluss 30 und dem Abteil 11 angeordnet. Der Verschluss 30 ist so ausgelegt, dass er eine durch die Kühlergrillöffnung 12 in das Fahrzeug eintretende oder einströmende Menge an Luftströmung 24 reguliert. Der Verschluss 30 kann auch in die Kühlergrillöffnung 12 integriert, d. h. einstückig mit dieser ausgebildet sein. Der Verschluss 30 umfasst eine Mehrzahl von Luftklappen und ist hier mit drei getrennten Luftklappenelementen 32, 34 und 36 gezeigt, die Anzahl der Luftklappen kann jedoch auch entweder geringer oder größer sein.
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Die Luftklappen 32, 34 und 36 sind jeweils so ausgelegt, dass sie sich während der Bedienung des Verschlusses 30 jeweils um entsprechende Drehachsen 38, 40 und 42 drehen und dadurch die Größe der Kühlergrillöffnung 12 und die in das Fahrzeug einströmende Menge an Umgebungsluft auf wirksame Weise steuern. Der Verschluss 30 ist so angepasst, dass er eine Stellbetätigung von einem vollständig geschlossenen Stellungszustand (wie in 1 gezeigt) über eine Zwischenstellung oder teilweise geschossene Stellung (wie in 2 gezeigt) bis hin zu einer vollständig geöffneten Stellung (wie in 3 gezeigt) – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – vornimmt. Wenn sich die Luftklappen 32, 34 und 36 in einer ihrer offenen Stellungen befinden, tritt die Luftströmung 24 in das Fahrzeug 10 ein, indem sie durch die Ebene des Verschlusses 30 hindurchdringt, bevor sie mit dem Wärmetauscher 16 in Kontakt kommt.
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Der Verschluss 30 umfasst außerdem einen Betätigungsmechanismus 44, der so ausgelegt ist, dass er den Verschluss einstellt und dadurch eine gewünschte Sollstellung des Verschlusses zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – auswählt und feststellt. Der Mechanismus 44 ist so ausgelegt, dass er bewirkt, dass sich die Luftklappen 32–36 zusammen, d. h. im Wesentlichen in Übereinstimmung miteinander, drehen und es so ermöglichen, dass sich der Verschluss 30 in jede beliebige der verfügbaren Stellungen dreht. Der Mechanismus 44 kann so angepasst sein, dass er entweder eine oder mehrere diskrete Zwischenstellung(en) der Luftklappen 32–36 auswählt und feststellt oder die Stellung der Luftklappen zwischen der vollständig geöffneten und der vollständig geschlossenen Stellung – unter Miteinbeziehung der jeweiligen Endstellungen – stufenlos auswählt. Der Mechanismus 44 bewirkt, dass die gewünschte Sollstellung für den Verschluss 30 ausgewählt wird, und kann einen Elektromotor 46 umfassen, der so ausgelegt ist, dass er ein Motordrehmoment aufwendet, um die Stellung des Verschlusses einzustellen. Der Mechanismus 44 kann außerdem einen Sensor 47 umfassen, der als ein Belastungsmesser gezeigt ist, welcher auf der Antriebswelle 48 positioniert ist und so ausgelegt ist, dass er das Motordrehmoment erfasst. Der Sensor 47 kann so ausgelegt sein, dass er die jeweils eingenommene, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung des Verschlusses 30 als eine Funktion des Motordrehmoments detektiert. Wenn beispielsweise das Drehmoment des Motors 46 über einen gewissen, vorbestimmten Wert ansteigt, kann ein elektronisches Signal erzeugt werden, das anzeigt, dass die Luftklappen 32–36 das Ende ihrer Verfahrstrecke erreicht haben, wozu es entweder in der vollständig geöffneten Stellung oder in der vollständig geschlossenen Stellung des Verschlusses 30 kommen kann.
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Das Fahrzeug 10 umfasst außerdem einen Controller 50, bei dem es sich um einen Motorcontroller oder um eine getrennte Steuerung handeln kann, der/die so ausgelegt ist, dass er/sie den Mechanismus 44 über den Motor 46 dergestalt betätigt, dass dieser die gewünschte Sollstellung des Verschlusses 30 auswählt. Der Controller 50 kann außerdem so ausgelegt sein, dass er den Lüfter 22, falls der Lüfter elektrisch angetrieben wird, sowie ein Thermostat (nicht gezeigt) betätigt, das für die Regulierung der Kühlmittelumwälzung ausgelegt ist, wie dies dem Fachmann verständlich ist. Der Controller 50 ist so programmiert, dass er den Mechanismus 44 in Übereinstimmung mit der Last des Motors 14 betätigt, wenn der Motor 14 eingeschaltet ist und Wärme erzeugt. Der Sensor 47 kann so ausgelegt sein, dass er die jeweils detektierte, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung an den Controller 50 übermittelt, so dass der Controller anschließend die jeweils detektierte, vollständig geöffnete bzw. vollständig geschlossene Stellung abspeichern kann. Wenn der Verschluss 30, wie in 1 abgebildet, vollständig geschlossen ist, stellen die Luftklappen 32–36 eine Absperrung der Luftströmung 24 an der Kühlergrillöffnung 12 bereit. Wenn sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, jedoch eine Motorkühlung durch die Kühlergrillöffnung 12 nicht erforderlich ist, wird durch einen vollständig geschlossenen Verschluss 30 eine optimierte Aerodynamik für das Fahrzeug 10 geschaffen.
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Der Verschluss 30 kann durch den Controller 50 auch so betrieben werden, dass der Eintritt der dem Abteil 11 zuströmenden Luftströmung 24 in variabler Weise begrenzt wird, indem die Luftklappen 32–36, wie in 2 gezeigt, in eine Zwischenstellung gedreht werden, in der die Luftklappen teilweise geschlossen sind. Eine angemessene Zwischenstellung der Luftklappen 32–36 kann durch den Controller 50 gemäß einem programmierten Algorithmus gewählt werden, um dadurch die gewünschte Kühlwirkung auf den Motor 14 zu beeinflussen. Der Verschluss 30 kann auch in eine vollständig geöffnete Stellung gebracht werden, in welcher jede Luftklappe 32–36, wie in 3 gezeigt, in eine Stellung parallel zu der Luftströmung 24 gedreht ist, die durch die Ebene des Verschlusssystems hindurchzudringen bestrebt ist. Ein vollständig geöffneter Verschluss 30 ist somit dergestalt ausgelegt, dass er einen im Wesentlichen ungehinderten Durchgang eines solchen Luftstroms durch die Luftklappenebene des Verschlusses 30 erlaubt.
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Der Controller 50 ist außerdem so ausgelegt, dass er ein Starten des Motors 14 als einen Teil des Initialisierungsvorgangs des Verschlusses 30 detektiert. Im Allgemeinen wird der Betrieb des Verschlusses 30 als initialisiert betrachtet, nachdem eine geeignete Funktion des Verschlusses detektiert und geprüft worden ist, so dass der Verschluss als für einen weiteren Betrieb vorbereitet oder eingerichtet betrachtet werden kann. Eine Identifizierung, dass der Betrieb des Verschlusses initialisiert worden ist, kann stattfinden, nachdem der Verschluss 30 die volle Verfahrstrecke von der vollständig geöffneten Stellung in die vollständig geschlossene Stellung zurückgelegt hat. Das Starten des Motors 14 wird in der Regel durch die Tatsache angezeigt, dass ein Zündschlüssel in eine ”Ein”-Stellung gedreht wird, oder dass eine Taste oder ein Schalter von anderer Beschaffenheit durch einen Fahrzeugbediener betätigt wird. Als Teil des Initialisierungsvorgangs des Verschlusses 30 wird eine Temperatur des Motors 14 über einen Kühlmitteltemperatursensor 52 detektiert, der in dem Strömungsfluss des temperaturerhöhten Kühlmittels 18 positioniert ist. Darüber hinaus wird der Verschluss 30 anschließend angewiesen, die vollständig geöffnete Stellung einzunehmen, wenn die Temperatur des Motors 14 bei oder über einem Schwellenwert 53 liegt, wie beispielsweise während eines Warmstarts des Motors.
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Der Controller 50 ist außerdem so ausgelegt, dass er eine Umgebungslufttemperatur über einen Temperatursensor 54, der an dem Fahrzeug 10 angeordnet ist, erfasst. Zusätzlich ist der Controller 50 so ausgelegt, dass er den Verschluss 30 anweist, die vollständig geöffnete Stellung einzunehmen, wenn die Umgebungslufttemperatur über einem vorbestimmten Wert 55, wie beispielsweise über dem Gefrierpunkt, liegt. Demgemäß wird für den Fall, dass die Umgebungstemperatur unter dem Gefrierpunkt liegt, durch den Controller 50 gewährleistet, dass der Verschluss 30 nicht angewiesen wird, seine Stellung zu verändern, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass der freie Betrieb des Verschlusses durch Eisbildung behindert ist, d. h., dass der Verschluss nicht vereist ist. Durch die vollständig offene Stellung des Verschlusses 30 wird gewährleistet, dass die Luftströmung 24 aus der Umgebungsluft zu dem Motor 14 durch die Kühlergrillöffnung 12 hindurch im Wesentlichen uneingeschränkt ist. Anders ausgedrückt, im Standardmodus befindet sich der Verschluss 30 beim Starten des Motors 14 in der vollständig offenen Stellung.
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Der Controller 50 ist außerdem so ausgelegt, dass er den Verschluss 30 anweist, über den Mechanismus 44 die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, wenn die Temperatur des Motors 14 unter dem Schwellenwert 53 gehalten wird. Die Temperatur des Motors 14 kann auch hier wiederum über den Kühlmitteltemperatursensor 52 detektiert werden. Der Controller 50 kann so ausgelegt sein, dass er den Verschluss 30 anweist, die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, wenn das Fahrzeug 10 mit mehr als einer vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit betrieben wird, beispielsweise wenn es darum geht, das aerodynamische Profil des Fahrzeugs, etwa zur Erzielung einer höheren Kraftstoffeffizienz, zu verbessern. Zusätzlich kann der Controller 50 so ausgelegt sein, dass er den Verschluss 30 anweist, entweder die vollständig geöffnete oder die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, wenn der Betrieb des Motors 14 beendet oder ausgeschaltet wird.
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Somit ist der Controller so ausgelegt, dass er den Verschluss 30 anweist, in Bezug auf den Kühlbedarf des Motors 14 seine vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, und dies kann in jedem beliebigen Zeitintervall nach dem Starten des Motors erfolgen. Sobald der Verschluss 30 die vollständig geschlossene Stellung eingenommen hat, wird die Initialisierungssequenz für den Betrieb des Verschlusses als abgeschlossen betrachtet, d. h., der Verschluss wird als für einen weiteren Betrieb eingerichtet betrachtet. Darüber hinaus kann der Controller 50 auch so ausgelegt sein, dass er ein Signal 58 setzt, welches anzeigt, dass der Betrieb des Verschlusses initialisiert ist, sobald der Verschluss 30 vollständig geschlossen ist. Um das Signal 58 zu erzeugen, kann der Controller 50 die gespeicherte, vollständig geöffnete Stellung und die gespeicherte, vollständig geschlossene Stellung des Verschlusses 30, die zuvor durch den Sensor 47 an den Controller übermittelt wurden, referenzieren.
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Der Verschluss 30 kann beispielsweise durch Verunreinigungsstoffe von der Straße bewegungsgehemmt sein. Um die Initialisierungssequenz des Verschlusses 30 zu beenden, wenn der Verschluss bewegungsgehemmt ist, kann der Controller 50 den Motor 46 so steuern, dass dieser das Motordrehmoment reduziert, wenn ein solches Drehmoment einen vorbestimmten Drehmomentmaximalwert 60 überschreitet. Das Motordrehmoment kann, wie weiter oben beschrieben, durch den Sensor 47 erfasst werden und das erfasste Motordrehmoment kann anschließend an den Controller 50 übermittelt werden. Das Motordrehmoment kann auch dadurch detektiert werden, dass ein starker Anstieg bei der elektrischen Stromaufnahme durch den Motor 46 erfasst wird, welcher anschließend an den Controller 50 übermittelt werden kann. Folglich kann der vorbestimmte Drehmomentmaximalwert 60 in den Controller 50 einprogrammiert werden und anschließend zu Vergleichszwecken mit dem während des Betriebs des Verschlusses 30 erfassten Motordrehmoment als Referenz herangezogen werden.
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Wie weiter oben erwähnt, können Umgebungstemperaturen nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt einen erwägenswerten Faktor für die Initialisierungssequenz des Verschlusses 30 darstellen. Wenn die Umgebungstemperatur unter dem vorbestimmten Wert 55, d. h. nahe bei oder unter dem Gefrierpunkt, liegt, können die Luftklappen 32–36 und der Mechanismus 44 einfrieren und somit blockieren. Um eine Beschädigung des Verschlusses 30 und dessen Blockieren in einer ungewollten Stellung zu vermeiden, kann daher, wenn die Umgebungstemperatur unter dem vorbestimmten Wert 55 liegt, das System 12 durch Erfassen des Motordrehmoments über den Sensor 47 und Übermitteln des erfassten Drehmoments an den Controller 50 deaktiviert werden.
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In 4 ist ein Verfahren 70 zum Initialisieren der Betätigung des Verschlusses 30 gemäß der obigen Beschreibung in Bezug auf 1–3 abgebildet. Das Verfahren beginnt bei Rahmen 72 und schreitet dann zu Rahmen 74 voran, wo es umfasst, dass das Starten des Antriebsaggregats, beispielsweise der beschriebenen Brennkraftmaschine 14 detektiert wird. Bei Rahmen 74 ist der Controller 50 dafür verantwortlich, die Umgebungslufttemperatur zu erfassen, um zu gewährleisten, dass der Verschluss nicht vereist ist. Im Anschluss an Rahmen 74 schreitet das Verfahren zu Rahmen 76 voran. Bei Rahmen 76 umfasst das Verfahren, dass der Verschluss 30 angewiesen wird, die vollständig geöffnete Stellung einzunehmen, wenn die Temperatur der Umgebungsluft über dem vorbestimmten Wert 55 liegt, so dass die Strömung von Umgebungsluft zu dem Motor 14 durch die Kühlergrillöffnung 12 im Wesentlichen uneingeschränkt ist. Demgemäß ist der Verschluss 30 im Standardmodus während der Initialisierung seines Betriebs vollständig offen.
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Im Anschluss an Rahmen 76 schreitet das Verfahren zu Rahmen 78 voran. Bei Rahmen 78 umfasst das Verfahren, dass der Verschluss 30 angewiesen wird, die vollständig geschlossene Stellung einzunehmen, wenn die Temperatur des Motors 14 unter dem Schwellenwert 53 gehalten wird, so dass die Strömung von Umgebungsluft durch die Kühlergrillöffnung 12 zu dem Motor im Wesentlichen abgesperrt ist. Wenn somit der Motor 14 ausreichend gekühlt ist und daher für den Betrieb des Motors eine Strömung von Umgebungsluft durch die Kühlergrillöffnung 12 hindurch nicht erforderlich ist, kann der Verschluss von dem Controller 50 angewiesen werden, vollständig zu schließen. Das Verfahren kann außerdem umfassen, dass der Verschluss 30 entweder die vollständig geöffnete oder die vollständig geschlossene Stellung einnimmt, wenn der Betrieb des Motors 14 beendet oder ausgeschaltet wird. Der Verfahrensablauf endet bei Rahmen 80, wo die Initialisierungssequenz zum Abschluss kommt.