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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen mit oder ohne
Anhänger
oder Auflieger, wobei am Heck des Lastkraftwagens oder des Anhängers oder
Aufliegers Türen
angeordnet sind, die einen Laderaum verschließen und die jeweils um eine
vertikale Achse verschwenkbar am Heck gelagert sind.
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Zum
Be- und Entlagen eines derartigen Lastkraftwagens muss der Fahrzeugführer den
Lastkraftwagen üblicherweise
rückwärts an eine
Laderampe heranfahren. Dabei muss er das Fahrzeug unter Einhaltung
eines Mindestabstands zwischen Heck und Laderampe anhalten, um die
am Heck angebrachten Türen
noch aufschwenken zu können.
Zum Aufschwenken der Türen
muss der Fahrzeugführer
sein Fahrerhaus verlassen. Anschließend muss der Fahrzeugführer das
Fahrzeug endgültig
an die Laderampe heranfahren, damit der Be- und Entladevorgang durchgeführt werden
kann. Das Abfahren von der Laderampe gestaltet sich in entsprechender
Weise. Das heißt,
das Fahrzeug muss erst geringfügig
von der Laderampe entfernt werden, um die Türen schließen zu können. Erst anschließend ist
der Lastkraftwagen abfahrbereit.
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Da
der Fahrzeugführer
zum Öffnen
und Schließen
der Türen
sein Fahrerhaus verlassen muss, gestaltet sich das Anfahren der
Laderampe relativ zeitaufwändig.
Die Arbeitszeit des Fahrzeugführers
ist jedoch das kostbarste Gut beim Gütertransport mittels Lastkraftwagen.
Dementsprechend besteht ein Bedürfnis,
diese Arbeitszeit möglichst
effektiv zu nutzen, also zum Fahren des Lastkraftwagens.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
einen Lastkraftwagen der eingangs genannten Art eine verbesserte
Ausführungsform
anzugeben, die es insbesondere ermöglicht, beim Anfahren einer
Laderampe den erforderlichen Zeitaufwand zu reduzieren.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Türen am Heck
des Lastkraftwagens oder des Anhängers
oder Aufliegers so auszugestalten, dass sie mit Hilfe einer im Fahrerhaus
angeordneten Bedieneinrichtung, also ferngesteuert entriegelt und
geöffnet
sowie geschlossen und verriegelt werden können. Da der Fahrzeugführer beim
erfindungsgemäßen Lastkraftwagen
sein Fahrzeug nicht verlassen muss, um die Türen zu öffnen und zu schließen, kann
dadurch erheblich Zeit eingespart werden. Dies macht sich insbesondere
bei Lastkraftwagen, die im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt werden,
beson ders vorteilhaft bemerkbar, da dort mehrere Be- und Entladevorgänge pro
Tag anfallen.
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Zu
diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Lastkraftwagen für jede Tür mit einem
Türantrieb ausgestattet,
der die jeweilige Tür
zum Öffnen
und Schließen
antreiben kann. Des weiteren ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen,
welche die Türen in
deren Schließstellung
am Heck festlegen oder freigeben kann. Die im Fahrerhaus angeordnete
Bedieneinrichtung ist auf geeignete Weise mit den Türantrieben
und mit der Verriegelungseinrichtung gekoppelt, um diese zum Freigeben
oder Festlegen der Türen
bzw. zum Öffnen
oder Schließen
der Türen
ansteuern zu können.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
eine Warneinrichtung vorgesehen sein, die beim Losfahren des Lastkraftwagens
ein Warnsignal generiert, wenn zumindest eine der Türen noch
offen ist und/oder wenn zumindest eine der verschlossenen Türen nicht
verriegelt ist. Auf diese Weise wird ein versehentliches Losfahren
des Lastkraftwagens bei geöffneten
oder nicht verriegelten Türen
vermieden.
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Bei
einer anderen, besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Fahrzeug
am Heck mit einer Kamera ausgestattet sein, die einen das Heck enthaltenden
Heckbereich erfasst. Außerdem
ist dann im Fahrerhaus ein Monitor angeordnet, der zum Abbilden
des von der Kamera erfassten Heckbereichs mit der Kamera gekoppelt
ist. Auf diese Weise kann der Fahrzeugführer beim Rückwärtsfahren den Heckbereich überwachen,
um Kollisionen mit Hindernissen zu vermeiden. Die Betriebssicherheit
des Fahrzeugs wird dadurch erhöht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung kann der Monitor mit einer Markierung
ausgestattet sein, die im Heckbereich einen Mindestabstand repräsentiert,
den das Heck von einem Hindernis aufweisen muss, um die Türen sicher Öffnen und
Schließen
zu können.
Mit Hilfe dieser Markierung kann der Fahrzeugführer am Monitor erkennen, ob
er beim Anfahren der Laderampe den zum Öffnen der Türen erforderlichen Mindestabstand
einhält
oder ob er beim Abfahren von der Laderampe den Mindestabstand schon
erreicht hat. Auf diese Weise wird die Handhabung und die Fernbedienung
der Türen
nochmals vereinfacht. Gleichzeitig erhält das Fahrzeug dadurch eine
erhöhte
Betriebssicherheit.
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Zusätzlich oder
alternativ zu einer derartigen Kamera mit Monitor kann bei einer
anderen Ausführungsform
am Heck eine Abstandsmesseinrichtung angeordnet sein, die einen
Abstand des Hecks von einem Hindernis erfasst. Im Fahrerhaus ist
dann eine Anzeigeeinrichtung angeordnet, die zum Wiedergeben des
von der Abstandsmesseinrichtung erfassten Abstands mit der Abstandsmesseinrichtung
gekoppelt ist. Durch diese Maßnahme
wird das Rangieren des Fahrzeugs erleichtert, was die Betriebssicherheit des
Fahrzeugs erhöht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung kann die Anzeigeeinrichtung ein Warnsignal
erzeugen, wenn der gemessene Abstand einen Mindestabstand erreicht
oder unterschreitet, den das Heck von einem Hindernis aufweisen
muss, um die Türen sicher Öffnen und
Schließen
zu können.
Auch diese Maßnahme
trägt dazu
bei, dass Kollisionen der Türen
mit einem Hindernis beim Öffnen
und Schließen der
Türen vermieden
werden können.
Diese Maßnahmen
erhöhen
somit die Betriebssicherheit des Fahrzeugs.
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Bei
einer anderen Weiterbildung kann die Abstandsmesseinrichtung mit
der Bedieneinrichtung derart gekoppelt sein, dass die Türen nicht
zum Aufschwenken oder Zuschwenken angetrieben werden, solange der
Abstand kleiner ist als der genannte Mindestabstand. Auf diese Weise
kann eine Kollision zwischen den Türen und dem Hindernis auch
dann vermieden werden, wenn der Fahrer ein entsprechendes Warnsignal
nicht erkennt.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 einen
erfindungsgemäßen Lastkraftwagen
ohne Anhänger
oder Auflieger,
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2 einen
Lastkraftwagen wie in 1, jedoch mit einem Anhänger,
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3 einen
Lastkraftwagen wie in 1, jedoch mit einem Auflieger,
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4 eine
Heckansicht auf den erfindungsgemäßen Lastkraftwagen bei geschlossenen
Türen in
einem entriegelten Zustand,
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5 eine
Ansicht wie in 4, jedoch in einem verriegelten
Zustand,
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6 einen
stark vereinfachten Längsschnitt
in einem Bereich einer Kralle einer Verriegelungseinrichtung,
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7 eine
stark vereinfachte Ansicht auf einen Monitor.
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Entsprechend
den 1 bis 3 umfasst ein erfindungsgemäßer Lastkraftwagen 1 ein
Fahrerhaus 2 und kann gemäß 1 ohne Anhänger oder Auflieger
ausgestattet sein oder gemäß 2 mit
einem Anhänger 3 ausgestattet
sein oder gemäß 3 mit
einem Auflieger 4 ausgestattet sein. Der Lastkraftwagen 1 bzw.
sein Anhänger 3 bzw.
sein Auflieger 4 weist ein Heck 5 auf, an dem
gemäß den 4 und 5 zwei
Türen 6 und 7 angeordnet sind.
Diese Türen 6, 7 sind
jeweils um eine vertikale Achse 8 bzw. 9 schwenkbar
am Heck 5 gelagert, derart, dass sie jeweils zwischen einer
in den 4 und 5 gezeigten Schließstellung
und einer Offenstellung verschwenkbar sind. In der Schließstellung
verschließen
die Türen 6, 7 einen
Laderaum 10 des Lastkraftwagens 1 bzw. des Anhängers 3 bzw.
des Aufliegers 4. Im auf geschwenkten Zustand ist dieser Laderaum 10 durch
das Heck 5 frei zugänglich
und kann somit Be- und Entladen werden. Die Türen 6, 7 sind
hierzu mittels Scharnieren 11 an einem Türrahmen 12 angeschlagen.
Je nach Ausgestaltung dieser Scharniere 11 können die
Türen 6, 7 um
90° oder 180° oder vorzugsweise
bis 270° aufgeschwenkt werden.
Dabei ist klar, dass sich beim Aufschwenken die Position der Schwenkachsen 8, 9 verändern kann.
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Erfindungsgemäß ist nun
für jede
Tür, 6, 7 ein
Türantrieb 13 bzw. 14 vorgesehen.
Diese Türantriebe 13, 14 sind
einerseits am Rahmen 12 und andererseits an der jeweiligen
Tür 6, 7 abgestützt. Vorzugsweise
sind die Türantriebe 13, 14 in
den Türrahmen 12 integriert.
Die Türantriebe 13, 14 sind
so ausgestaltet, dass sie bei einer Betätigung die jeweilige Tür 6, 7 zum Öffnen oder
zum Schließen
antreiben. Auf die konkrete Ausgestaltung des jeweiligen Türantriebs 13, 14 kommt
es nicht an. Die Türantriebe 13, 14 können beispielsweise
pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeiten.
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Gemäß den 1 bis 3 sind
die Türantriebe 13, 14 auf
geeignete Weise mit einer Bedieneinrichtung 15 gekoppelt,
die im Fahrerhaus 2 angeordnet ist. Mit Hilfe der Bedieneinrichtung 15 können die
Türantriebe 13, 14 zum Öffnen und
zum Schließen
der Türen 6, 7 betätigt werden.
Entsprechende Steuerleitungen sind in den Fig. lediglich angedeutet und
mit 16 bezeichnet. Es ist klar, dass hier grundsätzlich auch
eine drahtlose Kommunikation zum Ansteuern und Betätigen der
Türantriebe 13, 14 vorgesehen
sein kann.
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Erfindungsgemäß ist außerdem eine
Verriegelungseinrichtung 17 vorgesehen, mit deren Hilfe die
in ihre Schließstellung
verschwenkten Türen 6, 7 am
Heck 5 festgelegt werden können oder zum Aufschwenken
der Türen 6, 7 freigegeben
werden können.
Auch die Verriegelungseinrichtung 17 ist mit Hilfe der
Bedieneinrichtung 15 aus dem Fahrerhaus 2 ferngesteuert
betätigbar.
Dementsprechend können die
Türen 6, 7 vom
Fahrzeugführer
im Fahrerhaus 2 entriegelt und verriegelt sowie geöffnet und
geschlossen werden, ohne dass der Fahrer hierzu das Fahrerhaus 2 verlassen
muss.
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Vorzugsweise
umfasst die Verriegelungseinrichtung 17 für jede Tür 6, 7 zumindest
eine Kralle 18. Im vorliegenden Fall sind für jede Tür 6, 7 zwei
obere Krallen 18 und zwei untere Krallen 18 vorgesehen. Des
weiteren sind alle oberen Krallen 18 zu einer oberen Verriegelungseinheit 19 zusammengefasst, während alle
unteren Krallen 18 zu einer unteren Verriegelungseinheit 20 zusammengefasst
sind. Den Krallen 18 der oberen Verriegelungseinheit 19 ist
ein gemeinsamer Schwenkantrieb 21 zugeordnet. In entsprechender
Weise ist den Krallen 18 der unteren Verriegelungseinheit 20 ebenfalls
ein gemeinsamer Schwenkantrieb 22 zugeordnet. Mit Hilfe
ihrer Schwenkantriebe 21, 22 sind die Krallen 18 jeweils zwischen
einer in 4 gezeigten Freigabestellung und
einer in 5 ge zeigten Fixierstellung verschwenkbar.
In ihrer Fixierstellung legen die Krallen 18 die jeweilige
Tür 6, 7 am
Heck 5 fest. In ihrer Freigabestellung geben die Krallen 18 die
jeweilige Tür 6, 7 frei,
so dass die jeweilige Tür 6, 7 um
ihre Schwenkachse 8, 9 aufschwenkbar ist.
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Die
Schwenkantriebe 21, 22 treiben die Krallen 18 jeweils
beispielsweise über
eine gemeinsame Welle 23 bzw. 24 an. Zweckmäßig sind
die Antriebswellen 23, 24 und die Schwenkantriebe 21, 22 in
den Rahmen 12 integriert. Dabei sind die oben angeordneten
Krallen 18 an einem dachseitigen Rahmenabschnitt 25 verstellbar
gelagert, während
die unteren Krallen 18 an einem bodenseitigen Rahmenabschnitt 26 gelagert
sind.
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Entsprechend 6 können die
Krallen 18 bei einer bevorzugten Ausführungsform am dachseitigen
Rahmenabschnitt 25 und/oder am bodenseitigen Rahmenabschnitt 26 so
angeordnet sein, dass sie in ihrer mit unterbrochener Linie dargestellten Freigabestellung
jeweils in einer Vertiefung 27 versenkt angeordnet sind,
die im jeweiligen Rahmenabschnitt, hier im bodenseitigen Rahmenabschnitt 26 ausgebildet
ist. Auf diese Weise bilden die Krallen 18 in ihrer Freigabestellung
am Boden keine Störkontur, die
das Be- und Entlagen des Laderaums 10 behindern könnte.
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Wie 6 entnehmbar
ist, können
die Krallen 18 in ihrer Fixierstellung jeweils zum Beispiel
mit einer Lasche 28 zusammenwirken, die zu diesem Zweck
an der jeweiligen Tür 6, 7 fest
angebracht ist. Die hier gezeigten Formen für die La sche 28 und/oder
die Kralle 18 sind rein exemplarisch und ohne Beschränkung der
Allgemeinheit.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
könnten anstelle
von Krallen 18 oder zusätzlich
zu Krallen 18 auch linear verstellbare Bolzen vorgesehen
sein, die von den Rahmenabschnitten 25, 26 in
die Türen 6, 7 einfahren
oder die von den Türen 6, 7 in
die Rahmenabschnitte 25, 26 ausfahren.
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Die
Schwenkantriebe 21, 22, mit deren Hilfe die Krallen 18 zwischen
deren Fixierstellung und deren Freigabestellung verschwenkbar sind,
sind auf geeignete Weise, beispielsweise über die Leitungen 16,
mit der Bedieneinrichtung 15 im Fahrerhaus 2 verbunden.
Auf diese Weise können
die Schwenkantriebe 21, 22 über die Bedieneinrichtung 15 aus
dem Fahrerhaus 2 fernbedient werden.
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Entsprechend
den 4 und 5 kann die Verriegelungseinrichtung 17 zusätzlich oder
alternativ zu den Krallen 18 zumindest einen für beide
Türen 6, 7 gemeinsamen
Riegelbolzen 29 aufweisen. Dieser Riegelbolzen 29 ist
linear zwischen einer in 4 gezeigten Freigabestellung
und einer in 5 gezeigten Riegelstellung verstellbar.
Für diesen
Riegelbolzen 29 sind an der einen Tür 6 ein erster Bügel 30 und
an der anderen Tür 7 ein
zweiter Bügel 37.
sowie zwei weitere Bügel 32 angebracht.
In der Riegelstellung ist der Riegelbolzen 29 in den ersten
Bügel 30 und
in den zweiten Bügel 31 eingefahren.
Dabei ist er gleichzeitig aus den beiden weiteren Bü geln 32 ausgefahren.
Auf diese Weise sind die beiden Türen 6, 7 in
ihrer Schließstellung
gesperrt.
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In
der Freigabestellung ist der Riegelbolzen 29 aus dem ersten
Bügel 30 ausgefahren.
Des weiteren ist er in die beiden weiteren Bügel 32 eingefahren.
In der Freigabestellung sind somit die beiden Türen 6, 7 voneinander
entkoppelt und können
geöffnet werden.
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Zum
Verstellen des Riegelbolzens 29 ist ein geeigneter Stellantrieb 33 vorgesehen,
der hier exemplarisch als Spindeltrieb ausgestaltet ist. Demnach
treibt der Stellantrieb 33 eine Spindel 34 drehend
an, die in eine im Riegelbolzen 29 ausgebildete Gewindebohrung
einfährt
bzw. aus dieser ausfährt und
dadurch den Riegelbolzen 29 antreibt.
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Der
Stellantrieb 33 ist auf geeignete Weise mit der Bedieneinrichtung 15 gekoppelt,
beispielsweise über
die Leitung 16. Auf diese Weise kann auch der Riegelbolzen 29 mit
Hilfe der Bedieneinrichtung 15 aus dem Fahrerhaus 2 ferngesteuert
betätigt werden.
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Entsprechend 7 umfasst
die im Fahrerhaus 2 angeordnete Bedieneinrichtung 15 mehrere Bedienelemente 35,
mit deren Hilfe beispielsweise die Krallen 18 zum Verstellen
zwischen ihrer Freigabestellung und ihrer Fixierstellung und der
Riegelbolzen 29 zwischen seiner Freigabestellung und seiner Fixierstellung
und die Türen 6, 7 zum
Aufschwenken und Zuschwenken betätigt
werden können.
Des weiteren ist die Be dieneinrichtung 17 hier mit einer
ersten Signalleuchte 36 und mit einer zweiten Signalleuchte 37 ausgestattet.
Die erste Signalleuchte 36 gibt ein Warnsignal ab, wenn
die Türen 6, 7 entriegelt sind.
Die zweite Signalleuchte 37 gibt ein Warnsignal ab, wenn
die Türen 6, 7 offen
sind. Auf diese Weise kennt der Fahrer den aktuellen Zustand der
Türen.
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Die
Signalleuchten 36, 37 bilden dabei einen Bestandteil
einer Warneinrichtung, die ein Losfahren bei geöffneten und nicht verriegelten
Türen 6, 7 vermeiden
hilft. Beim Losfahren des Fahrzeugs 1 können die Signalleuchten 36, 37 ggf.
blinken oder die Warneinrichtung kann ggf. ein Akustiksignal abgeben.
Diese Warneinrichtung kann beispielsweise auch mit einer Motorsteuerung
des Fahrzeugs 1 gekoppelt sein, derart, dass das Fahrzeug 1 bei
geöffneten
und/oder nicht verriegelten Türen 6, 7 nur
mit verminderter Geschwindigkeit fahren kann.
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Entsprechend
den 1 bis 5 kann der erfindungsgemäße Lastkraftwagen 1 an
seinem Heck 5 mit einer Kamera 38 ausgestattet
sein. Diese Kamera 38 ist über eine entsprechende Signalleitung 39 mit
einem im Fahrerhaus 2 angeordneten Monitor 40 gekoppelt.
Die Kamera 38 ist so angeordnet, dass sie einen Heckbereich
erfasst, der das Heck 5 enthält. Dieser Heckbereich wird
dann am Monitor 40 abgebildet. Auf diese Weise sieht der
Fahrer im Fahrerhaus 2 den Heckbereich.
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7 zeigt
den Monitor 40 mit einer Abbildung des Heckbereichs. Deutlich
erkennbar ist in diesem Heckbereich das Heck 5. Im gezeigten
Beispiel nähert
sich das Fahrzeug 1 rückwärts einer
Laderampe 41. Der Monitor 40 ist vorzugsweise
mit einer Markierung 42 versehen. Diese Markierung 42 ist
hier exemplarisch eine unterbrochene Linie, die zum Beispiel vom
Monitor 40 elektronisch in das wiedergegebene Abbild eingeblendet
sein kann. Ebenso ist es möglich,
dass die Markierung 42 am Bildschirm des Monitors 40 angebracht
ist. Diese Markierung 42 repräsentiert im Heckbereich einen
Mindestabstand 43, den das Heck 5 von einem Hindernis,
hier zum Beispiel von der Laderampe 41, aufweisen muss,
damit die Türen 6, 7 noch
sicher ordnungsgemäß geöffnet und
geschlossen werden können.
In 7 ist exemplarisch der Schwenkbereich der Türen 6, 7 mit unterbrochener
Linie eingezeichnet. Mit Hilfe des Monitors 40 kann der
Fahrzeugführer
vom Fahrerhaus 2 aus kontrollieren, ob die Türen 6, 7 ohne
Gefahr einer Kollision mit einem Hindernis geöffnet werden können.
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Entsprechend
den 1 bis 5 kann das Fahrzeug 1 an
seinem Heck 5 alternativ oder zusätzlich zur Kamera 38 mit
einer Abstandsmesseinrichtung 44 ausgestattet sein, die über eine
geeignete Signalleitung 39 mit einer im Fahrerhaus 2 angeordneten
Anzeigeeinrichtung 46 verbunden ist. Diese Anzeigeeinrichtung 46 kann
gemäß 7 eine
Leuchte sei; ebenso ist ein Display denkbar, das den Abstand zum
Beispiel in Zentimetern wiedergibt. Die Abstandsmesseinrichtung 44 misst
den Abstand, den das Heck 5 von einem Hindernis, zum Beispiel
von der Laderampe 41 aufweist. Eine derartige Abstandsmesseinrichtung 44 kann
in bekannter Weise ausgestal tet sein und kann den Abstand insbesondere
mittels Radar, Ultraschall oder Infrarot messen.
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Die
Anzeigeeinrichtung 46 ist zweckmäßig so ausgestattet, dass sie
ein Warnsignal erzeugt, zum Beispiel ein Blinklicht oder ein Hupsignal,
wenn der gemessene Abstand den bereits weiter oben genannten Mindestabstand 43 erreicht
oder unterschreitet. Auf diese Weise kann auch mit Hilfe der Abstandsmesseinrichtung 44 gewährleistet
werden, dass der Fahrer die Türen 6, 7 nur
dann zum Öffnen oder
Schließen
betätigt,
wenn hinter dem Heck 5 ausreichend Platz zur Verfügung steht.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung kann
die genannte Abstandsmesseinrichtung 44 außerdem mit
der Bedieneinrichtung 15 gekoppelt werden, so dass die
Bedieneinrichtung 15 die von der Abstandsmesseinrichtung 44 generierten
Abstandsmesssignale oder zumindest das Warnsignal bzw. ein damit
korreliertes Signal erhält.
Die Bedieneinrichtung 15 ist zweckmäßig dann so eingerichtet, dass
die Türen 6, 7 so
lange nicht zum Aufschwenken bzw. zum Zuschwenken angesteuert werden können, wie
der gemessene Abstand kleiner ist als der Mindestabstand 43.
Auf diese Weise kann die Gefahr einer Kollision zwischen Türen 6, 7 und
einem Hindernis effektiv vermieden werden.