-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft eine Zündkerze
und ihre Herstellung.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Eine
Zündkerze,
die zum Zünden
eines Verbrennungsmotors von Automobilen usw. verwendet wird, umfasst
allgemein einen Metallmantel, an dem eine Masseelektrode befestigt
ist, einen Isolator aus Aluminiumoxid-Keramik usw., der in dem Metallmantel
angeordnet ist, und eine Mittelelektrode, die innerhalb des Isolators
angeordnet ist. Der Isolator steht von der hinteren Öffnung des
Metallmantels in der Axialrichtung hervor. Ein Zündkerzenanschlussstück (im Weiteren
als "Anschlussstück" bezeichnet) ist
in den vorspringenden Teil des Isolators eingesetzt und ist mit
der Mittelelektrode über
eine leitfähige
Glasversiegelungsschicht, die durch eine Glasversiegelungstechnik
gebildet wird, einen Widerstand und dergleichen verbunden. An das
Anschlussstück
wird eine Hochspannung angelegt, um einen Funken über den
Spalt zwischen der Masseelektrode und der Mittelelektrode hinweg
zu erzeugen.
-
Unter
einigen kombinierten Bedingungen, zum Beispiel bei einer erhöhten Zündkerzentemperatur
und einer erhöhten
Umgebungsluftfeuchte, kann es passieren, dass das Anlegen einer
Hochspannung keinen Funken über
den Spalt hinweg hervorbringt, sondern dass es statt dessen zu einer
als Spannungsüberschlag
bezeichneten Entladung zwischen dem Anschlussstück und dem Metallmantel kommt,
die um den vorspringenden Isolator herum verläuft. Vor allem zum Zweck des
Vermeidens eines Spannungsüberschlags
haben die meisten der üblicherweise
verwendeten Zündkerzen
eine Glasurschicht auf der Oberfläche des Isolators. Die Glasurschicht
dient auch dem Glätten
der Isolatoroberfläche,
wodurch eine Verschmutzung verhindert wird, und dem Erhöhen der
chemischen Beständigkeit
oder mechanischen Festigkeit des Isolators.
-
Es
sind Bleiglasuren auf Aluminiumoxid-Keramik als ein Isolator aufgebracht
worden. Eine Bleiglasur ist Silikatglas, das mit einer relativ großen Menge
PbO vermischt wird, um einen Erweichungspunkt zu senken. In den
vergangenen Jahren haben jedoch bleihaltige Glasuren angesichts
weltweit zunehmender Umweltschutzbedenken an Akzeptanz eingebüßt. In der
Automobilindustrie zum Beispiel, wo Zündkerzen in enormen Mengen
benötigt
werden, ist die Möglichkeit
untersucht worden, künftig
mehr und mehr auf Bleiglasuren zu verzichten, weil verschlissene
Zündkerzen
die Umwelt belasten.
-
Glasuren
auf Borsilikatglas- oder Alkaliborsilikatglas-Basis sind als Ersatz für die herkömmlichen
Bleiglasuren untersucht worden, aber sie sind mit ihren eigenen
Schwächen
behaftet, wie zum Beispiel einem hohen Glasübergangspunkt oder einem unzureichenden
Isolationswiderstand. Um dieses Problem zu lösen, schlägt
JP-A-11-43351 eine bleifreie
Glasurzusammensetzung mit einem justierten Gehalt an Zn-Bestandteil usw.
vor, um die Glasstabilität
zu erhöhen,
ohne die Viskosität
zu erhöhen
(d. h. ohne die Fließfähigkeit
zu verringern), und
JP-A-11-106234 offenbart
eine bleifreie Glasurzusammensetzung, die eine Kombination von zwei
oder mehr Alkali-Bestandteilen enthält, um den Isolationswiderstand
zu verbessern.
-
Eine
Glasur, die auf einem Isolator einer Zündkerze ausgebildet ist, ist
anfälliger
für eine
Temperaturerhöhung
als auf allgemeinem isolierendem Porzellan, weil die Zündkerze
einerseits in einen Motorblock eines Fahrzeugs eingebaut ist. Des
Weiteren ist in den zurückliegenden
Jahren die an eine Zündkerze
angelegte Spannung mit der zunehmenden Leis tung von Motoren gestiegen.
Dafür musste
eine Glasur für
diesen Verwendungszweck eine Isolationsleistung aufweisen, die anspruchsvolleren
Einsatzbedingungen gewachsen war.
-
Vor
dem Hintergrund dieser Gegebenheiten weist die Glasurzusammensetzung,
die in der oben angesprochenen Schrift
JP-A-11-106234 offenbart ist,
nicht immer eine befriedigende Hochtemperatur-Isolationsleistung
auf, insbesondere wenn die Leistung als eine Glasurschicht beurteilt
wird, die auf einem Isolator in einer Zündkerze ausgebildet ist (zum
Beispiel Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften).
-
Sowohl
die Zusammensetzung, über
die in
JP-A-11-43351 berichtet
wird, als auch die Zusammensetzung aus
JP-A-11-106234 , und insbesondere die
erstere, haben einen relativ hohen Zn-Bestandteil-Gehalt (10 bis
30 Mol-%). Bei den Untersuchungen, die von den Autoren der vorliegenden
Erfindung angestellt wurden, ist festgestellt worden, dass es durch
einen zu hohen Zn-Bestandteil-Gehalt allgemein schwierig wird, eine glatte
glasierte Oberfläche
zu erhalten. Diese Tendenz wird auffällig, wenn das Brennen in einer
Atmosphäre erfolgt,
die viel Dampf enthält,
wie zum Beispiel in einem Gasbrennofen.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Zündkerze
mit einer Glasurschicht auf ihrem Isolator, wobei die Glasurschicht
einen verringerten Pb-Gehalt aufweist, bei einer relativ niedrigen
Temperatur gebrannt werden kann, ausgezeichnete Isolationseigenschaften
aufweist und eine glatte Oberfläche
haben kann.
-
Die
oben genannte Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Zündkerze bereit, die eine Mittelelektrode,
einen Metallmantel und einen Aluminiumoxid-Keramik-Isolator zwischen
der Mittelelektrode und dem Metallmantel aufweist, wobei mindestens
ein Teil der Oberfläche
des Isolators mit einer Oxide enthaltenden Glasurschicht bedeckt
ist, wobei die Glasurschicht aufweist:
1 Mol-% oder weniger
eines Blei-Bestandteils, bezogen auf (oder in Form von; engl.: in
terms of) PbO,
35 bis 80 Mol-% eines ersten Bestandteils, bestehend
aus, basierend auf der gesamten Glasur, 5 bis 60 Mol-% eines Silizium-Bestandteils,
bezogen auf (oder in Form von; engl.: in terms of) SiO2,
und 3 bis 50 Mol-% eines Bor-Bestandteils,
bezogen auf (oder in Form von; engl.: in terms of) B2O3,
5 bis 60 Mol-% eines zweiten Bestandteils,
bestehend aus zumindest einem Zink-Bestandteil und/oder einem Erdalkalimetall-R-Bestandteil
(wobei R mindestens eines aus Ca, Sr und Ba ist), und wobei der
Gehalt des Zink-Bestandteils und des R-Bestandteils auf ZnO beziehungsweise
RO bezogen (oder in Form von; engl.: in terms of) ausgedrückt wird,
wobei
der Gesamtgehalt des ersten Bestandteils und des zweiten Bestandteils
60 bis 98 Mol-% beträgt,
2
bis 15 Mol-% mindestens eines Alkalimetall-Bestandteils, ausgewählt aus
einem Natrium-Bestandteil, einem Kalium-Bestandteil und einem Lithium-Bestandteil,
bezogen auf (oder in Form von; engl.: in terms of) Na2O, K2O oder Li2O, und
0,5
bis 5 Mol-% mindestens eines Übergangsmetall-Bestandteils, ausgewählt aus
einem Molybdän-Bestandteil,
einem Wolfram-Bestandteil, einem Nickel-Bestandteil, einem Kobalt-Bestandteil,
einem Eisen-Bestandteil und einem Man gan-Bestandteil, wobei der
Gehalt des mindestens einen Übergangsmetall-Bestandteils
bezogen auf (oder in Form von; engl.: in terms of) MoO3,
WO3, Ni3O4, Co3O4,
Fe2O3 und MnO2 ausgedrückt
wird.
-
Aus
Umweltsicht ist es eine Prämisse
der vorliegenden Erfindung, dass der Pb-Bestandteil-Gehalt in der
Glasur 1,0 Mol-% oder weniger, bezogen auf (bzw. in Form von; engl.
in terms of) PbO, beträgt.
Eine Glasur, die einen auf diesen Wert begrenzten Pb-Bestandteil
aufweist, wird im Weiteren als eine "bleifreie Glasur" bezeichnet. Wenn ein Pb-Bestandteil in der
Glasur in Form eines Ions von niederer Valenz (zum Beispiel Pb2 +) vorliegt, so
kann er durch eine Koronaentladung von der Glasurschichtoberfläche usw.
zu einem Ion von höherer
Valenz (zum Beispiel Pb3 +)
oxidiert werden. Wenn das geschieht, so werden die Isolationseigenschaften der
Glasurschicht gemindert, was zu einem Spannungsüberschlag-Phänomen führen kann.
Auch von diesem Standpunkt aus betrachtet ist der begrenzte Pb-Anteil
ebenfalls von Vorteil. Ein bevorzugter Pb-Anteil ist 0,1 Mol-% oder
weniger. Es ist ganz besonders bevorzugt, dass die Glasur im Wesentlichen
kein Pb enthält,
mit Ausnahme einer Spurenmenge Blei, die unvermeidlich zusammen
mit den Ausgangsmaterialien eingeschleppt wird.
-
Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Glasur hat eine speziell
gestaltete Zusammensetzung, um die Isolationseigenschaften zu gewährleisten,
die Brenntemperatur zu optimieren und die Beschaffenheit der gebrannten
Oberfläche
zu verbessern, während
gleichzeitig der Pb-Gehalt verringert wird. In einer herkömmlichen
Glasur hat der Pb-Bestandteil
immer eine wichtige Rolle bei der Justierung des Erweichungspunktes
gespielt. Das heißt,
der Pb-Bestandteil
dient der moderaten Senkung des Erweichungspunktes einer Glasur,
um die Fließfähigkeit
während
der Anwendung zu gewährleisten.
In einer bleifreien Glasur sind es ein B-Bestandteil (B2O3) und ein Alkalimetall- Bestandteil, die an der Justierung des
Erweichungspunktes beteiligt sind. Die Autoren der vorliegenden
Erfindung haben herausgefunden, dass es einen bestimmten Bereich
eines B-Bestandteil-Gehalt relativ zu einem Si-Bestandteil-Gehalt
gibt, der geeignet ist, die Beschaffenheit der gebrannten Oberfläche zu verbessern.
Sie fanden außerdem
heraus, dass innerhalb dieses bestimmten B-Gehalt-Bereichs die Beigabe
von Mo und/oder W und/oder Ni und/oder Co und/oder Fe und/oder Mn
in einer bestimmten Menge eine Glasurzusammensetzung erbringt, die
eine deutlich verbesserte Fließfähigkeit
aufweist und darum bei einer relativ niedrigen Temperatur gebrannt
werden kann, um eine Glasurschicht mit ausgezeichneten Isolationseigenschaften
und einer glatten glasierten Oberfläche auszubilden. Die vorliegende
Erfindung basiert auf diesen Erkenntnissen.
-
Die
Gründe
für das
Begrenzen des Bereichs des Gehalts jedes Bestandteils, aus dem die
Glasur besteht, sind folgende. Wenn der Gesamtgehalt, bezogen auf
Oxide, von mindestens einem Bestandteil aus Mo, W, Ni, Co, Fe oder
Mn (im Weiteren als ein wesentlicher Übergangsmetall-Bestandteil
bezeichnet) weniger als 0,5 Mol-% beträgt, so ist die Auswirkung auf
die Verbesserung der Fließfähigkeit
unzureichend, um eine glatte Glasurschicht zu erhalten. Wenn er
5 Mol-% übersteigt,
so neigt ein übermäßig erhöhter Erweichungspunkt dazu,
das Brennen schwierig oder unmöglich
zu machen.
-
Wenn
der Anteil des wesentlichen Übergangsmetall-Bestandteils zu hoch
ist, so entsteht ein weiteres Problem, dass die Glasur durch eine
ungewollte Färbung
beeinträchtigt
wird. Informationen wie zum Beispiel Buchstaben, die den Namen des
Herstellers angeben, eine Zahl, eine Chargennummer usw., sind oft
zur Kennzeichnung auf den Isolator in einer farbigen Glasur aufgedruckt.
Wenn die Hintergrund-Glasurschicht eine
merkliche Farbe annimmt, so würde
der Aufdruck unleserlich werden. Ein weiteres praktisches Problem, das
auftreten kann, ist, dass die Farbänderung einer Glasurschicht,
die auf eine Änderung
der Zusammensetzung zurückzuführen ist,
möglicherweise
vom Käufer
als eine grundlose Abweichung von "der" gewohnten Farbe
angesehen wird, was zu einem Verlust an Käuferakzeptanz führen kann.
-
Der
in der Erfindung verwendete Isolator, der ein zu glasierendes Substrat
darstellt, besteht aus weißer Aluminiumoxid-Keramik.
Um die oben angesprochenen Schwierigkeiten infolge einer Färbung zu
verhindern oder zu minimieren, ist es wünschenswert, die Glasurzusammensetzung,
zum Beispiel den Anteil des wesentlichen Übergangsmetall-Bestandteils,
so zu steuern, dass die Glasurschicht, die auf einem solchen weißen Isolator
ausgebildet wird, eine Sättigung
Cs von 0 bis 6 und einen Wert Vs (Helligkeit) von 7,5 bis 10 aufweist. Ein
Farbton mit einer Sättigung
von über
6 wird deutlich mit bloßem
Auge erkannt, und ein Farbton mit einem Wert unter 7,5 erscheint
gräulich
oder schwärzlich.
Eine Glasurschicht, deren Farbe außerhalb eines der oben genannten
Sättigungs-
und Wertbereiche liegt, kann nicht den Eindruck verhindern, dass
sie offensichtlich eine Färbung
aufweist. Es ist wünschenswert,
dass die Sättigung
Cs 0 bis 2, insbesondere 0 bis 1, beträgt und dass der Wert Vs 8 bis
10, insbesondere 9 bis 10, beträgt.
In der vorliegenden Erfindung werden der Wert Vs und die Sättigung
Cs gemäß den Verfahren
gemessen, die in JIS Z8722, "Methods
of Colour Measurement/4. Spectrophotometric Colorimetry/4.3 Method
of Measuring Reflecting Objects",
spezifiziert sind. In einer einfacheren Art und Weise können der
Wert und die Sättigung
auch anhand einer Farbbeurteilung unter Verwendung standardisierter
Farbchips, die gemäß JIS Z8721
hergestellt werden, erhalten werden.
-
Von
den wesentlichen Übergangsmetallen
ist Mo das effektivste, und W das zweit-effektivste, bei der Verbesserung
der Fließfähigkeit
einer schmelzflüssigen
Glasur. Es ist akzeptabel, dass der wesentliche Übergangsmetall-Bestandteil ausschließlich aus
Mo oder W besteht. Zum Stei gern des Fließfähigkeitsverbesserungseffekts
ist es bevorzugt, dass der wesentliche Übergangsmetall-Bestandteil
mindestens 50 Mol-% eines Mo-Bestandteils umfasst.
-
Wenn
der Si-Bestandteil-Gehalt in der Glasur weniger als 5 Mol-% beträgt, so verglast
die Glasur kaum, was dazu führt,
dass keine gleichmäßige Glasurschicht
gebildet wird. Wenn er andererseits 60 Mol-% übersteigt, so hat die Glasur
einen zu kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten und neigt zu
Defekten wie zum Beispiel Rissbildung und Ablösen. Ein bevorzugter Si-Bestandteil-Gehalt
ist 15 bis 60 Mol-%.
-
Wenn
der B-Bestandteil-Gehalt weniger als 3 Mol-% beträgt, so steigt
der Erweichungspunkt der Glasur, wodurch das Brennen schwierig oder
unmöglich
wird. Wenn er über
50 Mol-% liegt, so besitzt die Glasurschicht nicht genügend Haltbarkeit
(oder Wasserfestigkeit) und neigt überdies zu Problemen wie zum
Beispiel Entglasung, Verschlechterung der Isolationseigenschaften
und Nichtübereinstimmung
des linearen Ausdehnungskoeffizienten mit dem Substratisolator.
Ein bevorzugter B-Bestandteil-Gehalt ist 10 bis 50 Mol-%. Es ist bevorzugt,
dass das Verhältnis
des Si-Bestandteil-Gehalts,
als NSiO2 (Mol-%) betrachtet, zu dem B-Bestandteil-Gehalt,
als NB2O3 (Mol-%)
betrachtet, d. h. NSiO2/NB2O3, im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt. Wenn
dieses Verhältnis
kleiner als 0,5 ist, so kann es zu Schwierigkeiten kommen, wie zum
Beispiel Entglasung, Verschlechterung der Isolationseigenschaften
und Nichtübereinstimmung
des linearen Ausdehnungskoeffizienten mit dem Substrat. Wenn das
Verhältnis
1,5 übersteigt,
so hat die Glasur einen zu kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten,
wodurch eine Neigung zu Defekten wie zum Beispiel Rissbildung und
Ablösen
entsteht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der erste Bestandteil (d. h. der Si-Bestandteil zuzüglich des
B-Bestandteils)
15 bis 29,5 Mol-% des Si-Bestandteils als SiO2 und
25 bis 50 Mol-% des B-Bestandteils als B2O3 auf der Basis der Gesamtglasurzusammensetzung.
In dieser Ausführungsform
hat die Glasur einen moderat abgesenkten Erweichungspunkt, um ein
hinreichend fließfähiges schmelzflüssiges Glas
zu erhalten, das zu einer glasierten Oberfläche mit guter Beschaffenheit
selbst bei einem Brennen von kurzer Dauer führt. Glasurdefekte, wie zum
Beispiel Runzelbildung, Kräuseln,
Teilen und Nadellöcher,
werden ebenfalls effektiv unterdrückt.
-
Wenn
der Gesamtgehalt des zweiten Bestandteils, der einen Zn-Bestandteil
und/oder einen Erdalkalimetall-R-Bestandteil umfasst, kleiner als
5 Mol-% ist, so ist es aufgrund des erhöhten Erweichungspunktes allgemein
unmöglich,
das Brennen bei einer vorgegebenen Temperatur auszuführen, und
die entstandene Glasurschicht neigt dazu, aufgrund von unzureichenden
Isolationseigenschaften schlechtere Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
aufzuweisen. Wenn der Gesamtgehalt des zweiten Bestandteils über 60 Mol-% liegt,
so ist es allgemein unmöglich,
aufgrund des erhöhten
Erweichungspunktes das Brennen bei einer vorgegebenen Temperatur
auszuführen,
und die Glasur hat einen zu hohen linearen Ausdehnungskoeffizienten,
was zu Defekten wie zum Beispiel Haarrissen führen kann.
-
Der
Gesamtgehalt des ersten und des zweiten Bestandteils beträgt von 60
bis 98 Mol-%. Wenn dieser Gesamtgehalt 98 Mol-% übersteigt, so hat die Glasur
allgemeinen einen Erweichungspunkt, der zum Brennen zu hoch ist.
Wenn der Gesamtgehalt kleiner als 60 Mol-% ist, so ist es schwierig,
den Erweichungspunkt und den linearen Ausdehnungskoeffizienten zu
justieren und dabei die Isolationseigenschaften zu gewährleisten. Ein
bevorzugter Gesamtgehalt des ersten und des zweiten Bestandteils
ist 70 bis 95 Mol-%.
-
Von
den Bestandteilen, aus denen der zweite Bestandteil besteht, tragen
vor allem ein Zn-Bestandteil und ein Ba- Bestandteil zur Verbesserung der Isolationseigenschaften
bei, und sie unterstützen
ebenfalls die Verbesserung der Beständigkeit und Festigkeit. Es
ist bevorzugt, den Zn-Bestandteil
und den Ba-Bestandteil in Mengen von 0,5 bis 25 Mol-% als ZnO und
5 bis 25 Mol-% als BaO zu verwenden. Bei einem Zn-Bestandteil-Gehalt
von kleiner als 0,5 Mol-% hat die Glasur möglicherweise einen zu kleinen
linearen Ausdehnungskoeffizienten und neigt zu Defekten, wie zum
Beispiel Rissbildung und Ablösen.
Da ein Zn-Bestandteil ebenfalls an der Verbesserung der Isolationseigenschaften
beteiligt ist, kann dessen zu geringe Menge zu einer unzureichenden
Isolation führen.
Wenn der Gehalt des Zn-Bestandteils höher als 25 Mol-% ist, so kann
eine Entglasung stattfinden, wodurch die Glasurschicht undurchsichtig
wird. Wenn der Ba-Bestandteil-Gehalt
kleiner als 5 Mol-% ist, so hat die Glasur verschlechterte Isolationseigenschaften,
wodurch allgemein die Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
unzureichend sind. Wenn der Ba-Bestandteil 25 Mol-% übersteigt,
so wird allgemein der Erweichungspunkt zu hoch, um ein Brennen auszuführen.
-
Der
Alkalimetall-Bestandteil dient dem Senken des Erweichungspunktes
einer Glasur. Wenn der Alkalimetall-Bestandteil-Gehalt kleiner als 2 Mol-%
ist, so hat die Glasur einen erhöhten
Erweichungspunkt, der allgemein zum Durchführen des Brennens zu hoch ist.
Wenn er 15 Mol-% übersteigt,
so hat die Glasur allgemein verschlechterte Isolationseigenschaften,
was zu unzureichenden Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
führt.
Ein bevorzugter Alkalimetall-Bestandteil-Gehalt ist 3 bis 10 Mol-%.
Das Verhältnis
des Alkalimetall-Bestandteils, als NQ2O
(Mol-%) betrachtet, zu dem B-Bestandteil-Gehalt (NB2O3, Mol-%) (NQ2O/NB2O3) ist bevorzugt
0,1 bis 0,25. Wenn das Verhältnis
kleiner als 0,1 ist, so ist der Erweichungspunkt der Glasur möglicherweise
allgemein zu hoch zum Brennen. Wenn das Verhältnis 0,25 übersteigt, so hat die Glasur
allgemein ver schlechterte Isolationseigenschaften, die zu unzureichenden
Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
führen
können.
-
Es
ist bevorzugt, eine Kombination von mindestens zwei aus einem Na-Bestandteil,
einem K-Bestandteil und einem Li-Bestandteil
als den Alkalimetall-Bestandteil zu verwenden, was einem Unterdrücken einer Verschlechterung
der Isolationseigenschaften dient. Das bedeutet, dass der Alkalimetall-Gehalt
steigen kann, während
eine Verschlechterung der Isolationseigenschaften minimiert wird.
Infolge dessen können
die beiden Aufgaben – das
Gewährleisten
der Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
und das Senken der Brenntemperatur – auf einmal erfüllt werden.
Es ist möglich,
als einen dritten Bestandteil noch einen oder mehrere weitere Alkalimetall-Bestandteile
in einer solchen Menge hinzuzugeben, dass der oben angesprochene
Effekt der kombinierten Alkalimetall-Bestandteile beim Unterdrücken der
elektrischen Leitfähigkeit
nicht beeinträchtigt
wird. Um die Verschlechterung der Isolationseigenschaften zu minimieren,
beträgt
die Menge jedes hinzuzufügenden
Alkalimetall-Bestandteils
bevorzugt 5 Mol-% oder weniger.
-
Gewünschtenfalls
kann die Glasur der vorliegenden Erfindung die folgenden Bestandteile
zusätzlich zu
den oben beschriebenen wesentlichen Bestandteilen enthalten.
-
Die
Glasur kann ein oder mehrere aus 0,5 bis 10 Mol-%, bezogen auf Al2O3, eines Al-Bestandteils,
0,5 bis 10 Mol-%, bezogen auf CaO, eines Ca-Bestandteils und 0,5
bis 30 Mol-%, bezogen auf SrO, eines Sr-Bestandteils in einem Gesamtgehalt
(Al + Ca + Sr) von 0,5 bis 30 Mol-% enthalten. Ein Al-Bestandteil
bewirkt ein Unterdrücken
einer Entglasung der Glasur. Ein Ca-Bestandteil und ein Sr-Bestandteil
tragen zur Verbesserung der Isolationseigenschaften der Glasur.
Mengen des Al-, des Ca- und des Sr-Bestandteils niedriger als die
jeweiligen Untergrenzen haben einen spärlichen Effekt. Bei einer Beigabe
oberhalb der jeweiligen O- bergrenzen neigen
diese Bestandteile dazu, den Erweichungspunkt der Glasur übermäßig zu erhöhen, wodurch
das Brennen schwierig oder unmöglich
wird.
-
Die
Glasur kann des Weiteren ein oder mehrere eines Fe-Bestandteils, eines
Zr-Bestandteils, eines Ti-Bestandteils, eines Mg-Bestandteils, eines
Bi-Bestandteils, eines Sn-Bestandteils,
eines Sb-Bestandteils und eines P-Bestandteils als Nebenbestandteile in
einer Gesamtmenge bis zu 5 Mol-% bezogen auf die jeweiligen Oxide
Fe2O3, ZrO2, TiO2, MgO, Bi2O3, SnO2,
Sb2O5 und P2O5, enthalten. Diese
Nebenbestandteile können je
nach Notwendigkeit von außen
als Zusatzstoffe beigegeben werden oder können unvermeidbar als Unreinheiten
(oder Verunreinigungen) eingeschleppt werden, die ihren Ursprung
in den Ausgangsmaterialien (oder einem Tonmineral, das weiter unten
noch beschrieben wird und das der Formulierung einer Glasurschlämme beigegeben
wird) oder in Feuerfestmaterialien, die im Schmelzschritt verwendet
werden, haben. Während
die Fe-Quelle des Glasur-Ausgangsmaterialien
entweder in der Form eines Fe(II)-Ions (wie zum Beispiel in FeO) oder
eines Fe(III)-Ions (wie zum Beispiel in Fe2O3) vorliegen kann, wird der Fe-Bestandteil-Gehalt in der entstandenen
Glasurschicht unter Bezug auf Fe2O3 dargestellt, und zwar unabhängig von
der Valenz der Fe-Ionen. Diese Nebenbestandteile werden in geeigneter
Weise entsprechend dem Zweck beigegeben, zum Beispiel zum Steuern
des Erweichungspunktes (Bi2O3,
ZrO2 oder TiO2 können dazu
dienen), zum Verbessern der Isolationseigenschaften (ZrO2 oder MgO können dazu dienen) und zum Justieren
des Farbtons. Die Beigabe eines Ti-Bestandteils oder eines Zr-Bestandteils bewirkt
eine Verbesserung der Beständigkeit
oder Chemikalienbeständigkeit
der Glasurschicht und verhindert, dass sich der Alkalimetall-Bestandteil
aus der Glasur herauslöst,
wodurch zur Verbesserung der dielektrischen Festigkeit beigetragen
wird. Insbesondere ist ein Zr-Bestandteil
effektiver bei der Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit
als ein Ti-Bestandteil. Dass eine Glasur zusammensetzung oder eine
gebildete Glasurschicht eine "zufriedenstellende
Beständigkeit" hat, meint nicht
nur, dass sich ein Bestandteil aus einer gebildeten Glasurschicht
kaum in Wasser hinein löst,
sondern dass sich die Viskosität
einer wässrigen
Schlämme
einer Glasurfritte nicht aufgrund des Eluierens eines Bestandteils
in Wasser erhöht,
wenn man es lange Zeit stehen lässt.
Ein Sb-Bestandteil bewirkt ein Unterdrücken einer Keim- oder Blasenbildung
in einer Glasurschicht.
-
Obgleich
jeder der oben angesprochenen Bestandteile in der Glasurschicht
der vorliegenden Erfindung in einer Oxidform vorliegt, ist es oft
unmöglich,
das Vorhandensein nachzuweisen, weil sie einerseits eine amorphe
Glasphase bilden. Solche Fälle
fallen ebenfalls in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, solange
der Gehalt der Bestandteile, bezogen auf das jeweilige Oxid (bzw.
im Sinne vom jeweiligen Oxid), in die jeweiligen angegebenen Bereiche
fällt.
-
Der
Gehalt eines jeden Bestandteils, aus dem eine Glasurschicht besteht,
die auf dem Isolator gebildet ist, kann mit Hilfe bekannter Mikroanalysen
bestimmt werden, wie zum Beispiel Elektronensonden-Mikroanalyse
(EPMA) und Röntgenphotoelektronenspektroskopie
(XPS). Bei einer EPMA zum Beispiel können charakteristische Röntgenstrahlen
entweder durch Wellenlängendispersionsanalyse
oder Energiedispersionsanalyse gemessen werden. Die Zusammensetzung
kann ermittelt werden, indem man die Glasurschicht von dem Isolator
abzieht und das abgelöste
Stück einer
chemischen Analyse oder Gasanalyse unterzieht.
-
Die
Zündkerze
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann aus einem Isolator, durch dessen Mitte sich ein Durchgangsloch
erstreckt, einer Mittelelektrode, die in das Durchgangsloch eingeschoben
ist, und einem koaxialen Anschluss, der ein integraler Teil der
Mittelelektrode ist oder der ein sepa rater Teil ist und mit der Mittelelektrode über eine
elektrisch leitfähige
Bindemittelschicht verbunden ist, hergestellt werden. Der Isolationswiderstand
der Zündkerze
wird gemessen, indem man eine Spannung zwischen dem Anschluss und
dem Metallmantel durch den Isolator hindurch anlegt, während die
gesamte Zündkerze
bei etwa 500°C
gehalten wird. Um die dielektrische Festigkeit in hoher Temperatur
zu gewährleisten
und einen Spannungsüberschlag zu
verhindern, ist es bevorzugt, dass die Zündkerze einen Isolationswiderstand
von 200 MQ oder mehr aufweist.
-
Ein
Beispiel eines Systems zur Isolationswiderstandsmessung ist in 8 gezeigt,
wobei eine Konstant-Gleichspannungsquelle
(zum Beispiel eine Hochspannung von 1000 V) mit einem Anschluss 13 einer Zündkerze 100 verbunden
ist und ein Metallmantel 1 mit Masse verbunden ist. Es
wird eine Spannung angelegt, während
die Zündkerze 100 in
einem Wärmeofen
auf 500°C
erwärmt
wird. Beim Messen eines Stromes Im mittels eines Widerstandes zur
Strommessung (Widerstandswert: Rm) bei einer Spannung VS wird ein
Isolationswiderstand Rx als [(VS/Im) – Rm] erhalten. In 8 wird
der Strom Im von einem Ausgang eines Differenzverstärkers erhalten,
der die Spannungsdifferenz zwischen den Anschlüssen des Widerstandes verstärkt.
-
Der
Isolator wird aus einem Isolationsmaterial auf Aluminiumoxidbasis
hergestellt, das 85 bis 98 Mol-%, bezogen auf Al2O3, eines Al-Bestandteils enthält. Es ist
bevorzugt, dass die Glasur einen durchschnittlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 50 × 10–7/°C bis 85 × 10–7/°C in einem
Temperaturbereich von 20 bis 350°C
aufweist. Wenn der lineare Ausdehnungskoeffizient kleiner als die
Untergrenze ist, so sind in der Glasurschicht Defekte wie zum Beispiel
Rissbildung und Ablösen
wahrscheinlich. Wenn der lineare Ausdehnungskoeffizient größer als
die Obergrenze ist, so neigt die Glasurschicht zu Defekten wie zum
Beispiel Haarrissen. Ein weiterer bevorzugter linearer Ausdehnungskoef fizient
der Glasur liegt im Bereich von 60 × 10–7/°C bis 80
10–7/°C.
-
Der
lineare Ausdehnungskoeffizient einer Glasur kann anhand des Wertes
geschätzt
werden, der mit einem bekannten Dilatometer an einem Prüfstück erhalten
wird, das aus einem Glasblock geschnitten wird, der durch Mischen
und Schmelzen von Ausgangsmaterialien so hergestellt wurde, so dass
im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie eine Glasurschicht
entsteht. Der lineare Ausdehnungskoeffizient einer Glasurschicht,
die auf einem Isolator ausgebildet ist, kann zum Beispiel mit Hilfe
eines Laserinterferometers oder eines Raster-Kraft-Mikroskops gemessen
werden.
-
Der
Isolator kann einen nach außen
hervorstehenden Abschnitt an seinem Umfangsrand in der Mitte in
der Axialrichtung aufweisen, wobei der Abschnitt des Isolators,
der sich hinter dem hervorstehenden Abschnitt befindet, wobei die
Spitze der Mittelelektrode als Vorderseite betrachtet wird, (im
Weiteren als der hintere Abschnitt des Isolators bezeichnet) eine
zylindrische Gestalt um seine Basis herum aufweist, die an den hervorstehenden
Abschnitt grenzt, und wobei die Glasurschicht so ausgebildet ist,
dass sie die zylindrische Gestalt mit einer Dicke von 7 bis 50 μm überzieht.
-
In
einem Fahrzeugmotor usw. ist eine Zündkerze mit einem elektrischen
Teil des Motors in der Regel mittels einer Gummikappe verbunden.
Um Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
zu gewährleisten, ist
Dichtheit zwischen dem Isolator und der Gummikappe wichtig. Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass es wichtig
ist, die Dicke der Glasurschicht so einzustellen, dass eine glatte
Glasuroberfläche
erhalten wird, wenn eine bleifreie Borsilikat- oder Alkali-Borsilikatglas-Glasur
verwendet wird. Sie haben festgestellt, dass die Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
nicht in hinreichendem Maß gewähr leistet werden
können,
wenn nicht die Glasurdicke um die Basis des hinteren Abschnitts
des Isolators herum richtig gesteuert wird, weil ein enger Kontakt
mit der Gummikappe speziell um diesen Teil herum erforderlich ist.
Darum kann die Dicke der Glasurschicht, welche die Basis des hinteren
Abschnitts des Isolators bedeckt, zusätzlich zu der Beschränkung auf
die bleifreie Glasurzusammensetzung innerhalb des oben genannten
Bereichs beschränkt
sein. Ein enger Sitz einer Gummikappe auf der Glasuroberfläche kann
erreicht werden, ohne die Isolationseigenschaften der Glasurschicht
zu beeinträchtigen,
wodurch ausgezeichnete Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
gewährleistet
werden.
-
Wenn
die Dicke der Glasurschicht auf diesem Teil geringer als 7 μm ist, so
wird es bei der bleifreien Glasur gemäß der obigen Spezifikation
schwierig, eine glatte Glasuroberfläche auszubilden. Infolge dessen wird
der Kontakt mit einer Gummikappe unzureichend, was zu unzureichenden
Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
führt.
Wenn die Dicke der Glasurschicht 50 μm übersteigt, so würde es schwierig
werden, bei der bleifreien Glasur, welche die genannte Zusammensetzung
hat, die Isolationseigenschaften zu gewährleisten, was unzureichende
Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
zur Folge hat. Eine bevorzugte Glasurschichtdicke ist 10 bis 30 μm.
-
Pendelschlagtest,
wobei:
- (1) die Zündkerze vertikal in einer Halterung
mittels des Metallmantels fixiert wird, wobei sich ihre Zündspitze,
die als die Vorderseite betrachtet wird, im Inneren der Halterung
befindet und der hintere Abschnitt des Isolators aufrecht vom hinteren
Ende des Metallmantel hervorsteht,
- (2) ein Pendel mit einem 330 mm langen Arm und einem stählernen
Schlagelement mit einem Gewicht von 1,13 kg an sei ner Spitze so
eingestellt wird, dass es an seinem Träger (Schulter) schwingen kann,
der oberhalb des hinteren Endes des hervorstehenden Isolators in
der Axialrichtung des Isolators in einer solchen Höhe positioniert
ist, dass das Schlagelement 1 mm vertikal unterhalb des hinteren
Endes des Isolators auftrifft,
- (3) man das Pendel wiederholt über einen vorgeschriebenen
Winkel θ aus
der Vertikalen schwingen lässt, während man
den Winkel θ schrittweise
um 2° vergrößert, bis
der Isolator bricht, und
- (4) der kritische Winkel θ,
bei dem der Isolator bricht, als ein Aufprallfestigkeitswinkel angesehen
wird.
-
Bei
den neueren Verbrennungsmotoren, die eine deutlich höhere Leistung
abgeben, unterliegen die Zündkerzen
während
des Betriebes erheblichen Vibrationen und Stößen, und ein Hauptaugenmerk
gilt einem Materialbruch an der Zündkerze. Wenn die Zündkerze
in einen Zylinderkopf eingebaut wird, und insbesondere mit Hilfe
eines mechanischen Werkzeugs wie zum Beispiel eines Schlagschraubers,
so könnte
sie unter einem übermäßigen Festklemmmoment
brechen. Darum können
die Zusammensetzung und die Dicke der Glasurschicht so eingestellt
werden, dass der glasierte Isolator den oben angesprochenen Aufprallfestigkeitswinkel von
35° oder
größer haben
kann, wodurch der Isolator wirksam vor Vibrationen oder Stößen geschützt werden kann
und ein Materialbruch verhindert werden kann.
-
Die
Zündkerze
der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel durch einen Prozess
hergestellt werden, der Folgendes aufweist:
einen Schritt des
Herstellens eines Glasurpulvers, wobei Ausgangsmaterialpulver in
einem vorgegebenen Verhältnis
vermischt werden, wobei das Gemisch bei 1000 bis 1500°C ge schmolzen
wird und zum Verglasen abgeschreckt wird, und des Schleifens des
Glases zu einem Pulver (einer Fritte),
einen Schritt des Abscheidens
des Glasurpulvers auf der Oberfläche
eines Isolators, um eine Glasurpulverablagerung zu bilden, und
einen
Schritt des Brennens, wobei der Isolator gebrannt wird, um die Glasurpulverablagerung
auf der Isolatoroberfläche
festzubrennen, um eine Glasurschicht zu bilden.
-
Das
pulverisierte Ausgangsmaterial jedes Bestandteils enthält nicht
nur ein Oxid oder ein komplexes Oxid, sondern noch andere verschiedene
anorganische Materialien, die sich bei Erwärmung und Schmelzen in ein
entsprechendes Oxid umwandeln lassen, wie zum Beispiel ein Hydroxid,
ein Carbonat, ein Chlorid, ein Sulfat, ein Nitrat und ein Phosphat.
Das Abschrecken kann ausgeführt
werden, indem man die Schmelze in Wasser gießt oder die Schmelze auf eine
Kühlwalze
zerstäubt,
um Flocken herzustellen.
-
Das
Glasurpulver kann in Wasser oder einem Lösemittel zu einer Schlämme formuliert
werden. Die Schlämme
wird auf den Isolator aufgetragen und getrocknet, um einen Beschichtungsüberzug aus
dem abgeschiedenen Glasurpulver zu bilden. Die Glasurschlämme wird
zweckmäßigerweise
durch Sprühen
aus einer Sprühdüse auf den
Isolator aufgetragen, um ein Glasurpulver unter einer einfachen
Dickensteuerung mit einer gleichmäßigen Dicke abzuscheiden.
-
Die
Glasurschlämme
kann eine angemessene Menge eines Tonminerals oder eines organischen
Bindemittels enthalten, um das Formhaltevermögen der abgeschiedenen Glasurpulverschicht
zu verbessern. Zu brauchbaren Tonmineralien gehören jene, die Alumosilikathydrate
umfassen, wie zum Beispiel Allophan, Imogolit, Hisingerit, Smektit,
Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit, Vermikulit und Dolomit, die
entweder natürlich
oder synthetisch sein können,
und Gemische daraus. In Bezug auf die Oxid-Bestandteile der Glasurzusammensetzung
können
Tonmineralien verwendet werden, die neben SiO2 und
Al2O3 ein oder mehrere
aus Fe2O3, TiO2, CaO, MgO, Na2O
und K2O enthalten.
-
Die
Zündkerze
gemäß dem ersten
bis siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Isolator,
durch den hindurch ein Durchgangsloch in der Axialrichtung verläuft, einem
Anschluss, der in ein Ende des Durchgangslochs eingesetzt ist, und
einer Mittelelektrode, die in das andere Ende eingesetzt ist. Der
Anschluss und die Mittelelektrode sind elektrisch über einen
elektrisch leitfähigen
Sinterkörper
verbunden, der Glas und ein leitfähiges Material aufweist (zum
Beispiel eine leitfähige
Glasversiegelung oder einen Widerstand). Die Zündkerze, die einen solchen
Aufbau hat, kann mittels eines Prozesses hergestellt werden, der folgende
Schritte umfasst.
-
Einen
Montageschritt: einen Schritt des Zusammenbaus einer Struktur, die
einen Isolator mit einem Durchgangsloch, einen Anschluss, der in
ein Ende des Durchgangslochs eingesetzt ist, eine Mittelelektrode, die
in das andere Ende eingesetzt ist, und einen Grünkörper, der zwischen dem Anschluss
und der Mittelelektrode ausgebildet ist, aufweist, wobei der Grünkörper ein
Glaspulver und ein Pulver aus leitfähigem Material aufweist.
-
Einen
Brennschritt: einen Schritt des Erwärmens der Struktur mit der
darauf abgeschiedenen Glasurpulverschicht bei einer Temperatur von
800 bis 950°C,
um das Glasurpulver auf dem Isolator einzubrennen, um eine Glasurschicht
zu bilden und gleichzeitig das Glaspulver in dem Grünkörper zu
erweichen.
-
Einen
Pressschritt: einen Schritt, bei dem die Mittelelektrode und der
Anschluss innerhalb des Durchgangslochs der erwärmten Struktur relativ nahe
zueinander gebracht werden, wodurch der Grünkörper zwischen den zwei Elementen
zu einem elektrisch leitfähigen
Sinterkörper
gepresst werden.
-
Der
leitfähige
Sinterkörper
stellt eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschluss und der
Mittelelektrode her und versiegelt den Spalt zwischen der Innenfläche des
Durchgangslochs und dem Anschluss und der Mittelelektrode. Darum
dient der Brennschritt auch als ein Glasversiegelungsschritt. Der
oben beschriebene Prozess ist effizient, weil die Glasversiegelung
und das Glasurbrennen gleichzeitig ausgeführt werden. Weil des Weiteren
die oben beschriebene Glasurzusammensetzung ein Senken der Brenntemperatur
auf 800 bis 950°C
gestattet, kommt es bei der Mittelelektrode und dem Anschluss kaum
zu Oxidationsschäden,
so dass der Produktionsertrag gesteigert wird.
-
Der
Erweichungspunkt der Glasur wird bevorzugt auf einen Bereich von
600 bis 700°C
eingestellt. Wenn der Erweichungspunkt höher als 700°C ist, so würde eine Brenntemperatur oberhalb
950°C benötigt werden,
um sowohl das Brennen als auch die Glasversiegelung auszuführen, wodurch
die Oxidation der Mittelelektrode und des Anschlusses beschleunigt
werden können.
Wenn der Erweichungspunkt unter 600°C liegt, so sollte die Brenntemperatur
auf unter 800°C
eingestellt werden, wobei in diesem Fall das Glas, das in dem leitfähigen Sinterkörper verwendet
wird, einen niedrigen Erweichungspunkt haben muss, um eine zufriedenstellende
Glasversiegelung zu gewährleisten.
Daraus folgt, dass das Glas in dem leitfähigen Sinterkörper während einer
Langzeitnutzung der Zündkerze
in einer Umgebung mit relativ hohen Temperaturen einer Denaturierung
unterliegt. Wenn zum Beispiel der leitfähige Sinterkörper einen
Widerstand umfasst, so führt
eine derartige Glasdenaturierung allgemein zu einer Verschlechterung
der Leistung, wie zum Beispiel einer Lebensdauer unter Last.
-
Der
Begriff "Erweichungspunkt" einer Glasur meint
im Sinne des vorliegenden Textes einen Wert, der durch Differenzial-Thermoanalyse (DTA)
auf einer von dem Isolator abgezogenen Glasurschicht gemessen wird.
Man erhält
ihn als eine Temperatur der Spitze, die neben der ersten endothermen
Spitze erscheint, die einen Durchsackpunkt anzeigt, d. h. die zweite
endotherme Spitzentemperatur einer DTA-Kurve. Der Erweichungspunkt
einer Glasur kann außerdem
anhand des Wertes geschätzt
werden, der mit einer Glasprobe erhalten wird, die hergestellt wird,
indem man Ausgangsmaterialien so kompoundiert, dass im Wesentlichen
die gleiche Zusammensetzung wie die analysierte Glasurschicht entsteht,
und dann die Zusammensetzung schmilzt und abschreckt. Die zu verwendende
Zusammensetzung kann auf einer Oxidbasis anhand der Daten berechnet
werden, die aus der zu analysierenden Glasurschicht gewonnen werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein vertikaler Querschnitt einer Zündkerze gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2A und 2B zeigen
den Funkenteil der Zündkerze
von 1, wobei 2A eine
halbe Vorderansicht und eine halbe Querschnittsansicht darstellt
und 2B einen vergrößerten Querschnitt
des Funkenteils darstellt.
-
3 ist
eine Vorderansicht eines teilweise glasierten Isolators.
-
4A und 4B zeigen
Beispiele eines Isolators.
-
5 ist
eine Vorderansicht einer weiteren Zündkerze gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
6 zeigt eine Draufsicht auf den Funkenteil
der in 5 gezeigten Zündkerze
und eine Draufsicht auf ihre Modifizierung.
-
7 ist
eine Vorderansicht einer weiteren Zündkerze gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
8 veranschaulicht
ein Verfahren zum Messen eines Isolierungswiderstandes einer Zündkerze.
-
9 veranschaulicht
ein hydrostatisches Abdruckverfahren.
-
10 veranschaulicht
den Schritt des Ausbildens eines Beschichtungsüberzuges aus einer Glasurschlämme.
-
11A bis 11D und 12A bis 12B veranschaulichen
in Folge einen Glasversiegelungsschritt.
-
13 ist
eine Vorderansicht eines weiteren teilweise glasierten Isolators.
-
14 veranschaulicht
ein Verfahren zum Messen eines Aufprallfestigkeitswinkels.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
werden bevorzugte Ausführungsformen
beim Durchführen
der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben.
-
1 und 2A und 2B zeigen
ein Beispiel der Zündkerze
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die gezeigte Zündkerze
hat einen zylindrischen Metallmantel 1, einen Isolator 2,
der in den Metallmantel 1 eingesetzt ist, wobei seine Spitze 21 von
dem vorderen Ende des Metallmantels 1 hervorsteht, eine
Mittelelektrode 3, die im Inneren des Isolators 2 angeordnet
ist, wobei ihr Zündteil 31,
der an der Spitze ausgebildet ist, über die Spitze 21 des
Isolators 2 hervorsteht, und eine Masseelektrode 4,
die an einem Ende mit dem Metallmantel 1 zum Beispiel durch
Schweißen
verbunden ist und deren anderes freies Ende dergestalt nach innen gebogen
ist, dass eine Seite des freien Ende zu der Spitze (Zündteil 31)
der Mittelelektrode 3 weisen kann. Die Masseelektrode 4 hat
einen Gegen-Zündteil 32,
der dem Zündteil 31 zugewandt
ist, um einen Zündspalt
g zwischen den einander zugewandten Zündteilen zu bilden.
-
Der
Metallmantel 1 ist ein zylindrisches Gehäuse aus
Metall, wie zum Beispiel kohlenstoffarmem Stahl. Er weist ein Außengewinde 7 auf,
um die Zündkerze 100 in
einen (nicht gezeigten) Motorblock einzuschrauben. Das Symbol 1e ist
ein Sechskantmutterabschnitt, über
den ein Schraubenschlüssel
oder ein ähnliches Werkzeug
passt, um den Metallmantel 1 festzuziehen.
-
Durch
den Isolator hindurch verläuft
ein Durchgangsloch 6 in der Mitte in der Axialrichtung.
Der metallische Anschluss 13 ist in ein Ende des Durchgangslochs 6 eingesetzt
und darin fixiert, und die Mittelelektrode 3 ist in das
andere Ende eingesetzt und darin fixiert. Ein Widerstand 15 ist
in dem Durchgangsloch 6 zwischen dem Anschluss 13 und
der Mittelelektrode 3 angeordnet. Der Widerstand 15 ist
an beiden Enden über
leitfähige
Glasversiegelungsschichten 16 bzw. 17 mit der
Mittelelektrode 3 und dem Anschluss 13 verbunden.
Der Widerstand 15 und die leitfähigen Glasversiegelungsschichten 16 und 17 bilden
einen leitfähigen
Sinterkörper. Der
Widerstand 15 wird durch Warmpressen eines Mischpulvers
aus Glaspulver und einem Pulver aus leitfähigem Material (und gewünschtenfalls
einem anderen Keramikpulver 5 als Glas) in einem Glasversiegelungsschritt
hergestellt. Auf den Widerstand 15 kann verzichtet werden.
In diesem Fall besteht der leitfähige
Sinterkörper
ausschließlich
aus der leitfähigen
Glasversiegelungsschicht.
-
Der
Isolator 2 mit dem Durchgangsloch 6 in seiner
Axialrichtung ist gänzlich
aus einem Isolierungsmaterial hergestellt, bei dem es sich um einen
Aluminiumoxid-Keramik-Sinterkörper mit
einem Al-Gehalt von 85 bis 98 Mol-%, bevorzugt 90 bis 98 Mol-%,
bezogen auf Al2O3,
handelt.
-
Das
Isolierungsmaterial kann des Weiteren enthalten: 1,50 bis 5,00 Mol-%,
bezogen auf SiO2, eines Si-Bestandteils,
1,20 bis 4,00 Mol-%, bezogen auf CaO, eines Ca-Bestandteils, 0,05 bis 0,17 Mol-%, bezogen auf
MgO, eines Mg-Bestandteils, 0,15 bis 0,50 Mol-%, bezogen auf BaO,
eines Ba-Bestandteils und 0,15 bis 0,50 Mol-%, bezogen auf B2O3, eines B-Bestandteils.
-
Wie
in 1 gezeigt, hat der Isolator 2 einen flanschartigen,
nach außen
hervorstehenden Abschnitt 2e an seinem Umfangsrand in der
Mitte in der Axialrichtung; einen hinteren Abschnitt 2b (der
Abschnitt, in den der Anschluss 13 eingesetzt ist), dessen
Außendurchmesser
kleiner als der hervorstehende Abschnitt 2e ist; einen
ersten vorderen Abschnitt 2g vor dem hervorstehenden Abschnitt 2e,
dessen Außendurchmesser
kleiner als der hervorstehende Abschnitt 2e ist; und einen
zweiten vorderen Abschnitt 2i vor dem ersten vorderen Abschnitt 2g,
dessen Außendurchmesser
kleiner als der ersten vordere Abschnitt 2g ist. Der hintere
Endteil des hinteren Abschnitts 2b hat einen gewellten
Umfangsrand, der Wellungen 2c bildet. Der erste vordere
Abschnitt 2g ist nahezu zylindrisch, während der zweite vordere Abschnitt 2i in
Richtung der Spitze 21 verjüngt ist.
-
Die
Mittelelektrode 3 hat einen kleineren Durchmesser als der
Widerstand 15. Das Durchgangsloch 6 des Isolators 2 ist
unterteilt in einen ersten Abschnitt (vorderen Abschnitt) 6a mit
einem kreisrunden Querschnitt, in den die Mittelelektrode 3 eingesetzt
ist, und einen zweiten Abschnitt 6b (hinteren Abschnitt)
mit einem kreisrunden Querschnitt mit einem größeren Durchmesser als der erste
Abschnitt 6a. Wie in 1 gezeigt,
sind der Anschluss 13 und der Widerstand 15 in
dem zweiten Abschnitt 6b angeordnet, wobei sich die Mittelelektrode 3 in
dem ersten Abschnitt 6a befindet. Die Mittelelektrode 3 hat
einen nach außen
gerichteten Vorsprung 3c entlang ihres Umfangsrandes nahe
ihrem hinteren Ende, mit dem sie an dem Isolator 2 befestigt ist.
Der erste Abschnitt 6a und der zweite Abschnitt 6b verbinden
sich in dem ersten vorderen Abschnitt 2g des Isolators 2 (siehe 4A)
dergestalt, dass eine Abstufung an der Innenwand des Loches 6 entsteht,
wo der Vorsprung 3c der Mittelelektrode 3 gehalten
wird. Die Abstufung ist abgeschrägt
oder gerundet.
-
Der
erste vordere Abschnitt 2g und der zweite vordere Abschnitt 2i des
Isolators 2 verbinden sich an einem Verbindungsteil 2h,
wo eine Abstufung an der Außenfläche des
Isolators 2 gebildet ist. Der Metallmantel 1 hat
einen Vorsprung 1c an seiner Innenwand an der Position,
wo er den Verbindungsteil 2h berührt, so dass der Verbindungsteil 2h über einen
Dichtring 63 an dem Vorsprung 1c anliegt und dadurch
gestoppt wird. Ein Dichtring 62 ist zwischen der Innenwand
des Metallmantels 1 und der Außenseite des Isolators 2 hinter
dem flanschartigen hervorstehenden Abschnitt 2e angeordnet,
und ein Dichtring 60 ist hinter dem Dichtring 62 angeordnet.
Der Raum zwischen den zwei Dichtungen 60 und 62 ist
mit einem Füllstoff 61,
wie zum Beispiel Talk, gefüllt.
Der Isolator 2 ist in den Metallmantel 1 vom hinteren
Ende des Metallmantels 1 her eingesetzt, und der hintere Öffnungsrand
des Metallmantels 1 ist nach innen gepresst, um eine Dichtlippe 1d zu
bilden. Der Metallmantel 1 und der Isolator 2 sind
auf diese Weise aneinander befestigt.
-
Die 4A und 4B zeigen
praktische Beispiele des Isolators 2. Die Bereiche der
Abmessungen dieses Isolators sind folgende.
-
Gesamtlänge L1:
30 bis 75 mm
Länge
L2 des ersten vorderen Abschnitts 2g: 0 bis 30 mm (ohne
den Verbindungsteil 2f zu dem hervorstehenden Abschnitt 2e und
einschließlich
des Verbindungsteils 2h zu dem zweiten vorderen Abschnitt 2i)
Länge L3 des
zweiten vorderen Abschnitt 2i: 2 bis 27 mm
Außendurchmesser
D1 des hinteren Abschnitts 2b: 9 bis 13 mm
Außendurchmesser
D2 des hervorstehenden Abschnitts 2e: 11 bis 16 mm
Außendurchmesser
D3 des ersten vorderen Abschnitts 2g: 5 bis 11 mm
Äußerer Basisdurchmesser
D4 des zweiten vorderen Abschnitts 2i: 3 bis 8 mm
Äußerer Spitzendurchmesser
D5 des zweiten vorderen Abschnitts 2i (wo die Spitze gerundet
oder abgeschrägt
ist, wird der Durchmesser D5 an der Basis des gerundeten oder abgeschrägten Teils
in einem Querschnitt gemessen, der die Mittelachslinie O enthält): 2,5
bis 7 mm
Innendurchmesser D6 des zweiten Abschnitts 6b des
Durchgangslochs 6: 2 bis 5 mm
Innendurchmesser D7
des ersten Abschnitts 6a des Durchgangslochs 6:
1 bis 3,5 mm
Dicke t1 des ersten vorderen Abschnitts 2g:
0,5 bis 4,5 mm
Dicke t2 des zweiten vorderen Abschnitts 2i an
der Basis (der Dicke in der Richtung senkrecht zu der Mittelachslinie
O): 0,3 bis 3,5 mm
Dicke t3 an der Spitze des zweiten vorderen
Abschnitts 2i (der Dicke in der Richtung senkrecht zu der
Mittelachslinie O; wenn die Spitze gerundet oder abgeschrägt ist,
so wird die Dicke t3 an der Basis des gerundeten oder abgeschrägten Teils
an einem Querschnitt gemessen, der die Mittelachslinie O enthält): 0,2
bis 3 mm
Durchschnittliche Dicke tA((t2 + t3)/2) des zweiten
vorderen Abschnitts 2i: 0,25 bis 3,35 mm
Der Abschnitt 2k des
Isolators 2, der über
das hintere Ende des Metallmantels 1 hinausragt, hat eine
Länge LQ
von 23 bis 27 mm (zum Beispiel etwa 25 mm). Die Länge LP des
Abschnitts 2k, entlang seines Profils gemessen (die äußere Kontur
in einem vertikalen Querschnitt, der die Mittelachslinie O enthält, an dem
hinteren Ende des Metallmantels 1 beginnend, über die
Oberfläche
der Wellungen 2c hinweg bis zum hinteren Ende des Isolators 2),
beträgt
26 bis 32 mm (zum Beispiel etwa 29 mm).
-
Genauer
gesagt, kann der in 4A gezeigte Isolator 2 die
folgenden Abmessungen haben: L1 = ungefähr 60 mm, L2 = ungefähr 10 mm,
L3 = ungefähr
14 mm, D1 = ungefähr
11 mm, D2 = ungefähr
13 mm, D3 = ungefähr
7,3 mm, D4 = 5,3 mm, D5 = 4,3 mm, D6 = 3,9 mm, D7 = 2,6 mm, t1 =
3,3 mm, t2 = 1,4 mm, t3 = 0,9 mm, und tA = 1,15 mm.
-
Der
in 4B gezeigte Isolator 2 ist so gestaltet,
dass er geringfügig
größere Außendurchmesser
in seinem ersten und seinem zweiten vorderen Abschnitt 2g und 2i aufweist
als in dem in 4A gezeigten Beispiel. Er kann
die folgenden Abmessungen haben: L1 = ungefähr 60 mm, L2 = ungefähr 10 mm,
L3 = ungefähr 14
mm, D1 = ungefähr
11 mm, D2 = ungefähr
13 mm, D3 = ungefähr
9,2 mm, D4 = 6,9 mm, D5 = 5,1 mm, D6 = 3,9 mm, D7 = 2,7 mm, t1 =
3,3 mm, t2 = 2,1 mm, t3 = 1,2 mm, und tA = 1,65 mm.
-
Wie
in 3 gezeigt, ist eine Glasurschicht 2d auf
der Außenfläche des
Isolators 2 angeordnet, genauer gesagt, auf der Umfangsfläche des
hinteren Abschnitts 2b (einschließlich des gewellten Teils 2c)
und auf der Umfangsfläche
eines Teils des ersten vorderen Abschnitts 2g. Die Glasurschicht 2d hat
eine Dicke von 10 bis 150 μm,
bevorzugt 20 bis 50 μm.
Wie in 1 gezeigt, erstreckt sich die Glasurschicht 2d auf
dem hinteren Abschnitt 2b in der vorderen Richtung weiter
von dem hinteren Ende des Metallmantels 1 fort über eine vorgeschriebene
Länge zwischen
der Außenfläche des
Isolators 2 und der Innenwand des Metallmantels 1. Die
Glasurschicht 2d auf dem ersten vorderen Abschnitt 2g bedeckt
den Bereich in Kontakt mit der Innenwand des Metallmantels 1 zum
Beispiel von der Mitte (in der Axialrichtung) dieses Abschnitts
bis zu dem Verbindungsteil 2h, wo die Dichtung 63 angeordnet
ist.
-
Der
in 3 gezeigte glasierte Isolator 2 hat die
Glasurschicht 2d auf einem Teil des ersten vorderen Abschnitts 2g und
dem Verbindungsteil 2h. In dieser Ausführungsform kann der Spalt zwischen
der Innenwand des Vorsprungs 1c des Metallmantels und dem
Isolator 2 fest versiegelt sein. Wo eine ausreichend feste
Versiegelung auch ohne die Glasurschicht 2d auf diesem
Teil gewährleistet
ist, könnte
die Glasur auf diesem Teil weggelassen werden, wie in 13 gezeigt.
In der in 13 gezeigten Ausführungsform
erstreckt sich die Glasurschicht 2d auf dem hinteren Abschnitt 2b zu
dem hinteren Ende des hervorstehenden Abschnitts 2e.
-
Die
Glasurschicht 2d hat eine beliebige der Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung,
wie oben beschrieben, die dafür
beschaffen sind, die Aufgabe der Erfindung zu erfüllen und die
von der Erfindung beabsichtigten Wirkungen hervorzubringen. Die
Gründe
für Beschränkungen,
die für
den Anteil eines jeden Bestandteils gelten, sind die gleichen wie
oben beschrieben. Die Dicke T1 der Glasurschicht, die auf der Basis des
hinteren Abschnitts 2b ausgebildet ist (d. h. dem zylindrischen
Teil zwischen den Wellungen 2c und dem hinteren Ende des
Metallmantels 1) beträgt
durchschnittlich 7 bis 50 μm.
Die Wellungen 2c können
weggelassen werden. In diesem Fall wird die durchschnittliche Dicke
der Glasurschicht 2d auf dem Bereich von dem hinteren Ende
des Metallmantels 1 bis zu einer Hälfte der Länge LQ des Isolators 2 als
T1 betrachtet.
-
Wie
in 2B gezeigt, besteht die Mittelelektrode 3 aus
einer Ummantelung 3a, einem Kern 3b und dem zuvor
beschriebenen Zündteil 31.
Die Masseelektrode 4 und der Kern 3b der Mittelelektrode 3 bestehen aus
einer Ni-Legierung usw. Der Kern 3b der Mittelelektrode 3 besteht
aus Cu, einer Cu-Legierung
und dergleichen zum Beschleunigen der Wärmeabstrahlung. Der Zündteil 31 und
der Gegen-Zündteil 32 bestehen hauptsächlich aus
einer Edelmetalllegierung auf der Basis von einem oder mehreren
aus Ir, Pt und Rh. Wie in 2B gezeigt,
ist das vordere Ende der Ummantelung 3a verjüngt und
hat eine flache Spitze, auf der eine Scheibe aus der Edelmetalllegierung
angeordnet ist, und der Umfangsrand der Verbindung ist mittels Laserschweißen, Elektronenstrahlschweißen, Widerstandsschweißen und
dergleichen verschweißt,
um eine Schweißnaht
W1 zu bilden, wodurch der Zündteil 31 gebildet
wird. In der gleichen Weise ist die Scheibe auf der Masseelektrode 4 in
der Position angeordnet, die dem Zündteil 31 zugewandt
ist, und der Umfangsrand der Verbindung ist so verschweißt, dass
eine Schweißnaht
W2 entsteht, wodurch der Zündteil 32 gebildet
wird. Die in den Zündteilen
verwendeten Scheiben werden durch Formen eines schmelzflüssigen Metalls
hergestellt, das legierungsbildende Bestandteile in einem vorgeschriebenen
Verhältnis
umfasst, oder durch Herstellen eines Legierungspulvers oder eines
Mischpulvers aus Metallen mit einem vorgeschriebenen Verhältnis und Sintern
des Grünkörpers. Mindestens
eines der Zündteile 31 und 32 kann
weggelassen werden.
-
Die
Zündkerze 100 kann
folgendermaßen
hergestellt werden. Bei der Herstellung des Isolators 2 wird Aluminiumoxidpulver
mit Ausgangsmaterialpulvern aus einem Si-Bestandteil, einem Ca-Bestandteil,
einem Mg-Bestandteil, einem Ba-Bestandteil
und einem B-Bestandteil in einem solchen Mischungsverhältnis vermischt,
dass nach dem Sintern die oben angesprochene Zusammensetzung entsteht,
und das Mischpulver wird mit einer vorgeschriebenen Menge eines
Bindemittels (zum Beispiel Polyvinylalkohol – PVA) und Wasser zu einer
Schlämme
vermischt. Die Ausgangsmaterialpulver enthalten zum Beispiel SiO2-Pulver als einen Si-Bestandteil, CaCO3-Pulver
als einen Ca-Bestandteil, MgO-Pulver als einen Mg-Bestandteil, BaCO3-Pulver als einen Ba-Bestandteil und H3PO3-Bestandteil
als einen B-Bestandteil. H3BO3 kann
in Form einer Lösung
beigegeben werden.
-
Die
entstandene Schlämme
wird zu Granulat sprühgetrocknet,
und das Granulat wird durch hydrostatisches Pressen geformt, um
einen Grünkörper zu
erhalten. 9 veranschaulicht schematisch
ein hydrostatisches Pressen, wobei ein Gummiformwerkzeug 300 mit
einem Hohlraum 301, der durch die Mitte hindurch in der
Axialrichtung verläuft,
verwendet wird. Ein unterer Stempel 302 wird in die untere Öffnung des
Hohlraums 301 eingeführt.
Der untere Stempel 302 weist einen integralen Kerndorn 303 auf,
der durch den Hohlraum 301 hindurchragt und die Gestalt
des Durchgangslochs 6 des Isolators 2 erzeugt
(siehe 1).
-
Der
Hohlraum 301 wird mit einer vorgeschriebenen Menge des
Granulats zum Pressen (PG) befüllt, und
die obere Öffnung
des Hohlraums 301 wird mit einem oberen Stempel 304 blockiert.
In diesem Zustand wird ein Flüssigkeitsdruck
an den Außenumfang
des Gummiformwerkzeugs 300 angelegt, um das Granulat PG
durch das Gummiformwerkzeug 300 hindurch zusammenzudrücken, um
einen Grünkörper 305 zu
erhalten. Um das Zerbröckeln
des Granulats PG zu Pulver während
des Pressens zu beschleunigen, wurden zuvor 0,7 bis 1,3 Gewichtsteile
Wasser zu 100 Gewichtsteilen des Granulats PG gegeben. Der Grünkörper 305 wird durch
maschinelle Bearbeitung, wie zum Beispiel Schleifen, in die Kontur
des in 1 gezeigten Isolators 2 gebracht und
dann bei 1400 bis 1600°C
zu dem Isolator 2 gebrannt.
-
Eine
Glasurschlämme
der vorliegenden Erfindung wird folgendermaßen hergestellt. Ausgangsmaterialpulver
als Quellen von Si, B, Zn, Ba, Na, K, Mo, W usw. (zum Beispiel SiO2-Pulver
für den
Si-Bestandteil, H3PO3-Pulver
für den
B-Bestandteil, ZnO-Pulver
für den
Zn-Bestandteil, BaCO3-Pulver für den Ba-Bestandteil, Na2CO3-Pulver für den Na-Bestandteil, K2CO3-Pulver für den K-Bestandteil,
MoO3-Pulver für den Mo-Bestandteil und WO3-Pulver für den W-Bestandteil) werden gemäß einer
geplanten Zusammensetzung vermischt. Das Mischpulver wird bei 1000
bis 1500°C
geschmolzen und zum Verglasen in Wasser gegossen. Anschließend wird
eine Glasurfritte zurechtgeschliffen. Die Glasurfritte wird mit
geeigneten Mengen eines Tonminerals, wie zum Beispiel Kaolin oder
Gairome-Ton, und einem organischen Bindemittel vermischt, und unter
Beigabe von Wasser wird eine Glasurschlämme hergestellt.
-
Wie
in 10 gezeigt, wird die Glasurschlämme S aus
einer Sprühdüse N auf
erforderliche Teile des Isolators 2 gesprüht, um einen
Beschichtungsüberzug 2d' als eine Glasurpulverablagerung
zu bilden.
-
Nachdem
der Beschichtungsüberzug 2d' getrocknet
ist, werden eine Mittelelektrode 3 und ein Anschluss 13 in
das Durchgangsloch 6 des beschichteten Isolators 2 eingesetzt,
und ein Widerstand 15 und leitfähige Glasversiegelungsschichten 16 und 17 werden
gemäß den aufeinanderfolgenden
Schritten, die in den 11A bis 11D gezeigt sind, folgendermaßen gebildet. Eine Mittelelektrode 3 wird
in den ersten Abschnitt 6a des Durchgangslochs 6 eingesetzt
(11A). Ein leitfähiges Glaspulver H wird auf
die Mittelelektrode 3 gegeben (11B).
Das Pulver H wird vorläufig
zusammengedrückt,
indem Druck mit einem Pressstab 28 ausgeübt wird,
der in das Durchgangsloch 6 eingeführt wird, um eine erste leitfähige Glaspulverschicht 26 zu
bilden (11C). Ein Ausgangsmaterialpulver
für eine
Widerstandszusammensetzung wird daraufgegeben und vorläufig in
der gleichen Weise wie in 11C zusammengedrückt. Erneut
wird ein leitfähiges
Glaspulver daraufgegeben und in der gleichen Weise vorläufig zusammengedrückt, um
in dem Durchgangsloch 6 die erste leitfähige Glaspulverschicht 26,
die Widerstandszusammensetzungs-Pulverschicht 25 und eine
zweite leitfähige
Glaspulverschicht 27 auf der Mittelelektrode 3 – in dieser
Reihenfolge – aufzubauen
(11D).
-
Ein
Anschluss 13 wird dann im hinteren Teil des Durchgangslochs 6 angeordnet,
wie in 12A gezeigt. Der entstandene
Aufbau PA wird in einen Wärmeofen
eingebracht und auf den oder über
den Glaserweichungspunkt erwärmt,
der aus einem Bereich von 800 bis 950°C ausgewählt wird, und der Anschluss 13 wird
von dem hinteren Ende des Durchgangslochs 6 her in der
Axialrichtung in das Durchgangsloch 6 hineingedrückt, um
die übereinander
angeordneten Schichten 25 bis 27 zusammenzudrücken. Dadurch
werden die Schichten 25 bis 27 jeweils zusammengedrückt und
gesintert, um zu einer leitfähigen
Glasversiegelungsschicht 16, einem Widerstand 15 bzw.
einer leitfähigen
Glasversiegelungsschicht 17 zu werden, womit der Glasversiegelungsschritt
vollendet ist (12B).
-
Wenn
der Erweichungspunkt der Glasurfritte, aus der der Beschichtungsüberzug 2d' besteht, auf
einen Bereich von 600 bis 700°C
eingestellt wird, so kann der Beschichtungsüberzug 2d' durch die Wärme, die in
dem Glasversiegelungs schritt einwirkt, zu der Glasurschicht 2d gebrannt
werden. Da die Erwärmungstemperatur
des Glasversiegelungsschrittes aus einem relativ niedrigen Temperaturbereich
von 800 bis 950°C
ausgewählt
wird, kann eine Oxidationsbeschädigung
der Mittelelektrode 3 und des Anschlusses 13 vermindert werden.
-
Wenn
ein Gasbrennofen vom Brennertyp als der Wärmeofen verwendet wird (der
auch als ein Glasurbrennofen dient), so enthält die Erwärmungsatmosphäre relativ
viel Dampf als ein Verbrennungsprodukt. Selbst in einer solchen
Atmosphäre
bildet die Glasur gemäß dem ersten
oder zweiten Aspekt der Erfindung eine glatte und homogene Glasurschicht
mit zufriedenstellenden Isolierungseigenschaften.
-
Nach
dem Glasversiegelungsschritt werden ein Metallmantel 1,
eine Masseelektrode 4 und so weiter an der Struktur PA
montiert, um die in 1 gezeigte Zündkerze 100 zu komplettieren.
Die Zündkerze 100 wird
mit Hilfe des Außengewindes 7 in
einen Motorblock eingeschraubt und als eine Zündquelle zum Zünden eines
Kraftstoff-Luft-Gemischs, das in einen Brennraum eingeleitet wird,
verwendet. Ein Hochspannungskabel oder eine Zündspule wird mit der Zündkerze 100 mittels
einer Gummikappe RC zum Beispiel aus Silikonkautschuk verbunden,
welche die Außenfläche des
hinteren Abschnitts 2b des Isolators 2 bedeckt,
wie durch eine Strich-Punkt-Linie in 1 angedeutet.
Die Gummikappe RC hat einen um etwa 0,5 bis 1,0 mm kleineren Lochdurchmesser
als der Außendurchmesser
D1 (4A und 4B) des
hinteren Abschnitts 2b. Der hintere Abschnitt 2b wird
in die Gummikappe hineingedrückt,
während
sich das Loch elastisch aufweitet, bis er bis zu seiner Basis mit
der Kappe bedeckt ist. Die Gummikappe RC kommt auf diese Weise in
einen festen Kontakt mit der Außenfläche des
hinteren Abschnitts 2b, um als eine Isolierungsabdeckung
zu fungieren, um einen Spannungsüberschlag
usw. zu verhindern. Da die Ebenheit der glasierten Oberfläche verbessert
werden kann, indem die Glasurzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
ver wendet wird und die Dicke T1 der Glasurschicht 2d auf
den Bereich eingestellt wird, der im dritten oder siebenten Aspekt
der Erfindung genannt ist, kann der Kontakt zwischen der glasierten
Oberfläche
und der Gummikappe RC verbessert werden, ohne die Isolierungseigenschaften
der Glasurschicht 2d zu verschlechtern, was die Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
weiter verbessert.
-
Die
Zündkerze
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf den in 1 gezeigten
Typ beschränkt.
Sie kann zum Beispiel von dem in 5 gezeigten
Typ sein, bei dem die Spitze der Masseelektrode 4 so gestaltet ist,
dass sie der Seite der Mittelelektrode 3 zugewandt ist,
um einen Spalt g zu bilden. Die Masseelektrode 4 kann auf
jeder Seite der Mittelelektrode 3 angeordnet sein, wie
in den 5 und 6A gezeigt, oder drei oder mehr
Masseelektroden 4 können
entlang der Mittelelektrode 3 angeordnet sein, wie in 6B gezeigt. Eine
semiplanare Zündkerze
vom Entladungstyp, wie in 7 gezeigt,
ist ebenfalls brauchbar. In den 5 und 6A bezeichnet 400 eine
Zündkerze.
In 6B bezeichnet 400' eine Zündkerze. In 7 bezeichnet 500 eine
Zündkerze.
Bei diesem Typ erstreckt sich die Spitze des Isolators 2 zwischen
der Seite der Mittelelektrode 3 und der Spitzenoberfläche der
Masseelektrode 4, so dass ein Funke entlang der Oberfläche der Spitze
des Isolators 2 entsteht, was verbesserte Kontaminierungsverhinderungseigenschaften
bei Zündkerzen vom
Luftentladungstyp zur Folge hat.
-
Es
wurden folgende Experimente durchgeführt, um die Wirkungen der vorliegenden
Erfindung zu bestätigen.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Isolator mit der Konfiguration von 1 wurde
folgendermaßen
hergestellt. Ein Aluminiumoxidpulver (Aluminiumoxidgehalt: 95 Mol-%,
Na-Gehalt (als Na2O): 0,1 Mol-%, durchschnittliche
Partikelgröße: 3,0 μm) wurde
in einem vorgeschriebenen Mischungsverhältnis mit SiO2 (Reinheit:
99,5%, durchschnittliche Partikelgröße: 1,5 μm), CaCO3 (Reinheit:
99,9%, durchschnittliche Partikelgröße: 2,0 μm), MgO (Reinheit: 99,5%, durchschnittliche
Partikelgröße: 2 μm), BaCO3 (Reinheit: 99,5%, durchschnittliche Partikelgröße: 1,5 μm), H3BO3 (Reinheit: 99,0%,
durchschnittliche Partikelgröße: 1,5 μm) und ZnO
(Reinheit: 99,5%, durchschnittliche Partikelgröße: 2,0 μm) vermischt. Zu 100 Gewichtsteilen
des entstandenen Mischpulvers wurden 3 Gewichtsteile PVA und 103
Gewichtsteile Wasser gegeben, und das Gemisch wurde zu einer Schlämme geknetet.
-
Die
entstandene Schlämme
wurde zu kugelförmigem
Granulat sprühgetrocknet,
das gesiebt wurde, um einen Anteil von 50 bis 100 μm zu erhalten.
Das Granulat wurde durch hydrostatisches Pressen mit einem Druck
von 50 MPa gemäß dem unter
Bezug auf 9 beschriebenen Prozess zu einem
Grünkörper geformt. Die
Außenfläche des
Grünkörpers wurde
maschinell mit einer Schleifvorrichtung zu einer vorgegebenen Konfiguration
bearbeitet und bei 1550°C
zu einem Isolator 2 gebrannt. Eine Röntgenfluoreszenzanalyse ergab, dass
der Isolator 2 die folgende Zusammensetzung hatte.
- Al-Bestandteil
(als Al2O3): 94,9
Mol-%
- Si-Bestandteil (als SiO2): 2,4 Mol-%
- Ca-Bestandteil (als CaO): 1,9 Mol-%
- Mg-Bestandteil (als MgO): 0,1 Mol-%
- Ba-Bestandteil (als BaO): 0,4 Mol-%
- B-Bestandteil (als B2O3):
0,3 Mol-%
-
Der
Isolator 2 hatte die folgenden Abmessungen. Wir betrachten
hierzu 4A. L1 = ungefähr 60 mm, L2
= ungefähr
8 mm, L3 = ungefähr
14 mm, D1 = ungefähr
10 mm, D2 = ungefähr
13 mm, D3 = ungefähr
7 mm, D4 = 5,5 mm, D5 4,5 mm, D6 = 4 mm, D7 = 2,6 mm, t1 = 1,5 mm,
t2 = 1,45 mm, t3 = 1,25 mm, und tA = 1,35 mm. Die Länge LQ (siehe 1)
des Abschnitts 2k des Isolators 2, der über das
hintere Ende des Metallmantels 1 hinausragt, maß 25 mm,
und die Länge
LP (siehe 1) des Abschnitts 2k,
entlang seines Profils gemessen (die äußere Kontur in einem vertikalen
Querschnitt, der die Mittelachslinie O enthält, beginnend am hinteren Ende
des Metallmantels 1, über
die Oberfläche
der Wellungen 2c hinweg, bis zum hinteren Ende des Isolators 2)
maß 29
mm.
-
Glasurschlämmen mit
unterschiedlichen Zusammensetzungen wurden folgendermaßen hergestellt. Einen
SiO2-Pulver (Reinheit: 99,5%), ein H3BO3-Pulver (Reinheit:
98,5%), ein ZnO-Pulver (Reinheit: 99,5%), ein BaCO3-Pulver
(Reinheit: 99,5%), einen Na2CO3-Pulver
(Reinheit: 99,5%), ein K2CO3-Pulver (Reinheit: 99%),
ein Li2CO3-Pulver
(Reinheit: 99%), MgO (Reinheit: 99,5%), ZrO2 (Reinheit:
99,5%), ein Al2O3-Pulver (Reinheit:
99,5%), ein Fe2O3-Pulver
(Reinheit: 99,0%), ein CaCO3-Pulver (Reinheit:
99,8%), ein TiO2-Pulver (Reinheit: 99,5%), ein SrCO3-Pulver (Reinheit: 99%), SnO2-Pulver
(Reinheit: 99%), ein FeO-Pulver (Reinheit: 99%), ein MoO3-Pulver (Reinheit: 99%) und ein WO3-Pulver (Reinheit: 99%) wurden mit einem
variierenden Mischungsverhältnis
vermischt. Das Mischpulver wurde bei 1000 bis 1500°C geschmolzen,
und die Schmelze wurde zum Verglasen in Wasser gegossen. Anschließend wurde
sie in einer Aluminiumoxid-Topfmühle
zu Pulver (Fritte) von 50 μm
oder kleiner gemahlen. Drei Gewichtsteile Neuseeland-Kaolin und
2 Gewichtsteile PVA als einem organischen Bindemittel wurden in
100 Gewichtsteile der Glasurfritte eingemischt, und das Gemisch wurde
mit 100 Gewichtsteilen Wasser zu einer Glasurschlämme geknetet.
-
Die
Glasurschlämme
wurde aus einer Sprühdüse auf den
Isolator 2 gesprüht,
wie in 10 veranschaulicht, und getrocknet,
um eine Glasurpulverablagerung 2d' mit einer Ablagerungsdicke von
etwa 100 μm zu
bilden. Zündkerzen 100 von 1 wurden
unter Verwendung des entstandenen Isolators 2 mit der Glasurpulverablagerung 2d' gemäß dem Pro zess,
der oben unter Bezug auf die 11 und 12 beschrieben wurde, hergestellt. Der
Außendurchmesser
des Gewindes 7 betrug 14 mm. Der Widerstand 15 wurde
aus einem Mischpulver hergestellt, das aus B2O3-SiO2-BaO-Li2O-Glaspulver,
ZrO2-Pulver, Rußpulver, TiO2-Pulver
und metallischem Al-Pulver bestand. Die leitfähigen Glasversiegelungsschichten 16 und 17 wurden
aus einem Mischpulver hergestellt, das aus B2O3-SiO2-Na2O-Glaspulver, Cu-Pulver, Fe-Pulver und Fe-B-Pulver
bestand. Die Erwärmungstemperatur
für die
Glasversiegelung, d. h. die Glasurbrenntemperatur, wurde auf 900°C eingestellt.
Die Dicke der auf dem Isolator 2 gebildeten Glasurschichten 2d betrug
ungefähr
20 μm.
-
Die
oben beschriebene Glasurzusammensetzung wurde separat geschmolzen
und verfestigt, um eine Glasurprobe in Blockform für verschiedene
Analysen, die unten beschrieben werden, herzustellen. Es wurde mittels
Röntgendiffraktometrie
betätigt,
dass sich die entstandene Probe in einem verglasten (amorphen) Zustand
befand.
-
1) Analyse der chemischen Zusammensetzung
-
Es
eine wurde Röntgenfluoreszenzanalyse
durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind, auf den Oxidgehalt bezogen ausgedrückt, in
den Tabellen 1 bis 3 unten gezeigt. Die analytischen Ergebnisse,
die durch EPMA an der Glasurschicht 2d, die auf dem Isolator
ausgebildet war, erhalten wurden, stimmten zufriedenstellend mit
den Ergebnissen der Röntgenfluoreszenzanalyse überein.
-
2) Linearer Ausdehnungskoeffizient α
-
Ein
Prüfstück (5 mm × 5 mm × 10 mm)
wurde aus der Blockprobe geschnitten, und ein linearer Ausdehnungskoeffizient α wurde mit
einem herkömmlichen
Dilatometer gemessen. Die Werte, die bei einer Temperatur von 20°C bis 350°C gemessen
wurden, wurden gemittelt.
-
Die
gleiche Messung wurde an der gleichen Größe eines Prüfstücks ausgeführt, das aus dem Isolator 2 geschnitten
wurde. Auf diese Weise wurde ein linearer Ausdehnungskoeffizient
von 73 × 10–7/°C ermittelt.
-
3) Erweichungspunkt
-
Eine
Pulverprobe mit einem Gewicht von 50 mg wurde einer DTA unterzogen.
Es wurde eine Erwärmung
bei Raumtemperatur begonnen. Die zweite endotherme Spitzentemperatur
wurde als ein Erweichungspunkt betrachtet.
-
Die
Zündkerzen
wurden mit dem zuvor beschriebenen Verfahren (
8)
beurteilt, um den Isolierungswiderstand Rx bei 500°C zu messen.
Die angelegte Spannung betrug 1000 V. Des Weiteren wurde das Aussehen
der auf dem Isolator
2 gebildeten Glasurschicht
2d mit
bloßem
Auge begutachtet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen
1 bis 3 gezeigt. Das Sternchen-Zeichen in den Tabellen meint "außerhalb
des Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung" (im Folgenden gilt das gleiche).
Tabelle 3
| | Durchgang
Nr. |
| | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Glasurzusammensetzung (Mol-%) | SiO2 | 50 | 39,9 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39,5 | 38 |
B2O3 | 10 | 27 | 27 | 27 | 26 | 27 | 27 | 25 |
ZnO | 12 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
BaO | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
Zwischensumme
1) | 87 | 89,9 | 89 | 89 | 88 | 89 | 89,5 | 86 |
Na2O | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
K2O | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Li2O | 3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Zwischensumme
2) | 9 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
Al2O3 | 2 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
CaO | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
SrO | - | - | - | - | - | - | - | - |
Fe2O3 | - | 0,1 | - | - | - | - | - | - |
ZrO2 | - | - | 1,0 | - | 1,0 | - | - | - |
TiO2 | - | - | - | 1,0 | 1,0 | - | - | - |
MgO | - | - | - | - | - | 1,0 | - | - |
SnO2 | - | - | - | - | - | - | 0,5 | MoO3 4 |
Zwischensumme
3) | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 |
ZnO/(RO
+ ZnO) | 0,41 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0,32 | 0,32 |
Erweichungspunkt
(°C) | 640 | 670 | 670 | 670 | 670 | 670 | 670 | 675 |
α (×10–7/°C) | 70 | 66 | 66 | 66 | 66 | 66 | 66 | 66 |
Rx (500°C, MΩ) | 600 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 |
Aussehen | Geringfügige Opazität | gut | gut | gut | gut | gut | gut | gut |
-
Anmerkung:
-
- 1) Gesamtgehalt der Hauptbestandteile (SiO2 + B2O3 +
ZnO + BaO)
- 2) Gesamtgehalt der Alkalimetall-Bestandteile (Na2O
+ K2O + Li2O)
- 3) Gesamtgehalt der Erdalkalimetall-Bestandteile (RO)
-
Den
Ergebnissen aus den Tabellen 1 bis 3 ist zu entnehmen, dass die
gewählte
Glasurzusammensetzung gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, obgleich sie
im Wesentlichen bleifrei ist, bei einer relativ niedrigen Temperatur
gebrannt werden können,
um eine Glasurschicht zu erhalten, die ausreichend Isolierungsleistung
aufweist. Die glasierten Oberflächen
weisen allgemein ein zufriedenstellendes Aussehen auf.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Isolator 2 und Glasurschlämmen mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen (siehe Tabelle 4 unten) wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Schlämme wurde auf den Isolator 2 gesprüht, wie
in 10 gezeigt, und getrocknet, um eine Glasurpulverablagerung 2d' zu bilden.
Die Ablagerungsdicke wurde so justiert, dass eine Trockendicke von
5 bis 100 μm
entlang der Basis des hinteren Abschnitts 2b. und von 20
bis 150 μm
in den Tiefen der Wellungen 2c entstand, wie in Tabelle
4 gezeigt. Zündkerzen 100 von 1 wurden
unter Verwendung des entstandenen Isolators 2 mit der Glasurpulverablagerung 2d gemäß dem oben
unter Bezug auf die 11 und 12 beschriebenen Prozess hergestellt.
-
Der
Isolierungswiderstand Rx der Zündkerzen
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Das Aussehen
der Glasurschicht 2d auf dem Isolator 2 wurde
mit bloßem
Auge begutachtet. Des Weiteren wurde ein Spannungsüberschlag- Test wie folgt durchgeführt. Der
vordere Teil des Isolators 2 wurde mit einem Silikonschlauch
usw. abgedeckt, um eine Funkenbildung an dem Zündspalt g zu verhindern, und
die Zündkerze 100 wurde
in einer Hochspannungskammer montiert, und eine Hochspannungszuleitung,
die mit einem Vinylharz usw. isoliert war, wurde an den Anschluss 13 angeschlossen,
während
der hintere Abschnitt 2b des Isolators 2 mit einer
Silikongummikappe RC abgedeckt war, wie in 1 gezeigt.
An die Zündkerze 100 wurde über die
Hochspannungszuleitung eine Spannung angelegt. Die angelegte Spannung
wurde mit einer Rate von 0,1 bis 1,5 kV/s erhöht, um die niedrigste Spannung
zu messen, die einen Spannungsüberschlag verursachte
(kritische Spannung). Die Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
der Zündkerzen
wurden folgendermaßen
eingestuft.
- A ... Die kritische Spannung ist
25 kV oder höher.
- B ... Die kritische Spannung ist 15 bis 25 kV.
- C ... Die kritische Spannung ist niedriger als 15 kV.
-
Die
Ergebnisse der Messung und die Auswertung sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
-
Wie
aus Tabelle 4 zu erkennen ist, wird, wenn die Glasurschichtdicke
entlang der Basis des hinteren Abschnitts 2b des Isolators
7 μm oder
größer ist,
der Sitz einer Gummikappe verbessert, um die Spannungsüberschlagfestigkeitseigenschaften
zu verbessern.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Isolator 2 und Glasurschlämmen mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen (siehe Tabelle 5 unten) wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Schlämme wurde auf den Isolator 2 gesprüht, wie
in 10 gezeigt, und getrocknet, um eine Glasurpulverablagerung 2d' zu bilden.
Zündkerzen 100 von 1 wurden
unter Verwendung des entstandenen Isolators 2 mit der Glasurpulverablagerung 2d' gemäß dem oben
unter Bezug auf die 11 und 12 beschriebenen Prozess hergestellt. Der
Erweichungspunkt und der lineare Ausdehnungskoeffizient α der Glasur
und der Isolierungswiderstand Rx (bei 500°C) der Zündkerze wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Das Aussehen der Glasurschicht
wurde mit bloßem Auge
begutachtet. Die Dicke der Glasurschicht an der Basis des hinteren
Abschnitts 2b des Isolators wurde gemessen.
-
Des
Weiteren wurde der folgende Pendelschlagtest ausgeführt. Wie
in 14 gezeigt, wurde jede Zündkerze in ein Loch 203a einer
Halterung 203 geschraubt, so dass der hintere Abschnitt 2b des
Isolators 2 nach oben hervorstand. Ein Pendel mit einem
330 mm langen Arm 201 und einem stählernen Schlagelement 200 mit
einem Gewicht von 1,13 kg an seiner Spitze wurde so eingestellt,
dass es an seinem Träger
(Schulter) 202 schwingen konnte. Der Träger 202 befand sich
auf der Mittelachslinie O des Isolators 2 und oberhalb
des hinteren Endes des Isolators 2 in einer solchen Höhe, dass
das Schlagelement 200 1 mm vertikal unterhalb des hinteren
Endes des Isolators auftraf (dem ersten Keilprofil der Wellungen
c, ab dem hinteren Ende des hinteren Ab schnitts 2c gezählt). Man
ließ das
Pendel wiederholt durch einen vorgeschriebenen Winkel θ aus der
Vertikalen schwingen, während
der Winkel θ schrittweise
um 2° vergrößert wurde,
bis der Isolator brach. Der kritische Winkel θ, bei dem der Isolator brach,
wird als ein Aufprallfestigkeitswinkel θ betrachtet.
-
Die
Ergebnisse der obigen Messungen und Auswertungen sind in Tabelle
5 gezeigt.
-
-
-
Aus
Tabelle 5 ist zu ersehen, dass die Glasurzusammensetzung, welche
die Bedingung (i) 4NBaO ≤ NSrO
oder (ii) 10 (Mol-%) ≤ NZnO
+ NBaO + NSrO ≤ 30
(Mol-%) und NZnO/(NBa + NSrO) ≤ 0,7
erfüllt,
einen glasierten Isolator mit einem Aufprallfestigkeitswinkel von
35° oder
größer erbringt,
während
ein zufriedenstellender Isolierungswiderstand bei 500°C und ein
zufriedenstellendes Aussehen erreicht werden.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
Isolator mit der Konfiguration von 1 wurde
folgendermaßen
hergestellt. Ein Aluminiumoxidpulver (Aluminiumoxid-Gehalt: 95 Mol-%,
Na-Gehalt (als Na2O): 0,1 Mol-%, durchschnittliche
Partikelgröße: 3,0 μm) wurde
in einem vorgeschriebenen Mischungsverhältnis mit SiO2 (Reinheit:
99,5%, durchschnittliche Partikelgröße: 1,5 μm), CaCO3 (Reinheit:
99,9%, durchschnittliche Partikelgröße: 2,0 μm), MgO (Reinheit: 99,5%, durchschnittliche
Partikelgröße: 2 vm),
BaCO3 (Reinheit: 99,5%, durchschnittliche
Partikelgröße: 1,5 μm), H3BO3 (Reinheit: 99,0%,
durchschnittliche Partikelgröße: 1,5 μm) und ZnO
(Reinheit: 99,5%, durchschnittliche Partikelgröße: 2,0 μm) vermischt. Zu 100 Gewichtsteilen
des Mischpulvers wurden 3 Gewichtsteile PVA und 103 Gewichtsteile
Wasser gegeben, und das Gemisch wurde zu einer Schlämme geknetet.
-
Die
Glasurzusammensetzungen in den Tabellen 6 und 7 wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der obigen Schlämme hergestellt
und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgewertet.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 6 und 7 gezeigt. Das
Sternchen-Symbol in den Tabellen bedeutet "außerhalb
des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung".
-
Aus
den Tabellen 6 und 7 ist zu erkennen, dass die gewählte Glasurzusammensetzung
der Erfindung bei einer relativ niedrigen Temperatur gebrannt werden
kann, um eine Glasurschicht zu erhalten, die, während sie im Wesentlichen bleifrei
ist, eine ausreichende Isolierungsleistung aufweist. Es versteht
sich des Weiteren, dass das Auswählen
einer angemessenen Menge eines W- oder Mo-Bestandteils als einen
wesentlichen Übergangsmetall-Bestandteil
der glasierten Oberfläche
ein ausgezeichnetes Aussehen verleiht.