DE60128862T2 - Vorsensibilisierte Druckplatte mit einer pigmentierten Rückseitenbeschichtung - Google Patents

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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Offsetdruckplatten mit einem maßhaltigen Träger, einer auf der Vorderseite des Trägers befindlichen strahlungsempfindlichen Schicht und einer auf der Rückseite des Trägers befindlichen, gegen Verarbeitungschemikalien beständigen Schicht, die ein organisches polymeres Material umfasst.
  • Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Offsetdruckplatten (auch bezeichnet als "vorbeschichtete Druckplatten") werden üblicherweise in Stapeln zu 20 Stück oder mehr ausgeliefert. Längere Lagerzeiten, Einwirkung von Druck und/oder erhöhte Umgebungstemperaturen führen oftmals dazu, dass die Platten aneinander haften. Bei der Entnahme einzelner Platten aus dem Stapel können dann auf der Vorder- und/oder Rückseite Kratzer entstehen. Mit Hilfe von Zwischenlagepapier lässt sich das Problem des unerwünschten Haftens weitgehend ausschalten. Notwendig ist das Papier besonders bei Aufzeichnungsmaterialien mit einem Aluminiumträger, dessen Rückseite nicht beschichtet ist. Das Zwischenlagepapier bringt jedoch neue Probleme mit sich. Die Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien erfolgt vielfach auf Inline-Konfektionierungsanlagen, bei denen die Platten automatisch in der gewünschten Größe geschnitten und verpackt werden. Das Einlegen des Zwischenlagepapiers erfolgt dabei ebenso automatisch. Dieser Schritt ist jedoch relativ langsam und fehleranfällig. Darüber hinaus wirkt das Papier in manchen Fällen auf die strahlungsempfindliche Schicht ein und verändert deren Eigenschaften negativ. Das kann zu einer Verfärbung der Schicht, bewirkt durch eine Änderung des pH-Werts, einer Abnahme ihrer Lichtempfindlichkeit oder einer schnellen Alterung führen. Mit oberflächenversiegelten Papieren lässt sich die Wechselwirkung zwischen Papier und strahlungsempfindlicher Schicht vermindern; solche Papiere sind jedoch deutlich teurer. Die mit Zwischenlagepapier versehenen Plattenstapel werden in größeren Druckereien allgemein auf automatischen Anlagen verarbeitet, wobei das Papier üblicherweise ausgeblasen wird. Dieser Vorgang ist wiederum relativ langsam und störanfällig. Das Papier ist zudem nicht wiederverwertbar und muss entsorgt werden.
  • Ohne Zwischenlagepapier kommt das in der JP-A 02-040 657 beschriebene Aufzeichnungsmaterial aus. Auf der Rückseite seines Aluminiumträgers befindet sich eine UV-gehärtete Schicht, hergestellt aus einem fotopolymerisierbaren Material. Die zur Herstellung der Rückseitenbeschichtung verwendete Zusammensetzung kann neben Monomeren noch Fotosensibilisatoren, Bindemittel, Füllstoffe, Inhibitoren zur Verhinderung einer thermisch induzierten Polymerisation der Monomeren und andere Additive enthalten.
  • Aus der JP-A 06-202 312 ist ein Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Offsetdruckplatten bekannt, dessen Aluminiumträger ebenfalls auf der Rückseite mit einem organischen Polymer, wie Polyethylen, Polypropylen, Polybutadien, Polyester, Polycarbonat, Polyvinylacetal, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder einem Methacrylat-Harz, beschichtet ist. Durch die Rückseitenbeschichtung wird der Angriff des wässrigalkalischen Entwicklers auf den Aluminiumträger vermindert. Die lichtempfindliche Schicht in diesem Aufzeichnungsmaterial enthält 1 bis 10 Gew.-% einer im Entwickler unlöslichen Verbindung.
  • Ein Aufzeichnungsmaterial mit einem anodisierten Aluminiumträger, einer fotopolymerisierbaren Schicht auf der durch das Anodisieren erzeugten Aluminiumoxidschicht sowie einer 0,1 bis 8,0 μm dicken Rückseitenbeschichtung ist aus der JP-A 09-265 176 bekannt. Diese Beschichtung besteht aus einem gesättigten copolymerisierten Polyesterharz, einem Phenoxyharz, einem Polyvinylacetal oder einem Vinylidenchlorid-Copolymer, das jeweils einen Einfrierpunkt Tg von 20°C oder mehr aufweist. Ein Verkratzen der Platten während des Transports im Stapel wie auch ein Ablösen der strahlungsempfindlichen Schicht durch ein zu festes Anhaften an der Rückseite der darüber liegenden Platte sollen damit verhindert werden.
  • Ein Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Offsetdruckplatten, das ohne Zwischenlagepapier gestapelt werden kann, ist auch in der EP-A 528 395 beschrieben. Es umfasst einen (Aluminium-)Träger, eine 0,01 bis 8,0 μm dicke Schicht aus einem organischen polymeren Material mit einem Einfrierpunkt von nicht weniger als 20°C auf der Rückseite des Trägers und eine lichtempfindliche Schicht auf der Vorderseite des Trägers. Auf der lichtempfindlichen Schicht wiederum befindet sich eine diskontinuierliche Mattierungsschicht, die aus Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von nicht mehr als 100 μm und einer durchschnittlichen Höhe von nicht mehr als 10 μm besteht. Das Gewicht der Mattierungsschicht beträgt 5 bis 200 mg pro Quadratmeter. Die Mattierungsschicht bewirkt, dass sich die Luft zwischen Vorlage und lichtempfindlicher Schicht im Vakuum-Kontaktkopierrahmen schneller abpumpen lässt. Herstellen lässt sich die Mattierungsschicht beispielsweise durch Aufsprühen einer Lösung eines Methylmethacrylat/Ethylacrylat/Acrylsäure-Terpolymers, dessen Carboxygruppen teilweise in Salzform vorliegen, in einem elektrostatischen Feld mit Hilfe einer Sprühglocke, die mit etwa 25.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Allgemein ist die Mattierungsschicht in Wasser oder wässrigem Alkali löslich. Mattierungsschichten, insbesondere solche aus einem Material mit einem niedrigen Einfrierpunkt, neigen jedoch dazu, mit der Rückseite der im Stapel darüberliegenden Platte zu verkleben. Größere Bereiche der strahlungsempfindlichen Schicht können dadurch abgelöst werden, so dass das Aufzeichnungsmaterial dann nicht mehr weiter verwendet werden kann.
  • Gegenstand der EP-A 490 515 ist eine vorbeschichtete Druckplatte, die nach dem bildmäßigen Belichten mit einer wässrigen Alkalimetallsilikat-Lösung entwickelt wird. Um zu verhindern, dass der Entwickler Aluminium aus der Rückseite der Platte herauslöst, ist diese mit einer organischen polymeren Beschichtung versehen, die im Entwickler unlöslich ist. Die Beschichtung enthält Polymere, wie Polyethylen, Polypropylen, Polybuten, Polybutadien, Polyamid, Polyurethan, Polyharnstoff, Polyimid, Polysiloxan, Polycarbonat, Epoxidharze, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Polystyrol.
  • Sie kann auch eine thermisch oder fotochemisch härtende Komponente umfassen.
  • In der nicht vorveröffentlichten DE-A 199 08 529 wird ein Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen mit einem Träger, der auf der Rückseite eine Schicht aus einem organischen polymeren Material mit einem Einfrierpunkt von 45°C oder mehr aufweist, und einer auf der Vorderseite des Trägers befindlichen lichtempfindlichen Schicht, die pigmentiert ist. Werden Polymere mit einem niedrigen Tg in der Rückseitenbeschichtung verwendet, dann kann es zu Verklebungen mit der strahlungsempfindlichen Schicht des darunter liegenden Aufzeichnungsmaterials kommen.
  • Es bestand daher nach wie vor die Aufgabe, ein strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Flachdruckplatten zur Verfügung zu stellen, das ohne Zwischenlagepapier gestapelt werden kann. Die Art der strahlungsempfindlichen Schicht in diesem Material soll dabei keine besondere Rolle spielen. Sie kann positiv oder negativ arbeitend sein. Auch nach längerer Lagerung, selbst bei erhöhter Temperatur, sowie nach längerem Transport sollen sich die Platten unbeschädigt dem Stapel entnehmen lassen. Ein Verkleben der Platten miteinander soll sicher verhindert werden. Beim Entwickeln von Materialien mit einem Aluminiumträger soll der wässrig-alkalische Entwickler zudem nur wenig mit Aluminiumhydroxid belastet werden. Das ist besonders dann wichtig, wenn ein stark alkalischer Entwickler (pH > 12) eingesetzt wird.
  • Gefunden wurde nunmehr, dass sich die genannten Aufgaben lösen lassen mit einem Aufzeichnungsmaterial, das eine pigmentierte Rückseitenbeschichtung aus einem organischen polymeren Material mit einem Tg von mindestens 35°C aufweist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Offsetdruckplatten mit einem maßhaltigen Träger, einer auf der Vorderseite des Trägers befindlichen strahlungsempfindlichen Schicht und einer auf der Rückseite des Trägers befindlichen, gegen Verarbeitungschemikalien beständigen Schicht, die ein organisches polymeres Material umfasst, wobei der Einfrierpunkt des organischen polymeren Materials 35°C oder mehr beträgt und wobei die auf der Rückseite befindliche Schicht pigmentiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pigmentierung bewirkenden Partikel eine mittlere Korngröße von 0,1 bis 50,0 μm aufweisen.
  • Die Schicht bedeckt die gesamte Rückseite des Trägers, bildet also eine kontinuierliche Schicht. Die darin eingearbeiteten Pigmentpartikel haben allgemein eine mittlere Korngröße von 0,1 bis 50,0 μm, bevorzugt von 0,5 bis 30,0 μm. Die Partikel selbst bestehen aus einem ausreichend harten anorganischen und/oder organischen Material. Bevorzugte Pigmentierungsmittel bei der Verwendung von anorganischen Partikeln oder Partikeln, die zumindest aus einem organischen Kern bestehen, sind Kieselsäureprodukte mit einer mittleren Korngröße von 0,5 bis 20 μm und einer Ausschlussgrenze von 50 μm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kieselsäureprodukte kombiniert mit einem Tensid, insbesondere einem Tensid mit Siloxan-Einheiten. Der Anteil der Pigmentierungspartikel beträgt allgemein 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30 Gew.-%, während der des Tensids allgemein 0,01 bis 2,0 Gew.-% beträgt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der Schicht. Bevorzugt sind ferner Kieselsäureprodukte, die hydrophobiert (beispielsweise mit einem Wachs) oder chemisch modifiziert (beispielsweise mit einem Silan) sind. Als Kieselsäureprodukte werden hier synthetische Kieselsäuren und Silikate (DIN 55 921) bezeichnet. Dementsprechend können sowohl reine Kieselsäure (SiO2) als auch metalloxidhaltige Kieselsäuren, wie Aluminiumsilikate, zur Anwendung kommen.
  • Als Kieselsäureprodukte werden synthetische Kieselsäuren und Silikate nach DIN 55 921 verwendet. Hiernach kommen sowohl reines SiO2 als auch metalloxidhaltige Kieselsäuren zur Anwendung, auch wenn eine genaue Unterscheidung zwischen beiden nicht möglich ist. Daher nähert sich der Begriff "Kieselsäureprodukt" dem gebräuchlichen Ausdruck "silica", der nicht oder nicht immer zwischen Kieselsäuren und Silikaten unterscheidet. Als Kieselsäureprodukte können beispielsweise ( R )Syloid-Typen der Fa. Grace, (R )Silcron von Lanco, Gasil von Crosfield, OK/HK-Typen der Degussa und ( R )Satintone der Engelhard-Chemie eingesetzt werden.
  • Zur Erzeugung organischer Pigmente werden bevorzugt Wachsdispersionen, z. B. aus Polyethylen- oder Carnaubawachsen wie in handelsüblichen Lacken oder Latices aus vernetzten Polymeren, z. B. aus vernetztem Polystyrol, PMMA, Polybutadien, Polyethylen oder Polypropylen, verwendet. Ebenso eingesetzt werden können Latices des Kern/Hüllentyps. Die mittlere Teilchengröße liegt im allgemeinen zwischen 1 und 15 μm, bevorzugt zwischen 3 und 10 μm.
  • Unter "mittlerer Korngröße" ist der 50%-Wert der kumulativen Massen- oder Volumenverteilungskurve zu verstehen, wie er in der entsprechenden DIN-Vorschrift 66141 festgelegt ist. Die Ausschlussgrenze bezeichnet den 100%-Wert. In dieser Vorschrift sind die Grundlagen zur Darstellung von Korngrößenverteilungen dargestellt. Sie gelten für alle körnigen Stoffe, unabhängig von der Art des gemessenen Feinheitsmerkmals.
  • Zur Bestimmung der Kennwerte liegen verschiedene Verfahren vor, wie Sedimentationsmessungen, bildanalytische Auswertung von elektronenmikroskopischen Aufnahmen, Leitfähigkeitsmessungen, Lichtstreuung.
  • Die Füllstoffmengen des Kieselsäureproduktes, die zur Regulierung von Glättewerten nach Bekk von 20 bis 800 Sekunden, bevorzugt 20 bis 80 Sekunden, erforderlich sind, variieren stark und sind neben der mittleren Korngröße auch vom Schichtgewicht und von der Rauhigkeit der Schichtträgeroberfläche abhängig.
  • Bisher wurden Rückseitenbeschichtungen nicht pigmentiert, weil man davon ausging, dass die relativ harten Pigmente die Vorderseite des darunterliegenden Aufzeichnungsmaterials verkratzen.
  • Die auf der Vorderseite des Trägers befindliche strahlungsempfindliche Schicht kann ihrerseits pigmentiert sein, wobei Pigmentierungspartikel aus dem gleichen oder einem anderen Material als in der Rückseitenbeschichtung zum Einsatz kommen können. Bei einer solchen Ausführungsform sind die Pigmentierungspartikel in der auf der Vorderseite befindlichen Bildschicht vorzugsweise gleich hart oder härter als die in der Rückseitenbeschichtung.
  • Eingebettet sind die Pigmentpartikel der Rückseitenbeschichtung allgemein in ein organisches, polymeres Material, das praktisch unlöslich in Wasser und wässrigalkalischen Entwicklern ist, dabei physikalisch trocknend und nicht vernetzend. Besonders geeignete Materialien sind Polyolefine (wie Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polybutadien oder Polyisopren), Polyester, Polycarbonate, Polyamide, Polysiloxane, Polystyrol, Homo- oder Copolymere aus bzw. mit Alkylacrylat- oder Alkylmethacrylat-Einheiten (wie Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Styrol/Methylmethacrylat-Copolymere), Polyvinylacetal, Phenoxyharze (beispielsweise Harze aus Bisphenol-A und Epichlorhydrin), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyvinylidenchlorid (PVDC). Falls erforderlich, kann die Schicht daneben noch Additive in untergeordneten Mengen enthalten. Dazu gehören beispielsweise Weichmacher, Farbstoffe, Silikonverbindungen oder oberflächenaktive Mittel. Bei physikalisch trocknenden, nicht vernetzenden Rückseitenbeschichtungen hat das organische polymere Material bevorzugt einen Einfrierpunkt von 50°C oder mehr. Die Rückseitenbeschichtung kann auch selbsthärtend sein. Sie enthält dann neben den organischen polymeren Materialien auch monomere oder oligomere Verbindungen, die unter der Einwirkung von Strahlung, Hitze und/oder Oxidationsmitteln polymerisieren, kondensieren oder vernetzen und damit eine Härtung der Schicht bewirken. Für diesen Zweck geeignet sind besonders additionspolymerisierbare Acrylate oder Methacrylate, wie Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, (2-Hydroxyethyl) – (meth)acrylat, Trimethylolpropan-mono-, -di- oder -tri(meth)acrylat oder Pentaerythrit-tri(meth)acrylat. Geeignet sind daneben auch (Meth)acrylamide, wie N-Methyl-, N-Ethyl-, N-Propyl-, N-Butyl- oder N-Isobutyl-(meth)acrylamid; ferner Allylester, wie Allylacetat; Vinylether, wie Butylvinylether, Octylvinylether, Decylvinylether, 2-Ethoxyethylvinylether, Diethylenglykolvinylether oder Benzylvinylether; polyfunktionelle Urethanacrylate, die unter der Einwirkung von UV-Strahlung aushärten, sowie Polyurethane, die unter Einwirkung von Hitze aushärten. Der allgemeinen Praxis folgend steht in der vorliegenden Anmeldung "(meth)acrylat" für "-acrylat und/oder -methacrylat". Entsprechendes gilt für "-(meth)acrylamid" und andere Derivate der Acryl- bzw. Methacrylsäure. Wie beschrieben kann die Rückseitenbeschichtung auch lichtempfindlich sein. Zur Unterscheidung davon wird die strahlungsüberempfindliche Schicht auf der Vorderseite des Trägers als "Bildschicht" bezeichnet, denn nur diese wird bildmäßig bestrahlt und entwickelt.
  • Das Gewicht der auf der Rückseite befindlichen Schicht beträgt allgemein 1 bis 20 g/m2, bevorzugt von 2 bis 10 g/m2.
  • Verfahren zur Herstellung der Rückseitenbeschichtung sind dem Fachmann an sich bekannt. Besonders zweckmäßig ist die Herstellung durch Aufgießen einer Flüssigkeit, die unter Umständen in organischen Lösemitteln gelöste oder dispergierte organische Polymere umfasst, mit anschließendem Trocknen der so aufgebrachten Schicht, gegebenenfalls gefolgt vom Vernetzen. Ebenso gut kann die Beschichtungsflüssigkeit jedoch auch aufgeschleudert oder mit Hilfe von Rakeln, Fließern oder anderen Vorrichtungen aufgebracht werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, erst die Rückseitenbeschichtung herzustellen und dann die Bildschicht auf der Vorderseite zu erzeugen.
  • Der maßhaltige, flächige Träger kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt sein. Geeignet sind beispielsweise Träger aus Kunststofffolie (insbesondere Polyesterfolien, speziell Polyethylenterephthalatfolien), bevorzugt sind jedoch Träger aus einem Metall oder einer Metallegierung. Von diesen wiederum bevorzugt sind Träger aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Die Vorderseite des Aluminiumträgers wird zweckmäßig mechanisch und/oder elektrochemisch aufgerauht und/oder anodisch oxidiert und, falls erforderlich, noch zusätzlich hydrophiliert (beispielsweise durch Behandeln mit Polyvinylphosphonsäure). Bei der anodischen Oxidation kann auch die Rückseite des Aluminiumträgers teilweise oder ganz mit einer Aluminiumoxidschicht überzogen werden. Die kontinuierliche Schicht aus Aluminiumoxid ist elektrisch nichtleitend und verhindert damit die Bildung von Lokalelementen. Das ist beispielsweise wichtig, wenn die Bildschicht silberhalogenidhaltig ist. Weitere Schichten zwischen Träger und strahlungsempfindlicher Schicht sind jedoch ebenfalls möglich, beispielsweise hydrophilierend wirkende Schichten oder Grundierungsschichten. Der Träger kann auch mit einer Schicht aus einem keramischen Material versehen sein (Additionskörnung). Die Dicke des Trägers beträgt allgemein 0,1 bis 1,0 mm, bevorzugt 0,2 bis 0,6 mm.
  • Es ist möglich, den mit der Rückseitenbeschichtung versehenen Träger wieder aufzurollen ("Rollen-auf-Rollen"-Verfahren). Da die Rückseitenschichten besonders stabil sind, werden sie dabei praktisch nicht beschädigt, auch nicht im Innern der Rolle, wo die stärksten Kräfte darauf einwirken.
  • Je nach Art ihrer Zusammensetzung kann die Bildschicht für UV-Strahlung, sichtbares Licht und/oder IR-Strahlung oder Hitze empfindlich sein.
  • Die strahlungsempfindliche Komponente in der Bildschicht kann beispielsweise ein Diazoniumsalz sein, eine Kombination aus einem Fotopolymerisationsinitiator und einem polymerisierbaren Monomer (insbesondere einem Monomer mit einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe), eine Kombination aus einer Verbindung, die bei Bestrahlung Säure bildet, und einer durch die fotochemisch erzeugte Säure spaltbaren Verbindung.
  • Besonders häufig verwendet in positiv arbeitenden Bildschichten werden Ester aus einer 1,2-Naphthochinon-2-diazid-4- oder -5-sulfonsäure und einer Verbindung mit mindestens einer phenolischen Hydroxygruppe. Die letztgenannte Verbindung weist bevorzugt mindestens 3 phenolische Hydroxygruppen auf. Ganz besonders bevorzugt für die Veresterung sind Verbindungen, die 3 bis 6 phenolische Hydroxygruppen enthalten. Beispiele hierfür sind 2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 2,3,4-Trihydroxy-3'-methyl-, -propyl- oder -isopropyl-benzophenon, 2,3,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2,3,4,2',4'-Pentahydroxybenzophenon, 2,3,4,2',3',4'-Hexahydroxybenzophenon und 5,5'-Diacyl-2,3,4,2',3',4'-hexahydroxydiphenylmethan. In der Regel sind darin nicht alle phenolischen Hydroxygruppen verestert. Der Veresterungsgrad, bezogen auf alle Hydroxygruppen, liegt typischerweise bei 60 bis 95%. Amide der 1,2-Naphthochinon-2-diazid-4- oder -5-sulfonsäure sind ebenfalls geeignet. Brauchbare Veresterungskomponenten sind auch Kondensationsprodukte aus Pyrogallol und Aldehyden oder Ketonen sowie Kondensationsprodukte aus alkylierten Phenol und Formaldehyd. Der Gehalt an strahlungsempfindlichen Verbindungen liegt bei etwa 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile des Gemisches. Bildschichten, die als strahlungsempfindliche Komponente Naphthochinondiazidsulfonsäureester oder -sulfonamide enthalten, sind besonders empfindlich für UV- und sichtbares Licht.
  • Positiv arbeitende Bildschichten, die für UV-Strahlung und sichtbares Licht unempfindlich sind, jedoch durch IR-oder Hitzestrahlung bebildert werden können, sind ebenfalls bekannt ( EP-A 900 653 ). Die Schicht enthält als strahlungsempfindliche Komponente Russpartikel oder einen im IR-Bereich empfindlichen Farbstoff in dispergierter Form. IR-Strahlung, insbesondere IR-Laserstrahlung, bewirkt eine bildmäßige Differenzierung in der Schicht, so dass sich die bestrahlten Bereiche durch einen Entwickler entfernen lassen.
  • Verwendbar sind auch Aufzeichnungsmaterialien mit einer positiv arbeitenden Bildschicht, die eine Kombination aus einer Verbindung mit mindestens einer durch Säure spaltbaren C-O-C-Bindung und einer Verbindung, die unter Einwirkung von aktinischer Strahlung eine starke Säure bildet, enthält. Solche Schichten sind dem Fachmann bekannt und zahlreich beschrieben, beispielsweise in der EP-A 717 317 .
  • Fotopolymerisierbare Bildschichten enthalten üblicherweise neben einem polymeren Bindemittel eine radikalisch fotopolymerisierbare Komponente (Monomer) und einen Initiator, der bei Einwirkung von aktinischer Strahlung die Polymerisation des Monomers einzuleiten vermag. Der Initiator ist beispielsweise eine Kombination aus einem fotoreduzierbaren Farbstoff und einem Metallocen, insbesondere einem Titanocen. Die Monomere enthalten vielfach radikalisch polymerisierbare Acrylat- oder Methacrylat-Gruppen. Die Lichtempfindlichkeit solcher Schichten lässt sich noch weiter steigern, wenn Monomere mit mindestens einer fotooxidierbaren Gruppe oder zusätzlich noch Oniumverbindungen, insbesondere Iodonium oder Sulfoniumsalze, eingesetzt werden. Fotopolymerisierbare Schichten werden durch Luftsauerstoff beeinträchtigt. Sie werden daher oftmals durch eine für Sauerstoff wenig durchlässige Deckschicht geschützt, die jedoch von wässrigen Entwicklern vollständig wieder entfernt wird.
  • Die Bildschicht kann auch Silberhalogenid als strahlungsempfindliche Komponente enthalten. Sie umfasst dann eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht. Bevorzugt sind Bildschichten, die nach dem Silbersalzübertragungsverfahren ("silver complex Diffusion Transfer Reversal process", kurz als DTR-Verfahren bezeichnet) arbeiten. Dann besteht sie aus zwei oder mehr Teilschichten, wie in den EP-A 410 500 , 423 399 oder 883 027 näher beschrieben. Zuunterst, also dem Träger am nächsten, befindet sich üblicherweise eine Empfangsschicht, die Silberkeime enthält. Die Keime initiieren die Entwicklung der eindiffundierten Silber-Komplexe zu einem Silberbild, wenn ein geeigneter Entwickler darauf einwirkt. Die Entwicklungskeime werden bevorzugt hergestellt durch Auftragen von kolloidalem Silber, Gold, Platin, Palladium oder anderen Metallen. Sie können ferner aus Schwermetallsulfiden oder -seleniden, beispielsweise Sulfiden von Antimon, Wismuth, Cadmium, Cobalt, Blei, Nickel, Palladium, Platin, Silber oder Zink bestehen. Besonders geeignet sind Palladiumsulfid sowie das in der US-A 4 563 410 beschriebene Nickel-/Silbersulfid, NiS·Ag2S. Geeignet sind ferner Polyselenide oder Polysulfide von Schwermetallen. Darüber hinaus können noch Farbstoffe oder Pigmente als Lichthofschutzmittel vorhanden sein und zwar entweder als Bestandteil der Keimschicht oder in einer separaten Schicht. Die Art des Farbstoffs oder Pigments richtet sich danach, in welchem Bereich des Spektrums die Silberhalogenid-Emulsionsschicht empfindlich ist. Die Keimschicht ist sehr dünn (allgemein weniger als 0,5 μm); sie enthält normalerweise kein Bindemittel. Wie bereits beschrieben, ist die Keimschicht nicht zwingend notwendig. Wenn keine solche Schicht vorhanden ist, übernehmen Bestandteile des metallischen Trägers die Rolle der Entwicklungskeime. Es ist schließlich auch möglich, die Bildempfangsschicht bzw. Keimschicht auf einem separaten Träger anzuordnen. Solche aus 2 Elementen bestehenden DTR-Materialien sind prinzipiell bekannt.
  • Über der Empfangsschicht befindet sich eine dünne, silberfreie Zwischenschicht, beispielsweise eine Schicht aus Pigment und einem hydrophilen, filmbildenden Polymer, beispielsweise Polyvinylalkohol oder Pullulan. Als nächstes folgt eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht. Das Silberhalogenid ist beispielsweise Silberchlorid, -bromid, -bromoiodid, -chlorobromoiodid oder eine Mischung davon. Das Silberhalogenid besteht zweckmäßig zu mehr als 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silberhalogenide, aus Silberchlorid. Daneben sind häufig noch geringe Mengen an Silberchloroiodid und/oder Silberbromid vorhanden. Die Silberhalogenid-Partikel in der Emulsionsschicht haben normalerweise eine mittlere Größe von 0,05 bis 1,0 μm, bevorzugt 0,25 bis 0,45 μm. Sie lassen sich auch so herstellen, dass der Kern der Partikel eine andere Zusammensetzung aufweist als die Hülle. Silberbromid befindet sich häufig ausschließlich im Kern. Als Bindemittel für diese Schicht werden allgemein hydrophile Kolloide, bevorzugt Gelatine, verwendet. Die Gelatine ist dabei zweckmäßigerweise nicht gehärtet. Anstelle oder zusätzlich zu der Gelatine können noch andere Polymere eingesetzt werden, beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylimidazol, Poly(meth)acrylamid, Polyacrylsäure, Cellulose oder Cellulosederivate (besonders Celluloseether, wie Hydroxyalkyl- oder Carboxymethyl-cellulose), Stärke oder Alginate. Schließlich kann die Emulsionsschicht auch noch Farbstoffe enthalten, um die spektrale Empfindlichkeit der Silberhalogenidschicht einzustellen und/oder um eine unerwünschte Lichtstreuung zu verhindern. Das sind beispielsweise Methin-, Cyanin- oder Hemicyaninfarbstoffe. Schließlich kann die Silberhalogenidschicht übliche Emulsionsstabilisatoren enthalten, beispielsweise Azaindene, speziell Tetra- oder Pentaazaindene. Die Azaindene sind vorzugsweise mit Amino- oder Hydroxygruppen substituiert. Ein Beispiel für ein solches substituiertes Azainden ist 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden. Als Stabilisatoren geeignet sind auch quaternisierte Benzothiazole, Benzotriazole und heterocyclische Mercaptoverbindungen, beispielsweise mit Mercaptogruppen substituierte Tetrazole und Pyrimidine. Ein Beispiel für ein solches Tetrazol ist 1-[3-(2-Sulfobenzoylamino)-phenyl]-5-mercaptotetrazol.
  • Auf der Silberhalogenid-Emulsionsschicht kann sich in einer bevorzugten Ausführungsform noch eine Schutzschicht befinden. Sie hat allgemein ein Gewicht von 0,50 bis 1,75 g/m2, bevorzugt 0,60 bis 1,20 g/m2 und besteht zweckmäßig aus ungehärteter Gelatine (eine 10 gew.-%ige wässrige Lösung der Gelatine hat bei einer Temperatur von 40°C und bei einem pH-Wert von 6 eine Viskosität von vorzugsweise weniger als 20 mPa·s). Die Deckschicht kann wiederum Farbstoffe und/oder Farbpigmente und/oder Mattierungsmittel enthalten. Dabei besteht das Mattierungsmittel allgemein aus Partikeln mit einem mittleren Durchmesser von 0,2 bis 10 μm, bevorzugt 0,5 bis 6,0 μm.
  • Negativ arbeitende Schichten, die für eine Bebilderung mit UV- oder sichtbarem Licht vorgesehen sind, enthalten in vielen Fällen Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukte. Das sind insbesondere Kondensationsprodukte von aromatischen Diazoniumsalzen. Solche Kondensationsprodukte sind bekannt u. a. aus der DE-A 12 14 086 (= US-A 3 235 384 ). Sie werden im allgemeinen durch Kondensation einer mehrkernigen aromatischen Diazoniumverbindung, vorzugsweise von substituierten oder unsubstituierten Diphenylamin-4-diazoniumsalzen mit aktiven Carbonylverbindungen, vorzugsweise Formaldehyd, in stark saurem Medium, vorzugsweise konzentrierter Phosphorsäure, hergestellt.
  • Die Bildschicht kann auch nach einem elektrofotografischen Prinzip bebildert werden. Sie enthält in diesem Fall gewöhnlich auf einem elektrisch leitenden Träger eine fotoleitfähige Schicht, die einen organischen Fotoleiter enthält.
  • Neben der strahlungsüberempfindlichen Komponente enthält die Bildschicht üblicherweise noch ein polymeres, organisches Bindemittel. Bevorzugt sind Phenolformaldehyd-Kondensate, wobei unter der Bezeichnung "Phenol" hier auch substituierte Phenole, wie Resorcin, Cresol, Xylenol und ähnliche verstanden werden sollen. Neben oder zusätzlich zum Formaldehyd können andere Aldehyde oder auch Ketone als Kondensationspartner eingesetzt werden. Geeignet sind auch Umsetzungsprodukte von Diisocyanaten mit Diolen oder Diaminen, insbesondere solche mit Gruppen. Weiterhin sind zu nennen Polymere mit Einheiten aus Vinylaromaten, N-Aryl(meth)acrylamiden oder Aryl(meth)acrylaten, wobei diese Einheiten jeweils noch eine oder mehrere Carboxygruppe(n), phenolische Hydroxygruppen, Sulfamoyl- oder Carbamoylgruppen aufweisen.
  • Wenn das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial auf der Vorderseite pigmentiert oder mattiert ist, dann beträgt die Glätte nach Bekk der Oberfläche dieser Seite allgemein weniger als 600 s, bevorzugt 40 bis 150 s.
  • Die weitere Verarbeitung (bildmäßiges Belichten bzw. Bestrahlen, Entwickeln usw.) erfolgt bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien praktisch wie bei Aufzeichnungsmaterialien ohne Rückseitenbeschichtungen. Da die Rückseitenbeschichtung gegen Verarbeitungschemikalien beständig ist, verhindert sie zudem einen Angriff des Entwicklers auf den Träger. Das ist insbesondere bei Aluminiumträgern bedeutsam. Diese werden von alkalischen, insbesondere von stark alkalischen, Entwicklern angegriffen, was die Belastung des Entwicklers erhöht und ihn dadurch weniger ergiebig macht.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Gt steht darin für Gewichtsteil(e). Prozente sind Gewichtsprozente, soweit nicht anders angegeben.
  • Beispiele
  • Auf eine in HCl aufgerauhte (Rauhwert nach DIN 4768 5,0 μm), in Schwefelsäure zwischengebeizte und anodisierte (Oxidgewicht 4,0 g/m2), mit Polyvinylphosphonsäure hydrophilierte Aluminiumfolie der Stärke 300 μm wird eine der nachfolgenden Lösungen aufgebracht:
  • Vergleichsbeispiele
  • Rückseitenbeschichtungen (R)
    R1 10 Gt Styrol/Methylmethacrylat-Copolymer mit einem Tg von 54°C,
    ad 100 Gt Butan-2-on (= Methylethylketon).
    R2 10 Gt Poly-n-propylmethacrylat mit einem Tg von 35°C,
    ad 100 Gt Butan-2-on.
    R3 10 Gt UV-Lack bestehend aus::
    90 Gt hexafunktionelles Urethanacrylat (CN-975 der Firma Sartomer),
    5 Gt α-Hydroxyketon (®Esacure KIP 100 F der Firma Sartomer),
    2 Gt Methyldiethanolamin,
    3 Gt Benzophenon.
  • Der Lack wird durch einminütiges Belichten mit einer W-Lampe (120 W) bei einer Wellenlänge von 254 nm ausgehärtet.
    R4 10 Gt thermisch vernetzendes Polyurethan (®Desmotherm 2170 der Bayer AG).
  • Der Lack wird 30 s lang bei einer maximalen Metalltemperatur (des Substrats) von 230°C thermisch vernetzt und damit ausgehärtet.
  • Beispiele
  • Den Rückseitenbeschichtungen R1 bis R4 wird als Pigment (P) ein Kieselgelfüllstoff in folgenden Mengen und mit verschiedenen mittleren Korngrößen hinzugefügt:
  • R1P
    = 0,5 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 4 μm,
    R2P
    = 2,0 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 3 μm,
    R2Pb
    = R2P + 2,0 Gt einer 40%igen Polyethylenwachsdispersion in Ethanol mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm und einer Ausschlussgröße von 15 μm,
    R3P
    = 0,5 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 1 μm,
    R4P
    = 5,0 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 10 μm.
  • Vorderseitenbeschichtungen (V)
    • (P = positiv arbeitende Beschichtung, N = negativ arbeitende, T = thermisch bebilderbare, A = Silberhalogenid (AgX) enthaltende und E = elektrofotografische)
  • P1 7,8 Gt Kresol/Formaldehyd-Novolak mit einer Hydroxylzahl von 420 nach DIN 53783/53240 und einem mittleren Molekulargewicht nach GPC von 6.000 (Polystyrol-Standard),
    3,2 Gt Veresterungsprodukt aus 1,5 mol 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonylchlorid und 1 mol 2,3,4-Trihydroxybenzophenon,
    0,4 Gt 1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonylchlorid,
    0,2 Gt Viktoriareinblau (C.I. 44045),
    ad 100 Gt eines Gemisches aus Tetrahydrofuran und 1-Methoxypropan-2-ol (50:50)
    P2 Entspricht P1, mit der Abweichung, dass 0,1 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 4 μm hinzugefügt wird.
    P3 4,5 Gt Veresterungsprodukt von 1,2-Diazonaphthochinon-5-sulfonylchlorid und eines Pyrogallol/Aceton-Harzes (s. Beispiel 1 der US-A 3 636 709 ),
    11 Gt Kresol/Formaldehyd-Novolak,
    0,2 Gt 2-(p-Methoxyphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    0,1 Gt Oil Blue # 603 (Orient Chemical Industries Co. Ltd.),
    0,04 Gt Tensid (®Megafac F-177 von Dainippon Ink and Chemicals),
    100 Gt Butan-2-on,
    100 Gt Propylenglykolmonomethylether.
  • P1 bis P3 werden 1 min bei 100°C getrocknet. Das Schichtgewicht beträgt jeweils 2,0 g/m2.
  • Auf die Schicht P3 wird anschließend eine Mattierungsschicht aufgetragen:
    Dazu wird ein MMA/Ethylacrylat/Acrylsäure-Copolymer (Gewichtsverhältnis der Monomereinheiten 65:20:15), das teilneutralisiert wurde und dementsprechend als Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz vorliegt, in Wasser gelöst, so dass eine 12%ige Lösung entsteht. Diese Lösung wird mit einer elektrostatischen Sprühvorrichtung (25.000 Umdrehungen des Sprühkopfes pro min) aufgetragen. Dabei werden 40 ml/min versprüht. Das elektrostatische Potential am Sprühkopf beträgt –90 kV, und der Sprühvorgang findet bei einer Temperatur von 25°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50% statt. 2,5 s nach dem Besprühen mit der Copolymerlösung wird die Kopierschicht mit Wasserdampf besprüht und anschließend 5 s lang mit heißer Luft (60°C, 10% relative Luftfeuchtigkeit) getrocknet. Auf diese Weise entsteht eine Mattierungsschicht, die Erhebungen mit einer Höhe von durchschnittlich 6 μm und einem mittleren Durchmesser von 30 μm aufweist. Das durchschnittliche Gewicht der Mattierungsschicht liegt bei 0,15 g/m2.
    P4
    Zunächst wird eine positiv arbeitende strahlungsempfindliche
    Schicht hergestellt. Dazu wird die auch auf P1 aufgebrachte
    Beschichtungslösung verwendet. Das Schichtgewicht beträgt nach
    dem Trocknen 1,9 g/m2. Auf diese Schicht wird dann wie folgt
    eine Mattierungsschicht aufgetragen:
    Erst wird eine 35%ige Lösung eines Cresol/Formaldehyd-Novolaks
    in Ethylenglykolethyletheracetat (= 2-Ethoxyethanolacetat)
    hergestellt. Die Lösung hat eine Leitfähigkeit von
    1,2 × 107 pSm–1. Die Lösung wird in ein mit einer Kapillare
    versehenes elektrostatisches Sprühgerät eingefüllt. Die
    Kapillare hat ein elektrostatisches Potential von –30 kV. Sie
    befindet sich 30 cm über der zu beschichtenden Oberfläche. Die
    elektrostatische Sprühbeschichtung erfolgt bei einer Temperatur
    von 30°C mit einer Sprühleistung von 0,70 cm3/min. Auf diese
    Weise wird eine diskontinuierliche Mattierungsschicht erhalten,
    deren einzelne Partikel einen Durchmesser von etwa 30 bis 40 μm
    aufweisen, wobei diese die strahlungsempfindliche Schicht nicht
    durchdringen.
    P5 4,70 Gt Kresol/Formaldehyd-Novolak mit einer Mydroxylzahl von 420 nach DIN 53783/53240 und einem mittleren Molekulargewicht nach GPC von 6.000 (Polystyrol-Standard),
    1,90 Gt Polyacetal aus 2-Ethylbutyraldehyd und Triethylenglykol,
    0,23 Gt 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin,
    0,02 Gt Kristallviolett,
    0,10 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 4 μm,
    ad 100 Gt mit einem Gemisch aus Butan-2-on und Ethylenglykolmonomethylether (90:10).
  • Nach dem Trocknen beträgt das Schichtgewicht 1,9 g/m2.
    N1 62,00 Gt mit Maleinsäureanhydrid funktionalisiertes
    Polyvinylbutyral mit einem Molekulargewicht MW =
    ca. 80.000, das 71% Vinylbutyral-, 2% Vinylacetat-
    und 27% Vinylalkohol-Einheiten enthält,
    21,00 Gt Diazoniumsalzpolykondensationsprodukt, hergestellt
    aus 1 mol 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
    und einem 4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylether in
    85%iger Phosphorsäure, isoliert als
    Mesitylensulfonat,
    2,50 Gt Phosphorsäure,
    3,00 Gt Viktoriareinblau FGA (C.I. Basic Blue 81),
    0,70 Gt Phenylazodiphenylamin,
    2570 Gt Ethylenglykolmonomethylether und
    780 Gt Butan-2-on.
    N2 wie N1, jedoch zusätzlich 0,10 Gt Kieselgelfüllstoff mit einer mittleren Korngröße von 3 μm,
    N3 wie N1, jedoch mit zusätzlich aufgebrachter Mattierungsschicht, wobei die Mattierungsschicht der auf die Schicht P3 aufgebrachten entspricht.
  • Das Schichtgewicht von N1 bis N3 beträgt jeweils 0,9 g/m2 (im Fall der Schicht N3 vor dem Aufbringen der Mattierungsschicht).
    N4 4,50 Gt Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Methylmethacrylat mit einer Säurezahl von 100 bis 120 und einem mittleren Molekulargewicht von MW = 100.000,
    2,00 Gt Urethanacrylat (®Plex 6661 der Röhm AG),
    3,00 Gt Umsetzungsprodukt von 1 mol Hexamethylendiamin mit 2 mol Hydroxyethyl-methacrylat,
    0,35 Gt Phenylacridin,
    0,10 Gt Leukokristallviolett,
    0,05 Gt Kristallviolett,
    ad 100.00 Gt mit einem Gemisch aus Propylenglykolmonomethylether (®Dowanol) und Butan-2-on (70:30).
  • Nach dem Trocknen beträgt das Schichtgewicht 1,0 g/m2. Auf diese strahlungsempfindliche Schicht wird eine wasserlösliche Deckschicht aufgebracht. Dazu wird die folgende Beschichtungslösung verwendet::
    7,00 Gt Polyvinylalkohol mit 12% Acetatgruppen,
    0,01 Gt Fettalkoholethoxylat mit 8 Ethylenoxideinheiten,
    ad 100,00 Gt mit Wasser.
  • Das Gewicht der Deckschicht beträgt nach dem Trocknen 2,0 g/m2.
    T1 9,70 Gt Kresol/Formaldehyd-Novolak mit einer Hydroxylzahl von 420 nach DIN 53783/53240 und einem mittleren Molekulargewicht nach GPC von 6.000 (Polystyrol-Standard),
    0,80 Gt Poly(4-Hydroxystyrol) mit einem MW von 4.000 bis 6.000 und einem Mn von 2.100 bis 3.100 (®Maruka Lyncur M, Typ-52 der Matruzen Petrochemical Co., Ltd.),
    8,00 Gt Rußdispersion,
    40,00 Gt Propylenglykolmonomethylether,
    31,00 Gt Aceton und
    10,50 Gt γ-Butyrolacton.
  • Die Rußdispersion besteht aus
    • 5,00 Gt Ruß (Spezialschwarz der Degussa AG),
    • 66,00 Gt des oben beschriebenen Novolaks (30%ig in γ-Butyrolacton),
    • 28,99 Gt γ-Butyrolacton und
    • 0,01 Gt Siliconentschäumer (RC31 der Agfa-Gevaert AG).
  • A1 Zuerst wird eine Keimschicht erzeugt, die 2,3 mg Silberkeime
    (hergestellt aus kolloidalem Silber) enthält.
    Auf diese Keimschicht wird eine Zwischenschicht aufgebracht,
    die aus einer Mischung von Bindemittel (Pullulan) und
    Farbpigment (®Levanyl-Rot-Dispersion) besteht. Die
    Zwischenschicht enthält 0,1 g/m2 Pullulan und 0,2 g/m2 Levanyl-
    Rot-Dispersion.
    Auf die Zwischenschicht wird dann eine ungehärtete, negativ
    arbeitende, cadmiumfreie Gelatine/Silberchloroiodid-Emulsion
    (Gewichtsverhältnis 99,75:0,25) aufgebracht. Pro mol AgX
    enthält diese Schicht ferner 1 mmol 4-Hydroxy-6-methyl-
    1,3,3a,7-tetraazainden und 2,2 mmol 1-[3-(2-Sulfobenzoylamino)
    phenyl)-5-mercaptotetrazol. Das Silberhalogenid wird in einer
    Menge aufgetragen, die 2,4 g/m2 Silbernitrat entspricht. Die
    Gelatine wird in einer Menge von 1,6 g/m2 aufgetragen. Die
    Gelatine besteht aus zwei verschiedenen Arten, von denen eine
    die Viskosität von 21 mPa·s (0,7 g/m2) und die andere von
    14 mPa·s (0,9 g/m2) hat.
    Auf die Silberhalogenid-Emulsionsschicht wird schließlich eine
    Deckschicht aufgebracht, die aus 0,7 g/m2 Gelatine mit einer
    Viskosität zwischen 10 und 12 mPa·s, 0,1 g/m2 Levanyl-Rot-
    Dispersion und 0,12 g/m2 Mattierungsmittel mit einem
    Teilchendurchmesser von 7,5 μm besteht.
    E1 6,50 Gt Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (S/MA = 1,4) mit einem mittleren Molekulargewicht MW von 100.000,,
    4,00 Gt 2,5-Bis(4-diethylamino-phenyl)-1,3,4-oxadiazol,
    0,02 Gt Rhodamin FB (C.I. 45170) und
    0,02 Gt Acriflavin in
    45,00 Gt Aceton und
    45,00 Gt γ-Butyrolacton.
  • Bei keinem der Beispiele sind die kopiertechnischen Eigenschaften der Platten schlechter als die von entsprechenden Platten ohne Rückseitenbeschichtung.
  • Test 1
  • Der Anteil an Pigmentierungsmittel wird so gewählt, dass die Rückseitenbeschichtung eine Glätte nach Bekk von 20 bis 800 s, bevorzugt 20 bis 80 s, aufweist. Die Bestimmung der Glätte nach Bekk erfolgt nach DIN 53 107, Verfahren A, bei dem man die Zeit misst, in der infolge des durchgesaugten Luftvolumens der Druck in dem Vakuumbehälter für die Messprobe von –507 mbar auf –489 mbar ansteigt.
  • n.z.
    = nicht zutreffend (keine Vakuumhilfe oder nicht messbar, da zu starke Schichtablösung)
    = Änderung durch Lagerung > 30%
    0
    = Änderung durch Lagerung 20–30%
    +
    = Änderung durch Lagerung 10–20%
    ++
    = Änderung durch Lagerung 0–10%
  • Test 2
  • Erscheinungsbild nach Lagerung unter Einfluss höherer Gewichte
    • (Bedingungen: Stapel mit 100 Platten 600 × 800 mm mit zusätzlicher Beschwerung von 50 kg für 2 Wochen bei 50°C und 50% rel. Luftfeuchte)
      – –
      = großflächige Schichtablösung durch Verklebungen
      = partielle Schichtablösung
      0
      = Nadelstiche (Pinholes) durch beginnende Verklebung bzw. Änderung des visuellen Erscheinungsbildes durch Diffusionsprozesse bei > 10%
      +
      = weitgehend Schichtzurückhaltung
      ++
      = fast keine Schichtablösung – Fehlerrate < 3%
  • Test 3
  • Abheben vom Stapel mit Greifern einer handelsüblichen automatischen Verarbeitungsanlage nach Lagerung. Bewertung durch prozentualen Anteil der Störfälle beim Abheben von 500 Platten
  • – –
    = > 10%
    = bis 10%
    0
    = bis 5%
    +
    = bis 2%
    ++
    = keine Fehler
  • Die Testergebnisse bei unterschiedlichen Vorder- und Rückseitenbeschichtungen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Zu Vergleichszwecken sind darin auch die Untersuchungsergebnisse von Aufzeichnungsmaterialien mit nichtpigmentierter Rückseite aufgenommen.
    Vorder seite Test Rückseite
    R1 R1P R2 R2P R2Pb R3 R3P R4 R4P
    P1 1 n.z. n.z. n.z.
    2 0 + +
    3 - + +
    P2 1 ++ n.z. ++ ++ 0 ++
    2 ++ - ++ ++ 0/+ ++
    3 ++ - ++ ++ + ++
    P3 1 0 + n.z. + +
    2 + - + +
    3 + - + +
    P4 1 + n.z. + 0 +
    2 + - + +
    3 + - + +
    P5 1 0 ++
    2 0/+ ++
    3 + ++
    N1 1 n.z. n.z. n.z. n.z.
    2 0 + - +
    3 - + - +
    N2 1 ++ ++ ++ 0 ++
    2 ++ ++ ++ 0/+ ++
    3 ++ ++ ++ + ++
    N3 1 0 + n.z. + +
    2 + - + +
    3 + - + +
    N4 1 n.z. n.z. n.z. n.z.
    2 + 0 + +
    3 ++ - + ++
    T1 1 n.z. n.z. n.z. n.z. n.z.
    2 + + + 0 +
    3 ++ ++ + - ++
    A1 1 n.z. n.z. n.z. n.z.
    2 0 + + +
    3 - ++ + ++
    E1 1 n.z. n.z.
    2 0 +
    3 - ++
    • Zeichenerklärungen siehe unter Test 1 bis Test 3.

Claims (16)

  1. Aufzeichnungsmaterial für die Herstellung von Offsetdruckplatten mit einem maßhaltigen Träger, einer auf der Vorderseite des Trägers befindlichen strahlungsempfindlichen Schicht und einer auf der Rückseite des Trägers befindlichen, gegen Verarbeitungschemikalien beständigen Schicht, die ein organisches polymeres Material umfasst, wobei der Einfrierpunkt des organischen polymeren Materials 35°C oder mehr beträgt und wobei die auf der Rückseite befindliche Schicht pigmentiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pigmentierung bewirkenden Partikel eine mittlere Korngröße von 0,1 bis 50,0 μm aufweisen.
  2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Rückseite des Trägers befindliche Schicht eine kontinuierliche Schicht ist.
  3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das organische polymere Material ein physikalisch trocknendes, dabei nicht vernetzendes Material ist.
  4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das organische polymere Material einen Einfrierpunkt von mindestens 50°C aufweist.
  5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das organische polymere Material thermisch oder fotochemisch induziert vernetzt.
  6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pigmentierung bewirkenden Partikel eine mittlere Korngröße von 0,5 bis 20,0 μm aufweisen.
  7. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem anorganischen Material bestehen oder zumindest einen Kern aus anorganischem Material aufweisen.
  8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem Kieselsäureprodukt bestehen, das vorzugsweise mit einem Tensid kombiniert ist.
  9. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem organischen Material bestehen.
  10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem Wachs bestehen.
  11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem vernetzten Polymerlatex bestehen.
  12. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Rückseite des Trägers befindliche Schicht weitere Additive, bevorzugt Weichmacher und/oder Farbstoffe, enthält.
  13. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseitenbeschichtung eine Glätte nach Bekk von 20 bis 800 s, bevorzugt 20 bis 80 s, aufweist.
  14. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Rückseite befindliche Schicht ein Gewicht von 1 bis 20 g/m2, bevorzugt von 2 bis 10 g/m2, aufweist.
  15. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Vorderseite des Trägers befindliche strahlungsempfindliche Schicht pigmentiert oder mattiert ist.
  16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche auf der Vorderseite eine Glätte nach Bekk von weniger als 600 s, bevorzugt von 40 bis 150 s, aufweist.
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