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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vorhangairbag, welcher einen
vorhangförmigen
Airbagabschnitt an der inneren Oberflächenseite eines Seitenfensters
entfaltet. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung einen Vorhangairbag,
welcher den Vorteil aufweist, dass er zum Beispiel einen Airbagabschnitt
genau entlang eines Seitenfensters entfaltet.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Der
Vorhangairbag ist eine Vorrichtung, welche einen vorhangförmigen Airbagabschnitt
an der inneren Oberflächenseite
eines Seitenfensters neben einem Insassen zur Zeit eines Unfalls
eines Fahrzeugs entfaltet. Bei der Entfaltung des vorhangförmigen Airbagabschnitts
wird ein Stoß,
welcher auf den Insassen ausgeübt
wird, wenn der Insasse mit einer Seitenoberfläche des Fahrzeugs zusammenstößt, absorbiert
oder es wird verhindert, dass der Insasse während eines Überschlages
des Fahrzeugs aus dem Fahrzeug geworfen wird.
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10(A) ist eine perspektivische Explosionsansicht
der Struktur eines herkömmlichen
Vorhangairbags, und 10(B) ist eine
Querschnittsansicht der 10(A) von
der Seite.
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Ein
Vorhangairbag 100, welcher in 10 dargestellt
ist, umfasst einen Airbagkörper 101.
Der Airbagkörper 101,
ist ein Airbag-förmiger
Körper,
welcher ausgebildet ist, indem zwei Schichten aufeinander angeordnet
und durch Nähen,
Kleben oder Schweißen
miteinander verbunden sind. Im Normalfall (vor einer Entfaltung),
wie er in 10 dargestellt ist, wird der
Airbagkörper 101 wie
eine Ziehharmonika gefaltet. Ohren 101A sind an der oberen
Kante des Airbagkörpers 101 ausgebildet.
Obwohl nur ein Ohr 101A in 10 dargestellt
ist, sind eine Mehrzahl von Ohren 101A (zum Beispiel sieben
Ohren 101A) auf dem Airbagkörper 101 in vorbestimmten Abständen in
einer Längsrichtung
des Airbagkörpers 101 ausgebildet.
Löcher 101a bis 101c sind
in jedem der Ohren 101A ausgebildet.
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Der
Airbagkörper 101 ist
in einer hülsenförmigen Abdeckung 103 aufgenommen,
welche einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ein Schlitz ist
in einer oberen Kante (der linken oberen Kante in 10(B))
der Abdeckung 103 ausgebildet. Die Ohren 101A des
Airbagkörpers 101 werden
aus dem Schlitz nach oben gezogen.
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Wie
in 10(B) dargestellt ist, ist eine Reißlinie 103a in
der unteren Oberfläche
der Abdeckung 103 entlang einer Längsrichtung davon ausgebildet.
Wenn sich der Airbagkörper 101 entfaltet,
zerreißt
die Reißlinie 103a,
so dass sich der Airbagkörper 101 von
der Abdeckung 103 nach unten entfaltet. Wenn die Abdeckung 103 den
Airbagkörper 101 im Inneren
davon aufnimmt, ist die Abdeckung 103 entlang der Dachseite
des Fahrzeugs angeordnet.
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Hängevorrichtungen 110 sind
an den Ohren 101A des Airbagkörpers 101 angebracht.
Die Hängevorrichtungen 110 umfassen
jede eine rechteckige innere Platte 111 und eine rechteckige äußere Platte 112.
Die innere und äußere Platte 111 und 112 sind durch
einen entsprechenden Verbindungsabschnitt 113 verbunden.
Jedes Ohr 101A des Airbagkörpers 101 befindet
sich sandwichartig zwischen der entsprechenden inneren und äußeren Platte 111 und 112 (mit
Bezug auf 10(B)). Löcher 111a bzw. 112a sind
in den Mittelabschnitten der inneren bzw. äußeren Platten 111 bzw. 112 ausgebildet.
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Eine
Klaue 111b ist an der rechten Kante jeder inneren Platte 111 ausgebildet.
Eine Klaue 112b ist an der linken Kante jeder äußeren Platte 112 ausgebildet.
Wenn jede Hängevorrichtung 110 montiert wird,
wird die Klaue 111b der entsprechenden inneren Platte 111 geknickt,
nachdem sie in das Loch 101b des entsprechenden Ohres 101A eingeführt ist, und
die Klaue 112b der entsprechenden äußeren Platten 112 wird
geknickt, nachdem sie in das Loch 101c des entsprechenden
Ohres 101A eingeführt
ist. Ein Bolzen (nicht dargestellt) zur Montage des Vorhangairbags 100 an
dem Körper
des Fahrzeugs wird in die Löcher 111a und 111b jeder
Hängevorrichtung 110 und
das Loch 101a jedes Ohres 101A des Airbagkörpers 101 eingeführt.
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Eine
Aufblasvorrichtung 105, welche in 10(A) dargestellt
ist, ist mit dem offenen Ende des Airbagkörpers 101 verbunden.
Eine Abdeckung 106 überdeckt
ein Ende (das rechte Ende in 10(A))
der Aufblasvorrichtung 105. Die Abdeckung 106 wird
durch den Druck, welcher durch die Zündung der Aufblasvorrichtung 105 erzeugt
wird, aufgerissen. Das Ende der Aufblasvorrichtung 105, welches
durch die Abdeckung 106 abgedeckt ist, ist an dem offenen
Ende des Airbagkörpers 101 durch ein
Klemmband 108 befestigt. Die Aufblasvorrichtung 105 wird
von beiden Seiten innerhalb eines Halters 107 gehalten.
Der Halter 107 hält
die Aufblasvorrichtung 105, wobei der Halter 107 zum
Beispiel auch an einer A-Säule
eines Automobils durch Schrauben 109 befestigt ist.
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Das
Dokument
US 5,791,683 betrifft
Verzierteile mit einem Airbag, welche eine Montage und ein Befestigen
des Airbags und der Verzierteile an einer Position im Inneren eines
Fahrzeugs ermöglichen,
an welcher die Verzierteile angeordnet sind, und offenbart die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 2.
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Durch die
Erfindung zu lösende
Probleme
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Wenn
bei dem vorab beschriebenen herkömmlichen
Vorhangairbag 100 Gas in den Airbagkörper 101 von der Aufblasvorrichtung 105 zugeführt wird,
wird der Airbagkörper 101 aufgeblasen,
so dass die Reißlinie 103a der
Abdeckung 103 zerreißt,
wodurch sich der Airbagkörper 101 entfaltet.
Gleichzeitig wird eine Reaktionskraft, welche durch das Entfalten
des Airbagkörpers 101 erzeugt
wird, durch die Ohren 101A des Airbagkörpers 101 und die
Hängevorrichtungen 110 aufgenommen.
Die Aufblasvorrichtung des Airbagkörpers 101 selbst wird
jedoch nicht sehr stark beschränkt,
so dass es für
den Airbagkörper 101 eine
Tendenz gibt, sich zu dem Inneren der Kabine eines Automobils zu
entfalten. Daher kann sich der Airbagkörper 101 nicht gleichmäßig entlang
der inneren Oberfläche
eines Fensters entfalten.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick der vorab beschriebenen
Probleme gemacht und weist als ihre Aufgabe die Bereitstellung eines
Vorhangairbags auf, welcher den Vorteil aufweist, zum Beispiel einen
Airbagabschnitt genau entlang eines Seitenfensters entfalten zu
können.
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Mittel zur
Lösung
der Probleme
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Vorhangairbag nach Anspruch 1 oder 2 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen.
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Um
die vorab beschriebenen Probleme zu überwinden, wird gemäß einem
ersten erfindungsgemäßen Aspekt
ein Vorhangairbag bereitgestellt, welcher einen vorhangförmigen Airbagabschnitt
an einer inneren Seite eines Fensters (Seitenfensters) neben einem
Insassen zur Zeit eines Unfalls eines Fahrzeugs entfaltet, wobei
der Vorhangairbag umfasst:
einen Airbagkörper;
eine Aufblasvorrichtung,
welche mit einem Ende des Airbagkörpers verbunden ist, um Gas
zum Entfalten zuzuführen;
eine
Abdeckung, welche den Airbagkörper
abdeckt;
eine Hängevorrichtung,
welche mit einem oberen Endabschnitt des Airbagkörpers verbunden ist und welche
verwendet wird, um den Airbagkörper
von einem Strukturteil des Fahrzeugs aufzuhängen, wobei die Hängevorrichtung
die in Anspruch 1 spezifizierten Merkmale aufweist; und
ein
Beschränkungsteil,
welches die Entfaltungsrichtung des Airbagkörpers derart einschränkt, dass
sich der Airbagkörper
entlang der inneren Oberfläche
des Fensters entfaltet.
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Da
gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung die Entfaltungsrichtung des Airbagkörpers durch
das Beschränkungsteil
beschränkt
wird, ist es möglich,
den Airbagkörper
gleichmäßig entlang
der inneren Oberfläche
des Fensters zu entfalten.
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Gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Aspekt
wird ein Vorhangairbag bereitgestellt, welcher einen vorhangförmigen Abschnitt
an einer inneren Oberflächenseite
eines Fensters (Seitenfensters) neben einem Insassen zur Zeit eines
Unfalls eines Fahrzeugs entfaltet, wobei der Vorhangairbag umfasst:
einen
Airbagkörper;
eine
Aufblasvorrichtung, welche mit einem Ende des Airbagkörpers verbunden
ist, um Gas zum Entfalten zuzuführen;
eine
Abdeckung, welche den Airbagkörper
abdeckt; und
eine Hängevorrichtung,
welche mit einem oberen Endabschnitt des Airbagkörpers verbunden ist und welche
verwendet wird, um den Airbagkörper
von einem Strukturteil des Fahrzeugs aufzuhängen, wobei die Hängevorrichtung
die in Anspruch 2 spezifizierten Merkmale aufweist; und
ein
aufnehmendes Teil, welches entlang des oberen Endes des Airbagkörpers vorhanden
ist und eine Reaktionskraft aufnimmt, welche erzeugt wird, wenn sich
der Airbagkörper
nach unten entfaltet.
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Gemäß diesem
erfindungsgemäßen Aspekt nimmt
das aufnehmende Teil die Reaktionskraft auf, welche erzeugt wird,
wenn sich der Airbagkörper
in der nach unten gerichteten Richtung entfaltet, so dass eine Entfaltungskraft
des Airbagkörpers
in eine Richtung (eine nach unten gerichtete Richtung) konzentriert
werden kann. Daher entfaltet sich der Airbagkörper gleichmäßig entlang
der inneren Oberfläche des
Fensters. Darüber
hinaus ist es als Ergebnis davon, dass sich der Airbagkörper genau
in eine Richtung (eine nach unten gerichtete Richtung) entfaltet,
möglich,
Variationen bei der Entfaltungszeit des Airbagkörpers zu verkleinern.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Vorhangairbag ist
das Teil eine Platte, welche entlang des oberen Endes des Airbagkörpers vorhanden
ist und welche sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Fenster erstreckt.
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Da
die Platte verwendet wird, kann in diesem Fall die Reaktionskraft,
welche erzeugt wird, wenn sich der Airbagkörper nach unten entfaltet,
genau aufgenommen werden. Darüber
hinaus ist, wenn das Teil eine Platte ist, die Struktur vereinfacht,
so dass sie einfach ausgebildet werden kann.
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Der
erfindungsgemäße Vorhangairbag
kann darüber
hinaus ein inneres Oberflächenseitenteil
(einen Randabschluss) umfassen, welches sich von einer insassenseitigen
Kante der Platte nach unten erstreckt.
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In
diesem Fall verhindert das innere Oberflächenseitenteil, dass der Airbagkörper zu
der Innenseite (gegenüber
der Strukturteilseite) hervorragt, wenn sich der Airbagkörper entfaltet.
Daher entfaltet sich der Airbagkörper
genauer in die nach unten gerichtete Richtung.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Vorhangairbag ist
das Beschränkungsteil
oder das aufnehmende Teil ganzheitlich mit der Hängevorrichtung ausgebildet.
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In
diesem Fall wird die Anzahl der Komponententeile nicht erhöht, wodurch
es möglich
ist, die Struktur des Vorhangairbags zu vereinfachen.
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Beschreibung
der Ausführungsform
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung der Erfindung mit Bezug zu den
Zeichnungen gegeben.
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1(A) ist eine Querschnittsansicht (entlang
einer Linie D-D der 3(B)) einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Vorhangairbags; und 1(B) und 1(C) sind Querschnittsansichten von anderen
Beispielen einer Hängevorrichtung
des Vorhangairbags.
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2 stellt
die Hängevorrichtung,
welche bei der Ausführungsform
des Vorhangairbags verwendet wird, im Detail dar. 2(A) ist
eine Draufsicht davon, 2(B) ist eine
Vorderansicht davon, 2(C) ist eine
Seitenansicht von links davon, 2(D) ist
eine Seitenansicht von rechts davon und 2(E) ist
eine vergrößerte Teilansicht
eines Verbindungsabschnitts.
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3 stellt
die gesamte Struktur der erfindungsgemäßen Ausführungsform des Vorhangairbags
dar. 3(A) ist eine Ansicht davon von
oben, 3(B) ist eine Vorderansicht
davon und 3(C) ist eine Ansicht davon
von unten.
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4(A) ist eine Querschnittsansicht entlang
einer Linie A-A der 3(B), und 4(B) ist eine Querschnittsansicht entlang
einer Linie B-B der 3(B).
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5(A) ist eine Draufsicht, welche den Zustand
eines Airbagkörpers
des Vorhangairbags darstellt, nachdem er entfaltet worden ist, und 5(B) ist eine vergrößerte Darstellung eines Ohres.
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6(A) ist eine vergrößerte Darstellung des Inneren
eines offenen Endabschnitts (Verbindungsabschnitts der Aufblasvorrichtung)
des Vorhangairbags, und 6(B) ist eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie C-C der 6(A).
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7 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Zustand des Airbagkörpers des
Vorhangairbags der Ausführungsform
vor seiner Entfaltung darstellt.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Vorhangairbag in einem Anfangszustand
seiner Entfaltung darstellt.
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9 ist
eine Querschnittsansicht, welche den Vorhangairbag in einem mittleren
Zustand seiner Entfaltung darstellt.
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Wie
in 3 dargestellt ist, umfasst ein Vorhangairbag 1 grob
die folgenden Teile:
- (1) einen Airbagkörper 10
- (2) eine Aufblasvorrichtung 20 zum Zuführen von Gas,
welche mit einem vorderen Ende 10F des Airbagkörpers 10 verbunden
ist
- (3) eine Abdeckung 30, welche den Airbagkörper 10 aufnimmt
- 4) Hängevorrichtungen 40,
welche an entsprechenden Ohren 17 des Airbagkörpers 10 angebracht
sind.
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Jedes
dieser Teile wird im Folgenden im Detail beschrieben.
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(1) Airbagkörper 10
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Wie
in 1, 4 usw. dargestellt ist, ist der
Airbagkörper 10 normalerweise
(vor einer Entfaltung) wie eine Ziehharmonika gefaltet und in der
Abdeckung 30 aufgenommen. Wie in 5(A) dargestellt
ist, ist der Airbagkörper 10 ein
taschenförmiger Körper, welcher
ausgebildet wird, indem zwei Schichten aufeinander angeordnet werden
und beide dieser Schichten zusammen genäht, geklebt oder geschweißt werden.
Das vordere Ende (offene Ende) 10F des Airbagkörpers 10 ist
mit der Aufblasvorrichtung 20 verbunden und ein hinteres
Ende (geschlossenes Ende) 10R und jedes Ohr 17 sind
an einem Strukturteil eines Fahrzeugs befestigt. Der Airbagkörper 10 wird
bei der Ausführungsform
derart eingesetzt, dass das vordere Ende 10F an der Seite
einer A-Säule
des Fahrzeugs und das hintere Ende 10R an der Seite einer
B-Säule
des Fahrzeugs angeordnet ist. Der Airbagkörper 10, welcher in
der Abdeckung 30 aufgenommen ist, ist entlang einer Seitenschiene des
Daches des Fahrzeugs oder Automobils angeordnet.
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Wie
in 5(A) dargestellt ist, ist eine
aufblasbare Kammer 15 innerhalb des Airbagkörpers 10 ausgebildet.
Die aufblasbare Kammer 15 ist derart ausgebildet, dass
sie durch eine Naht 11a des Airbagkörpers 10 abgeteilt
ist. Wenn sich der Airbagkörper 10 entfaltet,
ist die aufblasbare Kammer 15 an der inneren Seite eines
Fensters des Fahrzeugs angeordnet. Eine Mehrzahl von Haltestreifen 13 (fünf in 5)
sind bei der aufblasbaren Kammer 15 des Airbagkörpers 10 vorhanden.
Eine Naht 11b ist zwischen drei der Haltestreifen auf der
inneren Seite der aufblasbaren Kammer 15 ausgebildet.
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Innerhalb
des Airbagkörpers 10 ist
ein zylindrischer Abschnitt 16 zwischen dem vorderen Ende 10F und
der aufblasbaren Kammer 15 ausgebildet. Der zylindrische
Abschnitt 16 ist ein Gaspfad, welcher sich von der Aufblasvorrichtung 20 zu
der aufblasbaren Kammer 15 erstreckt, und befindet sich zwischen
zwei Nähten 11c,
welche entlang der oberen Kante des Airbagkörpers 10 ausgebildet
sind. Das Gas, welches von dem vorderen Ende 10F des Airbagkörpers 10 eindringt,
wird in die aufblasbare Kammer 15 geführt, indem es durch den zylindrischen
Abschnitt 16 geführt
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
die Anzahl der Ohren 17 (17A bis 17G),
welche in dem oberen Ende des Airbagkörpers 10 ausgebildet
sind, 7. Wie vereinfacht in 5(B) dargestellt
ist, ist ein Loch 17a in jedem der Ohren 17A bis 17G ausgebildet.
Ein entsprechender Bolzen B (siehe 7 bis 9),
welcher zur Montage des Airbagkörpers 10 an
einem Strukturteil des Fahrzeugs verwendet wird, wird in jedes der
Löcher 17a eingeführt. Die
Hängevorrichtungen 40 (welche
später
beschrieben werden) sind an den Ohren 17E und 17F angebracht.
Die Hängevorrichtungen 110,
(siehe 10), welche ähnlich zu den vorab beschriebenen
herkömmlichen eingesetzten
Hängevorrichtungen
sind, werden an den anderen Ohren 17A bis 17D und 17G angebracht.
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Die
Montagezustände
der Hängevorrichtungen 40 mit
den Ohren 17E und 17F des Airbagkörpers 10 werden
später
beschrieben.
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(2) Aufblasvorrichtung 20
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Die
Aufblasvorrichtung 20 ist eine Vorrichtung, welche ein
Gas erzeugt, um den Airbagkörper 10 aufzublasen
und zu entfalten. Für
die Struktur der Aufblasvorrichtung 20 selbst kann eine
herkömmlich vorhandene
Struktur eingesetzt werden. Die Aufblasvorrichtung 20,
welche bei der Ausführungsform
verwendet wird, ist stabförmig
und beherbergt ein Treibmittel (nicht dargestellt) innerhalb davon.
Wie es vereinfacht in 6(A) dargestellt
ist, überdeckt
eine Abdeckung 26 die vordere Endseite (die rechte Endseite
in 3) der Aufblasvorrichtung 20. Die Abdeckung 26 zerreißt durch
den Druck bei der Zündung der
Aufblasvorrichtung 20. Das Ende der Aufblasvorrichtung 20,
welches mit der Abdeckung 26 abgedeckt ist, wird an dem
vorderen Ende 10F des Airbagkörpers 10 durch ein
Klemmband 28 befestigt. Wie in 6(B) dargestellt
ist, weist das vordere Ende 10F des Airbagkörpers 10 drei
Schichten auf, welche an einem Verbindungsabschnitt davon aufeinander
angeordnet sind.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist ein Halter 27 an
der äußeren Seite
der Aufblasvorrichtung 20 vorhanden. Die Aufblasvorrichtung 20 ist
an der A-Säule des
Fahrzeugs und dergleichen durch den Halter 27 befestigt.
Ein Zünder 21 ist
an der rückseitigen
Endseite (der linken Endseite in 3) der Aufblasvorrichtung 20 angebracht.
Der Zünder 21 empfängt ein Zündsignal
von einem Sensor (nicht dargestellt), um das Treibmittel innerhalb
der Aufblasvorrichtung 20 zu zünden.
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(3) Abdeckung 30
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Wie
vereinfacht in 1 und 4 dargestellt
ist, ist die Abdeckung 30 eine hülsenförmige Abdeckung, welche einen
rechteckigen Querschnitt aufweist. Eine Reißlinie 33 ist auf
der unteren Oberfläche
der Abdeckung 30 entlang einer Längsrichtung davon ausgebildet.
Wenn der Airbagkörper 10 aufgeblasen
wird, reißt
die Abdeckung 30 entlang der Reißlinie 33 und die
untere Seite davon öffnet
sich (wird im Detail später
beschrieben). Der Airbagkörper 10 ist
innerhalb der Abdeckung 30 aufgenommen und die Abdeckung 30 ist
entlang der Dachseite des Fahrzeugs angeordnet. Wie in 1(A) dargestellt ist, ist ein Schlitz 30a in
der oberen rechten Kante der Abdeckung 30 ausgebildet.
Die Ohren 17 des Airbagkörpers 10 ragen von
dem Schlitz 30a nach außen.
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(4) Hängevorrichtungen 40
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Die
Hängevorrichtungen 40,
welche kennzeichnende Teile der vorliegenden Erfindung sind, sind
Teile, welche eingesetzt werden, um den Airbagkörper 10 von einem
Strukturteil des Fahrzeugs aufzuhängen, um die Entfaltungsrichtung
des Airbagkörpers 10 einzuschränken und
um die Reaktionskraft, welche erzeugt wird, wenn sich der Airbagkörper 10 nach
unten entfaltet, aufzunehmen. Die Hängevorrichtungen 40 werden
zum Beispiel ausgebildet, indem eine rostfreie Stahlplatte ausgestanzt
wird. Wie vorab erwähnt
ist, sind die Hängevorrichtungen 40 an den
Ohren 17E und 17F des Airbagkörpers 10 angebracht.
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Wie
am deutlichsten in 2 dargestellt ist, umfassen
die Hängevorrichtungen 40 streifenförmige flache
Abschnitte 41. Die Breiten der beiden Enden des flachen
Plattenabschnitts 41 jeder Hängevorrichtung 40 sind
kleiner als die Breite des Mittelabschnitts des flachen Plattenabschnitts 41 jeder
Hängevorrichtung 40.
Jeder flache Plattenabschnitt 41 fungiert als das, was
in der vorliegenden Erfindung ein Einschränkungsteil und ein aufnehmendes
Teil genannt wird. Ein sandwichartig anordnender Plattenabschnitt 43 ist
ganzheitlich an der Mitte einer Kante (der oberen Kante in 2(A)) jedes flachen Plattenabschnitts 41 ausgebildet.
Jeder sandwichartig anordnende Plattenabschnitt 43 umfasst
eine innere Platte 44, welche mit seinem entsprechenden
flachen Plattenabschnitt 41 verbunden ist, und eine äußere Platte 46,
welche mit seiner entsprechenden inneren Platte 44 durch
einen entsprechenden Verbindungsabschnitt 45 verbunden
ist. Jeder sandwichartig anordnende Plattenabschnitt 43 ist
an seinem entsprechenden Verbindungsabschnitt 45 biegbar
und ordnet das entsprechende Ohr 17 des Airbagkörpers 10 sandwichartig
zwischen der entsprechenden inneren und äußeren Platte 44 und 46 an,
wie es vereinfacht in 1(A) dargestellt
ist. Löcher 44a bzw. 46a sind
in den Mittelabschnitten der inneren Platten 44 bzw. der äußeren Platten 46 ausgebildet.
Eine Klaue 44b ist an der rechten Kante jeder inneren Platte 44 ausgebildet.
Darüber
hinaus ist eine Klaue 46b an der linken Kante jeder äußeren Platte 46 ausgebildet.
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In
dem Zustand, in welchem jede Hängevorrichtung 40 montiert
wird, werden die Klaue 44b jeder inneren Platte 44 und
die Klaue 46b jeder äußeren Platte 46 geknickt,
nachdem sie in Löcher 17a' und 17a'' (siehe 5(B))
jedes Ohres 17 des Airbagkörpers 10 eingeführt worden
sind. Dies ist ähnlich
wie bei der herkömmlichen
Art und Weise (wie bei dem in 10 dargestellten
Fall). Wie in 3 dargestellt ist, werden beide
Enden des flachen Plattenabschnitts 41 jeder Hängevorrichtung 40 durch
entsprechende Bänder 35 befestigt.
Wie vereinfacht in 4(B) dargestellt
ist, ist jedes Band 35 um den äußeren Umfang der Abdeckung 30 herum
angeordnet. Jedes Band 35 zerreißt zur gleichen Zeit, zu welcher die
Abdeckung 30 zerreißt,
wenn sich der Airbagkörper 10 entfaltet.
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Die
Betriebsweise des Vorhangairbags 1, welcher die vorab beschriebene
Struktur aufweist, wird nun hauptsächlich mit Bezug auf 1 bis 9 beschrieben.
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Wie
in 7 dargestellt ist, ist der Airbagkörper 10 normalerweise
gefaltet und innerhalb der Abdeckung 30 aufgenommen. Der
Vorhangairbag 1 ist dabei derart angeordnet, dass jeder
Bolzen B in die Löcher 44a und 46a des
sandwichartig anordnenden Plattenabschnitts 43 jeder Hängevorrichtung 40 und in
das Loch 17a jedes Ohres 17 des Airbagkörpers 10 eingeführt ist,
so dass der Vorhangairbag 1 an dem Körper Y angebracht ist, indem
jeder Bolzen B in den Körper
Y (das Strukturteil) getrieben ist. In diesem Montagezustand befindet
sich der Vorhangairbag 1 zwischen einem Dach X und dem
Körper
Y des Fahrzeugs, so dass er nicht innerhalb der Kabine des Fahrzeugs
freiliegt. Unterhalb des Vorhangairbags 1 überdeckt
ein Skimmer-Teil Z den Zwischenraum zwischen einem unteren Ende
X' des Daches X
und einem Fenster W.
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Wenn
das Fahrzeug kollidiert oder sich überschlägt und auf seiner Seite liegt,
erfasst ein Sensor (nicht dargestellt) dies, um ein Zündsignal
an den Zünder 21 der
Aufblasvorrichtung 20 zu senden. Der Zünder 21 zündet, wodurch
das Treibmittel innerhalb der Aufblasvorrichtung 20 zündet, so
dass ein Gas von der Aufblasvorrichtung 20 erzeugt wird.
Das erzeugte Gas zerreißt
die Abdeckung 26 an dem vorderen Ende der Aufblasvorrichtung 20,
verläuft
durch den zylindrischen Abschnitt 16 von dem vorderen Ende 10F des
Airbagkörpers 10 und
wird der aufblasbaren Kammer 15 zugeführt.
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Zu
dieser Zeit wird in dem Anfangszustand der Entfaltung des Airbagkörpers 10,
wie es in 8 dargestellt ist, die Reißlinie 33 auf
der unteren Oberfläche
der Abdeckung 30 zerrissen, so dass sich die untere Oberflächenseite
der Abdeckung 30 öffnet. Durch
einen Stoß,
welcher erzeugt wird, wenn sich die untere Oberfläche der
Abdeckung 30 als Ergebnis der Entfaltung des Airbagkörpers 10 öffnet, werden
das untere Ende X' des
Daches X und das Skimmer-Teil Z verformt, so dass sie sich voneinander trennen.
Dies bewirkt, dass sich der Airbagkörper 10 nach unten
ausdehnt, da er die untere Oberfläche der Abdeckung 30 und
den Zwischenraum zwischen dem unteren Ende X' des Daches X und dem Skimmer-Teil Z passiert.
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Darüber hinaus
empfängt
auf der oberen Oberflächenseite
der Abdeckung 30 der flache Plattenabschnitt 41 jeder
Hängevorrichtung 40 eine
Reaktionskraft, welche erzeugt wird, wenn sich der Airbagkörper 10 entfaltet.
Dies bewirkt, dass die Entfaltungskraft des Airbagkörpers 10 in
einer konzentrierten Weise in eine Richtung (nach unten) wirkt.
Daher entfaltet sich der Airbagkörper 10 nach
dem Anfangszustand der Entfaltung gleichmäßig entlang der inneren Oberfläche des
Fensters W, wie es in 9 dargestellt ist. Dementsprechend
entfaltet sich bei dem erfindungsgemäßen Vorhangairbag 1 der
Airbagkörper 10 gleichmäßig entlang
der inneren Oberfläche des
Fensters W, da die flachen Plattenabschnitte 41 der entsprechenden
Hängevorrichtungen 40 vorhanden
sind. Da sich der Airbagkörper 10 genau
in eine Richtung nach unten entfaltet, werden Variationen in den
Entfaltungszeiten des Airbagkörpers 10 verkleinert.
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Die
vorab beschriebenen Hängevorrichtungen 40 können konstruiert
sein, wie es in 1(B) und 1(C) dargestellt ist.
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Die
Hängevorrichtung,
welche in 1(B) dargestellt ist, weist
ein äußeres Oberflächenseitenteil 46' auf, welches
derart an der unteren Kante der äußeren Platte 46 des
sandwichartig anordnenden Plattenabschnitts 43 der Hängevorrichtung 40 ausgebildet
ist, dass es sich entlang einer Seitenoberfläche der Abdeckung 30 erstreckt.
Wenn der Ausdehnungsabschnitt ausgebildet ist, ist es für den gefalteten
Airbag schwierig, sich nach außen
aufzublasen, und die Montageoberfläche der Hängevorrichtung 40 wird
flach, wodurch es einfacher wird, den Vorhangairbag 1 an
dem Körper
Y zu befestigen.
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Die
Hängevorrichtung,
welche in 1(C) dargestellt ist, weist
ein inneres Oberflächenseitenteil 48 auf,
welches an der anderen Seitenkante (der unteren Seitenkante in 2(A)) des flachen Plattenabschnitts 41 der
Hängevorrichtung 40 derart
ausgebildet ist, dass es sich zu dem unteren Ende der Abdeckung 30 in
einer Richtung senkrecht zu dem flachen Plattenabschnitt 41 entfaltet.
Dieses innere Oberflächenseitenteil 48 verhindert
das Entfalten des Airbagkörpers 10 zu
der Kabine (zu dem Dach X) hin, wenn sich der Airbagkörper 10 entfaltet.
Durch das innere Oberflächenseitenteil 48 verschiebt
sich der Airbagkörper 10 nicht
einfach in eine Seitenrichtung, wenn er sich nach unten entfaltet,
so dass die Entfaltungsrichtung weiter eingeschränkt wird.
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Bei
der Ausführungsform
sind die Hängevorrichtungen
derart beschrieben worden, als seien sie vorab an den entsprechenden
Ohren 17 des Airbagkörpers 10 angebracht
worden. Die Hängevorrichtungen
können
jedoch an dem Strukturteil (dem Körper Y in 7 bis 9)
des Fahrzeugs angeordnet werden, um die Ohren 17 des Airbagkörpers 10 an den
entsprechenden Hängevorrichtungen
anzubringen, wenn der Vorhangairbag 1 anzubringen ist.
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Vorteile
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Aus
der vorab stehenden Beschreibung geht hervor, dass es erfindungsgemäß möglich ist,
einen Vorhangairbag bereitzustellen, welcher den Vorteil aufweist,
dass er zum Beispiel den Airbag entlang eines Seitenfensters genau
entfalten kann.