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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
eines Antriebsmotors für eine
einzelne Drehspindel einer Spinnmaschine, wie eine Ringspinnmaschine
oder eine Ringwurfmaschine, zum unabhängig Antreiben der entsprechenden Spindeln
durch einzelne Motoren.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Eine
Maschine, die kürzlich
vorgeschlagen worden ist, weist anstelle von nur einem Motor zum Antreiben
aller Spindeln in einem Spinnrahmen eine Vielzahl von Spindelantriebsmotoren
auf, so dass jede Spindel ihren eigenen Motor aufweist. Dies ist
zu dem Zweck vorgeschlagen worden, es zu ermöglichen, eine große Anzahl
von Spindeln in den Spinnrahmen einzusetzen oder um die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Spindeln zu vergrößern. In
dem Fall, wo wie oben beschrieben der Antriebsmotor für eine einzelne
Spindel in jeder der Spindeln bereitgestellt ist, kann ein Problem
der Spindeldrehung auftreten, dass sie sich verschiedenen abnehmen
lassen im Vergleich zu dem Fall einer Ringspinnmaschine vom Riemenantriebsverfahren,
bei der eine Vielzahl von Spindeln von einem Riemen angetrieben werden.
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Der
Grund dafür
ist, dass wenn ein Faden, der von einer Spindel zu einer vollen
Spule durch ein Stagreiter bzw. Führungselement beim Abnehmen mit
Spannung beaufschlagt wird, insbesondere beim Herausziehen der vollen
Spule aus der Spindel, die Spannung in einer Richtung wirkt, in
der die Spindel gedreht wird. Beim Riemenantriebsverfahren wirkt durch
einen Riemen in einem stationären
Zustand eine große
Bremskraft auf die Spindel. Daher dreht sich die Spindel nicht mit
der Spannung, die aufgrund des Zugs durch den Faden beim Herausziehen
der Garnspule verursacht wird, oder die Spindel dreht sich ein wenig,
selbst wenn sie sich dreht. Andererseits wird die Spindel, die durch
den Antriebsmotor für
eine einzelne Spindel direkt angetrieben wird, durch die Fadenspannung
gedreht, und der Faden, der von der Spindel bis zur vollen Garnspule
reicht, kann nur schwierig an einer gewünschten Position geschnitten
werden. Darüber
hinaus ist die Position des Führungselements
leicht zu verändern
und der Faden, der bis zu einem Zugteil durch das Führungselement
reicht, ist zum Zeitpunkt des Wiederanfahrens des Rahmens nach dem
Abnehmen anfällig
gegenüber
Brechen.
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Um
einen solchen Defekt zu lösen
schlägt die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 1-306629 eine Bremsvorrichtung
für eine
Spinnmaschine vor, die als einen Antriebsmotor für eine einzelne Spindel einen
Mehrphasen-Drehstrommotor (Englisch:
Polyphase AC Motor) aufweist, der umfasst: eine erste Spannungsversorgung,
die dem Motor in Zeiten normalen Spinnens einen Antriebsstrom zuführt; eine
zweite Spannungsversorgung, die dem Motor ein Drehmoment in einer
gegenüber
der zur Zeit des normalen Spinnens entgegen gesetzten Richtung beaufschlagt;
einen Umschalter zum Umschalten der obigen zwei Spannungsversorgungen; und
ein BremsSteuerschaltkreis zum Betreiben des Umschalters.
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Wenn
der Spinnrahmen mit dem in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 1-306629 offenbarten, oben beschriebenen Bremsvorrichtung versehen
ist, kann der Fehler, der mit der Spindeldrehung beim Abnehmen einhergeht,
ausgeschaltet werden. Jedoch ist die Vorrichtung mit den zwei Spannungsversorgungen
ausgestattet, und daher braucht sie einen Umschalter für die Spannungsversorgungen
und einen Bremssteuerungs-Schaltkreis
zum Betreiben des Umschalters. So wird der Aufbau kompliziert und
die Kosten erhöhen
sich.
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Die
deutsche Patentanmeldung DE-A-4010376 beschreibt einen Spindelantrieb
für eine
Ringspinnmaschine, die einen Motor aufweist, der mittels Schaltern
und einem dauerbeströmten Rotor
gesteuert wird. Diese Druckschrift offenbart in Kombination die
Merkmale, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 ausbilden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die obigen Probleme gemacht
worden, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
ein Verfahren bereitzustellen zum Steuern der Antriebsmotoren für eine einzelne
Spindel einer Spinnmaschine, welches Verfahren verhindern kann,
dass eine Spindel in einem Ausmaß gedreht wird, bei dem zum
Zeitpunkt des Wiederanlaufens Schwierigkeiten auftreten aufgrund
der Spannung eines Fadens beim Abnehmen, indem der Antriebsmotor
für die
einzelne Spindel mit einer Spannungsversorgung und auch ohne einen
Umschalter gesteuert wird.
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Zum
Lösen der
oben beschriebenen Aufgabe, nach einem ersten Aspekt, stellt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren bereit zum Steuern eines Antriebsmotors
für eine
einzelne Drehspindel einer Spinnmaschine, die jede Spindel unabhängig mit
einem individuellen Motor antreibt, wobei ein Gleichlauf- bzw. Gleichlaufmotor
als der Motor verwendet wird;
wobei der Gleichlaufmotor durch
einen Wechsel- bzw. Drehrichter gesteuert wird; und
wobei nach
einem Abnahmestopp und wenigstens während des Entfernens einer
Garnspule von der Drehspindel jeder der Motoren mit einem Gleichstrom
versorgt wird, um die Drehspindel anzuhalten, so dass die Drehung
beschränkt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Motor, während er
angehalten ist, mit einem Gleichstrom versorgt wird, der geringer
ist als der Gleichstrom, der zugeführt wird, wenn die Spule von der
Drehspindel entfernt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird dem Gleichlaufmotor nach dem Abnahmestopp
ein Gleichstrom zum Antreiben der Spindel zu der Zeit des Herausziehens
der vollen Garnspule aus der Spindel zugeführt. Daher wird ein Anregungszustand eines
Stators des Motors auf einem konstanten Niveau gehalten und eine
magnetische Kraft zum Halten einer Dreheinrichtung bzw. eines Rotators
an einer Anhalteposition wirkt als die Dreheinrichtung. Infolgedessen
ist die Drehung der Drehspindel beschränkt, selbst wenn die Spannung,
die zum Zeitpunkt des Herausziehens der vollen Garnspule auf einen
Faden wirkt, versucht, die Drehspindel zu drehen,. So kann verhindert
werden, dass die Drehspindel in einem solchen Ausmaß gedreht
wird, dass zum Zeitpunkt des Neustartens eine Unannehmlichkeit auftritt.
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Ferner
wirkt während
des Stopps immer eine Haltekraft zum Unterdrücken der Drehung der Dreheinrichtung
von der Stopp-Position
durch die Wirkung einer externen Kraft, während die Wirkung der Haltekraft
nicht beschränkt
ist auf den Zeitpunkt des Herausziehens der vollen Garnspule.
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In
einer Ausführungsform
ist in jedem der Motoren ein Umrichter montiert. Daher kann der
Motor von jeder der Drehspindeln mit hoher Genauigkeit gesteuert
werden.
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Nach
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
bereit zum Steuern der Antriebsmotoren einer einzelnen Drehspindel
einer Spinnmaschine durch unabhängiges
Antreiben von jeder Drehspindel mit einem individuellen Motor,
dadurch
gekennzeichnet, dass
ein Gleichlaufmotor, der eine schrittweise
Betriebsart ermöglicht,
als der Motor benutzt wird;
der Gleichlaufmotor durch einen
Wechselrichter bzw. Umrichter gesteuert wird; und
der Motor
mindestens nach einem Abnahmestopp während eine Garnspule von der
Drehspindel entfernt wurde, ein wenig in einer Richtung gedreht
wird, die entgegengesetzt ist zu der Richtung während eines Spinnvorgangs.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Motor, der den schrittweisen Betrieb ermöglicht,
wie ein geschalteter Reluktanz- bzw. magnetischer Widerstandsmotor
(Englisch: Reluctance Motor) als der Gleichlaufmotor verwendet.
Wenn die volle Garnspule nach dem Abnahmestopp aus der Drehspindel
herausgezogen wird, wird der Motor angetrieben, so dass er die Spindel
ein wenig in der entgegengesetzten Richtung zu der in einem Spinnvorgang
(beispielsweise 1/4 – Drehung
oder weniger) dreht, anstatt dass er die Spindel in einer Halteposition
anhält. Selbst
mit demselben Anregungsstrom ist die Kraft gegen das Drehmoment
zum Antreiben der Spindel durch die Fadenspannung in dem Fall größer, wo
der Motor in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, als im
Vergleich zu dem Fall, wo ein Stator angeregt wird, so dass er die
Spindel an einer vorbestimmten Position anhält. Insbesondere in dem Fall, wo
zum Abschneiden eines Fadens eine starke Kraft erforderlich ist,
wie im Fall eines Fadens mit einer Dickenzählung, wird daher die Spindel
in der entgegengesetzten Richtung gedreht, wobei die Wirkung gegen
das Drehmoment zum Drehen der Spindel durch die Fadenspannung anwächst, und
auch wird das Schneiden des Fadens glatt von einem an der Spindel
bereitgestellten Schneider ausgeführt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Für die beigefügten Zeichnungen
gilt:
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1 ist
ein Schaubild, das eine Veränderung
eines Versorgungsstroms für
einen Motor nach einer Ausführungsform
zeigt;
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2 ist
ein Blockschaltkreis-Diagramm, das einen elektrischen Aufbau einer
Spinnmaschine zeigt; und
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3 ist
eine schematische Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem
eine Abnahmevorrichtung eine volle Spindel hält.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
Im Folgenden wird eine Ausführungsform
einer Ringspinnvorrichtung mit einem Antrieb für einzelne Spindeln mit Verweis
auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, wird eine Wechselstrom-Spannungsversorgung 1 mit
einem Wechselstrom-/Gleichstrom (AC/DC)-Wandler 2 verbunden Ein
Zugmotor 3, der ein Zugteil-Antriebssystem bildet, ist
mit dem Wechselstrom-/Gleichstrom-Wandler 2 durch
einen Wechselrichter bzw. Umrichter 4 verbunden. Das Zugteil-Antriebssystem
ist mittels eines Dreh-Übertragungsmittels
(nicht gezeigt) mit einem Anheber-Antriebssystem (nicht gezeigt)
verbunden zum Anheben oder Absenken einer Ringschiene und eines
Lochschild-Winkels (Englisch: Lappet Angle), so dass es in Synchronisation
betreibbar ist und der Zugmotor 3 treibt auch das Hebe-Antriebssystem
an.
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Entsprechende
Spindeln einer Spinnmaschine sind jeweils mit Antriebsmotoren 6 für einzelne Spindeln
zum unabhängigen
Antreiben jeder Spindel 5 versehen (gezeigt in 3).
Gleichlaufmotoren werden als die Antriebsmotoren 6 für einzelne
Spindeln verwendet. In dieser Ausführungsform wird ein geschalteter
Reluktanz- bzw. magnetischer Widerstandsmotor (SR-Motor) verwendet.
Die Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 sind
mit den Wechselspannungs-/Gleichspannungs-Wandlern 2 durch
getrennte Spindelsteuerungsvorrichtungen 7 und einen Zerhacker-Schaltkreis 8 verbunden.
Der Zerhacker-Schaltkreis 8 verändert den Ausgang des Wechselspannungs-/Gleichspannungs-Wandlers 2 in
eine Spannung, die für
eine Antriebsspannungsversorgung für jeden der Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 zum
Ausgeben der Spannung geeignet ist.
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Der
Umrichter 4 und die entsprechenden Spindelsteuerungsvorrichtungen 7 sind
elektrisch verbunden mit einem Rahmensteuergerät 9. Das Rahmensteuergerät 9 ist
mit einer CPU 10, einem Speicher 11 und einem
Eingabegerät 12 ausgestattet.
Die CPU 10 ist mit dem Eingabegerät 12 über eine
Eingabeschnittstelle (nicht gezeigt) verbunden, ist mit dem Wechselrichter 4 über eine
Ausgabeschnittstelle (nicht gezeigt) verbunden und ist mit den entsprechenden
Spindesteuergeräten 7 über eine serielle
Schnittstelle (nicht gezeigt) verbunden.
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Die
CPU 10 operiert auf der Grundlage von vorbestimmten Programmdaten,
die im Speicher 11 gespeichert sind. Der Speicher 11 speichert
die Programmdaten und vielfältige
Daten, die zum Ausführen
des Programms benötigt
werden. Die Programmdaten umfassen entsprechende Daten der Spinnbedingungen,
wie verschiedene Fasermaterialien, wie ein Spinnzähler und
die Anzahl der Garndrehungen, Drehgeschwindigkeit einer Spindel
zum Zeitpunkt eines gleichmäßigen Betriebs,
Drehgeschwindigkeit des Zugmotors 3 und dergleichen. Ferner
speichert der Speicher 11 ein Steuerprogramm in einem Rahmenstopp
des Einzelspindel-Antriebsmotors 6,
bis zum erneuten Starten des Rahmens nach einem Stopp zum Abnehmen.
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Das
Steuerprogramm in einem Rahmenstopp führt dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 für eine vorbestimmte
Zeitdauer Gleichstrom zu, mindestens für die Zeitdauer des Herausziehens
einer Garnspule aus der Drehspindel 5 während eines Abnahme-Stopp-Vorgangs
und versorgt den Einzelspindel-Antriebsmotor mit einem Gleichstrom,
der kleiner ist als der zu dem Zeitpunkt des Herausziehens der Garnspule
(beispielsweise Gleichstrom von etwa einem Drittel der Stärke wie
zu dem Zeitpunkt des Herausziehens der Garnspule) während des
Rahmenstopps, bis zum erneuten Starten des Rahmens nach einem Abnehmen,
außer
für die
Zeit des Herausziehens der Garnspule. Das heißt während des Rahmenstopps wird
ein kleiner Gleichstrom zugeführt ohne
die Stromversorgung für
den Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zu stoppen, und zum Zeitpunkt
des Herausziehens der Garnspule wird ein größerer Gleichstrom zugeführt. Ein
Zeitpunkt zum Wechseln der Größe des zuzuführenden
Gleichstroms wird als eine Zeit nach einer vorbestimmten Zeit ab
einem Beginn des Betriebs eines Abnahmegeräts (Spulenwechselgerät) 13 eingestellt
(teilweise in 3 gezeigt).
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Es
ist zu beachten, dass der kleine Gleichstrom dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zum
Zeitpunkt eines Stopps zum Ankoppeln von Faden, der mit einem gebrochenen
Zustand des Fadens einhergeht, zugeführt wird. Das heißt, es wird
dieselbe Steuerung des Einzelspindel-Antriebsmotors 6 ausgeführt zum
Zeitpunkt des Fadenkoppel-Stopps und dem Zeitpunkt des Abnahme-Stopps
mit Ausnahme des Punkts, wo ein Versorgungsstrom für eine vorbestimmte
Zeitdauer zum Zeitpunkt des Herausziehens der Garnspule größer gemacht
wird.
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Jedes
der SpindelSteuergeräte 7 ist
mit einem Wechselrichter bzw. Umrichter 14 und einem mit einer
CPU versehenen Steuerschaltkreis 15 ausgestattet. Der Steuerschaltkreis 15 ist
in der Lage, mit dem Rahmensteuergerät 9 durch eine serielle Schnittstelle
(nicht gezeigt) zu kommunizieren und kann ein Steuersignal von dem
Rahmensteuergerät 9 empfangen
und auch Daten zu dem Rahmensteuergerät 9 übertragen.
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Die
Funktion des wie oben beschrieben aufgebauten Geräts wird
beschrieben. Vor dem Betrieb der Spinnmaschine werden die Spinnbedingungen, wie
das Fastermaterial, der Spinnzähler
und die Anzahl der Garndrehungen mittels des Eingabegeräts 12 in
das Rahmensteuergerät 9 eingegeben.
Wenn dann der Betrieb der Spinnmaschine gestartet wird, steuert
die CPU 10 des Rahmensteuergeräts 9 den Zugmotor
auf eine vorbestimmte Drehgeschwindigkeit durch den Umrichter 4 auf
der Grundlage der angegebenen Spinnbedingungen und gibt auch ein
Geschwindigkeitssteuersignal an die entsprechenden Spindelsteuergeräte 7 aus.
Die Spindelsteuergeräte 7 steuern
die entsprechenden Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 auf
eine vorbestimmte Drehgeschwindigkeit, entsprechend des Steuerungssignals von
dem Rahmensteuergerät 9.
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Wenn
das Spinnen fortgesetzt wird, um einen Zustand einer vollen Garnspule
zu erreichen, wird ein vorbestimmter Stoppvorgang ausgeführt. Wie
in 3 gezeigt, wird eine volle Garnspule (mit Faden
volle Spule) F, die auf der Einzelspindel 5 montiert ist,
mit einem geneigten Faden 16 ausgebildet, wird ein Fadenende
Yb um einen Fadenende-Windungsbereich 17 mit
einer vorbestimmten Anzahl von Malen zum Herumwickeln herumgewickelt, und
der Betrieb des Rahmens in einem Zustand wird gestoppt, wo ein Führungselement 19 auf
einer Ringschiene 18 oberhalb des Fadenende-Aufwickelbereichs 17 positioniert
ist.
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Anschließend wird
von dem Abnahmegerät 13 ein
Abnahmevorgang gestartet. Das Abnahmegerät 13 zieht die volle
Garnspule F aus der Drehspindel 5 und montiert dann die
Spindel 5 mit einer leeren Garnspule. Wenn die volle Garnspule
F herausgezogen wird, wird der Faden, der von dem Fadenende-Aufwickelbereich 17 bis
zu der vollen Garnspule 17 reicht, in einen Anpresskontakt
mit einem oberhalb des Fadenende-Aufwickelbereichs 17 montierten,
bekannten Schneidgerät
(nicht gezeigt) gebracht, um abgeschnitten zu werden.
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Wenn
der Abnahmevorgang gestartet wird, wird ein den Start kennzeichnendes
Signal von dem Rahmensteuergerät 9 an
die entsprechenden Spindelsteuergeräte 7 ausgegeben, und
das entsprechende Spindelsteuergerät 7 bestätigt den
Startzeitpunkt des Abnehmens. Das entsprechende Spindelsteuergerät 7 zählt die
verstrichene Zeit seit der Startzeit des Abnehmens mittels eines
Zählers
(nicht gezeigt) und hält
die Zeitsteuerung des Herausziehens der vollen Garnspule F unter
Steuerung.
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1 ist
ein Schaubild, das eine Veränderung
der mit der Zeit eine Stärke
eines Stroms, der einem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 während der Zeitdauer
vom Rahmenstoppvorgang bis zum Abnahmevorgang zugeführt wird.
Wie in 1 gezeigt, wird der Versorgungsstrom für den Einzelspindel-Antriebsmotor 6 während des
Rahmenstopp-Betriebs verringert,
um dieses abzubremsen. Nachdem die Geschwindigkeit eine vorbestimmte
niedrige Geschwindigkeit erreicht hat, wird ein Gleichstrom D1, der
eine vorbestimmte Stärke
aufweist, dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 während einer
vorbestimmten Zeitdauer zugeführt,
um einen Bremsvorgang auszuführen.
Nach dem Stopp der Spindel 5 wird ein Gleichstrom D2, der
kleiner als der Gleichstrom D1 ist, dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zugeführt. Dann,
nach dem Start des Abnahmevorgangs, bevor das Abnahmegerät 13 den
Vorgang des Herausziehens der vollen Garnspule F startet, wird ein
Gleichstrom D3, der größer ist
als sowohl der Gleichstrom D1 und der Gleichstrom D2, dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 für eine vorbestimmte
Zeitdauer zugeführt.
Danach wird der kleine Gleichstrom D2 wieder zugeführt, und
dieser Zustand wird bis zu dem Zeitpunkt des Wiederstartens des
Rahmens gehalten.
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Weil
die volle Garnspule F mit dem geneigten Faden 16 durch
Herausziehen der vollen Garnspule F wie in 3 gezeigt
ausgebildet wird, wirkt ein Drehmoment zum Drehen in einer Drehrichtung beim
Spinnen auf die Drehspindel 5 durch den geneigten Faden 16.
In einem Zustand, in dem ein Strom nicht dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zugeführt wird,
wird die Spindel 5 durch das oben beschriebene Drehmoment
gedreht, und ein Faden Y, der sich durch das Führungselement 19 zu
einem Zugteil (nicht gezeigt) erstreckt, wird um die Drehspindel 5 herumgewickelt.
Infolgedessen verändert sich
die Position des Führungselements 19,
oder die Spannung des Fadens Y nimmt zu. So kann der gebrochene
Zustand des Fadens zu dem Zeitpunkt des Wiederanlaufens des Rahmens
leicht auftreten. Jedoch wird in dieser Ausführungsform, wenn die volle Garnspule
F aus der Drehspindel 5 herausgezogen wird, dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 ein
Gleichstrom D3 zugeführt,
um die Drehung der Spindel 5 zu beenden.
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Es
ist zu beachten, dass zu dem Zeitpunkt des Stopps zum Ankoppeln
von Faden, der mit einem Zustand des gebrochenen Fadens einhergeht,
nachdem der Gleichstrom D1 für
einen Bremsvorgang zugeführt
worden ist und die Spindel 5 angehalten ist, dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 während des Stopps
der kleine Gleichstrom D2 zugeführt
wird.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
die folgenden Wirkungen.
- (1) Der Gleichlaufmotor
wird als der Einzelspindel-Antriebsmotor 6 verwendet
und wird durch den Umrichter 14 gesteuert. Wenn eine volle Garnspule
F nach dem Abnehm-Stopp
aus der Drehspindel 5 herausgezogen wird, wird der dem Motor
Gleichstrom zugeführt,
wobei ein Rotor in einem Stopp-Zustand gehalten wird. Daher ist
die Drehung der Spindel 5 beschränkt, selbst wenn das Drehmoment
zum Drehen der Spindel 5 über den Faden Y, der von der
vollen Garnspule F reicht, wenn die volle Garnspule F herausgezogen
wird, auf die Spindel 5 wirkt. So wird die Spindel 5 in
einem solchen Ausmaß daran
gehindert, sich zu drehen, dass die Unannehmlichkeiten, wie der
gebrochene Zustand des Fadens zum Zeitpunkt des Wiederanlaufens
auftritt.
- (2) Der starke Gleichstrom D3 wird nicht so lange aufrechterhalten,
dass er während
des Abnahmevorgangs zugeführt
wird, sondern der große Gleichstrom
D3 wird zu dem Zeitpunkt des Herausziehens der vollen Garnspule
F zugeführt
und der kleine Gleichstrom D2 wird während der übrigen Zeitperioden fließen gelassen.
Daher kann die Menge des Stromverbrauchs verringert und auch die
Erzeugung von Wärme
unterdrückt
werden.
- (3) Während
des Stopps des Rahmen-Betriebs wird der kleine Gleichstrom D2 dem
Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zugeführt in den anderen Zeitperioden
mit Ausnahme des Abnahmevorgangs. So wird die Wahrscheinlichkeit,
dass die Spindel 5 sich während des Stopps dreht, weiter verringert,
und die Erzeugungsrate des gebrochenen Zustands von Faden zum Zeitpunkt
des erneuten Startens des Rahmens wird weiter verringert.
- (4) Weil jeder der Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 mit
dem Umrichter 14 versehen ist, kann der Einzelspindel-Antriebsmotor 6 mit
hoher Genauigkeit gesteuert werden.
- (5) Zu dem Zeitpunkt des Stopps zum Ankoppeln von Faden, der
mit dem gebrochenen Zustand von Faden einhergeht, wird der Gleichstrom
D1 mit der vorbestimmten Stärke
zum Bremsen wie bei dem Abnahmestopp zugeführt. Nach dem Stopp wird der
Gleichstrom D2, der kleiner ist als der Gleichstrom D1, zugeführt. Daher
wird ein Teil des Steuerprogramms zum Zeitpunkt des Stopps des Einzelspindel-Antriebsmotors 6 geteilt,
und es wird ein Unterbrechungsprogramm zum Bereitstellen des Gleichstroms
D3 zum Zeitpunkt des Herausziehens der vollen Garnspule F bereitgestellt.
So kann die Steuerung einfacher ausgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die oben beschriebene
Ausführungsform.
Beispielsweise kann die folgende Ausführungsform angenommen werden.
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Die
Zeitdauer, während
der der große Gleichstrom
D3 dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 zugeführt wird,
kann eingestellt werden als die Zeitdauer vom Start des Abnahmevorgangs
des zur Vervollständigung
des Abnahmevorgangs, um eine starke Haltekraft zum Zeitpunkt des
Herausziehens der vollen Garnspule F zu geben. In diesem Fall wird
die Zufuhr des Gleichstroms D3 durch ein Abnahme-Startsignal gestartet,
und die Zufuhr des Gleichstroms D3 wird durch ein Abnahme-Vervollständigungssignal
beendet. Auf diese Weise wird der Zähler überflüssig, was zu einem vereinfachten
Aufbau führt.
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Der
Gleichstrom D3 kann in Übereinstimmung
mit der Zeitsteuerung, bei der das Abnahmegerät 13 die volle Garnspule
F herauszieht zugeführt werden.
Beispielsweise der Aufbau, bei dem der Gleichstrom D3 dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 durch
einen Befehl des Steuergeräts 13 für den Vorgang
des Herausziehens der vollen Garnspule F zugeführt wird.
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Während des
Stopps des Rahmen-Betriebs kann dem Einzelspindel-Antriebsmotor 6 die
elektrische Leistung nicht zugeführt
werden, mit der Ausnahme, dass der Gleichstrom D3 zugeführt wird.
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Mindestens
wenn die volle Garnspule F nach dem Abnahme-Stopp aus der Drehspindel herausgezogen
wird, kann der Einzelspindel-Antriebsmotor 6 ein wenig
in einer entgegengesetzten Richtung zu der während des Spinnbetriebs gedreht
werden, anstelle des Versorgens des Einzelspindel-Antriebsmotors 6 mit
dem Gleichstrom D3 zum Anhalten der Spindel 5 im Stoppzustand.
Insbesondere wird, um die Drehspindel 5 ein wenig zu drehen
(beispielsweise etwa 30 bis 60°),
beispielsweise durch den Einzelspindel-Antriebsmotor 6 ein Schrittverfahren
in Übereinstimmung
mit dem Befehl von dem Abnahmegerät 13 für den Vorgang
des Herausziehens der vollen Garnspule ausgeführt. Der SR-Motor kann zum
Ausführen
des Schrittbetriebs leicht gesteuert werden. In diesem Fall ist,
selbst mit dem gleichen Anregungsstrom, die Kraft gegen das Drehmoment
zum Drehen der Drehspindel 5 durch die Fadenspannung größer als
in dem Fall, wo der Einzelspindel-Antriebsmotor 6 in der
entgegengesetzten Richtung gedreht wird, größer als im Vergleich zu dem
Fall, wo ein Stator angeregt wird, um die Drehspindel in einer vorbestimmten Position
zu stoppen. Insbesondere in dem Fall, wo eine große Kraft
zum Abschneiden des Fadens Y erforderlich ist, wie im Fall eines
Fadens mit einem Dickenzähler,
nimmt die Wirkung gegen das Drehmoment zum Drehen der Spindel 5 durch
die Fadenspannung zu, und auch die Spindel 5 dreht sich
in einem Zustand, dass die an der Drehspindel 5 befestigte
Schneidvorrichtung gegen den Faden Y anliegt. So wird das Schneiden
des Fadens Y glatt ausgeführt.
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Wenn
die volle Garnspule herausgezogen wird, kann der Fall, wo die Drehspindel 5 ein
wenig gedreht wird, oder der Fall, bei dem der Gleichstrom D3 zugeführt wird,
um die Spindel 5 in dem Stoppzustand zu halten, in Übereinstimmung
mit einer Dicke eines Spinnfadens ausgewählt werden. Beispielsweise
wird auf der Grundlage der in das Rahmensteuergerät 9 eingegebenen
Spinnbedingungen eine Inversionssteuerung ausgeführt, wenn der Spinnfaden eine
vorbestimmte Dicke oder mehr aufweist, und eine Steuerung wird ausgeführt, um
den Gleichstrom D3 zuzuführen,
wenn der Spinnfaden eine Dicke aufweist, die dicker als die vorbestimmte
Dicke ist. In diesem Fall wird die Inversionssteuerung nur in dem Fall
des Fadens mit dem Dickenzähler
ausgeführt,
in dem das Schneiden des Fadens schwierig ist, glatt ausgeführt zu werden.
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Anstelle
des Bereitstellens des Umrichters 14 in jeder Spindel können die
folgenden Aufbauten verwendet werden:
Der Aufbau, bei dem alle
Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 von einem Umrichter angetrieben
und gesteuert werden, oder der Aufbau, bei dem die Einzelspindel-Antriebsmotoren 6 in
eine Vielzahl von Gruppen eingeteilt sind und ein Umrichter für jede der
Gruppen bereitgestellt ist. In diesen Fällen wird die Anzahl der Umrichter
verringert und dies verringert die Herstellungskosten.
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Als
der Einzelspindel-Antriebsmotor kann ein synchroner Blindwiderstandsmotor
(Englisch: Synchronous Reactance Motor), ein Permanentmagnet-Gleichlaufmotor
(Englisch: Permanent-Magnet Synchronization Motor), ein Schrittmotor
(Englisch: Step Motor) oder dergleichen anstelle des SR- Motors eingesetzt
werden. Ferner kann der Zerhacker-Schaltkreis 8 weggelassen werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ringspinnvorrichtung beschränkt und
kann in einer Ringwurfmaschine zum Antreiben einer einzelnen Spindel
und dergleichen angewendet werden.
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Technische
Ideen mit Ausnahme derjenigen nach den Patentansprüchen, die
nach den obigen Ausführungsformen
verstanden werden können, werden
im Folgenden beschrieben.
- (1) In der vorliegenden
Erfindung nach Anspruch 4 wird der Motor in der entgegengesetzten
Richtung wie zu der Zeit des Herausziehens der Garnspule nach dem
Abnahmestopp gedreht, wenn der Spinnfaden eine vorbestimmte Dicke
oder mehr aufweist, und der Motor wird nicht gedreht oder nicht
mit dem Gleichstrom versorgt, um die Spindel in dem Stoppzustand
zu halten, wenn der Spinnfaden eine Dicke aufweist, die dünner als die
vorbestimmte Dicke ist.
- (2) Ein Steuergerät
für einen
Einzelspindel-Antriebsmotor einer Spinnmaschine zum unabhängigen Antreiben
von jeder Spindel durch einen individuellen Gleichlaufmotor, wobei
die Spinnmaschine umfasst: einen Umrichter zum Steuern des Motors;
und das Steuergerät
zum Ausgeben eines Steuerbefehlssignals zum Bereitstellen eines Gleichstroms
für jeden
der Motoren zumindest zu dem Zeitpunkt des Herausziehens einer Garnspule
aus der Drehspindel nach einem Abnahmestopp, der in dem Umrichter
bereitgestellt ist.
- (3) Ein Steuergerät
für einen
Einzelspindel-Antriebsmotor einer Spinnmaschine zum unabhängigen Antreiben
jeder Spindel durch einen individuellen Gleichlaufmotor, wobei die
Spinnmaschine umfasst: einen Umrichter zum Steuern des Motors; und
ein Steuergerät
zum Ausgeben von entweder einem Steuerbefehlssignal zum Bereitstellen
eines Gleichstroms für
jeden der entsprechenden Motoren oder eines Steuerbefehlssignals zum
leichten Drehen des Motors in einer entgegengesetzten Richtung zu
der eines Spinnvorgangs und zum Ausführen der Auswahl des Steuerbefehlssignals
auf der Grundlage der Dicke eines Spinnfadens, das in dem Umrichter
bereitgestellt ist.
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Wie
oben ausführlich
beschrieben, wird der Einzelspindel-Antriebsmotor mit einem einer Spannungsversorgung
gesteuert, ohne die Umschalter bereitzustellen, wobei die Drehspindel
daran gehindert werden kann, in einem solchen Ausmaß gedreht zu
werden, dass die Unannehmlichkeit zum Zeitpunkt des erneuten Startens
aufgrund der Fadenspannung während
des Abnahmestopps auftritt.