DE3805662A1 - Ringspinnmaschine - Google Patents
RingspinnmaschineInfo
- Publication number
- DE3805662A1 DE3805662A1 DE3805662A DE3805662A DE3805662A1 DE 3805662 A1 DE3805662 A1 DE 3805662A1 DE 3805662 A DE3805662 A DE 3805662A DE 3805662 A DE3805662 A DE 3805662A DE 3805662 A1 DE3805662 A1 DE 3805662A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spinning machine
- ring spinning
- strand
- spindle
- circuit arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000007378 ring spinning Methods 0.000 title claims abstract description 16
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims abstract description 25
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims abstract description 16
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 241000239290 Araneae Species 0.000 description 1
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/24—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
- D01H1/244—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles each spindle driven by an electric motor
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/18—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspinnmaschine, bei der jede
Spindel mit einem aus einem Drehstrommotor bestehenden Einzelan
trieb versehen ist.
Im Gegensatz zu den Ringspinnmaschinen, bei denen zumindest
ein Teil der Spindeln gemeinsam mittels eines Riemens angetrie
ben werden, bereitet bei manchen Ringspinnmaschinen der eingangs
genannten Art das Doffen, also das automatische Auswechseln
der vollen Hülsen gegen leere Hülsen, das vorzugsweise bei
allen Spindeln gleichzeitig ausgeführt wird, und das anschließend
erforderliche Anspinnen Probleme. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß beim Doffen der Faden bis zum Reißen gespannt werden muß,
und daß dabei der Faden im Sinne eines Abziehens von der Hülse
belastet wird. Dies hat zur Folge, daß auf die Spindel ein
Drehmoment ausgeübt wird, das diese in der Drehrichtung beim
Aufwickeln des Fadens auf die Hülse antreibt, wenn zum Beispiel
bei magnetischer Hülsensicherung die Hülse bereits bei einer
geringen Anhebung, bevor der Faden gerissen ist, vom Spindel
schaft gelöst ist. Ist für die Spindeln ein Riemenantrieb vor
gesehen, dann übt der stillstehende Riemen ein so großes Brems
moment auf jede Spindel aus, daß diese durch das heim Doffen
vom abzureißenden Faden ausgeübte Drehmoment nicht in Bewegung
gesetzt wird oder zumindest nach einem geringen Drehwinkel
wieder zum Stillstand kommt. Werden hingegen die Spindeln von
je einem Drehstrommotor direkt angetrieben, dann wird die Spindel
vom abzureißenden Faden in Drehung versetzt, und die Spindel
kann mehrere Umdrehungen ausführen, ehe sie wieder zum Stillstand
kommt. Dies kann zur Folge haben, daß der Faden nicht an der
gewünschten Stelle reißt und daß so viel Faden abgewickelt
wird, daß es bei dem anschließend erforderlichen Anspinnen
Probleme gibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ringspinn
maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einem
möglichst geringen zusätzlichen Aufwand ein problemloses Doffen
und anschließendes Anspinnen ermöglicht. Diese Aufgabe löst
eine Ringspinnmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die erfindungsgemäße Bremsschaltung hat gegenüber der bekannten
Gleichstrombremsung eines Drehstrommotors, bei welcher während
der gesamten Bremszeit ein sich nicht verändernder magnetischer
Fluß erzeugt wird, wesentliche Vorteile. Bei der üblichen Gleich
strombremsung setzt sich nämlich das Bremsmoment aus einem
von der Winkelgeschwindigkeit abhängigen Anteil und einem von
der Konfiguration des Luftspaltes im Drehstrommotor abhängigen
Anteil zusammen. Der letztgenannte Anteil, der darauf beruht,
daß sich der Rotor in eine Winkellage bezüglich des Stators
einzustellen sucht, in welcher der magnetische Widerstand des
Luftspaltes zwischen Rotor und Stator ein Minimum hat, ist
in der Regel allerdings vernachlässigbar klein, weil die Nuten
zahlen von Rotor und Stator verschieden sind und außerdem die
Nuten des Rotors geschrägt sind. Aber auch der von der Winkel
geschwindigkeit abhängige Anteil ist bei niedrigen Werten der
Winkelgeschwindigkeit, also einer langsamen Drehbewegung des
Rotors, bei den realisierbaren Werten für die Stromstärke des
Erregerstromes sehr gering. Hinzu kommen noch, daß infolge
der Abhebebewegung der Hülse von der Spindel erzeugte Anstieg
der am Faden wirkenden Kraft nicht so groß gewählt werden kann,
daß das Massenträgheitsmoment der Spindel und des mit dieser
gekuppelten Rotors des Drehstrommotors ausreichen, um eine
Drehbewegung der Spindel auszuschließen. Im Gegensatz hierzu
läßt sich mit der erfindungsgemäßen Bremsschaltung ein Gegendreh
moment erzeugen, das nicht nur bei einer Drehbewegung der Spin
del, sondern auch beim Stillstand der Spindel und des Drehstrom
motors voll wirksam ist und deshalb bei entsprechender Dimensio
nierung das vom abzureißenden Faden erzeugte Antriebsmoment
voll kompensieren kann. Auch dann, wenn nicht der völlige Still
stand der Spindel aufrechterhalten werden kann, läßt sich eine
Bremswirkung erreichen, die mit Sicherheit eine störende Drehung
der Spindel infolge des Doffens verhindert.
Besonders gering ist der Aufwand für die Bremsschaltung dann,
wenn gemäß Anspruch 2 eine Gleichstromquelle vorgesehen ist,
mit der nacheinander die je einer Phase zugeordneten Wicklungs
strange der Statorwicklung des Drehstrommotors in zwei unter
schiedlichen Schaltungsanordnungen verbunden werden und beim
Übergang von der einen auf die andere Schaltungsanordnung der
resultierende magnetische Fluß im Drehstrommotor sich in der
Gegendrehrichtung verschiebt. Es wird dann nämlich in der Gegen
drehrichtung, also entgegen der Richtung, in der sich die Spindel
beim Aufwickeln des Fadens auf die Hülse dreht, ein Drehmoment
erzeugt, unabhängig davon ob die Spindel stillsteht oder sich
infolge des vom Faden erzeugten Drehmomentes zu drehen beginnt.
Es ist nicht störend, daß dabei das erzeugte Bremsmoment nur
kurzfristig wirksam ist, da auch das vom Faden erzeugte Dreh
moment nur impulsartig auftritt und die beiden Momente zeitlich
koordiniert werden können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der beiden unterschiedlichen
Schaltungsanordnungen für die Wicklungsstränge der Statorwick
lung des Drehstrommotors sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis
5. Dabei gibt das Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 5 dank
der zweiten Gleichspannungsquelle eine zusätzliche Möglichkeit
der Einstellung des magnetischen Flusses auf einen optimalen
Wert. Die Schalter, welche für diese unterschiedlichen Schal
tungsanordnungen zum Anschließen an die Energieversorgungsquelle
oder Energieversorgungsquellen sowie für das Umschalten von
der einen auf die andere Schaltungsanordnung benötige werden,
können von einer zugeordneten Steuereinrichtung angesteuert
werden, die ihrerseits in Abhängigkeit von der Einrichtung
zum Doffen arbeitet.
Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung des Gegendrehmomentes
besteht darin, den Drehstrommotor für die Zeit, während deren
das Gegendrehmoment benötigt wird, an den Ausgang einer Dreh
stromquelle anzuschließen, die eine sehr niedrige Ausgangs
frequenz hat, insbesondere eine Ausgangsfrequenz von weniger
als 1 Hertz. Das auf diese Weise erzeugte Gegendrehmoment kann
auf die Zeit beschränkt werden, während deren der Faden ein
Drehmoment erzeugt. Es vermag deshalb ein Drehen der Spindel
infolge des vom Faden erzeugten Drehmomentes zu verhindern,
ohne aber der Spindel eine länger andauernde Drehbewegung in
der Gegendrehrichtung zu geben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Spindel und eines Teils des sie antrei
benden Drehstrommotors sowie den schematischen Verlauf
des Fadens,
Fig. 2 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der
Bremsschaltung,
Fig. 3 ein Schaltbild der zweiten Ausführungsform der Brems
schaltung,
Fig. 4 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform der Brems
schaltung,
Fig. 5 ein Schaltbild einer vierten Ausführungsform der Brems
schaltung.
Bei einer nicht dargestellten Ringspinnmaschine mit einzelmo
torischem Antrieb ihrer Spindeln ist, wie Fig. 1 zeigt, das
untere Ende jeder Spindel 1 unmittelbar mit der gleichachsig
zu ihr angeordneten Welle eines Drehstromasynchronmotors 2
verbunden. Auf die Spindel 1 ist von oben her eine Hülse 3
aufsteckbar, die in dem in Fig. 1 dargestellten, aufgesteckten
Zustand durch Reibschluß von der Spindel 1 mitgenommen wird.
Der der Hülse 3 über nicht dargestellte Führungselemente zugeführ
te Faden 4 wird infolge der Rotation der Hülse 3 auf diese
aufgewickelt.
Wenn diese Hülse 3 bewickelt ist, der hierbei gebildete Wickel
also die in Fig. 1 dargestellte Form hat, hat der auf dem Wickel
liegende Fadenendabschnitt etwa den in Fig. 1 dargestellten,
wendelförmigen Verlauf. Vor dem Stillsetzen der Spindel 1 für
das Doffen werden auf einem zylindrischen Abschnitt der Spindel
1 im Bereich von deren unterem Ende, der unterhalb des unteren
Endes der Hülse 3 liegt, einige Reservewindungen gebildet,
zu denen der Faden 4 vom Wickel unter einem spitzen Winkel
zur Längsachse der Hülse 3 durch einen Abreißteller hindurchtritt.
Die Einrichtung zum Doffen der Hülse 3, welche den Wickel erfaßt
und nach oben von der Spindel 1 abzieht, ist ebenso wie alle
übrigen Teile der Ringspinnmaschine nicht dargestellt, da alle
diese Teile für die Erfindung ohne Belang sind und deshalb
in bekannter Weise ausgebildet sein können.
Bedingt durch den Verlauf des Fadens 4 unter einem Winkel von
beispielsweise 45° bezüglich der Längsachse der Hülse 3 am
Übergang vom Wickel zu den Reservewindungen hat das Abziehen
der Hülse 3 nach oben von der Spindel 1 zur Folge, daß die
im Faden 4 entstehende und bis zu dessen Bruch ansteigende
Fadenkraft F k außer der in Längsrichtung der Hülse 3 nach oben
wirkende Komponente F a eine in tangentialer Richtung wirkende
Komponente F t aufweist, welche die Spindel 1 in einem Sinne
zu drehen sucht, der zu einem Abwickeln des Fadens 4 führt,
also in der Drehrichtung, in der die Spindel während des Betriebs
angetrieben wird. Eine Drehung infolge der Tangentialkomponente
F t der Fadenkraft F k könnte ein Abreißen des Fadens 4 an der
falschen Stelle zur Folge haben und würde außerdem zu einem
störenden Abwickeln der Reservewindungen führen.
Das durch die Tangentialkomponente F t der Fadenkraft F k erzeugte
Drehmoment wird durch ein Gegendrehmoment kompensiert, das
mit Hilfe der in Fig. 2 dargestellten Bremsschaltung erzeugt
wird. Mit Hilfe einer Steuerschaltung 5, welche abhängig vom
Doffen arbeitet, wird mit Beginn des Abhebevorgangs der be
wickelten Hülse 3 von der Spindel 1 ein Schalter 6 geschlossen,
bei dem es sich beispielsweise um einen elektromagnetisch be
tätigbaren Schalter oder um einen Halbleiterschalter handelt.
Der Schalter 6 legt die Reihenschaltung aus den beiden Strängen
R und T der im Stern geschalteten Statorwicklung des Drehstrom
asynchronmotors 2 an eine Gleichstromquelle. In der Drehstrom
asynchronmaschine 2 entsteht dadurch ein magnetischer Fluß
mit einer durch die räumliche Lage der Stränge R und T defi
nierten Richtung. Dieser Fluß setzt sich nach Richtung und
Größe aus den von den beiden Strängen R und T erzeugten Teil
flüssen zusammen. Kurze Zeit nach dem Schließen des Schalters
6 bewirkt die Steuerschaltung 5 das Schließen eines Schalters
7, der ebenfalls beispielsweise elektromagnetisch betätigbar
oder als Halbleiterschalter ausgebildet ist und der im geschlos
senen Zustand den Strang S parallel zum Strang T schaltet.
Zu dem bereits vorhandenen magnetischen Fluß tritt nun noch
der vom Strang S erzeugte magnetische Fluß hinzu, was nicht
nur dazu führt, daß der Betrag des magnetischen Flusses sich
vergrößert. Vor allem ändern sich dadurch die allem ändert
sich dadurch die Richtung des resultierenden magnetischen Flus
ses, wodurch dieser um einen Winkel von 30° el in der Gegen
drehrichtung verschoben wird, also in einer Richtung, die der
Drehrichtung der Spindel beim Aufwickeln des Fadens 4 auf die
Hülse 3 entgegengerichtet ist. Die sprungartige Bewegung des
magnetischen Flusses in der Gegendrehrichtung bewirkt ein in
dieser Richtung wirksames Drehmoment des Rotors des Drehstrom
asynchronmotors. Der Erregerstrom ist durch eine entsprechende
Wahl der Spannung der Gleichstromquelle so festgelegt, daß
dieses Drehmoment das von der Tangentialkomponente F t der Faden
kraft F k erzeugte Antriebsmoment kompensiert. Die Spindel 1
bleibt deshalb während des Doffens stillstehen oder dreht sich
höchstens um einen nicht störenden Winkel.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von derjenigen gemäß Fig. 2 nur dadurch, daß die Steuerschaltung
5 zunächst außer dem Schalter 6 einen Schalter 8 schließt,
wodurch wie bei dem Ausführungsbeisspiel gemäß Fig. 2 zunächst
die Stränge R und T der Statorwicklung des Drehstromasynchron
motors 2 in Reihe geschaltet an die Gleichstromquelle ange
schlossen sind. Danach bewirkt die Steuerschaltung 5, daß zu
sätzlich ein Schalter 9 geschlossen wird, wodurch auch der
nun zum Strang T parallel geschaltete Strang S in Reihe mit
dem Strang R an die Gleichstromquelle angeschlossen wird. An
schließend wird der Schalter 8 geöffnet, wodurch nur noch der
Strang S in Reihe mit dem Strang R geschaltet ist. Der resul
tierende magnetische Fluß in der Drehstromasynchronmaschine
bewegt sich durch diese Umschaltungen nacheinander in der Gegen
drehrichtung um zwei Schritte von je 30° el, insgesamt also
um einen Winkel von 60° el.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel schließt
die Steuerschaltung 5 zunächst einen dreipoligen Schalter 10,
mittels dessen die beiden Stränge R und T der im Stern geschalte
ten Statorwicklung des Drehstromasynchronmotors 2 in Reihe
an eine erste Gleichspannung U 1 einer Gleichstromquelle 14
angeschlossen werden. Ferner wird die Zuleitung zum Strang
S mit dem einen Pol einer zweiten Gleichspannung U 2 der Gleich
stromquelle 14 verbunden, deren anderer Pol mit demjenigen
Pol der ersten Gleichspannung U 1 verbunden ist, an den die
Zuleitung des Stranges T angeschlossen ist. Wenn anschließend
die Steuerschaltung einen Schalter 11 schließt, der in der
Zuleitung zum Strang S liegt, dann wird der Strang S ebenfalls
erregt. Außerdem wird die Durchflutung, die der Strang T erzeugt,
verändert. Der magnetische Fluß wird dabei auf den doppelten
Wert erhöht, sofern die beiden Gleichspannungen U 1 und U 2 gleich
groß sind. Außerdem verschiebt sich die Richtung des resultieren
den magnetischen Flusses in der Gegendrehrichtung um 60° el.
Man kann deshalb mit dieser Ausführungsform ein besonders hohes
Bremsmoment erreichen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel schließt
die Steuerschaltung 5 einen dreipoligen Schalter 12, welcher
die drei Stränge der Statorwicklung des Drehstromasynchronmotors
2 mit den Ausgängen einer Drehstromquelle 13 verbindet, deren
Ausgangsspannung eine Frequenz von 0,2 Hz hat. Die Stränge
des Drehstromasynchronmotors 2 sind den drei Phasen der Drehstrom
quelle 13 so zugeordnet, daß das Drehfeld mit der vorgegebenen
Frequenz in der Gegendrehrichtung umläuft. Dies hat zur Folge,
daß der Rotor des Drehstromasynchronmotors 2 ein entsprechendes
Drehmoment erzeugt, dessen Größe so gewählt ist, daß das Drehmo
ment kompensiert wird, das von der Tangentialkraft F t der
Fadenkraft F k beim Abheben der Hülse 3 von der Spindel 1 ausgeübt
wird. Mit dem Abreißen des Fadens 4 öffnet die Steuerschaltung
5 den Schalter 12 wieder. Die Spindel 1 bleibt deshalb während
des Doffens im Stillstand.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie
auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale
sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (8)
1. Ringspinnmaschine, bei der jede Spindel mit einem
aus einem Drehstrommotor bestehenden Einzelantrieb versehen
ist, gekennzeichnet durch eine Bremsschaltung, die während
des bei jedem Doffen durch den abzureißenden Faden (4) auf
die Spindel (1) ausgeübten Drehmomentes zeitlich mit diesem
koordiniert an der Welle des der Spindel (1) zugeordneten Dreh
strommotors (2) ein Gegendrehmoment durch einen von der Stator
wicklung (R, S, T) des Drehstrommotors (2) erzeugten, sich in
der Gegendrehrichtung zumindest über einen Teil eines voll
ständigen Umlaufes bewegenden magnetischen Fluß bewirkt.
2. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsschaltung eine Gleichstromquelle (14)
aufweist, mit der nacheinander die je einer Phase zugeordneten
Wicklungsstränge (R, S, T) der Statorwicklung der Drehstrommaschine
(2) in unterschiedlichen Schaltungsanordnungen verbindbar sind,
wobei der mit der folgenden Schaltunqsanordnung erzeugte resul
tierende magnetische Fluß der Drehstrommaschine (2) gegenüber
dem mit der vorausgehenden Schaltungsanordnung erzeugten re
sultierenden magnetischen Fluß um einen vorbestimmten Winkel
in der Gegendrehrichtung versetzt ist.
3. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Sternschaltung der Stränge (R, S, T)
der Statorwicklung in einer ersten Schaltungsanordnung der
erste und zweite Strang (R, T) in Reihe geschaltet sind und
in einer zweiten Schaltungsanordnung zusätzlich der dritte
Strang (S) dem zweiten Strang (T) parallel geschaltet ist.
4. Ringspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer dritten Schaltungsanordnung nur der
erste und dritte Strang (R, S) in Reihe geschaltet sind.
5. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch qekenn
zeichnet, daß bei einer Sternschaltung der Stränge (R, S, T)
der Statorwicklung in einer ersten Schaltungsanordnung nur
der erste und zweite Strang (R, T) und in einer zweiten Schal
tungsanordnung nur der erste und dritte Strang (R, S) in Reihe
geschaltet sind.
6. Ringspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Sternschaltung der Stränge (R, S, T)
der Statorwicklung in der ersten Schaltungsanordnung die Reihen
schaltung aus dem ersten und zweiten Strang (R, T) an eine erste
Gleichspannung (U 1) und in der zweiten Schaltungsanordnung
zusätzlich die Reihenschaltung aus dem zweiten und dritten
Strang (S, T) an eine zweite Gleichspannung (U 2) angeschlossen
ist.
7. Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsschaltung eine Drehstromquelle (13)
sehr niedriger Frequenz aufweist, an welche die Stränge der
Statorwicklung des Drehstrommotors (2) in einer die Umlauf
richtung des magnetischen Flusses in der Gegendrehrichtung
ergebenden Anordnung anschließbar sind.
8. Ringspinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgangsfrequenz der Drehstromquelle (13)
kleiner als 1 Hz ist, vorzugsweise im Bereich von 0,2 Hz liegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805662A DE3805662A1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Ringspinnmaschine |
CH482/89A CH677939A5 (de) | 1988-02-24 | 1989-02-10 | |
JP8942041A JPH01306629A (ja) | 1988-02-04 | 1989-02-23 | リング精紡機のスピンドルのブレーキ装置及びこれを有するリング精紡機 |
IT8919552A IT1228884B (it) | 1988-02-24 | 1989-02-24 | Filatoio ad anelli, in cui ogni fuso e' equipaggiato con un comando singolo costituito da un motore trifase. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805662A DE3805662A1 (de) | 1988-02-24 | 1988-02-24 | Ringspinnmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805662A1 true DE3805662A1 (de) | 1989-09-07 |
DE3805662C2 DE3805662C2 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6347993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3805662A Granted DE3805662A1 (de) | 1988-02-04 | 1988-02-24 | Ringspinnmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH01306629A (de) |
CH (1) | CH677939A5 (de) |
DE (1) | DE3805662A1 (de) |
IT (1) | IT1228884B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4118829A1 (de) * | 1991-06-07 | 1992-12-10 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren zur aktivierung einer mechanischen einrichtung, insbesondere einer luntenstopp-vorrichtung, an einer arbeitsstelle einer spinnereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4140984A1 (de) * | 1991-12-12 | 1993-06-17 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Streckwerk, insbesondere fuer eine regulierstrecke fuer baumwolle |
US5237807A (en) * | 1989-10-02 | 1993-08-24 | Toray Engineering Co., Ltd. | Spinning machine |
DE19836701A1 (de) * | 1998-08-13 | 2000-02-17 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zum Stillsetzen eines elektrischen Antriebsmotors und Bremsschaltung |
DE10040106A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-02-28 | Schlafhorst & Co W | Spulvorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine |
EP1188849A2 (de) * | 2000-09-18 | 2002-03-20 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Verfahren zur Steuerung von Einzelspindel-antriebsmotoren in Spinnmaschinen |
EP1199390A1 (de) * | 2000-10-17 | 2002-04-24 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung in einer Spulenwechseleinrichtung an einer Spinnvorrichtung mit einzelangetriebenen Spindeln |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517757A1 (de) * | 1995-05-15 | 1996-11-21 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Ringspinnmaschine mit einer Einrichtung zum Verhindern des Drehens der Spindeln |
US6047534A (en) * | 1997-01-14 | 2000-04-11 | Howa Machinery, Ltd. | Stopping and restarting device in independent driven spindle in spinning machine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2628125A1 (de) * | 1976-06-23 | 1977-12-29 | Palitex Project Co Gmbh | Spinn- oder zwirnmaschine |
DE3619647A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-17 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum einzelmotorischen antrieb einer spindel bei einer spinnmaschine |
-
1988
- 1988-02-24 DE DE3805662A patent/DE3805662A1/de active Granted
-
1989
- 1989-02-10 CH CH482/89A patent/CH677939A5/de unknown
- 1989-02-23 JP JP8942041A patent/JPH01306629A/ja active Pending
- 1989-02-24 IT IT8919552A patent/IT1228884B/it active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2628125A1 (de) * | 1976-06-23 | 1977-12-29 | Palitex Project Co Gmbh | Spinn- oder zwirnmaschine |
DE3619647A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-17 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum einzelmotorischen antrieb einer spindel bei einer spinnmaschine |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SEHER, Wolfgang: Das Bremsen von Elektro- motoren. In: EMA, Elektrische Maschine, 1972, H. 5, S. 135-142 * |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5237807A (en) * | 1989-10-02 | 1993-08-24 | Toray Engineering Co., Ltd. | Spinning machine |
DE4118829A1 (de) * | 1991-06-07 | 1992-12-10 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren zur aktivierung einer mechanischen einrichtung, insbesondere einer luntenstopp-vorrichtung, an einer arbeitsstelle einer spinnereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4140984A1 (de) * | 1991-12-12 | 1993-06-17 | Truetzschler Gmbh & Co Kg | Streckwerk, insbesondere fuer eine regulierstrecke fuer baumwolle |
US5438733A (en) * | 1991-12-12 | 1995-08-08 | Trutzschler Gmbh & Co. Kg | Cotton drafting frame |
DE19836701A1 (de) * | 1998-08-13 | 2000-02-17 | Schlafhorst & Co W | Verfahren zum Stillsetzen eines elektrischen Antriebsmotors und Bremsschaltung |
US6232732B1 (en) | 1998-08-13 | 2001-05-15 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Method and circuit for braking an electric drive motor |
DE10040106A1 (de) * | 2000-08-17 | 2002-02-28 | Schlafhorst & Co W | Spulvorrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine |
US6530538B2 (en) | 2000-08-17 | 2003-03-11 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Winding device for a textile machine that produces cheeses |
EP1188849A2 (de) * | 2000-09-18 | 2002-03-20 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Verfahren zur Steuerung von Einzelspindel-antriebsmotoren in Spinnmaschinen |
EP1188849A3 (de) * | 2000-09-18 | 2002-11-06 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Verfahren zur Steuerung von Einzelspindel-antriebsmotoren in Spinnmaschinen |
CN100415966C (zh) * | 2000-09-18 | 2008-09-03 | 株式会社丰田自动织机 | 控制纺纱机的单纱锭驱动电机的方法 |
EP1199390A1 (de) * | 2000-10-17 | 2002-04-24 | Kabushiki Kaisha Toyota Jidoshokki | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung in einer Spulenwechseleinrichtung an einer Spinnvorrichtung mit einzelangetriebenen Spindeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8919552A0 (it) | 1989-02-24 |
CH677939A5 (de) | 1991-07-15 |
IT1228884B (it) | 1991-07-09 |
JPH01306629A (ja) | 1989-12-11 |
DE3805662C2 (de) | 1992-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2651857C3 (de) | Antriebsvorrichtung fur eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen | |
DE69219812T2 (de) | Steuerschaltung mit Energierückgewinnung für einen Reluktanzmotor | |
DE4009258A1 (de) | Verfahren und elektronische regelschaltung zur regelung eines buerstenlosen gleichstrommotors | |
EP0960231A2 (de) | Wäschebehandlungsgerät mit einem auf der trommelwelle angeordneten antriebsmotor | |
DE3015196C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines Wechselstrommotors bei Stillstand | |
EP0182389A2 (de) | Spulendorn-Antrieb | |
DE3838579A1 (de) | Steuervorrichtung fuer einen permanentmagnet-synchronmotor | |
DE3805662C2 (de) | ||
DE2951917A1 (de) | Regler zur steuerung der auf einen elektrischen draht in einer wickelmaschine ausgeuebten spannung | |
EP0397818B1 (de) | Verfahren und einrichtung zur änderung der ist-drehzahl eines mehrphasen-asynchronmotors, und zur ausführung des verfahrens geeignetes motorensystem | |
DE3883685T2 (de) | Spinnmaschine. | |
DE1293320B (de) | Kollektorloser Gleichstrommotor | |
DE4010376A1 (de) | Antrieb, insbesondere einzelspindelantrieb fuer eine arbeitsstelle einer ringspinnmaschine | |
DE3780547T2 (de) | Schussfadenspeicher. | |
DE3346743C2 (de) | ||
WO2004038907A1 (de) | Sensorsystem und verfahren zur vektorsteuerung | |
DE4017442A1 (de) | Einzelspindelantrieb fuer eine arbeitsstelle einer spinnereimaschine | |
DE4014608C1 (en) | Slow running direct drive for spinning machine - incorporates multiphase slip-ring rotor engine where stator coils have 1st frequency converter and rotor coils have 2nd frequency converter | |
EP0319783A1 (de) | Spinnvorrichtung | |
DE4113565C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Verzugskraft in Streckwerken von Spinnereimaschinen | |
DE2607558C3 (de) | Anordnung zur Regelung der Drehzahl eines durch einen mechanischen Hauptantrieb mit extrem hoher Drehzahl antreibbaren Drehkörpers | |
DE1095932B (de) | Wechselstrommotor mit mehrpoliger Laufwicklung und Bremswicklung | |
EP0119391B1 (de) | Warenabzugseinrichtung für Strickmaschinen | |
DE2228202A1 (de) | Einzelmotorantrieb einer drehbaren Spannhülse fur Spulgerate | |
DE60118282T2 (de) | Verfahren zur Steuerung von Einzelspindel-Antriebsmotoren in Spinnmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |