DE2651857C3 - Antriebsvorrichtung fur eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fur eine Fadenliefervorrichtung für TextilmaschinenInfo
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- DE2651857C3 DE2651857C3 DE2651857A DE2651857A DE2651857C3 DE 2651857 C3 DE2651857 C3 DE 2651857C3 DE 2651857 A DE2651857 A DE 2651857A DE 2651857 A DE2651857 A DE 2651857A DE 2651857 C3 DE2651857 C3 DE 2651857C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Fadenliefervorrichtung für Textilmasrhinen mit
einer Aufwickelvorrichtung zum Zwischenspeichern eines Fadenvorrates auf einer Speichertrommel, einem
Fadenfühler zum Abtasten dieses Fadenvorrates und einem mittels einer Schaltanordnung in der Drehzahl
steuerbaren Antriebsmotor für die Aufwickelvorrichtung.
Eine derartige Antriebsvorrichtung ist in der CH-PS 4 39 161 beschrieben. Die Fadenliefervorrichtung ist
dort als ein Schußfadenzwischenspeicher für Webmaschinen mit außerhalb des Webfaches fest angeordneter
Schußfaden-Vorratsspule ausgebildet, von der der Faden durch die zentrale Bohrung einer rotierenden
Hohlwelle gezogen und über eine an dieser exzentrisch angeordnete Fadenöse zu einer einlagigen Wicklung auf
eine stillstehende, sich leicht konisch verjüngende Trommel aufgewickelt wird, indem der neu auflaufende
Faden zunächst auf eine Trommelpartie mit stärkerer Konizität geführt wird, wodurch er die bereits vorher
aufgetragenen Windungen in axialer Richtung vor sich her schiebt. Vom vorderen Ende der so gebildeten
Wicklung kann der Faden unter Überwindung eines geringen, gleichbleibenden Reibungswiderstandes ruckweise
über Kopf von der Trommel abgezogen werden. Hohlwelle und Fadenöse werden in diesem bekannten
Fadenspeicher durch einen dauernd eingeschalteten, über einen Treibriemen und eine ein- und ausrückbare
elektromagnetische Kupplung, die von einer das vordere Ende der sich auf der Trommel vorschiebenden
Wicklung abtastenden Photozelleneinrichtung gesteuert
wird, intermittierend in Umdrehung versetzt, um den gespeicherten Fadenvorrat nach Bedarf laufend
immer wieder zu ergänzen.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß der Erregerstrom der Kupplung dieser über Schleifkontakte
zugeführt werden muß, daß ihr Vorhandensein das Trägheitsmoment der bei jedem Ein- bzw. Ausschalten
zu beschleunigenden bzw. abzubremsenden Teile vergrößert, ferner daß der Antriebsmotor dauernd
eingeschaltet bleiben muß, was zu einem höheren
ti Strombedarf und einer entsprechenden Erwärmung
führt. Um trotz des verhältnismäßig hohen Trägheitsmomentes der bewegten Teile kurze Anlauf- und
Verzögerungszeiten einzuhalten, muß der Motor für
eine entsprechend große Leistung dimensioniert werdea
Ein weiterer Nachteil besteht in der Regelung der Drehzahl der Aufwickelvorrichtung, die de·-art gestaltet
ist, daß sie mit zunehmender Länge der Aufwickellage des Schußfadens abnimmt, beim Erreichen der gewünschten
Länge zu Null wird und bei Abnehmen der Länge wieder zunimmt, die Dauerdrehgeschwindigkeit
jedoch konstant ist und diese somit der Leistung einer gegebenen Webmaschine nicht anpaßbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsanordnung der eingangs definierten Art zu
schaffen, bei der die Dauerdrehgeschwindigkeit einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verwendung eines Drehstrommotors dem
Drehstrom variabler Frequenz durch Umwandlung eines Gleichstromes zuführbar ist, die Schaltanordnung
sich zusammensetzt aus
— einem vom Fadenfühlersignal gesteuerten Integrator zur Erzeugung einer trapezförmigen Steuerspannung,
dessen Höhe der erforderlichen Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors entspricht und
dessen Anstiegs- und Abfallflanke die Beschleunigungs- bzw. die Bremszeit des Antriebsmotors
bestimmt,
— einem von dieser Steuerspannung gesteuerten Oszillator, der eine Steuer-Impulsfolge erzeugt,
deren Frequenz proportional zur Höhe der Steuerspannung ist,
— einer dem Oszillator nachgeschalteten digitalen Zählschaltung mit drei den drei Phasen des zu
bildenden Drehstromes entsprechenden Ausgängen, zum Abgriff je einer Folge identischer, von einem
Ausgang zum anderen um 120° gegeneinander phasenverschobener Rechteckimpulse mit einer der
Steuerspannung proportional verlaufenden Frequenz,
— drei je an einem der Ausgänge der Zählschaltung angeschlossenen Inverterstufen zur Erzeugung von
drei Impulsen, die jeweils gegenüber den von der Zählschaltung ankommenden Impulsen um 180°
verschoben sind, wobei die ansteigende Flanke aller Impulse um die Zeit gegenüber der abfallenden
Flanke der um 180° verschobenen Impulse verzögert sind,
— drei Schaltverstärkcrn mit je zwei Eingängen für die ankommenden Steuerimpulse, deren Ausgänge über
eine Drossel mit der entsrpechenden Erregerwicklung des Antriebsmotors verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Antrieb ist von der Netzfrequenz völlig unabhängig und die Drehzahl in einem
großen Bereich stufenlos regelbar, wobei kurze Anlauf- und Bremszeiten und eine gewählte konstante Drehzahl
eingehalten werden können. Verschleißanfällige Teile wie Reibungskupplungen, Bremsen, Schleifkontakte
u. dgl. werden nicht benötigt.
Es sei hier erwähnt, daß es in der elektrischen Antriebstechnik bekannt ist, einen Drehstrommotor
durch Frequenzänderung in der Drehzahl zu steuern und einen Gleichstrom in einen Drehstrom variabler
Frequenz umzuwandeln.
Zur Vermeidung einer unerwünschten Erwärmung der Endstufen der Schaltverstärker und der Erregerwicklung
des Antriebsmotors bei dessen Stillstand kann eine Sperrschaltung vorgesehen sein, die bei Stillstand
bzw. vernachlässigbar geringer Drehung des Antriebsmotors, d. h., solange die Steuerspannung einen
entsprechend niedrig gewählten Grenzwert nicht überschreitet, die Schaltanordnung sperrt und damit die
Bildung des Erregerstromes für den Antriebsmotor unterbindet
Zur Erhöhung der Bremswirkung und zum Stillsetzen des Antriebsmotors kann auf der Motorwelle zusätzlich
eine vom Fadenfühler gesteuerte, auf das Signal »Faden« wirksame, beim Signal »kein Faden« ausschaltbare
elektromagnetische Bremse angebracht sein.
Für die Gegestände der Unteransprüche wird nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1
Schutz begehrt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Blockschema eines erfindungsgemäßen Antriebs und der zugehörigen Steuerschaltung,
am Beispiel eines Schußfaden-Zwischenspeichers für Webmaschinen,
F i g. 2 ein synoptisches Diagramm des Verlaufs der wichtigsten Betriebsgrößen bzw. Signale in Funktion
derzeit,
F i g. 3 ein ausführlicheres Blockschema zur Darstellung der verschiedenen Baugruppen der Steuerschaltung
und der darin erzeugten Signale,
F i g. 4 ein vereinfachtes Diagramm zur Erläuterung des für die Bildung der drei Phasen mit variabler
Frequenz angewandten Prinzips,
F i g. 5 ein weiteres Diagramm zur Beschreibung des zur Erzeugung eines durch eine Steuerfrequenz gesteuerten Phasen-Wechselstroms variabler Frequenz verwendeten Signale,
F i g. 5 ein weiteres Diagramm zur Beschreibung des zur Erzeugung eines durch eine Steuerfrequenz gesteuerten Phasen-Wechselstroms variabler Frequenz verwendeten Signale,
Fig.6 ein Blockschema der zur Regelung bzw.
Begrenzung der in einer Phase des Speisestroms auftretenden Stromstärke benutzten Schaltung und
F i g. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung der mit einer Schaltung nach F i g. 6 erzielbaren Wirkung.
In allen Figuren sind gleiche Bauelemente und Signale jeweils mit den gleichen, wo nötig durch Indizes
ergänzten Bezugszeichen bezeichnet.
Die F i g. 1 bezieht sich auf den erfindungsgemäßen Antrieb einer Aufwickelvorrichtung, wie sie beispielsweise
in einem Schußfaden-Zwischenspeicher der aus der eingangs erwähnten CH-PS 4 39 161 bekannten Art
Verwendung findet.
Darin ist der Antriebsmotor mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Seine Welle 2 ist als Hohlwelle mit axialer
Bohrung ausgebildet. An ihrem zur Speichertrommel 6 hingerichteten Ende trägt sie ein sich in radialer
Richtung erstreckendes, an einem freien Ende zu einer Fadenöse 3' abgebogenes Röhrchen 3. Durch die
Bohrung der Hohlwelle 2 und das Röhrchen 3 ist ein Schußfaden 4 durchgeführt, der von einer feststehenden
Vorratsspule 5 nach Bedarf mit einer auf einen mittleren Wert einstellbaren Geschwindigkeit intermittierend,
d. h. solange sich Hohlwelle 2 und Röhrchen 3 drehen, unter Bildung eines Fadenballons über Kopf, d. h. in
axialer Richtung abgezogen wird. Aus. der Öse 3' läuft der Faden auf eine kurze, konusförmige Partie 6' der
sich gegen ihr in der Figur linkes Ende hin leicht verjüngenden Speichertrommel 6 auf. Die Trommel 6 ist
auf einem in der Verlängerung der Hohlwelle 2 an diese befestigten Zapfen 7 an sich drehbar gelagert, wird aber
durch einen Dauermagneten 8 und einen an der Trommel 6 befestigten Anker 8' daran gehindert, mit
der Welle 2 und dem Zapfen 7 mitzudrehen. Da die öse 3' um den Konus 6' umläuft, bildet der neu auflaufende
Faden 4 bei jeder Umdrehung der Welle 2 eine neue
Fadenwindung, welche infolge der — an sich geringen — Fadenspannung die bereits vorher aufgewickelten
Windungen in Form einer einlagigen Wicklung 4' vor sich herschiebt, d. h. in der Figur nach links hin, wie dies
z. B. aus der erwähnten CH-PS 4 39 161 bekannt ist.
In einem einstellbaren Abstand von der konischen Partie 6' der Trommel wirft eine Photozelleneinrichtung
9 einen Lichtstrahl 9' gegen die Oberfläche der Trommel 6. Solange die vorderste Windung der
Wicklung 4' diese Stelle noch nicht erreicht hat, wird der Lichtstrahl 9' reflektiert, wird dann von der Pholozelle 9
wieder aufgefangen und erzeugt darin ein Signal »kein Faden«, beispielsweise einem Dauerimpuls p, der auf im
Folgenden noch zu beschreibende Weise die Frequenz F- des Erregerstromes U~, V-, W_ für den Antriebsmotor
1 steuert, d. h. die Drehung der Fadenöse 3' und den Aufbau der Speicherwicklung 4' bewirkt.
Zu diesem Zweck wird zunächst durch Integration des Signals ρ in einem Integrator 10 eine trapezförmige
Steuerspannung / erzeugt, die wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, in Funktion der Zeit in einer Beschleunigungsrampe
von der Dauer fi stetig von einem Wert Null auf einen einstellbaren Dauerwert anwächst, auf
dem sie während einer Zeit h verbleibt, d. h. so lange als das Signal ρ (während der Zeit tp) andauert. Dieser
Dauerwert der Steuerspannung /bestimmt die maximale Frequenz F- des zu erzeugenden Dreiphasen-Speisestromes
U-, V-, W-, so daß damit auch die Dauer-Drehgeschwindigkeit tpm des Antriebsmotors 1
beeinflußt werden kann.
Erreicht nun das vordere Ende der Wicklung 4' nach der Zeit (ii + 12) diejenige Stelle der Trommel 6, an der
der Lichtstrahl 9' zurückgeworfen wird, so kann keine Reflexion mehr stattfinden. Der Lichtstrahl 9' wird
unterbrochen und die Photozelle 9 überträgt ein Signal »Faden«, indem beispielsweise der Dauerimpuls ρ
ausfällt.
Von diesem Augenblick an wird die Steuerspannung i im Integrator 10 in analoger Weise, entsprechend einer
stelig absinkenden Verzögerungsrampe von der Dauer (3 wieder auf Null herabgesetzt, was bewirkt, daß die
Frequenz F- des Erregerstromes U-, V-, W- des Antriebsmotors 1 entsprechend verlangsamt wird und
die Drehung der Fadenöse 3' aufhört. Der Schußfaden 4 kann nun nach Bedarf ruckweise über Kopf, d. h. in
axialer Richtung, von der Speichertrommel 6 abgezogen und in das Webfach der Webmaschine eingetragen
werden. Der Lichtstrahl 9' wird wieder an der Oberfläche der Trommel reflektiert, die Photozelle 9
erzeugt wieder ein Signal ρ »kein Faden« und der Antriebsmotor ergänzt, gesteuert durch die Schaltung
11, die gespeicherte Fadenwicklung 4'.
Der innere Aufbau der in Fi g. 1 mit 11 bezeichneten Steuerschaltung ist in F i g. 3 in die einzelnen Baugruppen
aufgelöst dargestellt, so daß hier der Vorgang der durch die Steuerspannung / beherrschten Umwandlung
der vom Netzgerät 19 gelieferten Gleichspannung in einen Dreiphasenstrom veränderlicher Frequenz F_
verfolgt werden kann.
Als erstes wird die Steuerspannung / einem spannungsgesteuerten Oszillator 12 zugeführt, der eine
Impulsreihe mit einer um mindestens eine Größenordnung höher als F- liegenden, der Spannung i
proportionalen Steuerfrequenz / erzeugt, d. h. daß die Steuerfrequenz /ebenfalls trapezförmig verläuft, und in
Funktion der Zeit stetig vom Wert Null auf einen Dauerwert ansteigt und auf diesem verbleibt, bis der
Dauerimpuls ρ des Fadenfühlersignals abbricht, um dann entsprechend der Verzögerungsrampe der Steuerspannung
/wieder auf Null abzusinken.
In einer dem Oszillator 12 nachgeschalteten, digitalen Zählschaltung 13 mit drei den drei Phasen L/_, V_, IV-des
zu bildenden Drehstromes entsprechenden Ausgangsklemmen u, v, w kann an jeder Klemme je eine
Folge unter sich gleiche Länge und jeweils ein Impulsverhältnis 1 :1 aufweisender, von einer Klemme
zur anderen jedoch um 120° gegeneinander phasenverschobener
Rechteckimpulse Sa Sv, Swmh der variablen,
der Steuerspannung / proportionalen Impulsfrequenz F- abgegriffen werden. Das Diagramm F i g. 4 zeigi
schematisch das Prinzip, nach dem in dieser logischen Schaltung die vom Oszillator !2 her mit der
veränderlichen Steuerfrequenz /eintreffenden Impulse gezählt und jeweils nach einer bestimmten Anzahl
dieser Impulse, d. h. entsprechend dem Verhältnis
ψ— an jede der Klemmen u, v, wder Reihe nach eine
Gleichspannung angelegt und wieder unterbrochen wird, wobei an den Klemmen die gewünschten
Rechteckimpulsfolgen S„ bzw. S, und Sw bereitgestellt
werden.
Zur Vereinfachung wurde im Diagramm Fig.4 ein
Frequenzverhältnis -=L- = 3 angenommen, d. h„ daß bei
diesem Vorgang auf je drei Impulse der Steuerfrequenz / an der Klemme u ein Rechteckimpuls S11, dann, mit
einer Verzögerung um eine Impulsperiode f, eine gleiche Folge von Impulsen S1, an der Klemme ν und
nach eine weiteren Verzögerung um eine Impulsperiode /eine Folge von Impulsen Sw an der Klemme w auftritt.
In Wirklichkeit wird dieses Frequenzverhältnis beispielsweise um etwa eine Zehnerpotenz höher gewählt,
um einen möglichst gleichmäßigen Anstieg und ein ebensolches Abfallen der Frequenz F- der Impulsfolgen
Su, Sn Sw zu erhalten. Offensichtlich ist auch der zeitliche
Verlauf der so erhaltenen Impulsfrequenz F. dem trapezförmigen Verlauf der Steuerspannung / proportional.
Die drei je an einer der Ausgangsklemmen u. v, w der
Zählschaltung 13 angeschlossenen Invertierstufen 16»
16V und 16„ weisen je zwei dem Abgriff von mit den
Rechteckimpulsen Su, Sv, S», synchronen Steuerimpulsen
Sua, Sub bzw. Sv3, S1* und Su2, S1W, dienenden Ausgangsklemmen
a, b auf. Jeder Rechteckimpuls Sm Sv, Sw dient
dazu, abwechslungsweise eine Gleichspannung von der betreffenden Ausgangsklemme a auf die Klemme b und
wieder zurück umzulegen, so daß die vom Ausgang b abzugreifenden Steuerimpulse Sub, SVb, Swb zeitlich
jeweils in die zwischen den am Ausgang a auftretenden, mit den Rechteckimpulsen Su, Sn Sb synchronen
Steuerimpulsen S173, Sra, Swa bestehenden Intervalle
eingefügt sind.
Aus dem Diagramm F i g. 5, in dem der Vorgang für die Phase u dargestellt wird, ist ersichtlich, daß die
ansteigenden Flanken aller Steuerimpulse Sua und Sob —
die anderen Phasen ν und μ'werden gleich behandelt —
zusätzlich um eine Schaltzeit At gegenüber der abfallenden Flanke des jeweils vorhergehenden, am
anderen Ausgang a bzw. b der betreffenden Invertierstufe endenden Steuerimpusles verzögert sind. Diese
Schaltverzögerungen sind einerseits nötig, um die eben beschriebenen und die noch in der Endstufe der
Steuerschaltung 11 vorzunehmenden Umschaltvorgänge sicher und fehlerfrei ausführen zu können, andererseits
um die Kurvenform der am Ausgang der Steuerschaltung 11 abzugreifenden und der Erreger-
wicklung des Antriebsmotors 1 zuzuführenden Phasenströme
ίΛ., V_, W_ besser einem sinusförmigen Verlauf
anzunähern.
Als letzte Baugruppen umfaßt die Steuerschaltung 11 drei Schaltverstärker 17„, 17,, 17«, deren Endstufen in an
sich bekannter Weise als Gegentakt-Transistor-Verstärker aufgebaut sind, ähnlich der um Bull. SEV 61
(1970) No. 12, 13. Juni, Seite 507, Fig. 10 beschriebenen
Schaltung. Von ihren je zwei an die beiden Ausgänge a, oder entsprechenden Invertierstufe 16„bzw. I6vund 16„.
angeschlossenen Eingangsklemmen werden die ankommenden Steuerimpulse Sua, SUb bzw. Sva, SVb und SWB, Swb
paarweise der betreffenden Endstufe zugeführt.
In C ι π Ί !el Λλ* C^K^mn Aar CnKnllnaNlAKbapp 17
vereinfacht eingetragen. Daraus ist ersichtlich, daß der Steuerimpuls Sua jeweils der Basis des einen Gegentakttransistors
zugeführt wird und der gemeinsamen Ausgangsklemme u einen positiven Gleichspannungsimpuls U+ übermittelt, während der Steuerimpuls 5„6 in
die Lücke zwischen zwei Impulsen U+ über den zweiten
Transistor jeweils einen negativen Gleichspannungsimpuls U- einfügt. Die beiden anderen Schaltverstärker
17„ und 17* sind gleich aufgebaut. In den betreffenden
Rechtecken ist symbolisch die Überlagerung der entsprechenden positiven und negativen Gleichspannungsimpulse
V+ und V_ bzw. VV+ und W- und der
wegen der eingefügten Drosselspule D„bzw. O1, und Ww
annähernd sinsuförmige Verlauf des betreffenden Phasenstromes U-, V-, W- eingetragen, der direkt die
Erregerwicklung des Antriebsmotors 1 speist.
Die Überlagerung der durch die Steuerimpulse S1111,
Sub gesteuerten positiven und negativen Gleichspannungsimpulse
U+ und U- und die annähernde Sinusform des mit Hilfe der Drossel geglätteten Phasenstroms
U. ist anschaulicher aus dem Diagramm Fi g. 5
ersichtlich. Die Verhältnisse wiederholen sich analog für die beiden anderen Phasen ν und w.
Die Stromstärke des so erhaltenen dreiphasigen Erregerstromes U.. V., W. wird dadurch begrenzt,
während sich seine Frequenz F- in Funktion der Zeit annähernd proportional zum Wert der im Integrator 10
erzeugten Steuerspannung /verändert. Im Luftspalt des Antriebsmotors 1, der als Dreiphasen-Drehfeldmotor
ausgebildet ist, tritt also ein Drehfeld auf, dessen magnetischer Fluß einen im wesentlichen konstanten
Wen beibehält, das aber mit einer der Steuerspannung /
proportionalen Drehgeschwindigkeit tpm um die Motorachse
rotiert.
Handelt es sich beim Antriebsmotor 1 um einen Synchronmotor, so folgt sein Rotor und damit die
Hohlwelle 2 und die Fadenöse 3' dieser Drehbewegung genau, während im Falle eines Asynchronmotors dessen
Rotor dem Drehfeld in bekannter We;se mit um den
Schlupf verminderter Geschwindigkeit nacheilt
Der Asynchronmotor bietet den Vorteil, daß sein Rotor nach einem gesteuerten Verzögern und Stillsetzen
sicher in der vordersten erreichten Stellung stehen bleibt und nicht etwa wie bei einem Synchronmotor um
einen kleinen Drehwinkel (höchstens eine halbe Polteilung) zurückdreht, wodurch z. B. zwischen Vorratsspule
5 und Hohlwdle 2 oder zwischen der Fadenöse 3' und der Speichertrommel 6 eine lose
Fadenschlaufe entstehen könnte. Wäre letzteres der Fall, so bestünde beim Wideranlaufen hie und da die
Gefahr eines Fadenbruches. Bei Synchronmotoren kann ein Zurückdrehen durch die Wahl einer geeigneten
Bremskonstruktion und Einstellen der Bremse unterbunden werden.
Beim Betrachten des Diagramms F i g. 4 fällt auf, daß im Falle einer lediglich die bisher beschriebenen
Baugruppen umfassenden Steuerschaltung 11 ständig, d. h. auch bei stillstehendem Antriebsmotor 1, mindestens
eine Phase der Erregerwicklung, meist aber alle drei, unter Strom stehen. Wie bereits erwähnt, behält ja
das Magnetfeld des Motors 1 bei jeder Drehzahl F- bzw. tpm, d. h. auch der Drehzahl Null, seine praktisch
konstante Feldstärke. Wäre dies nicht der Fall, so
ίο könnte der Rotor des Motors 1 z. B. nicht durch den
Erregerstrom U-, V-, VV_ bis zum Stillstand abgebremst und in dieser Lage festgehalten werden. Falls
keine besonderen Maßnahmen getroffen würden, müßte also der Motor 1 ständig einen erheblichen Teil seiner
vollen Nennleistung aufnehmen, und die Endstufen der Schaltverstärker 17„, 17* 17«, und die Erregerwicklung
des Motors 1 würden in unerwünschter Weise erwärmt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, vorzugsweise im Integrator 10 oder im Oszillator 12 eine
Sperrschaltung an sich bekannter Art vorgesehen sein, die bei Stillstand bzw. vernachlässigbar geringer
Drehung des Motors 1, d. h. solange die Steuerspannung i einen entsprechend niedrig gewählten Grenzwert ;min
nicht überschreitet, den Oszillator 12 bzw. die diesem nachgeschaltete Zählschaltung 13 außer Betrieb setzt
und damit die Bildung des Erregerstromes für den Motor 1 unterbindet.
Die Wirkung dieser Maßnahme ist aus dem Diagramm Fig.2 ersichtlich: statt sofort beim Einsetzen
des Fadenfühlersignals ρ wirksam zu werden, beginnt die Lieferung eines Dreiphasenstroms U-. V-.
W- mit der Frequenz F- erst in jenem Augenblick, da die Steuerspannung / den Grenzwert imm überschreitet.
Sie hört wieder auf, wenn die Steuerspannung / unter den Wert im,„ sinkt, und nicht erst wenn letztere den
Wert Null erreicht. Analog verläuft bei dieser Anordnung auch die Drehfeld- bzw. Motordrehgeschwindigkeit
tpm. Im Stillstand wird der Rotor des
Motors 1 nicht mehr durch ein in dessen Luftspalt aufgebautes Magnetfeld in seiner Lage festgehalten. Bei
stillstehendem Motor 1 ist die Erregerwicklung stromlos und es findet in diesem Zustand keine unerwünschte
Erwärmung der Endstufe der Schaltverstärker 17„, 17,
und 17». und des Motors 1 statt.
Nach einer weiteren Ausführungsform, die vor allem in Kombination mit der in den beiden vorhergehenden
Absätzen beschriebenen Sperrung des Erregerstromes U-, V-. W- von Wichtigkeit ist, kann zur Erhöhung der
Bremswirkung und zum Stillsetzen des Antriebsmotors 1 auf dei Motorwelle 1 zusätzlich eine vom Fadenfühler
9 gesteuerte, auf das Signal ρ »Faden« wirksame, beim Signal »kein Faden« (p unterbrochen) ausschaltbare
elektromagnetische Bremse 14 angebracht sein. Der Verlauf des Erreger-Gleichstromes B dieser Bremse 14
ist ebenfalls aus dem Diagramm Fig.2 ersichtlich. Er
wird durch einen vom Fadenfühlersignal ρ gesteuerten Ruhestromschalter 20 ein- und ausgeschaltet. Dabei
kann die Bremse 14 vorzugsweise als gleichstromerregte Wirbelstrombremse oder aber als durch einen
Elektromagneten betätigbare, mechanische Bremse ausgebildet sein. Die erste dieser beiden Lösungen wird
vorzugsweise dann angewendet, wenn es sich um eine Kombination mit einem Asynchronmotor handelt, da
die Wirkung der Asynchronbremse mit derjenigen des Asynchronmotos bei stillstehendem Drehfeld (F-=0)
identisch ist wobei die Bremse lediglich einen viel geringeren Leistungsbedarf hat als der stillstehende
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Motor. Die Wirbelstrombremse ist zwar keine eigentliche Haltebremse, da bei stillstehendem Motor keinerlei
Wirbelströme in ihr auftreten, doch genügt ihre Wirkung in den meisten Fällen, um jeder Verdrehung
der Motorwelle 2 einen hinreichenden Widerstand entgegenzusetzen. Die Wirbelstrombremse besitzt vor
allem den Vorteil, keine Teile aufzuweisen, die einer mechanischen Abnutzung unterworfen wären. Im Falle
eines Synchronmotors wird man demgegenüber eher die Kombination mit einer mechanischen Bremse
wählen, um beim Stillsetzen ein an sich mögliches Zurückdrehen des Rotors um einen kleinen Drehwinkel
zu vermeiden.
Eine weitere, vorteilhafte Variante der Erfindung besteht dann, daß zum Schutz der Endstufen der drei
Schaltverstärker 17ft 17W 17W gegen Überlastung alle
drei Phasen U-, V-, W- in an sich bekannter Weise mit je einer Regel- bzw. Begrenzerschaltung K11, Kv, Kw, 18
für die mittlere Stromstärke des Phasenstromes versehen sind. Dadurch können auch allfällige Unsymmetrien
in den Impedanzen der Erregerwicklungen usw. ausgeglichen werden.
Die Begrenzerschaltung besteht darin, daß, wie in F i g. 6 für die Phase u allein gezeigt und in F i g. 1 und 3
für alle Phasen angedeutet, am Ausgang jeder Phase der
Erregerwicklung des Antriebsmotors 1 ein Widerstand R11, Rv, Rw eingefügt ist, an dem eine dem Phasenstrom
U-, V-, W- proportionale Spannung U, V, W abgegriffen, einem Komparator K11, Kn Kw zugeführt
und mit einer Bezugsspannung Ue, Ve, We verglichen
wird, wobei der Ausgang des Komparators K* Kv, Kw
über ein der Spannungsdifferenz Δα Δ Λ Δ w entsprechende
Sperrimpulse Au1AnAn erzeugendes Zeilglied 18 mit
der Zählschaltung 13 oder der in Frage kommenden Invertierstufe 16,* 16voder 16win Wirkverbindung steht,
dort die Rechteckimpulse Su, Sv, Sw oder die Steuerimpulse
Su* Sub, bzw. Sy3, Svb oder Swa, SWb bei jedem
Sperrimpuls Au, Av, An während deren Zeitdauer t.\
unterdrückt und dadurch deren mittlere Zeitdauer vermindert F i g. 7 zeigt ein entsprechendes Impulsdiagramm
für die Phase ü, wobei mit Sua, b (siehe auch
F i g. 5) der Verlauf eines noch unveränderten Steuerimpulses am Ausgang der Invertierstufe 16Λ sei es zur
Steuerung eines positiven oder eines negativen Stromstoßes IZ+ bzw. U- in der Gegentaktendstufe des
Schaltverstärkers 17„ mit Au derjenige einer vom
Zeitglied 18 erzeugten Folge von Sperrimpulsen und mit S'ua, b die Form des durch diese Sperrung verminderten
Steuerimpulses angedeutet sind.
Bei der in F i g. 1 und 3 mit dem Bezugszeichen 19 bezeichneten Baugruppe handelt es sich u~i ein an das 3'
Ortsnetz anschließüares Netzgerät zur Erzeugung der für den Betrieb der verschiedenen anderen Baugruppen
benötigten Gleichspannungen bzw. -Ströme. Die entsprechenden Speiseleiningen wurden der Obersichtlichkeit
halber nur für die Schaltverstärker 17m 17y, 17», und
für die Erregung der Bremse 14 eingezeichnet, doch sind in Wirklichkeit alle Geräte und Baugruppen an das
Netzgerät 19 anzuschließen.
Die Erfindung ist nicht auf den der vorstehenden 60
Beschreibung zugrunde gelegten Anwendungsbereich, nämlich einen Schußfaden-Zwiscnenspeicher der eingangs
erwähnten Art, beschränkt Insbesondere sind auch intermittierend arbeitende Aufwickelvorrichtungen
für Fäden oder Bänder bekannt, bei denen die das zu 65 iön
speichernde fadenförmige Gut über eine ortsfeste Öse auf eine zeitweise rotierende Trommel, Haspel oder
dergleichen aufgebracht wird, so daß dieser letztere bewegliche Teil, nicht die Führungsöse mit Hilfe einer
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung zu betätigen sind. Andere Anwendungsgebiete finden sich beispielsweise
bei Strickmaschinen aller Arten, bei Maschinen zur Herstellung fadenverstärkerter Vliese, bei Nähmaschinen
und dergleichen.
Während der Drehsinn des Antriebsmotors bei dem als Beispiel gewählten Schußfaden-Zwischenspeicher
unwichtig ist da der Schußfaden hier bei seinem Durchlauf keine zusätzliche Verdrillung erfährt, sind
jedoch auch Anwendungen denkbar, bei denen der Drehsinn der Aufwickelvorrichtungen eine Rolle spielt
und während des Betriebes gewechselt werden muß. Auch einer solchen Bedingung kann die erfindungsgemäße
Steuer- und Speiseschaltung ohne weiteres angepaßt werden, indem zur Schaffung einer Möglichkeit
der Umkehrung des Drehsinns des Antriebsmotors 1, wie die aus F i g. 3 ersichtlich ist die Verbindungen
zwischen zweien der Ausgangsklemmen Sn S„ der
Zählschaltung 13 und den entsprechenden Eingangsklemmen der Invertierstufen 16„ 16». ein Umkehrschalter
15 zum Vertauschen der beiden Phasen ν und w eingefügt ist Ein solcher Schalter hat dann lediglich der
Umschaltung einer Niederspannung zu dienen, während für eine entsprechende Verkreuzung der Speiseleitungen
des Motors ein Leistungsumschalter benötigt würde.
Hilfsweise zu verwendende Liste der Bezugszeichen Legende zu den Figuren:
45 8' 9
35
40 Antriebsmotor
Hohlwelle des Motors ί
Radial verlaufendes Fadenführer-Röhrchen
Hohlwelle des Motors ί
Radial verlaufendes Fadenführer-Röhrchen
Fadenöse
Schußfaden
Schußfaden
Gespeicherte Schußfadenwicklung Vorratsspule für Faden 4 Speichertrommel, an Zapfen 7 drehbar
gelagert
Konische Partie der Trommel 6 Axial die Hohlwelle 2 verlängernder Zapfen
Dauermagnet zur Arretierung der Trommel 6
An der Trommel 6 befestigter Anker zum Magnet 8
Photozelleneinrichtung, erzeugt Fadenfühlersignal ρ
i /c 1 c-ui \
^i auciiiuuic:! j
Integrator gesteuert durch Fadenfühlersignal p, erzeugt Steuerspannung 1
Steuer- und Speiseschaltung zur Erzeugung eines Dreiphasen-Drehstromes U~, V-, W- mit einer der Steuerspannung
/proportionalen Frequenz F~ Spannungsgesteuerter Oszillor, erzeugt
Frequenz /
Zählschaltr.ng, zählt Impulse f, erzeugt
dreiphasige Rechteckimpulse 5(υ, ν, w)
Bremse
Umkehrschalter der Phasen u, ν zum Umkehren des Drehsinns des Motors 1
Invertierschaltungen für die Impulse Su, Sv, Sw, zur Steuerung der Rechteckimpulse
(U, V. W)+ in den Schaltverstärkern \7u.v.w
IO
17u,v,»· Schaltverstärker mit Drossel £>„_,-, m zur S(u,v,w)
Erzeugung des Erregerstromes U-, V-, W- für den Motor 1
Zeitglied der Regel- bzw. Begrenzerschaltung für die Stromstärke der
Phasen U-, V-, W- S(u,v,w)
Netzgerät (a, b)
Ruhestromschalter zur Erregung der Bremse 14
a, b Index zur Bezeichnung eines von zwei
Ein- bzw. Ausgängen
A (u, v, w) Sperrimpuls des Zeitgliedes 18, wirkt S'(u, v, w)
auf Steuerimpulse 5 (u, v, w) (a, b) in den (a, b)
inverüerschaitungen 16 (u, v, w) \s
B Erregerstrom für Bremse 14
D (u, v, w) Glättungsdrosseln am Ausgang der
Schaltverstärker 17 (u, v, w) Ia
f Variable, der Steuerspannung ; propor
tionale Frequenz der vom spannungsgesteuerten Oszillator 12 erzeugten Im- tp
pulsfolge (/VF-) tpm
F_ Frequenz des erzeugten Dreiphasen- U
Drehstromes U-, V-, W- (d.h. des
Erregerstromes für Antriebsmotor 1), proportional der Steuerspannung /
/ Trapezförmige Steuerspannung, be
stimmt den zeitlichen Verlauf von /"und F_
imin Grenzwert von /; die Bildung der
Impulse S14 ,. «. ist gesperrt, solange
'"^ 1min
K (u, v, w) Komparatoren (U- Ue), (V- Ve),
(W- We)=A(U, v. w) erzeugen im Zeitglied
18 Sperrimpulse Af11, K w) zur
Begrenzung des Erregerstromes U-, V-, W-, des Antriebsmotors 1
ρ Signalspannung des Fadenfühlers 9,
bzw. Signal »kein Faden«
R (u, v, w) Meßwiderstände zum Abgriff einer zur
Phasenspannung U-, V-, W- proportionalen Spannung U, V, Warn Ausgang Δ (u, v, w)
der Erregerwicklung des Antriebsmotors 1
25 | ti | W |
h | ||
U, V, | V, W | |
30 | V-, W | |
U, | Ve, WE | |
35 | U- | |
Ue, | ||
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 12
Rechteckimpulse (um 120° phasenverschoben), durch Abzählen der Impulse f
für die drei Phasen (u, v, w) in der Zählschaltung 13 erzeugt
Steuerimpulse am Ausgang der drei Invertierschaltungen 16 (u, v, w) zur
Steuerung der (U, V, W)+/—Rechteck-Impulse in der Endstufe der Schaltverstärker
17 (u, v, w)
Durch die Sperrimpulse A (u, v, w) des Zeitgliedes IS verminderte Steuerimpulse
5 (u, v, w) (a, b) am Ausgang der Invertierschaltungen 16(V, v, w)
Dauer eines Sperrimpulses A (u, v, w) des Zeitgliedes 18 zur Begrenzung der Phasenströme U-, V-, W-Dauer des Fadenfühlersignals ρ
Drehzahl des Antriebsmotors 1
Dauer der Beschleunigungsrampe der Steuerspannung i
Dauer eines Sperrimpulses A (u, v, w) des Zeitgliedes 18 zur Begrenzung der Phasenströme U-, V-, W-Dauer des Fadenfühlersignals ρ
Drehzahl des Antriebsmotors 1
Dauer der Beschleunigungsrampe der Steuerspannung i
Laufzeit des mit voller Drehzahl laufenden Motors 1
Dauer der Verzögerungsrampe der Steuerspannung i
Index zur Bezeichnung eines zu einer der drei Phasen U-, V~, W- gehörigen
Bauelementes (bzw. einer Verbindung) An den Widerständen R (u, v, w) abgegriffene, den Phasen U-, V-, W-proportionale
Meßspannungen
Um 120° zueinander verschobene Phasen des dreiphasigen Erregerstromes des Antriebsmotors 1
In den Komparatoren K (u, v, w) zum Vergleich und zur Regelung bzw. Begrenzung der Phasenströme U-, V-, W- dienende Bezugsspannungen
Im Komparator ermittelte Differenzspannungen (U- Ue, (V— Ve) und (W- We)
Um 120° zueinander verschobene Phasen des dreiphasigen Erregerstromes des Antriebsmotors 1
In den Komparatoren K (u, v, w) zum Vergleich und zur Regelung bzw. Begrenzung der Phasenströme U-, V-, W- dienende Bezugsspannungen
Im Komparator ermittelte Differenzspannungen (U- Ue, (V— Ve) und (W- We)
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für eine Fadenliefervorrichtung
für Textilmaschinen mit einer Aufwickelvorrichtung zum Zwischenspeichern eines Fadenvorrates
auf einer Speichertrommel, einem Fadenfühler zum Abtasten dieses Fadenvorrates und
einem mittels einer Schaltanordnung in der Drehzahl steuerbaren Antriebsmotor für die Aufwickelvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Drehstrommotors dem Drehstrom variabler Frequenz durch Umwandlung
eines Gleichstromes zuführbar ist, die Schaltanordnung (10,11) sich zusammensetzt aus
— einem vom Fadenfühlersignal (p) gesteuerten Integrator (10) zur Erzeugung einer trapezförmigen
Steuerspannung (i), dessen Höhe der erforderlichen Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors
(1) entspricht und dessen Anstiegsund Abfallflanke die Beschleunigungs- bzw. die
Bremszeit des Antriebsmotors bestimmt.
— einem von dieser Steuerspannung gesteuerten Oszillator (12), der eine Steuer-Impulsfolge
erzeugt, deren Frequenz (I) proportional zur Höhe der Steuerspannung ist,
— einer dem Oszillator (12) nachgeschalteten digitalen Zählschaltung (13) mit drei den drei
Phasen [U-, V., W-) des zu bildenden Drehstromes entsprechenden Ausgängen, zum
Abgriff je einer Folge identischer von einem Ausgang zum anderen um 120° gegeneinander
phasenverschobener Rechteckimpulse (S1* Sv, Sw)
mit einer der Steuerspannung proportional verlaufenden Frequenz (F-),
— drei je an einem der Ausgänge der Zählschaltung (13) angeschlossenen Inverterstufen (16U, 16„,
16„.) zur Erzeugung von drei Impulsen [Sub, Svh,
SWb), die jeweils gegenüber den von der Zählschaltung (13) ankommenden Impulsen (Si,,,
Sv3, SK!I) um 180° verschoben sind, wobei die
ansteigende Flanke aller Impulse um die Zeit (Δι) gegenüber der abfallenden Flanke der um 180°
verschobenen Impulse verzögert sind,
— drei Schaltverstärkern (17» 17* 17„.) mit je zwei
Eingängen für die ankommenden Steuerimpulse (Sua, Sub, Svb, Swa, Swb), deren Ausgänge über eine
Drossel (D„, £>„, Dw) mit der entsprechenden
Erregerwicklung des Antriebsmotors (1) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer unerwünschten
Erwärmung der Endstufen der Schaltverstärker (17„, 17« 17,,.) und der Erregerwicklung des Antriebsmotors
(1) bei dessen Stillstand eine Sperrschaltung vorgesehen ist, die bei Stillstand bzw. vernachlässigbar
geringer Drehung des Antriebsmotors, d. h. solange die Steuerspannung (i) einen entsprechend
niedrig gewählten Grenzwert (imm) nicht überschreitet,
die Schaltanordnung (10,11) sperrt und damit die Bildung des Erregerstromes für den Antriebsmotor
unterbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Bremswirkung
und zum Stillsetzen des Antriebsmotors (1) auf der Motowelle (2) zusätzlich eine vom Fadenfühler
(9) gesteuerte, auf das Signal »Faden« fpj wirksame,
bei Signal »kein Faden« [p unterbrochen) ausschaltbare elektromagnetische Bremse (14) angebracht ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang jeder
Phase der Erregerwicklung des Antriebsmotors (1) ein Widerstand [Ru, Rn Rw) eingefügt ist, an dem eine
dem Phasenstrom [U-, V-, W-) proportionale Spannung (U, V, W) abgegriffen, einem Komparator
[K11, Kn Kw) zugeführt und mit einer Bezugsspannung
[Ue, Ve, Wi) verglichen wird, wobei der Ausgang des !Comparators [K11, Kn Kw) mit der
Zählschaltung (13) oder der in Frage kommenden Inverterstufe (16,* 16* i6w) in Wirkverbindung steht,
dort die Rechteckimpulse [S11, Sn Sw) bei jedem
Söerrimpuls [Au, An Aw) während dessen Zeitdauer
(Ia) unterdrückt und dadurch deren mittlere
Zeitdauer vermindert.
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