DE60117740T2

DE60117740T2 - Kraftfahrzeugvorbau mit Kühler und Kühlerbefestigungstruktur

Info

Publication number: DE60117740T2
Application number: DE60117740T
Authority: DE
Inventors: Sebastien Brogly; Ghislain George; Thierry Renault
Original assignee: Peguform France SA
Current assignee: Flex N Gate France SAS
Priority date: 2000-09-13
Filing date: 2001-09-11
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2021-09-12
Also published as: FR2813849A1; US6685258B2; EP1188645A1; US20020043820A1; EP1188645B1; DE60117740D1; FR2813849B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Baugruppen für Kraftfahrzeuge, die eine Kühlungskassette und einen Trägerrahmen für diese Kassette umfassen.
Es sind Baugruppen für Kraftfahrzeuge entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (siehe EP-A-0 908 374), die eine Kühlungskassette umfassen, die die Motorgebläsegruppe trägt, und einen Rahmen, der die Kassette trägt. Eine solche Baugruppe bildet das, was im allgemeinen als die technische Frontwand des Fahrzeugs bezeichnet wird. Zur Zeit wird die Kassette im allgemeinen am Rahmen mit positiven Befestigungsmitteln, wie etwa Schrauben, befestigt. Eine solche Baugruppe hat jedoch Nachteile. Denn wenn das Fahrzeug einen Frontalaufprall erleidet (wie etwa einen standardisierten DANNER-Crash), der eine Stoßweiterleitung an die Kühlungskassette bewirkt, wird die Baugruppe oft zerstört, was die Beschädigung der Kassette und des Rahmens bewirkt.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine solche Baugruppe bereitzustellen, die die Chancen erhöht die Kassette und/oder den Rahmen zu weiterzuverwenden, wenn das Fahrzeug einen Frontalaufprall erleidet.
Zur Realisierung dieses Ziels, ist gemäß der Erfindung eine Baugruppe für ein Fahrzeug vorgesehen, die folgendes umfaßt: eine Kühlungskassette, die mit wenigstens einem Kassettenelement ausgestattet ist, und einen Rahmen, der mit wenigstens einem Rahmenelement ausgestattet ist, das dafür eingerichtet ist, mit dem Kassettenelement zusammenzuwirken, um die Kassette am Rahmen zu befestigen, bei der die Elemente so ausgestaltet sind, daß ein Stoß auf eine Seite der Kassette, die bestimmungsgemäß im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist, bewirkt, daß das Kassettenelement sich vom Rahmenelement löst.
So führt ein Aufprall in zahlreichen Situationen, wenn der Aufprall auf die Kassette eine Einwirkung nach hinten erzeugt, zur Loslösung der Kassette vom Rahmen ohne eine Beschädigung des einen oder anderen Teils. Es ist daher möglich die Kassette wieder am Rahmen anzubringen oder nur die Kassette oder den Rahmen durch ein identisches Teil zu ersetzen.
Die Baugruppe gemäß der Erfindung kann außerdem wenigstens eine der folgenden Eigenschaften aufweisen:

– Sie umfaßt ein Kontaktstück aus einem Elastomer, das dafür eingerichtet ist, zwischen das Kassettenelement und das Rahmenelement geschaltet zu werden;
– Das Rahmenelement ist dafür eingerichtet, mit dem Kassettenelement in Kontakt zu kommen, um die Kassette am Rahmen zu befestigen;
– Das eine von dem Kassettenelement und dem Rahmenelement ist wie ein männlicher Teil ausgebildet und das andere von dem Kassettenelement und dem Rahmenelement ist wie ein weiblicher Teil ausgebildet, der dafür eingerichtet ist, den männlichen Teil aufzunehmen;
– Das Kassettenelement ist wie ein männlicher Teil ausgebildet;
– Das eine von dem Kassettenelement und dem Rahmenelement ist wie eine Nase ausgebildet und das andere von dem Kassettenelement und dem Rahmenelement ist so ausgebildet, daß es die Nase durch Clipwirkung festhält;
– Das Kassettenelement ist wie eine Nase ausgebildet;
– Sie umfaßt eine Rippe, die sich von der Seite der Kassette, die bestimmungsgemäß nach vorne gerichtet ist, hervorstehend erstreckt;
– Sie umfaßt eine Motorgebläsegruppe, die an der Kassette befestigt ist, wobei die Kassette ein Profil umfaßt, das sich von der Seite der Kassette, die bestimmungsgemäß nach vorne gerichtet ist, hervorstehend und in Bezug auf die Motorgebläsegruppe hervorstehend erstreckt.

Gemäß der Erfindung ist ebenfalls ein Fahrzeug vorgesehen, das eine Kühlungskassette umfaßt, die mit wenigstens einem Kassettenelement ausgestattet ist, und einen Rahmen, der mit wenigstens einem Rahmenelement ausgestattet ist, das mit dem Kassettenelement zusammenwirkt, um die Kassette am Rahmen zu befestigen, wobei die Elemente so ausgestaltet sind, daß ein Stoß auf eine Seite der Kassette, die im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist, bewirkt, daß das Kassettenelement sich vom Rahmenelement löst.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden noch aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen ist, wobei in der beigefügten Zeichnung:
1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Baugruppe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ohne die Motorgebläsegruppe darstellt;
2 eine Querschnittansicht des Rahmens und der Kassette der Baugruppe in 1 im Bereich eines Befestigungselementpaares darstellt; und
3 eine Ansicht eines horizontalen Schnitts der Baugruppe in 1 entlang der Ebene III-III darstellt.
In den 1 bis 3 ist eine Baugruppe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Diese Baugruppe 2 umfaßt eine Kühlungskassette 4, einen Trägerrahmen 6 und eine Motorgebläsegruppe 8.
Die Kassette 4 hat eine allgemein rechteckige Form geringer Dicke. Sie umfaßt in der Nähe ihres Zentrums eine kreisförmige Öffnung 10, die dafür vorgesehen ist, die Motorgebläsegruppe 8 aufzunehmen. Die Kassette 4 hat außerdem verschiedene Profile und Aussparungen, die für die Aufnahme von Elementen bekannten Typs vorgesehen sind und die hier nicht im Detail beschrieben werden. Die Kassette 4 ist dafür vorgesehen sich in einer allgemein vertikalen Ebene zu erstrecken, nachdem sie am Fahrzeug befestigt ist. In dieser Position erstrecken sich die Längsränder 12 des Rechtecks horizontal und in einer Richtung, die quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs liegt. Die kleinen Seiten 14 des Rechtecks erstrecken sich in vertikaler Richtung.
Die Kassette umfaßt Nasen 20, im vorliegenden Fall 8 Stück, zu ihrer Befestigung am Rahmen 6. Jeder der vier Ränder 12, 14 der Kassette trägt zwei der acht Nasen. Die Nasen erstrecken sich vom Rand der Kassette ausgehend in Richtung nach vorne und von der Seite 22 der Kassette hervorstehend, die bestimmungsgemäß im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist. Jede Nase hat eine allgemein flache Form, im wesentlichen parallel zum Rand, der sie trägt. Sie hat ebenfalls einen Höcker 24, auf einer Seite der Nase, nahe ihrem freien Ende, für das Festhalten der Nase in einer Befestigungsöffnung, die weiter unten beschrieben wird.
Der Rahmen 6 umfaßt eine Aufnahme 26 allgemein rechteckiger Form, die dafür eingerichtet ist, die Kassette 4 aufzunehmen. Dieser Rahmen umfaßt seinerseits zwei horizontale Längsseiten und zwei vertikale kleine Seiten. Die beiden oberen, rechten und linken Ecken des Rahmens sind seitlich durch zwei Verlängerungen 28 verlängert. Die Verlängerungen 28 sind dafür vorgesehen, mit ihren Enden an den Kotflügelverkleidungen des Fahrzeugs befestigt zu werden.
Außerdem hat der Rahmen 26 auf halber Höhe seiner vertikalen Seiten Stellen 30 zur Befestigung des Rahmens an zwei Längsträgern des Fahrzeugs.
Der Rahmen umfaßt Lappen 32, in derselben Anzahl wie die Nasen 20, die von den vier Seiten des Rahmens ausgehend in die Öffnung hinein hervorstehen, die dafür vorgesehen ist, die Kassette aufzunehmen. Jeder Lappen 32 hat eine allgemein vertikale flache Form mit rechteckigem Umriß. Er hat in seinem Zentrum eine Öffnung 34. Im vorliegenden Fall sitzt in dieser Öffnung ein Kontaktstück oder Gleitschuh 38 aus einem Elastomermaterial, das oder der in seinem Zentrum eine Öffnung hat und das oder der an seinem Umfang eine ringförmige Rille hat, die dafür vorgesehen ist, die Ränder der Öffnung 34 des Lappens zur Aufnahme und Positionierung des Gleitschuhs in dieser Öffnung zu umschließen. Die Öffnung 34 jedes Lappens 32 hat ebenso wie die zentrale Öffnung des entsprechenden Gleitschuhs eine längliche Form. Diese Öffnung ist dafür eingerichtet, eine der Nasen 20 aufzunehmen. Die Nasen 20 bilden somit ebenso viele männliche Teile, wohingegen die Lappen 32 die weiblichen Teile bilden, die dafür vorgesehen sind diese jeweils aufzunehmen. Diese Aufnahme geschieht von hinten. Damit wird die Kassette 4 am Rahmen 6 montiert, indem sie in die Öffnung 26 des Rahmens von dessen Hinterseite eingeführt wird.
Wenn die Kassette passend in der Öffnung positioniert ist, sind die acht Nasen 20 in die Öffnungen der 8 Gleitschuhe eingedrungen und in den entsprechenden Lappen aufgenommen. Beim Einführen der Nasen in die Gleitschuhe 38 bildet der Höcker 24 jeder Nase eine zu überwindende schwergängige Stelle vor der richtigen Aufnahme der Nase im Lappen. Diese schwergängige Stelle begrenzt das Risiko eines unbeabsichtigten Herausziehens der Nase aus dem Lappen durch ein Zurückziehen der Kassette aus dem Rahmen. Die Nasen werden durch die von den Gleitschuhen aus Elastomermaterial ausgeübte zusammendrückende Wirkung fest in den Lappen gehalten. Außerdem stellt der Höcker 24 der Nasen einen zusätzlichen Halt bereit. Die Kassette ist damit passend im Rahmen, der sie trägt, befestigt.
Die Kassette 4 trägt die Motorgebläsegruppe 8, die wie in 3 dargestellt in ihrer Öffnung 10 aufgenommen ist. Die Kassette hat ein Profil 40, im vorliegenden Fall in Form einer vertikalen Rippe, das sich aus der Seite 22 der Kassette, die bestimmungsgemäß im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist, hervorstehend erstreckt.
Diese Rippe erstreckt sich nach vorne hervorstehend, über die Motorgebläsegruppe 8 hinaus. Dies ist in der Weise ausgeführt, daß wenn das Fahrzeug einen Frontalaufprall erleidet, beispielsweise mit geringer Geschwindigkeit, wobei eine bleibende oder temporäre Verformung des Stoßstangenträgers 42 auftritt, in zahlreichen Fällen der Träger 42 an der Stelle der Rippe 40 auf die Kassette schlägt, bevor er die Motorgebläsegruppe trifft. Dieser Stoß bewirkt ein Zurückdrücken der Kassette in Bezug auf den Rahmen, wodurch das Ausdrücken der Nasen aus den Lappen bewirkt wird. Der Aufprall bewirkt damit eine lokale oder vollständige Demontage der Kassette vom Rahmen. In zahlreichen Fällen werden weder die Kassette noch der Rahmen beschädigt. Insbesondere bleiben die durch die Lappen und Nasen gebildeten Befestigungselemente vor jeder Beschädigung bewahrt. Es ist daher möglich, entweder die Kassette direkt wieder am Rahmen anzubringen oder das eine oder andere Teil durch ein neues Teil zu ersetzen. Dadurch ergibt sich eine Verminderung der Reparaturkosten.
Außerdem erleichtert die Baugruppe gemäß der Erfindung die Standardisierung der Befestigung der Kühlungskassetten an den Rahmen.
Eine wesentliche Aufgabe der Gleitschuhe 38 ist das Dämpfen von Vibrationen. In einer Ausführungsvariante kann auf diese Gleitschuhe verzichtet werden und die Nasen können direkt in die Lappen geclipst werden, wobei das Festhalten durch die Höcker 24 am Ende der Nasen geschieht, die elastisch gegen einen Rand der Öffnung jedes Lappens auf Anschlag anliegen.
Die Erfindung ist insbesondere für die Aufprallverhältnisse angepaßt, die gemeinhin als DANNER-Crash bezeichnet werden.
Selbstverständlich können an der Erfindung zahlreiche Veränderungen vorgenommen werden ohne deren Rahmen zu verlassen.

Claims

Baugruppe (2) für ein Fahrzeug, die folgendes umfaßt: eine Kühlungskassette (4), die mit wenigstens einem Kassetten-Befestigungselement (20) ausgestattet ist, und einen Rahmen (6), der mit wenigstens einem Rahmen-Befestigungselement (32) ausgestattet ist, das dafür eingerichtet ist, mit dem Kassetten-Befestigungselement zusammenzuwirken, um die Kassette am Rahmen zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (20, 32) so ausgestaltet sind, daß ein Stoß auf eine Seite (22) der Kassette, die bestimmungsgemäß im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist, bewirkt, daß das Kassetten-Befestigungselement sich vom Rahmen-Befestigungselement löst.
Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Kontaktstück (38) aus einem Elastomer umfaßt, das dafür eingerichtet ist, zwischen das Kassetten-Befestigungselement (20) und das Rahmen-Befestigungselement (32) geschaltet zu werden.
Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kassettenelement (20) dafür eingerichtet ist, mit dem Rahmen-Befestigungselement (32) in Kontakt zu kommen, um die Kassette am Rahmen zu befestigen.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Kassetten-Befestigungselement und dem Rahmen-Befestigungselement das eine wie ein männlicher Teil (20) ausgebildet ist und das andere von dem Kassetten-Befestigungselement und dem Rahmen-Befestigungselement wie ein weiblicher Teil (32) ausgebildet ist, der dafür eingerichtet ist, den männlichen Teil aufzunehmen.
Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kassetten-Befestigungselement (20) wie ein männlicher Teil ausgebildet ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine (20) von dem Kassetten-Befestigungselement und dem Rahmen-Befestigungselement wie eine Nase ausgebildet ist und das andere (32) von dem Kassetten-Befestigungselement und dem Rahmen-Befestigungselement so ausgebildet ist, daß es die Nase durch Clipwirkung festhält.
Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kassetten-Befestigungselement (20) wie eine Nase ausgebildet ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rippe (40) umfaßt, die sich von der Seite (22) der Kassette, die bestimmungsgemäß nach vorne gerichtet ist, hervorstehend erstreckt.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Motorgebläsegruppe (8) umfaßt, die an der Kassette (4) befestigt ist, wobei die Kassette ein Profil (40) umfaßt, das sich von der Seite (22) der Kassette, die bestimmungsgemäß nach vorne gerichtet ist, hervorstehend und in Bezug auf die Motorgebläsegruppe (8) nach vorne hervorstehend erstreckt.
Fahrzeug, das eine Kühlungskassette (4) umfaßt, die mit wenigstens einem Kassetten-Befestigungselement (20) ausgestattet ist, und einen Rahmen (6), der mit wenigstens einem Rahmen-Befestigungselement (32) ausgestattet ist, das mit dem Kassetten-Befestigungselement zusammenwirkt, um die Kassette am Rahmen zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (20, 32) so ausgestaltet sind, daß ein Stoß auf eine Seite (22) der Kassette, die im Fahrzeug nach vorne gerichtet ist, bewirkt, daß das Kassetten-Befestigungselement (20) sich vom Rahmen-Befestigungselement (32) löst.