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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polyarylencopolymere. Genauer gesagt
betrifft die Erfindung Polyarylencopolymere, die als Protonenleitende
Membran zweckmäßig ist,
welche in Anwendungen wie etwa Elektrolyten für Primärbatterien, Elektrolyten für Sekundärbatterien,
Feststoffpolymerelektrolyten für
Brennstoffzellen, Anzeigevorrichtungselementen, verschiedenen Sensoren,
signalübermittelnden
Medien, Feststoffkondensatoren und Ionenaustauschmembranen verwendet
wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Protonenleitende Membran,
die aus dem Copolymer erzeugt worden ist.
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Beschreibung
des verwandten Stands der Technik
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Elektrolyte
werden in vielen Fällen
gewöhnlich
als (wässrige)
Lösungen
eingesetzt. In den letzten Jahren jedoch gab es eine wachsende Tendenz,
solche Elektrolyten in wässriger
löslicher
Form mit Feststoffelektrolyten zu ersetzten. Der erste Grund dafür liegt
in der Einfachheit der Verarbeitung zu zum Beispiel den vorstehend
erwähnten
elektrischen/elektronischen Materialien, und zwar in Anwendungen
von Feststoffelektrolyten. Der zweite Grund liegt in dem Trend zu
einer Gewichtsreduzierung, einer Dickenreduzierung, sowie einer Reduzierung
in der Länge
und der Größe, und
in einer Energieeinsparung.
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Herkömmlicherweise
bekannte Protonenleitende Materialien schließen sowohl anorganische Materialien
als auch organische Materialien mit ein. Beispiele der anorganischen
Materialien schließen
Uranylphosphate, welche ein Hydrat ausbilden, mit ein. Jedoch sind
diese anorganischen Verbindungen hinsichtlich des Zwischenschichtenkontakts
ungenügend,
sodass viele Probleme bezüglich
der Ausbildung einer leitfähigen Schicht
auf einem Substrat oder einer Elektrode mit einhergehen.
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Andererseits
schließen
Beispiele der organischen Verbindungen organische Polymere wie etwa
Polymere, die den sogenannten Kationenaustauschharzen zugeordnet
werden, z.B. sulfonierte Vinylpolymere wie etwa sulfonierte Polystyrol-(Co)polymere
mit Perfluoralkylsulfonsäure,
repräsentiert
durch Nafion (hergestellt von E. I. du Pont de Nemours & Co., Inc.) und
Perfluoralkylcarbonsäurepolymere,
sowie Polymere, die durch Einbau von Sulfonsäuregruppen oder Phosphonsäuregruppen
in wärmebeständige Polymere
wie etwa Polybenzimidazol und Poly(Ether-Ether-Ketone) hergestellt
worden sind [siehe Polymer Preprints, Japan, Vol. 42, Nr. 7, Seiten
2490–2492
(1993); Polymer Preprints, Japan, Vol. 43, Nr. 3, Seiten 735–736 (1994);
und Polymer Preprints, Japan, Vol. 42, Nr. 3, Seite 730 (1993)],
mit ein.
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Obwohl
diese organischen Polymere gewöhnlicherweise
in der Form einer Membran eingesetzt werden, kann eine leitfähige Membran
davon an eine Elektrode gebunden sein, während sie von deren Löslichkeit in
Lösungsmitteln
oder der Thermoplastizität
profitiert. Jedoch haben viele dieser organischen Polymere die folgenden
Probleme, neben dem, dass sie in der Protonenleitfähigkeit
noch ungenügend
sind. Die organischen Polymere sind in den mechanischen Eigenschaften
und der Beständigkeit
oder in der Protonenleitfähigkeit
bei erhöhten
Temperaturen (100°C
oder höher)
verschlechtert und die Protonenleitfähigkeit davon hängt stark
von den Feuchtigkeitsbedingungen ab. Die Adhäsion an die Elektrode ist nicht
vollständig
zufriedenstellend. Ferner quillt die leitfähige Membran während des
Betriebs aufgrund der hydrophilen Polymerstruktur übermäßig auf, und
dieses Aufquellen führt
zu einer Absenkung der Festigkeitseigenschaften oder zu einer Deformation.
Folglich führt
die Anwendung von solchen organischen Polymeren in den vorstehend
erwähnten
elektrischen/elektronischen Materialien und dergleichen zu verschiedenartigen
Problemen.
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In
dem U.S.-Patent 5,403,675 wird ein Feststoffpolymerelektrolyt vorgeschlagen,
der ein sulfoniertes festes Polyphenylen umfasst. Dieses Polymer
wird aus einem Polymer erzeugt, das eine Phenylenkette umfasst,
erhältlich
durch Polymerisieren einer aromatischen Verbindung (die Polymerstruktur
ist in Spalte 9 der Beschreibung beschrieben) durch Reaktion des
Phenylenpolymers als der Hauptkomponente mit einem sulfonierenden
Reagenz, um Sulfonsäuregruppen
darin einzubauen. Jedoch führt
der Einbau einer großen
Menge an Sulfonsäuregruppen
zu einem sulfonierten Polymer mit merklich verschlechterten mechanischen
Eigenschaften, obwohl sich die Protonenleitfähigkeit mit der steigenden
Menge an eingebauten Sulfonsäuregruppen verbessert.
Es ist deshalb notwendig, die Konzentration der Sulfonsäuregruppen
auf einen geeigneten Wert einzustellen, welcher es dem sulfonierten
Polymer ermöglicht,
die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften beizubehalten und
eine Protonenleitfähigkeit
aufzuweisen. Virtuell schreitet die Sulfonierung dieses Polymers
jedoch leicht übermäßig voran
und es ist äußerst schwierig,
die Menge an eingebauten Sulfonsäuregruppen
geeigneterweise einzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung wurde hinsichtlich der herkömmlichen technischen Probleme
erzielt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, Polyarylencopolymere bereitzustellen,
welche sulfoniert werden können,
während
sie leicht bezüglich
der oberen Grenze der eingebaute Menge der Sulfonsäuregruppen
eingestellt werden können,
sodass die mechanischen Eigenschaften nicht verschlechtert werden.
Und so wird ein sulfoniertes Polymer erzeugt, welches eine hohe
Protonenleitfähigkeit
in einem breiten Temperaturbereich und eine ausgezeichnete mechanische
Festigkeit besitzt, wobei es bezüglich
des Aufquellens in heißem
Wasser reduziert ist, und eine Protonenleitende Membran mit ausgezeichneter
Beständigkeit
ergibt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine aus dem Copolymer erzeugte
Protonenleitende Membran bereitzustellen.
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Die
Erfindung stellt Polyarylencopolymere mit Sulfonsäuregruppen
bereit, welche (A) von 60 bis 3 Mol-% aromatische Verbindungseinheiten
mit einer Hauptkette mit einer oder mehreren Elektronenziehenden Gruppen
und einer oder mehr Etherbindungen darin wie sie in Anspruch 1 definiert
ist (hierin nachstehend auch als „Einheiten (A)" bezeichnet) und
(B) von 40 bis 97 Mol-% aromatische Verbindungseinheiten mit einer Hauptkette
ohne Elektronenziehenden Gruppen darin wie sie in Anspruch 1 definiert
ist (hierin nachstehend auch als „Einheiten (B)" bezeichnet) umfasst
(unter der Voraussetzung dass (A) + (B) = 100 Mol-% ist).
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Die
Elektronenziehenden Gruppen sind bevorzugt zweiwertige Gruppen,
welche wenigstens eine aus der aus -CO-, -CONH-, -(CF2)p (worin p eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist),
-C(CF3)2-, -COO-,
-SO- und -SO2- bestehenden Gruppe ausgewählte Gruppe
ist.
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Das
erfindungsgemäße Polyarylencopolymer
hat Sulfonsäuregruppen
(hierin nachstehend auch als „sulfonsäurehaltiges
Copolymer" oder „sulfoniertes
Polymer" bezeichnet).
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Die
Erfindung stellt ferner Protonenleitende Membranen bereit, welche
die sulfonsäurehaltigen
Copolymere umfassen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 1 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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2 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 2 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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3 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 3 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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4 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 4 erhaltenen Polyarylencopolymers.
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5 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 5 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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6 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 6 erhaltenen Polyarylens.
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7 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 6 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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8 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 8 erhaltenen Polyarylens.
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9 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 8 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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10 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 10 erhaltenen Polyarylens.
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11 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 10 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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12 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 11 erhaltenen Polyarylens.
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13 ist
ein IR-Diagramm des in Beispiel 11 erhaltenen sulfonierten Polymers.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Polyarylencopolymer
umfasst (A) von 60 bis 3 Mol-% aromatische Verbindungseinheiten
mit einer Hauptkette mit einem oder mehreren Elektronenziehenden
Gruppen darin wie in Anspruch 1 definiert und (B) von 40 bis 97
Mol-% aromatische Verbindungseinheiten mit einer Hauptkette ohne Elektronenziehenden
Gruppen darin wie in Anspruch 1 definiert (vorausgesetzt dass (A)
+ (B) = 100 Mol-% sind).
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Die
Einheiten (A) sind aromatische Verbindungseinheiten, die durch die
folgende allgemeine Formel (1) dargestellt werden, während die
Einheiten (B) aromatische Verbindungseinheiten sind, die durch wenigstens
eine der folgenden Formeln (2) bis (4) dargestellt werden.
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Der
Ausdruck „Elektronenziehende
Gruppe" wie er hierin
eingesetzt wird, bedeutet eine Gruppe mit einer Substitutionskonstante
nach Hammett von 0,06 oder größer oder
0,01 oder größer, wenn
sie in der Metaposition bzw. der Paraposition in der Phenylgruppe
angeordnet ist.
worin
X und X' gleich
oder unterschiedlich sein können
und jeweils wenigstens eine zweiwertige Elektronenziehende Gruppe
darstellen, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus den folgenden
Elementen besteht: -CO-, -CONH-, -(CF
2)
p (worin p eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist),
-C(CF
3)
2-, -COO-,
-SO- und -SO
2-; R
1 bis
R
16 gleich oder unterschiedlich sein können und
jeweils für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Halogenalkylgruppe,
eine Allylgruppe oder eine Arylgruppe stehen; und n eine ganze Zahl von
0 oder 1 ist.
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In
den allgemeinen Formeln (2) bis (4) können R
17 bis
R
24 gleich oder unterschiedlich sein und
stehen jeweils für
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Halogenalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine durch die folgende Formel dargestellte
Gruppe
worin X eine Elektronenziehende
zweiwertige Gruppe darstellt; Y eine Elektronenschiebende zweiwertige Gruppe
darstellt; und R
25 bis R
33 jeweils
für ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Halogenalkylgruppe oder
eine Arylgruppe stehen.
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Spezielle
Beispiele der R1 bis R16 in
der allgemeinen Formel (1) sind die folgenden. Beispiele des Halogenatoms
schließen
ein Fluoratom mit ein. Beispiele der Alkylgruppe schließen Methyl
und Ethyl mit ein. Beispiele der Halogenalkylgruppe schließen Trifluormethyl
und Pentafluorethyl mit ein. Beispiele der Allylgruppe schließen Propenyl
mit ein. Beispiele der Arylgruppe schließen Phenyl und Pentafluorphenyl
mit ein.
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In
den allgemeinen Formeln (2) bis (4) können R17 bis
R24 gleich oder unterschiedlich sein und
stehen für
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Halogenalkylgruppe
oder eine einwertige organische Gruppe mit einer oder mehreren funktionellen
Gruppen, welche nicht eine Polyarylen-Polymerisationsreaktion hemmen.
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Beispiele
der Alkylgruppe, welche durch R17 bis R24 dargestellt wird, schließen Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl und Hexyl mit ein.
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Beispiele
des Halogenatoms schließen
Chlor-, Brom- und Iodatome mit ein. Beispiele der Halogenalkylgruppe
schließen
Trifluormethyl, Perfluorethyl, Perfluorpropyl, Perfluorbutyl, Perfluorpentyl
und Perfluorhexyl mit ein.
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In
der Formel
schließen Beispiele der Elektronenziehenden
Gruppe, dargestellt durch X, die gleichen Elektronenziehenden Gruppen
mit ein, welche vorstehend bezüglich
der allgemeinen Formel (1) aufgelistet wurden, und Beispiele der
Elektronenziehenden Gruppe, dargestellt durch Y, schließen -O-
und -S- mit ein. Spezielle Beispiele der durch die Formel dargestellten
Gruppe schließen
4-Phenoxyphenylcarbonyl
mit ein.
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In
den erfindungsgemäßen Polyarylencopolymeren
liegt der Anteil der Einheiten (A) von 60 bis 3 Mol-% und bevorzugt
von 40 bis 3 Mol-%.
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Wenn
der Anteil der Einheiten (A) 60 Mol-% übersteigt, haben nicht nur
die erhaltenen Polyarylencopolymere eine schlechte löslichkeitsgeführte Verarbeitbarkeit,
sondern es können
ebenso nach der Polymerisation Sulfonsäuregruppen nicht in einer genügenden MengePolymerprotonen
Leitfähigkeit
zu verleihen. Wenn andererse eingebaut werden, um den its das Verhältnis davon
kleiner als 3 Mol-% ist, ist die Copolymerisation hinsichtlich der
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften, der Verbesserung der
Wasserbeständigkeit
und der Methanolbeständigkeit
und der Regulierung der oberen Grenze der einzubauenden Sulfonsäuregruppen,
usw. ineffektiv.
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Die
erfindungsgemäßen Polyarylencopolymere
umfassen Wiederholungsstruktureinheiten, welche durch die vorstehend
angegebene allgemeine Formel (1) dargestellt werden [Einheiten (A)]
und Wiederholungsstruktureinheiten, welche durch wenigstens eine
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln (2) bis (4) angegeben
sind [Einheiten (B)].
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Die
sulfonsäurehaltigen
Copolymere sind zum Beispiel Polymere, die durch Copolymerisieren
eines Monomers, entsprechend der allgemeinen Formel (1), mit einem
oder mehreren Monomeren, die wenigstens einer der allgemeinen Formeln
(2) bis (4) entsprechen, in der Gegenwart eines Katalysators, der
eine Übergangsmetallverbindung
umfasst, und durch Sulfonieren des resultierenden Copolymers mit
einem Sulfonierungsreagenz erhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Polyarylencopolymere
werden zum Beispiel durch Polymerisieren einer aromatischen Verbindung,
welche eine Hauptkette mit einer oder mehreren Elektronenziehenden
Gruppen und einer oder mehreren Etherbindungen darin aufweist, und
welche durch die folgende allgemeine Formel (1)' (hierin nachstehend auch als „Monomer
(A)" bezeichnet)
dargestellt ist, mit wenigstens einer aromatischen Verbindung, welche
durch wenigstens eine der folgenden allgemeinen Formeln (2)' bis (4)' (hierin nachstehend auch
als „Monomer
(B)" bezeichnet)
in einem Lösungsmittel
in der Gegenwart eines eine Übergangsmetallverbindung
umfassenden Katalysators hergestellt.
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In
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (1)' sind X, X', R1 bis
R16 und n die gleichen wie in der allgemeinen
Formel (1); und R und R' können gleich
oder unterschiedlich sein und stehen für ein anderes Halogenatom als
Fluor oder eine durch -OSO2Z (worin Z für eine Alkylgruppe,
eine Halogenalkylgruppe oder eine Arylgruppe steht) dargestellten
Gruppe sein.
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Beispiele
des durch R oder R' in
der allgemeinen Formel (1)' dargestellten
Halogenatoms schließen Chlor-,
Brom- und Iodatome
mit ein. In der Gruppe -OSO2Z in der allgemeinen
Formel (1)' schließen Beispiele der
durch Z dargestellten Alkylgruppe Methyl und Ethyl mit ein, schließen Beispiele
der dadurch dargestellten Halogenalkylgruppe Trifluormethyl mit
ein und schließen
Beispiele der dadurch dargestellten Arlygruppe Phenyl und p-Tolyl
mit ein.
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In
den allgemeinen Formeln (2)' bis
(4)' sind R17 bis R24 die gleichen
wie in den allgemeinen Formeln (2) bis (4) und R und R' sind die gleichen
wie in der allgemeinen Formel (1)'.
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Beispiele
der durch die allgemeine Formel (1)' dargestellten Monomere (A) schließen die
folgenden mit ein:
4,4'-Dichlorbenzophenon,
2,4'-Dichlorbenzophenon,
3,3'-Dichlorbenzophenon,
4,4'-Dibrombenzophenon,
2,4'-Dibrombenzophenon,
3,3'-Dibrombenzophenon,
4,4'-Diiodbenzophenon,
2,4'-Diiodbenzophenon,
3,3'-Diiodbenzophenon,
Bis(4-Trifluormethylsulfonyloxyphenyl)keton,
Bis(3-Trifluormethylsulfonyloxyphenyl)keton,
4,4'-Bis(4-clorbenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-chlorbenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-brombenzoyl)diphenlyether,
4,4'-Bis(3-brombenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-iodbenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-Iodbenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether,
3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether,
4,4'-Bis(3-chlorbenzoylamino)diphenylether,
3,4'-Bis(3-chlorbenzoyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-brombenzoylamino)diphenylether,
3,4'-Bis(4-brombenzoylamino)diphenylether,
4,4'-Bis(3-brombenzoylamino)diphenylether,
3,4'-Bis(3-brombenzoylamino)diphenylether,
4,4'-Bis(4-iodbenzoylamino)diphenlyether,
3,4'-Bis(4-iodbenzoylamino)diphenylether,
4,4'-Bis(3-iodbenzoylamino)diphenylether,
3,4'-Bis(3-iodbenzoylamino)diphenylether,
4,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
3,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
3,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-chlorphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(4-chlorphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-chlorphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-chlorphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-bromphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-bromphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-bromphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-bromphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-idophenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-iodphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-iodphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-iodphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
3,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenylsulfonyl)diphenylether,
4,4'-Bis(4-chlorphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(4-chlorphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(3-chlorphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(3-chlorphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(4-bromphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(4-bromphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(3-bromphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(3-bromphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(4-iodphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(4-iodphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(3-iodphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
3,4'-Bis(3-iodphenyl)diphenylether-dicarboxylat,
4,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
3,4'-Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
4,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
3,4'-Bis(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
4,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
3,4'-Bis(4-methylsulfonyloxyphenyl)diphenyetherdicarboxylat,
4,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
3,4'-Bis(3-methylsulfonyloxyphenyl)diphenyletherdicarboxylat,
4,4'-Bis[(4-chlorphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(4-chlorphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-chlorphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(3-chlorphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-bromphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(4-bromphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-bromphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(3-bromphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-iodphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(4-iodphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-iodphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(3-iodphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,,
4,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-methlysulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(4-methylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
3,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-chlorphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-chlorphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-chlorphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-chlorphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-chlorphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-chlorphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-chlorphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-chlorphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-bromphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-bromphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-bromphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-bromphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-bromphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-bromphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-bromphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-bromphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-iodphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-iodphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-iodphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-iodphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-iodphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-iodphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-iodphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-iodphenyl)decafluorpently]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)tetrafluorethyl]-diphenylether,
4,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)decafluorpentyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-methylsulfonyloxyphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)tetrafluorethyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-methylsulfonyloxyphenyl)-hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)hexafluorpropyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-methylsulfonyloxyphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)octafluorbutyl]diphenylether,
4,4'-Bis[(4-methylsulfonyloxyphenyl)-decafluorpentyl]diphenylether
und
4,4'-Bis[(3-methylsulfonyloxyphenyl)decafluorpentyl]diphenylether.
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Andererseits
schließen
die Beispiele der durch die allgemeine Formel (2)' dargestellten Monomere
(B) die folgenden mit ein:
p-Dichlorbenzol, p-Dibrombenzol,
p-Diiodbenzol, p-Dimethylsulfonyloxybenzol,
2,5-Dichlortoluol, 2,5-Dibromtolul, 2,5-Diiodtoluol, 2,5-Dimethylsulfonyloxybenzol,
2,5-Dichlor-p-xylol, 2,5-Dibrom-p-xylol, 2,5-Diiod-p-xylol, 2,5-Dichlorbenzotrifluorid,
2,5-Dibrombenzotrifluorid, 2,5-Diiodbenzotrifluorid, 1,4-Dichlor-2,3,5,6-tetrafluorbenzol,
1,4-Dibrom-2,3,5,6-tetrafluorbenzol,
1,4-Diiod-2,3,5,6-tetrafluorbenzol, 4'-Phenoxy-2,5-dichlorbenzophenon und
4'-Phenoxyphenyl-2,5-dichlorbenzoat.
Bevorzugt von diesen sind p-Dichlorbenzol, p-Dimethylsulfonyloxybenzol,
2,5-Dichlortoluol, 2,5-Dichlorbenzotrifluorid, 4'-Phenoxy-2,5-dichlorbenzophenon und 4'-Phenoxyphenyl-2,5-dichlorbenzoat.
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Beispiele
der durch die allgemeine Formel (3)' dargestellten Monomere (B) schließen die
folgenden mit ein:
4,4'-Dimethylsulfonyloxybiphenyl,
4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-dipropenylbiphenyl,
4,4'-Dibrombiphenyl, 4,4'-Diiodbiphenyl, 4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-dimethylbiphenyl, 4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3'-difluorbiphenyl,
4,4'-Dimethylsulfonyloxy-3,3',5,5'-tetrafluorbiphenyl,
4,4'-Dibromoctafluorbiphenyl
und 4,4'-(4-Methylsulfonyloxyphenyloctafluorbiphenyl.
Bevorzugt von diesen sind 4,4'-Dimethylsulfonyloxybiphenyl,
4,4'-Dibrombiphenyl,
4,4'-Diiodbiphenyl
und 4,4'-Dimethylsulfonloxy-3,3'-dipropenylbiphenyl.
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Beispiele
der durch die allgemeine Formel (4)' dargestellten Monomere (B) schließen die
folgenden mit ein:
m-Dichlorbenzol, m-Dibrombenzol, m-Diiodbenzol,
m-Dimethylsulfonyloxybenzol, 2,4-Dichlortoluol, 2,4-Dibromtoluol,
2,4-Diiodtoluol, 3,5-Dichlortoluol, 3,5-Dibromtoluol, 3,5-Diiodtoluol,
2,6-Dichlortoluol, 2,6-Dibromtoluol, 2,6-Diiodtoluol, 3,5-Dimethylsulfonyloxytoluol,
2,6-Dimethylsulfonyloxytoluol, 2,4-Dichlorbenzotrifluorid, 2,4-Dibrombenzotrifluorid,
2,4-Diiodbenzotrifluorid, 3,5-Dichlorbenzotrifluorid, 3,5-Dibrombenzotrifluorid, 3,5-Diiodbenzotrifluorid,
1,3-Dibrom-2,4,5,6-tetrafluorbenzol,
2,4-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 2,4-Dichlor-4'-phenoxyphenylbenzoat.
Bevorzugt von diesen sind m-Dichlorbenzol, 2,4-Dichlortoluol, 3,5-Dimethylsulfonyloxytoluol,
2,4-Dichlorbenzotrifluorid, 2,4-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon und 2,4-Dichlor-4'-phenoxyphenylbenzoat.
-
Bevorzugt
von den vorstehend erwähnten
Monomeren (B), welche durch die allgemeinen Formeln (2)' bis (4)' dargestellt werden,
sind hinsichtlich der Löslichkeit
und die Herstellung eines Polymers mit einem hohen Molekulargewicht
die folgenden:
2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon, 2,4-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon, 2,5-Dichlor-4'-phenoxyphenylbenzoat
und 2,4-Dichlor-4'-phenoxyphenylbenzoat.
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Der
Anteil der Monomere (A), welches wenigstens eine durch die allgemeine
Formel (1)' dargestellte Verbindung
ist, zu den Monomeren (B), welche wenigstens eine der durch die
allgemeinen Formeln (2)' bis
(4)' dargestellten
aromatischen Verbindungen ist, welche copolymerisiert werden, ist
der gleiche wie der Anteil an Einheiten (A) zu den vorstehend beschriebenen
Einheiten (B). Die Monomere (A) werden nämlich in einer Menge von 60
bis 3 Mol-% und bevorzugt von 40 bis 3 Mol-% eingesetzt, während die
Monomere (B) in einer Menge von 40 bis 97 Mol-% und bevorzugt von
60 bis 97 Mol-% eingesetzt werden.
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Wenn
die durch die allgemeine Formel (2)' dargestellten Monomere (B) eingesetzt
werden, ist der Anteil davon insbesondere bevorzugt 10 Mol-% oder
größer und
weiter bevorzugt 20 Mol-% oder größer, basierend auf allen Monomeren.
Wenn der Anteil der durch die allgemeine Formel (2)' dargestellten Monomere
(B) innerhalb des Bereichs liegt, werden Polymere mit hohen Molekulargewichten
und hervorragenden Löslichkeitseigenschaften
erhalten.
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Wenn
die durch die allgemeine Formel (3)' dargestellten Monomere (B) eingesetzt
werden, liegt der Anteil davon bevorzugt bei 50 Mol-% oder kleiner
und weiter bevorzugt bei 30 Mol-% oder kleiner, basierend auf allen
Monomeren. Wenn der Anteil dieses Monomers innerhalb des Bereichs
liegt, werden Polymere mit hohen Molekulargewichten und hervorragenden
Löslichkeitseigenschaften
erhalten.
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Wenn
ferner die durch die allgemeine Formel (4)' dargestellten Monomere (B) eingesetzt
werden, liegt der Anteil davon bevorzugt bei 50 Mol-% oder kleiner
und weiter bevorzugt bei 30 Mol-% oder kleiner, basierend auf allen
Monomeren.
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Der
zur Erzeugung der Polyarylencopolymere gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Katalysator ist ein Katalysatorsystem mit Übergangsmetallverbindungen.
Die Katalysatorsysteme umfassen als wesentliche Inhaltsstoffe (1)
entweder eine Kombination eines Übergangsmetallsalzes
und eines oder mehrerer Liganden oder eines Übergangsmetalls (Übergangsmetallsalzes)
mit einem oder mehreren daran koordinierten Liganden und (2) ein
Reduktionsmittel. Ein Salz kann zu dem Katalysatorsystem hinzugegeben
werden, um die Rate der Polymerisation zu erhöhen.
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Beispiele
der Übergangsmetallsalze
schließen
Nickelverbindungen wie etwa Nickelchlorid, Nickelbromid, Nickeliodid
und Nickelacetylaceton, Palladiumverbindungen wie etwa Palladiumchlorid,
Palladiumbromid und Palladiumiodid, Eisenverbindung wie etwa Eisenchlorid,
Eisenbromid und Eiseniodid und Cobaltverbindungen wie etwa Cobaltchlorid,
Cobaltbromid und Cobaltiodid mit ein. Speziell bevorzugt von diesen
sind Nickelchlorid und Nickelbromid.
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Beispiele
von den Liganden schließen
Triphenylphosphin, 2,2'-Bipyridin,
1,5-Cyclooctadien und 1,3- Bis(diphenylphosphino)propan
mit ein. Bevorzugt von diesen Triphenylphosphin, 2,2'-Bipyridin. Diese
Liganden können
alleine oder in Kombination von zweien oder mehreren davon eingesetzt
werden.
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Beispiele
von den Übergangsmetallen
(Übergangsmetallsalzen)
mit ein oder mehreren daran koordinierten Liganden schließen die
folgenden mit ein: Nickelchloridbis(triphenylphosphin), Nickelbromid-bis(triphenylphosphin),
Nickeliodid-bis(triphenylphosphin), Nickelnitrat-bis(triphenylphosphin),
Nickelchlorid-2,2'-bipyridin, Nickelbromid-2,2'-bipyridin, Nickeliodid-2,2'-bipyridin, Nickelnitrat-2,2'-bipyridin, Bis(1,5-cyclooctadien)nickel,
Tetrakis(triphenylphosphin)nickel, Tetrakis(triphenylphosphit)nickel
und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium. Bevorzugt von diesen sind
Nickelchlorid-bis(triphenylphosphin) und Nickelchlorid-2,2'-bipyridin.
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Beispiele
der in den erfindungsgemäßen Katalysatorsystemen
einsetzbaren Reduktionsmittel schließen Eisen, Zink, Mangan, Aluminium,
Magnesium, Natrium und Calcium mit ein. Bevorzugt von diesen sind Zink,
Magnesium und Mangan. Diese Reduktionsmittel können eingesetzt werden, nachdem
sie durch Kontakt mit einer Säure,
z.B. einer organischen Säure,
weiter aktiviert worden sind.
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Beispiele
der optionalen in den erfindungsgemäßen Katalysatorsystemen einsetzbaren
Salze schließen
Natriumverbindungen wie etwa Natriumfluorid, Natriumchlorid, Natriumbromid,
Natriumiodid und Natriumsulfat, Kaliumverbindungen wie etwa Kaliumfluorid,
Kaliumchlorid, Kaliumbromid, Kaliumiodid und Kaliumsulfat und Ammoniumverbindungen
wie etwa Tetraethylammoniumfluorid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumbromid,
Tetraethylammoniumiodid und Tetraethylammoniumsulfat mit ein. Bevorzugt
von diesen sind Natriumbromid, Natriumiodid, Kaliumbromid, Tetraethylammoniumbromid
und Tetraethylammoniumiodid.
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In
den Katalysatorsystemen sind die einzusetzenden Anteile der Inhaltsstoffe
folgendermaßen.
Der Anteil von entweder den Übergangsmetallsalzen
oder den Übergangsmetallen
(Übergangsmetallsalzen)
mit einem oder mehreren daran koordinierten Liganden ist im allgemeinen
von 0,001 bis 10 Mol und bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Mol, pro Mol
aller durch die allgemeinen Formeln (1)' bis (4)' dargestellten Monomere. Wenn der Anteil
davon kleiner als 0,0001 Mol liegt, schreitet die Polymerisationsreaktion
nicht hinreichend voran. Andererseits führen Anteile davon über 10 Mol
zu einem solchen Problem, dass die Polymerisation ein Polymer mit geringem
Molekulargewicht erzeugt.
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Wenn
das Katalysatorsystem ein Übergangsmetallsalz
und einen oder mehrere Liganden enthält, liegt der Anteil der Liganden
im allgemeinen von 0,1 bis 100 Mol und bevorzugt von 1 bis 10 Mol,
pro Mol der Übergangsmetallsalze.
Wenn der Anteil davon kleiner als 0,1 Mol ist, führt dies zu einer ungenügenden katalytischen
Aktivität.
Wenn andererseits die Anteile davon 100 Mol übersteigen, ist damit ein solches
Problem verbunden, dass die Polymerisation ein Polymer mit einem
niedrigen Molekulargewicht erzeugt.
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Der
Anteil des in dem Katalysatorsystem einzusetzenden Reduktionsmittels
liegt im allgemeinen von 0,1 bis 100 Mol und bevorzugt von 1 bis
10 Mol, pro Mol aller durch die allgemeinen Formeln (1)' bis (4)' dargestellten Monomere.
Wenn der Anteil davon kleiner als 0,1 Mol ist, schreitet die Polymerisation
nicht hinreichend voran. Andererseits führen Anteile davon über 100
Mol zu dem Problem, dass das erhaltene Polymer schwierig zu reinigen
ist.
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Wenn
die Salze als ein optionaler Inhaltsstoff in dem Katalysatorsystem
eingesetzt werden, liegt der Anteil davon im allgemeinen von 0,001
bis 100 Mol und bevorzugt von 0,01 bis 1 Mol, pro Mol aller durch
die allgemeinen Formeln (1)' bis
(4)' dargestellten
Monomere. Wenn der Anteil davon kleiner als 0,001 Mol ist, ist der
Effekt der Erhöhung
der Polymerisationsrate ungenügend.
Wenn andererseits der Anteil davon 100 Mol überschreitet, führt es zu
dem Problem, dass das erhaltene Polymer schwierig zu reinigen ist.
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Erfindungsgemäß können die
Monomere (A) und die Monomere (B) in Gegenwart eines Molekulargewichtsmodifizierers
zur Reaktion gebracht werden, um dadurch das Molekulargewicht des
erhaltenen Polymers zu steuern.
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Der
Molekulargewichtsmodifizierer ist ein Monomer mit nur einer Reaktionsstelle
(wie etwa monohalogenierte aromatische Verbindungen oder monosulfonierte
Verbindungen), um den Anstieg des Molekulargewichts des erhaltenen
Polyarylens zu stoppen. Der Molekulargewichtsmodifizierer wird durch
die allgemeine Formel wie etwa R-ϕ, R-ϕ-T oder
R-ϕ-T-ϕ dargestellt, worin R eine Gruppe ist,
die für
ein Halogenatom oder -OSO2Z (worin Z für eine Alkylgruppe,
eine halogenierte Alkylgruppe oder eine Arylgruppe steht) steht, ϕ ein Benzolkern
ist und T einwertige oder zweiwertige Elektronenziehende Gruppen
sind, wobei Beispiele der einwertigen Gruppe -CN, -NO2 und
-CONR''2 mit
einschließen
(worin R " für eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe steht), und Beispiele der zweiwertigen Gruppen
-CO-, -CONH-, -SO2, -SO-, -C(CF3)
-, -C(CF3)(C6H5)- und -COO-
mit einschließen.
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Bevorzugte
Beispiele des Molekulargewichtsmodifizierers schließen monohalogenierte
aromatische Verbindungen wie etwa 4-Chlorbenzophenon, 4-Chlorbenzanilid,
Chlorbenzol, Brombenzol, 4-Brombenzophenon, Phenyl-4-chlorbenzoat,
Phenyl-4-brombenzoat, 4-Chlorphenylbenzoat, 4-Bromphenylbenzoat, 2,2-Chlorphenyl-phenylhexafluorpropan
und 1,1,1-Diphenyl-chlorphenyltrifluormethan, und monosulfonierte Verbindungen
wie etwa Chlorphenyl-phenylsulfon, 4-Sulfonyloxybenzophenon und
4-Sulfonyloxydiphenylsulfon mit ein. Erfinungsgemäß ist das
Halogenatom, welches die monohalogenierten aromatischen Verbindungen
aufweisen, bevorzugt ein Chloratom oder ein Bromatom.
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Die
Menge des eingesetzten Molekulargewichtsmodifizierers liegt bei
0,1 bis 100 mMol und bevorzugt bei 0,5 bis 30,0 mMol, pro Mol der
Summe der Monomere (A) und der Monomere (B). Wenn die Menge geringer
als 0,1 mMol ist, ist der Effekt zur Steigerung des Molekulargewichts
nicht ausreichend und wenn die Menge 100 mMol übersteigt, sinkt das Molekulargewicht
merklich.
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Beispiele
des Polymerisationslösungsmittels,
welches erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann, schließen
die folgenden mit ein: Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Dimethylsulfoxid,
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon
und γ-Butyrolactam.
Bevorzugt von diesen sind Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und N-Methyl-2-pyrrolidon. Es ist bevorzugt,
diese Polymerisationslösungsmittel
vor dem Einsatz genügend
zu trocknen.
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Die
Konzentration aller durch die allgemeinen Formeln (1)' bis (4)' dargestellten Monomere
in dem Polymerisationslösungsmittel
liegt im allgemeinen von 1 bis 90 Gew.-% und bevorzugt von 5 bis
40 Gew.-%.
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Die
Polymerisation zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polymers wird bei einer
Temperatur von im allgemeinen 0 bis 200°C und bevorzugt von 5 bis 80°C über einen
Zeitraum von gewöhnlicherweise
0,5 bis 100 Stunden und bevorzugt von 1 bis 40 Stunden durchgeführt.
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Wenn
die durch die allgemeine Formel (1)' dargestellten Monomere (A) und die
durch die allgemeine Formel (2)' dargestellten
Monomere (B) für
den Erhalt eines Polymers, bestehend aus den Wiederholungsstruktureinheiten
der allgemeinen Formeln (1) und (2) (vorausgesetzt dass die Einheiten
keine Sulfonsäuregruppen
aufweisen), eingesetzt werden, ist ein Beispiel der Reaktionsschemata
folgendermaßen.
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Die
Struktur der Polyarylencopolymere gemäß der Erfindung kann zum Beispiel
aus Infrarotabsorptionsspektren, basierend auf der C-O-C-Streckung,
die bei 1230 bis 1250 cm–1 auftritt, der C=O-Streckung,
die bei 1640 bis 1660 cm–1 auftritt, usw., oder
aus einer Kernspinresonanz (1H-NMR), basierend
auf dem den aromatischen Protonen zugeordneten Peak, der bei 6,8
bis 8,0 ppm erscheint, sichergestellt werden.
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Die
Polyarylencopolymere mit Sulfonsäuregruppen
für den
Einsatz als die leitfähige
Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Einbau von Sulfonsäuregruppen in die vorstehend
beschriebenen Polyarylencopolymere ohne Sulfonsäuregruppen durch ein gewöhnliches
Verfahren unter Verwendung eines Sulfonierungsreagenz erhalten werden.
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Zum
Beispiel können
die Sulfonsäuegruppen
durch Sulfonieren der Polyarylencopolymere ohne Sulfonsäuregruppen
mit bekannten Sulfonierungsreagenzien wie etwa Schwefelsäureanhydrid,
rauchender Schwefelsäure,
Chlorsulfonsäure,
Schwefelsäure
oder Natriumhydrogensulfit unter bekannten Bedingungen eingebaut
werden [siehe Polymer Preprints, Japan, Vol. 42, Nr. 3, Seite 730,
(1993); Polymer Preprints, Japan, Vol. 42, Nr. 3, Seite 736 (1994);
und Polymer Preprints, Japan, Vol. 42, Nr. 7, Seiten 2490–2492 (1993)].
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Speziell
sind die Reaktionsbedingungen für
diese Sulfonierung folgendermaßen.
Das Polyarylencopolymer ohne Sulfonsäuregruppen wird mit dem Sulfonierungsreagenz
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels zur Reaktion gebracht.
Beispiele des Lösungsmittels
schließen
Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie etwa n-Hexan, Etherlösungsmittel
wie etwa Tetrahydrofuran und Dioxan, aprotische polare Lösungsmittel
wie etwa N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon
und Dimethylsulfoxid und halogenierte Kohlenwasserstoffe wie etwa
Tetrachloretan, Dichloretan, Chloroform und Methylenchlorid mit ein.
Obwohl die Reaktionstemperatur nicht besonders beschränkt ist,
liegt sie im allgemeinen von –50
bis 200°C
und bevorzugt von –10
bis 100°C.
Die Reaktionsdauer liegt im allgemeinen von 0,5 bis 1000 Stunden und
bevorzugt von 1 bis 200 Stunden.
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Somit
werden Copolymere, welche die Einheiten (A) und die Einheiten (B)
umfassen, und welche Sulfonsäuregruppen
aufweisen, erhalten. Die Menge der in dem Polymer enthaltenen Sulfonsäuregruppen
liegt im allgemeinen von 1 bis 5 mäq, bevorzugt von 1,5 bis 4
mäq, pro
Gramm des Polymers. In anderen Worten ausgedrückt liegt in dem erfindungsgemäßen sulfonsäurehaltigen
Polymer die Anzahl der darin enthaltenen Sulfonsäuregruppen im allgemeinen von
0,05 bis 2 und bevorzugt von 0,3 bis 1,5, pro Einheit (B) als eine
Komponente des Polymers. Wenn die Anzahl der Sulfonsäuregruppen
kleiner als 0,05 pro Einheit (B) als einer Komponente des Polymers
ist, ist die Protonenleitfähigkeit
ungenügend.
Wenn andererseits die Anzahl davon 2 pro Einheit (B) übersteigt,
ist die Hydrophilie gesteigert, sodass das Polymer in Wasser löslich wird,
oder, selbst wenn es wasserunlöslich
bleibt, eine reduzierte Beständigkeit
aufweist.
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Erwünschte Beispiele
der sulfonsäurehaltigen
Copolymere sind:
Copolymere, welche bevorzugt von 40 bis 3
Mol-% und weiter bevorzugt von 30 bis 5 Mol-% Struktureinheiten aufweisen,
die sich von 4,4'-Bis(4-chlor)diphenylether
als Einheiten (A) ableiten, und bevorzugt von 60 bis 97 Mol-% und
weiter bevorzugt von 70 bis 95 Mol-% Struktureinheiten aufweisen,
die sich von 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
als Einheiten (B) ableiten, und welche Sulfonsäuregruppen in einer Menge von bevorzugt
1,5 bis 3,5 mäq
und weiter bevorzugt von 2,0 bis 3,3 mäq pro Gramm des Polymers aufweisen;
und Copolymere, welche bevorzugt von 35 bis 7 Mol-% und weiter bevorzugt
von 30 bis 8 Mol-% Struktureinheiten aufweisen, die sich von 4,4'-Dichlorbenzophenon
als Einheiten (A) ableiten, und bevorzugt 65 bis 93 Mol-% und weiter
bevorzugt von 70 bis 92 Mol-% Struktureinheiten aufweisen, die sich
von 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
als Einheiten (B) ableiten, und welche Sulfonsäuregruppen in einer Menge von
bevorzugt 2,0 bis 3,5 mäq
und weiter bevorzugt von 2,0 bis 3,3 mäq, pro Gramm des Polymers aufweisen.
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Die
Menge der einzubauenden Sulfonsäuregruppen
kann leicht durch Veränderung
der Menge (des Anteil) des Monomers (A), das als Comonomer zur Erzeugung
von aromatischen Verbindungseinheiten mit einer Hauptkette mit einer
oder mehreren Elektronenziehenden Gruppen darin eingesetzt wird,
gesteuert werden.
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Das
Molekulargewicht des unsulfonierten Polyarylencopolymers, von welchem
die sulfonsäurehaltigen
Copolymere gemäß der vorliegenden
Erfindung durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhalten werden,
liegt im allgemeinen von 1000 bis 1000000 und bevorzugt von 1500
bis 200000, bezüglich
des gewichtsgemittelten Molekulargewichts, kalibriert für Standardpolystyrol.
Wenn das Molekulargewicht geringer als 1000 ist, hat das Polymer
nicht nur ungenügende
Membranbildungseigenschaften, sodass eine Membran mit Sprüngen erzeugt
wird, sondern besitzt ebenso ungenügende Festigkeitseigenschaften.
Wenn andererseits deren Molekulargewicht 1.000.000 überschreitet,
hat das Polymer Probleme mit einer ungenügenden Löslichkeit, hat eine zu hohe
Löslichkeitsviskosität und eine
schlechte Verarbeitbarkeit, usw.
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Die
Struktur der Copolymere mit Sulfonsäuregruppen gemäß der vorliegenden
Erfindung kann aus Infrarotspektren, basierend auf der S=O-Absorption,
die bei 1030 bis 1045 cm–1 und bei 1160 bis 1190
cm–1 auftritt,
der C-O-C-Streckung,
die bei 1130 bis 1250 cm–1 auftritt, der C=O-Streckung, die bei
1640 bis 1660 cm–1 auftritt, usw. sichergestellt
werden. Die Zusammensetzung der Sulfonsäure in den Copolymeren kann
durch Titration, basierend auf einer Neutralisation der Sulfonsäure, oder
durch eine Elementaranalyse bestimmt werden. Die Struktur des Copolymers
kann ebenso aus einem Kernspinresonanzspektrum (1H-NMR)
sichergestellt werden, und zwar basierend auf dem den aromatischen
Protonen zugeordneten Peak, der bei 6,8 bis 8,0 ppm auftritt.
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Die
Protonenleitende Membran umfasst die vorstehend beschriebenen Copolymere
mit Sulfonsäuregruppen.
Jedoch können
die Copolymere mit Sulfonsäuregruppen
in Kombination mit einer anorganischen Säure wie etwa Schwefelsäure oder
Phosphorsäure
und einer organischen Säure
wie etwa einer Carbonsäure in
einer geeigneten Menge von Wasser, usw. eingesetzt werden.
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Beispiele
der Verfahren zur Erzeugung der Protonenleitenden Membran gemäß der Erfindung
schließt ein
Gießverfahren
und ein Schmelzerzeugungsverfahren mit ein. In dem Gießverfahren
werden die Copolymere mit Sulfonsäuregruppen gemäß der Erfindung
in Lösungsmitteln
aufgelöst
und die Lösung
wird in eine Membran mittels Gießen geformt.
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Beispiele
der in dem Gießverfahren
eingesetzten Lösungsmittel
schließen
aprotische polare Lösungsmittel
wie etwa N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon und Dimethylsulfoxid und
alkoholische Lösungsmittel
wie etwa Methanol mit ein.
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Die
Protonenleitende Membran kann als eine Protonenleitende Membran
in Anwendungen wie zum Beispiel in Elektrolyten für Primärbatterien,
Elektrolyten für
Sekundärbatterien,
Feststoffpolymerelektrolyten für Brennstoffzellen,
Anzeigevorrichtungselementen, verschiedenen Sensoren, Signalübertragungsmedien,
Feststoffkondensatoren und Ionenaustauschmembranen eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf Beispiele
erläutert,
aber die Erfindung soll nicht so aufgefasst werden, dass sie auf
die folgenden Beispiele beschränkt
ist.
-
In
den Beispielen wurden verschiedene Eigenschaften durch die folgenden
Verfahren bestimmt.
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Gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht
-
Das
zahlengemittelte Molekulargewicht oder das gewichtsgemittelte Molekulargewicht
eines zu sulfonierenden Precursorpolymers wurde bezogen auf das
Molekulargewicht, kalibriert für
Standardpolystyrol mittel Gelpermeationschromatografie (GPC) unter
Verwendung von Tetrahydrofuran (THF) als Lösungsmittel bestimmt.
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Äquivalentgewicht
für die
Sulfonsäure
-
Das
erhaltene Polymer wurde hinreichend mit Wasser gewaschen, bis das
Waschwasser nahezu neutral war, um dadurch die verbleibende freie
Säure zu
entfernen. Das gewaschene Polymer wurde getrocknet und eine gegebene
Menge davon wurde abgewogen und in einem gemischten Lösungsmittel
von THF/Wasser aufgelöst.
Diese Lösung
wurde mit einer Standard-NaOH-Lösung
unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator titriert. Das Äquivalentgewicht
für die
Sulfonsäure
des Polymers wurde aus dem Neutralisationspunkt bestimmt.
-
Messung der
Protonenleitfähigkeit
-
Eine
Probe der Membran mit einem Durchmesser von 13 mm, welche in einer
Atmosphäre
mit einer relativen Feuchtigkeit von 100 % platziert worden war,
wurde sandwichweise zwischen Platinelektroden platziert. Dieser
Sandwich wurde in eine geschlossene Zelle gegeben, welche mit einem
Impedanzanalysator (HYP4192A) für
den absoluten Wert der Zellenimpedanz und für den Phasenwinkel unter den
Bedingungen einer Frequenz von 5 bis 13 MHz, einer angelegten Spannung
von 12 mV und Temperaturen von 20°C,
50°C oder
100°C untersucht.
Die erhaltenen Daten wurden zur Bestimmung der Kompleximpedanz bei
einem Oszillationsniveau von 12 mV mit einem Computer bestimmt.
Die Protonenleitfähigkeit
der Probe wurde daraus berechnet.
-
Zugfestigkeit
-
Die
Zugfestigkeit einer erhaltenen Membran wurde durch einen herkömmlichen
Zugtest bei Raumtemperatur erhalten.
-
Verhalten
in heißem
Wasser
-
Das
Verhalten einer Membran in heißem
Wasser wurde durch Eintauchen der Membran in 80°C heißem Wasser über 24 Stunden und dann durch Überprüfen der
Membran für
irgendeine Änderung
in der Gestalt oder im Zustand untersucht.
- O:
- Die Membran war weniger
als 20 % aufgequollen und behielt ihre Gestalt.
- Δ:
- Die Membran war 20
% oder mehr aufgequollen und behielt ihre Gestalt.
- X:
- Die Gestalt wurde
nicht beibehalten.
-
Bezugsbeispiel 1
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[Synthese von 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether)
-
Ein
Rührer,
ein Drei-Wege-Hahn und ein Tropftrichter wurden an einen Dreihals-Kolben
mit 28,0 g (140 mMol) 3,4'-Diaminodiphenylether
angebracht. Die Atmosphäre
in dem Kolben wurde durch trockenen Stickstoff ersetzt. Dazu wurden
200 ml N-Methylpyrrolidon und 28,3 g (280 mMol) Triethylamin gegeben.
Die resultierende Mischung wurde gerührt. Dieser Kolben wurde in
einem Eisbad zur Kühlung
der Reaktionsmischung auf 0°C
platziert. Danach wurden 53,9 g (308 mMol) 4-Chlorbenzoylchlorid
dazu durch den Tropftrichter über 30
Minuten hinzugegeben. Diese Mischung wurde weiter in dem Eisbad über 30 Minuten
gerührt
und anschließend
graduell auf Raumtemperatur erwärmt,
und dann wurde die Reaktion über
12 Stunden fortgeführt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde in 1,5 Liter 4%iger wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung geschüttet. Das
sich ergebende Präzipitat
wurde mittels Filtration herausgenommen, mit Wasser gewaschen und dann
getrocknet. Das erhaltene Pulver wurde in 300 ml N-Methylpyrrolidon
gelöst
und aus 1 l Methanol umkristallisiert. Das Produkt wurde mittels
Filtration zurückgewonnen
und getrocknet, um 66 g (Ausbeute, 99 %) der Zielverbindung zu erhalten.
Sie zeigte einen Schmelzpunkt von 258 bis 259°C.
-
Bezugsbeispiel 2
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[Synthese von 4,4'-Bis(4-chlorbenzoyl)diphenylether]
-
Eine
durch Auflösung
von 42,6 g (250 mMol) Diphenylether und 87,5 g (500 mMol) 4-Chlorbenzoylchlorid
in 75 ml Methylenchlorid hergestellte Lösung wurde in einen Dreihals-Kolben
gegeben, der mit einem Tropftrichter, einem Rührer und einem Drei-Wege-Hahn
ausgestattet war. In einer trockenen Stickstoffatmosphäre wurde
eine Suspension durch Dispergieren von 83,3 g (625 mMol) wasserfreiem
Aluminiumchlorid in 75 ml Methylenchlorid erhaltene Suspension zu
der Lösung
unter Rühren
und unter Kühlen
auf 10°C
oder darunter über
zwei Stunden tropfenweise hinzugegeben, um die Edukte miteinander
zur Reaktion zu bringen. Die nach der tropfenweise Zugabe erhaltene
rotbraune Lösung
wurde kontinuierlich bei Raumtemperatur über 10 Stunden zur Reaktion
gebracht und dann in ein Eisbad mit Salzsäure (eine Mischung aus 2 kg
Eis und 200 ml wässriger
Salzsäurelösung) geschüttet, um
eine Präzipitation
zu verursachen. Das Präzipitat
wurde durch Filtration gewonnen und dann getrocknet. Das erhaltene
Pulver wurde pulverisiert und mit 1 N wässriger Salzsäurelösung, 5%iger
wässriger
Natiumhydrogencarbonatlösung
und destilliertem Wasser gewaschen. Das kristalline Rohprodukt wurde
in Toluol gelöst
und mittels azeotroper Destillation entwässert, um eine konzentrierte
Lösung
zu erhalten. Die konzentrierte Lösung
wurde über
einen heißen
Buchner-Trichter filtriert und das Filtrat wurde abgekühlt. Somit
wurden 49 g der Zielverbindung als Kristalle erhalten; die Ausbeute
betrug 44 %.
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Beispiel 1
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In
einen Dreihals-Kolben, der mit einem Kugelkühler und einem Drei-Wege-Hahn
ausgestattet war, wurden 193,5 g (540 mMol) 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon,
28,64 g (60 mMol) 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether,
11,7 g (78 mMol) Natriumiodid, 11,8 g (18 mMol) Bis(triphenylphosphin)nickeldichlorid, 63,0
g (240 mMol) Triphenylphosphin und 94,1 g (1,44 Mol) Zink eingeführt. Danach
wurden 1000 ml N-Methyl-2-pyrrolidon zu der Mischung unter Stickstoffatmosphäre zum Starten
der Reaktion hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über 20 Stunden
zur Reaktion gebracht und dann mit 500 ml N-Methyl-2-pyrrolidon verdünnt. Die
resultierende Reaktionsmischung, welche einer Polymerisation unterzogen
worden war, wurde in eine 1:10-Mischung aus Salzsäure und
Methanol zur Präzipitation
des Polymers geschüttet.
Die Präzipitate wurden
gewaschen, mittels Filtration gewonnen und dann im Vakuum getrocknet.
Somit wurden 173,3 g eines weißen
Pulvers erhalten. Dieses Polymer hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 123.000. Das erhaltene Polymer wurde unter Verwendung von N-Methyl-2-pyrrolidon als Gießlösungsmittel
in eine Membran geformt. Diese Membran wurde in Methanol eingetaucht,
aber es wurde kein Aufquellen beobachtet.
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1500
ml konzentrierte Schwefelsäure
wurden zu 150 g des vorstehend erhaltenen Polyarylencopolymers hinzugegeben.
Diese Mischung wurde bei Raumtemperatur über 24 Stunden zur Sulfonierung
gerührt. Nach
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in eine große Menge
an reinem Wasser zur Präzipitation
des sulfonierten Polymers geschüttet.
Das resultierende Polymer wurde mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser
nahezu neutral war. Danach wurde das sulfonierte Polymer mittels
Filtration gewonnen und in einem Vakuum bei 90°C getrocknet. 185,2 g des sulfonierten
Polymers wurden erhalten. Ein IR-Spektrum davon ist in 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Mengen der zugeführten
Monomere, d.h., 2,5-Dichlor-4'-Phenoxybenzophenon
und 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether,
auf 172,00 g (480 mMol) bzw. 57,27 g (120 mMol) verändert wurden.
Als Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 177,3 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 133.500.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 180,5 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten. Ein IR-Spektrum davon ist in 2 gezeigt.
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Beispiel 3
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Menge der zugeführten
Monomere, d.h. 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether,
auf 150,50 g (420 mMol) bzw. 85,91 g (180 mMol) verändert wurde.
Als Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 184,1 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 145.200.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 176,2 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten. Ein IR-Spektrum davon ist in 3 gezeigt.
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Beispiel 4
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
26,84 g (60 mMol) 4,4'-Bis(4-chlorbenzoyl)diphenylether
anstelle von 28,64 g (60 mMol) 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamin)diphenylether
eingesetzt wurde. Als Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge
von 168,9 g erhalten. Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 135.400. Ein IR-Spektrum des erhaltenen Polyarylencopolymers
ist in 4 gezeigt.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 188,6 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten. Ein IR-Spektrum davon ist in 5 gezeigt.
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Beispiel 5
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Menge an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzol
auf 188,04 g (525 mMol) verändert
wurde und die Menge von 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether
auf 33,55 g (75 mMol) verändert
wurde. Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 170,0
g erhalten. Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 138.200.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 187,5 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Polymerisationsreaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
dass 214,9 g (600 mMol) 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon als das alleinige
Monomer eingesetzt wurden. Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in
einer Menge von 161 g erhalten. Dieses Polymer hatte ein gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht von 192.800. Es quoll in Methanol merklich auf.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 190,2 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Mengen an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 3,4'-Bis(4-chlorbenzoylamino)diphenylether
auf 210,70 g (588 mMol) bzw. 5,72 g (12 mMol) verändert wurden.
Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 165,1 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 158.800.
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Eine
150 g Portion des Polymers wurde auf die gleiche Art und Weise wie
in Beispiel 1 sulfoniert, um 188,6 g eines sulfonierten Polymers
zu erhalten.
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Die
in den Beispielen 1 bis 5 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen
Polymere wurden in NMP in einer Konzentration von 10 % aufgelöst. Die
resultierenden Lösungen
wurden jeweils auf einer Glasplatte gegossen und letztendlich bei
100°C in
einem Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet. Somit wurden
Membranen erzeugt. Die Eigenschaften der erhaltenen Polymere sind
in Tabelle 1 aufgelistet.
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Beispiel 6
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In
einen Dreihals-Kolben, der mit einem Kugelkühler und einem Drei-Wege-Hahn
ausgestattet war, wurden 193,5 g (540 mMol) 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon,
15,1 g (60 mMol) 4,4'-Dichlorbenzophenon, 11,7
g (78 mMol) Natriumiodid, 11,8 g (18 mMol) Bis(triphenylphosphin)nickeldichlorid,
63,0 g (240 mMol) Triphenylphosphin und 94,1 g (1,44 Mol) Zink hineingegeben.
Dieser Kolben wurde in einem Ölbad
mit 70°C
platziert und die Atmosphäre
in dem Kolben wurde durch Stickstoff ersetzt. Danach wurden 1000
ml N-Methyl-2-pyrrolidon zu der Mischung in einer Stickstoffatmosphäre zum Starten
der Reaktion hinzugegeben.
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Die
Reaktionsmischung wurde über
20 Stunden zur Reaktion gebracht und dann mit 500 ml N-Methyl-2-pyrrolidon
verdünnt.
Die resultierende Reaktionsmischung, welche einer Polymerisation
unterzogen worden war, wurde in eine 1:10-Mischung aus Salzsäure und
Methanol zum Präzipitieren
eines Polymers geschüttet.
Das Präzipitat
wurde gewaschen, mittels Filtration gewonnen und dann im Vakuum
getrocknet. Somit wurde ein weißes
Pulver in einer Menge von 153 g erhalten. Dieses Polymer hatte ein
gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 159.000. Das erhaltene
Polymer wurde in eine Membran unter Verwendung von M-Methyl-2-pyrrolidon
als Gießlösungsmittel
geformt. Diese Membran wurde in Methanol eingetaucht, aber es wurde
kein Aufquellen beobachtet. Ein IR-Spektrum des erhaltenen Polymers
ist in 6 gezeigt.
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Zu
150 g des vorstehend erhaltenen Polymers wurden 1500 ml konzentrierte
Schwefelsäure
hinzugegeben. Diese Mischung wurde bei Raumtemperatur über 24 Stunden
zur Sulfonierung gerührt.
Nach der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in eine große Menge
reinen Wassers zur Präzipitierung
des sulfonierten Polymers geschüttet.
Das resultierende Polymer wurde mit Wasser gewaschen, bis das Waschwasser
zu einem nahezu neutralen Punkt kam. Danach wurde das sulfonierte
Polymer mittels Filtration gewonnen und bei 90°C im Vakuum getrocknet. 179
g des sulfonierten Polymers wurden dadurch erzielt. Ein IR-Spektrum
davon ist in 7 gezeigt.
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Beispiel 7
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer dass
die Mengen an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzzophenon
und 4,4'-Dichlorbenzophenon
auf 182,7 g (510 mMol) beziehungsweise 22,6 g (90 mMol) verändert wurden.
Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 150 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 143.500.
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Die
Sulfonierung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt,
um so 175 g eines sulfonierten Polymers zu erhalten.
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Beispiel 8
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer dass
die Mengen an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 4,4'-Dichlorbenzophenon
auf 171, 6 g (480 mMol) bzw. 30, 13 (120 mMol) verändert wurden.
Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 148 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 129.600. Ein
IR-Spektrum des erhaltenen Polymers ist in 8 gezeigt.
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Die
Sulfonierung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt,
sodass 171 g eines sulfonierten Polymers erhalten wurden.
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Ein
IR-Spektrum des sulfonierten Polymers ist in 9 gezeigt.
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Beispiel 9
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Die
Reaktion wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer dass
die Mengen an 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 4,4'-Dichlorbenzophenon
auf 154,0 g (420 mMol) bzw. 45,2 g (180 mMol) verändert worden.
Als ein Ergebnis wurde ein Polymer in einer Menge von 142 g erhalten.
Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 63.800.
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Die
Sulfonierung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt,
sodass 162 g eines sulfonierten Polymers erhalten wurden.
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Die
in den Beispielen 6 bis 9 erhaltenen Polymere wurden in NMP in einer
Konzentration von 10 % aufgelöst.
Die resultierenden Lösungen
wurden jeweils auf eine Glasplatte gegossen und letztendlich bei 100°C in einem
Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittels
getrocknet. Somit wurden Membranen erzeugt. Die Eigenschaften der
erhaltenen Polymere sind in Tabelle 2 aufgelistet.
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Beispiel 10
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Die
Polymerisationsreaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 6 durchgeführt,
außer
dass 29,5 g (60 mMol) Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)hexafluorpropan
anstelle von 15,1 g (60 mMol) 4,4'-Dichlorbenzophenon eingesetzt wurden.
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Somit
wurde ein Polymer in einer Menge von 165 g erhalten. Es hatte ein
gewichtsgemitteltes Molekular gewicht von 294.000. Ein IR-Spektrum
des erhaltenen Polymers ist in 10 gezeigt.
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Die
Sulfonierung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt,
sodass 196 g eines sulfonierten Polymers erhalten wurden.
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Ein
IR-Spektrum des sulfonierten Polymers ist in 11 gezeigt.
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Beispiel 11
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Die
Polymerisationsreaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 9 durchgeführt,
außer dass 88,6 g (180 mMol) Bis(4-trifluormethylsulfonyloxyphenyl)hexafluorpropan
anstelle von 45,2 g (180 mMol) 4,4'-Dichlorbenzophenon eingesetzt wurden.
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Somit
wurde ein Polymer in einer Menge von 166 g erhalten.
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Es
hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 116.000. Ein
IR-Spektrum des erhaltenen Polymers ist in 12 gezeigt.
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Die
Sulfonierung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt,
sodass 180 g eines sulfonierten Polymers erhalten wurden.
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Ein
IR-Spektrum des sulfonierten Polymers ist in 13 gezeigt.
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Die
in den Beispielen 10 und 11 erhaltenen Polymere wurde in NMP in
einer Konzentration von 10 % aufgelöst. Die resultierenden Lösungen wurden
jeweils auf eine Glasplatte gegossen und letztendlich bei 100°C in einem
Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittels
getrocknet. Somit wurden Membranen erzeugt. Die Eigenschaften der
erhaltenen Polymere sind in Tabelle 3 aufgelistet.
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Beispiel 12
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Die
Polymerisation und die Nachbehandlung wurden auf die gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt, außer dass 1,29 g (6 mMol) 4-Chlorbenzophenon
als ein Molekulargewichtsmodifizierer zusätzlich zu den Monomeren aus
193,5 g (540 mMol) 2,5-Dichlor-4'-phenoxybenzophenon
und 15,1 g (60 mMol) 4,4'-Dichlorbenzophenon
eingesetzt wurden.
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Somit
wurde ein Copolymer in einer Menge von 159 g erhalten. Es hatte
ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht von 130.800.
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Unter
Verwendung von 150 g des Polymers wurde eine Sulfonierung auf die
gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt und eine Nachbehandlung,
eine Trocknung und eine Membranausbildung wurden ebenso auf die
gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt.
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Weil
die Viskosität
verglichen mit der Lösungsviskosität des polymerisierten
und des sulfonierten Polymers, zu welchem der Molekulargewichtsmodifizierer
nicht hinzugegeben worden war, niedrig war, wurde eine Membran mit
glatter und guter Oberfläche
ausgebildet.
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Beispiel 13
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Die
Polymerisation und die Nachbehandlung wurden auf die gleiche Art
und Weise wie in Beispiel 12 durchgeführt, außer dass 2,58 g (12 mMol) 4-Chlorbenzophenon
anstelle von 1,29 g (6 mMol) 4-Chlorbenzophenon eingesetzt wurden.
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Somit
wurde ein Polymer mit gesteuertem Molekulargewicht in einer Menge
von 159 g erhalten. Es hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 94.600.
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Unter
Verwendung von 150 g des Polymers wurde eine Sulfonierung auf die
gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt und eine Nachbehandlung,
eine Trocknung und eine Membranausbildung wurden ebenso auf die
gleiche Art und Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt. Weil die Viskosität verglichen
mit der Lösungsviskosität des polymerisierten
und sulfonierten Polymers, zu welchem der Molekulargewichtsmodifizierer nicht
hinzugegeben worden war, gering war, wurde eine Membran mit einer
glatten und einer guten Oberfläche ausgebildet.
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Die
erfindungsgemäßen Polyarylencopolymere
können
sulfoniert werden, während
leicht die Menge der einzubauenden Sulfonsäuregruppen gesteuert werden
kann. Die erhaltenen sulfonsäurehaltigen
Polyarylencopolymere sind als eine leitfähige Membran mit hoher Protonenleitfähigkeit
in einem breiten Temperaturbereich zweckmäßig. Das sulfonierte Polymer
zeigte eine ausgezeichnete Adhäsion
zu den Substraten und den Elektroden, ist nicht brüchig und
besitzt eine ausgezeichnete Festigkeit und eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
heißem
Wasser.
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Folglich
sind die erfindungsgemäßen sulfonierten
Polymere als eine leitfähige
Membran in Anwendungen wie etwa Elektrolyten für Primärbatterien, Elektrolyten für Sekundärbatterien,
Feststoffpolymerelektrolyten für
Brennstoffzellen, Anzeigevorrichtungselementen, verschiedenen Sensoren,
Signalübertragungsmedien, Feststoffkondensatoren
und Ionenaustauschmembranen anwendbar. Deshalb ist die Erfindung
von großer
industrieller Signifikanz.
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Ein
Polyarylencopolymer mit Sulfonsäuregruppen,
welches das Folgende umfasst: (A) von 60 bis 3 Mol-% aromatische
Verbindungseinheiten mit einer Hauptkette mit einer oder mehreren
Elektronenziehender Gruppen darin wie sie in Anspruch 1 definiert
sind und (B) von 40 bis 97 Mol-% aromatische Verbindungseinheiten
mit einer Hauptkette ohne Elektronenziehender Gruppen darin wie
sie in Anspruch 1 definiert sind, (vorausgesetzt dass (A) + (B)
= 100 Mol-% sind). Und eine Protonenleitende Membran, welche das
Polyarylencopolymer mit Sulfonsäuregruppen
umfasst.