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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der
Substanz GM-95, die Antitumorwirkung aufweist, und betrifft auch
Zwischenprodukte bei der Herstellung der Substanz GM-95.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Bezüglich der
Substanz GM-95, die Antitumorwirkung aufweist, offenbart die internationale
Veröffentlichung
Nr. WO 00124747 die Isolierung aus einer Kultur. Die Struktur der
Substanz GM-95 ist einzigartig; sie ist eine makrocyclische Verbindung,
die sieben Oxazolringe und einen Thiazolinring umfasst, die miteinander verbunden
sind. Bisher war kein chemisches Herstellungsverfahren für diese
makrocyclischen Verbindungen, die aufeinanderfolgende 5-gliedrige
heterocyclische Ringe umfassen, wie die Substanz GM-95, bekannt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung der Substanz GM-95 und von Zwischenprodukten bei
der Herstellung der Substanz GM-95.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
der Substanz GM-95 mit der allgemeinen Formel [I]
gekennzeichnet durch (a)
Deblockierung einer makrocyclischen Verbindung mit der allgemeinen
Formel [II]
(worin die Gruppen R
1 gleich oder verschieden sind und jeweils
eine niedere Alkylgruppe sind und R
2 eine
Thiol-Schutzgruppe darstellt) durch Entfernen der Acetal-Schutzgruppen (die
Gruppen R
1) und Bildung eines Oxazolrings
durch eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen der so
hergestellten Formylgruppe und einer Amidgruppe und (b) Deblockierung
der sich ergebenden makrocyclischen Verbindung, die durch die allgemeine
Formel [III] dargestellt ist
(worin R
2 wie
vorstehend angegeben ist) durch Entfernen der Thiol-Schutzgruppe
(R
2) und Bilden eines Thiazolinrings durch
eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen einer so hergestellten
Thiolgruppe und einer Amidgruppe. Außerdem betrifft die vorliegende
Erfindung die makrocyclischen Verbindungen, die durch die vorstehend
genannten allgemeinen Formeln [II] und [III] dargestellt sind, die
als Zwischenprodukte bei der Herstellung der Substanz GM-95 brauchbar
sind.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Beschreibung die folgenden Erfindungen bereit.
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Punkt
1: Ein Verfahren zur Herstellung der Substanz GM-95 mit der allgemeinen
Formel [I], gekennzeichnet durch Abspaltung der Thiol-Schutzgruppe
(R2) der makrocyclischen Verbindung mit
der allgemeinen Formel [III] und Bilden eines Thiazolinrings durch
eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen einer so hergestellten
Thiolgruppe und einer Amidgruppe.
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Punkt
2: Ein Verfahren zur Herstellung der Substanz GM-95 mit der allgemeinen
Formel [I], gekennzeichnet durch (a) Abspalten von Acetal-Schutzgruppen
(den Gruppen R1) der makrocyclischen Verbindung mit
der allgemeinen Formel [II] und Bilden eines Oxazolrings durch eine
intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen einer so hergestellten
Formylgruppe und einer Amidgruppe und (b) Abspalten der Thiol-Schutzgruppe
(R2) der sich ergebenden makrocyclischen
Verbindung mit der allgemeinen Formel [III] und Bilden eines Thiazolinrings
durch eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen einer
so hergestellten Thiolgruppe und einer Amidgruppe.
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Punkt
3: Die makrocyclische Verbindung mit der allgemeinen Formel [II].
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Punkt
4: Die makrocyclische Verbindung mit der allgemeinen Formel [III].
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Punkt
5: Ein Verfahren zur Herstellung der makrocyclischen Verbindung
mit der allgemeinen Formel [II], gekennzeichnet durch (a) Durchführung einer
Dehydratisierungskondensation zwischen einem Acetalderivat mit der
allgemeinen Formel [IV-a]
(worin die Gruppen R
1 wie vorstehend angegeben sind und R
3 eine Carboxyl-Schutzgruppe darstellt) und
einem Thiolderivat mit der allgemeinen Formel [V-a]
(worin R
2 wie
vorstehend angegeben ist und R
4 eine Amino-Schutzgruppe
darstellt) und (b) Abspalten der Amino-Schutzgruppe (R
4)
und der Carboxyl-Schutzgruppe (R
3) des sich
ergebenden Amidderivats mit der allgemeinen Formel [VI]
(worin
die Gruppen R
1, R
2,
R
3 und R
4 wie vorstehend
angegeben sind) und dann Durchführung
der intramolekularen Cyclisierung.
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Punkt
6: Ein Verfahren zur Herstellung der makrocyclischen Verbindung
mit der allgemeinen Formel [II], gekennzeichnet durch (a) Durchführen einer
Dehydratisierungskondensation zwischen einem Acetalderivat mit der
allgemeinen Formel [IV-b]
(worin die Gruppen R
1 wie vorstehend angegeben sind und R
5 eine Amino-Schutzgruppe darstellt) und
einem Thiolderivat mit der allgemeinen Formel [V-b]
(worin R
2 wie
vorstehend angegeben ist und R
6 eine Carboxyl-Schutzgruppe
darstellt) und (b) Abspalten der Amino-Schutzgruppe (R
5)
und der Carboxyl-Schutzgruppe (R
6) des sich
ergebenden Amidderivats mit der allgemeinen Formel [VII]
(worin
die Gruppen R
1, R
2,
R
5 und R
6 wie vorstehend
angegeben sind) und dann Durchführen
der intramolekularen Cyclisierung.
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Das
Schema des Verfahrens der Herstellung von GM-95 nach der vorliegenden
Erfindung ist nachstehend aufgezeigt.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Beispiele der niederen Alkylgruppen,
die durch die Gruppen R1 dargestellt sind,
geradkettige oder verzweigte niedere Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie z.B. eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine
tert.-Butylgruppe und eine sek.-Butylgruppe, wobei eine Methylgruppe
oder eine Ethylgruppe bevorzugt sind und eine Methylgruppe bevorzugter
ist.
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Beispiele
der durch R2 dargestellten Thiol-Schutzgruppe
sind Schutzgruppen, die in "Protective Groups
in Organic Synthesis" (veröffentlicht
1981) von Greene angegeben sind, z.B. unsubstituierte oder substituierte
Benzylgruppen, wie eine Benzyl-Gruppe, eine p-Methoxybenzyl-Gruppe,
eine 4-Methylbenzyl-Gruppe, eine 3,4-Dimethylbenzyl-Gruppe, eine
p-Hydroxybenzyl-Gruppe, eine p-Acetoxybenzyl-Gruppe und eine p-Nitrobenzyl-Gruppe,
eine Diphenylmethyl-Gruppe, eine Trityl-Gruppe, eine tert.-Butyl-Gruppe, eine
Acetyl-Gruppe, eine Benzoyl-Gruppe usw., wobei eine unsubstituierte
oder substituierte Benzyl-Gruppe, wie eine Benzyl-Gruppe, eine p-Methoxybenzyl-Gruppe,
eine 4-Methylbenzyl-Gruppe, eine 3,4-Dimethylbenzyl-Gruppe eine p-Hydroxybenzyl-Gruppe,
eine p-Acetoxybenzyl-Gruppe oder p-Nitrobenzyl-Gruppe oder eine
Diphenylmethyl-Gruppe, eine Trityl-Gruppe oder eine tert.-Butyl-Gruppe,
bevorzugt sind und eine Benzyl-Gruppe, eine Trityl-Gruppe oder eine
tert.-Butyl-Gruppe bevorzugter sind.
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In
der vorliegenden Erfindung sind Beispiele für die Carboxyl-Schutzgruppe,
die durch R3 oder R6 dargestellt
ist, Schutzgruppen, die in vorstehend genanntem "Protective Groups in Organic Synthesis" von Greene angegeben
sind, z.B. geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkyl-Gruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-Gruppe, eine Ethyl-Gruppe,
eine Propyl-Gruppe, eine n-Butyl-Gruppe,
eine Isobutyl-Gruppe, eine sek.-Butyl-Gruppe und eine tert.-Butyl-Gruppe,
und eine Allyl-Gruppe, eine Benzyl-Gruppe, eine Diphenylmethyl-Gruppe
usw., wobei eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe jeweils für R3 oder R6 bevorzugt
sind.
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Beispiele
für die
durch R4 oder R5 dargestellte
Amino-Schutzgruppe sind wiederum Schutzgruppen, die in dem vorstehend
genannten "Protective
Groups in Organic Synthesis" von
Greene genannt sind, z.B. eine Methoxycarbonyl-Gruppe, eine 9-Fluorenylmethoxycarbonyl-Gruppe,
eine Cyclopropylmethoxycarbonyl-Gruppe,
die Diisopropylmethoxycarbonyl-Gruppe, eine 2-Furanylmethoxycarbonyl- Gruppe, eine Isobutoxycarbonyl-Gruppe,
eine tert.-Butoxycarbonyl-Gruppe, eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe,
eine Formyl-Gruppe usw., wobei eine tert.-Butoxycarbonyl-Gruppe
oder eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe jeweils für R4 oder
R5 bevorzugt sind.
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Schritte zur Herstellung
der Verbindung [I] (Substanz GM-95) aus Verbindung [I]
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(a) Herstellung der Verbindung
[III] aus Verbindung [II]
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Der
vorliegende Schritt ist ein Schritt zur Deblockierung der makrocyclischen
Verbindung mit der allgemeinen Formel [II] durch Entfernung der
Acetal-Schutzgruppen (der Gruppen R1) und
der Bildung eines Oxazolrings durch eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion
zwischen der hergestellten Formylgruppe und einer Amidgruppe.
- i) In der obigen Reaktion wird die Entfernung
der Acetal-Schutzgruppen (der Gruppen R1)
in Anwesenheit einer Säure
in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylacetat
usw. Derarige Lösungsmittel
können
allein verwendet werden oder eine Mischung davon kann eingesetzt
werden. Beispiele für
die Säure
sind organische Säuren,
wie Trifluoressigsäure
und Ameisensäure,
und Mineralsäuren,
wie Salzsäure
und Schwefelsäure.
Außerdem
kann die Säure
auch selbst verwendet werden. Die eingesetzte Menge der Säure beträgt 100 bis
2.000 Mol, bevorzugt 500 bis 1.000 Mol, pro Mol der Verbindung mit
der allgemeinen Formel [II]. Die Reaktionstemperatur ist Raumtemperatur
bis etwa 100°C,
bevorzugt etwa 40 bis 80°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 48 h, bevorzugt etwa 10 bis 30 h.
- ii) Als nächstes
ist es zur Bildung eines Oxazolrings durch eine intramolekulare
Cyclisierungsreaktion zwischen einer Amidgruppe und der Formylgruppe,
die durch die vorstehend beschriebene Abspaltung gebildet wurde,
notwendig, eine Dehydratisierungsreaktion zwischen der Formylgruppe
und der Amidgruppe in einem geeigneten Lösungsmittel durchzuführen. Bei
dem eingesetzten Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw. Derartige Lösungsmittel
können
einzeln verwendet werden oder eine Mischung davon kann verwendet
werden. Ein Beispiel für
das bei der Dehydratisierungsreaktion eingesetzte Dehydratisierungsmittel
ist eine Kombination von dreiwertigem Phosphor, einem Halogen und
einem organischen tertiären
Amin, wobei eine Kombination von Triphenylphosphin, Iod und Triethylamin
bevorzugt ist. Bezüglich
der Anteile werden 1 bis 5 Mol des dreiwertigen Phosphors, 1 bis 5
Mol des Halogens und 2 bis 10 Mol des organischen tertiären Amins
pro Mol der Verbindung verwendet, die durch Deblockierung der Verbindung
der allgemeinen Formel [II] durch Entfernen der Acetal-Schutzgruppen
erhalten wird. Im speziellen Beispiel werden 1 bis 5 Mol Triphenylphosphin,
1 bis 5 Mol Iod und 2 bis 10 Mol Triethylamin pro Mol der Verbindung
verwendet, die durch Deblockierung der Verbindung der allgemeinen
Formel [II] durch Entfernen der Acetal-Schutzgruppen erhalten wurde.
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Bezüglich der
Reihenfolge der Zugabe ist es bevorzugt, die Verbindung, die durch
Deblockieren der Verbindung der allgemeinen Formel [II] durch Entfernen
der Acetal-Schutzgruppen erhalten wurde, und dann das organische
tertiäre
Amin zu einer Mischung des dreiwertigen Phosphors und von dem Halogen
zu geben. Die Reaktionstemperatur ist etwa 0 bis 100°C, bevorzugt
etwa 20 bis 50°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 36 h, bevorzugt etwa 12 bis 24 h.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel [III], die durch die vorliegende
Reaktion erhalten wird, kann in dem nächsten Reaktionsschritt entweder
nach Isolierung oder ohne Isolierung verwendet werden. Zur Isolierung
kann die Reinigung durch gewöhnliche
Reinigungsverfahren, wie Extraktion, Konzentration, Kristallisation
und Säulenchromatographie,
durchgeführt
werden.
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(b) Herstellung der Verbindung
[I] aus der Verbindung [III]
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Es
folgt ein Schritt zur Deblockierung der makrocyclischen Verbindung
mit der allgemeinen Formel [III] durch Entfernen der Thiol-Schutzgruppe
(R2) und Bilden eines Thiazolinrings durch
eine intramolekulare Cyclisierungsreaktion zwischen der hergestellten
Thiolgruppe und einer Amidgruppe.
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Unter
Verwendung der makrocyclischen Verbindung mit der allgemeinen Formel
[III], die in (a) erhalten wurde, wird die Reaktion unter stark
sauren Bedingungen in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt, wodurch
die Deblockierung durch Entfernung der Thiol-Schutzgruppe (R2) und die intramolekulare Cyclisierungsreaktion
gleichzeitig stattfinden, und damit wird die Substanz GM-95 mit der
allgemeinen Formel [I] hergestellt. Bei dem Lösungsmittel kann es sich um
jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es eines ist, das nicht an der Reaktion beteiligt
wird; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan, Ethylacetat, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid usw., wobei Dichlormethan bevorzugt ist. Derartige
Lösungsmittel
können
einzeln verwendet werden oder es kann eine Mischung davon eingesetzt
werden. Beispiele für
die Säure,
die zur Einstellung der stark sauren Bedingungen verwendet wird,
sind Titantetrachlorid, Trifluoressigsäure/Anisol, Flusssäure/Anisol, Salzsäure/Essigsäure, HF
usw., wobei Titantetrachlorid bevorzugt ist. Die eingesetzte Menge
der Säure
beträgt
1 bis 100 Mol, bevorzugt 30 bis 60 Mol, pro Mol der Verbindung mit
der allgemeinen Formel [III]. Die Reaktionstemperatur ist etwa 0
bis 100°C,
bevorzugt 20 bis 40°C.
Die Reaktionszeit beträgt
1 bis 5 Tage, bevorzugt 2 bis 4 Tage.
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Die
Substanz GM-95 mit der allgemeinen Formel [I], die durch die vorliegende
Reaktion erhalten wird, kann durch herkömmliche Reinigungsverfahren,
wie Extraktion, Konzentrierung, Kristallisation und Säulenchromatographie,
gereinigt werden.
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Schritte zur Herstellung
der Verbindung [II] aus Verbindung [IV-a] und Verbindung [V-a]
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(a) Herstellung der Verbindung
[VI] aus der Verbindung [IV-a] und der Verbindung
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Es
folgt ein Schritt zur Durchführung
der Dehydratisierungskondensation zwischen einem Acetalderivat mit
der allgemeinen Formel [IV-a] und einem Thiolderivat mit der allgemeinen
Formel [V-a] in einem geeigneten Lösungsmittel.
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Bei
dem Lösungsmittel,
das bei der intermolekularen Dehydratisierungskondensationsreaktion
verwendet wird, kann es sich um jedes Lösungsmittel handeln, sofern
es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid usw.,
wobei Dimethylformamid bevorzugt ist. Derartige Lösungsmittel
können
einzeln eingesetzt werden oder es kann eine Mischung davon verwendet
werden. Beispiele für
das eingesetzte Dehydratisierungskondensationsmittel sind Dicyclohexylcarbodiimid,
ein wasserlösliches
Carbodiimid, Diethylphosphorcyanidat, Diphenylphosphorylazid, Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat
usw., wobei ein wasserlösliches
Carbodiimid bevorzugt ist. Als wasserlösliches Carbodiimid ist 1-(3-Dimethylamino propyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
bevorzugt. Bei der Reaktion kann die Verbindung mit der allgemeinen
Formel [V-a] in einer Menge von 0,8 bis 1,2 Mol und das Dehydratisierungskondensationsmittel
in einer Menge von 1 bis 2 Mol, bevorzugt 1,0 bis 1,3 Mol, pro Mol der
Verbindung mit der allgemeinen Formel [IV-a] verwendet werden. Zur
Förderung
der Reaktion und zur Hemmung von Nebenreaktionen ist es ferner bevorzugt,
1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat zuzugeben, wobei der verwendete
Anteil davon etwa 1 bis 1,5 Mol pro Mol der Verbindung mit der allgemeinen
Formel [IV-a] beträgt.
Die Reaktionstemperatur beträgt
etwa 0 bis 100°C,
bevorzugt etwa 10 bis 30°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 6 bis 30 h, bevorzugt etwa 8 bis 24 h.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel [VI], die durch die vorliegende
Reaktion erhalten wird, kann im nächsten Reaktionsschritt entweder
nach Isolierung oder ohne Isolierung verwendet werden. Bei Durchführung der
Isolierung kann die Reinigung durch übliche Reinigungsmittel, wie
Extraktion, Konzentrierung, Kristallisation und Säulenchromatographie,
durchgeführt
werden.
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(b) Herstellung der Verbindung
[II] aus Verbindung [VI]
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Es
folgt ein Schritt zur Deblockierung des Amidderivats mit der allgemeinen
Formel [VI] durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe und der Amino-Schutzgruppe
(R3 und R4) und
dann Durchführung
der intramolekularen Cyclisierung zwischen der Aminogruppe und der
Carboxylgruppe durch eine intramolekulare Dehyratisierungskondensation.
- i) Bei der obigen Reaktion wird die Deblockierung
des Amidderivats mit der allgemeinen Formel [VI] durch Entfernung
der Carboxyl-Schutzgruppe (R3) und der Amino-Schutzgruppe
(R4) folgendermaßen durchgeführt.
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Die
Abspaltung der Amino-Schutzgruppe (R4) aus
dem Amidderivat mit der allgemeinen Formel [VI] wird in Anwesenheit
einer Säure
in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Dichlormethan, Methanol,
Ethanol, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw., wobei Dichlormethan
und Methanol bevorzugt sind. Derartige Lösungsmittel können einzeln
verwendet werden oder es kann eine Mischung davon verwendet werden.
Beispiele für
die eingesetzte Säure
sind Mineralsäuren,
wie Salzsäure
und Schwefelsäure, und organische
Säuren,
wie Trifluoressigsäure
und Ameisensäure,
wobei Salzsäure
bevorzugt ist.
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Im
vorliegenden Schritt ist es bevorzugt, R4 und
die Gruppen R1 so auszuwählen, dass R4 selektiv
entfernt werden kann und die Gruppen R1 intakt
bleiben. Eine bevorzugte Kombination von R4 und
den Gruppen R1 besteht darin, dass R4 eine tert.-Butoxycarbonylgruppe ist und
die Gruppen R1 Methylgruppen sind.
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Der
vorliegende Schritt wird unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt, um
die Abspaltung der Gruppen R1 zu verhindern.
Die Menge der Säure
beträgt
1 bis 10 Mol, bevorzugt 4 bis 6 Mol, pro Mol Substrat. Die Reaktionstemperatur
beträgt
etwa 0 bis 80°C,
bevorzugt etwa 20 bis 50°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 24 h, bevorzugt etwa 8 bis 18 h.
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Die
Abspaltung der Carboxyl-Schutzgruppe (R3)
aus dem Amidderivat mit der allgemeinen Formel [VI] wird in Anwesenheit
einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid usw., wobei Methanol bevorzugt ist. Derartige Lösungsmittel
können
einzeln eingesetzt werden oder es kann eine Mischung von ihnen verwendet
werden. Beispiele für
die verwendete Base sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid usw. Die
Menge der Base beträgt
1 bis 10 Mol, bevorzugt 2 bis 6 Mol, pro Mol Substrat. Die Reaktionstemperatur
beträgt
etwa 0 bis 80°C,
bevorzugt etwa 20 bis 50°C. Die
Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 24 h, bevorzugt etwa 4 bis 18 h.
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Es
ist bevorzugt, R2 und R3 so
zu wählen,
dass R3 selektiv entfernt wird, wobei R2 intakt bleibt. Eine bevorzugte Kombination
von R2 und R3 besteht
darin, dass R2 eine Trityl-Gruppe ist und
eine R3 eine Methyl-Gruppe oder eine Ethyl-Gruppe
ist.
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Es
gibt keine Beschränkung
für die
Reihenfolge der Säurebehandlung
und der Basenbehandlung, die vorstehend beschrieben sind, aber es
ist bevorzugt, zuerst die Säurebehandlung
und dann die Basenbehandlung durchzuführen.
- ii)
Nach der vorstehend beschriebenen Deblockierung kann die makrocyclische
Verbindung mit der allgemeinen Formel [II] durch eine intramolekulare
Dehydratisierungskondensation in einem geeigneten Lösungsmittel
erhalten werden. Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es inert gegenüber
der Reaktion ist; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan, Ethylacetat,
Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw., wobei Dimethylformamid bevorzugt
ist; derartige Lösungsmittel
können
einzeln verwendet werden oder es kann eine Mischung davon verwendet
werden. Beispiele für
das Dehydratisierungskondensationsmittel sind Dicyclohexylcarbodiimid,
ein wasserlösliches
Carbodiimid, Diethylphosphorcyanidat, Diphenylphosphorylazid, Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat
usw., wobei Diphenylphosphorylazid bevorzugt ist. Zu diesem Zeitpunkt
ist es zur Hemmung der intermolekularen Reaktion bevorzugt, die
Reaktion bei einer sehr niedrigen Konzentration der Verbindung durchzuführen, die
durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe und der Amino-Schutzgruppe
aus der Verbindung [VI] erhalten wird. Die Reaktionskonzentration
der aus der Verbindung [VI] erhaltenen Verbindung beträgt 1 bis
100 mMol, bevorzugt 2 bis 20 mMol. Außerdem kann das Dehydratisierungskondensationsmittel
in einer Menge von 0,8 bis 3 Mol, bevorzugt 1 bis 2 Mol, pro Mol
der aus der Verbindung [VI] erhaltenen Verbindung verwendet werden.
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Zur
Förderung
der Reaktion und Unterdrückung
von Nebenreaktionen ist es bevorzugt, dass 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat,
4-Dimethylaminopyridin und Triethylamin vorhanden sind. Die davon
eingesetzten Anteile betragen 1 bis 1,5 Mol 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat,
1 bis 1,5 Mol 4-Dimethylaminopyridin und 1 bis 2 Mol Triethylamin
pro Mol der Verbindung, die durch Entfernen der Carboxyl-Schutzgruppe
und der Amino-Schutzgruppe aus der Verbindung [VI] erhalten wird.
Die Reaktionstemperatur beträgt
etwa 10 bis 60°C, bevorzugt
etwa 25 bis 35°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 6 Tage, bevorzugt etwa 2 bis 4 Tage.
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Die
makrocyclische Verbindung mit der allgemeinen Formel [II], die durch
die vorliegende Reaktion erhalten wird, kann nach Bedarf durch herkömmliche
Reinigungsmittel, wie Extraktion, Konzentrierung, Kristallisation
und Säulenchromatographie
gereinigt werden.
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Schritte der Herstellung
der Verbindung [II] aus der Verbindung [IV-b] und der Verbindung
[V-b]
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(a) Herstellung der Verbindung
[VII] aus der Verbindung [IV-b] und der Verbindung [V-b]
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Es
folgt ein Schritt der Durchführung
der Dehydratisierungskondensation zwischen einem Acetalderivat mit
der allgemeinen Formel [IV-b] und einem Thiolderivat mit der allgemeinen
Formel [V-b] in einem geeigneten Lösungsmittel.
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Bei
dem Lösungsmittel,
das in dieser intermolekularen Dehydratisierungskondensationsreaktion
verwendet wird, kann es sich um jedes Lösungsmittel handeln, sofern
es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid usw.,
wobei Dimethylformamid bevorzugt ist; derartige Lösungsmittel
können
einzeln verwendet werden oder es kann eine Mischung davon verwendet
werden. Beispiele für
das eingesetzte Dehydratisierungskondensationsmittel sind Dicyclohexylcarbodiimid,
ein wasserlösliches
Carbodiimid, Diethylphosphorcyanidat, Diphenylphosphorylazid, Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat
usw., wobei ein wasserlösliches
Carbodiimid bevorzugt ist. Als wasserlösliches Carbodiimid ist 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
bevorzugt. Bei der Reaktion kann die Verbindung mit der allgemeinen
Formel [V-a] in einer Menge von 0,8 bis 1,2 Mol und das Dehydratisierungskondensationsmittel
in einer Menge von 1 bis 2 Mol, bevorzugt 1,0 bis 1,3 Mol, pro Mol der
Verbindung mit der allgemeinen Formel [IV-b] eingesetzt werden.
Zur Förderung
der Reaktion und zur Unterdrückung
von Nebenreaktionen ist es bevorzugt, 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat
hinzuzugeben, wobei der eingesetzte Anteil etwa 1 bis 1,5 Mol pro
Mol der Verbindung mit der allgemeinen Formel [IV-b] beträgt. Die Reaktionstemperatur
beträgt
etwa 0 bis 100°C,
bevorzugt etwa 10 bis 30°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 4 bis 30 h, bevorzugt etwa 8 bis 24 h.
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Die
Verbindung mit der allgemeinen Formel [VII], die durch die vorliegende
Reaktion erhalten wird, kann im nächsten Reaktionsschritt entweder
nach Isolierung oder ohne Isolierung verwendet werden. Bei der Isolierung
kann die Reinigung durch herkömmliche
Reinigungsmittel, wie Extraktion, Konzentrierung, Kristallisation
und Säulenchromatographie,
durchgeführt
werden.
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(b) Herstellung der Verbindung
[II] aus Verbindung [VII]
-
Es
folgt ein Schritt der Deblockierung des Amidderivats mit der allgemeinen
Formel [VII] durch Entfernung der Amino-Schutzgruppe und der Carboxyl-Schutzgruppe
(R5 und R6) und
dann Durchführung
der intramolekularen Cyclisierung zwischen der Aminogruppe und der
Carboxylgruppe durch intramolekulare Dehydratisierungskondensation.
- i) In der obigen Reaktion kann die Deblockierung
des durch die allgemeine Formel [VII] dargestellten Amidderivats
durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe
und der Amino-Schutzgruppe (R6 und R5) auf die gleiche Weise wie die Deblockierung
des Amidderivats mit der allgemeinen Formel [VI] durch Entfernung
der Carboxyl-Schutzgruppe (R3) und der Amino-Schutzgruppe
(R4) durchgeführt werden.
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Insbesondere
wird die Entfernung der Amino-Schutzgruppe (R5)
aus dem Amidderivat mit der allgemeinen Formel [VII] in Anwesenheit
einer Säure
in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Dichlormethan, Methanol,
Ethanol, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw., wobei Dichlormethan
und Methanol bevorzugt sind. Derartige Lösungsmittel können einzeln
verwendet werden oder es kann eine Mischung davon eingesetzt werden.
Beispiele für
die Säure
sind Mineralsäuren,
wie Salzsäure
und Schwefelsäure,
und organische Säuren,
wie Trifluoressigsäure
und Ameisensäure,
wobei Salzsäure
bevorzugt ist.
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Im
vorliegenden Schritt ist es bevorzugt, R5 und
die Gruppen R1 so zu wählen, dass R5 selektiv
entfernt wird, wobei die Gruppen R1 intakt
bleiben. Eine bevorzugte Kombination von R5 und
den Gruppen R1 besteht darin, dass R5 eine tert.-Butoxycarbonylgruppe ist und
die Gruppen R1 Methylgruppen sind.
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Der
vorliegende Schritt wird unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt, um
die Abspaltung der Gruppen R1 zu verhindern.
Die Menge der Säure
beträgt
1 bis 10 Mol, bevorzugt 4 bis 6 Mol, pro Mol Substrat. Die Reaktionstemperatur
beträgt
etwa 0 bis 80°C,
bevorzugt etwa 20 bis 50°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 24 h, bevorzugt etwa 8 bis 18 h.
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Die
Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe (R6)
aus dem Amidderivat mit der allgemeinen Formel [VII] wird in Anwesenheit
einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
durchgeführt.
Bei dem Lösungsmittel
kann es sich um jedes Lösungsmittel
handeln, sofern es nicht an der Reaktion beteiligt wird; Beispiele
sind Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw.,
wobei Methanol bevor zugt ist. Derartige Lösungsmittel können einzeln
eingesetzt werden oder es kann eine Mischung davon verwendet werden.
Beispiele für
die eingesetzte Base sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid usw. Die
eingesetzte Menge der Base beträgt
1 bis 10 Mol, bevorzugt 2 bis 6 Mol, pro Mol Substrat. Die Reaktionstemperatur
ist etwa 0 bis 80°C,
bevorzugt etwa 20 bis 50°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 24 h, bevorzugt etwa 4 bis 20 h.
-
Im
vorliegenden Schritt ist es bevorzugt, R2 und
R6 so zu wählen, dass R6 selektiv
entfernt wird, während
R2 intakt bleibt. Eine bevorzugte Kombination
von R2 und R6 besteht
darin, dass R2 eine Tritylgruppe ist und
R6 eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe
ist.
-
Es
gibt keine Beschränkung
für die
Reihenfolge der Säurebehandlung
und der Basebehandlung, die vorstehend beschrieben sind, es ist
aber bevorzugt, zuerst die Säurebehandlung
und dann die Basenbehandlung durchzuführen.
- ii)
Nach der vorstehend beschriebenen Deblockierung kann die makrocyclische
Verbindung mit der allgemeinen Formel [II] durch eine intramolekulare
Dehydratisierungskondensationsreaktion in einem geeigneten Lösungsmittel
erhalten werden. Für
die intramolekulare Dehydratisierungskondensationsreaktion kann das
früher
beschriebene Verfahren (bei Herstellung von [II] aus [VI]) verwendet
werden.
-
Insbesondere
kann das Lösungsmittel
jedes Lösungsmittel
sein, sofern es gegenüber
der Reaktion inert ist; Beispiele sind Chloroform, Dichlormethan,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid usw.; wobei Dimethylformamid
bevorzugt ist; derartige Lösungsmittel
können
einzeln eingesetzt werden oder es kann eine Mischung davon verwendet
werden. Beispiele für
das Dehydratisierungskondensationsmittel sind Dicyclohexylcarbodiimid,
ein wasserlösliches
Carbodiimid, Diethylphosphorcyanidat, Diphenylphosphorylazid, Triphenylphosphin/Diethylazodicarboxylat
usw., wobei Diphenylphosphorylazid bevorzugt ist. Zu diesem Zeitpunkt
ist es zur Unterdrückung
der intermolekularen Reaktion bevorzugt, die Reaktion mit einer
sehr niedrigen Konzentration der Verbindung durchzuführen, die
durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe und der Amino-Schutzgruppe
aus der Verbindung [VII] erhalten wird. Die Reaktionskonzentration
der Verbindung, die durch Abspaltung der Carboxyl-Schutzgruppe und
der Amino-Schutzgruppe aus der Verbindung [VII] erhalten wird, beträgt 1 bis
100 mMol, bevorzugt 2 bis 20 mMol. Außerdem kann das Dehydratisierungskondensationsmittel
in einer Menge von 0,8 bis 3 Mol, bevorzugt 1 bis 2 Mol, pro Mol
der Verbindung, die durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe und
der Amino-Schutzgruppe aus der Verbindung [VII] erhalten wird, verwendet werden.
-
Zur
Förderung
der Reaktion und Unterdrückung
von Nebenreaktionen ist es bevorzugt, dass 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat,
4-Dimethylaminopyridin und Triethylamin anwesend sind. Die hierfür verwendeten Anteile
betragen 1 bis 1,5 Mol 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat, 1 bis 1,5
Mol 4-Dimethylaminopyridin und 1 bis 2 Mol Triethylamin pro Mol
der Verbindung, die durch Entfernung der Carboxyl-Schutzgruppe und
der Amino-Schutzgruppe aus Verbindung [VII] erhalten wird.
-
Die
Reaktionstemperatur beträgt
etwa 10 bis 60°C,
bevorzugt etwa 25 bis 35°C.
Die Reaktionszeit beträgt
etwa 1 bis 6 Tage, bevorzugt etwa 2 bis 4 Tage.
-
Die
makrocyclische Verbindung mit der allgemeinen Formel [II], die durch
die vorliegende Reaktion erhalten wird, kann nach Bedarf durch herkömmliche
Reinigungsmittel, wie Extraktion, Konzentrierung, Kristallisation
und Säulenchromatographie,
gereinigt werden.
-
Alle
Trisoxazol-Derivate mit den allgemeinen Formeln [IV-a], [IV-b],
[V-a] und [V-b], bei denen es sich um Ausgangsmaterialien handelt,
sind entweder öffentlich
bekannte Verbindungen oder sie können
entsprechend den Verfahren hergestellt werden, die in Dokumenten
wie J. Org. Chem., 58, 1575 (1993), J. Org. Chem., 58, 3604 (1993),
Tetrahedron Lett., 33, 6267 (1992), Tetrahedron Lett., 35, 2477
(1994), Tetrahedron, 51, 7321 (1995), J. Am. Chem. Soc., 115, 8449
(1993), Tetrahedron Lett., 27, 163 (1986), J. Org. Chem, 43, 1624
(1978) und Tetrahedron Lett., 38, 331 (1997) offenbart sind.
-
Ferner
können
in der vorliegenden Erfindung aufgrund von asymmetrischen Kohlenstoffen
in den als Ausgangsmaterialien verwendeten Verbindungen optische
Isomere oder Diastereomere in jedem Reaktionsschritt vorhanden sein;
alle davon oder eine Mischung davon können in den Reaktionsschritten
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
-
Wenn
die Konfiguration des asymmetrischen Kohlenstoffs, das im Schema
der vorliegenden Erfindung in Verbindung [V-a] oder [V-b] durch "*" angegeben ist, z.B. R ist, dann wird
die Konfiguration des asymmetrischen Kohlenstoffs, der durch "*" in dem Thiazolinring in Verbindung
[I] angegeben ist, auch R sein; und umgekehrt, wenn die Konfiguration
des asymmetrischen Kohlenstoffs, der in Verbindung [V-a] oder [V-b]
durch "*" angegeben ist, S
ist, dann ist die Konfiguration des asymmetrischen Kohlenstoffs,
der durch "*" in dem Thiazolinring
in Verbindung [I] angegeben ist, auch S. Wenn die Konfiguration
des asymmetrischen Kohlenstoffs, der in Verbindung [V-a] oder [V-b]
durch "*" angegeben ist, ferner
RS ist, dann ist die Konfiguration des asymmetrischen Kohlenstoffs,
der in dem Thiazolinring in Verbindung [I] durch "*" angegeben ist, auch RS, und es kann,
falls notwendig, eine Racematspaltung durchgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 sind 1H-NMR-Spektren von GM-95, das aus einem
Bakterium, das die Substanz GM-95 produziert, offenbart in der internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 00/24747, erhalten wird, wie im Referenzbeispiel 3 (natürliche Verbindung)
beschrieben, und von GM-95, das in Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung
erhalten wird (synthetisierte Verbindung);
-
2 sind
Ultraviolett-Absorptionsspektren von GM-95, das aus dem Bakterium,
das die Substanz GM-95 produziert, offenbart in der internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 00/24747, erhalten wird, wie im Referenzbeispiel 3 (natürliche Verbindung)
beschrieben, und von GM-95, das in Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung
erhalten wird (synthetisierte Verbindung); und
-
3 sind
HPLC-Spektren von GM-95, das aus dem Bakterium, das die Substanz
GM-95 produziert, offenbart in der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 00/24747, erhalten wird, wie im Referenzbeispiel 3 (natürliche Verbindung)
beschrieben, und von GM-95, das in Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung
erhalten wird (synthetisierte Verbindung).
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BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Beispiele
zur ausführlicheren
Beschreibung der vorliegenden Erfindung sind nachstehend angegeben; die
vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt.
-
Es
folgt eine ausführlichere
Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Referenzbeispiele
und Beispiele; der Umfang der vorliegenden Erfindung ist aber nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
-
Referenzbeispiel
1: Synthese von Methyl-2-{2-[2-(1-amino-2,2-dimethoxyethyl)-1,3-oxazol-4-yl]-1,3-oxazol-4-yl}-1,3-oxazol-4-carboxylat
(Verbindung 1) IV-a
-
Die
Synthese wurde entsprechend den Verfahren durchgeführt, die
in Dokumenten wie J. Org. Chem., 58, 1575 (1993), J. Org. Chem.,
58, 3604 (1993), Tetrahedron Lett., 33, 6267 (1992), Tetrahedron
Lett., 35, 2477 (1994), Tetrahedron, 51, 7321 (1995), J. Am. Chem.
Soc., 115, 8449 (1993), Tetrahedron Lett. 27, 163 (1986), J. Org.
Chem, 43, 1624 (1978) und Tetrahedron Lett., 38, 331 (1997) offenbart
sind. 3,90 g (Ausbeute: 92,0%) der angegebenen Verbindung wurden
als weißer
Feststoff erhalten. Es ergaben sich folgende Werte für die physikalischen
Eigenschaften.
Schmelzpunkt: 186 – 188°C
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,43
(s, 1H), 8,34 (s, 1H), 8,32 (s, 1H), 4,62 (d, J = 5,7 Hz, 1H), 4,29
(d, J = 5,7 Hz, 1H), 3,95 (s, 3H), 3,48 (s, 3H), 3,43 (s, 3H), 1,72
(brs, 2H)
FAB-MS mit positiven Ionen: m/z = 365 [M+H]+
-
Referenzbeispiel
2: Synthese von 2-{2-[2-(1-tert.-Butoxycarbonylamino-2-triphenylmethylthioethyl)-5-methyl-1,3-oxazol-4-yl]-5-methyl-1,3-oxazol-4-yl}-1,3-oxazol-4-carbonsäure (Verbindung
2) ([V-a])
-
Die
Synthese wurde entsprechend den Verfahren durchgeführt, die
in Dokumenten wie J. Org. Chem, 58, 1575 (1993), J. Org. Chem, 58,
3604 (1993), Tetrahedron Lett., 33, 6267 (1992), Tetrahedron Lett.,
35, 2477 (1994), Tetrahedron, 51, 7321 (1995), J. Am. Chem. Soc.,
115, 8449 (1993), Tetrahedron Lett. 27, 163 (1986), J. Org. Chem,
43, 1624 (1978) und Tetrahedron Lett., 38, 331 (1997) offenbart
sind. Es wurde die angegebene Verbindung erhalten. Es ergeben sich
folgende Werte für
die physikalischen Eigenschaften.
1H-NMR
(CDCl3): δ 9,45 – 8,75 (brs,
1H), 8,37 (s, 1H), 7,48 – 7,15
(m, 15H), 5,43 – 5,25
(m, 1H), 4,95 – 4,77 (m,
1H), 2,79 (s, 3H), 2,88 – 2,60
(m, 2H), 2,68 (s, 3H), 1,43 (s, 9H)
FAB-MS mit positiven Ionen:
m/z = 715 [M+Na]+
-
BEISPIEL
1: Synthese der Verbindung 3
-
Verbindung 3
-
2,5
g (3,5 mMol) Verbindung 2, die im Referenzbeispiel 2 erhalten wurde,
wurden in 30 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst, 590
mg (3,85 mMol) 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat, 800 mg (4,17 mMol) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
und dann 40 ml einer wasserfreien Dimethylformamid-Lösung mit
1,34 g (3,68 mMol) der in Referenzbeispiel 1 erhaltenen Verbindung
1 wurden unter Kühlung mit
Eis zugegeben und dann wurde 15 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde aus der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck entfernt,
der erhaltene Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt und
die organische Schicht wurde aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure, Wasser,
wässriger
gesättigter
Hydrogencarbonat-Lösung,
Wasser und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
Trockenmittel wurde durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, dann wurde zum erhaltenen
Rückstand
Ether zugegeben und der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration
gewonnen. Es wurden 3,44 g (Ausbeute: 94,6%) der angegebenen Verbindung
als weißer
Feststoff erhalten.
Schmelzpunkt: 142 – 143°C
1H-NMR
(CDCl3): δ 8,42
(s, 1H), 8,35 (s, 1H), 8,32 (s, 1H), 8,28 (s, 1H), 7,77 (d, J =
8,9 Hz, 1H), 7,43 – 7,17 (m,
15H), 5,69 (dd, J = 8,9, 4,6 Hz, 1H), 5,30 – 5,10 (m, 1H), 4,90 (d, J
= 4,6 Hz, 1H), 4,93 – 4,75
(m, 1H), 3,95 (s, 3H), 3,49, 3,49 (s, s, jedes 3H), 2,80 (s, 3H),
2,85 – 2,65
(m, 2H), 2,71 (s, 3H), 1,43 (s, 9H)
FAB-MS mit positiven Ionen:
m/z = 1.061 [M+Na]+
-
BEISPIEL
2: Synthese der Verbindung 4
-
Verbindung 4
-
3,33
g (3,2 mMol) der in Beispiel 1 erhaltenen Verbindung 3 wurden in
20 ml wasserfreiem Dichlormethan und 20 ml wasserfreiem Methanol
gelöst,
4,0 ml (16,0 mMol) einer 4 N Salzsäure-Ethylacetat-Lösung wurden
unter Kühlen
auf Eis zugegeben und es wurde 14 h bei Raumtemperatur und dann
2 h bei 35°C
gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, zum erhaltenen Rückstand
wurde Ether zugegeben und der ausgefallene Feststoff wurde durch
Filtration gewonnen. Es wurden 3,01 g (Ausbeute: 96,4%) der angegebenen
Verbindung als weißer
Feststoff erhalten.
Schmelzpunkt: 163 – 165°C
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,09 (s, 1H), 9,03 (s, 1H),
9,01 (s, 1H), 8,84 (s, 1H), 9,15 – 8,75 (m, 4H), 7,45 – 7,15 (m,
15H), 5,55 – 4,37
(m, 1H), 5,11 (d, J = 6,6 Hz, 1H), 4,23 – 4,08 (m, 1H), 3,85 (s, 3H),
3,39, 3,38 (s, s, jedes 3H), 2,82 (s, 3H), 3,0 – 2,60 (m, 2H), 2,72 (s, 3H)
FAB-MS
mit positiven Ionen: m/z = 939 [M+H]+
-
BEISPIEL
3: Synthese der Verbindung 5
-
Verbindung 5
-
2,93
g (3,0 mMol) der in Beispiel 2 erhaltenen Verbindung 4 wurden in
40 ml Methanol gelöst,
9,0 ml (9,0 mMol) einer wässrigen
1 N Natriumhydroxid-Lösung
wurden unter Kühlen
auf Eis zugegeben und es wurde 3 h bei Raumtemperatur, dann 2 h
bei 45°C
und dann 1 h bei 60°C
gerührt.
Nach Kühlung
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
dann unter vermindertem Druck entfernt, 50 ml Wasser und 9,0 ml
1 N Salzsäure
wurden zum erhaltenen Rückstand
zugegeben und der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration
gewonnen, mit Wasser und Ether gewaschen und dann unter vermindertem
Druck getrocknet. Es wurde 2,04 g (Ausbeute 73,5%) der angegebenen
Verbindung als weißer
Feststoff erhalten.
Schmelzpunkt: 171–174°C
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,05 (s, 1H), 9,02 (s, 1H),
8,86 (s, 1H), 8,82 (s, 1H), 8,95 – 8,80 (m, 1H), 7,45 – 7,15 (m,
15H), 5,47 (dd, J = 8,6, 6,9 Hz, 1H), 5,12 (d, J = 6,9 Hz, 1H),
3,78 – 3,65,
(m, 1H), 3,39, 3,38 (s, s, jedes 3H), 2,80 (s, 3H), 2,90 – 2,50 (m,
2H), 2,66 (s, 3H)
FAB-MS mit negativen Ionen: m/z = 923 [M–H]–
-
BEISPIEL
4: Synthese von Verbindung 6 ([II])
-
Verbindung 6
-
354
mg (2,31 mMol) 1-Hydroxybenzotriazolmonohydrat wurden in 600 ml
wasserfreiem Dimethylformamid gelöst, 10 ml einer wasserfreien
Dimethylformamid-Lösung enthaltend
636 mg (2,31 mMol) Diphenylphosphorylazid, 308 mg (2,52 mMol) 4-Dimethylaminopyridin
und 10 ml einer wasserfreien Dimethylformamid-Lösung
enthaltend 319 mg (3,15 mMol) Triethylamin wurden unter Kühlung auf
Eis zugegeben und dann wurden 50 ml einer wasserfreien Dimethylformamid-Lösung enthaltend
1,94 g (2,10 mMol) der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung 5 auch
unter Kühlung
auf Eis tropfenweise über
einen Zeitraum von 15 h zugegeben. Die erhaltene Reaktionsmischung
(Konzentration der Verbindung 5: 3,1 mMol) wurde weitere 3 Tage
bei Raumtemperatur gerührt
und dann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand
mit Chloroform verdünnt,
aufeinanderfolgend mit 1 N Salzsäure,
Wasser, wässriger
gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung, Wasser
und gesättiger
Kochsalzlösung
gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
Trockenmittel wurde durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel mit mittlerem Druck gereinigt (Methanol: Chloroform
= 1 : 50 bis 1 : 20), um 1,56 g (Ausbeute: 81,9%) der angegebenen
Verbindung als weißen
Feststoff zu erhalten, wobei es sich um eine Mischung von den beiden
Diastereomeren handelte. Schmelzpunkt: 253 – 256°C (Zersetzung)
1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,14, 9,13,
9,10, 9,07, 9,02, 8,97, 8,94, 8,91 (s, insgesamt 4H), 8,46 – 8,18 (m,
2H), 7,42 – 7,13
(m, 15H), 5,60 – 5,40
(m, 2H), 4,80 – 4,70
(m, 1H), 3,46, 3,44, 3,36, 3,30 (s, insgesamt 6H), 2,77, 2,76, 2,73,
2,71 (s, insgesamt 6H), 2,88 – 2,50
(m, 2H)
FAB-MS mit positiven Ionen: m/z = 907 [M+H]+
-
BEISPIEL
5: Synthese von Verbindung 7 ([III])
-
Verbindung 7
-
907
mg (1,0 mMol) der in Beispiel 4 erhaltenen Verbindung 6 wurden in
50 ml Ameisensäure
gelöst und
es wurde 20 h bei 50°C
und dann 6 h bei 60°C
gerührt.
Dann nach Abkühlung
der erhaltenen Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, eine wässrige gesättigte Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
Wasser wurden zum erhaltenen Rückstand
gegeben und der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration gewonnen,
mit Wasser und Ether gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
Es wurden 760 mg (Ausbeute: 88,3%) eines weißen Feststoffs erhalten. Als
nächstes
wurden bei Raumtemperatur 893 mg (3,52 mMol) Iod zu 60 ml einer
wasserfreien Dichlomethan-Lösung enthaltend
923 mg (3,52 mMol) Triphenylphosphin zugegeben und es wurde 15 min
gerührt
und dann wurden 70 ml einer wasserfreien Methylenchlorid-Lösung enthaltend
760 mg (0,88 mMol) des vorstehend angegebenen weißen Feststoffs
und 720 mg (7,12 mMol) Triethylamin tropfenweise zur vorstehend
angegebenen Lösung
zugesetzt und es wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wurde mit Chloroform verdünnt, aufeinanderfolgend
mit 1 N Salzsäure,
Wasser, wässriger
gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung,
Wasser und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das
Trockenmittel wurde durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel mit mittlerem Druck gereinigt (Methanol : Chloroform
= 1:20 bis 1:3). Es wurden 234 mg (Ausbeute: 31,5%) der angegebenen
Verbindung als weißer
Feststoff erhalten.
Schmelzpunkt: 246 – 248°C
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,11 (s, 1H), 9,05 (s, 1H),
8,98 (s, 1H), 8,96 (s, 1H), 8,96 (s, 1H), 8,32 – 8,15 (m, 1H), 7,40 – 7,12 (m,
15H), 5,55 – 5,42
(m, 1H), 3,05 – 2,88
(m, 1H), 2,73 (s, 3H), 2,70 – 2,40
(m, 1H), 2,68 (s, 3H)
FAB-MS mit positiven Ionen: m/z = 865
[M+Na]+
-
BEISPIEL
6: Synthese von Verbindung 8 (Substanz GM-95 [I])
-
Verbindung 8
-
42
mg (0,050 mMol) der in Beispiel 5 erhaltenen Verbindung 7 wurden
in 25 ml wasserfreiem Dichlormethan gelöst, 474 mg (2,50 mMol) Titantetrachlorid
wurden bei Raumtemperatur zugegeben und es wurde 3 Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde dann aus der Reaktionsmischung unter vermindertem Druck entfernt
und der erhaltene Rückstand
wurde unter Verwendung von Flash-Säulenchromatographie
auf Silicagel bei mittlerem Druck gereinigt (Methanol : Chloroform
= 1:10 bis 1:4). Es wurden 10 mg (Ausbeute: 34,3%) der angegebenen
Verbindung als weißer
Feststoff erhalten.
Schmelzpunkt: 257 – 260°C (Zersetzung)
1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,05 (s,
1H), 9,04 (s, 1H), 9,00 (s, 2H), 8,91 (s, 1H), 6,11 – 5,98 (m,
1H), 4,23 – 4,10
(m, 1H), 3,72 – 3,58
(m, 1H), 2,74 (s, 3H), 2,69 (s, 3H)
FAB-MS mit positiven Ionen:
m/z = 605 [M+Na]+
-
REFERENZBEISPIEL 3: Bestimmung
der Struktur der Verbindung 8
-
(1) Isolierung und Reinigung
von Kristallen der Substanz GM-95
-
Etwa
100 g eines Methanolextrakts enthaltend die Substanz GM-95, die
durch Kultivierung unter ähnlichen
Kulturbedingungen wie in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 00/24747
offenbart aus dem Bakterium erhalten wurde, wurden auf eine Silicagel-Säule für die Chromatographie
(Innendurchmesser 60 mm × 500
mm) gegeben und mit Methanol und Methylenchlorid (Verhältnis 1:9)
als mobiler Phase mit einem Durchsatz von 40 ml/min eluiert. Die
die Substanz GM-95 enthaltende Fraktion wurde mit dem in der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 00/24747 offenbarten Verfahren nachgewiesen. Der Konzentrationsrückstand
der Fraktion, der durch viermalige Durchführung dieses Vorgangs erhalten
wurde, wurde mit Ethylacetat behandelt, wodurch 759 mg unlösliches
Material erhalten wurden. Das erhaltene unlösliche Material wurde auf eine Silicagel-Säule für die Chromatographie (Innendurchmesser
50 mm × 500
mm) gegeben und mit Methanol und Methylenchlorid (Verhältnis 1:9
bis 1:5) als mobiler Phase bei einem Durchsatz von 40 ml/min eluiert.
Die Fraktion der Substanz GM-95 wurde unter den obigen Nachweisbedingungen
gesammelt und konzentriert und der erhaltene Rückstand wurde mit Ethylacetat
behandelt. 117 mg pulvriger Kristalle der Substanz GM-95 wurden erhalten.
Abgesehen vom Schmelzpunkt waren die physikochemischen Eigenschaften
der erhaltenen Kristalle der Substanz GM-95 und des durch Verdampfung
erhaltenen Rückstands
von GM-95, offenbart in der internationalen Veröffentlichung Nr. WO 00/24747,
identisch. Der Schmelzpunkt der erhaltenen Kristalle der Substanz GM-95
unter den vorliegenden Reinigungsbedingungen war über 235°C (Zersetzung).
-
Die
Kristalle der Substanz GM-95, die durch die vorstehend beschriebene
Reinigung erhalten wurden, wurden als Referenz genommen und zur
Identifizierung der nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Verbindung
8 verwendet.
-
(2) Bestimmung der Struktur
der Verbindung 8
-
Die 1H-NMR-Spektren (DMSO-d6)
der in Beispiel 6 erhaltenen Verbindung 8 und der oben in (1) erhaltenen
Kristalle der Substanz GM-95 wurden verglichen (siehe 1).
Ferner wurden Vergleiche der Retentionszeiten (Rz) bei der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) und der UV-Spektren durchgeführt (siehe 2 und 3).
Die Bedingungen der HPLC-Analyse wurden nach den Verfahren eingestellt,
die in der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 00/24747 offenbart sind. Das heißt, die Messung erfolgte unter den
folgenden Bedingungen: Säule:
Pegasil ODS (4,6 mm (Innendurchmesser) × 250 mm; hergestellt von Senshu
Scientific Co., Ltd.)
Mobile Phase: Acetonitril/Trifluoressigsäure/Wasser
(70:0,1:30 Vol./Vol./Vol.)
Durchsatz: 1 ml/min
Nachweis:
254 nm
-
Durch
die Ergebnisse (Übereinstimmung
der Ultraviolett-Absorptionsspektren, Übereinstimmung der NMR-Spektren
und Übereinstimmung
der HPLC-Retentionszeiten) und auch durch das Ergebnis der in Beispiel
6 gezeigten Massenspektroskopie wurde sichergestellt, dass die Verbindung
8 eine identische Struktur mit der Substanz GM-95 hat.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Nach
der vorliegenden Erfindung kann die Substanz GM-95, die Antitumorwirkung
aufweist, chemisch hergestellt werden.
-
Außerdem sind
die Verbindungen mit den allgemeinen Formeln [II] und [III] als
Herstellungszwischenprodukte zur chemischen Synthese der Substanz
G-M-95 brauchbar, die eine Antitumorwirkung aufweist.