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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
um an einer Außenumfangsfläche eines
Reifenrohlings vor dem Vulkanisieren mit einer Schneidvorrichtung
eine eingeschnittene Rille für
eine Stollenrille zu formen.
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7 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt eine herkömmliche
Einschnittrillenformvorrichtung 01, die verwendet wird,
um an einer Außenumfangsfläche eines
Reifenrohlings mit einer Schneidvorrichtung eine eingeschnittene
Rille für
eine Stollenrille einzuschneiden.
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Ein
Reifenrohling G hat eine in Horizontalrichtung gestützte Mittelachse.
Die Einschnittrillenformvorrichtung 01 hat ein auf einer
Schiene 02 gelagertes Grundgestell 03, um sich
so senkrecht zur Mittelachse des Reifenrohlings G und in Horizontaltrichtung
(in der Richtung X) zum Reifenrohling hin zu bewegen. Das Grundgestell 03 hat
eine rotierende Welle 04, die in der Richtung X zum Reifenrohling
G vorspringt. Die rotierende Welle 04 wird integral mit
einer rotierenden Scheibe 05 versehen.
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Die
rotierende Scheibe 05 hat ein Paar von Schienen 06,
entlang derer eine Gleitscheibe 07 gleitet. Die Gleitscheibe 07 hat
eine Schneidvorrichtung 08 und einen Photosensor 09.
Die Schneidvorrichtung 08 steigt und fällt im Verhältnis zur Gleitscheibe entsprechend
der Einwirkung eines Luftzylinders. Das Einschneiden des Reifenrohlings
G durch die Einschnittrillenformvorrichtung 01 wird wie
folgt durchgeführt.
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Zuerst
wird der Außenumfang
des Reifenrohlings G in 36 Abschnitte aufgeteilt, und in jedem Abschnitt
wird, wie in 8 gezeigt, durch Anreißen eine
Schnittform (in 8 durch eine Punkt-Strich-Linie gezeigt) an
der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings beschrieben.
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Als
nächstes
erfaßt,
unter Bezugnahme auf 9, die ebenfalls den Stand der
Technik illustriert, der Photosensor 09 einen Schnittanfangspunkt
A und mißt
die Entfernung, das Grundgestell 03 wird in der Richtung
X bewegt, so daß die
gefallene Schneidvorrichtung 08 an einer Stelle angeordnet wird,
die um eine vorher festgelegte Entfernung vom Reifenrohling G entfernt
ist, danach werden die rotierende Welle 04 und die rotierende
Scheibe 05 zusammen von Hand gedreht, um die Richtung der Schiene 09 so
einzustellen, daß sich
die Schneidvorrichtung 08 in der Anreißwinkelrichtung der Schnittform
bewegt.
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Danach
wird die Schneidvorrichtung 08 durch den Luftzylinder gewendet,
um zu steigen und frißt
sich, wie in 9 gezeigt, am Schnittanfangspunkt
A um eine vorher festgelegte Tiefe in den Reifenrohling G.
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Als
nächstes
wird die Gleitscheibe 07 zusammen mit der Schneidvorrichtung 08 von
Hand längs
der Schiene 02 bewegt, um die eingeschnittene Rille zu
formen.
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Im
Fall eines Reifenrohlings ist die Variation des Außendurchmessers,
verglichen mit der Variation einer Profillehre, groß. Wenn
der Reifenrohling vulkanisiert wird, wird eine Form, die vom Innenumfang
vorstehende Stollenrillenrippen hat, auf den Reifenrohling gelegt,
wobei die Stollenrillenrippen mit den eingeschnittenen Rillen des
Reifenrohlings in Eingriff gebracht werden, und es wird ein Innendruck auf
den Reifenrohling ausgeübt,
um den Reifenrohling gegen die Innenumfangsfläche der Form zu drücken und
Stollenrillen eines fertigen Reifens zu formen. Daher wird, selbst
wenn die Variation des Außendurchmessers
des Reifenrohlings groß ist,
die Variation durch das Vulkanisieren beseitigt, und es wird ein
fertiger Reifen von wesentlich echt kreisförmiger Gestalt erreicht.
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In
dieser Patentbeschreibung wird die Entfernung von der Mittelachse
zur Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings als Außendurchmesser
bezeichnet.
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9 zeigt
einen Zustand des Reifenrohlings G, in dem die Außendurchmesser
besonders stark variieren. Bei diesem Reifenrohling G wird, falls die
Schneidvorrichtung 08 parallel mit der Mittelachse C-C' des Reifenrohlings G bewegt wird, eine
eingeschnittene Rille mit ungleichmäßiger Tiefe, wie durch die
unterbrochene Linie gezeigt, geformt, und die ungleichmäßige Tiefe
bleibt, wie sie ist, wenn der Reifenrohling durch den oben erwähnten Innendruck in
einen Zustand nahe einem echten Kreis verformt wird. Daher unterscheiden
sich die Form der Stollenrillenrippe und die Form der eingeschnittenen
Rille stark voneinander, so daß eine
genaue Stollenrille nicht geformt werden kann.
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Folglich
wird der einzuschneidende Abschnitt des Reifenrohlings nur am Schnittanfangspunkt
A auf eine notwendige Tiefe eingeschnitten, und ein anderer Teil
des einzuschneidenden Abschnitts kann nicht auf die notwendige Tiefe
eingeschnitten werden, da die Tiefe durch die Variation des Außendurchmessers
beeinflußt
wird.
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Die
Aufmerksamkeit wird ebenfalls auf die Offenbarungen von EP-A-0324959,
JP-A-01301233, GB-A-1220890 und US-A-1521238 gelenkt.
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Die
vorliegende Erfindung ist mit Blick auf das Vorstehende geschaffen
worden, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung bereitzustellen, um eine eingeschnittene Rille
eines Reifenrohlings zu formen, die dazu in der Lage sind, eine
eingeschnittene Rille einer notwendigen Tiefe zu formen, ohne durch
eine Variation des Außendurchmessers
des Reifenrohlings beeinflußt zu
werden.
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Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung in einem Aspekt ein Verfahren zum
Herstellen eines Reifens bereit, das die Schritte einschließt, in einer
Außenumfangsfläche eines
Reifenrohlings in einem Bereich von einem Mittelabschnitt der Außenumfangsfläche zu einem
Schulterabschnitt an einer Seite der Außenumfangsfläche mit einer
Schneidvorrichtung eingeschnittene Rillen in einer seitlichen Richtung
wesentlich längs
einer Mittelachse des Reifenrohlings zu formen, wobei die eingeschnittenen
Rillen an Positionen geformt werden, die Stollenrillen eines vulkanisierten
Reifens entsprechen, und den Reifenrohling, der mit den eingeschnittenen
Rillen geformt worden ist, in eine Form einzubringen, die eine mit
nach innen vorstehenden Stollenrillenrippen geformte Innenfläche hat,
wobei die Stollenrillenrippen jeweils in die eingeschnittenen Rillen
des eingebrachten Reifenrohlings gepaßt werden, um den vulkanisierten
Reifen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende Schritte
umfaßt:
in einem Speicher Schnittformdaten einer eingeschnittenen Rille
für den
Reifenrohling, der eine Idealform hat, mit verschiedenen Tiefen längs der
Länge der
eingeschnittenen Rille, zu speichern, einen Abstandssensor längs des
Bereichs an der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings in der seitlichen Richtung zu bewegen, um Außendurchmesser
des Bereichs zu messen, um so an mehreren Punkten an dem Bereich
eine Differenz (r-r0) zwischen einem gemessenen
Außendurchmesser
(r) des Bereichs und einem Außendurchmesser
(r0) des Reifenrohlings, der eine Idealform
hat, zu erfassen, die Schnittformdaten entsprechend der Differenz (r-r0) im Durchmesser an den mehreren Punkten
an dem Bereich zu revidieren und die Schneidvorrichtung entsprechend
den revidierten Schnittformdaten in der seitlichen Richtung zu bewegen
und folglich jede der eingeschnittenen Rillen so einzuschneiden, daß sie längs der
Länge derselben
die verschiedenen Tiefen hat.
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Da
die Schnittformdaten für
einen Reifenrohling, der eine Idealform hat, auf der Grundlage der gemessenen
Außendurchmesser
revidiert werden und das Einschneiden entsprechend den revidierten Schnittformdaten
ausgeführt
wird, wird an dem Reifenrohling eine eingeschnittene Rille mit einer
notwendigen Tiefe geformt, selbst wenn die Außendurchmesser des Reifenrohlings
variieren.
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Wenn
der Reifenrohling durch einen Innendruck bei Vulkanisieren in eine
wesentlich echte kreisförmige
Gestalt verformt wird, erhält
die eingeschnittene Rille die notwendige Form ähnlich der Form der Stollenrillenrippe,
so daß die
Stollenrillenrippe richtig in die eingeschnittene Rille eintritt
und eine genaue Stollenrille geformt wird.
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Das
Messen der Außendurchmesser
des einzuschneidenden Abschnitts kann einschließen, den Abstandssensor zu
bewegen, um an mehreren Punkten kontinuierlich oder diskontinuierlich
Abstände
zur Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings zu erfassen, und die erfaßten Abstände vom Abstand zwischen dem
Abstandssensor und einer Mittelachse des Reifenrohlings abzuziehen,
um Außendurchmesser
des einzuschneidenden Abschnitts an mehreren Punkten zu errechnen.
Da die Abstände
zwischen dem Abstandssensor und der Oberfläche des einzuschneidenden Abschnitts
an mehreren Punkten erfaßt
und von einem Abstand zwischen dem Abstandssensor und der Mittelachse
des Reifenrohlings abgezogen werden, können die Außendurchmesser an mehreren
Punkten des einzuschneidenden Abschnitts leicht gemessen werden.
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Die
im Voraus gespeicherten Schnittformdaten können auf der Grundlage einer
Differenz zwischen dem gemessenen Außendurchmesser des Reifenrohlings
und einem Außendurchmesser
eines Reifenrohlings, der eine Idealform hat, revidiert werden.
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Da
die Differenz zwischen dem gemessenen Außendurchmesser des Reifenrohlings
und einem Außendurchmesser
eines Reifenrohlings, der eine Idealform hat, Variationen des Außendurchmessers des
Reifenrohlings zeigt, kann eine eingeschnittene Rille mit einer
notwendigen Tiefe geformt werden, falls die im Voraus gespeicherten
Schnittformdaten auf der Grundlage der obigen Differenz revidiert
werden.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zum Formen von eingeschnittenen Rillen in einer Außenumfangsfläche eines
Reifenrohlings in einem Bereich von einem Mittelabschnitt der Außenumfangsfläche zu einem Schulterabschnitt
an einer Seite der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings mit einer Schneidvorrichtung in einer seitlichen
Richtung wesentlich längs
einer Mittelachse des Reifenrohlings bereit, wobei die eingeschnittenen
Rillen an Positionen geformt werden, die Stollenrillen eines aus
dem Reifenrohling herzustellenden vulkanisierten Reifens entsprechen, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung folgendes umfaßt:
Schneidvorrichtungsbewegungsmittel, um die Schneidvorrichtung zu
bewegen, einen Abstandssensor, der in der seitlichen Richtung längs des
Bereichs der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings bewegt werden kann, um Außendurchmesser des Bereichs
zu messen, Sensorbewegungsmittel, um den Abstandssensor zu bewegen,
und Steuerungsmittel, die einen Speicher einschließen, der Schnittformdaten
einer eingeschnittenen Rille für
einen Reifenrohling, der eine Idealform hat, mit verschiedenen Tiefen
längs der Länge der
eingeschnittenen Rille, speichert, wobei die Steuerungsmittel die Sensorbewegungsmittel
so steuern, daß der
Abstandssensor längs
des Bereichs in der seitlichen Richtung bewegt wird, um Außendurchmesser
des Bereichs zu messen, um so an mehreren Punkten an dem Bereich
eine Differenz (r-r0) zwischen einem gemessenen Außendurchmesser
(r) des Bereichs und einem Außendurchmesser
(r0) des Reifenrohlings, der eine Idealform
hat, zu erfassen, die im Speicher gespeicherten Schnittformdaten
auf der Grundlage der Differenz (r-r0) im
Durchmesser an den mehreren Punkten an dem Bereich revidieren, um
revidierte Schnittformdaten zu gewinnen, die Schneidvorrichtungsbewegungsmittel
entsprechend den revidierten Schnittformdaten so steuern, daß die Schneidvorrichtung
die Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings so einschneidet, daß die eingeschnittenen Rillen
mit den verschiedenen Tiefen längs
der Länge
derselben geformt werden, und wobei die Schneidvorrichtungsbewegungsmittel
und die Sensorbewegungsmittel durch ein gemeinsames Bewegungsmittel
gebildet werden, das ein Mehrgelenkroboter ist, und die Schneidvorrichtung
und der Abstandssensor an einem gleichen Tragelement an dem gemeinsamen Bewegungsmittel
befestigt werden.
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Da
das Steuerungsmittel den Außendurchmesser
des einzuschneidenden Abschnitts mißt, die Schnittformdaten revidiert
und die Schneidvorrichtung so bewegt, daß sie eine notwendige Stelle
der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings einschneidet, kann, verglichen mit einem Fall, in
dem die Schneidvorrichtung vom Hand betrieben wird, um den Reifenrohling
einzuschneiden, genau, effizient und selbsttätig eine eingeschnittene Rille
mit notwendigen Tiefen geformt werden.
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Die
Schneidvorrichtung und der Abstandssensor werden an einem gleichen
Tragelement befestigt, und die Schneidvorrichtungsbewegungsmittel und
die Sensorbewegungsmittel werden durch ein gemeinsames Bewegungsmittel
gebildet.
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Da
es nicht notwendig ist, für
den Abstandssensor und die Schneidvorrichtung zwei Bewegungsmittel
bereitzustellen, kann die Vorrichtung vereinfacht werden, und die
Kosten können
verringert werden.
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Das
gemeinsame Bewegungsmittel ist ein Mehrgelenkroboter.
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Position,
Lage und Bewegungsrichtung der Schneidvorrichtung können genau
und frei eingestellt werden, so daß an dem Reifenrohling eine
richtige eingeschnittene Rille geformt werden kann.
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Der
Mehrgelenkroboter kann einen Freiheitsgrad von sechs Achsen haben.
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Die
Schneidvorrichtung kann so getragen werden, daß sie die am meisten zum Einschneiden des
Reifenrohlings geeignete Lage einnimmt, so daß eine eingeschnittene Rille
mit einer notwendigen Tiefe genau geformt werden kann.
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Der
Abstandssensor kann ein Reflexionsphotosensor sein.
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Von
dem Photosensor projiziertes Licht tastet die Oberfläche des
einzuschneidenden Abschnitts des Reifenrohlings ab, und reflektiertes
Licht wird durch den Photosensor aufgefangen, um den Abstand zur
Oberfläche
zu erfassen. Außendurchmesser
des einzuschneidenden Abschnitts können nacheinander gleichmäßig gemessen
werden, und der Arbeitswirkungsgrad kann verbessert werden.
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Die
Erfindung wird im weiteren beschrieben unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
vollständige
Seitenansicht einer Einschnittrillenformvorrichtung nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 ein
kurzes Blockdiagramm eines Steuerungssystems ist,
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3 eine
Schnittansicht eines Laufflächenabschnitts
eines Reifenrohlings ist, der eine Idealform hat,
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4 eine
Schnittansicht eines Laufflächenabschnitts
eines Reifenrohlings ist, der eine Variation des Außendurchmessers
hat,
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5 eine
Schnittansicht ist, welche die Verformung eines Laufflächenabschnitts
eines Reifenrohlings zeigt, wenn er vulkanisiert wird,
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6 eine
Draufsicht des gleichen Laufflächenabschnitts
ist,
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7 eine
vollständige
Seitenansicht einer herkömmlichen
Einschnittrillenformvorrichtung ist,
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8 eine
Ansicht ist, die eine angerissene Oberfläche eines Reifenrohlings zeigt,
und
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9 eine
Schnittansicht eines Laufflächenabschnitts
eines Reifenrohlings ist, der mit einer Schneidvorrichtung der herkömmlichen
Einschnittrillenformvorrichtung eingeschnitten wird.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 bis 6 eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
Einschnittrillenformvorrichtung 1 nach der in 1 gezeigten
Ausführungsform
betrifft die Fertigung eines ORR- (off the road radial – Geländeradial-)
Reifens eines großen
Baufahrzeugs.
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Die
Einschnittrillenformvorrichtung 1 umfaßt einen Mehrgelenkroboter 3,
der dazu in der Lage ist, eine Schneidvorrichtung 2 frei
zu bewegen, und ein Stützgestell
zum Stützen
eines Reifenrohlings G, so daß er
sich dreht, und der Mehrgelenkroboter 3 und das Stützgestell 10 werden
einander gegenüberstehend,
um einen vorher festgelegten Abstand voneinander getrennt, angeordnet.
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Der
Mehrgelenkroboter 3 hat einen Freiheitsgrad von sechs Achsen.
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Ein
rotierendes Grundgestell 4 wird so auf einem Boden bereitgestellt,
daß es
sich in Horizontalrichtung um eine vertikale Achse S dreht (S-Drehung),
ein sich nach oben erstreckender erster Arm 5 wird so mit
dem rotierenden Grundgestell 4 verbunden, daß er vor
und zurück
um eine horizontale Achse L schwenkt (L-Schwenkung), und ein sich
nach vom erstreckender zweiter Arm 6 wird so mit einem oberen
Ende des ersten Arms 5 verbunden, daß er auf und nieder um eine
horizontale Achse U schwenkt (U-Schwenkung). Der zweite Arm 6 dreht sich
um die Armmittelachse R (R-Drehung). Ein dritter Arm 7 wird
so mit einem Spitzenende des zweiten Arms 6 verbunden,
daß er
um eine Achse B im rechten Winkel zur Armmittelachse R schwenkt (B-Schwenkung).
Die Schneidvorrichtung 2 springt so an einem Spitzenende
des dritten Arms 7 vor, daß sie sich um die Armmittelachse
T dreht (T-Drehung).
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An
einem Spitzenende des dritten Arms 7 wird ein Photosensor 8 befestigt,
der sich zusammen mit der Schneidvorrichtung 2 um die Achse
T dreht (2).
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Wie
oben beschrieben, ist die Schneidvorrichtung 2 ein abschließendes Ende
des Mehrgelenkroboters 3, der einen Freiheitsgrad von sechs
Achsen (S-Drehung, L-Schwenkung, U-Schwenkung, R-Drehung, B-Schwenkung
und T-Drehung) hat.
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Daher
können
Position, Lage und Bewegung der Schneidvorrichtung sehr frei verändert werden.
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Die
Schneidvorrichtung 2 ist eine elektrisch beheizte Schneidvorrichtung
mit einer in U-Form gekrümmten
Kante und schneidet den Reifenrohling durch Schmelzen desselben
ein.
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Auf
der anderen Seite wird der Reifenrohling durch eine Felge 15 gestützt, die
einen Mittelschaft 16 hat, der auf beiden Seiten in Horizontalrichtung vorspringt.
Der Schaft 16 wird durch ein Paar von Lagerwalzen 11 auf
einem Stützgestell
gestützt.
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Die
oben erwähnte
Einschnittrillenformvorrichtung 1 wird durch eine Steuerungsvorrichtung 20 gesteuert. 2 zeigt
ein kurzes Blockdiagramm des Steuerungssystems.
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Die
Steuerungsvorrichtung 20 gibt ein Anweisungssignal an ein
Walzenantriebsmittel 21 aus, das die Lagerwalzen 11 des
Stützgestells 10 antreibt, um
den Reifenrohling zu drehen. Auf der einen Seite gibt die Steuerungsvorrichtung 20 ein
Anweisungssignal an ein Roboterantriebsmittel 22 aus, das
den Mehrgelenkroboter 3 antreibt, um die Schneidvorrichtung 2 für die Einschneidarbeit
anzutreiben.
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Ferner
gibt die Steuerungsvorrichtung 20 ein Signal an den Photosensor 8 aus.
Der Photosensor 8 projiziert ein Licht, das durch eine
reflektierende Oberfläche
als Reflexionslicht reflektiert wird. Ein Signal, welches das Reflexionslicht
anzeigt, wird durch die Steuerungsvorrichtung empfangen, um den
Abstand zwischen dem Photosensor 8 und der reflektierenden
Oberfläche
zu berechnen.
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Die
Steuerungsvorrichtung 20 hat einen Speicher 20a,
in dem im Voraus bezüglich
jeder Art von Reifen Schnittformdaten für einen Reifenrohling, der
eine Idealform hat, gespeichert werden.
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3 zeigt
einen Schnitt eines Laufflächenabschnitts
eines Reifenrohlings, der eine Idealform hat, mit einem gleichmäßigen Außendurchmesser.
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Der
Reifenrohling G mit Idealform hat nämlich einen vorher festgelegten
konstanten Außendurchmesser
(Abstand von der Mittelachse zur Außenumfangsfläche) zu.
Eine Punkt-Strich-Linie L1 von 3 zeigt
eine Form einer eingeschnittenen Rille, die den Schnittformdaten
entspricht, in solch einem Reifenrohling G.
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Falls
ein Reifenrohling eine Idealform hat, wird der Mehrgelenkroboter 3 entsprechend
den gespeicherten, nicht revidierten, Schnittformdaten gesteuert,
und die Schneidvorrichtung 2 wird längs der Linie L1 von 3 bewegt,
um, wie durch die Linie L1 gezeigt, eine eingeschnittene Rille einer
notwendigen Form zu formen.
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Im
Allgemeinen sind die Außendurchmesser r
jedoch, wie in 4 gezeigt, unterschiedlich und nicht
konstant. Daher werden zuerst die Außendurchmesser durch den Photosensor 8 gemessen.
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Der
Mehrgelenkroboter 3 wird nämlich so gesteuert, daß sich der
Photosensor 8 längs
des einzuschneidenden Abschnitts an der Außenumfangsfläche des
Reifenrohlings 8 bewegt, wobei er einen nahezu konstanten
Abstand a von der Mittelachse C-C' aufrechterhält, projiziertes Licht wird
an der Oberfläche
des einzuschneidenden Abschnitts reflektiert, und das reflektierte
Licht wird empfangen, und der Abstand d zur Oberfläche des
einzuschneidenden Abschnitts wird auf der Grundlage der empfangenen Signale
an mehreren Punkten gemessen.
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Die
Differenz zwischen dem Abstand d und dem oben erwähnten konstanten
Abstand a zeigt einen Außendurchmesser
r des Reifenrohlings, daher wird (a – d) berechnet, um den Außendurchmesser
r des Reifenrohlings zu erhalten.
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Die
Differenz Är
(= r – r0) zwischen dem auf diese Weise erhaltenen
Außendurchmesser
r und dem Außendurchmesser
r0 eines Reifenrohlings, der eine Idealform
hat, ist die Variation des Außendurchmessers,
daher werden die im Speicher 20a gespeicherten Schnittformdaten
für einen
Reifenrohling, der eine Idealform hat, auf der Grundlage der Differenz Är an mehreren
Punkten revidiert.
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An
einer Stelle, an der die Differenz Är klein ist, ist das Revisionsausmaß klein,
an einer Stelle, an der die Differenz Är groß ist, ist das Revisionsausmaß groß, und an
einer Stelle, an der die Differenz Är Null ist, wird die Revision
nicht durchgeführt.
Eine entsprechend den auf eine solche Weise revidierten Schnittformdaten
geformte eingeschnittene Rille wird in 4 durch
eine Zwei-Punkt-Strich-Linie L2 gezeigt.
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Der
Mehrgelenkroboter 3 wird auf der Grundlage der revidierten
Schnittformdaten so gesteuert, daß er die Schneidvorrichtung 2 zum
Einschneiden bewegt, und die in 4 durch
die Linie L2 gezeigte eingeschnittene Rille wird geformt.
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Der
Reifenrohling G auf dem Stützgestell 10 wird
diskontinuierlich um einen konstanten Drehwinkel gedreht, und wenn
der Reifenrohling G angehalten wird, tastet der Photosensor 8 den
einzuschneidenden Abschnitt ab, um die Außendurchmesser r zu messen,
die Schnittformdaten werden revidiert, und die Schneidvorrichtung 2 wird
durch den Mehrgelenkroboter 3 entsprechend den revidierten
Schnittformdaten angetrieben, um die eingeschnittene Rille zu formen.
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Da
das Einschneiden jeder Rille von einem Mittelabschnitt zu einem
Schulterabschnitt auf einer Seite der Lauffläche durchgeführt wird,
wird, nachdem eine Seite des Reifenrohlings ordnungsgemäß eingeschnitten
worden ist, auf ähnliche
Weise eine andere Seite des Reifenrohlings ordnungsgemäß eingeschnitten.
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Folglich
können
mehrere eingeschnittene Rillen g einer notwendigen Tiefe, angeordnet
in der Umfangsrichtung, geformt werden.
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Auf
den Reifenrohling G, der die Lauffläche, geformt mit mehreren eingeschnittenen
Rillen g, angeordnet in der Umfangsrichtung, hat, wird eine Form aufgebracht,
die Stollenrillenrippen hat, die von der Innenfläche vorstehen, wobei die Stollenrillenrippen mit
den eingeschnittenen Rillen g in Eingriff gebracht werden und ein
Innendruck auf den Reifenrohling G ausgeübt wird, um den Reifenrohling
gegen die Innenumfangsfläche
der Form zu drücken,
um Stollenrillen zu formen. Folglich wird ein fertiger Reifen mit nahezu
echter Kreisform erzeugt.
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In
diesem Fall, wenn der Reifenrohling G durch den Innendruck in die
Form eines echten Kreises verformt wird, hat die eingeschnittene
Rille g die notwendige Tiefe. Daher wird die Form der eingeschnittenen
Rille etwa die gleiche wie die Form, die den Schnittformdaten für einen
Reifenrohling, der eine Idealform hat, entspricht.
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Daher
treten die Stollenrillenrippen der Form einer Vulkanisiermaschine
richtig in die eingeschnittenen Rillen g ein, welche die notwendigen
Tiefen und Formen haben, um Stollenrillen genau zu formen.
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Wie
oben beschrieben, kann eine eingeschnittene Rille mit der notwendigen
Tiefe leicht geformt werden, ohne durch eine Variation des Außendurchmessers
des Reifenrohlings beeinflußt
zu werden.
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Da
die Schneidvorrichtung 2 durch den Mehrgelenkroboter 3 bewegt
wird, der einen Freiheitsgrad von sechs Achsen hat, kann das Positionieren
der Schneidvorrichtung automatisiert werden, die Kante der Schneidvorrichtung 2 kann
an jeder Position genau eingestellt werden, und die Kante kann immer
senkrecht zur gekrümmten
Oberfläche
des Reifenrohlings G gehalten werden, um genau einzuschneiden.
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Das
Anreißen
und andere Handarbeiten können
weggelassen werden, und die Einschneidarbeit kann fast vollständig automatisiert
werden, um die Produktivität
zu verbessern.
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Da
der einzuschneidende Abschnitt entsprechend den revidierten Schnittformdaten
eingeschnitten wird, wird eine eingeschnittene Rille g geformt, die
eine notwendige Tiefe von der Oberfläche des einzuschneidenden Abschnitts
und eine notwendige Form hat. Daher kann das Schneidgewicht an jedem einzuschneidenden
Abschnitt gleichförmig
gehalten werden, und die Genauigkeit des Schneidgewichts wird stabilisiert,
so daß eine
Variation des Laufflächenkalibers
und des Rillenfuß-Unterbaukalibers
des fertigen Reifens auf das Minimum unterdrückt werden kann und die Qualität des Reifens
aufrechterhalten werden kann.