-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen flexible Schleifgegenstände, wie
beispielsweise Schleifschwämme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein flexibles Schleifprodukt
umfassend einen offenzelligen Schaumstoffträger, eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung und eine geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung über
der kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung.
-
Die
Verwendung von Schleifprodukten für Feinarbeiten an der lackierten
Oberfläche
eines reparierten Abschnitts eines Fahrzeugs ist bekannt. Die ursprünglich lackierten
Außenflächen eines
Fahrzeugs weisen eine einzigartige "Orangenhaut"-Oberfläche auf, die wunschgemäß dupliziert
wird, wenn Reparaturen vorgenommen werden sollen. Während bisher
zuvor beschichtete Schleifprodukte und Schleifschlamm entweder einzeln
oder in Kombination, typischerweise in Gegenwart eines Flüssigmediums,
beispielsweise Wasser, zur Behandlung solcher Oberflächen verwendet
wurden, haben die Oberflächenbehandlungsmethoden,
die diese Produkte einsetzen, zu keinen optimalen Ergebnissen geführt.
-
Verschiedene
Patente offenbaren Produkte und/oder Verfahren, die für das Feinarbeiten
von lackierten Fahrzeugoberflächen
nützlich
sein sollen. Siehe z.B.
EP
0 771 613 B1 , veröffentlicht
am 5. April 2000, WO 00/03840, veröffentlicht am 27. Januar 2000,
basierend auf der US-Patentanmeldung Nr. 09/116,038, angemeldet
am 15. Juli 1998 sowie US-Patent Nr. 6,024,634. DE-U-9407622 offenbart
einen flexiblen Schleifgegenstand umfassend einen offenzelligen
Schaumstoffträger
mit einer ersten Hauptoberfläche
und einer gegenüberliegenden
zweiten Hauptoberfläche
und umfassend eine Schleifbeschichtung, umfassend Schleifpartikel in
einem Bindemittel.
-
Bei
der Verwendung von Oberflächenbehandlungsprodukten
und/oder Methoden gemäß dem Stand der
Technik treten mehrfache Probleme auf. Diese sind unter anderem
die Unfähigkeit,
eine fertige Orangenhaut-Oberfläche
bereitzustellen, die die ursprüngliche
Oberfläche
dupliziert. Ferner erfahren manche Produkte ein unerwünschtes
Anhaften oder eine Aufnahme zwischen der zu behandelnden, befeuchteten
Oberfläche und
der Oberfläche
des Schleifproduktes während
dieses gedreht wird, z.B. auf einer „Doppelfunktions"-Schleifmaschine,
oder dieses anderweitig gegen die zu behandelnde Oberfläche bewegt
wird. Andere Produkte sind schwierig zu verwenden. Manche sind dünn mit einem
druckempfindlichen Anhaftungssystem und nur schwer von einer Ablöse-Außenlage
zu entfernen und sind sie auf einem Trägersockel befestigt, lassen
sie sich nur schwer faltenfrei einsetzen.
-
Es
besteht ein Bedarf an einem flexiblen Schleifprodukt, das eine lackierte
Fahrzeug-Außenoberfläche so verfeinert,
um eine Oberflächenbehandlung
bereitzustellen, die nach einem anschließenden Lasurschritt die ursprüngliche
lackierte Oberfläche
im Wesentlichen dupliziert, ohne die Orangenhaut zu beeinträchtigen. Es
besteht ebenfalls ein Bedarf an einem flexiblen Schleifprodukt das
mit einer Doppelfunktions-Schleifmaschine unter nassen Bedingungen
nicht die zu behandelnde Oberfläche
aufnimmt.
-
Diese
Erfindung stellt ein flexibles Schleifprodukt, ein Verfahren zur
Herstellung desselben sowie ein Verfahren zur Verwendung desselben
bereit. Wenn es unter nassen Bedingungen zum Verfeinern der lackierten
Fahrzeug-Außenoberfläche verwendet
wird, stellt das neuartige Schleifprodukt nach einem anschließenden Lasurschritt
eine Oberflächenbehandlung
bereit, die im Wesentlichen die ursprünglich lackierte Oberfläche dupliziert,
ohne die Orangenhaut im Wesentlichen zu beeinträchtigen. Bei der Verwendung
mit einer Doppel funktions-Schleifmaschine unter herkömmlichen
nassen Bedingungen nimmt das neuartige flexible Schleifprodukt die
zu behandelnde Oberfläche
nicht auf und bleibt nicht daran haften.
-
Der
flexible Schleifgegenstand umfasst folgendes:
- a.
einen offenzelligen Schaumstoffträger mit einer ersten Hauptoberfläche und
einer gegenüberliegenden zweiten
Hauptoberfläche;
- b. eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung auf der ersten Hauptoberfläche; und
- c. eine geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung auf der kleine Öffnungen aufweisenden Sperrbeschichtung,
umfassend Schleifpartikel in einem Bindemittel.
-
Der
offenzellige Schaumstoff ist bevorzugt folienförmig und weist ebene Hauptoberflächen auf,
wobei andere Oberflächen-Konfigurationen
jedoch ebenfalls nützlich
sind. Zum Beispiel kann die zweite Hauptoberfläche eben sein, um eine Befestigung
zu ermöglichen
und die erste Hauptoberfläche,
d.h. die Oberfläche,
an welcher die Schleifbeschichtung aufgetragen wird, kann nicht
eben sein, wie z.B. eine wellenförmige
oder spiralförmige
Oberfläche.
Solch spiralförmigen
Schaumstoffe werden im US-Patent Nr. 5,007,128 offenbart.
-
Während das
flexible Schleifprodukt gemäß der Erfindung
von Hand ohne ein Befestigungssystem verwendet werden kann, enthält es typischerweise
ein Befestigungssystem auf der zweiten Oberfläche zur Befestigung des Schleifgegenstandes
an einem Trägersockel.
Ein solches Befestigungssystem kann z.B. einen Teil eines Klettverschlusssystems
beinhalten, wobei sich der andere Teil des Klettverschlusses am
Trägersockel
oder an der Schleifmaschine oder am Schleifgerät befindet, das dazu verwendet
wird, das flexible Schleifprodukt zu bewegen. Andere Arten von Befestigungssystemen
können
eine Beschichtung auf druckempfindlichen Haftmitteln auf einer druckempfindlichen
Haftmittelzusammensetzung enthalten, die sich an einer glatten Oberfläche auf
dem Trägersockel
des Werkzeugs auftragen lässt.
-
Der
flexible Schleifgegenstand gemäß der Erfindung
wird durch ein Verfahren hergestellt, das die nachfolgenden Schritte
umfasst:
- a. Auftragen einer härtbaren
Sperrbeschichtung auf eine erste Hauptoberfläche eines offenzelligen Schaumstoffträgers, der
ebenfalls eine gegenüberliegende
zweite Hauptoberfläche
aufweist;
- b. Härten
der härtbaren
Sperrbeschichtung, um auf der ersten Hauptoberfläche eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung mit darin enthaltenen Öffnungen
bereitzustellen, die den Öffnungen
in dem offenzelligen Schaumstoff entsprechen;
- c. Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung, umfassend ein
härtbares
Bindemittel und Schleifpartikel auf die kleine Öffnungen aufweisende Sperrbeschichtung;
- d. Versehen der Beschichtungszusammensetzung, die in Schritt
c aufgetragen wurde, mit einer strukturierten Oberfläche mit
einem Fertigungswerkzeug, das eine strukturierte Oberfläche aufweist,
die das Inverse der strukturierten Oberfläche der Schleifbeschichtung
ist, und wobei sich jegliche Beschichtungszusammensetzung, die über einer Öffnung in
der ersten Hauptoberfläche
beschichtet ist, an die strukturierte Oberfläche des Fertigungswerkzeugs
haften kann;
- e. mindestens teilweises Härten
des Bindemittels; und
- f. Trennen des Fertigungswerkzeugs von der strukturierten Oberfläche, um
die geformte, kleine Öffnungen aufweisende
Schleifbeschichtung bereitzustellen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie darin enthaltende Öffnungen
aufweist, die mindestens einigen der Öffnungen in dem offenzelligen
Schaumstoff entsprechen.
-
Alternativ
kann das flexible Schleifprodukt nach dem folgenden Verfahren hergestellt
werden:
- a. Beschichten einer härtbaren
Beschichtungszusammensetzung, die härtet, um eine undurchlässige Beschichtung
auf der ersten Hauptoberfläche
des offenzelligen Schaumstoffs zu bilden;
- b. Härten
der härtbaren
Sperrschichtzusammensetzung, um eine undurchlässige Sperrbeschichtung bereitzustellen;
- c. Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung, umfassend Schleifpartikel
und härtbares
Bindemittel, das härtbar
ist, um eine Schleifbeschichtung über der gehärteten, undurchlässigen Sperrbeschichtung
bereitzustellen;
- d. Versehen der ungehärteten
Beschichtungszusammensetzung von Schritt c mit einer strukturierten
Oberfläche;
- e. Härten
der Beschichtungszusammensetzung, um eine geformte Schleifbeschichtung
auf der undurchlässigen
Sperrbeschichtung bereitzustellen; und
- f. Perforieren der undurchlässigen
Sperrbeschichtung und der geformten Schleifbeschichtung, um das
flexible Schleifprodukt mit der kleine Öffnungen aufweisenden Sperrbeschichtung
und mit der kleine Öffnungen
aufweisenden geformten Schleifbeschichtung bereitzustellen.
-
Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren für das Feinarbeiten einer Substratoberfläche bereit,
wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst:
- a. in Kontakt bringen einer Substratoberfläche mit dem flexiblen Schleifgegenstand,
umfassend einen offenzelligen Schaumstoffträger mit einer ersten Hauptoberfläche und
einer gegenüberliegenden zweiten Hauptoberfläche; eine
kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung auf der genannten ersten Hauptoberfläche; und
eine geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung über
der kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung, umfassend Schleifpartikel in einem
Bindemittel; und
- b. relative Bewegung des flexiblen Schleifgegenstandes in Gegenwart
eines Flüssigmediums,
um die Substratoberfläche
zu modifizieren.
-
Für die gesamte
Anmeldung gelten die nachfolgenden Definitionen:
Ein „flexibler" Schleifgegenstand
bezieht sich auf einen Schleifgegenstand, der ausreichend flexibel
ist, um auf sich selbst gefaltet werden zu können, sich beim Öffnen jedoch
wieder ohne permanente strukturelle Veränderungen in seiner ursprünglichen
Konfiguration einsetzen lässt.
-
Eine „kleine Öffnungen
aufweisende" Sperrbeschichtung
ist eine Sperrbeschichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
sie eine ausreichende Porosität
aufweist, um den Durchfluss einer Flüssigkeit durch sie hindurch
zu ermöglichen.
-
Eine „geformte" Schleifbeschichtung
bezieht sich auf eine Schleifbeschichtung, umfassend Schleifpartikel
in einem Bindemittel, das eine nicht typisch topografische Oberfläche aufweist,
wie es bei herkömmlich beschichteten
Schleifprodukten der Fall ist, sondern anstatt dessen eine strukturierte
Oberfläche
mit erhabenen Abschnitten und vertieften Abschnitten aufweist, die
in einem geordneten oder einem zufälligen Muster vorhanden sein
können.
-
Eine
geformte „kleine Öffnungen
aufweisende" Schleifbeschichtung
ist eine geformte Schleifbeschichtung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie eine ausreichende Porosität aufweist, um den Durchfluss
einer Flüssigkeit
durch ihren gesamten Bereich hindurch zu ermöglichen.
-
Eine „undurchlässige" Beschichtung bezieht
sich auf eine Beschichtung, die Eigenschaften aufweist, welche das
Gegenteil der Eigenschaften einer kleine Öffnungen aufweisenden Besichtung
darstellen, d.h. sie weist im Wesentlichen keine Porosität auf, die
den Durchfluss einer Flüssigkeit
ermöglicht.
-
Die
verschiedenen Aspekte der Erfindung werden durch die nachfolgende
Beschreibung der Figuren und durch die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung kenntlich gemacht.
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines
flexiblen Schleifgegenstands gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist
eine vergrößerte schematische,
im Querschnitt gezeichnete Darstellung eines Abschnitts des flexiblen
Schleifprodukts gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 29fachen Vergrößerung der oberen Oberfläche eines
flexiblen, beschichteten Schleifprodukts, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
-
4 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 97fachen Vergrößerung der oberen Oberfläche eines
flexiblen, beschichteten Schleifprodukts, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
-
5 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 97fachen Vergrößerung der oberen Oberfläche eines
offenzelligen Schaumstoffträgers
der verwendet wird, um das flexible, beschichtete Schleifprodukt
der Erfindung herzustellen.
-
6 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 29fachen Vergrößerung des offenzelligen Schaumstoffträgers, der
in 5 dargestellt ist.
-
7 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 97fachen Vergrößerung der oberen Oberfläche eines
Vorläufers
des flexiblen, beschichteten Schleifprodukts der Erfindung, bevor
dieses einer Nadelpenetration unterworfen wird.
-
8 ist
eine Mikroaufnahme mit einer 97fachen Vergrößerung der oberen Oberfläche eines
flexiblen Schleifprodukts, das gemäß der vorliegenden Erfindung
als Resultat einer Nadelpenetration des Vorläufers, wie in 7 dargestellt,
hergestellt wurde.
-
9 ist
der in 7 dargestellte Vorläufer, jedoch mit einer 29fachen,
anstatt 97fachen Vergrößerung.
-
10 ist
das in 8 dargestellte Produkt, jedoch mit einer 29fachen,
anstatt 97fachen Vergrößerung.
-
11 ist
eine Draufsicht einer Walze zur Herstellung eines Fertigungswerkzeugs,
das zur Herstellung der geformten Schleifschicht von Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist.
-
12 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Segments der in 11 dargestellten Walzenoberfläche entlang
der Linie 12-12 zur Darstellung des Oberflächendetails.
-
13 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Walze, die zur Herstellung eines
Fertigungswerkzeugs zur Herstellung der geformten Schleifschicht
eines Gegenstands gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist.
-
14 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Segments der in 13 dargestellten gemusterten Walzenoberfläche entlang
der Linie 14-14.
-
15 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines weiteren Segments der in 13 dargestellten
gemusterten Walzenoberfläche
entlang der Linie 15-15.
-
16 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Segments des flexiblen Schleifprodukts der vorliegenden Erfindung,
umfassend einen spiralförmigen,
offenzelligen Schaumstoffträger.
-
Das
flexible Schleifprodukt gemäß der Erfindung
kann durch das Beschichten eines offenzelligen Schaumstoffträgers mit
einer Sperrbeschichtungszusammensetzung angefertigt werden, z.B.
durch Walzenstreichen, Sprühbeschichten
oder Florstreichen, Härten
der Sperrbeschichtungszusammensetzung, z.B. in einem fremdbelüfteten Ofen,
der auf die Härtetemperatur
der Sperrbeschichtungszusammensetzung erhitzt ist, um den eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung tragenden, beschichteten Träger bereitzustellen.
-
Der
sperrbeschichtete Träger
kann mit einer Schleifbeschichtung gemäß dem im US-Patent Nr. 5,435,816
oder im US-Patent Nr. 5,667,541 beschriebenen Verfahren beschicht
werden. 1 stellt einen Apparat 10 zum
Auftragen der geformten, kleine Öffnungen
aufweisenden Schleifbeschichtung auf dem sperrbeschichteten Träger dar,
um einen Schleifgegenstand gemäß der Erfindung
bereitzustellen. Ein Fertigungswerkzeug 11 besteht in der
Form eines Bands mit zwei Hauptoberflächen und zwei Enden. Ein offenzelliger Schaumstoffträger 12 mit
einer ersten Hauptoberfläche 13,
die eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung trägt
und eine zweite Hauptoberfläche 14 werden
von einer Walze 15 abgewickelt. Der offenzellige Schaumstoff 12 ist
bevorzugt an seiner Vorderkante an einem Kunststofffolienträger (nicht
dargestellt) befestigt, wobei die zweite Hauptoberfläche 14 auf
der Folie aufliegt, um dem offenzelligen Schaumstoffträger während dem
Beschichten unter Spannung dimensionale Stabilität bereitzustellen. Alternativ
ist der offenzellige Schaumstoffträger 12 an seiner zweiten
Hauptoberfläche 14 an
einem Teil eines zweiteiligen Befestigungsfolienmaterials angehaftet,
um dem offenzelligen Schaumstoffträger die dimensionale Stabilität bereitzustellen. Bevorzugt
ist er an den Folienträgerteil
gehaftet, der die eingreifenden Elemente trägt. Gleichzeitig wird der offenzellige
Schaumstoffträger 12 von
der Walze 15 abgewickelt, das Fertigungswerkzeug 11 wird
von der Walze 16 abgewickelt. Die Kontaktoberfläche 17 des
Fertigungswerkzeugs 11 ist mit einer Mischung aus Schleifpartikeln
und einem Bindemittelvorläufer
einer Beschichtungsstation 18 beschichtet. Die Mischung
kann erwärmt
werden, um deren Viskosität
vor dem Beschichtungsschritt zu senken. Die Beschichtungsstation 18 kann
beliebige, herkömmliche
Beschichtungsmittel umfassen, wie z.B. eine Messerstreichmaschine,
Tropfgussbeschichtungsmaschine, Florstreichmaschine, Vakuumgussbeschichtungsmaschine
oder eine Extrusionsgussbeschichtungsmaschine. Nachdem die Kontaktoberfläche 17 des
Fertigungswerkzeugs 11 beschichtet worden ist, werden der
Träger 12 und
das Fertigungswerkzeug 11 derart zusammengebracht, dass
die Mischung die erste Hauptoberfläche 13 des Trägers 12 befeuchtet.
Gemäß 1 wird
die Mischung zur Kontaktaufnahme mit dem offenzelligen Schaumstoffträger 12 durch
eine Kontaktabzugswalze 20 gezwungen, die ebenfalls das
Fertigungswerkzeug/die Mischung/die Trägerkonstruktion gegen eine
Stütztrommel 22 zwingt. Als
Nächstes
wird eine ausreichende Dosis Strahlungsenergie durch eine Strahlungsenergiequelle 24 durch die
hintere Oberfläche 25 des
Fertigungswerkzeugs 11 und in die Mischung übertragen,
um den Bindemittelvorläufer
mindestens teilweise zu härten,
wodurch eine geformte, handhabungsfähige Struktur 26 gebildet wird.
Das Ferti gungswerkzeug 11 wird dann von der geformten,
handhabungsfähigen
Struktur 26 abgenommen. Das Abnehmen des Fertigungswerkzeugs 11 von
der geformten, handhabungsfähigen
Struktur 26 findet an der Walze 27 statt. Der
Winkel α zwischen
der geformten, handhabungsfähigen
Struktur 26 und dem Fertigungswerkzeug 11 sofort
nach der Führung über Walze 27 ist
bevorzugt steil, d.h. über
30°, um
ein sauberes Abnehmen der geformten, handhabungsfähigen Struktur 26 von
dem Fertigungswerkzeug 11 außer in den Bereichen zu gewährleisten,
die über
den Öffnungen
in dem mit der kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung beschichteten offenzelligen Schaumstoffträger 12 beschichtet
wurden. Die Beschichtung neigt dazu, in diesen Bereichen am Fertigungswerkzeug
anzuhaften, wodurch kleine Öffnungen
in der Schleifbeschichtung erzeugt werden, die dazu führen, dass
die Schleifbeschichtungen kleine Öffnungen aufweist. Das Fertigungswerkzeug 11 wird
als Walze 28 wieder derart aufgewickelt, dass diese wieder
verwendet werden kann. Die geformte, handhabungsfähige Struktur 26 wird
als Walze 30 aufgewickelt. Falls der Bindemittelvorläufer noch
nicht vollständig
gehärtet
ist, kann er dann durch Aussetzen an eine zusätzliche Energiequelle, wie z.B.
einer thermischen Energiequelle oder einer zusätzlichen Strahlungsenergiequelle,
vollständig
gehärtet werden,
um den beschichteten Schleifgegenstand zu bilden. Alternativ wird
letzten Endes eine vollständige Härtung auch
ohne Verwendung einer zusätzlichen
Energiequelle erhalten, um den beschichteten Schleifgegenstand zu
bilden. Der hier verwendete Ausdruck „vollständiges Härten" und ähnliche soll bedeuten, dass
der Bindemittelvorläufer
ausreichend derart gehärtet
ist, dass das resultierende Produkt die Funktion eines Schleifgegenstands,
z.B. eines beschichteten Schleifgegenstands erfüllt.
-
Nachdem
der Schleifgegenstand gebildet worden ist, kann er vor der Verarbeitung
gebogen und/oder befeuchtet werden. Der Schleifgegenstand kann vor
der Verwendung in jede gewünschte
Form verarbeitet werden, wie beispielsweise in einen Kegel, ein
Endlosband, eine Folie, eine Scheibe, etc.
-
2 stellt
einen flexiblen Schleifgegenstand 31 dar, der einen offenzelligen
Schaumstoffträger 12 enthält, welcher
eine Hauptoberfläche 13 und
eine gegenüberliegende
Hauptoberfläche 14 aufweist.
Die Hauptoberfläche 13 ist
mit einer kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung 32 beschichtet, wiederum in 2 dargestellt,
die mit einer geformten, kleine Öffnungen
aufweisenden Schleifbeschichtung 33 beschichtet ist, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie erhabene Abschnitte 34,
Vertiefungen 35 und Öffnungen 36 aufweist.
Während
die Sperrbeschichtung 32 in 2 als eine
integrale, einzelne Schicht mit gerade ausgebildeten Oberflächen dargestellt
ist, dringt ihre untere Oberfläche
in die Oberfläche
des offenzelligen Schaumstoffs durch, worauf dieser beschichtet
wird, indem die einzelnen Stränge
des offenzelligen Schaumstoffs innerhalb seiner Struktur beschichtet
werden. Die Öffnungen 36 in
der geformten, kleine Öffnungen
aufweisenden Schleifbeschichtung 33 sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie sich über Öffnungen 37 in
der Sperrbeschichtung 32 befinden, die sich wiederum über den Öffnungen 38 in
der Hauptoberfläche 13 des
offenzelligen Schaumstoffträgers 12 befinden.
Die Öffnungen 36 weisen
normalerweise eine unregelmäßige Form
aufgrund der unregelmäßigen Beschaffenheit
der Öffnungen
in dem offenzelligen Schaumstoffträger 12 auf mit wenig identischen Öffnungen,
falls überhaupt
welchen. Dies ist deutlicher erkennbar anhand von 3 und 4 der
Zeichnungen.
-
7 und 9 stellen
jeweils die obere Oberfläche
eines Vorläuferprodukts
dar, das durch Nadelpenetration perforiert sein kann, um das beschichtete
Schleifprodukt gemäß der Erfindung
bereitzustellen. 8 und 10 zeigen
jeweils das perforierte Produkt. Es sollte bemerkt sein, dass in 8 und 10 die durch
die Penetration der Nadeln bereitgestellten Öffnungen verursachen, dass
die Schleifbeschichtung bricht, um Öffnungen bereitzustellen, die
zwar nicht der Form der Nadel entsprechen, die jedoch tatsächlich unregelmäßig sind,
wobei nur wenige Öffnungen
identisch miteinander sind. Es wird bevorzugt, dass die Nadeln nur die
kleine Öffnungen
aufweisende Schicht und die geformte Schleifschicht durchdringen,
jedoch nicht die Trägerschicht,
da diese bereits porös
ist.
-
Schaumstoffträger
-
Im
Allgemeinen ist kann jeder offenzellige, nachgiebige Schaumstoffträger mit
beschichtungsfähigen Oberflächen auf
mindestens einer Oberfläche
für die
Schleifgegenstände
gemäß der Erfindung
verwendet werden. Ein solcher Schaumstoff weist bevorzugt eine folienähnliche
Konfiguration mit ebenen Hauptoberflächen auf, obwohl ein Schaumstoff,
bei welchem eine oder beide Hauptoberflächen eine andere Beschaffenheit als
eine ebene haben, ebenfalls nützlich
sein kann. Solche Oberflächen
können
mehrere Vertiefungen oder mehrere Überstände aufweisen, die jeweils
an Tiefe, Höhe,
Abstand, Durchmesser und Form weit voneinander abweichen können. Nützliche
Schaumstoffsubstrate weisen eine Ausdehnung im Bereich von etwa
85 bis etwa 150 % auf (d.h. die gestreckte Länge des Schaumstoffs abzüglich der
ungestreckten Länge
des Schaumstoffs, geteilt durch die ungestreckte Länge des
Schaumstoffs und dann multipliziert mit 100, entspricht 85 bis 150 %).
Bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung enthalten offenzellige Schaumstoffsubstrate mit Ausdehnungswerten
von ungefähr
100 bis 150 %. Die Dicke des Schaumstoffsubstrats ist lediglich
durch den gewünschten
Endverbrauch des Schleifgegenstands beschränkt. Bevorzugte Schaumstoffsubstrate
weisen eine Dicke im Bereich von etwa 1 mm bis etwa 50 mm auf, obwohl
Substrate mit einer größeren Dicke
ebenfalls verwendet werden können.
-
Die
Hauptoberflächen
des offenzelligen, nachgiebigen Schaumstoffträgers können entweder eben oder geordnet,
nicht eben sein, d.h. sie können
wie in 16 dargestellt in reguläre Anordnungen
von erhabenen Abschnitten und vertieften Abschnitten geformt werden.
Ein solcher, geordneter, nicht ebener Schaumstoff kann durch, z.B.
das in 8 des US-Patents 5,396,737 (Englund und Schwartz)
dargestellte Verfahren angefertigt werden. Ein durch dieses Verfahren
erzeugter Schaumstoff mit geordneten, nicht ebenen Oberflächen wird
manchmal als ein „spiralförmiger Schaumstoff" bezeichnet. Ein
geordneter, nicht ebener Schaumstoff kann ebenfalls durch Gießen, Formpressen,
Schneiden, Thermoformen, etc. hergestellt werden. Die erste und
zweite Hauptoberfläche
können
beide eben, beide geordnet nicht eben sein oder jeweils eine ebene
und eine geordnete nicht ebene Oberfläche umfassen. Wird ein geordneter
nicht ebener, offenzelliger Schaumstoffträger eingesetzt, wird eine geordnete
nicht ebene erste Hauptoberfläche
und eine im Allgemeinen ebene zweite Hauptoberfläche bevorzugt. Geordnete nicht
ebene Oberflächen
können
erhabene Abschnitte aufweisen, die in einer regulär rechtwinkligen
oder quadratischen Anordnung angeordnet sind und/oder können Wellenabschnitte
enthalten, die sich zwischen den erhabenen Abschnitten erstrecken.
Die vertieften Abschnitte können
eine rechtwinklige Anordnung von Höhlen festlegen, wobei jede
der Höhlen
durch Wellen zwischen vier benachbarten erhabenen Abschnitten eingegrenzt
ist. Die erhabenen Abschnitte können
sich von etwa 1 mm bis etwa 65 mm von der gegenüberliegenden Hauptoberfläche erstrecken.
Die vertieften Abschnitte können
sich von etwa 0,5 mm bis etwa 25 mm von der gegenüberliegenden
Hauptoberfläche
erstrecken. Der Unterschied zwischen der Strecke zwischen einem
erhabenen Abschnitt und der gegenüberliegenden Hauptoberfläche und
der Strecke zwischen einem vertieften Abschnitt und der gegenüber liegenden
Hauptoberfläche beträgt von etwa
0,5 mm bis etwa 64 mm.
-
16 zeigt
ein Segment 60 eines flexiblen Schleifgegenstands mit einem
offenzelligen Schaumstoffträger 61,
der eine ebene Trägeroberfläche 62 aufweist,
an welche ein Befestigungsmittel 63 (der Hakenteil eines
Klettverschlusses) durch die Haftschicht 64 gehaftet ist.
Die Vorderseite des Trägers 61 weist
eine Anordnung aus erhabenen Abschnitten 65 und niedrigen
Abschnitten 66 auf. Diese Oberfläche ist mit einer kleine Öffnungen
aufweisenden Beschichtung 67 bedeckt, auf welcher eine
geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung 68 beschichtet ist.
-
Die
Abmessungen einer rechtwinkligen Anordnung aus erhabenen Abschnitten
und vertieften Abschnitten hängen
in etwa von dem Verfahren ab, durch welches die Anordnung hergestellt
wird. Die Strecke zwischen benachbarten erhabenen und vertieften
Merkmalen beträgt
bevorzugt 0,03 bis 40 mm, eher bevorzugt 1 mm bis 25 mm und am meisten
bevorzugt 2 bis 12 mm. Bevorzugt liegt die Strecke zwischen benachbarten
erhabenen Abschnitten zwischen 1,5 mm und 50 mm, eher bevorzugt
zwischen 3 mm und 25 mm und am meisten bevorzugt zwischen 5 mm und
15 mm.
-
Der
offenzellige Schaumstoffträger
des flexiblen Schleifprodukts gemäß der Erfindung ist typischerweise
in einer folienähnlichen
Form vorhanden, am meisten bevorzugt mit einer Aluminiumdicke von
mindestens etwa 2 mm und bevorzugt mit einer Raumdichte nach ASTM
D-3574, die höher als
etwa 0,03 Gramm pro cm3 liegt. Nützliche
Ausführungsformen
von offenzelligen Schaumstoffträgern
weisen Raumdichten von etwa 0,03 bis etwa 0,10 Gramm pro cm3 auf. Obwohl dünnere und/oder leichtere offenzellige
Schaumstoffe nützlich sein
können,
erfordern diese jedoch eine spezielle Handhabung, weil sie in herkömmlichen
Beschichtungsanlagen etwas schwieriger zu verarbeiten sind. Der
offenzellige Schaumstoffträger
ist bevorzugt aus einem Schaumstoff mit einer ausreichenden Porosität geformt,
um den Eintritt von Flüssigwasser
zu ermöglichen.
Die Beschaffenheit der Öffnungen
in dem offenzelligen Schaumstoffträger wird unter Bezugnahme von 5 und 6 verständlich gemacht.
Ein einfacher Luftporositätstest
gibt zu erkennen, ob der offenzellige Schaumstoff über eine
ausreichende Wasserdurchlässigkeit
verfügt.
Der Luftporositätstest
wird gemäß ASTM D-3574 durchgeführt, wobei
für den
Test ein Luftstromapparat eingesetzt wird, wie z.B. das FrazierTM Differenzdruck-Luftdurchlässigkeits-Messgerät (Niederdruckmodell),
hergestellt von Frazier Instrument Company in Hagerstown, MD, U.S.A.
Die Ergebnisse werden in Kubikfuß der Luft pro Minute pro Quadratfuß einer
Probe bei einem Druckdifferenzial von 0,5 Inch Wasser oder in Kubikmetern
der Luft pro Minute pro Quadratmeter einer Probe bei einem Druckdifferenzial
von 12,7 mm Wasser angegeben. Offenzellige Schaumstoffe mit einer Luftdurchlässigkeit
von mindestens 1 (0,305 m3/Minute/m2), bevorzugt von etwa 2 bis etwa 50 (0,61
bis 15,3 m3/Minute/m2),
am meisten bevorzugt von etwa 10 bis etwa 60 Kubikfuß/Minute/Quadratfuß bei 0,5
Inch Druckdifferenzial (3,05 bis 18,3 m3/Minute/m2 bei einem Druckdifferenzial von 12,7 mm
Wasser) haben sich als nützlich
erwiesen. Es sollte bemerkt werden, dass diese Luftdurchlässigkeitswerte
für den
offenzelligen Schaumstoff, nachdem die Sperrschicht aufgetragen
worden ist, und für
offenzellige Schaumstofffolien mit einer Dicke im Bereich von etwa
2,30 bis etwa 4,75 mm) gelten. Die Durchlässigkeitswerte für offenzellige
Schaumstoffe ohne die Sperrbeschichtung können höher, und die für dickere
Schaumstoffe niedriger liegen.
-
Die
Materialien, die sich im Allgemeinen zur Herstellung in einen offenzelligen
Schaumstoff als nützlich erwiesen
haben sind organische Polymere, die geschäumt oder geblasen werden, um
poröse
organische Strukturen herzustellen, die typischerweise als Schaumstoffe
bezeichnet werden. Solche Schaumstoffe können aus natürlichem
oder synthetischem Gummi oder aus anderen thermoplastischen Elastomeren,
beispielsweise Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polyurethane und
deren Copolymere, angefertigt werden. Zu den geeigneten synthetischen
thermoplastischen Elastomeren zählen
Chloroprenkautschuk, Ethylen-/Propylenkautschuk, Butylkautschuk,
Polybutadiene, Polyisoprene, EPDM-Polymere, Polyvinylchloride, Polychloroprene oder
Styrol-/Butadien-Copolymere,
sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Besondere Beispiele von
nützlichen
offenzelligen Schaumstoffen sind Schaumstoffe aus Polyesterpolyurethan,
gewerblich erhältlich
von illbruck, Inc. Minneapolis, Minnesota, U.S.A. unter den illbruck,
Inc. Handelsbezeichnungen R 200U, R 400U, R 600U und EF3-7000. Besondere Beispiele
von spiralförmigen
offenzelligen Schaumstoffen sind Schaumstoffe aus Polyesterpolyurethan,
gewerblich erhältlich
von illbruck, Inc. unter der Handelsbezeichnung MINI-STANDARD CONVOLUTES.
-
Sperrbeschichtung
-
Bevorzugte
Sperrbeschichtungszusammensetzungen umfassen ein geeignetes beschichtungsfähiges Material,
wie z.B. ein Polymer, das als eine Dispersionsfarbe, zum Beispiel
in einem geeigneten flüssigen Trägermaterial,
wie einer Lösung,
gelöst
und dispergiert wird. Solche Zusammensetzungen lassen sich bevorzugt
leicht auf die Hauptoberfläche
des offenzelligen Schaumstoffsubstrats beschichten und wenn beschichtet, härten sie,
um eine kleine Öffnungen
aufweisende Beschichtung oder eine keine kleine Öffnungen aufweisende Sperrbeschichtung,
die später
perforiert wird, bereitzustellen. Geeignete Materialien zur Bildung
der kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung sind Acryllatexemulsionen, die die
Oberfläche
des offenzelligen Schaumstoffträgers
beschichten, ohne die Poren derart zu blockieren, dass die Porosität nach dem
Härten
bestehen bleibt. Eine bevorzugte Zusammensetzung zur Bildung der
kleine Öffnungen
aufweisenden Sperrbeschichtung ist eine Acryl-Emulsion, die von
BF Goodrich, Cleveland, Ohio, U.S.A. unter der Handelsbezeichnung
HyCarTM2679 latex erhältlich ist. Das Trockenflächengewicht
der auf den offenzelligen Schaumstoff aufgetragenen Sperrbeschichtung
beträgt
mindestens 50 Gramm pro Quadratmeter (g/m2)
und variiert typischerweise zwischen 65 g/m2 und
180 g/m2.
-
Nützliche
Sperrbeschichtungen, die härten,
um eine undurchlässige
Beschichtung bereitzustellen, die später perforiert wird, um sie
mit kleinen Öffnungen
zu versehen, enthalten ein Acryllatex (z.B. HyCarTM 2679), das
angedickt wurde, um eine Beschichtungszusammensetzung bereitzustellen,
die den offenzelligen Schaumstoffträger nur schwer durchdringt,
sondern die als eine Oberflächenschicht
verbleibt, die sich härtet, um
die undurchlässige
Sperrbeschichtung bereitzustellen. Die Acryl-Emulsion wird durch
den Zusatz eines Verdickungsmittels angedickt, wie z.B. eine Lösung aus
einer Polyacrylsäure,
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung CarbopolTM EZ-1
von BF Goodrich, die durch den Zusatz einer wässrigen Ammoniumhydratlösung angedickt
wurde, die als ein Aktivierungsmittel für die CarbopolTM EZ-1
Polyacrylsäurelösung dient.
Das Trockenflächengewicht
der Sperrbeschichtung, die härtet
um eine undurchlässige
Beschichtung bereitzustellen beträgt bevorzugt mindestens 150
g/m2 und variiert typischerweise zwischen
etwa 160 bis 190 g/m2. Nach dem Härten wird
die undurchlässige
Sperrbeschichtung mit einer geformten Überschichtung überzogen,
die ein härtbares
Bindemittel und Schleifpartikel umfasst, wenn diese gehärtet ist.
Solche Beschichtungen können dazu
gebracht werden, kleine Öffnungen
zu enthalten, indem die gehärteten
Beschichtungen bevorzugt von der Schleifseite aus mit einer abgestuften
20 × 20
Anordnung der Nadeln (FosterTM 15 × 18 × 25 × 3,5 RB) perforiert
werden, die in einer standardmäßigen Nadeltafel
mit Reihen und Spalten eingesetzt werden, die 1 cm voneinander entfernt
angeordnet sind und bei 37 Hüben
pro 25 cm Länge
betrieben werden, um etwa 148 Penetrationen pro (etwa 6,5 cm2) bereitzustellen. Solche Nadeln und eine
solche Nadeltafel ist von Foster Needle Company, Inc., Manitowoc,
Wisconsin, U.S.A. erhältlich.
-
Geformte Schleifbeschichtung
-
Die
geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung wird dadurch geformt, dass ein Schlamm
aus feinen Schleifpartikeln in einem härtbaren Bindemittelsystem bereitgestellt
wird.
-
Wie
zuvor erwähnt,
wird die geformte, kleine Öffnungen
aufweisende Schleifbeschichtung bevorzugt nach dem im allgemein
abgetretenen US-Patent Nr. 5,435,816 (Spurgeon, et al.) beschriebenen
Verfahren hergestellt. Eine Vielfalt von Verfahren zum Bilden einer
geformten, beschichteten Schleifbeschichtung kann dazu eingesetzt
werden, um auf der undurchlässigen
Sperrbeschichtung aufgetragen zu werden. Solche Verfahren sind z.B.
das in Spurgeon, et al. im US-Patent Nr. 5,435,816 offenbarte, das
in Christianson, et al. im US-Patent Nr. 5,910,471 offenbarte, das
in Bruxvoort, et al. im US-Patent
Nr. 5,958,794 offenbarte, das in Pieper, et al. im US-Patent Nr.
5,152,917 offenbarte und das in Ravipati, et al. im US-Patent Nr.
5,014,468 offenbarte.
-
Im
Fall dass die bestellten nicht-planaren offenzelligen Schaumstoffträger erhabene
und vertiefte Abschnitte auf einer ersten Hauptoberfläche („vordere" Oberfläche) aufweisen,
werden die Beschichtungskonditionen so beibehalten, dass wenn das
Fertigungswerkzeug in den erhabenen und vertieften Bereichen eingesetzt
wird, diese vorübergehend
in eine planare Konfiguration zusammengepresst werden. Nach dem
anschließenden
Lösen des
Zusammenpressens erlangen die erhabenen und vertieften Abschnitte
wieder ihre Ur sprungskonfiguration. Ein solches vorübergehendes
Zusammenpressen führt
zu einheitlichen Beschichtungen und dazu, dass die geformten Schleifbeschichtungen
geformte Merkmale aufweisen, die zu den Oberflächen der verschiedenen erhabenen
und vertieften Bereiche hin normal orientiert sind.
-
Die
beschichtungsfähige
Zusammensetzung, die härtbar
ist, um eine geformte Schleifbeschichtung bereitzustellen, wird
dann auf der undurchlässigen
Sperrbeschichtung durch ein Verfahren aufgetragen, das der Schleifschicht
eine Struktur verleiht, um die geformte Schleifbeschichtung beim
Härten
bereitzustellen. Die geformte Schleifbeschichtung und die undurchlässige Sperrbeschichtung über dem
offenzelligen Schaumstoffträger
werden dann durch die Verwendung einer geeigneten Nadeltafel perforiert,
um die notwendige Porosität durch
den Schleifgegenstand bereitzustellen. Die Perforation wird bevorzugt
von der Vorderseite (der Schleifseite) aus nach hinten durchgeführt, um
Unterbrechungen in der Schleifbeschichtung zu vermeiden. Die Öffnungen
in einer perforierten, geformten, kleine Öffnungen aufweisenden Schleifbeschichtung
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem regelmäßigen Muster
angeordnet sind, d.h. entsprechend dem Muster der Nadeltafel und
der Längsbahn,
die dazu verwendet wurden, um diese zu bilden, obwohl die Öffnungen
selbst aufgrund des Brechens der Schleifbeschichtung, während diese
von den Nadeln durchdrungen wird, eine etwas unregelmäßige Form
aufweisen.
-
Die
zum Bilden der geformten Schleifbeschichtung verwendete Mischung,
die jeweils zum Auftragen auf einen kleine Öffnungen aufweisenden, sperrbeschichteten,
offenzelligen Schaumstoff oder einen undurchlässigen, sperrbeschichteten,
offenzelligen Schaumstoff verwendet werden soll, umfasst mehrere
Schleifpartikel, die in einem Bindemittevorläufer dispergiert werden, der
manchmal als ein härtbares
Bindemittel bezeichnet wird.
-
Der
hierin verwendete Begriff "Mischung" bedeutet jede Zusammensetzung,
die mehrere Schleifpartikel umfasst, die in einem Bindemittelvorläufer dispergiert
sind. Die Mischung ist bevorzugt fließfähig. Falls die Mischung jedoch
nicht fließfähig ist,
kann sie durch andere Mittel auf die Kontaktoberfläche des
Fertigungswerkzeugs oder auf die vordere Oberfläche des Trägers extrudiert oder gezwungen
werden, d.h. durch Hitze oder Druck, oder beides. Die Mischung kann
als konform gekennzeichnet sein, d.h. sie kann dazu gezwungen werden,
dieselbe Form, Umriss oder Kontur wie die Kontaktoberfläche des
Fertigungswerkzeugs und die vordere Oberfläche des offenzelligen Schaumstoffträgers anzunehmen.
-
Die
Schleifpartikel weisen typischerweise eine durchschnittliche Partikelgröße im Bereich
von etwa 0,1 bis 1500 Mikrometer auf, gewöhnlich von etwa 1 bis 400 Mikrometer.
Bevorzugt weisen die Schleifpartikel eine Mohs-Härte von mindestens etwa 8,
eher bevorzugt von über
9 auf. Die Partikel können
jedoch je nach Verwendungszweck einen Mohs-Härtewert von weniger als 8 aufweisen.
Beispiele von Schleifpartikeln, die zur Verwendung in dieser Erfindung
geeignet sind, sind Schmelzkorund, Keramikkorund, wärmebehandelter
Korund, Weißkorund,
Grünsiliciumcarbid,
Siliciumcarbid, Aluminiumoxid, Diamant, Ceroxid, kubisches Bornitrid, Granat
und Kombinationen davon. Der Begriff „Schleifpartikel" umfasst sowohl einzelne
Schleifkörner
als auch mehrere einzelne Schleifkörner, die aneinander festhaften,
um ein Agglomerat zu bilden. Schleifagglomerate werden im Detail
in den US-Patenten Nr. 4,311,489; 4,652,275 und 4,799,939 beschrieben.
-
Der
Bindemittelvorläufer
ist in der Lage, durch Energie gehärtet zu werden, bevorzugt durch
Strahlungsenergie, eher bevorzugt durch Strahlungsenergie von Ultraviolettlicht-,
sichtbaren Licht- oder Elektronenstrahlquellen. Andere Energiequellen
sind Infrarot, Thermal und Mikrowellen. Bevorzugt hat die Energie
keinen negativen Einfluss auf das in dem Verfahren der Erfindung
verwendete Fertigungswerkzeug, wodurch das Werkzeug wieder verwendet
werden kann. Der Bindemittelvorläufer
kann über
einen freien radikalen Mechanismus oder einen kationischen Mechanismus
polymerisieren. Beispiele von Bindemittelvorläufern, die in der Lage sind
durch Strahlungsenergieeinwirkung zu polymerisieren, sind acrylisierte
Urethane, acrylisierte Epoxydharze, ethylenisch ungesättigte Verbindungen,
Derivate von Harnstoffmassen mit ungesättigten Carbonylseitengruppen,
Isocyanurat-Derivate mit mindestens einer Acrylatseitengruppe, Isocyanat-Derivate
mit mindestens einer Acrylatseitengruppe, Vinylether, Epoxydharze
und Kombinationen davon. Der Begriff „Acrylat" umfasst Acrylate und Methacrylate.
-
Acrylisierte
Urethane sind die Diacrylatester von Hydroxyl-beendeten NCO-gestreckten
Polyestern oder Polyethern. Beispiele gewerblich erhältlicher
acrylisierter Urethane sind solche, die unter dem Handelsnamen „UVITHANETM 782" von
Morton Thiokol Chemical und solche, die unter den Handelsbezeichnungen „CMD 6600", „CMD 8400" und „CMD 8805" von Radcure Specialties
erhältlich
sind.
-
Acrylisierte
Epoxydharze sind die Diacrylatester von Epoxydharzen, wie z.B. die
Diacrylatester von Bisphenol A Epoxydharz. Beispiele gewerblich
erhältlicher
acrylisierter Epoxydharze sind solche, die unter den Handelsbezeichnungen „CMD 3500", „CMD 3600" und „CMD 3700" von Radcure Specialties
erhältlich
sind.
-
Ethylenisch
ungesättigte
Verbindungen sind sowohl monomere als auch polymere Verbindungen,
die Atome aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff und wahlweise
aus Stickstoff und den Halogenen enthalten. Sauerstoff- oder Stickstoffatome,
oder beide, sind im Allgemeinen in Ether-, Ester-, Urethan-, Amid-
und Harnstoffgruppen vorhanden. Ethylenisch ungesättigte Verbindungen
weisen bevorzugt ein Gewicht von unter etwa 4000 auf. Die bevorzugten
ehtylenisch ungesättigten
Verbindungen sind Ester, die aus der Reaktion der Verbindungen hergestellt
sind, die aliphatische Monohydroxylgruppen oder aliphatische Polyhydroxylgruppen und
ungesättigte
Carbonsäure
enthalten, wie z.B. Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Maleinsäure
und ähnliche.
Charakteristische Beispiele von ethylenisch ungesättigten
Verbindungen sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol,
Vinlyltoluen, Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykolmethacrylat,
Hexandioldiacrylat, Triethylenglykoldiacrylat, Trimethylopropantriacrylat,
Glyceroltriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritolmethacrylat
und Pentaerythritoltetraacrylat. Andere ethylenisch ungesättigte Verbindungen
sind Monoallyl-, Polyallyl- und Polymethallylester und Amide von
Carbonsäuren, wie
z.B. Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid. Weitere
stickstoffhaltige ethylenisch ungesättigte Verbindungen sind Tris(2-Acryloyloxyethyl)Isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-Methyacryloxyethy)-s-Triazin, Acrylamid, Methacrylamid,
N-methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Vinylpyrrolidon und
N-Vinylpiperidon.
-
Aminoplastharze,
die für
diese Erfindung geeignet sind, weisen mindestens eine α,β-ungesättigte Carbonylseitengruppe
pro Molekühl
oder Oligomer auf. Diese Materialien werden im Einzelnen im US-Patent
Nr. 4,903,440 und US-Patent Nr. 5,236,472 beschrieben.
-
Isocyanuratderivate
mit mindestens einer Acrylatseitengruppe und Isocyanatderivate mit
mindestens einer Acrylatseitengruppe werden ferner im US-Patent
Nr. 4,652,275 beschrieben. Das Isocyanuratderivat ist ein Tri-Acrylat
von Tris(Hydroxalethyl)Isocyanurat.
-
Epoxydharze
weisen einen Oxiranring auf und werden durch die Öffnung des
Rings polymerisiert. Epoxydharze, die für diese Erfindung geeignet
sind, sind monomere Epoxydharze und oligomere Epoxydharze. Charakteristische
Beispiele von den für
diese Erfindung bevorzugten Epoxydharzen sind 2,2-Bis[4-(2,3-Epoxydpropoxy)Phenylpropan](Diglycidylether
von Bisphenol) und gewerblich erhältliche Materialien, die unter
der Handelsbezeichnung "EponTM 828",
EponTM 1004" und EponTM 1001F" von Shell Chemical
Co., unter den Handelsbezeichnungen „DERTM-331", „DERTM-332" und „DERTM-334" von
Dow Chemical Co. Erhältlich
sind. Andere Epoxydharze, die für
diese Erfindung geeignet sind, sind die Glycidylether von Phenolformaldehydnovolak
(z.B. erhältlich
unter den Handelsbezeichnungen „DENTM-431" und „DENTM-428" von
Dow Chemical Co.). Epoxydharze, die für diese Erfindung geeignet
sind, können über einen
kationischen Mechanismus in Gegenwart eines oder mehrerer geeigneter
Photoinitiatoren polymerisieren. Diese Harze sind im Einzelnen im US-Patent
Nr. 4,318,766 beschrieben.
-
Falls
entweder Ultraviolettstrahlung oder sichtbare Strahlung verwendet
werden soll, wird bevorzugt, dass der Bindemittelvorläufer ferner
einen Photoinitiator umfasst. Beispiele von Photoinitiatoren, die
eine freie radikale Quelle erzeugen sind organische Peroxide, Azoverbindungen,
Chinone, Benzophenone, Nitrosoverbindungen, Acylhalogenide, Hydrazone,
Mercaptoverbindungen, Pyryliumverbindungen, Triacrylimindazole, Bisimidazole,
Phosphenoxide, Chloralkyltraizine, Benzoe-Ether, Benzilketale, Thioxanthone,
Acetophenon-Derivate
und Kombinationen davon.
-
Kationische
Photoinitiatoren erzeugen eine Säurequelle,
um die Polymerisation eines Epoxydharzes anzuregen. Kationische
Photoinitiatoren können
ein Salz mit einem Oniumkation und einem Halogen enthalten, das
ein komplexes Anion eines Metalls oder eines Halbmetalls enthält. Andere
kationische Photoinitiatoren sind ein Salz mit einem organometallischen
komplexen Kation und einem Halogen, das ein komplexes Anion eines
Metalls oder eines Halbmetalls enthält. Diese werden im Einzelnen
im US-Patent Nr. 4,751,138 beschrieben. Ein weiteres Beispiel eines
kationischen Photoinitiators ist ein organometallisches Salz und
ein Oniumsalz, das im US-Patent
Nr. 4,985,340; in den europäischen
Patentanmeldungen 306,161; 306,162 beschrieben ist. Weitere kationische
Photoinitiatoren sind ein ionisches Salz eines organometallischen
Komplexes, in dem das Metall ausgewählt ist aus den Elementen der
periodischen Gruppe IVB, VB, VIB, VIIB und VIIIB.
-
Zusätzlich zu
den per Strahlung härtbaren
Harzen kann der Bindemittelvorläufer
ferner Harze umfassen, die durch andere Energiequellen als Strahlungsenergie
härtbar
sind, wie z.B. per Kondensation härtbare Harze. Beispiele solcher
per Kondensation härtbaren
Harze sind Phenolharze, Melamin-Formaldehydharze und Harnstoff-Formaldehydharze.
-
Der
Bindemittelvorläufer
kann ferner optionale Zusatzmittel umfassen, wie z.B. Füllstoffe
(einschließlich
Mahlhilfsmitteln), Fasern, Schmierstoffen, Benetzungsmitteln, Tensiden,
Pigmenten, Farbstoffen, Kopplungsmitteln, Weichmachern und Stellmitteln.
Ein Beispiel eines Zusatzmittels zur Unterstützung des Fließverhaltens
hat die Handelsbezeichnung „OX-50" und ist gewerblich
erhältlich
von DeGussa. Die Mengen dieser Materialien können derart angepasst werden,
um die gewünschten
Eigenschaften bereitzustellen. Beispiele von Füllstoffen sind Calciumcarbonat,
Silica, Quarz, Aluminiumsulfat, Ton, Dolomit, Calciummetasilikat
und Kombinationen davon. Beispiele von Mahlhilfsmitteln sind Kaliumtetrafluoroborat,
Kryolith, Sulfur, Eisenkies, Graphit, Natriumchlorid und Kombinationen
davon. Die Mischung kann bis zu 70 Gew.-% an Füllstoff oder Mahlhilfsmittel,
typischerweise bis zu 40 Gew.-% und bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-%,
am meisten bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-% enthalten.
-
Eine
bevorzugte Mischung zur Herstellung der Schleifbeschichtung für die Produkte
der vorliegenden Erfindung umfasst 19,47 Gewichtsteile Trimethylolpropantriacrylat,
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung SR 351 von Sartomer Company, Exton,
PA, U.S.A., 12,94 Gewichtsteile 2-Phenoxyethylacrylat, erhältlich unter der
Handelsbezeichnung SR 339 von Sartomer Company, 3,08 Gewichtsteile
Dispergiermittel, erhältlich
unter dem Handelsnamen ZephrymTM PD 9000,
1,08 Gewichtsteile Ethyl-2,4,6-Trimethylbenzoylphenyl-Phosphinat, erhältlich unter
der ehemaligen Handelsbezeichnung LucirinTM LR
8893 (nun erhältlich
unter der Handelsbezeichnung LucirinTM TPO-L)
von BASF als ein Photoinitiator, 1,93 Gewichtsteile Gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung SilquestTM A-174TM Silane
von Witco Corp., Greenwich, CT, U.S.A., als ein Harzmodifikationsmittel
und 61,50 Gewichtsteile Härtegrad
GC 3000 Grünsiliciumkarbid-Schleifpartikel
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 4,0 μm, erhältlich von Fujimi Abrasives
Company, basierend auf insgesamt 100,00 Gewichtsteilen.
-
Die
Mischung kann durch Mischen der Inhaltsstoffe, bevorzugt durch einen
Niedrigschermischer, hergestellt werden. Ein Hochschermischer kann
ebenfalls verwendet werden. Typischerweise werden die Schleifpartikel
dem Bindemittelvorläufer
allmählich
zugefügt.
Zusätzlich
ist es möglich,
die Menge an Luftblasen in der Mischung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dies
kann durch das Ziehen eines Vakuums während dem Mischungsschritt
erzielt werden.
-
Während der
Herstellung der geformten, handhabungsfähigen Struktur wird Strahlungsenergie
durch das Fertigungswerkzeug und in die Mischung übertragen,
um den Bindemittelvorläufer
mindestens teilweise zu härten.
Der Begriff „teilweises
Härten" bedeutet, dass der
Bindemittelvorläufer
auf einen solchen Zustand polymerisiert wird, dass sich die daraus
entstandene Mischung vom Fertigungswerkzeug löst. Der Bindemittelvorläufer kann
voll aushärten
sobald er vom Fertigungswerkzeug durch eine beliebige Energiequelle
entfernt wird, wie z.B. Thermalenergie oder Strahlungsenergie. Der
Bindemittelvorläufer
kann ebenfalls voll ausgehärtet
werden, bevor die geformte, handhabungsfähige Struktur vom Fertigungswerkzeug
entfernt wird.
-
Die
für diese
Erfindung bevorzugten Strahlungsenergiequellen sind Elektronenstrahlen,
Ultraviolettlicht und sichtbares Licht. Andere Strahlungsenergiequellen
sind Infrarot und Mikrowelle. Thermalenergie kann ebenfalls verwendet
werden. Die Strahlung durch Elektronenstrahl, die ebenfalls als
Ionisierungsstrahlung bekannt ist, kann mit einer Dosierung von
etwa 0,1 bis etwa 10 Mrad, bevorzugt mit einer Dosierung von etwa
1 bis etwa 10 Mrad verwendet werden. Ultraviolettstrahlung bezieht
sich auf eine nicht partikuläre
Strahlung mit einer Wellenlänge,
die im Bereich von etwa 200 bis 400 Nanometer liegt, bevorzugt im
Bereich von etwa 250 bis 400 Nanometer. Es wird bevorzugt, dass
die Ultraviolettstrahlung durch Ultraviolettlampen bereitgestellt wird,
die in einem Bereich von 100 bis 300 Watt/cm arbeiten. Sichtbare
Strahlung bezieht sich auf nicht partikuläre Strahlung mit einer Wellenlänge innerhalb
des Bereichs von etwa 400 bis etwa 800 Nanometer, bevorzugt innerhalb
des Bereichs von etwa 400 bis etwa 550 Nanometer.
-
Bei
dem Verfahren gemäß dieser
Erfindung wird die Strahlungsenergie durch das Fertigungswerkzeug und
direkt in die Mischung übertragen.
Es wird bevorzugt, dass das Material, aus dem das Fertigungswerkzeug hergestellt
ist, keine nennenswerte Menge an Strahlungsenergie absorbiert oder
durch Strahlungsenergie abgebaut wird. Wird beispielsweise Elektronenstrahlenergie
verwendet, wird bevorzugt, dass das Fertigungswerkzeug nicht aus
einem cellulosehaltigen Material hergestellt ist, weil die Elektronen
die Cellulose zerstören. Wird
Ultraviolettstrahlung oder sichtbare Strahlung verwendet, sollte
das Fertigungswerkzeug ausreichend Ultraviolettstrahlung, bzw. sichtbare
Strahlung übertragen,
um den gewünschten
Härtungsgrad
hervorzurufen.
-
Das
Fertigungswerkzeug sollte bei einer Geschwindigkeit betrieben werden
die ausreichend ist, um eine Verminderung durch die Strahlungsquelle
zu verhindern. Fertigungswerkzeuge, die einen relativ hohen Widerstand
gegenüber
den durch die Strahlungsquelle verursachten Verminderungen aufweisen,
können
bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten betrieben werden; Fertigungswerkzeuge
die einen relativ niedrigen Widerstand gegenüber den durch die Strahlungsquelle
verursachten Verminderungen aufweisen, können bei relativ höheren Geschwindigkeiten
betrieben werden. Kurz gesagt hängt
die richtige Geschwindigkeit für
das Fertigungswerkzeug von dem Material ab, aus welchem das Fertigungswerkzeug
hergestellt ist.
-
Das
Fertigungswerkzeug kann in Form von einem Band bestehen, z.B. einem
Endlosband, einer Folie, einer kontinuierliche Folie oder Bahn,
einer Beschichtungswalze, einer an einer Beschichtungswalze befestigte Manschette
oder einem Schneidwerkzeug. Die Oberfläche des Fertigungswerkzeugs,
die in Kontakt mit der Mischung kommt, weist eine Topographie oder
ein Muster auf. Diese Oberfläche
wird hier als die „Kontaktoberfläche" bezeichnet. Falls
das Fertigungswerkzeug in Form eines Bandes, einer Folie, Bahn oder
Manschette besteht, weist es eine Kontaktoberfläche und eine Nichtkontaktoberfläche auf.
Falls das Fertigungswerkzeug in Form einer Beschichtungswalze besteht,
weist es nur eine Kontaktoberfläche
auf. Die Topographie des durch das Verfahren gemäß dieser Erfindung geformten
Schleifgegenstands weist das Inverse des Musters der Kontaktoberfläche des
Fertigungswerkzeugs auf. Das Muster der Kontaktoberfläche des
Fertigungswerkzeugs ist im Allgemeinen durch mehrere Aushöhlungen
oder Vertiefungen gekennzeichnet. Die Öffnung dieser Aushöhlungen
kann jede beliebige regelmäßige oder
unregelmäßige Form
haben, wie z.B. ein Rechteck, Halbkreis, Kreis, Dreieck, Quadrat,
Sechseck, Achteck, etc. Die Wände
der Aushöhlungen
können
vertikal oder abgestuft sein. Die durch die Aushöhlungen geformten Muster können gemäß einem
bestimmten Plan oder zufällig
angeordnet sein. Die Aushöhlungen
können
aneinander anliegen.
-
Thermoplastmaterialien,
die zur Konstruktion des Fertigungswerkzeugs verwendet werden können, sind
Polyester, Polycarbonate, Poly(ethersulfon), Poly(methylmethacrylat),
Polyurethane, Polyvinylchlorid, Polyolefine, Polystyrole oder Kombinationen
davon. Thermoplastmaterialien können
ebenfalls Zusatzmittel enthalten, wie z.B. Weichmacher, Radikalfänger oder
Stabilisierungsmittel, Thermalstabilisierungsmittel, Antioxidationsmittel
und Ultraviolettstrahlungs-Absorptionsmittel.
Diese Materialien sind im Wesentlichen für Ultraviolett- und sichtbare
Strahlung transparent. Eine Fertigungswerkzeugart wird im US-Patent Nr. 5,435,816
beschrieben. Beispiele von Materialien, aus denen das Fertigungswerkzeug
gebildet ist, sind Polycarbonat und Polyester. Das Material, aus
dem das Fertigungswerkzeug gebildet ist, sollte eine niedrige Oberflächenenergie aufweisen.
Das Material einer niedrigen Oberflächenenergie erleichtert das
Trennen des Schleifgegenstandes von dem Fertigungswerkzeug. Beispiele
von geeigneten Materialien sind Polypropylen und Polyethylen. Bei manchen
aus Thermoplastmaterial hergestellten Fertigungswerkzeugen sollten
die Betriebsbedingungen zur Herstellung des Schleifgegenstandes
so eingestellt werden, dass keine übermäßige Hitze erzeugt wird. Falls übermäßige Hitze
erzeugt wird, kann dies das Thermoplastwerkzeug deformieren oder
schmelzen. In manchen Fällen
erzeugt Ultraviolettlicht Hitze. Es sollte bemerkt sein, dass ein
aus einer Einzellage bestehendes Werkzeug ebenfalls akzeptabel ist
und in vielen Fällen
das am meisten gewählte
Werkzeug ist. Ein Thermoplastfertigungswerkzeug kann gemäß dem im
US-Patent Nr. 5,435,816 beschriebenen Verfahren gefertigt werden.
-
11 stellt
eine Walze 40 dar, die zur Herstellung des Fertigungswerkzeugs,
wie in 1 dargestellt, verwendet wurde. Die nachfolgende,
spezifische Ausführungsform
der Walze 40 wurde verwendet, um das Fertigungswerkzeug 11 herzustellen,
welches dann verwendet wurde, um Beispiele 1-6 der Erfindung herzustellen.
Die Walze 40 hat einen Schaft 41, eine Drehachse 42 und
eine gemusterte Oberfläche 43 über einem Hauptabschnitt
ihrer zylindrischen Oberfläche.
Die Länge
der gemusterten Oberfläche
ist d, welche gemäß den Bedürfnissen
des Anwenders variieren kann. Die gemusterte Oberfläche 43 enthält 2 identische
Sätze 44 und 45 an
sich wiederholenden, gleichmäßig beabstandeten
Rillen, wobei die Rillen im Satz 44 in einer zu den Rillen
im Satz 45 senkrechten Richtung eingesetzt sind, wobei
der Winkel c 90° beträgt. In dieser
Ausführungsform
beträgt
der Winkel a 50° in
Bezug auf die Drehachse 42 und Winkel b beträgt 40° in Bezug
auf die Drehachse.
-
12 stellt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Segments der gemusterten Oberfläche 43 dar, entlang
der Linie 12-12 in 11 senkrecht zu einem Satz von
Rillen. In diesem Fall beträgt
der Spitzenabstand, l, 0,107 mm und der Wellen-Spitzenabstand, n,
0,064 mm. Der Winkel zwischen benachbarten Spitzenabfällen, m,
beträgt
80°.
-
Die
Walze 40 wurde verwendet, um ein Fertigungswerkzeug der
oben beschriebenen Art zu fertigen, um dem in 3, 4 und 7-10 abgebildeten
Schleifgegenstand eine geformte Oberfläche zu verleihen.
-
In 13 ist
eine alternative Walze 50 abgebildet, die einen Schaft 51 und
eine Drehachse 52 enthält. In
diesem Fall enthält
die gemusterte Oberfläche
einen ersten Satz 53 von benachbarten, die Walze umlaufenden
Rillen und einen zweiten Satz 54 von gleichmäßig beabstandeten
Rillen, die bei einem 30° Winkel
in Bezug auf die Drehachse 52 eingesetzt sind.
-
14 stellt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Segments der gemusterten Oberfläche der Walze 50 entlang
der Linie 14-14 in 13 senkrecht zu den Rillen im
Satz 53 dar. 14 zeigt, dass die gemusterte
Oberfläche
Spitzen aufweist, die durch den Abstand x beabstandet sind, der
von Spitze zu Spitze 50 μm
entfernt liegt und eine Spitzenhöhe,
y, von 50 μm
von Welle zu Spitze, mit einem Winkel z, der ein 53° Winkel zwischen
benachbarten Spitzenabfällen
ist.
-
15 stellt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Segments der gemusterten Oberfläche der Walze 50 entlang
der Linie 15-15 in 13 senkrecht zu den Rillen im
Satz 54 dar. 15 zeigt Rillen 55 mit einem
Winkel w, der ein 90° Winkel
zwischen benachbarten Spitzenabfällen
und Wellen ist, die durch einen Abstand t getrennt sind, der 250 μm beträgt und eine
Wellentiefe s, die 55 μm
beträgt.
-
Die
Walze 50 ist ebenfalls zur Herstellung eines bevorzugten
Fertigungswerkzeugs zur Verwendung in dem in 1 abgebildeten
Verfahren geeignet.
-
Der
flexible Schleifgegenstand der vorliegenden Erfindung wird typischerweise
in Oberflächenfeinarbeitungs-Anwendungen
mit einem Schmirgelgerät
verwendet, wie z.B. einer Doppelfunktions-Schleifmaschine. Eine
nützliche
Doppelfunktions-Schleifmaschine ist diejenige, die von Dynabrade
Inc. in Clarence, NY, U.S.A. unter der Handelsbezeichnung DynorbitalTM Schmirgelmaschine, Modell Nr. 56964, vertrieben
wird.
-
Eine
solche Schmirgelmaschine erfordert typischerweise ein Schmirgelblatt
mit einer Oberfläche,
an welcher das flexible Schleifprodukt der Erfindung befestigt wird.
Eine bevorzugte Blattoberfläche
enthält
typischerweise einen Teil einer zweiteiligen Befestigungsoberfläche, wie
z.B. einem Schlingengewebe, in welche sich ein Trägerlager
einhakt oder in welche Flachzapfen auf der Rückseite des Schleifprodukts
einrasten. Ein für
diesen Zweck bevorzugter Träger,
ist unter der Handelsbezeichnung HookitTM II
Laminatträger
bekannt, der für
Schleifprodukte zur Verfügung
steht, die beispielsweise unter der Handelsbezeichnung 3MTM HookitTM II Feinbearbeitungs-Filmscheiben
von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, MN, U.S.A.
verkauft werden.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele im Einzelnen dargestellt,
wobei sämtliche
Teile und Prozentwerte in Gewichtsteilen, bzw. Gewichtsprozent angegeben
sind, es sei denn, sie sind anderweitig angegeben.
-
Identifizierung
der Inhaltsstoffe
-
„HyCarTM 2679" ist
ein Acryllatex, das von BF Goodrich Specialty Chemicals, Inc., Cleveland,
OH, U.S.A. erhalten wurde und etwa 50 Gew.-% Acrylpolymer-Feststoffe
in einem wässrigen
Medium enthält,
das Spuren von Formaldehyd enthält.
-
"CarbopolTM EZ-1" ist ein Acrylharzpulver
umfassend querverbundenes Säurepolymer,
das als Dickmacher verwendet wird, erhalten von BF Goodrich Specialty
Chemicals, Inc., Cleveland, OH, U.S.A.
-
„Ammoniumhydroxidlösung" ist eine wässrige Lösung aus
Ammoniumhydroxid, die 29,5 Gew.-% NH3 enthält.
-
„3M FluoradTM Fluortensid FC-129" ist ein anionisches Tensid, das aus
50 Gew.-% Kaliumfluoroalkylcarboxylat besteht, das in 14 Gew.-%
2-Butoxyethanol, 4 Gew.-% Ethylalkohol und 32 Gew.-% Wasser aufgelöst ist,
erhalten von Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) in
St. Paul, MN, U.S.A.
-
„HookitTM II Laminatträger" ist ein Teil eines zweiteiligen Befestigungssystems,
umfassend Folienmaterial, das an einer Seite eine Vielzahl von aufrechten
Zapfen trägt,
die flache distale Enden aufweisen, das gemäß dem US-Patent Nr. 5,667,540
gefertigt ist und von 3M Company in St. Paul, MN, U.S.A. hergestellt wird.
Die Flachzapfen rasten in ein Gewebematerial ein, das den anderen
Teil des zweiteiligen Befestigungssystems bereitstellt, wie im US-Patent
Nr. 5,962,102 beschrieben. Der HookitTM II
Laminatträger
wird an der Rückseite
eines Schleifblatts durch eine Haftungsbeschichtung auf seiner Rückseite
befestigt, die in Kontakt mit der Rückseite des Schleifblatts gebracht
wird.
-
„SR 351" ist ein Trimethylolpropantriacrylatmonomer
mit einem Molekulargewicht von 296 und einer Funktionalität von 3,
das unter der Handelsbezeichnung SR – 351 von Sartomer Company,
Exton, PA, U.S.A. erhältlich
ist.
-
„SR 339" ist ein 2-Phenoxyethylacrylat
aromatisches Monomer mit einem Molekulargewicht von 192 und einer
Funktionalität
von 1, das unter der Handelsbezeichnung SR – 339 von Sartomer Company,
Exton, PA, U.S.A. erhältlich
ist.
-
„PD 9000" ist ein Polymer-Dispergiermittel,
das unter der Handelsbezeichnung ZephrymTM PD
9000 (ehemals bekannt als Hypermer PS-4) von Unigema, einem internationalen
Unternehmen von Imperial Chemical Industries PLC, erhältlich ist.
-
„A – 174TM" ist
ein Gamma-Methycryloxypropyltrimethoxysilan-Harzmodifikator, der
unter der Handelsbezeichnung SILQUESTTM A – 174TM Silan von Witco Corporation, Greenwich,
CT, U.S.A. erhältlich
ist.
-
„TPO-L" ist Ethyl 2,4,6-Trimethylbenzoylphenylphosphinat-Photoinitiator,
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung LUCIRINTM TPO-L
(ehemals bekannt als LUCIRINTM LR 8893)
von BASF Corp., Charlotte, NC, U.S.A.
-
„Grünes SiC" sind grüne Siliciumcarbid-Schleifpartikel
mit einer Körnchengröße von GC
3000 und einer durchschnittlichen Partikelgröße von 4,0 μm gemäß dem CoulterTM Zählgerät, erhältlich unter
der Handelsbezeichnung FUJIMI GC 3000 von Fujimi Abrasives Company,
Elmhurst, IL, U.S.A.
-
Tabelle
I zeigt die Handelsbezeichnungen für die von illbruck, Inc., Minneapolis,
MN, U.S.A. bezogenen offenzelligen Polyesterpolyurethan-Schaumstoffe: Tabelle
1
-
„EF3-700C" ist die Handelsbezeichnung
von illbruck, Inc., Minneapolis, MN, U.S.A. für einen verfilzten Polyetherschaumstoff,
der bei einem Verhältnis
von 3:1 zu seiner Dicke verfilzt ist. Der EF3-700C Schaumstoff weist
eine Schüttdichte
von 26 – 30
kg/m3, eine Bruchfestigkeit von 0,8 kg/cm2 und eine Ausdehnung von 85 auf.
-
Die
Luftdurchlässigkeitswerte
der verschiedenen offenzelligen Schaumstoffproben, unbeschichtet
sowohl als auch mit einer Sperrbeschichtung beschichtet, wurden
unter Anwendung des oben beschriebenen Frazier
TM Luftdurchlässigkeitsmessgerätes festgestellt.
Diese Werte sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle
2
- 1 Die Größe der Probe
betrug 9 × 6
Inch (etwa 5 × 7,5
cm).
- 2 Der offenzellige Schaumstoff war mit
einer undurchlässigen
Sperrschicht beschichtet.
Tabelle
2 (Fortsetzung) - 1 Größe der Probe
betrug 9 × 6
Inch (etwa 5 × 7,5
cm).
-
Beispiele 1-6 und Vergleichsbeispiele
A-C
-
Beispiele
1-6 und Vergleichsbeispiele A-C zeigen die Vorteile der Schleifgegenstände gemäß der Erfindung
wenn diese zur Feinarbeit der Oberfläche von lackierten Fahrzeugteilen
eingesetzt werden. Die Zusammensetzungen der Beispiele 1-6 und des
Vergleichsbeispiels A sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
Eine
Sperrbeschichtungszusammensetzung, bestehend aus 100 % HYCARTM 2679, wurde in den Walzenstreichungs-
und Sprühbeschichtungsverfahren
eingesetzt, um kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtungen herzustellen. Beim Einsatz des Messerbeschichtungsverfahrens
wurde eine angedickte Sperrbeschichtungszusammensetzung verwendet,
die ferner aus 91,120 % HYCARTM 2679, 5,304
Wasser, 0,152 % FLUORADTM FC 129, 3,152
% CARBOPOLTM EZ-1 (4 % in Wasser) und 0,273
% Ammoniumhydroxidlösung
bestand, um eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung aufzutragen. Die gewählte Sperrbeschichtungszusammensetzung
wurde auf jedem Schaumstoffträger
entweder durch ein Walzenstreichungsverfahren, ein Sprühbeschichtungsverfahren
oder ein Messerbeschichtungsverfahren wie in Tabelle 3 angezeigt
aufgetragen.
-
Das
Walzenstreichungsverfahren wurde verwendet, um eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrbeschichtung zu erzeugen und setzte Walzen mit
einem Durchmesser von 7,6 cm (eine mit einer Gummioberfläche und
eine mit einer Stahloberfläche=
ein, die etwa 0,38 mm weniger beabstandet waren, als die Dicke des zu
beschichtenden Schaumstoffes betrug. Die Beschichtungswanne wurde
mit der Sperrbeschichtungszusammensetzung gefüllt und die Beschichtungsmaschine
auf einen Betrieb von 3 bis 4,5 m/min eingestellt. Die verschiedenen
Schaumstoffträgerfolien
(1 m × 0,3
m) wurden dann in den Walzenspalt eingeführt. Nach dem Austreten aus
dem Walzenspaltbereich wurde jeder beschichtete Träger mit
einem Luftstrom beaufschlagt, um von der Beschichtungsmaschine etwa
verursachte Blasen aufzubrechen. Die Folien wurden dann 6 Minuten
lang in einen Ofen gelegt, der auf 120-150 °C
eingestellt war.
-
Das
Sprühbeschichtungsverfahren
wurde verwendet, um eine kleine Öffnungen
aufweisende Sperrschicht zu erzeugen und setzte ein Förderband
ein, das unter einer Hubkolbensprühdüse und anschließend einem
Heizstrahler so ausreichend verfahren wurde, um eine Temperatur
an der Trägeroberfläche von
etwa 120 °C
zu erzielen. Das Förderband
wurde so geregelt, um die in Tabelle 3 aufgeführte erforderliche Erweiterung
bereitzustellen.
-
Das
Messerbeschichtungsverfahren wurde verwendet, um undurchlässige Sperrbeschichtungen
auf ausgewählten
Trägern
zu erzeugen. Die 1 m × 0,3
m großen
Schaumstoffträgerproben
wurden bei etwa 10 m/Minute per Hand durch eine Messerbeschichtungsmaschine
gezogen, dessen Beschichtungsmesser so eingestellt war, dass es
die Trägeroberfläche kaum
berührt.
Ein ungefähr
50 ml Aliquot aus einer angedickten Sperrbeschichtungszusammensetzung
wurde vor die Vorderkante des Messers platziert. Die Position des Messers
wurde so eingestellt, um die erforderliche Erweiterung zu erzielen.
Der beschichtete Träger
wurde dann etwa 6 Minuten lang in einen Ofen gegeben, der auf 150 °C eingestellt
war.
-
Nachdem
die richtige Sperrbeschichtung aufgetragen war, wurde ein Schleifschlamm,
gebildet aus einer Mischung von 19,47 Teilen SR 351, 12,94 Teilen
SR 339, 3,08 Teilen PD 9000, 1,93 Teilen A-174TM,
1,08 Teilen TPO-L und 61,50 Teilen grünem SiC aufgetragen. Der Schlamm
wurde durch Messerbeschichtung auf ein Polypropylenwerkzeug mit
einer gemusterten Oberfläche
aufgetragen, wobei die gemusterte Oberfläche das entgegengesetzte Muster
von dem für
die geformte Schleifoberfläche
gewünschten
Muster aufwies und das durch die Verwendung einer in 11 und 12 dargestellten
Musterwalze hergestellt war. Das beschichtete Werkzeug wurde dann
auf den beschichteten Schaumstoffträger derart aufgetragen, dass
ein Kontakt zwischen der Beschichtung des Trägers und der Schlammseite des
Werkzeugs hergestellt war. Die Werkzeugseite der daraus entstandenen
Laminierung wurde dann durch Aussetzen einer D-Glühbirne bei
einer hohen Leistung (236 Watt pro cm) einer Ultraviolettstrahlung
ausgesetzt, während
die Bahn bei 9,14 m/Minute bei einem Walzenspaltdruck von 3,52 kg/cm
pro 25 cm breiter Bahn bewegt wurde. Die Werkzeugbestückung wurde
dann von der daraus entstandenen, teilweise gehärteten geformten Schleifbeschichtung
auf dem sperrbeschichtenen Träger
abgenommen. Falls die Sperrbeschichtung kleine Öffnungen aufwies, verursachte
dieses Verfahren des Abnehmens des Werkzeugs dass mindestens ein
Teil der geformten Schleifschicht in mindestens einigen der Werkzeugaushöhlungen
im Polypropylenwerkzeug zurück
blieben, wodurch eine geformte Schleifschicht mit unregelmäßigen Öffnungen
entstand. Alternativ hierzu, falls die Sperrbeschichtung undurchlässig war,
wurde mindestens der vorwiegende Teil der geformten Schleifschicht
erfolgreich von den Werkzeugaushöhlungen
auf die Sperrbeschichtung übertragen,
wodurch eine eher einheitlich geformte Schleifschicht entstand.
-
Beispiel
6 wurde ferner mit Nadeln bestückt,
um den ansonsten undurchlässigen
Sperrbeschichtungsgegenstand mit kleinen Öffnungen zu versehen. Die Schleifzusammensetzung
wurde von der Schleifseite aus in einer abgestuften 20 × 20 Anordnung
der Nadeln (Foster 15 × 18 × 25 × 3,5 RB)
mit den Nadeln durchstochen, die in eine standardmäßige Nadeltafel
mit Reihen und Spalten mit 1 cm großen Abständen eingesetzt waren und bei
37 Hüben
pro 25 cm Länge
(1,46 Hübe
pro cm) betrieben wurde, um etwa 23 Penetrationen pro cm2 bereitzustellen. Solche Nadeln und Nadeltafeln
können
von Foster Needle Company, Inc., Manitowoc, WI, U.S.A., bezogen
werden. Das Durchstechen mit Nadeln stellte die erforderliche Porosität für den erfolgreichen Einsatz
des ansonsten unakzeptablen Schleifgegenstandes bereit, wie durch
den Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel A angedeutet wird, das
identisch mit Beispiel 6 ist, jedoch ohne den Nadelungsschritt.
-
Die
resultierenden Schleifprodukte waren dann für die Umsetzung auf Scheiben
mit einem Durchmesser von 15 cm zum Vergleichstest bereit.
-
Beispiele 7-9
-
Beispiele
7-9 zeigen die Herstellung und wirksame Leistung von Schleifgegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn diese unter Verwendung von spiralförmigen,
offenzelligen Schaumstoffträgern
hergestellt werden.
-
Beispiele
7-9 wurden gemäß dem für Beispiele
1-6 beschriebenen Verfahren hergestellt und setzten die Walzenstreichung
ein, um die Sperrbeschichtung bereitzustellen, mit Ausnahme der
Verwendung eines Fertigungswerkzeugs mit einer andersartigen Geometrie
als der der vorangehenden Beispiele. Beispiel 7 verwendete einen
offenzelligen Schaumstoffträger
aus Polyesterpolyurethan mit einer ebenen Hauptoberfläche, erhältlich von
illbruck, Inc. als „R600U-090". Beispiele 8 und
9 verwendeten spiralförmige,
offenzellige Schaumstoffe aus Polyurethan, „PPF8" bzw. „R400U" mit einer Anordnung mit einem 20 mm
Grunddurchmesser, 2 mm hohen erhabenen Abschnitten auf der ersten
Hauptoberfläche,
die 25 mm voneinander beabstandet waren und einer Dicke, gemessen
von den distalen Enden der Projektion auf der ersten Hauptoberfläche zur zweiten
Hauptoberfläche
von 5 mm. Die zweite Hauptoberfläche
war im Wesentlichen eben. Der spiralförmige Schaumstoff der Beispiele
8 und 9 wurde von illbruck unter der illbruck-Bezeichnung „Mini-Standard" bezogen. Beispiele
7-9 werden im Einzelnen in Tabelle 3 beschrieben. Die Ergebnisse
des Vergleichstest stehen in Tabelle 4.
-
-
Vergleichsbeispiel B
-
Vergleichsbeispiel
B war eine Schleif-Feinarbeitscheibe mit 15 cm Durchmesser, erhältlich unter
der Handelsbezeichnung AbralonTM 2000 von
Mirka Abrasives Incorporated, Twinsburg, Ohio, U.S.A.
-
Vergleichsbeispiel C
-
Vergleichsbeispiel
C war eine Schleif-Feinarbeitscheibe mit 15 cm Durchmesser, erhältlich unter
der Handelsbezeichnung BUFLEXTM PN 192-1501
von Eagle Abrasives Incorporated, Norcross, Georgia, U.S.A.
-
Warenprüfung
-
Materialien
-
AOEM
klarlackbeschichtete, schwarz lackierte, kaltgewalzte Stahltestplatten,
bezogen von Advanced Coating Technologies Laboratories, Inc., Hillsdale,
MI, U.S.A. mit Abmessungen von 45,7 cm × 61 cm.
-
Eine
Feinbearbeitungs-Kreisschmirgelmaschine, erhältlich von Dynabrade, Inc.
in Clarence, NY, U.S.A. unter der Handelsbezeichnung DynorbitalTM, Modell Nr. 56964, ausgerüstet mit
einem 3MTM HookitTM II Reserve-Schmirgelblatt
mit einem Durchmesser von 15,2 cm.
Wassersprühflasche.
Stoppuhr.
Profilometer,
erhältlich
von Federal Products Corporation, ein Esterline Unternehmen aus
Providence, RI, U.S.A., unter der Handelsbezeichnung Pocket SurfTM Profilometer.
-
Plattenvorbereitung
-
Die
lackierten, in ihren horizontal langen Abmessungen eingesetzten
Platten wurden zuerst durch Schmirgeln ihrer Oberflächen mit
der Feinarbeit-Schmirgelmaschine und den 3MTM HookitTM II Feinarbeit-Folienschieben, Härtegrad
P1500, erhältlich
von 3M Company unter der Handelsbezeichnung 3MTM HookitTM II Feinarbeit-Folienscheiben, vorbereitet.
Die Kreisschmirgelmaschine wurde bei einem Leitungsdruck von 3,52 kg/cm2 unter Verwendung eines mittelmäßigen, aber
konsistent abwärts
gerichteten Drucks betrieben. Jeder Durchlauf des Schmirgelgeräts wurde
um 50 % überlappt,
wobei das Blatt beim ersten und letzten Durchlauf nur halb auf der
Platte auflag. Der Schmirgelvorgang wurde in der oberen linken Ecke
der Testplatte begonnen und das Schmirgelblatt wurde über die
Platte mit einer Bewegung von oben nach unten hin und her bewegt und
nach insge samt sieben Durchläufen
an der unteren rechten Ecke beendet. Die Schmirgelmaschine wurde dann
in einem entgegengesetzten Muster bewegt, an der Platte zurück in sieben
Durchläufen,
wobei der Vorgang am Ausgangspunkt beendet wurde. Dieselbe Schmirgelscheibe
wurde dann auf einem vertikalen Weg von der oberen linken Ecke bewegt,
mit einer vertikalen Bewegung von links nach rechts, wobei der Vorgang nach
neuen Durchläufen
an der unteren rechten Ecke der Platte beendet wurde. Die Schmirgelmaschine
wurde dann in einem entgegengesetzten Muster bewegt, über die
Platte zurück
in neuen Durchläufen,
wobei der Vorgang am Ausgangspunkt beendet wurde. Eine neue P1500
Schleifscheibe wurde dann verwendet, beginnend in der unteren rechten
Ecke der Platte und endend an der oberen linken Ecke nach sieben
horizontalen Durchläufen.
Die Schmirgelmaschine wurde von der oberen linken Ecke horizontal
nach unten an der Platte bewegt, endend an der unteren rechten Ecke
nach sieben Durchläufen.
Das Schmirgeln fand dann von der unteren rechten Ecke vertikal über die
Platte statt, wobei der Vorgang an der oberen linken Ecke nach neun Durchläufen beendet
wurde. Schließlich
wurde mit dem Schmirgeln in vertikaler Richtung fortgefahren, beginnend
an der oberen linken Ecke mit einer Bewegung von links nach rechts,
endend an der unteren rechten Ecke in neuen Durchläufen.
-
Erstbearbeitung
der vorbereiteten Platten
-
Mit
dem Profilometer wurde der Rz-Wert in der vertikalen Mitte jedes
vertikalen Drittels der Platte abgelesen. Es wurden fünf Ablesungen
in jedem Drittel der Platte bei jeweils 7,6 cm über und unter der vertikalen Mitte
und an der vertikalen Mitte abgenommen. Der Durchschnitt dieser
Ablesungen war der Erst-Rz-Wert der vorbereiteten Testplatten.
-
Auswertung
des Schleifprodukts
-
Die
Testschleifprodukte wurden in ein Blatt mit 15,2 cm Durchmesser
umgesetzt, auf welches das 3M HookitTM II
Befestigungsteil das mit seinem passenden Teil auf dem Stützblatt
der Feinarbeit-Schmirgelmaschine einrastet, aufgesetzt wurde. Das
Testblatt wurde an dem Stützblatt
der Schmirgelmaschine befestigt und dazu verwendet, die vorbereitete
Platte zu bearbeiten. Die Platte wurde als eine Platte mit 3 gleich
großen
vertikalen Abschnitten erachtet. Wasser in einer ausreichenden Menge
wurde über
die Platte gesprüht,
um zu verhindern, dass das Produkt auf der Platte rattert oder anhaftet.
Pro Platte wurde eine Testscheibe verwendet. Der Schmirgelvorgang
wurde unter Beaufschlagung von konstantem Handdruck in jedem Drittel
der Platte durchgeführt.
Der Abschnitt des Drittels ganz links wurde 10 Sekunden lang geschmirgelt,
der mittlere Abschnitt 20 Sekunden lang und der rechte Abschnitt
30 Sekunden lang. Pro Testprodukt wurden jeweils drei Platten geschmirgelt.
Der Rz-Wert eines jeden geschmirgelten Abschnitts
wurde in jedem vertikalen Abschnitten an 5 Punkten gemessen, und
zwar in der vertikalen Mitte, 3,8 cm oberhalb und unterhalb der
vertikalen Mitte und 7,6 cm oberhalb und unterhalb der vertikalen
Mitte. Der durchschnittliche Rz-Wert jeder
Schmirgelzeit wurde dann mit dem Erst-Rz-Wert erfasst. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
-
-
Es
ist ersichtlich, dass die Schleifprodukte gemäß der vorliegenden Erfindung
schneller einen niedrigeren Rz-Wert bereitstellen
als Vergleiche B und C. Die Produkte gemäß der Erfindung sind während der
Verwendung ebenfalls leichter zu handhaben.
-
Die
vorliegende Erfindung ist hiermit anhand verschiedener Ausführungsformen
beschrieben worden. Dem Fachmann wird erkenntlich, dass vielerlei
Veränderungen
an den beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Der Geltungsbereich der
vorliegenden Erfindung sollte deshalb nicht auf die hier beschriebenen
Strukturen beschränkt
werden, sondern eher auf die durch die Anspruchssprache beschriebenen
Strukturen.