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Diese
Erfindung betrifft Schleifmittelaufschlämmungen, Schleifgegenstände, die
unter Verwendung der Schleifmittelaufschlämmungen hergestellt wurden,
und Verfahren zur Herstellung von Schleifgegenständen.
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Allgemein
umfassen Schleifgegenstände
eine Vielzahl von Schleifpartikeln, die entweder aneinander (z.
B. ein Schleifgegenstand mit gebundenem Schleifmittel oder eine
Schleifscheibe) oder an einen Träger
(z. B. ein beschichteter Schleifgegenstand) gebunden sind. Diese
Schleifgegenstände
sind über
hundert Jahre zum Abschleifen und Polieren von Werkstücken verwendet
worden. Ein Problem, dem die Schleifmittelindustrie gegenübersteht,
ist das allgemein umgekehrte Verhältnis, das zwischen der Schnittrate
(d. h. die Menge eines Werkstücks,
die über
einen bestimmten Zeitraum entfernt wurde) und der Oberflächenbeschaffenheit, die
der Werkstückoberfläche durch
den Schleifgegenstand verliehen wird, einhergeht. Dieses erklärt, warum ein
breiter Bereich von Schleifprodukten von grobkörnig (d. h. verhältnismäßig große Teilchengröße der Schleifpartikel)
bis feinkörnig
(d. h. verhältnismäßig kleine
Teilchengröße der Schleifpartikel)
existiert. Typischerweise werden diese Arten von Schleifprodukten
in einem Schleifverfahren der Reihe nach verwendet, um sowohl den
gewünschten
Schnitt als auch die gewünschte
Oberflächenbeschaffenheit
zu erzielen.
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Eine
Lösung
des vorstehend beschriebenen Problems wird in US-A-5,152,917 (Pieper
et al.) offenbart. Pieper et al. offenbaren ein strukturiertes Schleifmittel,
das sowohl eine hohe Schnittrate als auch eine gleichbleibende Oberflächenbeschaffenheit
bei der Werkstückoberfläche bereitstellt.
Die strukturierte Schleifmittelbeschichtung umfasst Schleifverbundstoffe,
die an einen Träger
gebunden sind und die eine exakte Form aufweisen. Pieper et al.
offenbaren, dass ein Schleifgegenstand mit einem exakten Abstand
von pyramidal geformten Verbundstoffen eine hohe Schnittrate bereitstellt.
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Eine
Herausforderung beim Herstellen von strukturierten Schleifgegenständen ist
es, die physikalischen Eigenschaften der Schleifverbundstoffe zu
regulieren, um einen Schleifgegenstand bereitzustellen, welcher
eine lange Lebensdauer und eine hohe Schnittrate aufweist. Wenn
in einem Schleifverfahren in Verwendung, erodieren die strukturierten
Schleifgegenstände,
d. h. sie legen gegenüber
dem Werkstück,
das abgeschliffen wird, stufenweise und regulierbar neue Schleifpartikel
frei. Um einen Schleifgegenstand mit einer langen Lebensdauer und
einer hohen Schnittrate bereitzustellen, muss die Erosionsrate des
Schleifverbundstoffs reguliert werden. Wenn die Erosionsrate zu
hoch ist, weist der Schleifgegenstand eine kurze Lebensdauer auf. Wenn
die Erosionsrate zu niedrig ist, werden die exponierten Schleifpartikel
stumpf, woraus sich eine niedrige Schnittrate ergibt.
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Die
Erosionsrate eines Verbundstoffs wird mindestens teilweise durch
die Größe der Schleifpartikel
im Verbundstoff und die Verteilung der Schleifpartikel überall im
Verbundstoff beeinflusst. Wenn größere Schleifpartikel verwendet
werden (d. h. für
gröbere
Schleifgegenstände),
wird die Menge an Bindemittel, die die Schleifpartikel im Schleifverbundstoff
zusammen hält,
verringert. Dieses ergibt einen schwächeren Schleifverbundstoff
der eine höhere
Erosionsrate und kürzere
Lebensdauer aufweist. Außerdem
können,
wenn die Schleifmittelaufschlämmung,
die verwendet wird, um den Schleifverbundstoff zu erzeugen, nicht
stabil ist, die Schleifpartikel, die darin enthalten sind, im wesentlichen
nicht einheitlich überall
im Bindemittel verteilt bleiben. Dieses kann eine Schleifmittelbeschichtung
ergeben, die erzeugt wird, welche eine ungleichmäßige Verteilung von Bindemittel
und Schleifpartikeln aufweist. Eine solche Schleifmittelbeschichtung
kann wegen einer mindestens teilweise hohen Konzentration von Schleifpartikeln,
die mit unzulänglichem
Bindemittel vorliegen, das die Teilchen zusammenbindet, eine hohe
Erosionsrate aufweisen.
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Im
Hinblick auf das Vorhergehende ist es wünschenswert, einen Schleifgegenstand
herzustellen, welcher eine hohe Schnittrate aufweist (d. h., wie
unter Verwendung von größeren Schleifpartikeln
bereitgestellt werden würde),
während
eine lange Lebensdauer aufrechterhalten wird. Ausserdem ist es wünschenswert, eine
Schleifmittelaufschlämmung
zu erzeugen, in welcher die Schleifpartikel, die darin enthalten
sind, über
einen angemessenen Zeitraum im wesentlichen einheitlich dispergiert
bleiben.
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US-A-4,644,703
beschreibt ein mit Mehrfachschichten beschichtetes Schleifmittel,
umfassend:
- (a) einen flexiblen Träger;
- (b) eine Innenschicht von Schleifkörpern mit einer ersten Körnung, die über mindestens
eine Hauptoberfläche
des flexiblen Trägers
verteilt sind und an diesem haften; und
- (c) eine Außenschicht
von Schleifkörpern
mit einer zweiten Körnung,
die über
die Seite der Innenschicht, entgegengesetzt vom Träger, verteilt
sind und an dieser haften,
wobei die Schleifkörper mit
der zweiten Körnung
eine mittlere Größe aufweisen,
welche mindestens 150% der mittleren Größe der Schleifkörper mit
der ersten Körnung
beträgt.
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US-A-,5,314,514
beschreibt ein Schleifband, das ein flexibles Substrat und eine
Schleifschicht umfasst, mit welcher das flexible Substrat belegt
ist, und welche Schleifkörner
und ein Bindemittel enthält,
wobei die Schleifkörner
umfassen:
- i) erste Schleifkörner, welche einen mittleren
Korndurchmesser, der in den Bereich von 0,07 μm bis 0,40 μm fällt, und eine Mohs-Härte aufweisen,
die in den Bereich von 5 bis 7 fällt,
- ii) zweite Schleifkörner,
welche einen mittleren Korndurchmesser, der in den Bereich von 0,20 μm bis 0,60 μm fällt, und
eine Mohs-Härte
von nicht weniger als 8,5 aufweisen, und
- iii) feine Diamantkörner,
welche einen mittleren Korndurchmesser aufweisen, der in den Bereich
von 0,5 μm bis
3,0 μm fällt,
wobei
der Gewichtsanteil der feinen Diamantkörner hinsichtlich des Gesamtgewichts
der ersten Schleifkörner und
der zweiten Schleifkörner
nicht weniger als 4% beträgt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Schleifmittelaufschlämmungen,
Schleifgegenstände,
die aus den Schleifmittelaufschlämmungen
hergestellt wurden, und repräsentative
Verfahren der Herstellung der Schleifgegenstände bereit.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Schleifmittelaufschlämmung gemäß Anspruch
9 bereit, die zur Verwendung bei der Herstellung einer Schleifmittelbeschichtung
eines Schleifgegenstands oder Verbundstoffprtikel geeignet ist.
Die Schleifmittelaufschlämmung
umfasst:
- (a) eine Bindemittelvorstufe;
- (b) eine Vielzahl von Schleifpartikeln, die eine Mohs-Härte von
7 oder mehr aufweisen und in dem Bindemittel dispergiert sind, wobei
die Vielzahl der Schleifpartikeln mindestens umfasst:
- (1) Schleifpartikel mit einer ersten (größeren) Körnung, die eine erste, mittlere
Teilchengröße aufweisen; und
- (2) Schleifpartikel mit einer zweiten (kleineren) Körnung, die
eine zweite, mittlere Teilchengröße aufweisen;
wobei
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 2
oder mehr beträgt.
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Die
Schleifmittelaufschlämmung
umfasst eine Bindemittelvorstufe. Wie hier verwendet, bezieht sich „Bindemittelvorstufe" auf ein fließfähiges oder
nicht verfestigtes Material, welches zu einem festen Bindemittel umgewandelt
werden kann. Umwandlung der Bindemittelvorstufe zu einem Bindemittel
schließt
ein Härtungs- oder
Verfestigungsverfahren ein. Wie hier verwendet, bezieht sich „Härten" auf ein Polymerisations-,
Vernetzungs-, Trocknungs- und/oder Gelierverfahren. Die am meisten
bevorzugten Bindemittelvorstufen sind radikalisch polymerisierbare
Harze, wie zum Beispiel Acrylate und Methacrylate.
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Eine
Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung umfasst ferner Schleifpartikel mit einer Mohs-Härte von
größer als
7. Wie hier verwendet, bezieht sich „Mohs-Härte" auf eine Skala, welche die relative Härte eines
Materials anzeigt. Die Mohs-Härte-Skala
liegt im Bereich von 1 bis 10, wobei 1 das Weichste ist und 10 das
Härteste
ist. Beispiele von Schleifpartikeln mit einer Mohs-Härte von
größer als
7 schließen
geschmolzenes Aluminiumoxid, keramisches Aluminiumoxid; Siliziumcarbid,
Diamant und kubisches Bornitrid ein.
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Eine
Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung umfasst ferner Schleifpartikel mit mindestens
zwei unterschiedlichen Körnungen
(d. h., einer ersten, größeren Körnung und
einer zweiten, kleineren Körnung).
Wie hier verwendet, bezieht sich „Körnung" auf eine spezifische Verteilung von
Schleifpartikeln, wobei die zulässige
Gewichtsfraktion (oder der Gewichtsprozentsatz) von jedem von mehreren
Schleifpartikelgrößenbereichen,
die in der Körnung
enthalten sind, spezifiziert ist. Ein Maß der Größe einer Probe von gekörnten Schleifpartikeln
ist die mittlere Teilchengröße oder
D50. Wie hier verwendet, ist die „mittlere
Teilchengröße" oder „D50" für eine Probe
von Schleifpartikeln gleich der Schleifpartikelgröße (typischerweise
spezifiziert als Durchmesser), für
welche 50% des Volumens der Probe Schleifpartikel umfasst, welche
kleiner sind als die mittlere Volumenteilchengröße. Wie hier verwendet, bezieht
sich „mittleres
Teilchengrößenverhältnis" oder „D50-Verhältnis" auf die mittlere
Teilchengröße der Schleifpartikel
mit der größeren Körnung in
der Aufschlämmung,
die durch die mittlere Teilchengröße der Schleifpartikel einer
kleineren Körnung
in der Aufschlämmung
geteilt wird. Zum Beispiel ist in einer Schleifmittelaufschlämmung, die
eine erste und eine zweite Schleifpartikelkörnung mit mittleren Teilchengrößen von
100 μm beziehungsweise
50 μm umfassen,
das mittlere Teilchengrößenverhältnis oder
das D50-Verhältnis gleich
2. In einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung ist das mittlere Teilchengrößenverhältnis 2
oder größer, stärker bevorzugt
3 oder größer, am
meisten bevorzugt 5 oder größer und
besonders am meisten bevorzugt 7 oder größer. Es liegt auch im Bereich
der vorliegenden Erfindung, mehr als zwei Schleifpartikelkörnungen
im Schleifgegenstand zu haben. Zum Beispiel kann die Schleifpartikelgrößenverteilung
Schleifpartikel mit drei unterschiedlichen Körnungen enthalten.
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In
einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung ergibt das Gemisch von Schleifpartikeln
mit mindestens zwei unterschiedlichen Körnungen eine Verteilung von
Schleifpartikelgrößen mit
mindestens zwei Gauß-Kurven-ähnlichen
oder glockenförmigen
Kurven. Diese Verteilung ist offensichtlich, wenn die Teilchengrößenverteilung
gemessen und als Graph angezeigt wird, wobei die Teilchengröße entlang
der x-Achse aufgetragen ist und die Gesamtzahl der Teilchen mit
einer bestimmten Teilchengröße entlang
der y-Achse aufgetragen ist.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Schleifgegenstand
gemäß Anspruch
1 mit einer Schleifmittelbeschichtung bereit, die aus einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Der Schleifgegenstand
umfasst:
- (a) einen Träger mit einer Vorder- und einer
Rückseite;
- (b) eine Schleifmittelbeschichtung, die an die Vorderseite des
Trägers
gebunden ist, wobei die Schleifmittelbeschichtung umfasst:
- (1) ein Bindemittel;
- (2) eine Vielzahl von Schleifpartikeln, die eine Mohs-Härte von
7 oder mehr aufweisen, die im Bindemittel dispergiert sind, wobei
die Vielzahl der Schleifpartikel mindestens umfassen:
- (i) Schleifpartikel mit einer ersten (größeren) Körnung, die eine erste, mittlere
Teilchengröße aufweisen;
und
- (ii) Schleifpartikel mit einer zweiten (kleineren) Körnung, die
eine zweite, mittlere Teilchengröße aufweisen;
wobei
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 2
oder mehr beträgt.
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Typischerweise
wird die Schlefmittelbeschichtung als kontinuierliche Beschichtung
bereitgestellt, die überall
durch das Fehlen einer erheblichen Anzahl an angefüllten Poren
oder Hohlräumen
gekennzeichnet ist. Die Schleifmittelbeschichtung kann jede gewünschte Oberflächentopographie
aufweisen, wie zum Beispiel eine glatte Oberfläche, eine texturierte Oberfläche, eine
strukturierte Oberfläche
oder eine Oberfläche,
die eine Vielzahl von Verbundstoffpartikel umfasst.
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Wie
hier verwendet, bedeutet „strukturiert" ein Schleifgegenstand,
wobei die Schleifmittelbeschichtung eine Vielzahl von präzise geformten
Schleifverbundstoffen umfasst, die auf einem Träger in einer vorherbestimmten
Ordnung angeordnet sind, wobei jeder Verbundstoff eine vorherbestimmte
Form aufweist und die Schleifpartikel umfasst, die in einem Bindemittel
dispergiert sind. Die vorherbestimmte Ordnung der Schleifverbundstoffe
kann entweder zufällig
oder nicht-zufällig
sein. Strukturierte Schleifgegenstände mit einer nicht-zufälligen Ordnung
sind in US-A-5,152,917 (Pieper et al.) beschrieben. Strukturierte
Schleifgegenständen
mit einer zufälligen
Ordnung sind in US-A-5,681,217 (Hoopman et al.) beschrieben.
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Wie
hier verwendet, bedeutet „texturiert" eine Oberflächentopographie,
die eine Vielzahl von Protuberanzen (d. h. Kanten, Spitzen, Ebenen
und dergleichen) oder Vertiefungen umfasst. Die Vielzahl von Protuberanzen
und/oder Vertiefungen kann in der Größe, Form, Orientierung und
Flächenabstand
regelmäßig oder
unregelmäßig sein.
Eine texturierte Oberfläche
kann zum Beispiel durch ein Gravurstreichverfahren erzeugt werden,
welches eine sinusformähnliche
Topographie erzeugt, die eine Vielzahl von unregelmäßig geformten,
sich regelmäßig wiederholenden
erhabenen Kanten umfasst.
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Die
Schleifmittelbeschichtung kann auch eine Vielzahl von Verbundstoffpartikel
umfassen, die durch eine Bindemittelschicht an einem Träger haften.
Die Verbundstoffpartikel umfassen eine Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung, welche gehärtet worden ist, um unterschiedliche,
frei fließende,
einzelne Teilchen zu erzeugen. Die Verbundstoffpartikel können exakte
Formen (d. h. Kegel, dreieckiges Prisma, Zylinder, Pyramide, Würfel) aufweisen,
oder sie können
unregelmäßige Formen
aufweisen. Die Verbundstoffpartikel haften durch eine Bindemittelbeschichtung
an der Vorderseite eines Träger.
Wie hier verwendet, bezieht sich „Bindemittelschicht" auf eine Schicht,
welche zum Zweck des Befestigens von Schleifpartikeln am Träger auf
diesen aufgebracht wird. Gegebenenfalls können zusätzliche Schichten, wie eine
Deckschicht oder Überschicht
aufgebracht werden, um die Schleifverbundstoffe weiter an den Träger zu binden
oder andere verbesserte Eigenschaften, wie zum Beispiel Nichtzusetzen,
bereitstellen. Präzise
geformte Schleifverbundstoffpartikel und Schleifgegenstände, die
daraus hergestellt wurden, können
durch die in US-A-5,500,273 (Holmes et al.) beschriebenen Verfahren
erzeugt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Schleifgegenstände bereit, welche im Vergleich
mit Schleifgegenständen
nach dem Stand der Technik eine verbesserte Lebensdauer aufweisen
können
und eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit
auf einem Werkstück
bereitstellen können.
Eine verbesserte Lebensdauer wird durch Verringern der Erosionsrate
der Schleifmittelbeschichtung bereitgestellt. Eine verringerte Erosionsrate ist
für strukturierte
Schleifgegenstände
mit grober Körnung,
welche unter erschwerten Schleif- (Abschleif-) Bedingungen zur übermäßigen Erosion
neigen, besonders wichtig. Es wird angenommen, dass die Zugabe der Schleifpartikel
mit kleinerer Körnung
einen vergrößerten Bindebereich
zwischen dem Bindemittel und den Schleifpartikeln bereitstellt,
wodurch sich ein Schleifverbundstoff ergibt, welcher stärker ist
und unter erschwerten Schleifbedingungen weniger zur Erosion neigt.
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In
einem dritten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Schleifgegenstands bereit, das eine Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung verwendet. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- (a) Beschichten eines flächenförmigen Trägers mit einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung; und
- (b) Unterwerfen der Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen, die ausreichend
sind, um mindestens teilweise die Bindemittelvorstufe zu verfestigen.
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Die
Schleifmittelbeschichtung kann jede gewünschte Oberflächentopographie
aufweisen, wie zum Beispiel eine glatte Oberfläche, eine texturierte Oberfläche, oder
eine strukturierte Oberfläche.
Eine texturierte Schleifoberfläche
kann zum Beispiel durch in Kontakt bringen der mit Aufschlämmung beschichteten
Vorderseite des Trägers
mit einer Texturierwalze, wie zum Beispiel einem Gravurzylinder,
bereitgestellt werden.
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In
einem vierten Aspekt stellt die Erfindung ein bevorzugtes Verfahren
zur Herstellung eines Schleifgegenstands gemäß Anspruch 7 bereit, das die
Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen eines Fertigungswerkzeugs
mit einer Hauptoberfläche
mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten, präzise geformten Vertiefungen;
- (b) Befüllen
der Vertiefungen mit einer Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung;
- (c) Bereitstellen eines Trägers,
der eine Vorder- und ein Rückseite
aufweist;
- (d) Laminieren der Vorderseite des Trägers auf die Oberfläche des
Fertigungswerkzeugs, so dass mindestens ein Teil der Vorderseite
des Trägers
direkt mit der Oberfläche
des Fertigungswerkzeugs in Kontakt ist; und
- (e) Unterwerfen der Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen, die ausreichend
sind, um die Bindemittelvorstufe mindestens teilweise zu härten.
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Gemäß diesem
Verfahren wird ein Fertigungswerkzeug, das eine Vielzahl von präzise geformten
Vertiefungen aufweist, mit einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung beschichtet, um die präzise geformten Vertiefungen
zu füllen.
Die Vorderseite eines Trägers
wird dann mit der Schleifmittelaufschlämmung in Kontakt gebracht.
Während
des Inkontaktseins wird die Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen ausgesetzt,
die ausreichend sind, um die Bindemittelvorstufe der Schleifmittelaufschlämmung mindestens
teilweise zu härten
oder zu verfestigen. Schließlich
wird der Träger,
auf dem die Schleifmittelbeschichtung gebunden ist, von der präzise geformten
Oberfläche
entfernt, wobei ein strukturierter Schleifgegenstand erhalten wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann eine Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung auf die Vorderseite eines Trägers aufgetragen
werden. Die mit der Aufschlämmung
beschichtete Vorderseite des Trägers
wird dann mit einem Fertigungswerkzeug in Kontakt gebracht, so dass
die Aufschlämmung
die präzise
geformten Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs füllt. Während des Inkontaktseins wird
die Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen
ausgesetzt, die ausreichend sind, um die Bindemittelvorstufe der
Schleifmittelaufschlämmung
mindestens teilweise zu härten
oder zu verfestigen. Schließlich
wird der Träger,
auf dem die Schleifmittelbeschichtung gebunden ist, von der präzise geformten
Oberfläche
entfernt, wobei ein strukturierter Schleifgegenstand erhalten wird.
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In
noch einer anderen Variante wird der mit der Schleifmittelaufschlämmung beschichtete
Träger
vor dem Härten
oder Verfestigen der Bindemittelvorstufe von der präzise geformten
Oberfläche
entfernt. Das Entfernen des mit der nicht verfestigten Aufschlämmung beschichteten
Trägers
von der präzise
geformten Oberfläche
kann die Topographie der Schleifmittelbeschichtung ändern, so
dass eine Schleifmittelbeschichtung erzeugt wird, die eine unregelmäßige Topographie
aufweist. Auch nach der Trennung kann die nicht verfestigte Schleifmittelaufschlämmung fließen, so
dass eine Schleifmittelbeschichtung erzeugt wird, die eine unregelmäßige Topographie
aufweist.
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In
einem fünften
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Schleifgegenstands gemäß Anspruch
8 bereit, der die Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellen
eines Fertigungswerkzeugs mit einer Hauptoberfläche, wobei die Hauptoberfläche eine Vielzahl
von darin ausgebildeten, präzise
geformten Vertiefungen aufweist;
- (b) Befüllen
der präzise
geformten Vertiefungen mit einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung;
- (c) Unterwerfen der Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen, die ausreichend
sind, um die Bindemittelvorstufe mindestens teilweise so zu härten, dass
präzise
geformte Schleifmittelverbundpartikel gebildet werden;
- (d) Bereitstellen eines Trägers,
der eine Vorderseite aufweist; und
- (e) Anhaften einer Vielzahl von Schleifmittelverbundpartikeln
auf der Vorderseite des Trägers.
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Gemäß diesem
Verfahren werden unterschiedliche, frei fließende, einzelne Verbundstoffpartikel
aus einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung erzeugt. Sobald erzeugt, werden die präzise geformten
Schleifmittelverbundpartikel auf die Vorderseite eines Trägers mit
einer Bindemittelschicht angehaftet, um einen Schleifgegenstand
bereitzustellen.
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Andere
Vorteile und Aspekte der Erfindung werden in der Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, welche folgen.
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1 ist ein Diagramm, das
eine typische Schleifpartikelkorngrößenverteilung für eine Schleifmittelaufschlämmung oder
einen Schleifgegenstand der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine Querschnittsseitenansicht
eines Schleifgegenstands der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine Querschnittsseitenansicht
eines Schleifgegenstands der vorliegenden Erfindung.
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4 ist eine Querschnittsseitenansicht
eines Schleifgegenstands der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine Querschnittsseitenansicht
eines Schleifgegenstands der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Schema eines Verfahrens
zur Herstellung von präzise
geformten Verbundstoffpartikel.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schleifmittelaufschlämmungen,
Schleifgegenstände,
die unter Verwendung der Schleifmittelaufschlämmungen hergestellt wurden,
und Verfahren zur Herstellung der Schleifgegenstände.
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Schleifmittelaufschlämmungen
und Schleifgegenständen
der vorliegenden Erfindung können
Leistungseigenschaften aufweisen, die gleich denen der oder verbessert
gegenüber
denen nach dem Stand der Technik sind. Zum Beispiel können Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung eine verringerte anorganische, Teilchensedimentationsgeschwindigkeit
aufweisen, verglichen mit Schleifmittelaufschlämmungen nach dem Stand der
Technik. Schleifgegenstände,
die aus den Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, können die Leistungsvorteile
gegenüber
Schleifgegenständen
nach dem Stand der Technik bereitstellen, wie zum Beispiel eine
längere
Lebensdauer und die Fähigkeit,
mindestens in einigen Fällen,
eine feinere (d. h. glattere) Oberfläche auf einem Werkstück bereitzustellen.
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Schleifmittelaufschlämmungen
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Die
vorliegende Erfindung stellt Schleifmittelaufschlämmungen
bereit, welche zum Herstellen einer Schleifmittelbeschichtung eines
Schleifgegenstands geeignet sind. Die Schleifmittelaufschlämmungen
umfassen eine Bindemittelvorstufe, Schleifpartikel mit mindestens
zwei unterschiedlichen Körnungen
(d. h. einer ersten (größeren) Körnung und
einer zweiten (kleineren) Körnung)
und können
ferner optionale Bestandteile, wie Härtungsmittel, Zusatzstoffe,
Füllstoffe,
Schleifhilfsmittel, Haftvermittler und Bindemittelvorstufenzusatzstoffe umfassen.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
eher Tage lang als Stunden lang als Aufschlämmungen (d. h. im wesentlichen
frei von Sedimentation) bestehen bleiben, wodurch ermöglicht wird,
dass die Aufschlämmungen
für lange
Zeiträume
gelagert werden (z. B. 3 Tage oder länger), bevor sie auf Träger aufgetragen
werden. Ein Vorteil des Verwendens eines Gemisches von Schleifpartikeln
mit mindestens zwei Körnungen
in einer Schleifmittelaufschlämmung
ist, dass die Gegenwart der Schleifpartikel mit kleinerer Körnung die
Sedimentationsgeschwindigkeit der anorganischen Teilchen (definiert,
um sowohl Schleifpartikel als auch alle Füllstoffteilchen einzuschließen) aus
der Schleifmittelaufschlämmung
verringert. Eine Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
kann wenig oder keine Verdichtung der anorganischen Teilchen am
Boden des Behälters
für etwa
2 bis etwa 5 Tage, vorzugsweise mindestens 3 Tage, aufweisen. So
wird konstantes Rühren
vermieden, um die Schleifmittelaufschlämmungen aufzutragen. In vielen
vorher bekannten Aufschlämmungen
beginnen die größeren anorganischen
Teilchen, sobald das Rühren
gestoppt wird, sich abzusetzen und werden schließlich am Boden des Behälters verdichtet.
Die verdichteten anorganischen Teilchen müssen erneut dispergiert werden,
bevor die Aufschlämmung
zur Herstellung von Schleifgegenständen verwendet werden kann,
ein Verfahren, welches schwierig und/oder lästig sein kann.
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Bindemittelvorstufen
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Bindemittelvorstufen
werden typischerweise in einer flüssigen oder fließfähigen Form
bereitgestellt, um zu ermöglichen,
dass eine Schleifmittelaufschlämmung,
die die Bindemittelvorstufe enthält,
beschichtet wird. Während
der Herstellung des Schleifgegenstands wird die Bindemittelvorstufe
einer geeigneten Energiequelle (d. h. Wärme, Ultraviolettstrahlung,
sichtbare Strahlung, Elektronenstrahlung) ausgesetzt, um die Bindemittelvorstufe
in ein festes Bindemittel umzuwandeln (d. h. zu härten oder
zu verfestigen). Umwandlung einer fließfähigen oder flüssigen Bindemittelvorstufe
zu einem festen Bindemittel ist typischerweise das Ergebnis eines
Härtungsverfahrens
oder Verfahrens zum Verfestigen, wie zum Beispiel Polymerisation,
Vernetzen, Gelieren oder Verdampfung einer Flüssigkeit aus einem Bindemittel,
das in der Flüssigkeit
(z. B. ein Polymer, das in einem Lösungsmittel gelöst ist)
gelöst
oder dispergiert ist. Gemische von polymerisierbaren Bindemittelvorstufen,
vernetzbaren Bindemittelvorstufen und Bindemitteln, die in einer
Flüssigkeit
gelöst
oder dispergiert sind, sind auch möglich.
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Bevorzugte
Bindemittelvorstufen können
entweder kondensationshärtbare
Harze oder additionspolymerisierbare Harze sein. Die additionspolymerisierbaren
Harze können
ethylenisch ungesättigte
Monomere und/oder Oligomere sein. Beispiele von verwendbaren vernetzbaren
Materialien schließen
Phenolharze, Bismaleimidharze, Vinyletherharze, Aminoplastharze
mit anhängenden, α,β-ungesättigten
Carbonylgruppen, Urethanharze, Epoxyharze, Acrylatharze, acrylierte
Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxyharze oder Gemische davon
ein.
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Ethylenisch
ungesättigte
Bindemittelvorstufen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine
polymerisierbare Kohlenstoff-Kohlenstoffdoppelbindung aufweisen.
Beispiele von ethylenisch ungesättigten
Bindemittelvorstufen schließen
Aminoplastmonomere oder -oligomere mit anhängenden, α,β-ungesättigten Carbonylgruppen, ethylenisch
ungesättigte
Monomere, Oligomere oder Verdünnungsmittel,
acrylierte Isocyanuratmonomere, acrylierte Urethanoligomere, acrylierte
Epoxymonomere oder -oligomere, Acrylatdispersionen und Gemische
davon ein.
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Aminoplastmonomer-
oder -oligomer-Bindemittelvorstufen haben mindestens eine anhängende, α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
pro Molekül
oder pro Oligomer. Diese Materialien sind in US-A-4,903,440 und 5,236,472 beschrieben.
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Ethylenisch
ungesättigte
Monomere oder Oligomere können
monofunktionell, difunktionell, trifunktionell, tetrafunktionell
sein oder können
eine Funktionalität
größer als
vier aufweisen. Die Funktionalität
bezieht sich auf die Anzahl von polymerisierbaren Kohlenstoff-Kohlenstoffdoppelbindungen
pro Molekül.
Der Begriff „Acrylat" schließt Acrylate
und Methacrylate ein. Ethylenisch ungesättigte Bindemittelvorstufen
schließen
sowohl monomere als auch polymere Verbindungen ein, die Kohlenstoff-,
Wasserstoff- und Sauerstoff- und gegebenenfalls Stickstoff- und
Halogenatome enthalten. Sauerstoff- und Stickstoffatome oder beide
liegen allgemein in Ether-, Ester-, Urethan-, Amid- und Harnstoffgruppen
vor. Ethylenisch ungesättigte
Verbindungen haben vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger
als 4.000 g/mol und sind vorzugsweise Ester, die durch Umsetzung
von Verbindungen, die aliphatische Monohydroxyreste oder aliphatische
Polyhydroxyreste enthalten, mit ungesättigten Carbonsäuren, wie
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itakonsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Maleinsäure
und dergleichen, hergestellt werden. Repräsentative Beispiele von ethylenisch
ungesättigten
Monomeren schließen
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat,
Hydroxybutylmethacrylat, Vinyltoluol, Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Glycerintriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat und Pentaerythritoltetramethacrylat
ein. Andere ethylenisch ungesättigte
Harze schließen
Monoallyl-, Polyallyl- und Polymethallylester und -amide von Carbonsäuren, wie
Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid, ein. Noch
andere Stickstoff enthaltende Verbindungen schließen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methyacryloxyethyl)-s-triazin, Acrylamid, Methylacrylamid,
N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Vinylpyrrolidon und
N-Vinylpiperidon ein.
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Isocyanuratderivate
mit mindestens einem anhängenden
Acrylatrest und Isocyanatderivate mit mindestens einem anhängenden
Acrylatrest sind ferner in US-A-4,652,274 beschrieben. Das bevorzugte
Isocyanuratmaterial ist ein Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
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Acrylierte
Urethane sind Acrylatester (typischerweise Diacrylatester) von Polyestern
oder Polyethern, die mit Isocyanat mit endständigen Hydroxygruppen verlängert sind.
Beispiele von acrylierten Urethanen schließen solche ein, die im Handel
erhältlich
sind unter den Handelsbezeichnungen „UVITHANE 782", erhältlich von
Morton Thiokol Chemical, „CMD
6600", „CMD 8400" oder „CMD 8805", erhältlich von
UCB Radcure Specialties. Acrylierte Epoxide sind Acrylatester (typischerweise
Diacrylatester) von Epoxyharzen, wie die Diacrylatester von Bisphenol
A-Epoxyharz. Beispiele von im Handel erhältlichen acrylierten Epoxiden
schließen „CMD 3500", „CMD 3600" oder „CMD 3700" ein, erhältlich von
UCB Radcure Specialties.
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Epoxidbindemittelvorstufen
haben einen Oxiran- (Epoxid-) Ring und werden durch Ringöffnung polymerisiert.
Diese Materialien können
nach dem Wesen ihrer Polymergrundgerüste und Substituentenreste (Reste,
die am Grundgerüst
hängen)
stark variieren. Zum Beispiel kann das Grundgerüst von einem Typ sein, der
normalerweise mit Epoxiden verbunden ist, und Substituentenreste
daran kann jeder Rest sein, der frei von einem aktiven Wasserstoffatom
ist, das mit einem Oxiranring bei Raumtemperatur reaktiv ist (oder
in der Lage ist, reaktiv gemacht zu werden). Repräsentative
Beispiele von annehmbaren Substituentenresten schließen Halogene,
Estergruppen, Ethergruppen, Sulfonatgruppen, Siloxangruppen, Nitrogruppen
oder Phosphatgruppen ein. Beispiele von bevorzugten Epoxyharzen,
denen ethylenisch ungesättigte
Reste fehlen, schließen 2,2-Bis[4-(2,3-epoxypropoxy)-phenyl]propan,
auch bekannt als Diglycidylether von Bisphenol A, und im Handel
erhältliche
Materialien ein, die erhältlich
sind unter der Handelsbezeichnung „EPON 828", „EPON
1004" und „EPON 1001F", erhältlich von
Shell Chemical Co., „DER-331", „DER-332" und „DER-334", erhältlich von Dow
Chemical Co.. Andere geeignete Epoxyharze, denen ethylenisch ungesättigte Reste
fehlen, schließen Glycidylether
der Phenolformaldehyd-Novolakharze ein, die im Handel von Dow Chemical
Co. unter den Handelsbezeichnungen „DEN-431" und „DEN-438" erhältlich
sind.
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Thermisch
härtbare
Bindemittelvorstufen können
in den Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Novolak-Phenolharze
mit einem Molverhältnis
von Aldehyd zu Phenol von kleiner als 1 : 1 sind ein Beispiel. Beispiele
von nützlichen,
im Handel erhältlichen
Phenolharzen schließen
solche, die bekannt sind unter den Handelsbezeichnungen „DUREZ" und „VARCUM" von Occidental Chemicals Corp.;
solche, die bekannt sind unter der Handelsbezeichnung „RESINOX" von Monsanto; und
solche ein, die bekannt sind unter den Handelsbezeichnungen „AEROFENE" und „AROTAP" von Ashland Chemical
Co.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner ein Verdünnungsmittel
umfassen. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „Verdünnungsmittel" ein organisches
Material mit einem niedrigen Molekulargewicht (d. h. weniger als
500 g/mol), das die Viskosität
der Bindemittelvorstufe, zu welcher es zugegeben wurde, verringern
kann oder nicht verringern kann. Verdünnungsmttel können mit
der Bindemittelvorstufe reaktiv oder inert sein.
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Acrylate
mit einem niedrigen Molekulargewicht sind ein bevorzugter Typ eines
reaktiven Verdünnungsmittels.
Bevorzugte, reaktive Verdünnungsmittel
vom Acrylattyp weisen typischerweise ein Molekulargewicht im Bereich
von etwa 100 bis zu etwa 500 g/mol auf und schließen Ethylenglycoldiacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Glycerintriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat und Pentaerythritoltetramethacrylat ein.
Methylmethacrylat oder Ethylmethacrylat können auch verwendet werden.
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Andere
nützliche
reaktive Verdünnungsmittel
schließen
Monoallyl-, Polyallyl- oder Polymethallylester und -amide von Carbonsäuren ein
(wie Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid); Tris(2-acryloyl-oxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinylpiperidon ein.
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Schleifpartikel
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Die
Schleifpartikel, die für
Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sollten größenklassiert
sein, um einer gewünschten
oder vorherbestimmten Teilchengrößenverteilung
zu entsprechen. Zum Beispiel können
Schleifpartikel gemäß den Standards,
die durch American National Standards Institute, Inc. (ANSI) Standards
festgelegt werden, klassiert werden. ANSI-Standards spezifizieren,
dass die Teilchengrößenverteilung
für jede
nominale Körnung
in die numerisch definierten Grenzen fallen muss. Gemäß den ANSI-Standards besteht
jede nominale Körnung
aus drei Teilchengrößenfraktionen,
einer „Kontrollfraktion" („control" fraction), einer „Überkörnung"-Fraktion („overgrade" fraction) (enthält große Teilchen,
die nominal eine Fraktion gröber
sind als die Kontrollfraktion) und eine „Fein"-Fraktion ("fine" fraction)
(enthält
kleine Teilchen, die feiner sind als die Kontrollfraktion). Außerdem können ANSI-Standards
das Enthalten von bis zu 0,5 Gewichts-% (Gew.-%) Teilchen ermöglichen,
die gröber
sind als die „Überkörnung"-Fraktion. Der Prozentsatz der
Teilchen, die in jede Fraktion fallen, variiert von Körnung zu
Körnung;
allgemein jedoch sind etwa 50–60 Gew.-%
in der Kontrollfraktion, sind etwa 10 Gew.-% in der „Überkörnung"-Fraktion und sind
etwa 30–40 Gew.-%
in der „Fein"-Fraktion. Wenn die
Summe der drei Fraktionen als Gesamtmenge betrachtet wird, wird sie
als „Vollkörnung" („full grade") bezeichnet. Schleifpartikel
können
durch Verwendung von Sieben mit spezifischen klassierten Öffnungen
in Fraktionen getrennt werden.
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Klassiersysteme,
die außerhalb
der Vereinigten Staaten verwendet werden, variieren etwas hinsichtlich
der exakten Teilchengröße und des
Gewichtprozentsatzes der Teilchen, die in die Fraktionen fallen,
aus denen eine „Vollkörnung" besteht. Wie das
ANSI-System verwendet das japanische Klassiersystem (Japanese Industrial
Standard (JIS)) drei Fraktionen, das europäische Klassiersystem (Federation
of European Producers of Abrasive Products (FEPA)) schließt tatsächlich vier
Fraktionen ein (von denen die drei gröbsten ungefähr der ANSI-Überkörnung- und -Kontrollfraktion
entsprechen).
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Schleifpartikelkörnungen
(d. h. ANSI, JIS und FEPA-Körnungen)
weisen typischerweise eine Gauß-Kurven-ähnliche
oder glockenförmige
Verteilung auf, wenn die Teilchengröße gegen die Anzahl der Teilchen
mit einer bestimmten Teilchengröße aufgetragen
wird (d. h. die Teilchengröße wird
entlang der x-Achse aufgetragen und die Anzahl der Teilchen wird
entlang der y-Achse eines kartesischen Koordinatensystems aufgetragen).
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Verschiedene
Verfahren zum Messen der Größe der Schleifpartikel
sind dem Fachmann bekannt. Jedes der Standardverfahren, wie Sieben,
Sedimentation, Lasermessungen, etc. könnte verwendet werden, um die
Größe von Schleifpartikeln
zu messen, die für
die vorliegende Erfindung nützlich
sind. Ein Verfahren, das besonders geeignet ist, beruht auf einem
Instrument, das das Fraunhofer-Mie-Berechnungsverfahren verwendet,
welches die Teilchengröße bestimmt,
die auf Beugungswinkeln von zwei verschiedenen Lichtwellenlängen beruht,
die durch eine zirkulierende Suspension von Teilchen geleitet werden.
Dieses Verfahren kann mit kommerziell hergestellten Instrumenten,
wie einem Horiba LA-910, hergestellt von Horiba Instruments, Inc.
in Irvine, CA, durchgeführt
werden. Dieses Verfahren misst die Teilchengröße auf Basis des Volumens,
was bedeutet, dass die Teilchengrößen, die durch zweidimensionale
Beugungsergebnisse bestimmt werden, zu einer dreidimensionalen Volumenausgabe
extrapoliert werden.
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Die
Teilchengröße einer
Probe von klassierten Schleifpartikeln kann durch die mittlere Teilchengröße oder
D50 der Schleifpartikel in der Probe gekennzeichnet
sein. Die mittlere Teilchengröße einer
Probe von klassierten Schleifpartikeln ist gleich der Teilchengröße, wobei
50% des Volumens aller Schleifpartikel in der Probe eine Teilchengröße von weniger
als der mittleren Teilchengröße aufweisen.
Wenn zum Beispiel die mittlere Teilchengröße oder D50 einer
Probe 25 μm
beträgt
und das Gesamtvolumen aller Teilchen in der Probe 100 cm3 beträgt, dann
weisen die Teilchen, die 50% des Gesamtvolumens der Probe (d. h.
50 cm3) umfassen, eine Größe von weniger
als 25 μm
auf.
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In
einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung umfassen die Schleifpartikel Schleifpartikel
von mindestens zwei unterschiedlichen Körnungen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
das mittlere Teilchengößenverhältnis (definiert
als die mittlere Teilchengröße der Schleifpartikel
mit größerer Körnung geteilt
durch die mittlere Teilchengröße der Schleifpartikel
mit einer kleineren Körnung)
2 oder mehr. Stärker
bevorzugt beträgt
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 3
oder mehr. Am meisten bevorzugt beträgt das mittlere Teilchengrößenverhältnis 5
oder mehr, und besonders am meisten bevorzugt beträgt das mittlere
Teilchengrößenverhältnis 7
oder mehr. Deshalb müssen,
wenn zum Beispiel die Schleifpartikel mit erster größeren Körnung eine
mittlere Teilchengröße von 60 μm aufweist,
die Schleifpartikel mit einer zweiten, kleineren Schleifpartikelkörnung eine
mittlere Teilchengröße von 30 μm oder kleiner
aufweisen.
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Mit
Bezug nun auf 1 ist
ein Diagramm einer typischen Teilchengrößenverteilung für eine Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Schleifpartikelgröße ist entlang
der x-Achse des Koordinatensystems unter Verwendung einer logarithmischen
Skala aufgetragen. Die Häufigkeit,
welche proportional zur Anzahl der Schleifpartikel ist, ist entlang
der y-Achse des Koordinatensystems aufgetragen. Die Verteilung der
Schleifpartikel wird durch die Histogrammauftragung dargestellt.
Die Höhe
jeder Histogrammsäule
ist proportional zur Anzahl der Schleifpartikel im Größenbereich,
der auf der x-Achse bezeichnet ist. Wie in 1 gezeigt, weist die Verteilung der Schleifpartikelgrößen zwei
unterschiedliche Gauß-Kurvenähnliche oder
glockenförmige
Kurven auf, deren Mitten als 10 und 12 bezeichnet
sind. Die glockenförmige
Kurve, die bei 10 zentriert ist, ist hauptsächlich den
kleineren der beiden Schleifpartikelkörnungen in der Schleifmittelaufschlämmung zuzuschreiben.
Die glockenförmige
Kurve, die bei 12 zentriert ist, ist hauptsächlich den
größeren der
Schleifpartikelkörnungen
in der Schleifmittelaufschlämmung
zuzuschreiben. Der Abstand zwischen den Mitten der glockenförmigen Kurven
ist proportional zur Differenz der mittleren Teilchengröße der beiden Schleifkörnungen.
Folglich würde
erwartet werden, dass der Abstand zwischen den Mitten der glockenförmigen Verteilungen 10 und 12 zunimmt,
wenn das mittlere Teilchengrößenverhältnis zunimmt.
Die Höhe
(der Abstand von der x-Achse) der glockenförmigen Kurven ist proportional
zur Anzahl der Schleifpartikel. Deshalb nimmt, wenn die Menge einer
Schleifpartikelkörnung
in der Schleifmittelaufschlämmung
erhöht
wird, die glockenförmige
Kurve, die der Schleifpartikelkörnung
entspricht, entsprechend in der Höhe zu.
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Es
sollte festgestellt werden, dass, obwohl das mittlere Teilchengrößenverhältnis für Schleifpartikel
mit irgendwelchen zwei Körnungen
2 oder mehr betragen muss, dieses nicht ausschließt, Schleifpartikel
derselben Größe in jeder
Körnung
zu haben. Weil jede Schleifpartikelkörnung eine Verteilung von Schleifpartikelgrößen umfasst,
ist ein Überlappen
der Verteilungen nicht ausgeschlossen. Zum Beispiel können eine
Schleifkörnung
mit einem D50 von 30 μm und eine Schleifkörnung mit
einem D50 von 60 μm beide Schleifpartikel mit
einer Größe von 45 μm enthalten.
Wenn das Verhältnis
D50 zunimmt, nimmt der Bereich der Teilchengrößen, die
beiden Körnungen
gemein sind, ab.
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In
den Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung sollten die Körnungen der Schleifpartikel
in ausreichenden relativen Mengen bereitgestellt werden, um das
Potential für
mindestens eine verbesserte Eigenschaft bereitzustellen, wie zum
Beispiel eine verringerte Aufschlämmungssedimentationsgeschwindigkeit,
eine längere
Lebensdauer des Schleifgegenstands und/oder die Fähigkeit,
mindestens in einigen Fällen,
eine feinere (d. h. glattere) Oberfläche auf einem Werkstück bereitzustellen.
Typischerweise umfassen Schleifmittelaufschlämmungen, die Schleifpartikel
mit zwei Körnungen
enthalten, 10 Gew.-% bis 90 Gew.-% Schleifpartikel mit der größeren Körnung und
10 Gew.-% bis 90 Gew.-% Schleifpartikel mit der kleineren Körnung. Stärker bevorzugt
umfassen die Schleifmittelaufschlämmungen 25 Gew.-% bis 75 Gew.-% Schleifpartikel
mit der größeren Körnung und
25 Gew.-% bis 75 Gew.-% Schleifpartikel mit der kleineren Körnung. Am
meisten bevorzugt betragen die Schleifpartikel mit der größeren Körnung etwa
60 Gew.-% und betragen die Schleifpartikeln mit der kleineren Körnung etwa
40 Gew.-%. Schleifmittelaufschlämmungen,
die Schleifpartikel mit mehr als zwei Körnungen umfassen, umfassen
typischerweise 10 Gew.-% bis 50 Gew.-% Schleifpartikel mit der größeren Körnung und
50 Gew.-% bis 90 Gew.-% Schleifpartikeln für alle kleineren Körnungen.
Wenn es zwei oder mehr der kleineren Schleifpartikelkörnungen
gibt, können
diese Körnungen
in gleichen oder ungleichen Mengen vorliegen.
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Schleifpartikel
der vorliegenden Erfindung haben typischerweise eine mittlere Teilchengröße von 1
bis 250 μm
und vorzugsweise von 1 bis 150 μm.
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Die
Schleifpartikel, die in den Schleifmittelaufschlämmungen oder Schleifgegenständen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, weisen eine Mohs-Härte von
mindestens 7, stärker
bevorzugt von mindestens 7,5, am meisten bevorzugt von mindestens
8 und besonders am meisten bevorzugt von mindestens 8,5 auf. Die
Mohs-Härte
bezieht sich auf eine Skala, welche die relative Härte eines
Schleifpartikels misst. Die Mohs-Härteskala liegt im Bereich von
1 bis 10, wobei 1 das weichste (d. h. mit der Härte von Talkum) und 10 das
härteste
(d. h. mit der Härte
von Diamant) ist.
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Schleifpartikel
können
aus solchen ausgewählt
werden, die allgemein in Schleifgegenständen verwendet werden, jedoch
werden die Schleifpartikelgröße und -zusammensetzung
mit der Anwendung des Schleifgegenstands im Kopf ausgewählt. Beim
Auswählen
eines geeigneten Schleifpartikels können Eigenschaften, wie Härte, Verträglichkeit
und Reaktivität
mit dem vorgesehenen Werkstück,
Teilchengröße und Wärmeleitfähigkeit,
betrachtet werden.
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Beispiele
von geeigneten Schleifpartikeln schließen Borcarbid, kubisches Bornitrid,
geschmolzenes Aluminiumoxid, keramisches Aluminiumoxid, wärmebehandeltes
Aluminiumoxid, Aluminiumoxidzirkondioxid, Siliziumcarbid, Eisenoxide,
Tantalcarbid, Ceroxid, Granat, Titancarbid, synthetische und natürliche Diamanten, Zirkonoxid,
Siliziumnitrid und Kombinationen davon ein.
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Die
Schleifpartikel können
unregelmäßig sein
oder können
geformt sein. Unregelmäßig geformte
Teilchen werden zum Beispiel durch Zerkleinern der Teilchen während eines
Stadiums des Verfahrens hergestellt. Geformte Schleifpartikel schließen Stangen
(mit irgendeiner Querschnittsfläche),
Pyramiden und dünnflächige Teilchen
mit polygonalen Flächen
ein. Geformte Schleifpartikel aus keramischem Aluminiumoxid und
Verfahren zu ihrer Herstellung sind zum Beispiel in US-A-5,090,968
(Pellow) und US-A-5,201,916 (Berg et al.) beschrieben.
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Es
ist auch möglich,
eine Oberflächenbeschichtung
auf den Schleifpartikeln zu haben. Oberflächenbeschichtungen können verwendet
werden, um die Adhäsion
des Schleifpartikels an das Bindemittel zu erhöhen, um die Schleifeigenschaften
der Schleifpartikel zu ändern
oder für
andere Zwecke. Von Beispielen von Oberflächenbeschichtungen ist in US-A-4,997,461
(Markhoff-Matheny et al.), US-A-5,011,508 (Wald et al.), US-A-5,131,926
(Rostoker), US-A- 5,213,591
(Celikkaya et al.) und US-A-5,474,583 (Celikkaya) berichtet.
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Schleifpartikel
können
auch Agglomerate von einzelnen Schleifpartikeln einschließen. Ein
Schleifagglomerat wird hergestellt, wenn eine Vielzahl von Schleifpartikeln
mit einem Bindemittel zusammengebunden wird, um einen größeren Schleifpartikel
zu erzeugen, welcher eine spezifische teilchenförmige Struktur aufweisen kann.
Die Vielzahl von Teilchen, welche das Schleifagglomerat erzeugen,
kann mehr als eine Art von Schleifpartikeln umfassen, und das verwendete
Bindemittel kann dasselbe sein wie oder verschieden sein von den
Bindemitteln, die verwendet werden, um das Agglomerat an einen Träger zu binden.
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Härtungsmittel
-
Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner ein Härtungsmittel
umfassen. Ein Härtungsmittel
ist ein Material, das die Funktion erfüllt, ein Polymerisations- oder
Vernetzungsverfahren zu initiieren und abzuschließen, so
dass die zuerst fließfähige Bindemittelvorstufe
in ein gehärtetes
oder festes Bindemittel umgewandelt wird. Der Begriff „Härtungsmittel" umfasst Initiatoren,
Photoinitiatoren, Katalysatoren und Aktivatoren. Die Menge und Art
des Härtungsmittels
hängt typischerweise
von der chemischen Reaktivität
der Bindemittelvorstufe ab.
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Polymerisation
der bevorzugten ethylenisch ungesättigten Monomere oder Oligomere
findet über
einen radikalischen Additionspolymerisationsmechanismus statt. Radikalische
Polymerisation kann durch eine Elektronenstrahlenquelle, eine ultraviolette
Strahlungsquelle, eine sichtbare Strahlungsquelle oder eine thermische
Energiequelle (d. h. Wärme)
initiiert werden. Wenn eine Elektronenstrahlenquelle verwendet wird,
erzeugt der Elektronenstrahl direkt Radikale in der Bindemittelvorstufe,
wodurch die Polymerisation initiiert wird, ohne dass ein chemischer
Initiator erforderlich ist. Es liegt jedoch auch im Bereich dieser
Erfindung, chemische Initiatoren zu verwenden, selbst wenn die Bindemittelvorstufe
einem Elektronenstrahl ausgesetzt wird. Wenn die Energiequelle Wärme, Ultraviolettlicht
oder sichtbares Licht ist, kann ein chemischer Initiator erforderlich sein,
um Radikale zur Initiation der Polymerisation zu erzeugen. Beispiele
von chemischen Initiatoren, die Radikale bei Belichtung mit Ultraviolettlicht
oder Einwirken von Wärme
erzeugen, schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, organische Peroxide, Azoverbindungen, Chinone, Nitrosoverbindungen,
Acylhalogenide, Hydrazone, Mercaptoverbindungen, Pyryliumverbindungen,
Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylether, Diketone,
Phenone und Gemische davon. Beispiele von im Handel erhältlichen
Photoinitiatoren, die Radikale bei Belichtung mit UV-Licht erzeugen,
schließen
solche, die bekannt sind unter der Handelsbezeichnung „IRGACURE
651" und „IRGACURE
184", im Handel
erhältlich
von Ciba Geigy Company, und den Photoinitiator ein, der bekannt
ist unter der Handelsbezeichnung „DAROCUR 1173", im Handel erhältlich von
Merck. Typischerweise werden chemische Initiatoren in Mengen von
0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 2 Gew.-% bis 4 Gew.-%,
verwendet, bezogen auf das Gewicht der Bindemittelvorstufe. Außerdem ist
es bevorzugt, den chemischen Initiator in der Bindemittelvorstufe
vor der Zugabe von teilchenförmigem
Material, wie Schleifpartikel und/oder Füllstoffteilchen, zu dispergieren
(vorzugsweise einheitlich zu dispergieren).
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Gegebenenfalls
können
die Schleifmittelaufschlämmungen
Photosensibilisatoren oder Photoinitiatorsysteme enthalten, welche
die Polymerisation der Bindemittelvorstufe entweder in Luft oder
in einer inerten Atmosphäre,
wie Stickstoff, beeinflussen. Diese Photosensibilisatoren oder Photoinitiatorsysteme
schließen
Verbindungen mit Carbonylgruppen oder tertiären Aminogruppen und Gemischen
davon ein. Unter den bevorzugten Verbindungen mit Carbonylgruppen
befinden sich Benzophenon, Acetophenon, Benzil, Benzaldehyd, o-Chlorbenzaldehyd,
Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Anthrachinon oder andere aromatische
Ketone, welche als Photosensibilisatoren dienen können. Unter
den bevorzugten tertiären
Aminen befinden sich Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Triethanolamin,
Phenylmethylethanolamin und Dimethylaminoethylbenzoat.
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Zusatzstoffe
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner optionale Zusatzstoffe, wie Weichmacher, Zusatzstoffe zur
Oberflächenmodifikation
von Schleifpartikeln, Haftvermittler, Füllstoffe, Treibmittel, Fasern,
antistatische Mittel, Initiatoren, Suspensionsmittel, Photosensibilisatoren,
Gleitmittel, Benetzungsmittel, grenzflächenaktive Mittel, Pigmente,
Farbstoffe, UV-Stabilisatoren und Suspensionsmittel umfassen. Die
Mengen dieser Materialien sind so ausgewählt, dass die gewünschten
Eigenschaften bereitgestellt werden.
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Beispiele
von Weichmachern schließen
Polyvinylchlorid, Dibutylphthalat, Alkylbenzylphthalat, Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol, Celluloseester, Phthalat, Silikonöle, Adipinsäure- und
Sebacinsäureester,
Polyole, Polyolderivate, t-Butylphenyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat, Rizinusöl, Kombinationen
davon und dergleichen ein.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner Zusatzstoffe zur Oberflächenmodifikation,
wie Benetzungsmittel (d. h. grenzflächenaktive Mittel) und Haftvermittler
umfassen. Ein Haftvermittler kann eine Verbindungsbrücke zwischen
dem Bindemittel und den Schleifpartikeln bereitstellen. Außerdem kann
der Haftvermittler eine Verbindungsbrücke zwischen dem Bindemittel
und den Füllstoffteilchen bereitstellen.
Beispiele von Haftvermittlern schließen Silane, Titanate und Zirkonaluminate
ein.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner Füllstoffe
umfassen. Ein Füllstoff
ist ein teilchenförmiges
Material, welches eine mittlere Teilchengröße von 0,1 bis 50 μm, typischerweise
von 1 bis 30 μm,
aufweist. Beispiele von nützlichen
Füllstoffen
für diese
Erfindung schließen
ein: Metallcarbonate (z. B. Calciumcarbonat (Kreide, Calcit, Mergel,
Travertin, Marmor und Kalkstein), Calciummagnesiumcarbonat, Natriumcarbonat,
Magnesiumcarbonat), Siliziumdioxid (z. B. Quarz, Glasperlen, Glasblasen,
Glasfasern), Silikate (z. B. Talkum, Tone, (Montmorillonit) Feldspat,
Glimmer, Calciumsilikat, Calciummetasilikat, Natriumaluminosilikat,
Natriumsilikat), Metallsulfate (z. B. Calciumsulfat, Bariumsulfat,
Natriumsulfat, Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumsulfat), Gips, Vermiculit,
Holzmehl, Aluminiumtrihydrat, Ruß, Metalloxide (z. B. Calciumoxid
(Kalk), Aluminiumoxid, Zinnoxid (Zinndioxid), Titandioxid) und Metallsulfate
(z. B. Calciumsulfit), thermoplastische Teilchen (z. B. Teilchen
aus Polycarbonat, Polyetherimid, Polyester, Polyethylen, Polysulfon,
Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymer, Polypropylen,
Acetalpolymere, Polyurethane und Nylon) und Duroplastteilchen (z.
B. Phenolblasen, Phenolperlen, Polyurethanschaumteilchen).
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner Suspensionsmittel umfassen. Ein Beispiel eines Suspensionsmittels
ist ein amorphes Siliziumdioxidteilchen mit einer Oberfläche von weniger
als 150 m2/g, im Handel erhältlich von
Degussa Corp. unter der Handelsbezeichnung „OX-50". Die Zugabe des Suspensionsmittels
kann die Gesamtviskosität
der Schleifmittelaufschlämmung
senken. Die Verwendung von Suspensionsmitteln ist ferner in US-A-5,368,619
beschrieben.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner Schleifhilfsmittel umfassen. Schleifhilfsmittel wirken während der
Verwendung des Schleifgegenstands vorteilhaft an der Werkstück/Schleifmittel-Grenzfläche aufeinander
ein. Insbesondere wird auf dem Fachgebiet angenommen, dass das Schleifhilfsmittel
entweder (1) die Friktion zwischen den Schleifpartikeln und dem
Werkstück,
das abgeschliffen wird, verringern kann; (2) das Schleifpartikel
vor „Abdeckung" schützen kann
(d. h. verhindern, dass Metallteilchen an die Oberseiten der Schleifpartikel
geschweißt
werden), (3) die Grenzflächentemperatur
zwischen den Schleifpartikeln und dem Werkstück verringern kann; oder (4)
die erforderliche Schleifkraft verringern kann. Schleifhilfsmittel
umfassen eine breite Vielfalt an verschiedenen Materialien und können auf
anorganischer oder organischer Basis sein. Beispiele von chemischen
Resten von Schleifhilfsmitteln, die in dieser Erfindung nützlich sind,
schließen
Wachse, organische Halogenidverbindungen, Halogenidsalze und Metalle und
ihre Legierungen ein. Die organischen Halogenidverbindungen brechen
typischerweise während
des Abschleifens zusammen und setzen eine Halogensäure oder
eine gasförmige
Halogenidverbindung frei. Beispiele von derartigen Materialien schließen chlorierte
Wachse, wie Tetrachlornaphthalen, Pentachlornaphthalen und Polyvinylchloride
ein. Beispiele von Halogenidsalzen schließen Natriumchlorid, Kaliumkryolith,
Natriumkryolith, Ammoniumkryolith, Kaliumtetrafluoroborat, Natriumtetrafluoroborat,
Siliziumfluoride, Kaliumchlorid und Magnesiumchlorid ein. Beispiele
von Metallen schließen
Zinn, Blei, Bismut, Kobalt, Antimon, Cadmium, Eisen und Titan ein.
Andere Schleifhilfsmittel schließen Schwefel, organische Schwefelverbindungen,
Graphit und metallische Sulfide ein. Es liegt auch im Bereich dieser
Erfindung, eine Kombination von verschiedenen Schleifhilfsmitteln
zu verwenden, und in einigen Fällen
kann dieses einen synergistischen Effekt erzeugen. Die Schleifhilfsmittel,
die hier aufgeführt
sind, sind nur eine repräsentative
Liste von Schleifhilfsmitteln.
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Schleifhilfsmittel
werden vorzugsweise in den Schleifmittelaufschlämmungen der vorliegenden Erfindung
in Mengen verwendet, die im Bereich von 0 Gew.-% bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise von 0 Gew.-% bis 40 Gew.-% liegen, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Schleifmittelaufschlämmung. Wenn nicht-reaktive
Füllstoffe
verwendet werden, können
Schleifhilfsmittel bis zu 50 Gew.-% verwendet werden.
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Schleifmittelaufschlämmungen
der vorliegenden Erfindung können
ferner Haftvermittler umfassen, wie sie in US-A-4,871,376 (DeWald)
berichtet sind. Bevorzugte Haftvermittler wirken entweder durch
eine organisch-funktionelle Einheit oder eine anorganisch-funktionelle
Einheit. Wenn ein Haftvermittler zu einer Bindemittelvorstufe zugegeben
wird, die einen anorganischen Füllstoff
enthält,
wird der organisch-funktionelle Rest des Haftvermittlers an die
Bindemittelvorstufe gebunden oder anders von dieser angezogen oder
mit dieser verbunden. Die anorganisch-funktionelle Einheit scheint
eine ähnliche
Verbindung mit dem dispergierten anorganischen Füllstoff zu erzeugen. Folglich
wirkt der Haftvermittler an der Bindemittelvorstufe/Füllstoff-Grenzfläche als
Brücke
zwischen der Bindemittelvorstufe und dem anorganischen Füllstoff.
In verschiedenen Systemen hat dies eine Verbesserung der Retention
des dispergierten Füllstoffs
in der ungehärteten Bindemittelvorstufe
und des gehärteten
Bindemittels, eine Verringerung der Viskosität der Bindemittelvorstufe und/oder
eine Verbesserung der Leistung des Schleifgegenstands, der Lebensdauer
und der Wasserunempfindlichkeit zur Folge.
-
Ein
Beispiel eines Haftvermittlers, für den festgestellt wurde, dass
er für
diese Erfindung geeignet ist, ist das Methacryloxypropylsilan, das
unter der Handelsbezeichnung „A-174" von Union Carbide
Corporation bekannt ist. Andere geeignete Haftvermittler sind Zirkonaluminate
und Titanate. Weitere Beispiele, welche die Verwendung von Silan-,
Titanat- und Zirkonaluminat-Haftvermittler veranschaulichen, sind
in US-A-4,871,376 und US-A-4,773,920 offenbart. Der Begriff „Haftvermittler" kann auch Gemische
von Haftvermittlern einschließen.
-
Herstellen einer Schleifmittelaufschlämmung
-
Eine
Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung kann durch Vereinigen einer Bindemittelvorstufe,
von Schleifpartikeln und optionalen Bestandteilen unter Verwendung
eines geeigneten Mischungsverfahrens hergestellt werden. Beispiele
von Mischungsverfahren schließen
sowohl Niederschermischen als auch Hochschermischen ein, wobei das
Hochschermischen bevorzugt ist. Ultraschallenergie kann auch in
Verbindung mit dem Mischungsschritt verwendet werden, um die Viskosität der Schleifmittelaufschlämmung zu verringern.
Typischerweise werden die Schleifpartikel nach und nach zur Bindemittelvorstufe
zugegeben. Es ist bevorzugt, dass die Schleifmittelaufschlämmung ein
homogenes Gemisch von Bindemittelvorstufe, Schleifpartikeln und
optionalen Zusatzstoffen ist. Gegebenenfalls können Wasser und/oder Lösungsmittel
zugegeben werden, um die Viskosität zu verringern. In einigen
Fällen
ist es bevorzugt, die Schleifmittelaufschlämmung zu erwärmen, um
die Viskosität
zu senken.
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Es
ist wichtig, dass die Schleifmittelaufschlämmung vor dem Auftragen überwacht
wird, um eine Rheologie sicherzustellen, die gut beschichtet, und
um sicherzustellen, dass sich die Schleifpartikel und andere Füllstoffe
vor dem Auftragen nicht absetzen.
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Schleifgegenstände
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Die
vorliegende Erfindung stellt nicht nur Schleifmittelaufschlämmungen
bereit, sondern stellt auch Schleifgegenstände bereit, die aus den Schleifmittelaufschlämmungen
hergestellt werden. Schleifgegenstände der vorliegenden Erfindung
können
beschichtete Schleifgegenstände
oder Vliesschleifgegenstände
sein.
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Beschichtete
Schleifgegenstände
der vorliegenden Erfindung umfassen einen Träger mit einer Schleifmittelbeschichtung,
die an dessen Vorderseite anhaftet. Die Schleifmittelbeschichtung
umfasst eine Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung,
welche gehärtet
oder verfestigt worden ist. Die Schleifmittelbeschichtung kann als
kontinuierliche Beschichtung bereitgestellt werden, die jede gewünschte Oberflächentopographie
aufweisen kann, oder kann in einer anderen Ausführungsform als Vielzahl von
Verbundstoffpartikeln bereitgestellt werden, die durch eine Beschichtung
(d. h. Bindemittelbeschichtung) oder eine Reihe von Beschichtungen
am Träger
anhaften.
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Vliesschleifgegenstände umfassen
ein offenes, lockeres, dreidimensionales Fasergewebe, die an Punkten
gegenseitiger Berührung
durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. Das Bindemittel
eines derartigen Aufbaus kann eine Aufschlämmung der vorliegenden Erfindung
umfassen. Außerdem
können Schleifverbundstoffpartikel
der vorliegenden Erfindung an den Fasern eines Vlieses anhaften,
um einen Vliesschleifgegenstand bereitzustellen. Verfahren zur Herstellung
von Vliesschleifgegenständen
sind in US-A-2,958,293 (Hoover) und US-A-4,227,350 (Fitzer) beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Schleifgegenstände bereit, welche im Vergleich
zu Schleifgegenständen
nach dem Stand der Technik eine verbesserte Lebensdauer aufweisen,
und in mindestens einigen Fällen die
Fähigkeit
bereitstellen können,
eine feinere (d. h, glattere) Oberfläche auf dem Werkstück bereitzustellen. Eine
verbesserte Lebensdauer wird durch Verringern der Erosionsrate der
Schleifmittelbeschichtung bereitgestellt. Eine verringerte Erosionsrate
ist für
strukturierte Schleifgegenstände
mit grober Körnung
und Verbundstoffpartikel, welche unter erschwerten Schleif- (Abschleif-)
Bedingungen zur übermäßigen Erosion
neigen, besonders wichtig. Es wird angenommen, dass die Zugabe der
Schleifpartikel mit kleinerer Körnung
einen vergrößerten Bindebereich
zwischen dem Bindemittel und den Schleifpartikeln bereitstellt,
wodurch sich eine Schleifmittelbeschichtung oder ein Schleifverbundstoff
ergibt, welcher stärker
ist und weniger zur Erosion neigt.
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Mit
Bezug nun auf 2 wird
eine erste Ausführungsform
eines Schleifgegenstands gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Schleifgegenstand 20 umfasst einen
Träger 22 mit
einer Schleifmittelbeschichtung 23 auf seiner Vorderseite.
Die Schleifmittelbeschichtung 23 umfasst eine Vielzahl
von Schleifpartikeln, die in einem Bindemittel 24 dispergiert
sind. Die Schleifmittelbeschichtung 23 wird durch Härten oder
Verfestigen einer Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
erzeugt. In dieser Ausführungsform
bindet das Bindemittel 24 die Schleifmittelbeschichtung 23 an
den Träger 22.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen die Schleifpartikel ein Gemisch von Schleifpartikeln
mit mindestens zwei unterschiedlichen Körnungen, einer ersten, größeren Körnung 26 und
einer zweiten, kleineren Körnung 28,
welche überall
im Bindemittel 24 dispergiert sind. In einem Schleifgegenstand
der vorliegenden Erfindung beträgt
das mittlere Teilchengrößenverhältnis (d.
h. die mittlere Teilchengröße der größeren Körnung 26 geteilt
durch die mittlere Teilchengröße der kleineren
Körnung 28)
2 oder mehr. Stärker
bevorzugt beträgt
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 3 oder
mehr. Am meisten bevorzugt beträgt
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 5
oder mehr, und besonders am meisten bevorzugt beträgt das mittlere
Teilchengrößenverhältnis 7
oder mehr.
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Die
Schleifmittelbeschichtung 23 kann jede gewünschte Oberflächentopographie
aufweisen. Die Oberflächentopographie
der Schleifmittelbeschichtung 23 kann durch Faktoren, wie
z. B. das Beschichtungsverfahren, das verwendet wird, um die Schleifmittelaufschlämmung aufzutragen,
die Rheologie der Schleifmittelaufschlämmung und der Zeitraum zwischen
Beschichten und Härten
oder Verfestigen der Schleifmittelaufschlämmung, reguliert werden. In 2 weist die Schleifmittelbeschichtung 23 eine
texturierte sinusformähnliche
Oberflächentopographie
auf, die eine Vielzahl von erhabenen, unregelmäßig geformten, sich regelmäßig wiederholenden
Kanten umfasst. Eine sinusformähnliche
Oberflächentopographie
kann z. B. durch das Gravurstreichverfahren einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung auf einen Träger erzeugt werden. In einer
anderen Ausführungsform
kann die Schleifmittelbeschichtung 23 eine glatte Oberflächentopographie
aufweisen, die z. B. durch das Messerbestreichen oder Schmelzbeschichten
einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung auf einen Träger hergestellt wird.
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Mit
Bezug nun auf 3 wird
eine zweite Ausführungsform
eines Schleifgegenstands der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der
Schleifgegenstand 30 ist ein strukturierter Schleifgegenstand,
der eine Vielzahl von präzise
geformten Schleifverbundstoffen umfasst, wobei jeder Verbundstoff
eine vorherbestimmte Form aufweist und auf einem Träger in einer
vorherbestimmten Ordnung angeordnet ist. Der Schleifgegenstand 30 umfasst
einen Träger 32,
der auf seiner Vorderseite eine Vielzahl von präzise geformten Schleifverbundstoffen 35 aufweist.
Die Schleifverbundstoffe 35 haben eine erkennbare präzise Form
(d. h. pyramidal) und umfassen eine Vielzahl von Schleifpartikeln,
die in einem Bindemittel 39 dispergiert sind. In dieser
Ausführungsform
bindet das Bindemittel 39 die Schleifverbundstoffe 35 an
den Träger 32.
Die Schleifverbundstoffe 35 werden durch Härten oder
Verfestigen einer Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
hergestellt. Deshalb umfassen die Schleifpartikel Schleifpartikel
mit mindestens zwei unterschiedlichen Körnungen, einer ersten, größeren Körnung 38 und
einer zweiten, kleineren Körnung 36.
In einem Schleifgegenstand der vorliegenden Erfindung beträgt das mittlere
Teilchengrößenverhältnis (d.
h. die mittlere Teilchengröße der größeren Körnung 38 geteilt
durch die mittlere Teilchengröße der kleineren
Körnung 36)
2 oder mehr. Stärker
bevorzugt beträgt das
mittlere Teilchengrößenverhältnis 3
oder mehr. Am meisten bevorzugt beträgt das mittlere Teilchengrößenverhältnis 5
oder mehr, und besonders am meisten bevorzugt beträgt das mittlere
Teilchengrößenverhältnis 7 oder
mehr.
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Typische
strukturierte Schleifgegenstände
können
durch mindestens teilweises Härten
oder Verfestigen einer Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, während
die Schleifmittelaufschlämmung
in den präzise
geformten Vertiefungen eines Fertigungswerkzeugs gehalten wird.
Die präzise
geformten Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs arbeiten so, dass
die Schleifmittelaufschlämmung
zur gewünschten
präzisen
Form geformt wird. Die Bindemittelvorstufe der Schleifmittelaufschlämmung muss
mindestens teilweise gehärtet
oder verfestigt werden, während
sie in den präzise
geformten Vertiefungen gehalten wird, so dass die Schleifmittelaufschlämmung „erstarrt
ist" und ihre exakte
Form beim Entfernen aus dem Fertigungswerkzeug nicht verliert.
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Mit
Bezug nun auf die 4 und 5 werden eine vierte und
fünfte
Ausführungsform
eines Schleifgegenstands gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Schleifgegenstand 40 umfasst einen
Träger 42,
an dem eine Vielzahl von Verbundstoffpartikeln 44 gebunden
ist. Die Verbundstoffpartikel 44 umfassen eine Vielzahl
von Schleifpartikeln, die in einem Bindemittel dispergiert sind.
Die Verbundstoffpartikel werden durch Härten oder Verfestigen einer
Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung in Form von einzelnen Teilchen hergestellt.
Die Verbundstoffpartikel 44 umfassen das Bindemittel 52,
in dem ein Gemisch von Schleifpartikeln mit mindestens zwei unterschiedlichen
Körnungen,
einer ersten, größeren Körnung 54 und
einer zweiten, kleineren Körnung 55,
dispergiert ist. Das mittlere Teilchengrößenverhältnis (d. h. die mittlere Teilchengröße der größeren Körnung 54 geteilt
durch die mittlere Teilchengröße der kleineren
Körnung 55)
beträgt
2 oder mehr. Stärker
bevorzugt beträgt
das mittlere Teilchengrößenverhältnis 3
oder mehr. Am meisten bevorzugt beträgt das mittlere Teilchengrößenverhältnis 5
oder mehr, und besonders am meisten bevorzugt beträgt das mittlere
Teilchengrößenverhältnis 7
oder mehr. Die Verbundstoffpartikel 44 können präzise geformt
sein oder können
unregelmäßig geformt
sein. Präzise
geformte Verbundstoffpartikel können
durch mindestens teilweises Härten
oder Verfestigen einer Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, während
die Aufschlämmung
in den präzise
geformten Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs gehalten wird. Unregelmäßig geformte
Verbundstoffpartikel können
z. B. durch Zerkleinern einer gehärteten oder verfestigten Schleifmittelaufschlämmung hergestellt
werden, wobei dadurch einzelne unregelmäßig geformte und gekörnte Verbundstoffpartikel
hergestellt werden. In dieser Ausführungsform sind die präzise geformten
Verbundstoffpartikel 44 durch zwei Beschichtungen am Träger 42 gebunden.
Die Beschichtung 46, die allgemein als Bindemittelschicht
bezeichnet wird, ist auf den Träger 42 aufgebracht
und bindet die Verbundstoffpartikel 44 an den Träger 42.
Die Beschichtung 48, die allgemein als Deckschicht bezeichnet
wird, ist auf die Verbundstoffpartikel 44 aufgebracht und
verstärkt
die Verbundstoffpartikel 44. Gegebenenfalls kann eine dritte
Beschichtung 50, die allgemein als Überschicht bezeichnet wird,
auf die Deckschicht 48 aufgebracht werden. Die Verbundstoffpartikel
können
durch herkömmliche
Verfahren, wie Tropfbeschichten oder elektrostatisches Beschichten,
auf den Träger
aufgebracht werden. In Abhängigkeit
von dem Beschichtungsverfahren, können die Verbundstoffpartikel
hinsichtlich des Trägers
in einer nichtzufälligen
Art und Weise orientiert sein (siehe 4),
oder sie können
hinsichtlich des Trägers
in einer zufälligen
Art und Weise orientiert sein (siehe 5).
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Trägermaterialien für Schleifgegenstände
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Der
Träger
für einen
Schleifgegenstand gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Anzahl von herkömmlich verwendeten Trägern, wie
Papier, Stoff, Folie, vulkanisierte Faser, Gewebe- und Vliesmaterialien und
dergleichen oder eine Kombination von zwei oder mehreren dieser
Materialien oder behandelten Versionen davon sein. Die Wahl des
Trägermaterials
hängt von
der vorgesehenen Anwendung des Schleifgegenstands ab. Die Festigkeit
des Trägers
sollte ausreichend sein, um während
der Verwendung Zerreißen
oder anderer Beschädigung
standzuhalten, und die Dicke und die Glattheit des Trägers sollten
das Erreichen der Produktdicke und -glattheit ermöglichen,
die für
die vorgesehene Anwendung gewünscht
sind. Die Adhäsion der
Schleifmittelaufschlämmung
zum Träger
sollte auch ausreichend sein, um ein wesentliches Abwerfen von einzelnen
Schleifpartikeln oder der Schleifmittelbeschichtung während der
normalen Verwendung, was als „Ausbrechen
von Teilchen" bekannt
ist, zu verhindern. Bei einigen Anwendungen ist es auch bevorzugt,
dass der Träger
wasserfest ist. Die Dicke des Trägers
sollte ausreichend sein, um die Festigkeit bereitzustellen, die für die vorgesehene
Anwendung gewünscht
ist; nichtsdestoweniger sollte sie nicht so dick sein, dass sie
die gewünschte
Flexibilität
des Schleifgegenstands beeinflusst. Es ist bevorzugt, dass der Träger für beschichtete Läppschleifmittel
eine polymere Folie ist, wie Polyesterfolie, und dass die Folie
mit einem Material grundiert ist, wie Ethylenacrylsäue-Copolymer,
um die Adhäsion
der Schleifmittelaufschlämmung
und des so erhaltenen Schleifverbundstoffs zur Folie zu fördern. In
einigen Fällen
kann es bevorzugt sein, dass der Träger für ultraviolette oder sichtbare
Strahlung transparent ist.
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Im
Fall eines Gewebeträgers
ist es gelegentlich bevorzugt, die Lücken des Trägers vor der Aufbringung einer
Schleifmittelaufschlämmung
mit mindestens einer Beschichtung zu füllen. Die für diesen Zweck verwendeten
Beschichtungen, werden Imprägnier-,
Rückseiten-
oder Vorderseitenbeschichtung genannt, abhängig von wie und auf welche
Oberfläche
des Trägers
die Beschichtung aufgebracht wird.
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Der
Träger
kann ein Laminat von Trägern
umfassen, das durch Laminieren von zwei oder mehr Lagen aus entweder ähnlichen
oder verschiedenen Trägermaterialien
hergestellt wurde. Zum Beispiel kann eine Folie auf ein steiferes,
starreres Substrat, wie eine Metallplatte laminiert werden, um einen
Schleifgegenstand mit einer Schleifmittelbeschichtung herzustellen,
die auf einem starren Substrat aufgebracht ist.
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Die
rückseitige
Oberfläche
des Trägers
kann auch einen Haftklebstoff oder ein Klettverschlussbefestigungssystem
enthalten, so dass der Schleifgegenstand an einer Stützauflage
befestigt werden kann. Beispiele von Haftklebstoffen, die für diesen
Zweck geeignet sind, schließen
Klebstoffe auf Kautschukbasis, Klebstoffe auf Acrylatbasis und Klebstoffe
auf Silikonbasis ein. Klettverschlussbefestigungssysteme werden
zum Beispiel in US-A-5,505,747 (Chesley et al.) gelehrt.
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Verfahren zur Herstellung
eines Schleifgegenstands, der eine Schleifmittelbeschichtung umfasst
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner repräsentative Verfahren zur Herstellung
von Schleifgegenständen
der vorliegenden Erfindung bereit. Ein erstes Verfahren zur Herstellung
eines Schleifgegenstands wird bereitgestellt, welches die Schritte
umfasst:
- (1) Beschichten eines Trägers mit
einer Schleifmittelaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung; und
- (2) Unterwerfen der Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen, die ausreichend
sind, um die Bindemittelvorstufe mindestens teilweise zu härten.
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Eine
Schleifmittelaufschlämmung
kann durch ein herkömmliches
Beschichtungsverfahren, wie zum Beispiel Walzbeschichten, Übertragungsbeschichten,
Sprühen,
Schmelzbeschichten, Curtain-Beschichten, Messerbeschichten oder
Rotationsgravurbeschichten, auf die Vorderseite eines Trägers aufgetragen
werden. Die Schleifmittelbeschichtung kann jede gewünschte Oberflächentopographie
aufweisen. Zum Beispiel kann die Oberfläche glatt, texturiert oder
strukturiert sein. Die Oberflächentopographie
kann sich aus dem Beschichtungsverfahren ergeben, das verwendet
wurde, um die Schleifmittelaufschlämmung aufzutragen (d. h. eine
sinusformähnliche
Topographie kann durch einen Rotationsgravurzylinder bereitgestellt
werden), oder die Oberflächentopographie
kann durch ein getrenntes Texturierverfahren erzeugt werden.
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Nach
dem Auftragen wird die Bindemittelvorstufe der Schleifmittelaufschlämmung typischerweise
einer Energiequelle ausgesetzt, um die Bindemittelvorstufe zu einem
Bindemittel umzuwandeln. Die Umwandlung der Bindemittelvorstufe
zum Bindemittel ist typischerweise das Ergebnis eines Polymerisations-,
Vernetzungs-, Gelier- oder Trocknungsverfahrens. Die Energiequelle
kann eine Quelle thermischer Energie oder Strahlungsenergie, wie
Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht oder sichtbares Licht, sein.
Die Gesamtmenge von Energie, die erforderlich ist, um die Bindemittelvorstufe
zu einem Bindemittel umzuwandeln, ist abhängig von der chemischen Struktur
der Bindemittelvorstufe und der Dicke und optischen Dichte der Schleifmittelaufschlämmung. Wenn
thermische Energie verwendet wird, liegt die Ofentemperatur typischerweise
im Bereich von 50°C
bis 250°C,
und die Aussetzzeit liegt typischerweise im Bereich von 15 Minuten
bis 16 Stunden. Für Bindemittelvorstufen,
die durch radikalische Polymerisation verfestigt werden, sollte
der Energielevel der UV- oder sichtbaren Strahlung (beim Fehlen
von Wärme)
mindestens 100 Millijoule/cm2, stärker bevorzugt
100 bis 700 Millijoule/cm2 und besonders
bevorzugt 400 bis 600 Millijoule/cm2 betragen.
Die ultraviolette Strahlung bezieht sich auf elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge
im Bereich von 200 bis 400 nm, vorzugsweise im Bereich von 250 bis
400 nm. Die sichtbare Strahlung bezieht sich auf elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge
im Bereich von 400 bis 800 nm und vorzugsweise im Bereich von 400
bis 550 nm.
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Bestrahlung
mit einem Elektronenstrahl, einer Form von ionisierender Strahlung,
kann bei einem Energielevel von 0,1 bis 10 Mrad, vorzugsweise bei
einem Energielevel von 1 bis 10 Mrad, mit einem Beschleunigungspotential
im Bereich von 150 bis 300 keV verwendet werden.
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Die
Schleifmittelbeschichtung umfasst typischerweise 1 bis 90 Gewichtsteile
Schleifpartikel und 10 bis 99 Gewichtsteile Bindemittel. Vorzugsweise
umfasst die Schleifmittelbeschichtung 30 bis 85 Teile Schleifpartikel
und 15 bis 70 Teile Bindemittel. Stärker bevorzugt umfasst die
Schleifmittelbeschichtung 40 bis 70 Teile Schleifpartikel und 30
bis 60 Teile Bindemittel.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines Schleifgegenstands der
vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt, welches die Schritte
umfasst:
- (1) Bereitstellen eines Fertigungswerkzeugs
mit einer Hauptoberfläche,
wobei die Hauptoberfläche
eine Vielzahl von darin ausgebildeten, präzise geformten Vertiefungen
aufweist;
- (2) Befüllen
der präzise
geformten Vertiefungen mit einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung;
- (3) Laminieren der Vorderseite eines Trägers auf die Oberfläche des
Fertigungswerkzeugs, so dass mindestens ein Teil der Vorderseite
des Trägers
direkt mit der Oberfläche
des Fertigungswerkzeugs in Kontakt ist; und
- (4) Unterwerfen der Schleifmittelaufschlämmung Bedingungen, die ausreichend
sind, um die Bindemittelvorstufe mindestens teilweise zu härten.
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Das
Fertigungswerkzeug von Schritt (1) hat eine Oberfläche (die
eine Hauptfläche
definiert), welche eine Vielzahl von Vertiefungen enthält, die
sich als Vertiefungen von der Hauptfläche ausdehnen. Diese Vertiefungen
definieren die inverse Form des Schleifverbundstoffs und sind für das Erzeugen
der Form und der Anordnung der Schleifverbundstoffe verantwortlich.
Die Vertiefungen können
in jeder geometrischen Form bereitgestellt werden, die das Inverse
einer geometrischen Form ist, welche für einen Schleifverbundstoff
geeignet ist, wie zum Beispiel kubisch, zylinderförmig, prismatisch,
hemisphärisch,
rechteckig, pyramidal, pyramidenstumpfartig, konisch, kegelstumpfartig
und pfostenartig mit einer flachen Oberseite. Die Maße der Vertiefungen
sind so ausgewählt,
dass die gewünschte
Flächendichte
der Schleifverbundstoffe erreicht wird. Vorzugsweise ist die Form
der Vertiefungen so ausgewählt,
dass sich der Oberflächenbereich
des Schleifverbundstoffs vom Träger
weg verringert. Die Vertiefungen können in einem punktartigen
Muster vorliegen, wo angrenzende Vertiefungen oben aneinander stoßen.
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Das
Fertigungswerkzeug kann die Form eines Bandes, eines Flächengebildes,
eines kontinuierlichen Flächengebildes
oder eines kontinuierlichen Vlieses, einer Beschichtungswalze, wie
einer Rotationsgravurwalze, einer Hülse, die an einer Beschichtungswalze
angebracht ist, oder eines Formwerkzeugs annehmen. Das Fertigungswerkzeug
kann aus Metall (z. B. Nickel), Metalllegierungen oder Kunststoff
bestehen. Das Metallfertigungswerkzeug kann durch jedes herkömmliche
Verfahren hergestellt werden, das einschließt, aber nicht beschränkt ist
auf, Photolithographie, Rändeln,
Gravieren, Abwälzfräsen, Elektroformung
und Diamantdrehen.
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Ein
Fertigungswerkzeug, das aus thermoplastischem Material hergestellt
wurde, kann von einem Vorlagenwerkzeug reproduziert werden. Wenn
ein Fertigungswerkzeug von einem Vorlagenwerkzeug reproduziert wird,
wird das Vorlagenwerkzeug mit dem Inversen des Musters bereitgestellt,
welches für
das Fertigungswerkzeug gewünscht
ist. Das Vorlagenwerkzeug wird vorzugsweise aus einem Nickel-überzogenen
Metall, wie Nickel-überzogenem
Aluminium, Nickel-überzogenem
Kupfer oder Nickel-überzogener
Bronze hergestellt. Ein Fertigungswerkzeug kann von einem Vorlagenwerkzeug
durch Pressen eines Flächengebildes
aus thermoplastischem Material gegen das Vorlagenwerkzeug reproduziert
werden, wobei das Vorlagenwerkzeug und/oder das thermoplastische
Flächengebilde
erwärmt
wird, so dass das thermoplastische Material mit dem Muster des Vorlagenwerkzeugs
geprägt
wird. In einer anderen Ausführungsform
kann das thermoplastische Material extrudiert oder direkt auf das
Vorlagenwerkzeug gegossen werden. Das thermoplastische Material wird
dann zum festen Zustand abgekühlt
und wird dann vom Vorlagenwerkzeug getrennt, um ein Fertigungswerkzeug
zu erzeugen. Das Fertigungswerkzeug kann gegebenenfalls eine Trennmittelbeschichtung
enthalten, um einfachere Freisetzung des Schleifgegenstands zu ermöglichen.
Beispiele von derartigen Trennmittelbeschichtungen schließen Silikone
und Fluorchemikalien ein.
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Bevorzugte
Verfahren zur Herstellung von Fertigungswerkzeugen sind in US-A-5,435,816
(Spurgeon et al.), US-A-5,658,184 (Hoopman et al.) und in USSN 08/923,862
(Hoopman), eingereicht am 3. September 1997, offenbart.
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In
einem Aspekt dieses Verfahrens wird eine Schleifmittelaufschlämmung unter
Verwendung eines herkömmlichen
Beschichtungsverfahrens, wie zum Beispiel Walzbeschichten, Übertragungsbeschichten, Sprühen, Schmelzbeschichten,
Vakuumschmelzbeschichten, Messerbeschichten, Curtain-Beschichten
oder Rotationsgravurbeschichten, zuerst direkt auf die Vorderseite
eines Trägers
aufgetragen. Das Fertigungswerkzeug wird dann in Kontakt mit dem
Schleifmittelaufschlämmung-beschichteten
Träger
gebracht, so dass die Schleifmittelaufschlämmung in die Vertiefungen des
Fertigungswerkzeugs fließt.
Druck kann durch eine Presswalze oder ein anderes geeignetes Verfahren
angewendet werden, um die Schleifmittelaufschlämmung zu zwingen, in die Vertiefungen
des Fertigungswerkzeugs zu fließen
und diese zu füllen.
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In
einem bevorzugten Aspekt dieses Verfahrens werden die Vertiefungen
durch Auftragen der Schleifmittelaufschlämmung direkt auf das Fertigungswerkzeug
gefüllt.
Dieses kann durch ein herkömmliches
Beschichtungsverfahren, wie zum Beispiel Walzbeschichten, Übertragungsbeschichten,
Sprühen,
Schmelzbeschichten, Vakuumschmelzbeschichten, Messerbeschichten,
Curtain-Beschichten oder Rotationsgravurbeschichten, erreicht werden.
Der Träger
wird dann in Kontakt mit der Außenfläche des
Fertigungswerkzeugs gebracht, so dass das Schleifmittelaufschlämmung-beschichtete
Fertigungswerkzeug die Oberfläche
des Trägers
benetzt. Druck kann durch eine Presswalze oder ein anderes geeignetes
Verfahren angewendet werden, um die Schleifmittelbeschichtung gegen
den Träger
zu drücken,
um die Adhäsion
zwischen der Schleifmittelaufschlämmung und dem Träger zu verbessern.
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Als
nächstes
wird die Bindemittelvorstufe mindestens teilweise gehärtet oder
verfestigt. Dieses kann erreicht werden, indem die Schleifmittelaufschlämmung einer
Energiequelle ausgesetzt wird. Die Energiequelle kann Wärme, Strahlungsenergie
(d. h. Infrarot- oder sichtbare Strahlung) oder ein Elektronenstrahl
sein. Vorzugsweise ist die Energiequelle Strahlungsenergie. Wenn
das Fertigungswerkzeug aus einem Material hergestellt wird, das
für sichtbare
oder Ultraviolettstrahlung transparent ist (z. B. Polypropylen-
oder Polyethylen-Thermoplast), dann kann sichtbares oder Ultraviolettlicht
durch das Fertigungswerkzeug durchgelassen werden, um die Bindemittelvorstufe
zu härten
oder zu verfestigen. In diesem Schritt weisen die so erhaltene verfestigte
Schleifmittelaufschlämmung
oder die Schleifverbundstoffe das inverse Muster des Fertigungswerkzeugs
auf. Im Anschluss an das Härten
oder Verfestigen der Bindemittelvorstufe (d. h. Herstellung eines
Bindemittels) wird der Träger,
der die Schleifmittelbeschichtung daran gebunden hat, vom Fertigungswerkzeug getrennt.
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In
einer Variante des Verfahrens kann der Aufschlämmung-beschichtete Träger vor
dem Härten
oder Verfestigen der Bindemittelvorstufe vom Fertigungswerkzeug
getrennt werden. Die Trennung vom Fertigungswerkzeug kann die Oberflächentopographie
der Schleifmittelaufschlämmung
verzerren, wodurch eine Oberflächentopographie
erzeugt wird, welche unregelmäßig ist
und den präzise
geformten Vertiefungen im Fertigungswerkzeug nicht entspricht. Ferner
kann nach Trennung vom Fertigungswerkzeug die Schleifmittelaufschlämmung fließen, so
dass eine unregelmäßige Oberflächentopographie
erzeugt wird. Die Oberflächentopographie
der Aufschlämmung,
die sich aus diesem Verfahren ergibt, kann von verschiedenen Faktoren
abhängen,
wie zum Beispiel den rheologischen Eigenschaften der Schleifmittelaufschlämmung, der
Form der präzise
geformten Vertiefungen im Fertigungswerkzeug, der Geschwindigkeit
der Trennung des Trägers
vom Fertigungswerkzeug, der Art des Trägers, der Art und Körnung der
Schleifpartikel in der Schleifmittelaufschlämmung, der Temperatur der Schleifmittelaufschlämmung und
des Fertigungswerkzeugs und dem Zeitraum zwischen Trennung des Trägers und
Umwandlung der Bindemittelvorstufe zu einem Bindemittel. Sobald die
Schleifmittelaufschlämmung
vom Fertigungswerkzeug getrennt ist, wird sie dann gehärtet oder
verfestigt.
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Schleifgegenstände, die
mit Verbundstoffpartikeln hergestellt wurden
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
Schleifgegenständen
hergestellt werden, indem zuerst Schleifverbundstoffpartikel hergestellt
werden, und dann die Schleifmittelverbundpartikel mit einer Beschichtung
(d. h. eine Bindemittelschicht) oder einer Reihe von Beschichtungen
(d. h. eine Bindemittelschicht und Deckschicht) auf die Vorderseite
eines Trägers
gebunden werden. Verbundstoffpartikel sind unterschiedliche, frei
fließende,
einzelne Teilchen, die eine gehärtete
oder verfestigte Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung
umfassen. Verbundstoffpartikel können
in jeder gewünschten
Form und/oder Größe hergestellt werden
und können
präzise
geformt oder unregelmäßig geformt
sein.
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Ein
typisches Herstellungsverfahren zur Herstellung von präzise geformten
Schleifmittelverbundpartikeln unter Verwendung einer Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung ist in 6 veranschaulicht.
Vorrichtung 70 umfasst eine Trägerbahn 72, welche
von einer Abwickelstation 74 zugeführt wird. Die Abwickelstation 74 ist
in Form einer Walze. Die Trägerbahn 72 kann
aus einem Material, wie Papier, Gewebe, Polymerfolie, Vlies, vulkanisierter
Faser, Kombinationen davon oder behandelten Versionen davon, sein.
Das bevorzugte Material für
die Trägerbahn 72 ist
eine Polymerfolie, wie zum Beispiel eine Polyesterfolie. In 6 ist die Trägerbahn 72 für Strahlung
transparent. Eine Schleifmittelaufschlämmung der vorliegenden Erfindung 76 wird
durch Schwerkraft aus einem Vorratsbehälter 78 auf eine Hauptoberfläche der
Trägerbahn 72 zugeführt. Die
Hauptoberfläche
der Trägerbahn 72,
die die Schleifmittelaufschlämmung 76 enthält, wird
mittels einer Presswalze 82 gegen die Oberfläche eines
Fertigungswerkzeugs 80 gezwungen. Die Oberfläche des
Fertigungswerkzeugs 80, das mit der Trägerbahn in Kontakt ist, enthält präzise geformte
Vertiefungen. Die präzise geformten
Vertiefungen formen oder gestalten die präzise geformten Verbundstoffpartikel.
Die Presswalze 82 hilft auch beim Zwingen der Schleifmittelaufschlämmung 76 in
die Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs 80. Die Schleifmittelaufschlämmung 76 wandert
dann durch eine Härtungszone 83,
wo sie einer Energiequelle 84 ausgesetzt wird, um die Bindemittelvorstufe
mindestens teilweise zu härten
oder zu verfestigen, um ein Bindemittel herzustellen. Als nächstes wird
die Trägerbahn 72,
die das verfestigte Bindemittel enthält, über eine Presswalze 86 geführt. Es
muss ausreichende Adhäsion
zwischen der Trägerbahn 72 und
dem verfestigten Bindemittel geben, um ein nachfolgendes Entfernen
des Bindemittels aus den Hohlräumen
des Fertigungswerkzeugs 80 zu ermöglichen. Die Verbundstoffpartikel
werden von der Trägerbahn 72 entfernt
und in einem Behälter 90 gesammelt.
Eine externe Vorrichtung 91 (z. B. Ultraschallenergie)
kann verwendet werden, um bei der Freisetzung der Verbundstoffpartikel 88 von
der Trägerbahn 72 zu
helfen. Die Trägerbahn 72 wird
dann an der Aufwickelstation 92 wiedergewonnen, so dass
sie wiederverwendet werden kann. Die Aufwickelstation 92 ist
in Form einer Walze.
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Präzise geformte
Verbundstoffpartikel können
auch erzeugt werden, indem zum Beispiel eine Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung durch eine präzise geformte Öffnung oder
Düse (d.
h. eine dreieckige Düse)
extrudiert, das Teilchen in Länge
geschnitten und die Bindemittelvorstufe gehärtet oder verfestigt wird.
Dieses Verfahren kann zur Herstellung von präzise geformten Verbundstoffpartikeln
mit einer konstanten Querschnittsform geeignet sein.
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Von
anderen Verfahren zur Herstellung von präzise geformten Schleifmittelverbundpartikeln
ist in US-A-5,500,273 (Holmes et al.) berichtet.
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Es
ist bevorzugt, dass die Größe der präzise geformten
Schleifmittelverbundpartikel im Bereich von 0,1 bis 1500 μm, stärker bevorzugt
von 0,1 bis 1000 μm
liegt. Wie vorher angezeigt, entspricht die präzise Form Teilen der Oberfläche des
Fertigungswerkzeugs, z. B. Vertiefungen, die in der Oberfläche des
Fertigungswerkzeugs hergestellt sind. Die präzise Form ist den Bindemittelvorstufen
zuzuschreiben, die in den Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs mindestens
teilweise gehärtet
oder verfestigt werden. Es kann jedoch kleinere Unvollkommenheiten
in den Teilchen geben, die eingeführt werden, wenn die Teilchen
aus den Hohlräumen
entfernt werden. Die präzise
Form kann jede geometrische Form sein, wie zum Beispiel ein Kegel,
dreieckiges Prisma, Zylinder, Pyramide, Hemisphäre und ein Körper mit
zwei gegenüberliegenden
polygonalen Flächen, die
durch einen konstanten oder variierenden Abstand getrennt sind (d.
h. ein polygonales Plättchen).
Pyramiden weisen vorzugsweise Grundflächen mit drei oder vier Seiten
auf. Der Schleifgegenstand kann verschiedene Schleifpartikel mit
verschiedenen Formen enthalten.
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Es
liegt auch im Bereich dieser Erfindung, unregelmäßig geformte Verbundstoffpartikel
zu erzeugen. Wenn zum Beispiel die Bindemittelvorstufe in den Vertiefungen
des Fertigungswerkzeugs nicht ausreichend gehärtet oder verfestigt wird (d.
h. nicht „fest" ist) fließt die Bindemittelvorstufe,
nachdem die Verbundstoffpartikel entfernt worden sind. Die Form
der so erhaltenen Verbundstoffpartikel entspricht deshalb nicht
der Form der Vertiefungen. Der Grad, zu welchem die Teilchen fließen oder
sich von ihrer anfänglichen,
präzisen
Form verformen, kann von solchen Faktoren abhängen, wie z. B. der Rheologie
der Schleifmittelaufschlämmung, dem
Grad der Härtung,
dem Zeitraum zwischen Entfernen aus den Vertiefungen und der schließlichen
Härtung oder
Verfestigung der Bindemittelvorstufe. Unregelmäßig geformte Verbundstoffpartikel
können
auch erzeugt werden, indem eine Schleifmittelaufschlämmung der
vorliegenden Erfindung zuerst gehärtet oder verfestigt wird,
und die gehärtete
Aufschlämmung
dann zerkleinert wird, um einzelne unregelmäßig geformte Verbundstoffpartikel
herzustellen. Die Teilchen können
größenklassiert
werden, um Industriestandards, wie ANSI-Standards, zu entsprechen.
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Ein
Schleifgegenstand, der Verbundstoffpartikel verwendet, kann gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt werden. Ein Träger mit einer Vorderseite und
einer Rückseite
wird bereitgestellt. Die Vorderseite des Trägers wird mit einer ersten
härtbaren
Beschichtung beschichtet, allgemein als Bindemittelschicht bezeichnet.
Die Verbundstoffpartikel werden dann auf die erste härtbare Beschichtung
aufgetragen oder aufgebracht. Die Verbundstoffpartikel können tropf-
oder elektrostatisch aufgetragen werden. In einer anderen Ausführungsform
können
die Verbundstoffpartikel auf dem Träger in einer bestimmten Richtung
orientiert sein. Im Fall von präzise
geformten Schleifverbundstoffpartikeln mit den Formen von Pyramiden,
Kegeln und Prismen (z. B. dreieckige Prismen) können die Teilchen so orientiert
sein, dass ihre Grundflächen
zum Träger
weisen und ihre Spitzen vom Träger
weg weisen, wie in 4,
oder sie können
so orientiert sein, dass ihre Spitzen zum Träger weisen und ihre Grundflächen vom
Träger
weg weisen, wie es vier der Teilchen in 5 tun. Hinsichtlich Pyramiden und Kegel
ist die Spitze, auf die sich bezogen wird, die gewöhnliche
Spitze. Die erste härtbare
Beschichtung wird dann verfestigt oder gehärtet, um die Teilchen an den
Träger
anzuhaften. Gegebenenfalls kann eine zweite härtbare Beschichtung auf die
Verbundstoffpartikel aufgebracht werden und dann verfestigt oder
gehärtet
werden, um eine Deckschicht herzustellen. Die zweite härtbare Beschichtung
kann vor oder nach dem Verfestigen oder Härten der ersten härtbaren
Beschichtung aufgebracht werden. Die Deckschicht bindet ferner die
Schleifpartikel an den Träger.
Gegebenenfalls können
weitere Schichten, wie eine Überschicht,
auf die Verbundstoffpartikel und die Deckschicht aufgebracht werden.
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Die
ersten und zweiten härtbaren
Beschichtungen (d. h. Bindemittelschicht und Deckschicht) umfassen
ein härtbares
Harz und optionale Zusatzstoffe. Beispiele von Harzen, die für diese
Erfindung geeignet sind, schließen
Phenolharze, Aminoplastharze, Urethanharze, Epoxyharze, Acrylatharze,
acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Isocyanuratharze, acrylierte
Urethanharze, Vinyletherharze, acrylierte Epoxyharze und Kombinationen
davon ein. Optionale Zusatzstoffe schließen Füllstoffe, Fasern, Gleitmittel,
Benetzungsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Pigmente, Farbstoffe, Haftvermittler, Weichmacher und Suspensionsmittel
ein. Beispiele von Füllstoffen
schließen
Talkum, Calciumcarbonat, Calciummetasilikat, Siliziumdioxid und Kombinationen
davon ein. Die Mengen dieser Materialien sind so ausgewählt, dass
sie die gewünschten
Eigenschaften bereitstellen. Die Bindemittelschicht und die Deckschicht
können
dieselbe Formulierung oder eine verschiedene Formulierung sein.
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Die
in den nachstehenden Beispielen hergestellten und verwendeten Schleifgegenstände wurden
gemäß des allgemeinen
Verfahrens zur Herstellung eines Schleifgegenstands hergestellt,
und die Schleifgegenstände
wurden gemäß der nachstehend
beschriebenen Testverfahren getestet.
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Beispiele
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Die
folgenden nicht-beschränkenden
Beispiele veranschaulichen die Erfindung weiter. Alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse
usw. in den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht
anders angegeben. Die folgenden Abkürzungen werden überall verwendet:
AO | Schleifpartikel
aus geschmolzenem Aluminiumoxid; |
ASF | amorpher
Siliziumdioxidfüllstoff
im Handel erhältlich
von Degussa Corp. unter der Handelsbezeichnung „OX-50"; |
BSiC | Schleifpartikel
aus schwarzem Siliziumcarbid; |
CAO | Schleifpartikel
aus durch Eisenoxid-Keimen gebildetes Solgel-Aluminiumoxid, bestehend
aus ungefähr
94,4% α-Aluminiumoxid,
1,1% Eisenoxid und 4,5% MgO; |
FAZ | Schleifpartikel
aus geschmolzenem Aluminiumoxid-Zirkondioxid; |
GSiC | Schleifpartikel
aus grünem
Siliziumcarbid; |
KBF4 | Kaliumtetrafluoroborat; |
PH2 | 2-Benzyl-2-N,N-dimethylamino-4-(4-morpholinophenyl)-1-butanon,
im Handel erhältlich
von Ciba Geigy Corp. unter der Handelsbezeichnung „IRGACURE
369"; |
PH3 | Phosphinoxid,
Phenyl-bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl), im Handel erhältlich von
Ciba Geigy Corp. unter der Handelsbezeichnung „IRGACURE 819"; |
PRO | ein
Gemisch aus 70/30 TMPTA/TATHEIC mit 1% PH2; |
SCA | Silanhaftmittel,
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, im Handel erhältlich von
Union Carbide unter der Handelsbezeichnung „A-174"; |
TATHEIC | Triacrylat
von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, im Handel erhältlich von Sartomer Co., unter
der Handelsbezeichnung „SR368"; |
TMPTA | Trimethylolpropantriacrylat,
im Handel erhältlich
von Sartomer unter der Handelsbezeichnung „SR351". |
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Allgemeines
Verfahren zur Herstellung eines Schleifgegenstands
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Das
folgende allgemeine Verfahren wurde verwendet, um die strukturierten
Schleifgegenstände
herzustellen, von denen in den Beispielen 1–16 und Vergleichsbeispiel
A berichtet wird. Ein Fertigungswerkzeug, das präzise geformte Vertiefungen
darin aufweist, wurde verwendet, um die Schleifverbundstoffe herzustellen. Jeder
Verbundstoff war allgemein die inverse Form der Vertiefung. Jeder
Verbundstoff war eine vierseitige Pyramide, die 533 μm (21 Millizoll)
hoch war und eine 1371 μm
(54 Millizoll) lange Basis aufwies. Das Werkzeug wurde durch ein
Rändelverfahren
gemäß den Lehren
von WO-A-97/12727 (Hoopman et al.) erzeugt.
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Zuerst
wurde eine Schleifmittelaufschlämmung,
die eine Bindemittelvorstufe umfasst, durch gründliches Mischen der Ausgangsmaterialien,
wie in einem Hochschermischer aufgeführt, erzeugt. Die Schleifmittelaufschlämmung wurde
mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Metern/Minute (50 ft/min)
mit einem Messerbestreicher unter Verwendung einer Lücke zwischen
430–557 μm (17–22 Millizoll)
direkt auf einen X-Gewicht-Polybaumwollstoffträger (mit einer Latex/Phenolträgerbehandlung)
aufgetragen.
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Zunächst wurde
das Fertigungswerkzeug mit der Kraft einer Gummipresswalze gegen
die Aufschlämmung
gepresst, so dass die Aufschlämmung
die Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs füllte. UV-/sichtbare Strahlung
mit einer Dosierung von etwa 236 Watt/cm (600 Watt/Zoll), erzeugt
durch eine „D"-Birne, erhältlich von
Fusion Systems, wurde durch das Werkzeug und in die Schleifmittelaufschlämmung durchgelassen.
Die UV-/sichtbare Strahlung initiierte die Polymerisation der Bindemittelvorstufe
und ergab die Schleifmittelaufschlämmungerzeugenden Schleifverbundstoffe,
welche am Stoffsubstrat angehaftet wurden. Das beschichtete Schleifprodukt
wurde 12 Stunden lang bei 115°C
(240°F)
nachgehärtet,
um die Trägerbehandlung
zu härten.
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Allgemeines Verfahren
zur Herstellung präzise
geformter Verbundstoffpartikel und eines Schleifgegenstands
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Das
folgende allgemeine Verfahren, besonders beschrieben in US-A-5,500,273
(Holmes et al.), wurde verwendet, um die präzise geformten Verbundstoffpartikel
herzustellen, von denen in den Beispielen 17 und 18 berichtet wurde.
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Das
Fertigungswerkzeug und das Verfahren zur Herstellung des Werkzeugs
sind in US-A-5,435,816 (Spurgeon
et al.) und WO-A-97/12727 (Hoopman et al.) beschrieben. Die präzise geformten
Schleifmittelverbundpartikel waren 762 μm (30 Millizoll) hohe, vierseitige
Pyramiden, die in einem Fertigungswerkzeug hergestellt wurden, welches
unter Verwendung der Rändellehren
von WO-A-97/12727 hergestellt wurde.
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Zuerst
wurde eine Schleifmittelaufschlämmung,
die eine Bindemittelvorstufe umfasst, durch gründliches Mischen der Ausgangsmaterialien
in einem Hochschermischer erzeugt. Die Schleifmittelaufschlämmung wurde
auf eine 130 μm
(5 Millizoll) dicke Polyesterfolie, die mit einem Ethylenacrylsäure-Copolymer
grundiert wurde, unter Verwendung eines Messerbeschichters mit einer
533 μm-Lücke aufgetragen,
der mit einer Geschwindigkeit von etwa 15,24 Metern/Minute (50 ft/min)
läuft.
Als nächstes
wurde das Fertigungswerkzeug mittels einer Walze gegen die Aufschlämmung gepresst,
so dass die Schleifmittelaufschlämmung
die Vertiefungen des Fertigungswerkzeugs füllte. UV-/sichtbare Strahlung
mit einer Dosierung von etwa 236 Watt/cm (600 Watt/Zoll), erzeugt
durch zwei „D"-Birnen, erhältlich von
Fusion Systems, wurde durch das Werkzeug und in die Schleifmittelaufschlämmung durchgelassen.
Die UV-/sichtbare Strahlung initiierte die Polymerisation der Bindemittelvorstufe
und ergab die Schleifmittelaufschlämmung-erzeugenden präzise geformten
Schleifverbundstoffpartikel, welche am Foliensubstrat angehaftet
wurden.
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Schließlich wurde
der Schleifpartikelaufbau vom Fertigungswerkzeug getrennt, und die
präzise
geformten Schleifmittelverbundpartikel wurden durch ein Ultraschallhorn
(oszillierte bei einer Frequenz von 19.100 Hz und bei einer Amplitude
von etwa 130 μm)
vom Folienträger
entfernt, so dass einzelne, frei fließende Teilchen erhalten wurden.
Alle Teilchen, welche nicht einzeln waren, wurden durch eine Gummiwalze
geleitet, um alle agglomerierten Teilchen zu zerbrechen.
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Streifen
von beschichteten Schleifgegenständen
wurden mit dem folgenden allgemeinen Verfahren erzeugt. Eine herkömmliche
Calciumcarbonat-gefüllte
Phenolharz-Bindemittelschicht wurde mit einem Schmelzbeschichter
bei einem Gewicht von ungefähr
0,0266 g/cm2 (2,75 g/16 in2)
auf einen 350 g/cm2-Phenol/Latex-behandelten
Polyester/Baumwoll-Träger
aufgebracht. Als nächstes
wurden die präzise
geformten Schleifverbundstoffpartikel mit einem Gewicht von ungefähr 0,0774
g/cm2 (8 g/16 in2)
auf die Bindemittelschicht tropfenförmig aufgetragen, um eine geschlossene
Schicht zu erzeugen. Phenolharz wurde auf die Teilchen mit einem
Farbpinsel aufgebracht, um eine Deckschicht bereitzustellen. Das
ungefähre
Gewicht der Deckschicht wird in jedem Beispiel berichtet. Die beschichteten
Schleifbänder
wurden in einem Konvektionsofen 90 Minuten lang bei 93°C (200°F) und dann
10 Stunden lang bei 110°C
(230°F)
erwärmt.
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Die
beschichteten Schleifgegenstände
wurden unter Verwendung eines Schwingtrommeltests getestet. Ein
6 cm × 23
cm-Streifen eines Schleifgegenstands wurde auf einer Trommel mit
einem Durchmesser von 30,5 cm (12 Zoll) angeordnet, und eine Kraft
von entweder 3,63 kg (8 lbs) oder 4,54 kg (10 lbs) presste ein 0,476
cm × 0,476
cm × 15,24
cm (3/16 Zoll × 3/16
Zoll × 6
Zoll)-1018 Flussstahl-Werkstück
auf und gegen den Schleifgegenstand. Der Schleifgegenstand wurde
1000 Zyklen lang mit einer Geschwindigkeit von einem Zyklus pro
Sekunde über
eine Gesamtentfernung von 25 cm (10 Zoll) pro Zyklus hin- und herbewegt.
-
Das
Metall, das vom Werkstück
entfernt wurde, wurde gemessen, und von den Ergebnissen wird in Tabelle
3 für jeden
Durchlauf berichtet (1 Durchlauf = 1000 Zyklen).
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Beispiele 1–7 und Vergleichsbeispiele
A & B
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Die
Beispiele 1–7
waren strukturierte Schleifgegenstände der vorliegenden Erfindung.
Die Beispiele 1–7
wurden durch Mischen von 24,64 Teilen PRO, 0,85 Teilen SCA, 0,85
Teilen ASF, 31,16 Teilen KBF4 und 42,5 Teilen
BSiC (FEPA-Körnung
P-100 mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
243 μm)
und AO (ANSI-Körnung
320 mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
45 μm),
gemischt, wie in Tabelle 1 gezeigt, hergestellt. Die Beispiele 1–7 wurden,
wie im Allgemeinen Verfahren I beschrieben, verarbeitet.
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Vergleichsbeispiel
A war ein strukturiertes Schleifband, im Handel erhältlich von
Minnesota Mining and Manufacturing Co. (St. Paul, MN), nachstehend
bezeichnet als „3M", unter der Handelsbezeichnung „TRIZACT 407EA
A110". Dieser Schleifgegenstand
bestand aus 42,5 Teilen GSiC (FEPA-Körnung P-180 mit einer mittleren
Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 110 μm) und 24,64 Teilen PRO, 0,85
Teilen SCA, 0,85 Teilen ASF und 31,16 Teilen KBF4.
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Vergleichsbeispiel
B war ein herkömmliches
beschichtetes Schleifband, im Handel erhältlich von 3M unter der Handelsbezeichnung „Regalloy". Die Schleifpartikel
in diesem Band waren CAO, FEPA-Körnung P-80
mit einer mittleren Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 260 μm.
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Die
beschichteten Schleifgegenstände
wurden unter Verwendung eines Schwingtrommeltests getestet. Ein
6 cm × 23
cm-Streifen eines Schleifgegenstands wurde auf einer Trommel mit
einem Durchmesser von 30,5 cm (12 Zoll) angeordnet, und eine Kraft
von 4,54 kg (10 lbs) presste ein 0,476 cm × 0,476 cm × 15,24 cm (3/16 Zoll × 3/16 Zoll × 6 Zoll)-1018
Flussstahl-Werkstück auf und
gegen den Schleifgegenstand. Der Schleifgegenstand wurde 300 Zyklen
lang mit einer Geschwindigkeit von einem Zyklus pro Sekunde über eine
Gesamtentfernung von 25 cm (10 Zoll) pro Zyklus hin- und herbewegt.
Die Menge des Dickeverlustes durch die Schleifverbundstoffe wurde
mit einem Mikrometer gemessen, und von den Ergebnissen wird in Tabelle
1 berichtet; die Dicke des Schleifgegenstands wurde vor dem Testen
an vier Stellen gemessen und dann wieder nach den 300 Zyklen, und
der Unterschied wurde berechnet.
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Die
beschichteten Schleifgegenstände
wurden ferner unter Verwendung eines Tests von Hand getestet. Der
Schleifgegenstand wurde zu einem 7,6 cm × 335 cm (3 × 132 Zoll)-Endlosband
umgewandelt und auf einem Flächenschleifer
mit gleichmäßige Belastung
getestet. Ein Golfschlägerkopf
aus rostfreiem Stahl wurde in einen Halter montiert. Das Band wurde
auf einem Kontaktrad (Matchless Diamond Cross Cut Type A, 7,6 cm
mal 35,5 cm) montiert, und wurde bei etwa 2285 Metern pro Minute
gedreht. Der Golfschlägerkopf
wurde geschliffen, während
er vom Bediener mit der Hand festgehalten wurde. Es wurde kein Gleitmittel
verwendet.
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Tabelle
1
Ergebnisse der Mineralmenge im Gemisch beim Zusammenbrechen
(breakdown)
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Die
Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen an, dass die Schleifleistung von
Hand durch das Verhältnis
der Schleifpartikel beeinflusst wurde. Beispiel 1 stellte eine feinere
Oberfläche
bereit als Vergleichsbeispiel A mit einer ähnlichen Schnittrate, sogar
wenn die Mineralgröße von Beispiel
1 größer war
als die Mineralgröße in Vergleichsbeispiel
A. Wenn die kleinere Teilchengröße größer als
50% der Gesamtschleifpartikel war, war das Produkt sehr hart, um
zusammenzubrechen, und schnitt nicht gut (d. h. es glasierte über). Wenn
das größere Teilchengrößenmineral
bei 90% oder mehr vorlag, wies das beschichtete Schleifmittel eine
sehr schlechte Lebensdauer auf und brach sehr schnell zusammen.
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Beispiel
4 wurde ferner verwendet, um Titanschweißnähte an den Sohlen von Titangolfschlägerköpfen zu
entfernen. Es war unerwartet, dass Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung
Oberflächenbeschaffenheiten
bereitstellte, die Vergleichsbeispiel A ähnlich sind, welches Schleifpartikel
aufwies, die mehrere Körnungen
feiner waren, und eine vergleichbare Schnittrate und eine entsprechende
Lebensdauer wie Vergleichsbeispiel B aufwies, welches etwas gröbere Schleifpartikel
aufwies.
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Beispiele 8–16
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Die
Beispiele 8-16 waren strukturierte Schleifgegenstände, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden. Die Beispiele 8–16 wurden durch Mischen von
23,32 Teilen PRO, 0,81 Teilen SCA, 0,81 Teilen ASF, 34,95 Teilen
KBF4 und 40,21 Teilen Schleifpartikel hergestellt,
wie in Tabelle 2 gezeigt. Die Beispiele 8–16 wurden, wie im Allgemeinen
Verfahren I beschrieben, verarbeitet.
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Die
Schleifgegenstände
wurden auf der Schwingtrommel und mit Tests von Hand getestet, und
von den Ergebnissen ist in Tabelle 2 berichtet.
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Für die Beispiele
8, 9 und 10 wies der BSiC die FEPA-Körnung P-80 mit einer mittleren
Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 200 μm auf. Für die Beispiele 1 bis 16 wies
sowohl der CAO als auch der AO die FEPA-Körnung P-100 mit einer mittleren
Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 243 μm auf. Für die Beispiele 8 und 11–16 wies
der AO die FEPA-Körnung
F-320 mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
45 μm auf.
Für Beispiel
9 wies der AO die FEPA-Körnung
F-240 mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von ungefähr 65 μm auf, und
für Beispiel
10 wies der AO die FEPA-Körnung
F-220 mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
80 μm auf.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen an, dass andere Mineralien mit dieser
Erfindung verwendet werden können.
Auch wenn die Größe des großen Minerals
zunimmt, muss auch die Größe des kleineren
Minerals zunehmen. Noch einmal, die Schleifleistung ist am besten,
wenn der Prozentsatz von der größeren Mineralgröße größer ist
als die kleinere Mineralgröße.
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Beispiele 17 und 18
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Die
Beispiele 17 und 18 waren Schleifgegenstände, die präzise geformte Schleifverbundstoffpartikel umfassen,
wobei die Verbundstoffpartikel gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden (Beispiel 18 liegt nicht in den vorliegenden
Ansprüchen).
Die Schleifverbundstoffpartikel der Beispiele 17 und 18 wurden durch
Mischen von 0,8 Teilen ASF, 0,8 Teilen SCA, 35,1 Teilen KBF4, 0,2 Teilen PH2, 17,3 Teilen TMPTA und 7,4
Teilen TATHEIC, 0,2 Teilen PH3, 19,1 Teilen BSiC und 19,1 Teilen
FAZ hergestellt. Für
Beispiel 17 wies der BSiC die FEPA-Körnung P-80 (mit einer mittleren
Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 200 μm) auf, und wies der FAZ die
FEPA-Körnung
P-240 (mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
65 μm) auf.
Für Beispiel
18 wies der BSiC die FEPA-Körnung P-60
(mit einer mittleren Teilchengröße oder
D50 von ungefähr 260 μm) auf, und wies der FAZ die
FEPA-Körnung
P-180 (mit einer mittleren Teilchengröße oder D50 von
ungefähr
100 μm)
auf.
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Die
Beispiele 17 und 18 wurden auf dem Schwingtrommeltest getestet,
und der Gewichtsverlust durch das Werkstück wurde alle 1000 Zyklen gemessen
(1 Durchlauf = 1000 Zyklen). Von den Ergebnissen wird in Tabelle
3 berichtet.
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