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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein flexible abrasive Produkte,
die eine abrasive Beschichtung auf einem Substrat aufweisen, das
mehrere getrennte, jedoch verbundene Körper aufweist, die voneinander beabstandet
sind, um Öffnungen
durch das Substrat hindurch zu bilden.
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Das übliche Ziel
jegliches Schleifvorgangs liegt in der Entfernung von unerwünschtem
Material von der geschliffenen Fläche und der Vorbereitung jener
Fläche
für nachfolgende
Beschichtungsverfahrensschritte. Diese beiden Ziele sind in der
Regel diametral entgegengesetzt. Die Entfernung von unerwünschtem
Material von der Fläche
in einer vernünftigen
Zeit erfordert die Verwendung eines groben Schleifmittels, während die Vorbereitung
der Fläche
für anschließende Beschichtungsverfahrensschritte
die Verwendung eines feinen Schleifmittels erfordert. Die Bedienungsperson
muss die Fläche
daher mehrmals mit einer Abfolge von Sandpapier mit zunehmend feinerer
Körnung
schleifen, um beide Ziele zu erreichen. Das grobe Sandpapier entfernt rasch
unerwünschtes
Material. Es muss jedoch oft zu zunehmend feinerem Sandpapier übergegangen
werden, um die unakzeptabel tiefen Kratzer zu entfernen, die das
grobe Sandpapier in der Fläche
hinterlässt.
Dieses gesamte Schleifverfahren wird von vielen als arbeitsintensiv,
zeitraubend und allgemein unangenehm angesehen. Die Sandpapierhersteller
haben dieses Dilemma erkannt und in einem Versuch, dieses Problem
zu lösen,
viele Produkte angeboten.
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Konventionelles
Sandpapier wird normalerweise hergestellt, indem abrasive Mineralpartikel
mit einem relativ unflexiblen Kleber auf eine dünne, relativ steife, nicht-poröse Papierunterlage
geklebt werden. Diese Konstruktion ergibt ein Produkt mit guter
Anfangsmaterialentfernung (Schnitt), jedoch mit einem tiefen Kratzmuster,
und das Produkt hat eine unerwünschte,
vergleichsweise kurze Lebensdauer. Die Materialentfernungs- und
Tiefkratzcharakteristika von konventionellem Sandpapier können auf
die relativ steife Beschaffenheit des Produkts zurückgeführt werden.
Die nicht-poröse
Beschaffenheit des Trägers
trägt zudem
zu der kurzen Lebensdauer von konventionellem Sandpapier bei, indem
die während
des Schleifens erzeugten Abriebteilchen eingeschlossen werden. Diese
eingeschlossenen Abriebteilchen verstopfen oft die schleifende Fläche des
Sandpapiers, wodurch jegliche weitere Materialentfernung verhindert
wird. Die dünne
gleitende Beschaffenheit von konventionellem Sandpapier macht das
Produkt außerdem
schwierig zu halten und zu verwenden.
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Obwohl
solche flachen Sandpapiere weitverbreitet mit Erfolg in vielen konventionellen
Anwendungen verwendet werden, haben Schleifmittelhersteller wie
Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) die oben beschriebenen
Mängel
bei konventionellem Sandpapier erkannt und in einem Versuch, die
oben beschriebenen Probleme zu lösen,
andere Typen von Schleifprodukten eingeführt. Als Beispiel für ein derartiges Produkt
hat 3M unter der Handelsbezeichnung SMALL AREA SANDING SPONGE, Katalognummer
907, einen schleifmittelbeschichteten Schwamm eingeführt. Konventionelle
Schleifschwammprodukte werden normalerweise hergestellt, indem abrasive
Mineralpartikel mit einem relativ flexiblen Kleber auf einen relativ
dicken synthetischen Schaumträger
geklebt werden. Der fertige Schleifschwamm ist üblicherweise zwischen 5 mm
und 25 mm dick und hat eine nicht-poröse abrasive Fläche auf
allen Hauptflächen.
Die flexible Beschaffenheit dieser Produktkonstruktion ergibt ein
feineres Kratzmuster in der geschliffenen Fläche als konventionelles Sandpapier,
wenn Produkte mit vergleichbarer Körnungsgröße zum Schleifen derselben
Fläche
verwendet werden, während
die Dicke der Konstruktion leichteres Greifen und bequemere Verwendung
ermöglicht. Die
flexible Beschaffenheit von konventionellen Schleifschwämmen verringert
jedoch die Materialentfernung (den Schnitt). Wie konventionelles
Sandpapier schließt
die nicht-poröse
Fläche
eines konventionellen Schleifschwamms den Staub ein, der während des
Schleifens erzeugt wird, wodurch die abrasive Fläche verstopft werden kann,
was weitere Materialentfernung minimiert. Ein flexibles bahnartiges
Substrat ist z. B. aus der Druckschrift US-A-5,551,960 bekannt,
die als der nächstliegende
Stand der Technik angesehen wird.
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Anderer
verwandter Stand der Technik US-A-2,984,052 (Mueller, Jr.) offenbart
ein beschichtetes abrasives Produkt, das ein offenes, gewebtes oder
gestricktes Maschentextil mit mehreren Ausstülpungen, die regulär darüber beabstandet
sind, oder regulär
beabstandeten erhabenen Bereichen mit daran gebundenen abrasiven
Körpern
aufweist, wobei der Rest der Trägerbahn
frei von gebundenen abrasiven Körnern
ist.
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US-A-5,578,343
(Gaeta et al.) offenbart ein abrasives Material mit Maschenträger, das
ein nicht-zugerichtetes,
naturfarbenes Maschentextil aufweist, von dessen Fläche mindestens
20 % Hohlräume
sind und das mit einer Herstellungsbeschichtung aus Bindemittel
beschichtet ist, um Schleifkorn daran zu befestigen, und mit einer
Schlichtebeschichtung aus Bindemittel überzogen ist, um ein abrasives
Produkt zu liefern.
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US-A-5,637,386
(Darjee) offenbart ein beschichtetes Schleifmittel, das ein Substrat
ausgewählt
aus Web- und Strickmaterialien, wie ein elastisch gestricktes Textil,
und in einem beabstandeten diskontinuierlichen Muster direkt an
das Substrat gebundene abrasive Partikel aufweist.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster Nr.
DE 201 11 245 U1 , veröffentlicht am 21. Juni 2001,
offenbart ein Schleiftuch, das durch Kleben von abrasiven Partikeln
an eine Textilstruktur mit vielen Öffnungen hergestellt ist.
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US-A-6,099,776
(Tintelnot) offenbart einen flexiblen, offenporigen Reinigungskörper mit
mindestens einer Scheuerfläche
mit kontinuierlich gebildeten, erhabenen, herausragenden Kämmen mit
unterschiedlichen Höhen,
in die Schleifkorn eingebettet sein kann.
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Trotz
der obigen Offenbarungen verbleibt ein Bedarf ein einem formlich
sehr anpassbaren, abrasiven Produkt, das nicht leicht durch die
Abriebteilchen verstopft wird, die durch die Schleifvorgänge erzeugt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein flexibles abrasives Produkt, das
sich zu schleifenden, profilierten Flächen leicht formlich anpasst,
leicht in der Hand zu halten ist und mit Schleifgeräten verwendet
werden kann, jedoch nicht leicht durch die Abriebteilchen verstopft
wird, die durch typische Schleifverfahrensschritte erzeugt werden.
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Die
Erfindung liefert ein flexibles abrasives Produkt, aufweisend:
- a. ein flexibles bahnartiges Substrat, das
eine Mehrzahl getrennter elastischer Körper aufweist, die miteinander
in einer allgemein planaren Gruppierung in einem Muster verbunden
sind, das offene Räume
zwischen angrenzenden verbundenen Körpern bildet, wobei jeder Körper eine
erste Fläche
und eine gegenüberliegende
zweite Fläche
hat, und
- b. abrasive Partikel, die dazu führen, dass mindestens die erste
Fläche
eine abrasive Fläche
ist.
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Bevorzugte
flexible abrasive Produkte weisen Körper auf, die allgemein rechteckig
sind, und Körper, deren
erste Fläche
eine konvexe Fläche
ist. Bevorzugte elastische Körper
sind aus elastomerem Material zusammengesetzt, wie einer Schaumkautschukzusammensetzung.
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Die
abrasive Fläche
wird vorzugsweise durch Beschichten der ersten Fläche mit
einer härtbaren Herstellungsbindemittelbeschichtung,
Aufbringen von Schleifkörnern
auf die ungehärtete
Herstellungsbindemittelbeschichtung und mindestens partielles Härten der
Herstellungsbindemittelbeschichtung gebildet. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
wird eine Schlichtebeschichtung über
der Herstellungsbindemittelbeschichtung und den abrasiven Partikeln
aufgebracht und die Beschichtungen vollständig gehärtet, um die abrasiven Partikel
fest in der abrasiven Beschichtung zu befestigen.
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Die
Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung eines flexiblen
abrasiven Produkts mit den folgenden Schritten:
- a.
Bereitstellen eines flexiblen bahnartigen Substrats, das eine Vielzahl
getrennter elastischer Körper
aufweist, die miteinander in einer allgemein planaren Gruppierung
in einem Muster verbunden sind, das offene Räume zwischen angrenzenden verbundenen
Körpern
bereitstellt, wobei jeder Körper
eine erste Fläche und
eine gegenüberliegende
zweite Fläche
hat, und
- b. Bereitstellen abrasiver Partikel für mindestens eine erste Fläche, um
eine abrasive Fläche
bereitzustellen.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Bereitstellung der abrasiven Fläche wird
durch Beschichten der ersten Fläche
mit einer Herstellungsbeschichtung aus härtbarer Bindemittelzusammensetzung,
Absetzen abrasiver Partikel auf der Herstellungsbeschichtung aus
härtbarer
Zusammensetzung, und mindestens partielles Härten der Herstellungsbeschichtungszusammensetzung
bereitgestellt. Es ist auch bevorzugt, die Herstellungsbeschichtung
und abrasiven Partikel mit einer Schlichtebeschichtung aus einer
härtbaren
Zusammensetzung zu beschichten und die Schlichtebeschichtungszusammensetzung
zu härten.
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Ein
alternatives bevorzugtes Verfahren zur Bereitstellung von abrasiven
Partikeln für
die erste Fläche ist
durch Mischen von abrasiven Partikeln mit einer härtbaren
Bindemittelzusammensetzung, um eine Mischung zu liefern, die unter
Bereitstellung einer abrasiven Beschichtung härtet, Beschichten der ersten
Fläche mit
der Mischung und Härten
der härtbaren
Bindemittelzusammensetzung. Nach dem Beschichten, jedoch vor dem
Härten,
wird die die abrasiven Partikel enthaltende härtbare Bindemittelzusammensetzung
mit der Fläche eines
Werkzeugs in Kontakt gebracht, die erhabene Bereiche und vertiefte
Bereiche aufweist, um der abrasiven Beschichtung eine geformte oder
strukturierte Fläche
zu verleihen.
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Das
obige Verfahren zur Bereitstellung einer geformten oder strukturierten
abrasiven Beschichtung ist in US-A-5,435,816 beschrieben, die dem gleichen
Rechtsnachfolger wie die vorliegende Patentanmeldung übereignet
worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert einen abrasiven Gegenstand, der eine
verbesserte Schneidrate hat. "Schneidrate" bezieht sich auf
die Fähigkeit
eines abrasiven Produkts, Material oder Flächenpartikel von der Fläche eines
Werkstücks
zu entfernen. Die Schneidrate ist die Menge des Gewichtsverlusts
von dem Werkstück
pro Zeiteinheit. Das erfindungsgemäße abrasive Produkt hat auch
ein verbessertes Kratzmuster, verglichen mit dem Kratzmuster von
konventionellem Sandpapier oder konventionellen Schleifschwämmen. Diese Ergebnisse
sind aus einer Reihe von Gründen überraschend
und unerwartet.
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Die
Fläche
des erfindungsgemäßen flexiblen
abrasiven Gegenstands hat erstens eine Schleiffläche, die nicht kontinuierlich
ist, weil der Gegenstand aus einer Vielzahl kleiner, getrennter,
in der Regel rechteckiger, elastischer Körper (oder Kissen) zusammengesetzt
ist, die an den Ecken miteinander verbunden sind, um eine offene
Matte zu bilden. Die elastischen Körper sind in einem allgemeinen
Schachbrettmuster so angeordnet, dass ein kleiner offener Raum (in
der Regel von ungefähr
derselben Größe wie die
elastischen Körper)
an jede Seite der Körper
angrenzt. Diese Anordnung führt,
nachdem sie mit abrasivem Mineral beschichtet worden ist, zu einem
abrasiven Gegenstand mit einer abrasiven Fläche mit einer relativ großen gesamten
abrasiven Fläche,
die auf individuellen Körperflächen durch Öffnungen
getrennt ist, um eine etwas kleinere gesamte offene Fläche bereitzustellen.
Im Unterschied dazu ist konventionelles Sandpapier in der Regel
auf einen kontinuierlichen Träger
aufgeschichtet, der aus ungefähr
100 % abrasiver Fläche
und 0 % offenem Raum zusammengesetzt ist. Fachleute auf dem Sandpapiersektor
würden
erwarten, dass die Schneidrate des erfindungsgemäßen flexiblen abrasiven Gegenstands
durch die Tatsache, dass konventionelles Sandpapier eine kontinuierliche
abrasive Fläche
enthält,
unter der Schneidrate von konventionellem Sandpapier liegt. Dies
trifft überraschenderweise
nicht zu. Es hat sich in Farbschleiftests herausgestellt, dass das
erfindungsgemäße Produkt
in der Schneidrate zu konventionellem Sandpapier im Wesentlichen
gleichwertig ist oder etwas besser als dieses ist. Dieses überraschende
Ergebnis kann durch die der Verstopfung entgegenwirkende Beschaffenheit
des erfindungsgemäßen offenen
flexiblen abrasiven Gegenstands erklärt werden, weil die Offenheit
die leichte Entfernung von Schleifabfall zulässt. "Schleifabfall" bezieht sich auf die Feinpartikel,
die während
des Schleifprozesses erzeugt werden.
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Die
an jeden elastischen Körper
angrenzenden offenen Räume
dienen zum Auffangen des während des
Schleifverfahrens erzeugten Staubs, wodurch der Schleifstaub von
der abrasiven Fläche
effektiv entfernt wird, was zu geringerem Verstopfen der abrasiven
Fläche
und höherer
Materialentfernung als erwartet führt.
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Die
schaumartige Beschaffenheit des flexiblen Substrats des erfindungsgemäßen abrasiven
Gegenstands liefert zweitens in der geschliffenen Fläche ein
feines Kratzmuster. Mit abrasiven Mineralien beschichtete schaumartige
Träger
hinterlassen ein feineres Kratzmuster in der geschliffenen Fläche als
konventionelles Sandpapier mit Schleifmittel von vergleichbarer
Körnungsgröße. Ein
Fachmann auf dem Sandpapiersektor würde nicht erwarten, dass das
in der geschliffenen Fläche
erfindungsgemäß zurückbleibende
Kratzfinishmuster wesentlich anders als dasjenige ist, das ein konventioneller
Schleifschwamm mit vergleichbarer Körnungsgröße hinterlässt. Die Ergebnisse des Kratzfinishtests
des erfindungsgemäßen abrasiven
Gegenstands und eines konventionellen Schleifschwamms zeigen überraschenderweise,
dass durch den erfindungsgemäßen flexiblen
abrasiven Gegenstand ein wesentlich feineres Kratzmuster auf der
geschliffenen Fläche
zurückbleibt als
bei einem konventionellen Schleifschwamm mit vergleichbarer Schleifkörnungsgröße. Diese
Ergebnisse lassen sich durch die Schachbrettanordnung von kleinen,
abrasiv beschichteten, elastischen Körpern erklären. Jeder der abrasiv beschichteten,
elastischen Körper
ist im Wesentlichen ein kleiner Schleifschwamm, die zusammengenommen
ein einzigartiges unerwartetes Ergebnis liefern. Die Schachbrettanordnung
der abrasiv beschichteten, elastischen Körper trägt auch zu dem feinen Finish
bei, das in der geschliffenen Fläche
zurückbleibt.
Da jeder der abrasiv beschichteten, elastischen Körper über eine
inhärent
flexible Verbindung mit einem angrenzenden, abrasiv beschichteten,
elastischen Körper
verbunden ist, kann jeder abrasiv beschichtete, elastische Körper einen
etwas anderen Weg über
die geschliffene Fläche
nehmen. Dies führt
zu mehreren, sich überlappenden
Schleifwegen mit einem feinen Kratzfinish. Die Vielzahl der kleinen
elastischen Körper
in dem erfindungsgemäßen flexiblen
abrasiven Produkt führt
zu mehreren Schleifwegen, wenn der abrasive Gegenstand über die
zu schleifende Fläche
bewegt wird. Viele der individuellen Schleifwege überlappen
einander während
des Flächenfeinbearbeitungsprozesses,
was zu einem unerwartet feinen Schleifkratzmuster führt.
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Definition der Begriffe
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"Flexibel" bedeutet in Bezug
auf das erfindungsgemäße flexible
abrasive Produkt, dass das abrasive Produkt ausreichend formlich
anpassbar ist, um ohne permanente Verformung über sich selbst gefaltet zu
werden, und sich im Wesentlichen wieder zu seiner ursprünglichen
Struktur entfaltet, wenn es auseinandergefaltet wird.
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"Elastisch" soll sich in Bezug
auf die elastischen Körper
auf das Material beziehen, aus dem die Körper gebildet sind, das ausreichend
komprimierbar ist, um unter Druck verformt zu werden, aber dennoch
zu seiner ursprünglichen
Konfiguration zurückkehrt,
wenn der Druck nicht mehr einwirkt.
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"Konvex" soll in Bezug auf
die bevorzugte Konfiguration der ersten Fläche der elastischen Körper angeben,
dass die erste Fläche
einen hohen Punkt hat, der distal von der peripheren Fläche beabstandet
ist, die an die Ränder
des elastischen Körpers
an derselben Seite angrenzt.
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"Acrylat" und "polyfunktionales
Acrylat" sollen
substituierte Acrylate ebenso wie Methacrylate einschließen.
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"Aktinische Strahlung" bedeutet Nicht-Partikelstrahlung
mit einer Wellenlänge
im Bereich von 200 bis 700 Nanometern.
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"Durchschnittliche
Acrylatfunktionalität" bezieht sich auf
die durchschnittliche Anzahl der Acryloxygruppen pro Molekül; sie wird
bestimmt, indem die Gesamtanzahl der Acryloxygruppen in dem polyfunktionalen
Acrylat durch die Gesamtanzahl der Moleküle des polyfunktionalen Acrylats
geteilt wird.
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"Durchschnittliche
Epoxidfunktionalität" bezieht sich auf
die durchschnittliche Anzahl der Epoxidgruppen pro Molekül; sie wird
bestimmt, indem die Gesamtanzahl der Epoxidgruppen in dem Epoxid
durch die Gesamtanzahl der Epoxidharzmoleküle geteilt wird.
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"Bireaktive Verbindungen" sind jene, die mindestens
eine ethylenisch ungesättigte
Gruppe und mindestens eine 1,2-Epoxidgruppe enthalten.
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"Epoxidharz" bezieht sich auf
eine Zusammensetzung, die mindestens eine Verbindung mit mindestens
einer Epoxidgruppe aufweist.
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"Epoxidgruppe" bezieht sich auf
eine Oxiranylgruppe.
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"Monofunktionales
Acrylat" bezieht
sich auf eine Verbindung mit einer Acryloxygruppe pro Molekül.
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"Photoinitiator" bezieht sich auf
eine Substanz, die unter Einwirkung von Licht polymerisierbare Gruppen
polymerisieren kann; die Polymerisation kann von freiradikalischer
oder kationischer Natur sein.
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"Polyfunktionales
Acrylat" bezieht
sich auf eine Verbindung mit einer Acryloxyfunktionalität von mehr als
1.
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"Polyol" bezieht sich auf
eine Verbindung mit einer Hydroxylfunktionalität von mehr als 1.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Draufsicht des erfindungsgemäßen flexiblen
abrasiven Produkts, von dem Teile weggeschnitten sind, um Details
seiner Mullträgerstruktur
zu zeigen.
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2 ist
eine vergrößerte, schematische,
im Querschnitt gezeigte Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen flexiblen
abrasiven Produkts, das in 1 abgebildet
ist, genommen an Linie 2-2 von 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung des einen Verfahrens zur Herstellung
eines abrasiven Gegenstands, der erfindungsgemäß hergestellt werden kann.
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4 ist
eine Draufsicht einer Walze zur Herstellung eines Produktionswerkzeugs,
das zur Herstellung eines abrasiven Gegenstands brauchbar ist, der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden soll.
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Segments der in 4 abgebildeten Walze, genommen
an Linie 5-5, und zeigt Flächendetails.
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines anderen Segments der strukturierten Fläche der in 4 abgebildeten
Walze, genommen an Linie 6-6.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, weist das flexible
erfindungsgemäße abrasive
Produkt 10 ein Substrat 11 auf, das mehrere getrennte
elastische Körper 12 aufweist,
die in einem Muster zusammengehalten werden, so dass Öffnungen 13 zwischen
jedem angrenzenden getrennten Körper 12 bereitgestellt
werden, die dennoch an Kontaktpunkten 14 miteinander verbunden
sind. Obwohl Substrat 11 durch geeignetes Abstanzen einer
festen Kautschukbahn oder einer Schaummaterialbahn bereitgestellt
werden kann, weist das bevorzugte Substrat 11 vorzugsweise
einen Mull auf, der parallele Fäden 20 und
quer verlaufende parallele Fäden 21 aufweist,
die typischerweise in einem Gittermuster angeordnet sind, das Öffnungen
bereitstellt, die jeweils durch einen elastischen Körper in
einem Versatzmuster verschlossen sind, wie in 1 gezeigt
ist. Obwohl der Mull in den offenen Bereichen, die die elastischen
Körper
enthalten, offen sein kann, enthalten derartige Bereiche vorzugsweise
eine Substruktur 15 von parallelen Fasern 16,
die sich innerhalb des elastischen Körpers ausbreiten, um für weitere
Verstärkung
zu sorgen.
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Derartige
Substrate werden gebildet, indem ein Mull in eine Flüssigkeit
getaucht wird, die härtbar
ist, um einen Polyvinylchlorid- (PVC)-Schaum zu bilden, und gehärtet wird,
indem der eingetauchte Mull in einen Ofen gegeben wird, wodurch
das Ausdehnen (Expandieren) und Erstarren der Zusammensetzung herbeigeführt wird.
Diese Substrate sind wohl bekannt und im Handel unter den Handelsnamen
OMNI-GRIP, MAXI-GRIP, ULTRA GRIP, EIRE-GRIP und LOC-GRIP von Griptex
Industries, Inc. aus Calhoun, GA, USA, erhältlich. Diese Produkte können gemäß US-A-5,707,903
(Schottenfeld) hergestellt werden.
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Einige
dieser handelsüblichen
Substrate können
durch Erwärmen,
um Bindemittelvorläufer
zu härten, die
erhöhte
Härtungstemperaturen
erfordern, nachteilig verändert
werden. Es hat sich herausgestellt, dass bestimmte cycloaliphatische
Epoxidbindemittelvorläufer, die
eine Härtung
bei niedrigerer Temperatur erfordern, dieses Problem umgehen. Zu
Beispielen für
verwendbare duroplastische harzartige Kleber, die zur Verwendung
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte geeignet sind,
gehören
ohne Einschränkung
Epoxidharze, Vinyletherharze, Acrylatharze, acrylierte Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxidharze und Kombinationen
davon. Ein bevorzugter strahlungshärtbarer Bindemittelvorläufer ist
ein cycloaliphatisches Epoxidharz. Beispiele für solche cycloaliphatischen
Epoxidbindemittelvorläufer
umfassen jene, die unter der Handelsbezeichnung ERL 4299 von Dow
Chemical Company erhältlich
sind, ein cycloaliphatisches Bis-3,4-hexylmethyl-Epoxidharz, und
ERL 4221, ein cycloaliphatisches Epoxidharz, wobei beide von Dow Chemical,
Midland, Michigan, USA, erhältlich
sind.
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Der
Mull kann aus natürlichen
oder synthetischen Fasern hergestellt sein, die in einem Netzwerk
mit dazwischen liegenden Öffnungen,
die auf der Fläche
des Mulls beabstandet sind, entweder gestrickt oder gewebt sein
können.
Der Mull muss nicht in einem gleichförmigen Muster gewebt sein,
sondern kann auch ein zufälliges
nicht-gewebtes (Vlies)-Muster aufweisen. Die Öffnungen können somit entweder in einem
Muster oder zufällig
beabstandet vorliegen. Die Öffnungen
des Mullnetzwerks können
rechteckig sein oder andere Formen einschließlich einer Rautenform, einer
dreieckigen Form, einer achteckigen Form oder einer Kombination
dieser Formen haben.
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Der
Mull weist vorzugsweise einen ersten Satz von Reihen getrennter
Fasern auf, die sich in einer ersten Richtung ausbreiten, und einen
zweiten Satz von Fasern, die sich in einer zweiten Richtung ausbreiten,
um ein Gitter zu liefern, das mehrere angrenzende Öffnungen
aufweist, worin sich elastische Körper in alternierenden Öffnungen
befinden, wobei die Öffnungen zwischen
elastischen Körpern
frei von elastischen Körpern sind.
Der Mull kann auch ein offenes Maschenwerk ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus gewebtem oder gestricktem Fasermaschenwerk,
synthetischem Fasermaschenwerk, natürlichem Fasermaschenwerk, Metallfasermaschenwerk,
geformtem thermoplastischem Polymermaschenwerk, geformtem duroplastischem
Polymermaschenwerk, perforierten Bahnmaterialien, geschlitzten und
gereckten Bahnmaterialien und Kombinationen davon aufweisen.
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Die
Zusammensetzung der elastischen Körper kann entweder geschäumt oder
nicht-geschäumt
sein und kann aus beliebigen anderen vielfältigen elastomeren Materialien
zusammengesetzt sein, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf Polyurethanharze, Polyvinylchloridharze, Ethylen/Vinylacetat-Harze,
synthetische oder Naturkautschukzusammensetzungen, Acrylatharze
und andere geeignete elastomere Harzzusammensetzungen.
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Das
Substrat ist dadurch gekennzeichnet, dass es Offenheit zwischen
elastischen Körpern
aufweist, um verglichen mit der Gesamtfläche des elastischen Körpers eine
kumulative Offenheit in der Größenordnung von
etwa 20 % bis etwa 80 %, insbesondere zwischen etwa 30 % und etwa
60 % bereitzustellen.
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Das
Substrat hat eine ausreichende Dicke, damit es bequem in der Hand
gehalten werden kann. Die Dicke wird zwischen dem höchsten Punkt
der ersten Fläche
des elastischen Körpers
bis zu der zweiten Fläche des
elastischen Körpers
gemessen. Die Dicke liegt vorzugsweise zwischen etwa 1 mm und etwa
15 mm, insbesondere etwa 3 mm bis etwa 10 mm.
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Obwohl
eine quadratische oder rechteckige Form des elastischen Körpers bevorzugt
ist, kann der Körper
jede zweckmäßige geometrische
Form haben, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt auf quadratisch, rechteckig, dreieckig, kreisförmig und
in Form eines Vielecks. Die elastischen Körper haben vorzugsweise eine
einheitliche Form, das ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Die
elastischen Körper
können
in Reihen in Längsrichtung
und in einer Querrichtung ausgerichtet sein, es mag für einige
Anwendungen jedoch bevorzugt sein, dass sie nicht ausgerichtet sind,
weil in Schleifverfahren, bei denen das abrasive Produkt nur in
eine Richtung bewegt wird, beispielsweise in Längsrichtung, in Längsrichtung
ausgerichtete, mit Schleifmittel bedeckte elastische Körper ein
unerwünschtes
Kratzmuster in der geschliffenen Fläche erzeugen können.
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Die
Dimensionen der elastischen Körper
können
von etwa 2 bis etwa 25 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm variieren. "Jede Dimension" bezieht sich auf
die Dimension einer Seite bei einem Rechteck, den Durchmesser bei
einem Kreis oder die maximale Dimension bei einer unregelmäßigen Form.
Die Formen der elastischen Körper
müssen
nicht definitiv geformt sein, sondern können zufällig geformt sein. Wenn die
Dimensionen des elastischen Körpers
genannt werden, sollen die Dimensionen die Breiten in der Längs- oder
Querrichtung oder die Maximaldimension des Körpers aufweisen, wenn in beliebiger
Richtung von einer Seite zu der anderen gemessen wird.
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Die Öffnungen
in dem Substrat sind allgemein individuell kleiner als der angrenzende
elastische Körper
und können
Dimensionen in der Größenordnung
von etwa 2 mm bis etwa 25 mm, vorzugsweise etwa 5 mm bis etwa 10
mm haben. Die Öffnungen
können
irgendwie rechteckig sein, wenn die elastischen Körper rechteckig
sind, oder sie können
in Abhängigkeit
von der Form der angrenzenden elastischen Körper jede andere Konfiguration
annehmen. Die Form der Öffnungen
wird in der Regel durch die Form der Ränder der elastischen Körper definiert.
Die elastischen Körper
und die Öffnungen
sind allgemein gleichförmig über den
gesamten Bereich des erfindungsgemäßen flexiblen abrasiven Produkts
verteilt, dies gilt jedoch nicht notwendigerweise für alle Fälle.
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In 2 ist
eine vergrößerte schematische
Querschnittdarstellung des erfindungsgemäßen abrasiven Produkts gezeigt,
aufweisend den elastischen Körper 12,
der eine erste Fläche 22,
die vorzugsweise konvex oder gewölbt
ist, und eine zweite Fläche 18 aufweist,
die vorzugsweise flach ist, wenn das abrasive Produkt an einem Teil
einer zweiteiligen mechanischen Befestigungsvorrichtung befestigt
werden soll, wie einem Haken- oder Ösenteil eines Haken-und-Ösen-Befestigungssystems.
Wenn das abrasive Produkt nicht an einem Befestigungssystem befestigt
wird, muss die zweite Fläche 18 nicht
flach sein und kann irgendeine andere Konfiguration haben. Die zweite
Fläche 18 kann
auch eine abrasive Fläche
sein, wobei sie in diesem Fall auch konvex sein kann. Die Sammlung
der zweiten Flächen 18 liefert
eine leicht handhabbare Rückseite
des erfindungsgemäßen abrasiven
Produkts, die sich leicht an die Hand anpasst, um ein bequemes verformbares
Produkt zur Verfügung
zu stellen, das leicht zum Schleifen von Gegenständen mit einer komplexen Form
verwendet werden kann.
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Abrasive Beschichtung
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Die
Erfindung stellt beschichtete abrasive Produkte zur Verfügung, die
eine auf das oben beschriebene Substrat aufgeschichtete abrasive
Schicht aufweisen. Die abrasive Schicht kann durch jegliche bekannten Mittel
bereitgestellt werden, d. h. Tropfbeschichten, Aufschlämmungsbeschichten,
elektrostatisches Beschichten, Walzbeschichten, usw. Die abrasive
Beschichtung wird in der Regel nur auf eine Seite des Substrats
aufgebracht, kann jedoch auf beide Seiten aufgebracht werden. Wenn
sie auf beide Seiten aufgebracht wird, kann die Größe der abrasiven
Partikel auf jeder Seite gleich sein oder bei beiden Seiten verschieden
sein.
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Nachdem
das Substrat bereitgestellt worden ist, wird mit der Einführung der
abrasiven Partikel und mehreren Klebeschichten begonnen, die in
der Regel in Bindemittelvorläuferform
aufgebracht werden, um die abrasive Schicht des beschichteten abrasiven
Produkts zu bilden.
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Herstellungsbeschichtung
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Die
Herstellungsbeschichtung wird gebildet, indem ein Herstellungsbeschichtungsvorläufer auf
das Substrat aufgebracht wird, wobei sich "Herstellungsbeschichtungsvorläufer" auf das aufschichtbare
harzartige Klebematerial bezieht, das auf die beschichtbare Fläche der
ersten Fläche
der elastischen Körper
des Substrats aufgebracht wird, um die abrasiven Partikel daran
zu befestigen. "Herstellungsbeschichtung" bezieht sich auf
die Schicht aus gehärtetem
Harz über
den beschichtbaren Flächen
der Körper
des Substrats, die durch Härten
des Herstellungsbeschichtungsvorläufers gebildet worden ist.
Die Dicke des Herstellungsbeschichtungsklebers wird in der Regel
so eingestellt, dass zwischen 90 % und 60 % der individuellen Kornlänge über die
gehärtete
Herstellungsklebeschicht hinausragen. Grobkörnigere Mineralien (niedrigere
Körnungsgrößen) erfordern
allgemein mehr Herstellungskleber als feinkörnigere Mineralien (höhere Körnungsgrößen).
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Der
Herstellungsbeschichtungsvorläufer
wird in einem Beschichtungsgewicht auf das Substrat aufgebracht,
das im gehärteten
Zustand die erforderliche Adhäsion
liefert, um die abrasiven Partikel sicher an die beschichtbaren
Flächen
des Substrats zu binden. Das Zusatztrockengewicht liegt bei typischen
Herstellungsbeschichtungen im Bereich von etwa 60 bis 200 g/m2.
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Eine
Herstellungsbeschichtung wird auf eine Seite des Substrats aufgebracht.
Der Herstellungsbeschichtungsbindemittelvorläufer kann nach jeglicher konventionellen
Technik aufgeschichtet werden, wie Rakelbeschichten, Sprühbeschichten,
Walzbeschichten, Tiefdruckbeschichten und dergleichen.
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Die
Klebeschichten in den beschichteten abrasiven Gegenständen, die
auf vielfältige
Weise als Herstellungs-, Schlichte- und Superschlichtebeschichtungen
verwendet werden, werden in der Regel aus einem harzartigen Kleber
gebildet. Jede der Schichten kann aus den gleichen oder verschiedenen
harzartigen Klebern gebildet werden. Brauchbare harzartige Kleber
sind jene, die mit dem organischen Polymermaterial des Substrats
verträglich
sind. Gehärtete
harzartige Kleber sind auch tolerant gegenüber Schleifbedingungen, so dass
die Klebeschichten nicht altern und das abrasive Material vorzeitig
freisetzen.
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Der
harzartige Kleber ist vorzugsweise eine Schicht aus einem duroplastischen
Harz. Zu Beispielen für
brauchbare, erfindungsgemäß geeignete,
duroplastische, harzartige Kleber gehören ohne Einschränkung phenolische
Harze, Aminoplastharze, Urethanharze, Epoxidharze, Epoxid-Polyol-Harze,
ethylenisch ungesättigte
Harze, Acrylatharze, acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze,
Isocyanuratharze, Polyvinylchloridharze, Butadien-Kautschukharze, acrylierte
Urethanharze, acrylierte Epoxidharze oder Kombinationen davon. Ein
bevorzugtes Herstellungsbeschichtungsharz ist ein cycloaliphatisches
Epoxidharz in Kombination mit einem Polyol.
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Die
Herstellungs-, Schlichtebeschichtungen beziehungsweise Superschlichteschichten
können
andere Materialien enthalten, die üblicherweise in beschichteten
abrasiven Produkten verwendet werden. Diese als Additive bezeichneten
Materialien aufweisen Schleifhilfsmittel, Füllstoffe, Kopplungsmittel,
Benetzungsmittel, Farbstoffe, Pigmente, Weichmacher, Trennmittel
oder Kombinationen davon auf. Man würde in der Regel nicht mehr
von diesen Materialien einsetzen, als für erwünschte Ergebnisse erforderlich
ist. Füllstoffe
sind in der Herstellungs- oder Schlichtebeschichtung in der Regel
in nicht mehr als einer Menge von etwa 90 Gew.-% vorhanden, bezogen
auf das Gewicht des Klebers. Zu Beispielen für geeignete Füllstoffe
gehören
Calciumsalze, wie Calciumcarbonat und Calciummetasilikat, Siliziumdioxid,
Metalle, Kohle oder Glas.
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Abrasive Partikel
-
Zu
den erfindungsgemäß geeigneten
abrasiven Partikeln gehören
Korund, wärmebehandeltes
Aluminiumoxid, Keramik auf Aluminiumoxidbasis, Siliziumcarbid, Zirkoniumdioxid,
Aluminiumoxid-Zirkoniumdioxid, Granat, Diamant, Cerdioxid, kubisches
Bornitrid, gemahlenes Glas, Quarz, Titandiborid, Sol-Gel-Schleifmittel und
Kombinationen davon. Beispiele für
Sol-Gel-Schleifpartikel
finden sich in US-A-4,314,827 (Leitheiser et al.); US-A-4,623,364
(Cottringer et al); US-A-4,744,802 (Schwabel); US-A-4,770,671 (Monroe
et al.) und US-A-4,881,951 (Wood et al.). Die abrasiven Partikel
können
entweder geformt (z. B. Stab, Dreieck oder Pyramide) oder ungeformt
(d. h. unregelmäßig) sein.
Der Begriff "abrasives
Partikel" umfasst
Schleifkörner,
Agglomerate oder mehrkörniges
abrasives Granulat. In US-A-4,652,275 (Bloecher et al.) und US-A-5,975,988 (Christianson)
sind Beispiele für
derartige Agglomerate beschrieben. Die Agglomerate können unregelmäßig geformt
sein oder eine dazugehörige
genaue Form aufweisen, beispielsweise einen Würfel, eine Pyramide, einen
Pyramidenstumpf oder eine Kugel. Ein Agglomerat weist abrasive Partikel
oder Körner
und ein Bindemittel auf. Das Bindemittel kann organisch oder anorganisch
sein. Beispiele für
organische Bindemittel umfassen phenolische Harze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze
und Epoxidharze. Zu Beispielen für
anorganische Bindemittel gehören
Metalle (wie Nickel) und Metalloxide. Metalloxide werden üblicherweise
als Glas (verglast), Keramik (kristallin) oder Glas-Keramik klassifiziert.
In US-A-5,975,988 (Christianson) sind weitere Informationen über Keramikagglomerate
offenbart.
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Zu
brauchbaren Aluminiumoxidkörnern
für erfindungsgemäße Anwendungen
gehören
Korunde, wärmebehandelte
Aluminiumoxide und keramische Aluminiumoxide. In US-A-4,314,827
(Leitheiser et al.), US-A-4,744,802 (Schwabel), US-A-4,770,671 (Monroe
et al.) und US-A-4,881,951 (Wood et al.) sind Beispiele für keramische
Aluminiumoxide offenbart.
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Abrasive
Partikel können
mit Materialien beschichtet werden, um die Partikel mit erwünschten
Charakteristika zu versehen. Es ist beispielsweise gezeigt worden,
dass auf die Fläche
eines abrasiven Partikels aufgebrachte Materialien die Adhäsion zwischen
dem abrasiven Partikel und dem Polymer verbessern. Ein auf die Fläche eines
abrasiven Partikels aufgebrachtes Material kann die Dispergierbarkeit
der abrasiven Partikel in den Vorläuferpolymeruntereinheiten verbessern.
Alternativ können
Flächenbeschichtungen
die Schneidcharakteristika des resultierenden abrasiven Partikels ändern und
verbessern. In US-A-5,011,508 (Wald et al.); US-A-3,041,156 (Rowse
et al.); US-A-5,009,675 (Kunz et al.); US-A-4,997,461 (Markhoff-Matheny
et al.); US-A-5,213,591
(Celikkaya et al.); US-A-5,085,671 (Martin et al.) und US-A-5,042,991
(Kunz et al.) sind beispielsweise derartige Flächenbeschichtungen beschrieben.
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Die
durchschnittliche Partikelgröße des abrasiven Partikels
ist für
vorteilhafte Anwendungen der vorliegenden Erfindung mindestens etwa
0,1 μm,
vorzugsweise mindestens etwa 65 μm.
Eine Partikelgröße von etwa
100 μm entspricht
ungefähr
einem beschichteten abrasiven Schleifkorn der Körnungsgröße 150 gemäß American National Standards
Institut (ANSI) Standard B74.18-1984. Das Schleifkorn kann in Abhängigkeit
von der gewünschten
Endanwendung des flexiblen abrasiven Produkts orientiert werden
oder ohne Orientierung auf das Substrat aufgebracht werden.
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Die
abrasiven Partikel können
nach jeglicher konventionellen Technik, wie elektrostatischem Beschichten
oder Tropfbeschichten, in den Herstellungsbeschichtungsvorläufer eingebettet
werden. Während des
elektrostatischen Beschichtens werden an die abrasiven Partikel
elektrostatische Ladungen angelegt, und dies treibt die abrasiven
Partikel nach oben. Elektrostatisches Beschichten neigt dazu, das
abrasive Partikel zu orientieren, was allgemein zu besserer Schleifleistung
führen.
Beim Tropfbeschichten werden die abrasiven Partikel aus einer Zuführungstation
gedrückt
und fallen durch Schwerkraft in den Bindemittelvorläufer. Es
liegt auch innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung, die abrasiven
Partikel mit einer mechanischen Kraft aufwärts in den Bindemittelvorläufer zu
treiben.
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Wenn
die abrasiven Partikel durch elektrostatisches Beschichten aufgebracht
werden, dann ist bevorzugt, dass sich der Träger auf einer Trommel befindet.
Die Trommel dient als Erdung für
das elektrostatische Beschichtungsverfahren. Die richtige Menge
der abrasiven Partikel wird dann auf einer Platte unterhalb der Trommel
angeordnet. Dann wird die Trommel, gedreht und das elektrostatische
Feld eingeschaltet. Wenn sich die Trommel dreht, werden die abrasiven
Partikel in der Herstellungsbeschichtung eingebettet. Die Trommel wird
so lange gedreht, bis die gewünschte
Menge der abrasiven Partikel als Beschichtung aufgebracht worden ist.
Dann wird die resultierende Konstruktion Bedingungen ausgesetzt,
die ausreichen, um die Herstellungsbeschichtung zu verfestigen.
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Alternativ
kann anstelle der Trommel eine geladene Platte als Erdung für das elektrostatische
Verfahren verwendet werden.
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Schlichtebeschichtung
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Die
Schlichtebeschichtung ist eine dünne
Klebeschicht, die über
der Mineral- und der Herstellungsbeschichtung aufgebracht ist. Der
Zweck dieser Klebeschicht liegt im Verbinden der individuellen Mineralpartikel miteinander,
so dass sie während
des Schleifprozesses alle gemeinsam wirken. Die Dicke der Schlichteklebeschicht
variiert mit den individuellen Mineralkorngrößen. Gröbere Mineralien (kleinere Körnungszahlen)
erfordern mehr Schlichtekleber als feinere Mineralien (größere Körnungszahlen).
Die Schlichtebeschichtung wird gebildet, indem eine dünne Schicht
eines Schlichtebeschichtungsvorläufers über der
Herstellungsbeschichtung und den abrasiven Partikeln aufgebracht
wird, wodurch eine dünne
harte Schlichtebeschichtung mit einem Zusatztrockengewicht von mindestens
ungefähr
60 g/m2 gebildet wird. Das Zusatzgewicht
der Schlichtebeschichtung ist vorzugsweise etwa 8 bis 30 g/m2. Es hat sich herausgestellt, dass die dünne harte
Schlichtebeschichtung, wenn eine solche dünne harte Schlichtebeschichtung
auf ein in Längsrichtung
dehnbares Schaumsubstrat aufgebracht wird, eine verringerte Neigung
zum Zerreißen
des Schaumsubstrats beim Biegen aufweist, die verbesserten Leistungscharakteristika
jedoch behält,
die mit einer dicken harten Schlichtebeschichtung verbunden sind,
nämlich
erhöhte
Lebensdauer, erhöhten
Schnitt und erhöhte
Verschleißbeständigkeit.
Weitere Details der erforderlichen Schritte, um die verbesserten Leistungscharakteristika
zu erhalten, finden sich in WO-01/41975-A1.
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Eine
Schlichtebeschichtung kann über
den abrasiven Partikeln und der Herstellungsbeschichtung aufgebracht
werden, wie durch Walzbeschichten oder Sprühbeschichten. Die abrasive
Beschichtung schließt
vorzugsweise auch eine Schlichtebeschichtung über der Herstellungsbeschichtung
und den abrasiven Partikeln ein. Die Schlichtebeschichtung ist vorzugsweise
ein Bindemittelharz ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus phenolischen Harzen, Aminoplastharzen
mit seitenständigen α,β-ungesättigten
Carbonylgruppen, Urethanharzen, Epoxidharzen, ethylenisch ungesättigten
Harzen, acrylierten Isocyanuratharzen, Harnstoff-Formaldehyd-Harzen, Isocyanuratharzen,
acrylierten Urethanharzen, acrylierten Epoxidharzen, Bismaleimidzharzen,
Fluoren-modifizierten Harzen und Kombinationen davon. Die bevorzugte
Schlichtebeschichtung ist eine Mischung aus cycloaliphatischem Epoxidharz
und Acrylatharz. Nachdem die Schlichtebeschichtung aufgebracht worden
ist, wird die Schlichtebeschichtung verfestigt, in der Regel durch
Einwirkung einer Energiequelle. Zu diesen Energiequellen gehören sowohl
Wärme-
als auch Strahlungsenergie.
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Superschlichtebeschichtung
-
Es
ist in einigen Fällen
möglicherweise
bevorzugt, über
der Schlichtebeschichtung eine Superschlichtebeschichtung aufzubringen.
Die optionale Superschlichtebeschichtung kann vorzugsweise ein Schleifhilfsmittel
aufweisen, um die Schleifcharakteristika des beschichteten Schleifmittels
zu verbessern. Zu Beispielen für Schleifhilfsmittel
gehören
Kaliumtetrafluorborat, Kryolith, Ammoniumkryolith oder Schwefel.
Man würde
in der Regel nicht mehr Schleifhilfsmittel einsetzen, als für erwünschte Ergebnisse
erforderlich ist. Die Superschlichtebeschichtung kann ein Bindemittel
und ein Mahlhilfsmittel aufweisen.
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Allgemeines Herstellungsverfahren
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Flexibles
abrasives Produkt wird durch Bereitstellung eines flexiblen bahnartigen
Substrats hergestellt. Eine erste Fläche des Bahnsubstrats wird
mit einer Herstellungsbeschichtungsformulierung beschichtet, die eine
härtbare
Bindemittelzusammensetzung aufweist. Diese kann durch eine Hochdrucksprühpistole
oder einen Walzbeschichter aufgebracht werden. Die Beschichtungsstation
kann jegliches konventionelle Beschichtungsmittel, wie ein Tropfdüsenbeschichter,
Rakelbeschichter, Vorhangbeschichter, Vakuumdüsenbeschichter oder ein Düsenbeschichter,
sein. Die Bildung von Luftbläschen
wird während
des Beschichtens vorzugsweise minimiert. Abrasive Partikel werden
auf der Herstellungsbeschichtung der härtbaren Zusammensetzung abgesetzt.
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Der
härtbaren
abrasiven Kompositschicht wird mit einer Energiequelle Energie zugeführt, um
die Herstellungsbeschichtung mindestens teilweise zu härten. Die
Auswahl der Energiequelle hängt
teilweise von der Chemie der Vorläuferherstellungsbeschichtung
ab. Die Energiequelle sollte das Substrat nicht nennenswert abbauen.
Partielles Härten
der Vorläuferherstellungsbeschichtung
bedeutet, dass die Vorläuferherstellungsbeschichtung
bis zu einem solchen Stadium polymerisiert wird, dass die härtbare Klebekompositschicht
nicht fließt,
wenn sie umgedreht wird.
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Die
Energiequelle kann eine Quelle für
Wärmeenergie
oder Strahlungsenergie sein, wie Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht
oder sichtbares Licht. Die erforderliche Energiemenge hängt von
der chemischen Beschaffenheit der reaktiven Gruppen in den Vorläuferpolymeruntereinheiten
sowie der Dicke und Dichte der Bindemittelaufschlämmung ab.
Bei Wärmeenergie
reichen eine Ofentemperatur etwa 75°C bis etwa 150°C und allgemein
eine Dauer von etwa 5 Minuten bis etwa 60 Minuten aus. Elektronenstrahlstrahlung
oder ionisierende Strahlung können
in einer Energiemenge von etwa 0,1 bis etwa 10 Mrad, vorzugsweise
in einer Energiemenge von etwa 1 bis etwa 10 Mrad verwendet werden.
Zu Ultraviolettstrahlung gehört
Strahlung mit einer Wellenlänge
im Bereich von etwa 200 bis etwa 400 Nanometern, vorzugsweise im
Bereich von etwa 250 bis 400 Nanometern. Zu sichtbarer Strahlung
gehört
Strahlung mit einer Wellenlänge
im Bereich von etwa 400 bis etwa 800 Nanometern, vorzugsweise im
Bereich von etwa 400 bis 550 Nanometern.
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Eine
Schlichtebeschichtungsformulierung, die eine härtbare Bindemittelzusammensetzung
aufweist, wird auf die abrasiven Partikel aufgeschichtet, und die
Schlichtebindemittelzusammensetzung wird entweder durch Wärme, durch
Elektronenstrahl oder UV-Härten
gehärtet.
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Verfahren zur Herstellung
von geformter abrasiver Beschichtung
-
Die
Herstellung dieses Produkttyps kann durch Verwendung der in 3 schematisch
gezeigten Geräte
bewirkt werden. 3 illustriert eine Vorrichtung 23 zur
Aufbringung einer geformten Beschichtung auf die erste Hauptfläche des
Schaumträgers 25.
Ein Produktionswerkzeug 24 liegt in Form eines Riemens
mit einer hohlraumtragenden Kontaktfläche 30, gegenüberliegenden
Trägerfläche 38 und
geeignet bemessenen Hohlräumen
in der Kontaktfläche 30 vor.
Träger 25 mit
einer ersten Hauptfläche 26 und
einer zweiten Hauptfläche 27 wird
von Rolle 28 abgewickelt. Zur gleichen Zeit, in der Träger 25 von
Rolle 28 abgewickelt wird, wird das Produktionswerkzeug 24 von
Rolle 29 abgewickelt. Die Kontaktfläche 30 des Produktionswerkzeugs 24 wird an
Beschichtungsstation 31 mit einer Mischung aus abrasiven
Partikeln und Bindemittelvorläufer
beschichtet. Die Mischung kann erwärmt werden, um die Viskosität vor oder
während
der Beschichtungsstufe herabzusetzen. Die Beschichtungsstation kann
jegliches konventionelle Beschichtungsmittel aufweisen, wie einen
Rakelbeschichter, Tropfdüsenbeschichter,
Vorhangbeschichter, Vakuumdüsenbeschichter
oder einen Düsenbeschichter.
Nachdem die Kontaktfläche 30 von
Produktionswerkzeug 24 beschichtet worden ist, werden der
Träger 25 und
das Produktionswerkzeug 24 so zusammengebracht, dass die
Mischung die erste Hauptfläche 26 des
Trägers 25 benetzt.
In 3 wird die Mischung mittels einer Kontaktquetschwalze 33,
die auch die Produktionswerkzeug/Mischung/Träger-Konstruktion gegen eine Haltetrommel 35 drückt, zwangsweise
in Kontakt mit dem Träger 25 gebracht.
Anschließend
wird durch eine Quelle für
Strahlungsenergie 37 durch die Rückseite 38 des Produktionswerkzeugs 24 und
in die Mischung hinein eine ausreichende Dosis Strahlungsenergie zugeführt, damit
der Bindemittelvorläufer
wenigstens partiell härten
kann, wodurch eine geformte, handhabbare Struktur 39 gebildet
wird. Das Produktionswerkzeug 24 wird dann von der geformten,
handhabbaren Struktur 39 getrennt. Die Trennung des Produktionswerkzeugs 24 von
der geformten, handhabbaren Struktur 39 erfolgt an Walze 40.
Der Winkel α zwischen
der geformten handhabbaren Struktur 39 und dem Produktionswerkzeug 24 ist
unmittelbar nach Passieren der Walze 40 vorzugsweise ein
steiler Winkel, z. B. mehr als 30 Grad, um zu einer sauberen Trennung
der geformten handhabbaren Struktur 39 von dem Produktionswerkzeug 24 zu
führen.
Das Produktionswerkzeug 24 wird als Rolle 41 wieder
aufgewickelt. Die geformte handhabbare Struktur 39 wird
als Rolle 43 aufgewickelt. Wenn der Bindemittelvorläufer nicht
vollständig
gehärtet
worden ist, kann er dann durch Einwirkung einer weiteren Energiequelle,
wie einer Quelle für
Wärmeenergie
oder einer weiteren Quelle für
Strahlungsenergie, vollständig
gehärtet
werden, um den beschichteten abrasiven Gegenstand zu bilden. Vollständige Härtung kann
alternativ letztendlich ohne Verwendung einer weiteren Energiequelle
zur Bildung des beschichteten abrasiven Gegenstands resultieren.
Die Formulierung "vollständige Härtung" bedeutet hier, dass
der Bindemittelvorläufer
in ausreichendem Maße
gehärtet
ist, so dass das resultierende Produkt als abrasiver Gegenstand
funktionieren wird, z. B. als ein beschichteter abrasiver Gegenstand.
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Der
durch Verwendung der in 3 abgebildeten Geräte hergestellte
gehärtete
abrasive Gegenstand hat außer
der durch das Produktionswerkzeug 24 verliehenen Flächenwelligkeit
eine relativ glatte Fläche.
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Produktionswerkzeug
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4 zeigt
eine Walze 50, die zur Herstellung des in 3 gezeigten
Produktionswerkzeugs 24 verwendet worden ist. Es wurde
die folgende spezielle Ausführungsform
von Walze 50 zur Herstellung von Produktionswerkzeug 24 verwendet,
das dann zur Herstellung der erfindungsgemäßen abrasiven Kompositstruktur
verwendet wurde. Walze 50 hat eine Welle 51 und
eine Drehachse 52. In diesem Fall weist die strukturierte Fläche einen
ersten Satz 53 angrenzender, um den Umfang der Walze herum
liegender Rillen und einen zweiten Satz 54 gleichmäßig beabstandeter
Rillen, die in einem Winkel von 30° bezogen auf die Drehachse 52 davon
ausgehen, auf.
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5 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Segments der strukturierten Fläche der Walze 50,
genommen entlang Linie 5-5 in 4 senkrecht
zu den Rillen in Satz 53. 5 zeigt,
dass die strukturierte Fläche
um den Abstand x beabstandete Spitzen aufweist, was einem Abstand
von Spitze zu Spitze von 54,8 μm
und einer Spitzenhöhe,
y, vom Tal bis zu der Spitze von 55 μm und einem Winkel z von 53° entspricht.
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6 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines Segments der strukturierten Fläche der Walze 50,
genommen entlang Linie 6-6 in 4 senkrecht
zu den Rillen in Satz 54. 6 zeigt
Rillen 55 mit einem Winkel w, der ein Winkel von 99,5° zwischen
angrenzenden Spitzenneigungen und Tälern ist, die durch einen Abstand
t von 250 μm
getrennt sind, und mit einer Taltiefe s von 55 μm.
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Walze 50 kann
auch zur Herstellung eines Produktionswerkzeugs zum Bilden der geformten
Strukturen in der abrasiven Schicht des in 2 gezeigten
abrasiven Produkts gemäß dem in
US-A-5,435,816 (Spurgeon
et al.) beschriebenen Verfahren verwendet werden.
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Es
wird ein Produktionswerkzeug verwendet, um eine abrasive Kompositschicht
mit einer Gruppierung aus entweder genau oder unregelmäßig geformten
abrasiven Kompositstrukturen bereitzustellen. Ein Produktionswerkzeug
hat eine Fläche,
die eine Mehrzahl von Hohlräumen
enthält.
Diese Hohlräume
haben im Wesentlichen die Umkehrform der gewünschten abrasiven Kompositstrukturen
und sind für
die Erzeugung der Form und Anordnung der abrasiven Kompositstrukturen
verantwortlich. Diese Hohlräume
können
jede geometrische Form haben, die die Umkehrform der für die abrasiven
Komposite geeigneten geometrischen Formen ist. Die Form der Hohlräume wird
vorzugsweise so gewählt,
dass die Fläche
der abrasiven Kompositstruktur von dem Träger wegweisend abnimmt.
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Das
Produktionswerkzeug kann ein Riemen, eine Bahn, eine Endlosbahn
oder eine Warenbahn, eine Beschichtungswalze, wie eine Tiefdruckwalze,
eine an einer Beschichtungswalze angebrachte Manschette oder eine
Düse sein.
Das Produktionswerkzeug kann aus Metall (z. B. Nickel), Metalllegierungen
oder Kunststoff zusammengesetzt sein. Das Metallproduktionswerkzeug
kann nach jeglicher konventionellen Technik gefertigt sein, wie
Photolithographie, Rändeln,
Gravieren, Abwälzfräsen, Elektroformen,
Diamantdrehen und dergleichen. In US-A-5,975,987 (Hoopman et al.)
sind bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Metalloriginalwerkzeugen
beschrieben.
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Ein
thermoplastisches Werkzeug kann von einem Metalloriginalwerkzeug
abkopiert werden. Das Originalwerkzeug weist das Umkehrmuster des
für das
Produktionswerkzeug gewünschten
Musters auf. Das Originalwerkzeug ist vorzugsweise aus Metall gemacht,
z. B. einem vernickelten Metall wie Aluminium, Kupfer oder Bronze.
Ein thermoplastisches Bahnmaterial kann gegebenenfalls zusammen
mit dem Originalwerkzeug erwärmt
werden, so dass das thermoplastische Material mit dem Originalwerkzeugmuster
geprägt
wird, indem die beiden zusammengepresst werden. Das thermoplastische
Material kann auch auf das Originalwerkzeug extrudiert oder gegossen
und anschließend
gepresst werden. Das thermoplastische Material wird zu einem nicht-fließfähigen Zustand
abgekühlt
und danach von dem Originalwerkzeug getrennt, um ein Produktionswerkzeug
herzustellen. Das Produktionswerkzeug kann auch eine Trennbeschichtung
enthalten, damit der abrasive Gegenstand leichter von dem Produktionswerkzeug
abgelöst
werden kann. Zu Beispielen für
solche Trennbeschichtungen gehören
Silikone und Fluorchemikalien.
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In
US-A-5,435,816 (Spurgeon et al.) wird über geeignete thermoplastische
Produktionswerkzeuge berichtet. Zu Beispielen für thermoplastische Materialien,
die zur Bildung des Produktionswerkzeugs brauchbar sind, gehören Polyester,
Polypropylen, Polyethylen, Polyamide, Polyurethane, Polycarbonate
oder Kombinationen davon. Es ist bevorzugt, dass das thermoplastische
Produktionswerkzeug Additive enthält, wie Antioxidantien und/oder
UV-Stabilisatoren. Diese Additive können die Gebrauchsdauer des
Produktionswerkzeugs verlängern.
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Die
Komponenten des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
abrasiven Produkts werden hier beschrieben.
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Abrasive Partikel
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Ein
erfindungsgemäßer abrasiver
Gegenstand weist typischerweise mindestens eine abrasive Kompositschicht,
die mehrere in Vorläuferpolymeruntereinheiten
dispergierte abrasive Partikel aufweist, auf. Das Bindemittel wird
aus einem Bindemittelvorläufer
der gebildet, Vorläuferpolymeruntereinheiten
aufweist. Die abrasiven Partikel können gleichförmig in
einem Bindemittel dispergiert sein, oder alternativ können die
abrasiven Partikel darin ungleichförmig dispergiert sein. Es ist
bevorzugt, dass die abrasiven Partikel in dem Bindemittel gleichförmig dispergiert
sind, so dass der resultierende abrasive Gegenstand eine konsistentere
Schneidfähigkeit
hat.
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Die
durchschnittliche Partikelgröße der abrasiven
Partikel kann im Bereich von etwa 0,01 bis 1500 μm, in der Regel zwischen 0,01
und 500 μm
und allgemein zwischen 1 und 100 μm
liegen. Die Größe des abrasiven Partikels
wird in der Regel mit der längsten
Dimension des abrasiven Partikels angegeben. In den meisten Fällen gibt
es eine Partikelgrößenbereichsverteilung.
Es ist in einigen Fällen
bevorzugt, dass die Partikelgrößenverteilung
eng kontrolliert wird, so dass der resultierende abrasive Gegenstand
auf dem geschliffenen Werkstück
ein konsistentes Flächenfinish
liefert.
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Zu
Beispielen für
konventionelle harte abrasive Partikel gehören Korund, wärmebehandeltes Aluminiumoxid,
weißer
Korund, schwarzes Siliziumcarbid, grünes Siliziumcarbid, Titandiborid,
Borcarbid, Wolframcarbid, Titancarbid, Diamant (sowohl natürlich als
auch synthetisch), Siliziumdioxid, Eisenoxid, Chromoxid, Cerdioxid,
Zirkoniumdioxid, Titandioxid, Silikate, Zinnoxid, kubisches Bornitrid,
Granat, Korund-Zirkoniumdioxid, Sol-Gel-Schleifpartikel und dergleichen.
Beispiele für
Sol-Gel-Schleifpartikel finden sich in US-A-4,314,827 (Leitheiser
et al.); US-A-4,623,364
(Cottringer et al.); US-A-4,744,802 (Schwabel); US-A-4,770,671 (Monroe et
al.) und US-A-4,881,951
(Wood et al.).
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Der
Begriff abrasives Partikel umschließt hier auch einzelne abrasive
Partikel, die mit Polymer zusammengebunden sind, um ein abrasives
Agglomerat zu bilden. Abrasive Agglomerate sind ferner in US-A-4,311,489 (Kressner);
US-A-4,652,275 (Bloecher et al.); US-A-4,799,939 (Bloecher et al.)
und US-A-5,500,273 (Holmes et al.) beschrieben. Die abrasiven Partikel
können
alternativ durch Anziehungskräfte der
Partikel untereinander gebunden sein.
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Das
abrasive Partikel kann auch eine dazugehörige Form haben. Zu Beispielen
für derartige
Formen gehören
Stäbe,
Dreiecke, Pyramiden, Kegel, massive Kugeln, Hohlkugeln und dergleichen.
Das abrasive Partikel kann alternativ eine Zufallsform haben.
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Abrasive
Partikel können
mit Materialien beschichtet werden, um die Partikel mit erwünschten
Charakteristika zu versehen. Es ist beispielsweise gezeigt worden,
dass auf die Fläche
eines abrasiven Partikels aufgebrachte Materialien die Adhäsion zwischen
dem abrasiven Partikel und dem Polymer verbessern. Ein auf die Fläche eines
abrasiven Partikels aufgebrachtes Material kann die Dispergierbarkeit
der abrasiven Partikel in den Vorläuferpolymeruntereinheiten verbessern.
Alternativ können
Flächenbeschichtungen
die Schneidcharakteristika des resultierenden abrasiven Partikels ändern und
verbessern. In US-A-5,011,508 (Wald et al.); US-A-3,041,156 (Rowse
et al.); US-A-5,009,675 (Kunz et al.); US-A-4,997,461 (Markhoff-Matheny
et al.); US-A-5,213,591
(Celikkaya et al.); US-A-5,085,671 (Martin et al.) und US-A-5,042,991
(Kunz et al.) sind beispielsweise derartige Flächenbeschichtungen beschrieben.
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Füllstoffe
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Ein
erfindungsgemäßer abrasiver
Gegenstand kann eine abrasive Beschichtung aufweisen, die ferner einen
Füllstoff
aufweist. Ein Füllstoff
ist ein Teilchenmaterial und mit einer durchschnittlichen Partikelgröße im Bereich
zwischen 0,1 und 50 μm,
in der Regel zwischen 1 und 30 μm.
Zu Beispielen für
erfindungsgemäß brauchbare
Füllstoffe
gehören
Metallcarbonate (wie Calciumcarbonat, Calciummagnesiumcarbonat,
Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat), Siliziumdioxid (wie Quarz,
Glasperlen, Glasbläschen
und Glasfasern), Silikate (wie Talkum, Tone, Montmorillonit, Feldspat,
Glimmer, Calciumsilikat, Calciummetasilikat, Natriumaluminiumsilikat,
Natriumsilikat), Metallsulfate (wie Calciumsulfat, Bariumsulfat,
Natriumsulfat, Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumsulfat), Gips, Vermiculit,
Zucker, Holzmehl, Aluminiumtrihydrat, Ruß, Metalloxide (wie Calciumoxid, Aluminiumoxid,
Zinnoxid, Titandioxid), Metallsulfite (wie Calciumsulfit), thermoplastische
Partikel (wie Polycarbonat, Polyetherimid, Polyester, Polyethylen,
Polysulfon, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
Polypropylen, Acetalpolymere, Polyurethane, Nylonpartikel) und duroplastische
Partikel (wie Phenolharzbläschen,
Phenolharzperlen, Polyurethanschaumpartikel und dergleichen). Der
Füllstoff
kann auch ein Salz, wie ein Halogenidsalz, sein. Zu Beispielen für Halogenidsalze
gehören
Natriumchlorid, Kaliumkryolith, Natriumkryolith, Ammoniumkryolith,
Kaliumtetrafluorborat, Natriumtetrafluorborat, Siliziumfluoride,
Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid. Zu Beispielen für Metallfüllstoffe gehören Zinn,
Blei, Wismut, Kobalt, Antimon, Cadmium, Eisen, Titan. Zu anderen
verschiedenen Füllstoffen
gehören
Schwefel, organische Schwefelverbindungen, Graphit, Metallsulfide
und Suspendiermittel.
-
Ein
Beispiel für
ein Suspendiermittel ist ein amorphes Siliziumdioxidpartikel mit
einer Fläche
kleiner als 150 m2/g, das im Handel von
DeGussa Corp., Rheinfelden, Deutschland, unter der Handelsbezeichnung "OX-50" erhältlich ist.
Die Zugabe des Suspendiermittels kann die Gesamtviskosität der Schleifmittelaufschlämmung herabsetzen.
Die Verwendung von Suspendiermitteln ist ferner in US-A-5,368,619
(Culler) beschrieben.
-
Bindemittel
-
Die
erfindungsgemäße abrasive
Beschichtung wird aus einer härtbaren
abrasiven Kompositschicht gebildet, die eine Mischung aus abrasiven
Partikeln und Vorläuferpolymeruntereinheiten
aufweist. Die härtbare abrasive
Kompositschicht weist vorzugsweise organische Vorläuferpolymeruntereinheiten
auf. Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
sind vorzugsweise ausreichend fließfähig, so dass sie eine Fläche beschichten
können. Verfestigen
der Vorläuferpolymeruntereinheiten
kann durch Härten
(z. B. Polymerisation und/oder Vernetzen), durch Trocknen (z. B.
Austreiben einer Flüssigkeit)
und/oder einfach durch Abkühlen
erreicht werden. Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
eine lösungsmittelgetragene,
eine wassergetragene oder eine aus 100 % Feststoffen bestehende
(d. h. eine im Wesentlichen lösungsmittelfreie)
Zusammensetzung sein. Als Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
thermoplastische und/oder duroplastische Polymere oder Materialien
sowie Kombinationen davon verwendet werden.
-
Beim
Härten
der Vorläuferpolymereinheiten
wird der härtbare
abrasive Komposit in den gehärteten
abrasiven Komposit umgewandelt. Die bevorzugten Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
entweder ein durch Kondensation härtbares Harz oder ein additionspolymerisierbares
Harz sein. Die additionspolymerisierbaren Harze können ethylenisch
ungesättigte
Monomere und/oder Oligomere sein. Zu Beispielen für verwendbare vernetzbare
Materialien gehören
phenolische Harze, Bismaleimid-Bindemittel,
Vinyletherharze, Aminoplastharze mit seitenständigen α,β-ungesättigten Carbonylgruppen, Urethanharze,
Epoxidharze, Acrylatharze, acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze,
Isocyanuratharze, acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxidharze
oder Mischungen davon.
-
Eine
abrasive Kompositschicht kann zwischen etwa 1 Gewichtsteil abrasive
Partikel und 90 Gewichtsteilen abrasive Partikel und 10 Gewichtsteile
Vorläuferpolymeruntereinheiten
bis 99 Gewichtsteile Vorläuferpolymeruntereinheiten
aufweisen. Eine abrasive Kompositschicht kann vorzugsweise etwa
30 bis 85 Teile abrasive Partikel und etwa 15 bis 70 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
aufweisen. Eine abrasive Kompositschicht kann insbesondere etwa
40 bis 70 Teile abrasive Partikel und etwa 30 bis 60 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
aufweisen.
-
Die
Vorläuferpolymeruntereinheiten
sind vorzugsweise ein härtbares
organisches Material (d. h. eine Polymeruntereinheit oder Material,
das bei Einwirkung von Wärme
und/oder anderen Energiequellen, wie Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht,
sichtbares Licht, usw. polymerisieren und/oder vernetzen kann, oder
im Zeitverlauf bei Zugabe eines chemischen Katalysators, Feuchtigkeit
oder anderen Mittels, das das Polymer zum Härten oder Polymerisieren bringt,
polymerisieren und/oder vernetzen kann). Beispiele für Vorläuferpolymeruntereinheiten
weisen Aminopolymere oder Aminoplastpolymere, wie alkylierte Harnstoff-Formaldehyd-Polymere,
Melamin-Formaldehyd-Polymere und alkylierte Benzoguanamin-Formaldehyd-Polymere,
Acrylatpolymere umfassend Acrylate und Methacrylate, Alkylacrylate,
acrylierte Epoxide, acrylierte Urethane, acrylierte Polyester, acrylierte
Polyether, Vinylether, acrylierte Öle und acrylierte Silikone,
Alkydpolymere wie Urethan-Alkyd-Polymere, Polyesterpolymere, reaktive
Urethanpolymere, phenolische Polymere wie Resol- und Novolak-Polymere,
Phenol/Latex-Polymere, Epoxidpolymere wie Bisphenol-Epoxid-Polymere,
Isocyanate, Isocyanurate, Polysiloxanpolymere umfassend Alkylalkoxysilanpolymere
oder reaktive Vinylpolymere, auf. Das resultierende Bindemittel
kann in Form von Monomeren, Oligomeren, Polymeren oder Kombinationen
davon vorliegen.
-
Die
Aminoplastvorläuferpolymeruntereinheiten
haben mindestens eine seitenständige α,β-ungesättigte Carbonylgruppe
pro Molekül
oder Oligomer. Diese Polymermaterialien sind ferner in US-A-4,903,440
(Larson et al.) und US-A-5,236,472 (Kirk et al.) beschrieben.
-
Bevorzugte
gehärtete
abrasive Beschichtungen werden aus freiradikalisch härtbaren
Vorläuferpolymeruntereinheiten
erzeugt. Diese Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
rasch bei Einwirkung von Wärmeenergie
und/oder Strahlungsenergie polymerisieren. Eine bevorzugte Untergruppe
von freiradikalisch härtbaren Vorläuferpolymeruntereinheiten
weist ethylenisch ungesättigte
Vorläuferpolymeruntereinheiten,
auf. Zu Beispielen für
ethylenisch ungesättigte
Vorläuferpolymeruntereinheiten
gehören
Aminoplastmonomere oder -oligomere mit seitenständigen α,β-ungesättigten Carbonylgruppen, ethylenisch
ungesättigte
Monomere und Oligomere, acrylierte Isocyanuratmonomere, acrylierte
Urethanoligomere, acrylierte Epoxidmonomere oder -oligomere, ethylenisch
ungesättigte
Monomere oder Verdünnungsmittel,
Acrylatdispersionen und Mischungen davon. Der Begriff Acrylat umfasst
sowohl Acrylate als auch Methacrylate.
-
Ethylenisch
ungesättigte
Bindemittelvorläufer
weisen sowohl monomere als auch polymere Verbindungen, die Kohlenstoff-,
Wasserstoff- und Sauerstoffatome und gegebenenfalls Stickstoff und
die Halogene enthalten, auf. Sauerstoff- oder Stickstoffatome oder
beide liegen allgemein in Form von Ether-, Ester-, Urethan-, Amid- und Harnstoffgruppen
vor. Die ethylenisch ungesättigten
Monomere können
monofunktional, difunktional, trifunktional, tetrafunktional sein
oder sogar höhere
Funktionalität
aufweisen und weisen sowohl Monomere auf Acrylatbasis als auch Monomere
auf Methacrylatbasis, auf. Geeignete ethylenisch ungesättigte Verbindungen
sind vorzugsweise Ester, die durch die Umsetzung von Verbindungen,
die aliphatische Monohydroxygruppen oder aliphatische Polyhydroxygruppen
enthalten, und ungesättigten
Carbonsäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure
oder Maleinsäure,
hergestellt sind. Zu repräsentativen
Beispielen für
ethylenisch ungesättigte
Monomere gehören
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat, Laurylacrylat, Octylacrylat,
Caprolactonacrylat, Caprolactonmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
Cyclohexylacrylat, Stearylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, Isooctylacrylat,
Isobornylacrylat, Isodecylacrylat, Polyethylenglykolmonoacrylat,
Polypropylenglykolmonoacrylat, Vinyltoluol, Ethylenglykoldiacrylat,
Polyethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Hexanedioldiacrylat,
Triethylenglykoldiacrylat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat,
propoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Glycerintriacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat,
Pentaerythritoltetraacrylat und Pentaerythritoltetramethacrylat.
Andere ethylenisch ungesättigte
Materialien umfassen Monoallyl-, Polyallyl- und Polymethallylester
und -amide von Carbonsäuren,
wie Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid. Noch
weitere stickstoffhaltige, ethylenisch ungesättigte Monomere umfassen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methyacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon oder N-Vinylpiperidon.
-
Bevorzugte
Vorläuferpolymeruntereinheiten
enthalten ein Gemisch von zwei oder mehr Acrylatmonomeren. Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
beispielsweise ein Gemisch aus trifunktionalen Acrylat- und monofunktionalen
Acrylatmonomeren sein. Ein Beispiel für Untereinheiten eines Vorläuferpolymers
ist ein Gemisch aus propoxyliertem Trimethylolpropantriacrylat und
2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat. Die Gewichtsverhältnisse von multifunktionalem
Acrylat und monofunktionalem Acrylat in Polymeren können im
Bereich von etwa 1 Teil bis etwa 90 Teile multifunktionales Acrylat
zu etwa 10 Teilen bis etwa 99 Teilen monofunktionales Acrylat liegen.
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Es
können
auch Vorläuferpolymeruntereinheiten
aus einer Mischung aus einem Acrylat- und einem Epoxidpolymer formuliert
werden, wie z. B. in US-A-4,751,138 (Tumey et al.) beschrieben ist.
-
Andere
Vorläuferpolymeruntereinheiten,
die Isocyanuratderivate mit mindestens einer seitenständigen Acrylatgruppe
und Isocyanatderivate mit mindestens einer seitenständigen Acrylatgruppe
umfassen, sind ferner in US-A-4,652,274 (Boettcher et al.) beschrieben.
Das bevorzugte Isocyanuratmaterial ist ein Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
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Noch
weitere Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Diacrylat-Urethanester sowie Polyacrylat- oder Polymethacrylat-Urethanester
von mit Isocyanat mit endständigem
Hydroxy verlängerten
Polyestern oder Polyettern. Beispiele für im Handel erhältliche
acrylierte Urethane umfassen jene mit dem Handelsnamen "UVITHANE 782," erhältlich von
Morton Chemical, Moss Point, MS, USA; "CMD 6600", "CMD
8400" und "CMD 8805," erhältlich von
UCB Radcure Specialties, Smyrna, GA, USA; "PHOTOMER" Harze (z. B. PHOTOMER 6010) von Henkel
Corp., Hoboken, NJ, USA; "EBECRYL
220" (hexafunktionales
aromatisches Urethanacrylat), "EBECRYL
284" (aliphatisches
Urethandiacrylat von 1200, verdünnt
mit 1,6-Hexandioldiacrylat), "EBECRYL
4827" (aromatisches
Urethandiacrylat), "EBECRYL
4830" (aliphatisches
Urethandiacrylat, verdünnt
mit Tetraethylenglykoldiacrylat), "EBECRYL 6602" (trifunktionales aromatisches Urethanacrylat,
verdünnt
mit Trimethylolpropanethoxytriacrylat), "EBECRYL 840" (aliphatisches Urethandiacrylat) und "EBECRYL 8402" (aliphatisches Urethandiacrylat)
von UCB Radcure Specialties, und "SARTOMER" Harze (z. B. "SARTOMER" 9635, 9645, 9655, 963-B80, 966-A80,
CN980M50, usw.) von Sartomer Co., Exton, PA, USA.
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Zu
weiteren Vorläuferpolymeruntereinheiten
gehören
Diacrylat-Epoxidester sowie Polyacrylat- oder Polymethacrylat-Epoxidester,
wie die Diacrylatester von Bisphenol A-Epoxidpolymer. Beispiele
für im
Handel erhältliche
acrylierte Epoxide umfassen jene mit dem Handelsnamen "CMD 3500", "CMD 3600" und "CMD 3700", erhältlich von
UCB Radcure Specialties.
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Andere
Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
auch acrylierte Polyesterpolymere sein. Acrylierte Polyester sind
die Reaktionsprodukte von Acrylsäure
mit einem Polyester auf Basis von zweibasiger Säure/aliphatischem Diol. Beispiele
für im
Handel erhältliche
acrylierte Polyester umfassen jene, die unter den Handelsbezeichnungen "PHOTOMER 5007" (hexafunktionales
Acrylat) und "PHOTOMER
5018" (tetrafunktionales
Tetracrylat) von Henkel Corp. und "EBECRYL 80" (tetrafunktionales modifiziertes Polyesteracrylat), "EBECRYL 450" (Fettsäure-modifiziertes
Polyesterhexaacrylat) und "EBECRYL
830" (hexafunktionales
Polyesteracrylat) von UCB Radcure Specialties bekannt sind.
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Weitere
bevorzugte Vorläuferpolymeruntereinheiten
sind ein Gemisch aus ethylenisch ungesättigtem Oligomer und Monomeren.
Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
beispielsweise ein Gemisch aus acrylatfunktionalem Urethanoligomer
und einem oder mehreren monofunktionalen Acrylatmonomeren aufweisen.
Dieses Acrylatmonomer kann ein pentafunktionales Acrylat, tetrafunktionales
Acrylat, trifunktionales Acrylat, difunktionales Acrylat, monofunktionales
Acrylatpolymer oder Kombinationen davon sein.
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Die
Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
auch eine Acrylatdispersion wie jene sein, die in US-A-5,378,252
(Follensbee) beschrieben ist.
-
Zusätzlich zu
duroplastischen Polymeren können
auch thermoplastische Bindemittel verwendet werden. Zu Beispielen
für geeignete
thermoplastische Polymere gehören
Polyamide, Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyurethane, Polyetherimid,
Polysulfon, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymer, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere,
Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere,
Acetalpolymere, Polyvinylchlorid und Kombinationen davon.
-
Es
können
wasserlösliche
Polymeruntereinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls mit einem duroplastischen
Harz gemischt sind. Beispiele für
wasserlösliche
Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Polyvinylalkohol, Hufleim oder wasserlösliche Celluloseether wie Hydroxypropylmethylcellulose,
Methylcellulose oder Hydroxyethylmethylcellulose. Diese Bindemittel
sind in US-A-4,255,164 (Butkze et al.) beschrieben.
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Im
Fall von Vorläuferpolymeruntereinheiten,
die ethylenisch ungesättigte
Monomere und Oligomere enthalten, können Polymerisationsinitiatoren
verwendet werden. Beispiele umfassen organische Peroxide, Azoverbindungen,
Chinone, Nitrosoverbindungen, Acylhalogenide, Hydrazone, Merkaptoverbindungen,
Pyryliumverbindungen, Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylether,
Diketone, Phenone oder Mischungen davon. Beispiele für geeignete,
im Handel erhältliche,
ultraviolettaktivierte Photoinitiatoren haben Handelsnamen wie "IRGACURE 651", "IRGACURE 184" und "DAROCUR 1173", im Handel erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals, Tarrytown, NY, USA. Ein anderer, durch
sichtbares Licht aktivierter Photoinitiator hat den Handelsnamen "IRGACURE 369", im Handel erhältlich von
Ciba Geigy Company. Beispiele für
geeignete, durch sichtbares Licht aktivierte Initiatoren sind in
US-A-4,735,632 (Oxman
et al.) und US-A-5,674,122 (Krech et al.) beschrieben.
-
Ein
geeignetes Initiatorsystem kann ein Photosensibilisierungsmittel
aufweisen. Repräsentative
Photosensibilisierungsmittel können
Carbonylgruppen oder tertiäre
Aminogruppen oder Mischungen davon aufweisen. Bevorzugte Photosensibilisierungsmittel
mit Carbonylgruppen sind Benzophenon, Acetophenon, Benzil, Benzaldehyd,
o-Chlorbenzaldehyd, Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Anthrachinon oder
andere aromatische Ketone. Bevorzugte Photosensibilisierungsmittel
mit tertiären Aminen
sind Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Triethanolamin, Phenylmethylethanolamin
oder Dimethylaminoethylbenzoat. Im Handel erhältliche Photosensibilisierungsmittel
umfassen "QUANTICURE
ITX," "QUANTICURE QTX," "QUANTICURE PTX," "QUANTICURE
EPD" von Biddle
Sawyer Corp.
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Die
Menge an Photosensibilisierungsmittel oder Photoinitiatorsystem
kann im Allgemeinen von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,25
bis 4,0 Gew.-% variieren, bezogen auf die Komponenten der Vorläuferpolymeruntereinheiten.
-
Es
ist zudem bevorzugt, den Initiator in den Vorläuferpolymeruntereinheiten vor
der Zugabe von jeglichem Teilchenmaterial, wie den abrasiven Partikeln
und/oder Füllstoffpartikeln,
zu dispergieren (vorzugsweise gleichförmig).
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Es
ist allgemein bevorzugt, dass die Vorläuferpolymeruntereinheiten Strahlungsenergie,
vorzugsweise Ultraviolettlicht oder sichtbarem Licht, ausgesetzt
werden, um die Vorläuferpolymeruntereinheiten
zu härten oder
zu polymerisieren. In einigen Fällen
absorbieren bestimmte abrasive Partikel und/oder bestimmte Additive
Ultraviolett- und sichtbares Licht, wodurch es schwierig wird, die
Vorläuferpolymeruntereinheiten
richtig zu härten.
Dies kommt beispielsweise bei Cerdioxidschleifpartikeln vor. Die
Verwendung phosphathaltiger Photoinitiatoren, insbesondere von Acylphosphinoxid
enthaltenden Photoinitiatoren, kann dieses Problem minimieren. Ein
Beispiel für
ein solches Acylphosphatoxid ist 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
das im Handel von BASF Corporation, Ludwigshafen, Deutschland, unter
der Handelsbezeichnung "LUCIRIN
TPO-L" erhältlich ist.
Andere Beispiele für
im Handel erhältliche
Acylphosphinoxide umfassen "DAROCUR
4263" und "DAROCUR 4265", im Handel erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals.
-
Wenn
das Bindemittel auf Epoxid oder Vinylether basiert, können kationische
Initiatoren zum Initiieren der Polymerisation verwendet werden.
Beispiele für
kationische Initiatoren umfassen Salze von Oniumkationen, wie Arylsulfoniumsalze,
sowie organometallische Salze, wie Ion-Aren-Systeme. Andere Beispiele
sind in US-A-4,751,138 (Tumey et al.); US-A-5,256,170 (Harmer et al.); US-A-4,985,340
(Palazzotto) und US-A-4,950,696 beschrieben.
-
Doppelhärtungs-
und Hybridhärtungs-Photoinitiatorsysteme
können
auch verwendet werden. In Doppelhärtungs-Photoinitiatorsystemen
erfolgt Härtung
oder Polymerisation in zwei getrennten Stufen nach entweder dem
gleichen oder unterschiedlichen Reaktionsmechanismen. In Hybridhärtungs-Photoinitiatorsystemen
erfolgen zwei Härtungsmechanismen
gleichzeitig bei Einwirkung von Ultraviolett/sichtbarem Licht oder Elektronenstrahlstrahlung.
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Träger
-
Das
Substrat kann jegliches aus einer Vielfalt perforierter, fester,
elastomerer Bahn- oder Schaumbahnmaterialien sein, die für den erfindungsgemäß hergestellten
abrasiven Gegenstand geeignet sind. Beispiele umfassen feste Elastomerbahnen
und offenzellige Schäume,
geschlossenzellige Schäume
und Kombinationen davon.
-
Der
Träger
kann an andere Bahnmaterialien laminiert werden, beispielsweise
zur Verstärkung,
oder um einen Teil eines zweiteiligen Befestigungssystems anzubringen.
Auf die Flächen 18 des
abrasiven Produkts kann beispielsweise ein Verstärkungstextil aufgebracht werden,
um dem abrasiven Produkt Reißfestigkeit
zu verleihen. Ein Teil eines zweiteiligen mechanischen Befestigungssystems
kann zusätzlich
an einer Fläche 18 angebracht
werden, wie ein Ösen-
(Schlaufen)-Textil mit Schlaufen auf seiner Fläche, die durch Eingriff mit
Haken, die auf der Fläche,
an der es befestigt werden soll, enthalten sind, oder mit Stämmen mit
abgeflachten distalen Enden, die in ähnlicher Weise in der Fläche enthalten
sein können,
an der das abrasive Produkt angebracht werden soll, befestigt werden.
Weitere Informationen über
geeignete Schlaufentextilien finden sich in US-A-4,609,581 (Ott)
und US-A-5,254,194 (Ott). Der Träger
kann alternativ eine bahnartige Struktur mit in Eingriff kommenden
Haken sein, die aus der gegenüberliegenden
zweiten Hauptfläche
herausragen. Beispiele für
solche bahnartigen Strukturen mit in Eingriff kommenden Haken finden
sich in US-A-5,505,747 (Chesley), US-A-5,667,540 (Chesley), US-A-5,672,186
(Chesley) und US-A-6,197,076 (Braunschweig). Jegliche an Flächen 21 befestigten
Bahnmaterialien können
perforiert sein, um den Durchgang von Abriebteilchen zu ermöglichen.
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Beispiele
-
Die
folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele dienen zur näheren
Erläuterung
der Erfindung. Alle Teile sind in Gewichtsprozent, wenn nicht anders
angegeben.
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Glossar der Begriffe
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A-174
-
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Handelsbezeichnung "SELQUEST
A-174," erhältlich von Crompton
Corp., Friendly, WV, USA.
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ALODUR FRPL ANSI
-
Mineral
Sorte 60, ein halbbrechbares Allzweck-Korundmineral, erhältlich unter der Handelsbezeichnung
ALODUR FRPL 60, hergestellt von Treibacher Schleifmittel AG (Seebach
2, Postfach 1, A-9523 Villach, Österreich).
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Aluminumoxid – A1203
-
Reguläres, braunes
Allzweck-Korundmineral, ANSI Sorte 120.
-
Ammoniumhydroxidlösung (28
Gew.-% NH3)
-
Dient
als Aktivator für
die EZ-3-Lösung.
-
BB077
-
BB077
ist eine Handelsbezeichnung für
ein wassergetragenes (70 % Feststoffe in Wasser) Resol-Phenolharz, erhältlich von
Neste Resins Canada, einer Abteilung von Neste Canada Inc., Mississauga,
Ontario, Kanada.
-
CARBOPOL EZ-3
-
CARBOPOL
EZ-3 ist die Handelsbezeichnung für eine von BF Goodrich erhältliche
Polyacrylsäure, die
als Viskositätssteuerungsmittel
dient.
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SD1010
-
SD1010
ist die Handelsbezeichnung für
kationischen Triarylsulfoniumhexafluorantimonat-Photoinitiator,
50 Gew.-% in Propylencarbonat, von Sartomer Company Inc., Exton,
Pennsylvania, USA.
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ERL 4299
-
ERL
4299 ist die Handelsbezeichnung für ein cycloaliphatisches Bis-3,4-hexylmethylepoxid
von Dow Chemical, Midland, Michigan, USA.
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ERL 4221
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ERL
4221 ist die Handelsbezeichnung für ein cycloaliphatisches Epoxidharz
von Dow Chemical, Midland, Michigan, USA.
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GC2500
-
Grünes Siliziumcarbidmineral,
Sorte JIS2500, erhältlich
von Fujimi Corp., Elmhurst, IL, USA.
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HYCAR 2679
-
HYCAR
2679 ist die Handelsbezeichnung für eine Acrylemulsion, erhältlich von
BF Goodrich, Cleveland, Ohio, USA.
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IRGACURE 651
-
IRGACURE
651 ist die Handelsbezeichnung für
freiradikalischen 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenyl-1-ethanon-Photoinitiator von
Ciba Corporation, Hawthorne, New York, USA.
-
Kastanienbraunes Pigment
-
Violett
19, anorganische Pigmentdispersion (70 % Feststoffe in Wasser),
hergestellt von Sun Chemical.
-
PD9000
-
Anionisches
Polyesterdispergiermittel, Handelsbezeichnung "ZEPHRYM PD 9000," erhältlich
von Unigema, Wilmington, DE, USA.
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SR339
-
2-Phenoxyethylacrylat
von Sartomer, Inc., Exton, PA, USA.
-
SILWET L-77
-
SILWET
L-77 ist die Handelsbezeichnung für ein Organosilikon-flächenaktives
Mittel zur Förderung der
Benetzbarkeit, erhältlich
von OSI Specialties, Friendly, West Virginia, USA.
-
SYNFAC 8009
-
SYNFAC
8009 ist die Handelsbezeichnung für ein Polyetherpolyol, erhältlich von
Milliken Chemicals, Spartanburg, South Carolina, USA.
-
TMPTA
-
TMPTA
ist die Handelsbezeichnung für
ein Trimethyl.olpropantriacrylat-Vernetzungshilfsmittel, erhältlich von
Sartomer Company Inc., Exton, Pennsylvania, USA.
-
TPO-L
-
Phosphinoxid,
Handelsbezeichnung "LUCIRIN
TPO-L," erhältlich von
BASF Chemicals, Ludwigshafen, Deutschland.
-
Beispiel 1
-
Ein
wassergetragener Acrylherstellungsbeschichtungsklebevorläufer "Formulierung M-1" wurde hergestellt,
indem 90,1 % HYCAR 2679, 8,0 % Wasser, 0,09 % EZ-3-Lösung, 0,09 % Ammoniumhydroxidlösung, 0,22
% SILWET L-77 und
1,5 % kastanienbraunes Pigment von Sun Chemicals in einem geeignet
bemessenen Gefäß mit Prallkörpern mit
einem Mischer mit hoher Scherung gemischt wurden. Das Wasser diente
als Verdünnungsmittel.
Die resultierende Mischung hatte eine Viskosität von 2300 cps (BROOKFIELD
Modell DV-I-Viskosimeter, Spindel Nr. 3, gedreht mit 20 UpM bei
20°C) und
einen prozentualen Feststoffgehalt von 45 %.
-
Ein
30 cm × 30
cm Quadrat aus flexiblem Substrat A wurde gewogen, um zur weiteren
Verarbeitung sein Flächengewicht
zu ermitteln. Substrat A war ein 3 mm dickes, offenmaschiges, elastisches,
rutschfreies Mattenmaterial, das aus mullverstärktem Polyvinylchloridschaum
hergestellt war. Substrat A wurde mit der Handelsbezeichnung Black
Polyester-PVC Perforated Foam, erhältlich von McMaster-Carr als
Katalog Nr. 85695K31, bezeichnet. Die individuellen elastischen
Körper
waren ungefähr
4 mm breit und 4,6 mm lang. Jeder Körper hatte eine leicht halbkugelig
gewölbte
Oberseitenform. Ungefähr
68 % der Fläche
waren aus festem Material zusammengesetzt, wobei die verbleibenden
32 % Hohlraum waren. Ähnliche
Produkte werden von Griptex Industries, Inc., Cartersville, Georgia,
USA, hergestellt.
-
Der
Herstellungsbeschichtungsvorläufer
(Formulierung M-1)
wurde auf die Fläche
von flexiblem bahnartigem Substrat A aufgeschichtet. Es wurde mit
einer handbetriebenen konventionellen Hochdruckfarbsprühpistole,
die von Campbell Hausfeld hergestellt war, sprühbeschichtet. Das Zusatztrockengewicht
betrug 211 g/m2.
-
Mineralschleifpartikel
ALODUR FRPL Sorte 60 wurden dann gleichförmig auf die nasse Fläche aufgebracht,
indem die Partikel wie bei einem Salzstreuer aus einem Glas gesiebt
wurden, das kleine Löcher
im Deckel hatte. Das Zusatztrockengewicht der abrasiven Partikel
betrug 464 g/m2. Der mineralbeschichtete
Komposit wurde in einen vorgeheizten Umluftofen gelegt und 10 Minuten
bei 120°C
härten
gelassen. Die Probe wurde aus dem Ofen entfernt und auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen.
-
Ein
wassergetragener phenolischer Schlichtebeschichtungsklebevorläufer, "Formulierung S-1", wurde hergestellt,
indem 57,2 % Phenolharz BB-077,
42,7 % Wasser, 0,10 % SILWET L-77 in einem geeignet bemessenen Gefäß mit Prallkörpern mit
einem Mischer mit hoher Scherung gemischt wurden. Die resultierende
Mischung hatte eine Viskosität
von 200 cps (BROOKFIELD Modell DV-I-Viskosimeter, Spindel Nr. 3,
gedreht mit 20 UpM bei 20°C)
und einen prozentualen Feststoffgehalt von 40 %. Der Schlichtebeschichtungsvorläufer wurde
mit einer handbetriebenen konventionellen Hochdruckfarbsprühpistole
auf das herstellungs- und mineralbeschichtete Substrat gesprüht. Das
Zusatztrockengewicht betrug 21 g/m2. Die
schlichtebeschichtete Probe wurde in einen vorgeheizten Umluftofen
gelegt und 10 Minuten bei 120°C
härten
gelassen.
-
Die
fertiggestellte Probe wurde aus dem Ofen entfernt und vor dem Testen
unter Raumtemperaturbedingungen ins Gleichgewicht kommen gelassen.
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Beispiel 2
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Ein
30 cm × 30
cm Quadrat aus flexiblem Bahnsubstrat B wurde gewogen, um zur weiteren
Verarbeitung sein Flächengewicht
zu ermitteln. Substrat B war ein 5 mm dickes, offenmaschiges, elastisches,
rutschfestes Mattenmaterial, das aus mullverstärktem Polyvinylchloridschaum
hergestellt war. Die individuellen "elastischen Körper" waren ungefähr 9 mm breit und 9 mm lang.
Jeder Körper
hatte eine leicht halbkugelig gewölbte Form. Ungefähr 57 %
der Fläche
waren aus festem Material zusammengesetzt, wobei die verbleibenden
43 % Hohlraum waren. Ähnliche
Produkte werden von MSM Industries, Smyrna, Tennessee, USA, hergestellt.
-
Ein
wassergetragener Herstellungsbeschichtungsklebevorläufer, "Formulierung M-1", wurde wie in Beispiel
1 hergestellt. Der Herstellungsbeschichtungsvorläufer wurde über die erste Fläche von
Substrat B sprühgeschichtet.
Es wurde mit einer handbetriebenen konventionellen Hochdruckfarbsprühpistole,
die von Campbell Hausfeld hergestellt war, sprühbeschichtet. Die Probe hatte
ein Zusatztrockengewicht von 190 g/m2.
-
Mineralschleifpartikel
der Sorte 60 ALODUR FRPL wurden dann mit einer Sandstrahlpistole
(einer handbetriebenen siphongespeisten Punktsandstrahlpistole,
hergestellt von Speed Air Corporation) gleichförmig auf die nasse Fläche aufgebracht.
Das Zusatztrockengewicht der abrasiven Partikel betrug 375 g/m2. Der mineralbeschichtete Komposit wurde
in einen vorgeheizten Umluftofen gelegt und 10 Minuten bei 120°C härten gelassen.
Die Probe wurde aus dem Ofen entfernt und auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
-
Ein
wassergetragener Schlichtebeschichtungs klebevorläufer, "Formulierung S-1", wurde wie in Beispiel 1 hergestellt.
Der Schlichtebeschichtungsvorläufer
wurde mit einer handbetriebenen konventionellen Hochdruckfarbsprühpistole
auf das herstellungs- und mineralbeschichtete Substrat gesprüht. Das
Zusatztrockengewicht betrug 23 g/m2. Die
schlichtebeschichtete Probe wurde in einen vorgeheizten Umluftofen
gelegt und 10 Minuten bei 120°C
härten
gelassen.
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Die
fertiggestellte Probe wurde aus dem Ofen entfernt und vor dem Testen
unter Raumtemperaturbedingungen ins Gleichgewicht kommen gelassen.
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Beispiel 3
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Eine
cycloaliphatische Epoxid- und Polyolmischung als Herstellungsbeschichtungsklebevorläufer, "Formulierung M-2", wurde hergestellt,
indem 58,8 % ERL4299, 39,2 % SYNFAC 8009, 2,0 % SD1010 in einem
geeignet bemessenen Gefäß mit Prallkörpern mit
einem Mischer mit hoher Scherung gemischt wurden. Die resultierende
Mischung hatte eine Viskosität
von 2,5 Pascalsekunden (2500 cps) (BROOKFIELD Modell DV-I-Viskosimeter,
Spindel Nr. 3, gedreht mit 20 UpM bei 20°C) und einen prozentualen Feststoffgehalt
von 100 %.
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Ein
flexible 15 cm × 60
cm Probe aus Substrat A wurde gewogen, um zur weiteren Verarbeitung
ihr Flächengewicht
zu ermitteln.
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Der
Herstellungsbeschichtungsvorläufer
wurde mit einem kleinen Walzbeschichter mit zwei Walzen auf das
flexible bahnartige Substrat A aufgebracht. Dieser Walzbeschichter
war ein Standard-Zweiwalzentyp, der mit einer unteren gummibedeckten
Walze mit 15 cm (6 inch) Durchmesser und einer oberen Walze aus poliertem
Stahl mit 7,6 cm (3 inch) Durchmesser ausgestattet war. Die untere
Walze war mit einem Rakel ausgestattet, um Kleber zu dosieren. Die
Probe wurde gewogen, um das Zusatztrockengewicht zu bestimmen, welches
132 g/m2 betrug.
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Aluminiumoxid-Mineralschleifpartikel
der Sorte 120 wurde dann wie in Beispiel 2 gleichförmig mit
einer Sandstrahlpistole auf die nasse Fläche aufgebracht. Das Zusatztrockengewicht
der abrasiven Partikel betrug 337 g/m2.
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Formulierung
M-2 wurde unter Verwendung einer UV-Lichtkammer gehärtet. Ein Förderriemen zur Bewegung der
beschichteten Probe durch die UV-Lichtkammer wurde auf 10 Meter/Minute
eingestellt. Diese UV-Lichtkammer war eine Fusion Systems Modell
F300 – 15
cm (6-inch) Mitteldruck-Quecksilberlampe. Ihre Eingangsleistung
war 118 Watt/cm (300 Watt/inch), und ihre Ausgangsleistung war 250
mJ/cm2 UVA-Strahlung (300–400 nm)
bei 10 Meter/Minute. Die Kammer war mit einem 15 cm (6 inch) breiten
Fördersystem
ausgerüstet,
um die Probe unter die Lichtquelle zu transportieren. Der mineralbeschichtete
Komposit wurde auf den Förderer
gelegt, und die Probe wurde UV-Strahlung ausgesetzt, wenn die Probe
die Lichtkammer passierte, so dass eine Gesamtlichteinwirkung von
1000 mJ/cm2 geliefert wurde.
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Ein
cycloaliphatischer Epoxidschlichtebeschichtungsklebevorläufer, "Formulierung S-2", wurde hergestellt,
indem 67,90 % ERL 4221, 29,10 % TMPTA, 2,00 % SD 1010 und 1,00 %
IRGACURE 651 in einem geeignet bemessenen Gefäß mit Prallkörpern mit
einem Mischer mit hoher Scherung gemischt wurden. Die resultierende
Mischung hatte eine Viskosität
von 0,25 Pascalsekunden (250 cps) (gemessen wie in Beispiel 1 beschrieben)
und 100 % Feststoffe. Der Schlichtebeschichtungsvorläufer wurde
mit einer handbetriebenen konventionellen Hochdruckfarbsprühpistole
auf das herstellungs- und mineralbeschichtete Substrat gesprüht. Die
Probe wurde gewogen, und das Schlichtegewicht wurde aufgezeichnet.
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Das
Zusatztrockengewicht betrug 18,5 g/m2.
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Die
schlichtebeschichtete Probe wurde auf den Förderer der UV-Lichtkammer gelegt
und UV-Strahlung ausgesetzt, wenn die Probe mit einer Gesamtlichteinwirkung
von 1000 mJ/cm2 durch die Lichtkammer geführt wurde.
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Die
fertiggestellten Proben wurden bei Raumtemperaturbedingungen vor
dem Testen ins Gleichgewicht kommen gelassen.
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Testverfahren
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Finish-Tests
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"Flächenfinish" ist ein Maß für den Charakter
der Kratzer, die das Schleifmittel auf dem Werkstück erzeugt.
Sie werden numerisch durch die Rautiefezahl angegeben, wie sie durch
ein Profilometer gemessen wird. Dieses Kratzer/Finish-Messinstrument
war ein PERTHOMETER Modell M4P Flächenmess- und -aufzeichnungsinstrument,
hergestellt von Feinprüf
Perthen GmbH. Die erzeugten Zahlen werden als Ra,
Rz und Rmax bezeichnet.
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Ra ist die durchschnittliche Rauheit (DIN
4768) – das
arithmetische Mittel des Rauheitsprofils innerhalb der Gesamtmesslänge (2,54
mm).
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Rz ist die durchschnittliche Rautiefe (DIN
4768) – der
Mittelwert der individuellen Rautiefen. Der Mittelwert der vertikalen
Distanz zwischen dem höchsten
und dem niedrigsten Punkt im Rauheitsprofil.
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Rmax ist die Maximalrautiefe (DIN 4768) – die größte individuelle
Rautiefe, die über
die Messdistanz vorkam.
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Die
in diesen Tests verwendeten Werkstücke waren Kunststoffplatten,
6 cm × 122
cm PLEXIGLAS Kunststoffbahnen.
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Es
wurde eine Montagevorrichtung zum Halten der Schleiftestprobe verwendet,
die ein 4,54 kg Messingblock war, der mit einem 60 cm langen Gelenkhandgriff
ausgestattet war.
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Mit
doppelseitigem Klebeband wurde eine 5,71 cm × 10,2 cm Schleiftestprobe
an die Schleifmontagevorrichtung geklebt. Mit dieser Montagevorrichtung
für die
Testprobe wurde das Kunststoffplattenwerkstück zehn Zyklen lang geschliffen,
um das Anfangskratzmuster für
die Messung zu erhalten. Ein Zyklus war beendet, wenn die Testmontagevorrichtung
mit daran befestigter Probe über
die Länge
der Platte und danach zum Ausgangspunkt zurück geschoben worden war (insgesamt
144 cm lineare Bewegung).
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Die
Flächenrauheit
des geschliffenen Abschnitts der Kunststoffplatte wurde mit einem
PERTHOMETER Modell M4P gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 wiedergegeben.
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Dieses
gesamte Verfahren wurde mit frischen Testplatten für jeden
bewerteten Schleifprodukttyp wiederholt.
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Schneidtests
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"Schneidrate" bezieht sich auf
die Fähigkeit
des Schleifmittels, Material oder Flächenpartikel von dem Werkstück zu entfernen.
Die "Schneidrate" ist der Betrag des
Gewichtsverlustes des Werkstücks.
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Das
Werkstück
war eine bemalte Platte. Es war eine 61 cm × 122 cm Faserplatte mit mittlerer
Dichte, die mit drei Anstrichen (127 μm (5 mil) nass) Sherwin Williams
Latexfarbe, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung STYLE PERFECT INTERIOR, bemalt war.
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Es
wurde eine Montagevorrichtung zum Halten der Schleiftestprobe verwendet,
die ein 4,54 kg Messingblock war, der mit einem 60 cm langen Gelenkhandgriff
ausgestattet war. Mit doppelseitigem Klebeband wurde eine 5,71 cm × 10,2 cm
Schleiftestprobe an die Schleifmontagevorrichtung geklebt.
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Das
bemalte Plattenwerkstück
wurde vor Beginn des Farb-Schleiftests
mit einer genauen elektronischen Waage gewogen. Die bemalte Platte
wurde unter Verwendung der Probentestmontagevorrichtung insgesamt
50 Zyklen geschliffen. Während
des Schleiftests wurden die bemalte Platte und die Testprobe an
der Montagevorrichtung nach jeweils 10 Zyklen durch Blasen mit Druckluft
von akkumuliertem Schleifstaub gereinigt. Die bemalte Platte wurde
erneut gewogen, um den Gewichtsverlust (Schnitt) während der
10 Schleifprozesszyklen zu bestimmen. Der kumulative Gewichtsverlust
für jeweils
10 Testzyklen wurde nachfolgend bis insgesamt 50 Zyklen aufgezeichnet.
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Dieses
gesamte Verfahren wurde mit frischen Testplatten für jeden
bewerteten Schleifprodukttyp wiederholt.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel beschreibt den vergleichenden Finish-Test der flexiblen erfindungsgemäßen Schleifprobe
von Beispiel Nr. 3 mit zwei Standardprodukten: konventionellem Sandpapier,
das mit der Handelsbezeichnung PRODUCTION wt. Open Coat Aluminum
Oxide sandpaper 230N der Körnungszahl
120 bezeichnet wird, hergestellt von Minnesota Mining and Manufacturing
Company (3M), und konventionellem Schleifschwamm, der mit der Handelsbezeichnung
SMALL AREA SANDING SPONGE Extra Fine/Fine (Körnungszahl 120 Aluminumoxid),
Katalog Nr. 907, hergestellt von 3M, bezeichnet wird. Es wurde nach
dem Verfahren wie oben beschrieben gearbeitet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Beispiel 5
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Dieses
Beispiel beschreibt den Vergleichsschneidtest der flexiblen erfindungsgemäßen Schleifprobe von
Beispiel Nr. 3 mit zwei Standardprodukten: konventionellem Sandpapier,
das mit der Handelsbezeichnung PRODUCTION C wt. OPEN COAT ALUMINUM
OXIDE sandpaper 230N der Körnungszahl
120 bezeichnet wird, hergestellt von 3M, und konventionellem Schleifschwamm,
der mit der Handelsbezeichnung SMALL AREA SANDING SPONGE Extra Fine/Fine
(Körnungszahl
120 Aluminumoxid), Katalog Nr. 907, hergestellt von 3M, bezeichnet
wird. Es wurde nach dem Verfahren wie oben beschrieben gearbeitet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Die
Ergebnisse des Farbentfernungstests und Kratz/Finish-Tests zeigen,
dass das flexible Schleifprodukt, das erfindungsgemäße Beispiel
Nr. 3, sowohl verbesserten Schnitt als auch verbessertes Kratzfinish
lieferte, verglichen mit konventionellem Sandpapier oder konventionellen
Schleifschwämmen.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel beschreibt die Herstellung einer strukturierten abrasiven
Beschichtung auf einem flexiblen abrasiven Produkt, das eine zweite
Fläche
einschließen
kann, die ein Teil eines zweiteiligen mechanischen Befestigungssystems
ist.
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Vormischung
Nr. 1: 33,6 Teile SR339 wurden von Hand mit 50,6 Teilen TMPTA gemischt,
es wurden 8 Teile PD 9000 zugegeben und bis zum Auflösen auf
60°C gehalten.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Hierzu wurden 2,8 Teile TPO-L und 5 Teile A-174 gegeben und die
Mischung wiederum gerührt,
bis sie homogen war.
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Aufschlämmung Nr.
1: 61,5 Teile GC2500 wurden mit einem DISPERSATOR-Mischer in 38,5
Teile Vormischung Nr. 1 eingebracht, um die homogene Aufschlämmung Nr.
1 zu bilden.
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Der
in Beispiel 1 als Substrat A beschriebene Gummimullträger wurde
mit HYCAR 2679 Harzvorläufer sprühbeschichtet,
um nach Trocknen bei 93°C
für 45
Minuten ein Beschichtungsgewicht von 1,0 g/155 cm2 zu erreichen.
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Aufschlämmung Nr.
1 wurde auf ein Polypropylenwerkzeug rakelbeschichtet, das mit einer
Walze hergestellt war, wie in 4–6 gezeigt
ist, wobei s = 55 μm;
t = 250 μm;
w = 99,53°;
x = 54,84 μm;
z = 53,00°. Das
beschichtete Werkzeug wurde dann auf den Kautschukmull laminiert
und einem einzigen Durchgang in der UV-Verarbeitung mit einer D-Glühlampe mit
236 W/cm (600 W/inch) Belichtung mit einer Bahngeschwindigkeit von
9,1 m/Min (30 ft/Min) und einem Spaltdruck von 344 kPa (50 psi)
unterzogen, danach wurde das Werkzeug entfernt, um eine strukturierte
Klebebeschichtung oben auf dem Kautschukmull freizulegen.
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Es
ist für
Durchschnittsfachleute offensichtlich, dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung,
wie durch die angefügten
Ansprüche
definiert, abzuweichen.