DE20111245U1 - Schmirgeltuch - Google Patents

Description

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmirgeltuch.

Ein herkömmliches Schmirgelpapier (Sandpapier) besteht üblicherweise aus einem Papier, das auf einer Seite „sandig" ausgebildet ist, d.h. mit Abriebkörnern versehen ist. Der Benutzer berührt das Schmirgelpapier auf der anderen Seite, die nicht mit den Abriebkörnern versehen ist, um mit dem Schmirgelpapier eine Oberfläche zu schmirgeln. Herkömmliches Schmirgelpapier ist jedoch nach relativ kurzem Gebrauch bereits abgenutzt.

&iacgr;&ogr; Ein Schmirgeltuch, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, umfasst ein textiles Gebilde

11, das aus dicken Fäden 10 hergestellt ist. Zahlreiche Zugblöcke (tie blocks) stehen von dem textilen Gebilde 11 ab, da die Fäden 10 einen großen Durchmesser haben. Reibmaterial 12 wird auf dem textilen Gebilde 11 verteilt und an den dicken Fäden und den Zugblöcken angebracht. Wenngleich das Schmirgeltuch 11 Löcher 13 hat, die den Vorteil haben, dass Schmutz von dem zu schmirgelnden Gegenstand wegpoliert und Reibmaterial 12 von der zu schmirgelnden Oberfläche entfernt werden, können die Bereiche außerhalb der Zugblöcke den zu schmirgelnden Gegenstand nicht berühren. Die dicken Fäden 10 sind mit dem Reibmaterial so verbunden, dass die Fäden 10 relativ steif werden und nicht verformbar sind, um sich an Oberflächenänderungen des zu schmirgelnden Gegenstandes anpassen zu können. Außerdem kann das Reibmaterial 12 an dem textilen Gebilde 11 die Handflächen des Benutzers oder auch mit dem Schmirgeltuch verwendete Werkzeuge beschädigen bzw. verschleißen.

Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.

Die Erfindung ist in dem einzigen Anspruch definiert.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Schmirgeltuch besteht aus einem textilen Gebilde, das aus Fäden besteht, wobei Löcher in dem textilen Gebilde vorgesehen sind. Eine Vielzahl von Schlingen ist mit dem textilen Gebilde verbunden, und Reibmaterial ist auf den Fäden und den Schlingen verteilt.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine vergrößerte Darstellung eines Teils eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schmirgeltuchs;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schmirgeltuchs in Fig. 1;

Fig. 3 eine Darstellung, die veranschaulicht, wie eine Hakenvorrichtung an einem Werkzeug mit dem Schmirgeltuch zusammenwirkt;

Fig. 4 eine Darstellung, die veranschaulicht, wie sich das Schmirgeltuch an eine gekrümmte Oberfläche eines zu schmirgelnden Gegenstandes anpassen kann; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Schmirgeltuchs.

Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Schmirgeltuch besteht aus einem textlien Gebilde 21, das z.B. durch Weben, Stricken usw. aus Fäden 20 hergestellt wird, und das mit durchgehenden Löchern 22 versehen ist. Das textile Gebilde 21 ist ferner mit einer Vielzahl von Schlingen 30 versehen, die weich und verformbar sind. Wie gezeigt, sind die Löcher 22 beispielsweise rechteckig und deutlich größer als die Schlingen 30. Reibmaterial 40 wird auf den Fäden 21 und den Schlingen 30 verteilt. Die Schlingen 30 können auf beiden Seiten des textlien Gebildes 21 vorgesehen werden. Da die Schlingen 30 weich sind, werden sie bei Gebrauch gegen die Fäden 20 gedrückt.

Fig. 3 veranschaulicht, dass die Schlingen 30 durch eine Haken-Schlingen-Vorrichtung 50, die an der Unterseite eines Werkzeugs 50 befestigt ist, hakenförmig ausgebildet werden können, so dass der Benutzer das Reibmaterial 40 an dem Schmirgeltuch nicht zu berühren braucht. Fig. 4 veranschaulicht, dass die Fäden 20 und die Schlingen 30 so weich sind, dass das Schmirgeltuch verformbar ist und sich somit an gekrümmte Oberflächen des zu schmirgelnden Gegenstandes anpassen kann. Selbst kleine Vertiefungen können somit von den Schlingen 30 erreicht werden.

Claims (1)

1. Schmirgeltuch mit:
   einem textilen Gebilde, das aus Fäden besteht und mit mehreren Löchern versehen ist, wobei mehrere Schlingen mit dem textilen Gebilde verbunden sind, und
   Reibmaterial, das auf den Fäden und den Schlingen verteilt ist.