DE414564C - Rasiermesserabziehvorrichtung mit gewoelbten abdeckbaren Streichflaechen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Rasiermesserabziehvorrichtung. Das Wesen derselben besteht darin, daß als Auflager für das Abziehmittel ein beiderseits konvexer Körper dient, in dem einerseits eine elastische Einlage für die Abziehfläche vorgesehen ist. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:

ίο Abb. ι eine Seitenansicht der gebrauchsfertigen Vorrichtung,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung außer Gebrauch,
Abb. 3 einen Längsschnitt.

Die Rasiermesserabziehvorrichtung besteht aus einem beiderseits konvexen Körper a, in dem einerseits eine elastische Einlage b, wie Filz ο. dgl., eingebettet ist. Als Schleif- bzw. Abziehmittel dienen Lederriemen c, d, von

ao denen der Riemen c, die elastische Einlage b überdeckend, fest mit dem Körper α verbunden ist, während der Schleifriemen d lediglich mit seinem einen Ende am Körper α befestigt ist. Am entgegengesetzten Ende am Körper α vor-

s5 gesehene Einhängemittel e ermöglichen das Spannen des Schleifmittels d entweder unmittelbar über den Körper α (Gebrauchslage) oder über dem festen Abziehmittel c. Dadurch, daß die Abzieh- bzw. Schleifflächen in dieser Lage einander überdecken, sind sie bei Nichtgebrauch gegen Verletzungen oder Staub geschützt.

Dadurch, daß die Schleif- bzw. Abziehmittel konvex un dem Hohlschliff des Rasiermessers angepaßte Streichflächen bilden, wird ein denkbar günstiges Abziehen des Messers unter größtmöglicher Schonung desselben erzielt.

Die Abb. 4 bis 7, auf denen die Schleifwirkung übertrieben veranschaulicht wird, zeigen die neue Wirkung der Vorrichtung. Es sind zum Vergleich ein hohlgespannter (Abb. 4), ein ebener fest aufliegender (Abb. 5), ein konvex fest aufliegender (Abb. 6) und ein auf konvex elastischer Unterlage gespannter Riemen (Abb. 7) dargestellt. Die punktierten Linien zeigen die Schleifwirkung beim Gegenstrich und lassen mit der oberen Riemenlinie die Wirkung auf die eigentliche Messerschneide erkennen.

Die das Messer angreifenden Stellen des Riemens sind jeweils mit α bezeichnet.

Zu Abb. 4. Der beim Gebrauch sich konkav einbiegende Riemen schleift an zwei Stellen α und wirkt auf die Schneide konkav überschneidend, also ungünstig.
Zu Abb. 5. Der ebene fest aufliegende Riemen schleift an zwei Stellena und wirkt infolge der Elastizität des Riemens ähnlich wie bei Abb. 4.

Zu Abb. 6. Der konvex fest aufliegende Riemen schleift an zwei Stellen und wirkt, die Schneide tangierend, wenig oder gar nicht, je nach dem Druck auf das Messer und dem Hohlschliff seiner Schneide.' Die Überschneidung fällt fort und damit die Konkavwirkung auf die äußerste Schneide. Diese Seite der Vorrichtung dient hauptsächlich zum Vorschleifen des Messers.

Zu Abb. 7. Der konvex auf elastischer Unterlage aufgespannte Riemen wirkt, die

so Schneide tangierend, auf das ganze Messer a. Auch hier fällt die Konkavwirkung auf die äußerste Schneide fort. Die neue Wirkung dieser Anordnung ist die, daß infolge der Wölbung und Elastizität der Schleiffläche

jedes stark oder schwach hohlgeschliffene

Abb. i.

Abb. 2.

Abb.₃.

Messer ganz gleichmäßig abgezogen werden kann, daß ferner durch die tangierende Wirkung auf die Messerschneide diese wie bei Abb. 6 eine größere Zuschärfung erfährt und schließlich die Bildung des Grates verhindert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rasiermesserabziehvorrichtung mit gewölbten abdeckbaren Streichflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der als Auflage für den Schleifriemen (c, d) dienende Körper (α), beiderseits konvex ausgebildet, auf seiner einen Seite ein elastisches Kissen (i?) eingebettet und darüber den einen Riementeil (c) festgespannt trägt, während der andere Riementeil (d) schwingbar und auf beiden (konvexe) Seiten auf- und festlegbar angeordnet ist, so daß das Werkzeug sowohl für Schleifund für Poliergang zur Verfügung steht als auch die Arbeitsflächen der Riementeile zu ihrer Schonung einander überdecken können.

   Abb. 4.

   <· JpaanJkorjaar.

   Abb. 5.

   Abb. β. /

   JCarie. Unkrlai^a.