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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifkörpers gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ein solches Verfahren ist beispielsweise durch WO
98/39142 offenbart. Schleifgegenstände wurden zum Schleifen und
Endbearbeiten von Werkstückoberflächen seit
gut hundert Jahren verwendet. Diese Anwendungen reichten von der
Entfernung von hohen Aufmaßen
und Hochdruckmetall-Schleifverfahren bis hin zum feinen Polieren
von ophthalmischen Linsen und grundierten Oberflächen. Im Allgemeinen umfassen Schleifgegenstände eine
Vielzahl an Schleifteilchen, die entweder miteinander verbunden
sind (z.B. ein Verbundschleif- oder -schleifrad) oder an einen Träger gebunden
sind (z.B. einen beschichteten Schleifkörper). Bei einem beschichteten
Schleifkörper
liegen typischerweise eine einzelne Schicht oder manchmal zwei Schichten
von Schleifteilchen vor. Sind diese Schleifteilchen abgenutzt, ist
der beschichtete Schleifkörper
im Wesentlichen abgenutzt und wird typischerweise weggeworfen.
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Bei
einem Weg zum Verlängern
der Lebensdauer eines beschichteten Schleifkörpers handelte es sich um die
Verwendung einer dreidimensionalen Beschichtung. Eine dreidimensionale
Beschichtung von Schleifteilchen ist beispielhaft in der US-Patentschrift
Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) beschrieben. Pieper berichtet über einen
dreidimensionalen strukturierten Schleifkörper, der zu einer relativ
hohen Schleifrate und einem relativ feinen Oberflächenfinish
auf der Werkstückoberfläche führt. Der
Schleifkörper
umfasst nicht-statistische,
genau geformte Schleifcomposite, die auf einen Träger gebunden
sind.
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Bei
einem Verfahren zum Bereitstellen eines dreidimensionalen, strukturierten,
fixierten Schleifkörpers handelt
es sich im Allgemeinen um Folgendes. Eine ein Gemisch aus einer
Bindemittelvorstufe und eine Vielzahl an Schleifteilchen enthaltende
Aufschlämmung
wird auf ein Fertigungshilfsmittel mit Hohlräumen, die die Negativform der
gewünschten
Gestalt der strukturierten Oberfläche aufweisen, aufgetragen.
Ein Träger
wird mit der freigelegten beschichteten Oberfläche des Fertigungshilfsmittels
derart in Kontakt gebracht, dass die Aufschlämmung die Oberfläche des
Trägers
benetzt. Sodann kann das Bindemittel zuerst zumindest teilweise verfestigt,
ausgehärtet
oder geliert werden. Der Schleifkörper wird dann von dem Fertigungshilfsmittel
entfernt und anschließend,
falls er nicht in der vorherigen ersten Aushärtung vollständig ausgehärtet wurde,
vollständig ausgehärtet. Alternativ
dazu kann die Aufschlämmung
auf die Oberfläche
des Trägers
aufgebracht und dann das Fertigungshilfsmittel mit der auf dem Träger aufgetragenen
Aufschlämmung
in Kontakt gebracht werden. Die Schleifschicht umfasst somit eine
Vielzahl an Schleif-„Compositen" auf einem Träger.
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Das
zweistufige Aushärtungsverfahren,
das eine erste Teilaushärtung
und eine anschließende
vollständige
Aushärtung
umfasst, ist als zweistufiges Aushärtungsverfahren bekannt. In
einem in zwei Stufen ausgehärteten
System findet die Polymerisation oder Vernetzung der Bindemittelvorstufe
entweder über
dieselben oder andere Reaktionsmechanismen in zwei getrennten Stufen
statt. Traditionell schließen
in diesen Systemen stattfindende chemische Aushärtungsmechanismen Radikalpolymerisation
von Acryldoppelbindungen, Radikalpolymerisation von ungesättigten
Polyestern, Styrol oder anderen Monomeren und kationisches Aushärten von
Vinylethern oder Epoxiden ein. Die in zwei Stufen ausgehärteten Systeme
können
beispielsweise eine Bestrahlungsaushärtung mit Wärmeaushärtung oder Bestrahlungsaushärtung mit
Feuchtigkeitsaushärtung
kombinieren. Das Kombinieren von Aushärtungsmechanismen wurde in
der Vergangenheit beispielsweise durch Mischen von Materialien mit
zwei Funktionalitätstypen
auf einer Struktur oder durch Mischen von verschiedenen Materialien
mit einem Funktionalitätstyp
erzielt. Solche Systeme sind in Peeters „Overview of Dual-Cure and
Hybrid-Cure Systems in Radiation Curing", Radiation Curing in Polymer Science
and Technology: Bd. III, Polymer Mechanisms, Fouassier und Rabek,
Hrsg., Elsevier Applied Science, NY, Kap.6, 177–217 (1993) erörtert.
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Jedoch
kann die Verwendung von in zwei Stufen ausgehärteten Systemen der Vergangenheit
zu einer uneinheitlichen Aushärtung
durch die gesamte Dicke eines dreidimensionalen Schleifkörpers führen. Ein Hauptinteresse
bei der Herstellung von Schleifkörpern
gilt der Produkteinheitlichkeit.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
dreidimensionalen fixierten Schleifkörpers nach Anspruch 1.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung:
Ein „fixierter" Schleifkörper ist ein Schleifkörper, der
im Wesentlichen frei von nicht-angelagerten Schleifteilchen ist,
außer
sie werden während
der Verwendung gebildet.
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Ein „dreidimensionaler" Schleifkörper ist
ein Schleifkörper,
der im Allgemeinen aus einer Aufschlämmung einer Schleifzusammensetzung
mit zahlreichen Schleifteilchen gebildet wird, die sich zumindest
durch einen Teil der Dicke einer Schleifschicht erstrecken, sodass
das Entfernen eines Teils der Schleifschicht während der Verwendung zusätzliche
Schleifteilchen freilegt.
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Ein „strukturierter" Schleifkörper, ist
ein Schleifkörper
mit erhöhten
Teilen und vertieften Teilen, in welchen zumindest die erhöhten Teile
Schleifteilchen und Bindemittel enthalten.
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Ein „erosionsfähiger" Schleifkörper ist
ein Schleifkörper,
der unter Verwendung von Bedingungen in gesteuerter Weise abgebaut
wird.
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Ein „Schleifcomposit" bedeutet eines mit
einer Vielzahl von geformten Körpern,
die miteinander einen strukturierten, dreidimensionalen Schleifkörper, der
Schleifteilchen und ein Bindemittel umfasst, bereitstellen. Die
Schleifteilchen können
in Form von Schleifagglomeraten vorliegen.
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Ein „strukturiertes
Schleifcomposit" bedeutet
ein Schleifcomposit mit einer gegossenen Form, die das Umgekehrte
des Formhohlraums ist, die nach Entfernen des Composits aus der
Form beibehalten wird. Das Composit kann im Wesentlichen frei von über die
freigelegten Oberfläche
der Form hervorstehenden Schleifteilchen sein, bevor der Schleifkörper verwendet
wurde, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,152,917 (Pieper et al.)
erörtert.
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„Einheitlich
gehärtet" bedeutet, dass das
Bindemittel durch die gesamte Dicke und entlang des Gewebes des
Schleifkörpers
entweder keine oder eine gleichförmige
Menge an nicht-umgesetzten terminalen funktionellen Gruppen aufweist.
Ein einheitlich gehärteter
Körper
kann durch Entfernen einer einheitlichen Menge (Prozentgehalt) von
nicht-umgesetzten Monomeren für
eine beliebige Dicke der Schleifschicht unter Verwendung des Tetrahydrofuran-Soxhlet-Extraktionstests
nachgewiesen werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen dreidimensionalen fixierten Schleifkörper mit
einer einheit lichen Aushärtung
durch die gesamte Dicke der Schleifschicht her. Dies führt zu einem
erosionsfähigen
Schleifkörper während der
Arbeitslebensdauer.
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Schleifkörper (nicht
Teil der Erfindung)
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Im
Allgemeinen sind Schleifteilchen in einer Bindemittelvorstufe unter
Bildung einer Schleifschicht und/oder von an einen Träger gebundenen
Schleifcompositen dispergiert. Der Schleifkörper umfasst einen Träger mit
einer Stirnfläche.
Die Schleifschicht ist auf der Stirnfläche des Trägers angelagert. Die Schleifschicht ist
dreidimensional und umfasst eine Vielzahl an Schleifcompositen.
In einigen Ausführungsformen
sind die Schleifcomposite als Pyramiden geformt. Es liegen Vertiefungen
oder Täler
zwischen benachbarten Schleifcompositen vor. Es können mehr
als eine Reihe an pyramidenförmigen
Schleifcompositen vorliegen, und die zweite Reihe an Schleifcompositen
kann von der ersten Reihe versetzt sein. Die Schleifcomposite umfassen eine
Vielzahl an in einem Bindemittel dispergierten Schleifteilchen.
Wahlweise muss der Schleifkörper
keinen separaten Träger
aufweisen.
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In
einigen Ausführungsformen
ist der Schleifkörper
erosionsfähig,
d. h. er kann unter Verwendung steuerbar abgenutzt werden. Die Erosionsfähigkeit
ist erwünscht,
da sie dazu führt,
dass die abgenutzten oder verwendeten Schleifteilchen von dem Schleifkörper abgetragen
werden, wodurch nicht-verwendete Schleifteilchen freigelegt werden.
In bestimmten Ausführungsformen
ist der Schleifkörper
während
der Arbeitslebensdauer des Schleifkörpers einheitlich erosionsfähig. Da
der Schleifgegenstand dreidimensional ist, wird so eine reichhaltige
Versorgung von nicht-verwendeten Schleifteilchen sichergestellt.
Ist die Schleifschicht nicht erosionsfähig, können die abgenutzten oder verwendeten
Schleifteilchen nicht richtig von dem Schleifkörper abgesondert werden, wobei
in diesem Fall keine frischen Schleifteilchen freigelegt werden
könnten.
Ist die Schleifschicht zu erosionsfähig, können Schleifteilchen zu schnell
abgestoßen
werden, was zu einem Schleifkörper mit
einer kürzeren
als die gewünschte
Produktlebensdauer führen
kann.
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Der
Grad der Erosionsfähigkeit
ist auch eine Funktion der Oberflächenstruktur, der Schleifschichtzusammensetzung,
der Verwendungsbedingungen und des Werkstücks. Es gibt viele Wege, ein
Schleifprodukt mit Erosionsfähigkeit
zu versehen. Einige Schleifprodukte verbessern die Erosionsfähigkeit
unter Zugabe von wasserlöslichen
oder wasserquellbaren Teilchen. Die Teilchen können organisch oder anorganisch
sein. Diese Zusätze
können
in Ausführungsformen
verwendet werden, die das Schleifen in Gegenwart einer wässrigen
Lösung
beinhalten. Zusätzlich
gewährt
die Zugabe eines wasserlöslichen
oder eines wasserquellbaren Teilchens eine gleichförmige Erosionsfähigkeit
durch die gesamte Dicke des Schleifkörpers.
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Bestimmte
Modifikationen können
in dem dreidimensionalen, strukturierten, fixierten Schleifkörper zum
Verbessern oder sonstigen Verändern
der Leistungsfähigkeit
durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann der Schleifkörper perforiert sein, um Öffnungen
durch die Schleifschicht und/oder den Träger bereitzustellen, um den
Durchgang von Fluids vor, während
oder nach Verwendung zu gewähren.
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1. Träger
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Der
Schleifgegenstand kann einen Träger
umfassen, der mit einer Schleifschicht versehen ist. In einigen
Ausführungsformen
weisen die Träger
eine gleichförmige
Dicke auf. Alle beliebige einer Vielzahl von Trägermaterialien, einschließlich sowohl
flexible Träger
als auch starre Träger
sind zu diesem Zweck geeignet. Beispiele für flexible Schleifträger schließen Polymer film,
grundierten Polymerfilm, Metallfolie, Stoff, Papier, vulkanisierte
Faser, Vlies und behandelte Versionen davon und Kombinationen davon
ein. Bei einem Trägertyp handelt
es sich um einen Polymerfilm. Beispiele für solche Filme schließen Polyesterfilme,
Polyester- und Copolyesterfilme, mit Mikrohohlräumen versehene Polyesterfilme,
Polyimidfilme, Polyamidfilme, Polyvinylalkohlolfilme, Polypropylenfilm,
Polyethylenfilm und dergleichen ein. Die Dicke des Polymerfilmträgers liegt
im Allgemeinen im Bereich zwischen etwa 20 bis 1000 μm und in
einigen Ausführungsformen
zwischen etwa 50 und etwa 500 μm.
In bestimmten Ausführungsformen
liegt die Dicke des Polymerfilms im Bereich zwischen etwa 60 und
etwa 200 μm.
Es sollte auch eine gute Haftstärke
zwischen dem Polymerfilmträger
und der Schleifschicht vorliegen. In manchen Fällen wird die Beschichtungsoberfläche des
Polymerfilmträgers
grundiert, um die Haftstärke
zu verbessern. Die Grundierung kann eine Oberflächenveränderung oder die Aufbringung
einer chemikalienartigen Grundierung beinhalten. Beispiele für Oberflächenveränderungen
schließen
Corona-Behandlung, W-Behandlung, Elektronenstrahl-Behandlung, Flammbehandlung
und Abwetzen zum Erhöhen
des Oberflächenbereichs
ein.
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Beispiele
für geeignete
starre Träger
schließen
Metallplatten, Keramikplatten und dergleichen ein. Andere Träger können auch
aus zwei oder mehreren miteinander laminierten Trägern bestehen
oder in einem Polymermaterial eingehüllte Verstärkungsfasern, wie in der PCT-Veröffentlichung
WO 93/12911 (Benedict et al.) erörtert,
umfassen. Zusätzlich
können
ein Haftklebemittel oder andere Mittel zum Anbringen des Schleifkörpers auf
ein Hilfsmittel (z.B. Haken und Schlinge) auf eine nicht-schleifende
Seite des Trägers
laminiert werden.
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Bei
anderen geeigneten Trägern
handelt es sich um geprägte
Polymerfilme (z.B. einen Polyester-, Poly urethan-, Polycarbonat-,
Polyamid-, Polypropylen- oder Polyethylenfilm) oder geprägte Zelluloseträger (z.B. Papier
oder anderes Vliescellulosematerial). Das geprägte Material kann unter Bildung
des Trägers
auch auf ein nicht-geprägtes
Material laminiert sein. Das Prägemuster
kann von beliebiger Struktur sein. Zum Beispiel kann das Muster
in Form eines hexagonalen Gebildes, von Erhöhungen, Gittern, Pyramiden,
kegelstumpfartigen Pyramiden, Kegeln, Würfeln, Blöcken, Stäben und dergleichen vorliegen.
Bei dem Träger
kann es sich auch um einen geschäumten
Träger,
z.B. einen Polymerschaum wie Polyurethanschaum handeln, und ein Schaumsubstrat
kann auf dem Träger
laminiert sein.
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Der
Träger
kann auch eine Behandlung zum Modifizieren seiner physikalischen
Eigenschaften enthalten. Diese Behandlungsbeschichtungen sind auf
dem Schleiffachgebiet gut bekannt und schließen vorklassifizierte Beschichtungen
auf Acrylatbasis, phenolische vorklassifizierte Beschichtungen und
vorklassifizierte phenolische/Latex Beschichtungen ein.
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In
einigen Fällen
kann die Rückseite
oder rückseitige
Oberfläche
des Trägers
eine Reibungsbeschichtung enthalten. Die Reibungsbeschichtung kann
eine Vielzahl an Reibungsteilchen umfassen, die an den Träger mittels
eines Reibungsbeschichtungs-Bindemittels gebunden sind. Bei Reibungsteilchen
kann es sich um ein beliebiges geeignetes Material zum Bilden des
gewünschten
Reibungskoeffizienten handeln. Beispiele für geeignete Reibungsteilchen
schließen
sowohl anorganische Teilchen als auch organische Teilchen, z.B. Schleifteilchen
und/oder Füllstoffteilchen
ein. Alternativ dazu kann die Reibungsbeschichtung eine Beschichtung
wie eine Urethanbeschichtung umfassen.
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2. Schleifteilchen
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Der
Schleifkörper
umfasst Schleifteilchen und ein Bindemittel. Die Schleifteilchen
können
im Bindemittel homogen dispergiert sein, oder alternativ dazu können die
Schleifteilchen nicht-homogen dispergiert sein. In einigen Ausführungsformen
können
die Schleifteilchen homogen dispergiert sein.
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Die
mittlere Teilchengröße der Schleifteilchen
kann im Bereich von zwischen etwa 0,001 und etwa 300 μm liegen.
Einige Ausführungsformen
können
Schleifteilchen zwischen etwa 0,01 und etwa 250 μm, insbesondere zwischen etwa
0,02 und etwa 100 μm
enthalten. Die Teilchengröße der Schleifteilchen
wird typischerweise durch das längste
Maß der
Schleifteilchen gemessen. In fast allen Fällen liegt ein Bereich oder
eine Verteilung an Teilchengrößen vor.
In einigen Fällen
kann die Teilchengrößenverteilung
derart eng gesteuert sein, dass der erhaltene Schleifkörper ein
sehr beständiges
Oberflächenfinish
bereitstellt.
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In
einigen Ausführungsformen
wird der Schleifkörper
in Gegenwart eines flüssigen
Mediums wie eines wässrigen
Fluids verwendet. Die Schleifteilchen können gegen das flüssige Medium
resistent sein, sodass sich ihre physikalischen Eigenschaften durch
Einwirken des flüssigen
Mediums im Wesentlichen nicht verschlechtern. Bei geeigneten Schleifteilchen
handelt es sich typischerweise um anorganische Schleifteilchen.
Die anorganischen Schleifteilchen können weiterhin in „harte" anorganische Schleifteilchen
(d.h. diejenigen mit einer Mohs-Härte von 8 oder größer) und „weiche" anorganische Schleifteilchen
(d.h. diejenigen mit einer Mohs-Härte von weniger als 8) unterteilt
werden.
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Beispiele
für geeignete
Schleifteilchen schließen
geschmolzenes Aluminiumoxid, wärmebehandeltes Aluminiumoxid,
weißes
geschmolzenes Aluminiumoxid, schwarzes Siliciumcarbid, grünes Siliciumcarbid,
Titandiborid, Borcarbid, Siliciumnitrid, Wolframcarbid, Titancarbid,
Diamant, kubisches Bornitrid, hexagonales Bornitrid, Granat, geschmolzenes
Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid, von Solgel abgeleitete Schleifteilchen
auf Aluminiumoxid-Basis
und dergleichen ein. Die Aluminiumoxid-Schleifteilchen können ein
Metalloxid-Modifikationsmittel enthalten. Die Diamant- und kubischen
Bornitrid-Schleifteilchen
können
monokristallin oder polykristallin sein.
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Andere
Beispiele für
geeignete anorganische Schleifteilchen schließen Siliciumdioxid, Eisenoxid, Chromoxid,
Ceroxid, Zirkonoxid, Titandioxid, Zinnoxid, gamma-Aluminiumoxid
und dergleichen ein. Solche Teilchen stellen beim richtigen Einbringen
in einen Schleifkörper
die gewünschte
Schleifrate und das gewünschte
Oberflächenfinish
auf einem Werkstück
während
der Verwendung bereit. Die Auswahl von geeigneten Schleifteilchen
basiert auf der erforderlichen Verwendung des Schleifkörpers.
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Der
Schleifkörper
kann auch ein Gemisch aus zwei oder mehreren verschiedenen Typen
an Schleifteilchen enthalten. Dieses Gemisch kann ein Gemisch aus „harten" anorganischen Schleifteilchen
und „weichen" anorganischen Schleifteilchen
oder ein Gemisch aus zwei „weichen" Schleifteilchen
umfassen. Im Gemisch aus zwei oder mehreren verschiedenen Schleifteilchen
können
die einzelnen Schleifteilchen dieselbe mittlere Teilchengröße oder
eine unterschiedliche mittlere Teilchengröße aufweisen.
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Die
Schleifteilchen können
auch eine damit verbundene Form aufweisen. Beispiele für solche
Formen schließen
Stäbe,
Dreiecke, Pyramiden, Kegel, feste Kügelchen, hohle Kügelchen
und dergleichen ein. Alternativ dazu kann das Schleifteilchen statistisch,
d.h. wie Blöcke
oder Nadeln geformt sein. In einigen Fällen ist die Oberfläche der
Schleifteilchen modifiziert. Die Oberfläche des Schleifteilchens kann
mit Zusätzen
oder durch andere Mittel wie Wärmebehandlung
modifiziert werden. Diese modifizierten Oberflächen können die Dispergierbarkeit
der Schleifteilchen in der Bindemittelvorstufe und/oder die Haftstärke der
Bindemittelvorstufe und/oder des Bindemittels verbessern. Eine solche
Behandlung kann auch die Schleifeigenschaften der modifizierten
Schleifteilchen abändern
und verbessern. Eine Oberflächenbehandlung
kann im Wesentlichen auch die Viskosität der zum Herstellen des Schleifkörpers verwendeten
Aufschlämmung
senken, wodurch ein leichteres Herstellungsverfahren bereitgestellt
wird. Die niedrigere Viskosität
gewährt
auch höhere
Prozentgehalte an in die Aufschlämmung
einzubringenden Schleifteilchen. Eine Oberflächenbehandlung kann die Agglomeration
der Schleifteilchen während
der Herstellung des Schleifkörpers
minimieren.
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Die
Schleifteilchen können
mit einem Oberflächenbehandlungszusatz
in einer Menge bis zu etwa 25 Gew.-%, basierend einzig auf dem Gewicht
des Schleifteilchens, behandelt werden. Die Schleifteilchen werden
mit einer Oberflächenbehandlung
behandelt, wobei diese Menge im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%,
basierend einzig auf dem Gewicht der Schleifteilchen, liegt.
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Beispiele
für geeignete
Oberflächenmodifikationszusätze schließen Netzmittel,
oberflächenaktive
Mittel, Dispergiermittel oder Haftstärkemodifikatoren wie Kupplungsmittel
ein. Ein Kupplungsmittel kann eine Assoziationsbrücke zwischen
dem Bindemittel und den Schleifteilchen bereitstellen. Das Kupplungsmittel
kann auch eine Assoziationsbrücke
zwischen dem Bindemittel und den Füllstoffteilchen (auf dem vorliegenden Grad)
bereitstellen. Beispiele für
geeignete Kupplungsmittel schließen Silane, Titanate und Zircoaluminate
ein.
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Oberflächenaktive
Mittel können
auch als Zusatz verwendet werden. Beispiele für oberflächenaktive Mittel schließen Metallalkoxide,
Polyalkylenoxide, Salze von langkettigen Fettsäuren und dergleichen ein. Die ober flächenaktiven
Mittel können
kationisch, anionisch, amphoter oder nicht-ionisch sein, sofern
das oberflächenaktive
Mittel sowohl mit dem Schleifteilchen als auch mit der Bindemittelvorstufe
kompatibel ist. In einigen Fällen
wird die Oberflächenbehandlung
durch den Hersteller der Schleifteilchen während des Herstellungsverfahrens
des Schleifteilchens angewandt. Zum Beispiel kann eine Oberflächenbehandlung
während
des Zerkleinerungs- und/oder Durchmusterungs-/Klassifizierungsverfahrens
zur Herstellung der Schleifteilchen angewandt werden.
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Die
Schleifteilchen können
eine Oberflächenbeschichtung
enthalten, um die Schleifeigenschaften des erhaltenen Schleifkorns
abzuwandeln. Die Schleifteilchen können auch mehrere Zusätze enthalten.
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3. Füllstoffteilchen
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Der
Schleifkörper
kann des Weiteren gegebenenfalls Füllstoffteilchen umfassen. Der
Füllstoff
kann die Erosionsfähigkeit
des Schleifkörpers
abändern.
In einigen Fällen
mit geeignetem Füllstoff
und geeigneter Menge kann der Füllstoff
die Erosionsfähigkeit
des Schleifkörpers
vermindern. Umgekehrt kann in einigen Fällen mit geeignetem Füllstoff
der Füllstoff
die Erosionsfähigkeit
des Schleifkörpers
erhöhen.
Füllstoffe
können
auch zum Reduzieren der Kosten des Schleifkörpers, zum Abändern der
Rheologie der Aufschlämmung
und/oder zum Abändern
der Schleifeigenschaften des Schleifkörpers ausgewählt werden.
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Ein
Füllstoff
ist ein teilchenförmiges
Material, das das Werkstück
mit keinem erheblichen Grad abschleift; folglich kann die Frage,
ob ein Material als „Füllstoff" geeignet ist, von
der bestimmten Werkstückoberfläche, die
behandelt wird, abhängen.
Es ist möglich,
dass ein Material zusammen mit einem Werkstück als Füllstoff und zusammen mit einem
anderen Werkstück
als Schleifteilchen wirkt.
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Füllstoffteilchen
weisen im Allgemeinen eine mittlere Teilchengröße im Bereich zwischen etwa
0,5 und etwa 500 μm
auf. In einigen Ausführungsformen
liegt das Füllstoffteilchen
zwischen etwa 5 und etwa 20 μm. Zusätzlich weist
der Füllstoff
typischerweise eine Mohs-Härte
von weniger als 5, in einigen Ausführungsformen von weniger als
4 und in bestimmten Ausführungsformen
von weniger als etwa 3 auf, obwohl Füllstoffe außerhalb dieses Härtebereichs
ebenso verwendet werden können.
Beispiele für
geeignete Füllstoffe
schließen
ein: Metallcarbonate (wie Calciumcarbonat (Kalk, Calcit, Mergel,
Travertin, Marmor und Kalkstein), Calciummagnesiumcarbonat, Natriumcarbonat,
Magnesiumcarbonat), Siliciumdioxid (wie Quarz, Glasperlen, Glasblasen und
Glasfasern), Silicate (wie Talkum, Tone wie (Montmorillonit), Feldspat,
Glimmer, Calciumsilicat, Calciummetasilicat, Natriumaluminosilicat,
Natriumsilicat), Metallsulfate (wie Calciumsulfat, Bariumsulfat,
Natriumsulfat, Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumsulfat), Gips, Vermiculit,
Holzmehl, Aluminiumtrihydrat, Ruß, bestimmte Metalloxide (wie
Calciumoxid (Kalk)), Aluminiumoxid, Zinnoxid (z.B. Zinnoxid), Titandioxid,
Metallsulfite (wie Calciumsulfit), thermoplastische Teilchen (z.B.
Polycarbonat, Polyetherimid, Polyester, Polyethylen, Polysulfon,
Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymer, Polypropylen,
Acetalpolymere, Polyurethane, Nylonteilchen) und duroplastische
Teilchen (wie phenolische Bläschen,
phenolische Perlen, Polyurethanschaum-Teilchen, phenolische Harze,
Aminoplastharze, Urethanharze, Epoxyharze, Melamin-Formaldehyd, Acrylatharze,
acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxyharze und dergleichen).
Der Füllstoff
kann auch ein Salz wie ein Halogenidsalz sein. Beispiele für Halogenidsalze
schließen
Natriumchlorid, Kaliumcryolit, Natriumcryolit, Ammoniumcryolit, Kaliumtetrafluorborat, Natriumtetrafluorborat,
Siliciumfluoride, Kaliumchlorid und Magnesiumchlorid ein. Beispiele
für Metallfüllstoffe
schließen
Zinn, Blei, Bismut, Cobalt, Antimon, Cadmium, Eisen und Titan ein.
Andere verschiedenartige Füllstoffe
schließen
Schwefel, organische Schwefelverbindungen, Graphit, Bornitrit und
metallische Sulfide ein. Die vorstehend erwähnten Beispiele für Füllstoffe
sind eine repräsentative
Darstellung von einigen nützlichen
Füllstoffen
und sollen nicht alle Füllstoffe
umfassen. Andere nützliche
Füllstoffe
schließen Calciumcarbonat
und Silicate wie Magnesiumsilicat, Aluminiumsilicat und Calciumsilicat
ein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
wird ein Füllstoff,
der in der Bindemittelvorstufe nicht löslich, jedoch in einer Flüssigkeit
wie einer wässrigen
Lösung
löslich
ist, in den Schleifkörper
eingebracht. Bei dem Füllstoff kann
es sich um ein wasserlösliches
anorganisches oder organisches Teilchen wie ein anorganisches Salz- oder
ein lösliches
Polymerteilchen handeln. Ein solcher Füllstoff kann z.B. Zucker, Dextrose,
ein lösliches
Salz wie ein Halogenidsalz, Polyvinylacetat, Teilchen auf Zellulosebasis,
Polyvinylalkohol oder Methocel sein. Das wasserlösliche Teilchen kann auf der
Basis der beabsichtigten Verwendung des Schleifkörpers ausgewählt werden.
Wasserlösliche
Füllstoffe
sind in wässrigen
Fluid-Schleifsystemen besonders nützlich. Während der Verwendung kann sich
der wasserlösliche
Füllstoff
lösen,
wodurch im Schleifkörper
Poren an der Oberfläche gebildet
werden. Die wässrige
Lösung
wäscht
zusätzlich
zum Lösen
des wasserlöslichen
Füllstoffs
auch jegliche erodierte Schleifteilchen weg. Die mittlere Teilchengröße der wasserlöslichen
Füllstoffteilchen
kann im Bereich zwischen etwa 0,05 bis etwa 500 μm, in einigen Ausführungsformen
zwischen etwa 1 bis 100 μm
liegen. Die Füllstoffe
können
mit zwischen etwa 0,5 und etwa 70 Gew.-% des Schleifkörpers, in
einigen Ausführungsformen
zwischen etwa 1 und etwa 30 Gew.-% in den Schleifkörper gemischt
werden. In weite ren Ausführungsformen
können
die Füllstoffe
mit zwischen etwa 3 und etwa 20 Gew.-% in den Schleifkörper gespeist
werden.
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Die
Füllstoffe
können
mit einer wie vorstehend im Falle der Schleifteilchen beschriebenen
Oberflächenbehandlung
versehen sein. Ein Beispiel für
ein oberflächenaktives
Mittel für
Calciumcarbonat-Füllstoffteilchen
ist „LP1", das im Handel von
ICI Chemical Inc. erhältlich
ist.
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4. Bindemittel
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Organische Materialien
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Bindemittel für
die Schleifkörper
dieser Erfindung aus einer organischen Bindemittelvorstufe gebildet
werden. Die Bindemittelvorstufe umfasst ein ethylenisch ungesättigtes
Material mit einer oder mehreren terminalen funktionellen Gruppen
desselben Funktionalitätstyps
(z.B. alle Acrylat-Funktionalitäten).
Die Bindemittelvorstufe weist eine Phase auf, die derart ausreichend
fließen
kann, dass sie auftragbar ist, und dann verfestigt werden kann.
Die Verfestigung kann durch Aushärten
(z.B. Polymerisieren und/oder Vernetzen) in einem zweistufigen Verfahren
erzielt werden. Bei der Vorstufe kann es sich um eine organische
lösungsmittelhaltige,
wasserhaltige oder aus 100 % Feststoffen bestehende (d.h. im wesentlichen
lösungsmittelfreie)
Zusammensetzung handeln. Sowohl thermoplastische als auch duroplastische Materialien
sowie Kombinationen davon können
als die Bindemittelvorstufe verwendet werden.
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In
manchen Fällen
wird die Schleifschicht aus einer Schleifzusammensetzung gebildet,
die ein Gemisch aus Schleifteilchen und einer Bindemittelvorstufe
umfasst. Die Schleifschicht kann je nach Schleifteilchendichte im
Allgemeinen zwischen etwa 1 und etwa 90 Ge wichtsteile Schleifteilchen
und zwischen etwa 10 Gewichtsteile und etwa 99 Gewichtsteile Bindemittel
umfassen. Zum Beispiel kann die Schleifschicht etwa 40 bis etwa
95 Gewichtsteile Schleifteilchen und etwa 60 bis etwa 5 Gewichtsteile
Bindemittel umfassen. In einigen Ausführungsformen umfasst die Schleifschicht
etwa 50 bis etwa 90 Gewichtsteile Schleifteilchen und etwa 50 bis
etwa 10 Gewichtsteile Bindemittelvorstufe.
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Bei
der Bindemittelvorstufe kann es sich um ein aushärtbares organisches Material
mit einem ethylenisch ungesättigten
Material mit einer oder mehreren terminalen funktionellen Gruppen
desselben Funktionalitätstyps
(d.h. ein Material, das durch Einwirkung von Wärme und/oder anderen Energiequellen
wie E-Strahl, ultraviolett, sichtbares Licht, usw. oder im Laufe
der Zeit durch Zugabe eines chemischen Katalysators, von Feuchtigkeit
und dergleichen polymerisieren und/oder vernetzen kann) handeln.
Beispiele für
Bindemittelvorstufen schließen
(Meth)Acrylatmonomere, Oligomere, Polymere oder Gemische davon (einschließlich Acrylate und
Methacrylate) wie Vinylacrylate, acrylierte Epoxide, acrylierte
Urethane, acrylierte Polyester, acrylierte Acryle, acrylierte Polyether,
Vinylether, acrylierte Öle
und acrylierte Silicone, reaktive Vinylharze und dergleichen ein.
In spezifischen Ausführungsformen
ist die Bindemittelvorstufe ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer oder Oligomer.
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Die
ethylenisch ungesättigten
Monomere oder Oligomere weisen eine oder mehrere terminale funktionelle
Gruppen desselben Funktionalitätstyps
auf und schließen
Monomere sowohl auf Acrylat- als auch auf Methacrylatbasis (zusammengenommen
(Meth)Acrylat) ein. Ethylenisch ungesättigte Bindemittelvorstufen schließen sowohl
monomere als auch polymere Verbindungen ein, die Kohlenstoff-, Wasserstoff-
und Sauerstoffatome und gegebenenfalls Stickstoffatome und die Halogene
enthalten. Sauerstoff- oder Stickstoffatome oder beide liegen im
Allgemeinen in Ether-, Ester-, Urethan-, Amid- und Harnstoffgruppen
vor. Geeignete ethylenisch ungesättigte
Verbindungen können
ein Molekulargewicht von weniger als etwa 4000 aufweisen, und in einigen
Ausführungsformen
werden Ester aus der Umsetzung von Verbindungen, die aliphatische
Monohydroxygruppen oder aliphatische Polyhydroxygruppen und ungesättigte Carbonsäuren wie
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Maleinsäure
und dergleichen enthalten, hergestellt. Repräsentative Beispiele für ethylenisch
ungesättigte
Monomere schließen
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat, Vinyltoluol, Ethylenglycoldiacrylat,
Polyethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat,
Triethylenglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Glycerintriacrylat,
Pentaerthyitoltriacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat
und Pentaerythritoltetramethacrylat ein. Andere ethylenisch ungesättigte Materialien
schließen
Monoallyl-, Polyallyl- und Polymetallylester- und -amide von Carbonsäuren wie
Diallylphthalat, Diallyladipat und N,N-Diallyladipamid ein. Noch
andere stickstoffhaltige Verbindungen schließen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methoxyacryloxyethyl)-s-triazin, Acrylamid, Methylacrylamid,
N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N-Vinylpyrrolidon und
N-Vinylpiperidon ein.
-
Spezifische
Beispiele für
geeignete monofunktionelle Acrylate und Methacrylate, die verwendet
werden können,
schließen
Laurylacrylat, Octylacrylat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
Cyclohexylacrylat, Stearylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, Isooctylacrylat,
Isobornylacrylat, Isodecylacrylat, Polyethylenglycolmonoacrylat
und Polypropylenglycolmonoacrylat ein.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann der Schleifkörper
eine im Wesentlichen beständige
Schleifrate während
der Lebensdauer des Schleifkörpers
bereitstellen. Ist die Bindemittelvorstufe nicht beständig ausgehärtet, neigt
das Bindemittel zur Migration an die Außenoberfläche der Schleifschicht, was
im Wesentlichen zu einem Bindemittel-Film auf der Außenoberfläche des
Schleifkörpers
führt.
Der Bindemittelfilm kann die anfängliche
Schleiffähigkeit
des Schleifkörpers
stören.
-
Die
folgende Erörterung
betrifft Materialien, die bei der Herstellung des Bindemittels organischen
Monomeren, Oligomeren, Polymeren oder Gemischen davon zugesetzt
werden können.
-
Weichmacher
-
Die
Schleifschicht kann gegebenenfalls einen Weichmacher einschließen. Im
Allgemeinen kann die Weichmacherzugabe die Erosionsfähigkeit
des Schleifkörpers
erhöhen
oder die Gesamthärte
des Bindemittels vermindern. In einigen Fällen kann der Weichmacher als
Verdünnungsmittel
für die
Bindemittelvorstufe dienen. Der Weichmacher kann mit dem Bindemittel
kompatibel sein, um eine Phasentrennung zu minimieren. Beispiele
für geeignete
Weichmacher schließen
Polyethylenglycol, Polyvinylchlorid, Dibutylphthalat, Alkylbenzolphthalat,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Celluloseester, Phthalat, Siliconöle (z.B.
wie erörtert
in der US-Patentschrift
Nr. 5,453,312 (Haas et al.)), Adipat- und Sebacatester, Polyole,
Polyolderivate, t-Butylphenyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat,
Rizinusöl,
Kombinationen davon und dergleichen ein. In einigen Ausführungsformen
sind die Weichmacher Phthalatderivate.
-
Initiator
-
Die
Bindemittelvorstufe wird mithilfe sowohl eines Photoinitiators als
auch eines Wärmeinitiators
ausgehärtet,
die über
denselben funktionellen Typ wirken. Beispiele für Initiatoren schließen organische
Peroxide (z.B. Benzoylperoxid), Azoverbindungen, Chinone, Nitrosoverbindungen,
Acylhalogenide, Hydrazone, Mercaptoverbindungen, Pyryliumverbindungen,
Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylether, Diketone, Phenone
und Gemische davon ein. Beispiele für geeignete im Handel erhältliche
Ultraviolett-aktivierte Photoinitiatoren werden unter den Markenbezeichnungen
IRGACURE 651, IRGACURE 184, IRGACURE 369 und IRGACURE 819, alle
im Handel erhältlich
von Ciba Geigy Company, Lucirin TPO-L, im Handel erhältlich von BASF
Corp., und DAROCUR 1173, im Handel erhältlich von Merck & Co., vertrieben.
Beispiele für
geeignete Wärmeinitiatoren
werden unter den Markenbezeichnungen VAZO-52-, VAZO-64- und VAZO-67-Azoverbindungs-Wärmeinitiatoren,
alle im Handel erhältlich
von E.I. duPont deNemours und Co. vertrieben.
-
Im
Falle von Photopolymerisationen kann das Initiatorsystem auch ein
Photosensibilisierungsmittel einschließen. Beispiele für Photosensibilisierungsmittel
schließen
Verbindungen mit Carbonylgruppen oder tertiären Aminogruppen und Gemische
davon ein. Beispiele für
Verbindungen mit Carbonylgruppen sind Benzophenon, Acetophenon,
Benzil, Benzaldehyd, o-Chlorbenzaldehyd,
Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Antrhaquinon
und andere aromatische Ketone. Beispiele für tertiäre Amine sind Methyldiethanolamin,
Ethyldiethanolamin, Triethanolamin, Phenylmethylethanolamin und
Dimethylaminoethylbenzoat. Im Allgemeinen kann die Menge des Photosensibilisierungsmittels
oder des Photoinitiatorsystems von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, z.B. 0,25
bis 4,0 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht der Monomer-, Oligomer-,
Polymer- oder Kombinationskomponente der Bindemittelvorstufe, variieren.
-
Typischerweise
wird die Gesamtmenge an Initiator (so wohl Photoinitiator als auch
Wärmeinitiator)
in Mengen im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht
der Monomer-, Oligomer-, Polymer- oder Kombinationskomponente der
Bindemittelvorstufe, z.B. etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, verwendet. Im
Allgemeinen liegt das Verhältnis
von Photoinitiator zu Wärmeinitiator
zwischen etwa 3,5 : 1 und etwa 1 : 1. Zusätzlich kann der Initiator vor
der Zugabe eines beliebigen teilchenförmigen Materials wie der Schleifteilchen
und/oder Füllstoffteilchen
in der Bindemittelvorstufe dispergiert, in einigen Ausführungsformen
gleichförmig
dispergiert werden.
-
Andere Zusätze
-
Die
Bindemittelvorstufe kann ferner Zusätze wie Oberflächenmodifikationszusätze für Schleifteilchen, Kupplungsmittel,
Füllstoffe,
Streckmittel, Fasern, antistatische Mittel, Initiatoren, Suspensionsmittel,
Gleitmittel, Netzmittel, oberflächenaktive
Mittel, Pigmente, Farbstoffe, UV-Stabilisatoren, Komplexbildner,
Kettenübertragungsmittel,
Beschleuniger, Katalysatoren und Aktivatoren umfassen. Die Mengen
dieser Zusätze
sind zum Bereitstellen der gewünschten
Eigenschaften ausgewählt.
-
Streckmittel
können
eingeschlossen werden, um die Erosionsfähigkeit des Schleifkörpers zu
erhöhen. Bei
dem Streckmittel kann es sich um ein beliebiges Material handeln,
das das Volumen der Schleifschicht erhöht. Wird ein Streckmittel eingesetzt,
kann die mittlere Teilchengröße des Schleifteilchens
weniger als 30 μm betragen.
Beispiele für
geeignete Streckmittel schließen
Dampf, quellende Lösungsmittel,
Stickstoffgas, Kohlendioxidgas, Luft als Gas, Pentan, Hexan, Heptan,
Buten, CFCl3, C2F3Cl3, Vermiculit,
Toluoldiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat oder Polyurethanpräpolymer, das unter Bildung von
Kohlendioxidgas mit Wasser reagiert, ein.
-
Andere
geeignete Streckmittel schließen
Streckmittel vom Zersetzungstyp wie Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat,
Natriumbicarbonat, Dinitropentamehylentetramin, Azodicarbonamid,
Azobisisobutylonitril, Hydrazinverbindungen wie Maleinsäurehydrazid,
Oxalsäurehydrazid,
Benzolsulfonylhydrazid, Toluolsulfonylhydrazid, p,p'-Hydroxybis(benzolsulfonylhydrazid)
und t-Alkylhydrazoniumsalz ein. Zwei oder mehrere Streckmittel können in
Kombination miteinander verwendet werden.
-
Beispiele
für antistatische
Mittel schließen
Graphit, Ruß,
Vanadiumoxid, leitende Polymere, Feuchtmittel und dergleichen ein.
Diese antistatischen Mittel sind in den US-Patentschriften Nr. 5,061,294;
5,137,542; und 5,203,884 erörtert.
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Ein
Beispiel für
ein Suspensionsmittel ist ein amorphes Siliciumdioxidteilchen mit
einem Oberflächenbereich
von weniger als 150 m2/g, das im Handel
von DeGussa Corp. unter der Markenbezeichnung „OX-50" erhältlich
ist. Die Zugabe des Suspensionsmittels kann die Gesamtviskosität der Aufschlämmung vermindern. Die
Verwendung von Suspensionsmitteln ist in der US-Patentschrift Nr.
5,368,619 (Culler) erörtert.
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Beispiele
für geeignete
Gleitmittel schließen
Metallsalze von Fettsäuren
(z.B. Zinkstearat, Calciumstearat und Lithiumstearat), Graphit,
Wachse, Glycolether, Glycerin, Siliconverbindungen, Kombinationen
davon und dergleichen ein. Eingekapselte Gleitmittel, wie z.B. in
der US-Patentschrift Nr. 3,502,453 (Baratto) erörtert, können ebenso verwendet werden.
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Beispiele
für Kettenübertragungsmittel
schließen
Kohlenstofftetrabromid und andere Kettenübertragungsmittel, die in „Principles
of Polymerization" von
G. Odian, Wiley-Interscience, New York, 1991, erörtert sind, ein.
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Beispiele
für geeignete
Komplexbildner (insbesondere im Falle von Siliciumdioxid enthaltenden
Waferoberflächen)
schließen
Ammoniumsalze wie NH4HCO3,
Gerbsäure,
Catechol, Ce(OH)(NO)3; Ce(SO4)2, Phthalsäure, Salicylsäure und
dergleichen ein. Diese Komplexbildner können in Form von teilchenförmigen Materialien
vorliegen, die der Aufschlämmung
zugesetzt werden können.
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5. Schleifkörper-Konfiguration
-
Ein
Schleifkörper
besitzt eine Vielzahl an Schleifcompositen. Diese Schleifcomposite
können
präzise oder
unregelmäßig geformt
sein. Eine solch präzise
Form wird zum Beispiel durch Aushärten der Bindemittelvorstufe
in der Aufschlämmung
gebildet, während
die Aufschlämmung
sowohl auf einem Träger
gebildet wird, als auch einen Hohlraum auf der Oberfläche eines
Fertigungshilfsmittels füllt,
wie detaillierter nachstehend beschrieben.
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Die
Schleifcompositform kann eine beliebige Form sein. Typischerweise
weist der Oberflächenbereich der
Grundseite der Form, die mit dem Träger in Kontakt ist, einen größeren Wert
als derjenige des entfernten Endes des Verbunds, der von dem Träger auf
Abstand gehalten ist, auf. Die Form des Composits kann ausgewählt sein
aus einer Anzahl an geometrischen Formen wie kubisch, zylinderförmig, prismatisch,
rechtwinklig, pyramidal, konisch-pyramidal, konisch, -konisch, kreuzförmig und
säulenförmig mit
einer flachen oben liegenden Oberfläche. Eine andere Form ist halbkugelförmig. Der
erhaltene Schleifkörper
kann ein Gemisch aus verschiedenen Schleifcompositformen aufweisen.
Die Schleifcomposite können
in Reihen, spiralförmig,
helixförmig,
korkenzieherförmig
oder in Gitterweise angeordnet oder statistisch platziert sein.
-
Die
die Schleifcomposite bildenden Seiten können in Bezug auf den Träger senkrecht
oder mit abnehmender Breite zum entfernten Ende spitz zulaufend
sein. Sind die Seiten spitz zulaufend, ist es leichter, die Schleifcomposite
aus den Hohlräumen
des Fertigungshilfsmittels zu entfernen. Der das spitz zulaufende
Ende bildende Winkel kann im Bereich von etwa 1 bis 75°, z.B. etwa
2 bis etwa 50° liegen.
In einigen Ausführungsformen
liegt der Winkel zwischen etwa 3 bis etwa 35°, z.B. zwischen etwa 5 bis etwa
15°. In
bestimmten Ausführungsformen
zeigen die kleineren Winkel die Tendenz, in einer gleichförmigeren
Querschnittsfläche
entlang der Höhe
des Schleifcomposits zu resultieren. Die konstante Querschnittsfläche kann
während
der Verwendung einen beständigeren
Oberflächenbereich
der Schleifschicht bereitstellen. Dies führt wiederum zu einer beständigeren
Schleifrate, Flachheit und Oberflächenfinish.
-
Die
Höhe eines
jeden Composits im selben Schleifkörper kann die gleiche sein,
jedoch ist es möglich, Composite
von variierenden Höhen
aufzuweisen. Aufgrund des Aushärtungssystems
können
sogar Höhen
bis zu 1000 μm
beständig
ausgehärtet
werden. Insbesondere kann die Höhe
der Schleifcomposite im Bereich zwischen etwa 25 bis etwa 400 μm liegen.
Der Durchmesser oder die Querschnittsbreite des Schleifcomposits kann
so breit wie bis zu 3000 μm
sein, und liegt in einigen Ausführungsformen
zwischen etwa 10 bis etwa 2000 μm,
z.B. zwischen 15 und 1500 μm.
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In
jedem beliebigen der hier beschriebenen Schleifkörper können alle der Schleifcomposite
im Wesentlichen dieselbe Form und Größe aufweisen, jedoch kann die
Orientierung von einzelnen Schleifcompositen zueinander in Bezug
auf einen Bezugspunkt unterschiedlich sein. Enthält der Schleifkörper einen
Träger, kann
der Bezugspunkt eine Ebene sein, die einen Punkt auf der Seite des
Trägers
berührt.
Ein potenzieller Vorteil der Drehung dieses Schleifcomposits um
ein benachbartes Schleifcomposit ist es, die Packdichte der eine
bestimmte Form aufweisenden Schleifcomposite zu erhöhen. In
einigen Ausführungsformen
wird ein benachbartes Schleifcomposit zwischen 5 bis 355° in Bezug
auf seinen nächsten
Nachbarn gedreht. In denjenigen Ausführungsformen, in welchen benachbarte
Composite in Bezug aufeinander gedreht werden, wird ein benachbartes
Schleifcomposit typischerweise zwischen 30 bis 120° gedreht.
In einer Ausführungsform
werden benachbarte Schleifcomposite etwa 45° umeinander gedreht. In einer
anderen Ausführungsform
sind benachbarte Schleifcomposite Spiegelbilder von einem anderen.
Es ist auch möglich,
dass alle Schleifcomposite identisch geformt und orientiert sind.
Konstruktionen sind auch möglich,
in welchen die Composite unterschiedliche Formen und unterschiedliche
Orientierungen aufweisen.
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Die
Grundflächen
der Schleifcomposite können
aneinanderstoßen,
oder alternativ dazu können
die Grundflächen
von benachbarten Schleifcompositen durch einen spezifizierten Abstand
voneinander getrennt sein. In einigen Ausführungsformen beinhaltet der
physikalische Kontakt zwischen benachbarten Schleifcompositen nicht
mehr als 33 % der vertikalen Höhendimension
von jedem kontaktierenden Composit. Die Menge des physikalischen
Kontakts zwischen den aneinanderstoßenden Compositen kann im Bereich
von etwa 1 bis etwa 25 % der vertikalen Höhe von jedem kontaktierenden
Composit liegen. Der Begriff „aneinanderstoßen" deckt auch ein Arrangement
ab, in welchem sich benachbarte Composite eine gemeinsame Schleifmaterialfläche oder
brückenartige
Struktur teilen, die Seitenwände
der Composite kontaktiert und sich zwischen einander zugewandten
Seitenwänden
der Composite erstreckt. Die Struktur der Anschlussflächen kann
eine Höhe
von nicht größer als
33 % der vertikalen Höhendimension
für jedes
benachbarte Composit aufweisen. Die Anschlussfläche des Schleifmaterials wird
aus derselben Aufschlämmung
gebildet, die zum Bilden der Schleifcomposite verwendet wird. Die
Composite sind in dem Sinne „benachbart", dass kein dazwischenliegendes
Composit auf einer direkten imaginären Linie, die zwischen den
Mittelpunkten der Composite gezogen ist, lokalisiert ist.
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Zumindest
Teile der Schleifcomposite können
voneinander derart getrennt sein, dass vertiefte Flächen zwischen
den erhöhten
Teilen der Composite bereitgestellt werden. Der Abstand der Schleifcomposite
kann von etwa einem Schleifcomposit pro linearen Zentimeter bis
etwa 200 Schleifcomposite pro linearen Zentimeter, z.B. zwischen
etwa 5 Schleifcomposite pro linearen Zentimeter bis etwa 100 Schleifcomposite
pro linearen Zentimeter variieren. Zusätzlich kann der Abstand derart
variiert werden, dass die Konzentration der Composite in einer Lokalisierung
größer als
in der anderen ist (z.B. kann die Konzentration in der Mitte der
Oberfläche am
größten sein).
In einigen Ausführungsformen
liegt eine Flächenabstandsdichte
von mindestens 1200 Compositen/cm2 vor,
wobei die Composite jeweils eine Vielzahl an Schleifteilchen und
ein Bindemittel umfassen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt
die Flächenabstandsdichte
der Composite im Bereich von etwa 1 bis etwa 12.000 Compositen/cm2, z.B. mindestens etwa 50 bis etwa 8.000
Schleifcompositen/cm2.
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Es
ist auch zulässig,
dass Flächen
des Trägers
freigelegt sind, d.h., wo die Schleifschicht den gesamten Oberflächenbereich
des Trägers
nicht bedeckt. Dieser Arrangementtyp ist ferner in der US-Patentschrift Nr.
5,014,468 (Ravipati et al.) erörtert.
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Die
Schleifcomposite können
in einem vorbestimmten Muster bereitgestellt sein. Das heißt, die
Composite sind an vorbestimmten Lokalisierungen bereitgestellt.
Zum Beispiel entspricht im Schleifkörper, der durch Bereitstellen
einer Aufschlämmung
zwischen dem Träger
und einem Fertigungshilfsmittel mit Hohlräumen darin hergestellt ist,
das vorbestimmte Muster der Composite dem Muster der Hohlräume im Fertigungshilfsmittel.
Das Muster ist somit von Körper
zu Körper
reproduzierbar.
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In
einer Ausführungsform
des vorbestimmten Musters liegen die Schleifcomposite in einer Anordnung oder
einem Arrangement, was bedeutet, dass die Composite in einer regelmäßigen Anordnung
wie ausgerichtete Reihen und Spalten oder abwechselnde versetzte
Reihen und Spalten liegen. In einigen Fällen ist die eine Reihe der
Schleifcomposite direkt vor einer zweiten Reihe an Schleifcompositen
ausgerichtet. In einer anderen Ausführungsform ist eine Reihe an
Schleifcompositen von der zweiten Reihe an Schleifcompositen versetzt. Benachbarte
Reihen von Schleifcompositen können
voneinander versetzt sein.
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Alternativ
dazu werden die Composite in einer „statistischen" Anordnung oder Konfiguration
eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Composite nicht in keiner wie
vorstehend beschriebenen regelmäßigen Anordnung
von Reihen und Spalten liegen. Eine „statistische" Anordnung ist ein
vorbestimmtes Muster, in welchem die Lokalisierung der Composite
auf dem Schleifkörper
vorbestimmt ist und der Lokalisierung der Hohlräume im Fertigungshilfsmittel
zur Herstellung des Schleifkörpers
entspricht.
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Der
Schleifkörper
kann auch eine variierbare Schleifschichtzusammensetzung aufweisen.
Zum Beispiel kann die Mitte einer fixierten Schleifscheibe eine
Schleifschicht enthalten, die sich von der Außenregion der Schleifscheibe
unterscheidet ist (z.B. „weicher,
härter
oder mehr oder weniger erosionsfähig
ist").
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Übergrößenbeschichtung
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Eine Übergrößenbeschichtung
kann unter Verwendung von herkömmlichen
Techniken wie Walzenbeschichtung, Sprühbeschichtung, Heißschmelzbeschichtung
und dergleichen auf die Schleifschicht aufgebracht werden. Die Übergrößenbeschichtung
kann typischerweise ein ladungsresistentes Material wie Metallsalze von
Fettsäuren
(z.B. Zinkstearat, Aluminiumstearat, Calciumstearat oder Lithiumstearat),
Graphit, Wachse, Glycolether, Glycerin, Siliconverbindungen, vernetzte
Alkoxysilane, Polycarbamate und dergleichen umfassen.
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Herstellungsverfahren
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Bei
einem Verfahren zum Bereitstellen eines dreidimensionalen, strukturierten,
fixierten Schleifkörpers handelt
es sich im Allgemeinen um Folgendes. Eine ein Gemisch aus einer
Bindemittelvorstufe und einer Vielzahl an Schleifkörnern umfassende
Aufschlämmung
wird auf ein Fertigungshilfsmittel aufgebracht. Dieses Fertigungshilfsmittel
weist Hohlräume
auf, die die Negativform zu der gewünschten Form der strukturierten
Oberfläche
aufweisen. Ein Träger
wird mit der freigelegten Oberfläche
des Fertigungshilfsmittels derart in Kontakt gebracht, dass die
Aufschlämmung
die Oberfläche
des Trägers
benetzt. Dann wird das Bindemittel durch Belichten mit Ultraviolettlicht
zumindest teilweise verfestigt, ausgehärtet oder geliert. Das Bindemittel
kann für eine
Dauer von etwa 1 Sekunde bis etwa 20 Sekunden, z . B . etwa 1 Sekunde
bis etwa 10 Sekunden mit Ultraviolettlicht belichtet werden. Der
Schleifkörper
wird dann von dem Fertigungshilfsmittel entfernt und durch Einwirken
von Wärme
vollständig
ausgehärtet.
Der Schleifkörper
wird im Allgemeinen mit einer Temperatur, die für die Halbwertszeit des ausgewählten Wärmeinitiators
geeignet ist, behandelt. In einigen Ausführungsformen kann die Temperatur
mehr als 40 °C
betragen und in einigen Ausführungsformen über 70 °C liegen. Der
Schleifkörper
wird mit wärme
für eine
für die
Halbwertszeit des Wärmeinitiators
geeignete Zeitdauer z.B. eine Stunde bei 100 °C behandelt. Alternativ dazu
wird die Aufschlämmung
auf die Oberfläche
des Trägers aufgebracht
und dann das Fertigungshilfsmittel mit der Aufschlämmung auf
dem Träger
in Kontakt gebracht. Die Schleifschicht umfasst folglich eine Vielzahl
an Schleif-„Compositen" auf einem Träger.
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Dreidimensionale
Schleifmittel ziehen Vorteil aus der Entfernung von dem Hilfsmittel,
sobald es möglich
ist. Deshalb ist es vorteilhaft, das Bindemittel teilweise auszuhärten und
den Körper
dann vor der Endaushärtung
zu entfernen.
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Die
Erfindung wird vollständiger
in Bezug auf die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele verständlich.
Alle beschriebenen Gewichte sind in Gewichtsprozent, basierend auf
dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung, angegeben.
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Beispiele Tabelle
der Inhaltsstoffe
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Fertigungshilfsmittel
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Eine
Anordnung von Pyramiden wurden durch maschinelles Herstellen von
drei Sätzen
sich überschneidender
Fugen auf einem Werkstück
unter Verwendung der in der US-Patentschrift
Nr. 5,672,097 an Hoopman („Hoopman") umrissenen Techniken
gebildet. Der erste Fugensatz war 63,5 μm tief und wurde mit einem Hilfsmittel
mit 60,26°,
das mit seiner Mittellinie senkrecht zu dem Werkstück mit einem
Neigungsabstand von 72,94 μm
montiert war, maschinell hergestellt. Der zweite Fugensatz wurde
mit 69° zu
dem ersten Fugensatz mit demselben Diamanthilfsmittel wieder mit
einer Tiefe von 63,5 μm
und einem Neigungsabstand von 72,94 μm maschinell hergestellt. Der
dritte Fugensatz wurde mit einem Diamanthilfsmittel mit 88,67°, das mit seiner
Mittellinie senkrecht zu der Oberfläche des Werkstücks montiert
war, maschinell hergestellt. Der dritte Fugensatz wurde mit einer
Tiefe von 63,5 μm
in einer Richtung mit 55,5° zu
dem zweiten Fugensatz durch die Überschneidungen
des ersten und zweiten Fugensatzes geschnitten. Der Neigungsabstand
des dritten Fugensatzes betrug 130 μm.
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Die
Hauptvorlagenoberfläche,
die aus dem maschinellen Herstellungsverfahren erhalten wurde, wurde
unter Herstellung von Nickelnachbildungen elektrogeformt, die dann
zur Herstellung einer Prägewalze
und eventuell zur Herstellung des Polypropylen-Fertigungshilfsmittels,
wie in Hoopman umrissen, verwendet wurden.
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Herstellung
von Schleifkörpern
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Die
Aufschlämmungen
wurden vor dem Auftragen mit der Hand mit einem Zungenspatel erneut
gemischt. Sie wurden dann mit der Hand hinter einem Abstrichmesser-Beschichtungskopf,
betrieben mit einem Spalt von einem Mil, mit einer Beschichtungsbreite
von ca. 8 Zoll auf eine Breite von 16 Zoll des Polypropylen-Hilfsmittels
(vorstehend beschrieben), das mit 30 ft/min betrieben wurde, gegossen.
Das mit Aufschlämmung
benetzte Hilfsmittel wurde dann mit Druckwalzen, eingestellt bei
40 psi (Walzenflächen
mit 16 Zoll), auf ein mit Ethylen-Acrylsäure-Copolymer grundiertes Polyestergewebe
(3 Mil) laminiert und unter einem Satz von „D"-Birnen (Fusion UV Systems, Inc. von
Gaithersburg, Md.) mit 600 W pro Zoll in Kontakt mit einer Wärmerolle von
60 °C geführt. Das
Hilfsmittel wurde von der ausgehärteten Aufschlämmung abgezogen
(die nun auf dem Polyesterträger
anhaftete) und auf eine Aufnahmerolle gewickelt. Beispiel 1 wurde
zusätzlich
auf die Rolle aufgenommen, in einem Ofen bei 100 °C für eine Stunde
gehalten, um eine Gesamtaushärtung
zu gewährleisten, und
mit der Hand auf Fasson-E8-PSA-Klebeband (erhältlich von Avery Dennison Corp.,
Framingham, MA) laminiert. Scheiben (1 – 1/4'' Dia)
wurden auf einer Hytronic-Presse zum Testen ausgestanzt.
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Testverfahren
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Drei
Tests wurden durchgeführt,
wobei jeder davon die Anzahl an Tupfen, die in eine bestrichene
Platte poliert wurden, zählte.
Die bestrichenen Platten, bezeichnet als A und B, wurden von ACT
Laboratories, Hillsdale, Ill, erhalten. Platte A ist eine Stahlplatte,
die mit 764-204 grundiert, dann mit 542AB921 Schwarz bestrichen
und mit RK8010A klar überschichtet
wurde. Platte B ist eine Stahlplatte, die mit U28RW035K grundiert, mit
EA6KE524S Schwarz bestrichen und mit E126CE012 klar überstrichen
wurde. Test 1 verwendete die bestrichene Platte A und Test 2 die
bestrichene Platte B; beide Tests werden mit der Hand (verschiedene
Bediener) unter Verwendung einer Schleifmaschine des Typs Dynorbital,
betrieben mit 7500 UpM (erhältlich
von Dynabrade Corp., Lawrence, NY) durchgeführt. Das Schleifverfahren dient
dazu, a) eine Scheibe auf das Kissen der Schleifapparatur zu montieren,
b) die montierte Scheibe mit deionisiertem Wasser unter Verwendung
einer Sprühflasche
leicht zu befeuchten, c) die Scheibe auf der bestrichenen Platte
mit so geringem Druck wie möglich,
der von dem Gewicht der Schleifapparatur unterschiedlich ist, leicht
ruhen zu lassen und d) die Schleifapparatur für eine Dauer von etwa 3 Sekunden
zu aktivieren. Die Scheibe wird wieder mit deionisiertem Wasser befeuchtet
und das Verfahren auf einem sauberen Abschnitt der bestrichenen
Platte wiederholt. Der Test wird fortgesetzt, bis kein Nach weis
von Schleifaktivität
durch die Scheibe mehr vorliegt. Die Platte wird dann mit einer
Anzahl an „gut
polierten" Tupfen
bestimmt. Test 3 ist ein halb-robotermäßiger statistischer Orbitaltest,
der bei 3200 UpM betrieben wird. Er verwendet dieselbe bestrichene
Platte wie Test 1, außer,
dass die Platte in Streifen mit einer Breite von 1 – 7/8'' zum Montieren auf einer Maschine geschnitten
wurde. Der Test unterscheidet sich von den Handtests dahingehend,
dass die Maschine die Scheibe gegen die bestrichene Platte mit einer
Last von 40 g presst, und dahingehend, dass die Platte mit einer
Stäubesprühflasche
vorbenetzt wird. Die Nummern in Test 1 stellen den Durchschnitt
von drei Scheiben/Charge bereit, wodurch die Anzahl an Tupfen, die
effizient abnutzen, gezeigt wurde (man bemerke, dass die Mittelwerte
nicht immer in den Fraktionen 1/3 liegen, da einzelne Scheibentests
als Fraktionen eines Tupfens subjektiv bewertet wurden – der in
der Tabelle für
Charge 2 erörterte
Wert „2,5" war der Mittelwert
der aufgezeichneten „2,0-,
2,3- und 3,2"-Ablesungen). Die
Nummern von Test 2 stellen nur eine getestete Scheibe/Charge, wodurch
die Variierbarkeit dieses Tests folglich deutlich höher war.
Die Nummern von Test 3 stellen den Mittelwert für vier Scheiben/Charge dar.
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Kontrollbeispiel
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Das
Kontrollbeispiel war ein im Handel erhältlicher Schleifkörper, Trizact
Finesse-it 466L (im Handel erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Co., St. Paul, MN).
-
Schleifkörper
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Versuchschargen
wurden wie nachstehend hergestellt. Die Versuchsproben wurden als
Chargen mit 400 g unter Verwendung der Mengen in nachstehender Tabelle
1 hergestellt.
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Beispiel 1
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Trimethylolpropantriacrylat
und das 2-Phenoxyethylacrylat (erhältlich von Sartomer Corp.,
Westchester, Penn. unter der Markenbezeichnung SR351 bzw. SR339)
wurden in einen Polyethylenbehälter
mit 400 ml mit einem Dispergiermittel gewogen. Der Behälter wurde
in einen Heißluftofen,
eingestellt bei 60 °C,
platziert, und man ließ ihn
erwärmen,
bis das Dispergiermittel geschmolzen und in dem Acrylatgemisch gelöst war.
Der Behälter
wurde dann aus dem Ofen entfernt und man ließ ihn auf Raumtemperatur abkühlen. Ein
Silan-Kupplungsmittel, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan (erhältlich von
Witco Corp., Friendly, WV unter der Markenbezeichnung „Silan
A-174") wurde zugesetzt,
gefolgt von dem Photoinitiator LR8893 (auch bekannt als Lucirin TPO-L,
erhältlich
von BASF Corp., Ludwigshafen, Deutschland). Die Komponenten wurden
für eine
Dauer von etwa 5 Minuten unter Verwendung eines Luftrührers (Gast
Mfg., Inc., Benton Harbor, Mich.) mit einem Mischblatt im Hochscherstil
gemischt. Das Siliciumcarbidmineral (erhältlich von Fujimi Corporation,
Nagoya, Japan, unter der Markenbezeichnung Microgrit GC3000) wurde
in einen getrennten Behälter
vorgewogen und dann der Bindemittelvorstufen-Mischung unter Rühren der
Bindemittelvorstufe mit hoher Geschwindigkeit zugesetzt. Nach der
vollständigen
Zugabe des Minerals wurde der Rührer
gestoppt und jegliches Mineral, das an dem Rührer oder den Behälterseiten
anhaftete, mit einem Zungenspatel in die Mischung gemischt. Der
Mixer wurde wieder gestartet und die Aufschlämmung bis zur Glattheit (ca.
5 Minuten) gemischt. Der Wärmeinitiator (Vazo
52) wurde mit einem Mörtel
und Pistill vorpulverisiert und dann in den Behälter gewogen. Das Pulver wurde
mit der Hand mit einem Zungenspatel bis zum Lösen gerührt, der Behälter wurde
dann abgedeckt und bis zur Beschichtung aufbewahrt.
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Vergleichsbeispiel
A und Vergleichsbeispiel B
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Alle
Verfahren ähnelten
Beispiel 1, mit der Ausnahme der Zugabe des Vazo 52. Die Acrylate
wurden wieder in den Behälter
mit einem Dispergiermittel gewogen. Es wurde demselben Verfahren
zum Lösen
des oberflächenaktiven
Mittels und der Zugabe des Photoinitiators gefolgt. In ähnlicher
Weise wurde das Mineral ausgewogen und nach dem in Beispiel 1 umrissenen
Verfahren zugesetzt. Der Behälter
wurde aus dem Mixer entnommen, und man ließ ihn auf Raumtemperatur abkühlen. Die
Vergleichsbeispiele A und B wurden abgedeckt und an diesem Punkt
bis zur Beschichtung aufbewahrt.
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Beispiel
1, das Kontrollbeispiel, und die Vergleichsbeispiele A und B wurden
gemäß dem vorstehend umrissenen
Testverfahren getestet. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle
2, ausgedrückt
als Prozentgehalt der mit der gleichzeitig getesteten Kontrollprobe
erhaltenen Werte, dargestellt.
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Die
Ergebnisse, als Ganzes genommen, weisen darauf hin, dass das wärmeinitiierte
Material seine Leistungsfähigkeit
in Bezug auf das Material ohne Wärmeinitiator
nicht einbüßte.
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Beispiele 2 – 7
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Die
Herstellungsverfahren für
die Aufschlämmungen
waren wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass feingranulierter Zucker
(erhältlich
als granulierter Zucker der „Bäcker"-Klasse) oder Dextrin
(erhältlich
von A.E. Staley Manufacturing Corp., Decatur, IL unter der Markenbezeichnung
Stadex 230), wie in Tabelle 3 dargestellt, zugesetzt wurde. Alle
Beschichtungs- und Umwandlungsverfahren waren wie in Beispiel 1
beschrieben. Die Beispiele wurden zufällig ausgewählt und unter Verwendung des
Testverfahrens von Test 1 mit drei Scheiben/Charge „blind" getestet. Die Daten
sind wurden tabellarisch angeordnet und sind in Tabelle 4 (ausgedrückt als
Prozentgehalt der Werte, die mit dem gleichzeitig getesteten Kontrollbeispiel
erhalten wurden) dargestellt.
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Beispiele 8 – 11
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Die
Herstellungsverfahren für
die Aufschlämmungen
waren wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass feiner Konditor-Zucker,
C & H Sugar Company,
Inc., Crockett, CA, wie in Tabelle 5 dargestellt, und ein zusätzliches
Dispergiermittel ,Disperbyk 111 (erhältlich von Byk-Chemie, Wallingford,
Conn.) zugesetzt wurden. Alle Beschichtungs- und Umwandlungsverfahren
waren wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die
Beispiele wurden gemäß den vorstehend
umrissenen Testverfahren getestet. Die Testergebnisse sind in Tabelle
6 dargestellt (ausgedrückt
als Prozentgehalt der Werte, die mit einem gleichzeitig getesteten Kontrollbeispiel
erhalten wurden).
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Beispiel 12 (nicht Teil
der Erfindung)
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Ein
Schleifkörper
wurde wie in Tabelle 7 beschrieben formuliert und im Allgemeinen
wie vorstehend beschrieben hergestellt. Die Formulierung wurde auf
ein Fertigungshilfsmittel, ähnlich
Muster 1, jedoch mit Dimensionen, die zum Erhalt einer Pyramidhöhe von 355 μm ausgewählt waren,
aufgetragen. Die Anlagengeschwindigkeit betrug etwa 1,8 m/min (6
ft/min), und es wurde eine „V"-artige UV-Birne
verwendet. Die Spindeltemperatur wurde bei 80 °C gehalten. Es war keine zusätzliche
Nachhärtung
nötig,
da die Wärme
von den W-Birnen,
gekoppelt mit der Wärme
von der exothermen Photoinitiierungsreaktion und der Wärme von
der Spindel zum Aktivieren des Wärmeinitiators
und vollständigen
Aushärten
des Schleifkörpers
ausreichend war.
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Ein
kleines Blatt der Ceroxid-Kissenprobe mit einem Durchmesser von
20,3 cm (8 Zoll) wurde von der Rolle, hergestellt auf der Pilotanlage,
abgeschnitten und die Poliergeschwindigkeit unter Verwendung eines Einzelseiten-Polierers,
hergestellt von R. Howard Strasbaugh, Inc., Long Beach, CA, Modellnr.
6Y-1, bestimmt. Das Blatt aus dem Haftklebstoff wurde auf die Rückseite
des Ceroxid-Kissens geklebt und dicht auf die Bodenplatte der Maschine
platziert. Ein Glasblatt (65 mm Durchmesser und 1 mm dick, von Nippon
Sheet Glass, Japan) wurde unter dem auf der oberen Platte montierten
Probenhalter platziert. Die oberen und unteren Ge schwindigkeiten
der Platten betrugen 50 bzw. 80 UpM. Das deionisierte Wasser wurde
als Kühlmittel
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 30 cc/min verwendet. Der Gewichtsverlust der Glasscheiben wurde
alle 5 Minuten gemessen und bis zu 30 Minuten fortgesetzt, wonach
die Schleifrate (μm/min)
berechnet wurde. Die Schleifrate wurde zu, wie in Tabelle 8 dargestellt,
spezifischen Zeiten gemessen.
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Diese
Daten zeigen, dass der Schleifkörper
von Beispiel 2 ein funktioneller Schleifkörper ist.
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Aushärtungstest
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Der
Aushärtungsgrad
wurde durch Tetrahydrofuran-(THF)-Soxhlet-Extraktion getestet. Für das Verfahren
war es nötig,
eine Whatman-Celluloseextraktionshülse, 35 mm × 80 mm, auszuwiegen und für jede Probe
zu identifizieren. Eine Probe (zwischen 5 und 6,5 g) des zu testenden
Schleifkörpers
wurde dann ausgeschnitten und in der Hülse platziert. Die die Probe
enthaltende Hülse
wurde dann erneut gewogen. Die Probe wurde dann bei 38 °C für eine Dauer
von 2 Stunden in einem Umluftofen zum Entfernen von überschüssiger Oberflächenfeuchtigkeit
zirkuliert. Jede Probe wurde dann für eine Dauer von 24 Stunden
unter Verwendung einer kontinuierlichen Soxhlet-Extraktionsapparatur
und Verwendung von 200 ml THF extrahiert. Nach der Extraktion wurde
die die extrahierte Probe enthaltende Hülse von der Extraktionsapparatur
entfernt und bei 68 °C über Nacht
(etwa 12 Stunden) konditioniert. Dann wurden die die Proben enthaltenden
Hülsen
für eine
Dauer von 15 Minuten oder bis zum Abkühlen in einen Exsikkator platziert
und zum Berechnen des Gewichtsverlusts (Prozentgehalt der extrahierbare
Komponenten) erneut gewogen.
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Nach
dem vorstehenden Verfahren wies Vergleichsbeispiel A einen Gewichtsverlust
von 2,38 % auf. Beispiel 1 wurde dann vor der Wärmeaushärtung getestet und wies einen
Gewichtsverlust von 2,75 % (gleich der Kontrolle innerhalb des Fehlers)
auf. Beispiel 1 wurde zusätzlich
nach Wärmeaushärtung getestet
und wies einen Gewichtsverlust von 0,73 % auf. Dieser Gewichtsverlust
wies darauf hin, dass Beispiel 1 weniger extrahierbare Komponenten
enthielt, und dass der Wärmeinitiator
weiter in der Probe aushärtete.
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Verschiedene
Modifikationen und Abänderungen
dieser Erfindung, ohne den Rahmen der Ansprüche zu verlassen, sind dem
Fachmann klar. Es sollte klar sein, dass diese Erfindung nicht übermäßig auf
die veranschaulichten Ausführungsformen,
die hier dargestellt sind, beschränkt ist.