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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Schleifprodukts durch Prägen
eines schaumhinterlegten, beschichteten Feinschleif- oder dreidimensionalen
Schleifmittels mit einem bemusterten Prägewerkzeug.
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In
der Schleifindustrie besteht ein Trend zur ständig feineren Oberflächenbeschaffenheit.
Natürlich werden
im Schleifgegenstand immer kleinere Schleifteilchen angewendet,
um diese feinen Oberflächenbeschaffenheiten
zu erreichen. In einigen Fällen
beträgt
die Teilchengröße dieser
kleinen Schleifteilchen weniger als 50 μm, typischerweise weniger als
25 μm und
manchmal weniger als 10 μm.
In einigen Fällen
werden lose Schleifaufschlämmungen
verwendet, anstatt fixierte Schleifgegenstände anzuwenden, bei denen die
Schleifteilchen miteinander verbunden (um ein gebundenes Schleifprodukt
bereitzustellen) oder auf einem Träger befestigt (um ein beschichtetes
Schleifprodukt bereitzustellen). Vor vielen Jahren waren diese losen
Schleifaufschlämmungen
in der Lage, Oberflächenbeschaffenheiten
zu erreichen, die vorher mit fixierten Schleifmitteln nicht erreichbar
waren. Im Laufe der letzten Jahre haben Fortschritte bei fixierten
Schleifmitteln, insbesondere beschichteten Schleifmitteln, es möglich gemacht,
dass beschichtete Schleifmittel lose Schleifaufschlämmungen
bei gewissen Anwendungen auf wirksame Weise ersetzen und dadurch
die Geräte
zur Handhabung von Flüssigkeit,
die bei der Verwendung von Aufschlämmungen erforderlich sind,
sowie die damit verbundenen Probleme der Entsorgung von Ausschussprodukten
vermeiden.
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Um
eine feine Oberflächenbeschaffenheit
zu erreichen, wird der Poliervorgang in vielen Fällen in Gegenwart eines Fluids,
typischerweise Wasser oder irgendeines anderen Typs von Gleitmittel
durchgeführt.
Das Fluid dient mehreren Zwecken, einschließlich dem Minimieren der Wärmeansammlung
und dem Dienen als Medium zum Entfernen der während des Polierens gebildeten
feinen Späne
oder Trümmer.
Wenn die feinen Späne
während
des Polierens nicht auf wirksame Weise entfernt werden, ist es möglich, dass
die feinen Späne auf
der Schleifbeschichtung erneut abgesetzt werden und dadurch raue
und unerwünschte
Kratzer verursachen können.
So ist es unerlässlich,
dass die feinen Späne
entfernt werden, um einen effizienten Fluidfluss an der Grenzfläche zwischen
der Schleifmittelbeschichtung und der Oberfläche des Arbeitsstücks, das
poliert wird, bereitzustellen.
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Bei
allen Vorteilen des Fluids bestehen jedoch manchmal auch Nachteile.
Beispielsweise kann bei sehr kleinen Schleifteilchen die dabei entstehende
Außenfläche der
Schleifbeschichtung relativ glatt sind. Von der Kombination des
Fluids und einer glatten Schleifbeschichtung ist bekannt, dass sie
zu einer in der Industrie sogenannten „Klebrigkeit" führt, wodurch
das Fluid wie ein Klebstoff zwischen der Schleifbeschichtung und
der Oberfläche
des Arbeitsstücks
wirkt und diese Oberflächen
mit unerwünschten
Ergebnissen zum Zusammenkleben bringt.
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Typischerweise
kommt diese Klebrigkeit in beschichteten Schleifprodukten vom Feinschleiftyp
vor. Es gibt zwei häufige
Typen beschichteter Schleifprodukte. Beim ersten Typ sind die Schleifteilchen
auf den Träger durch
eine Grundbeschichtung aufgeklebt. Über den Schleifkörnern befindet
sich eine Deckbeschichtung, die die Schleifkörner noch verstärkt. Bei
diesem ersten Typ liegt bzw. liegen im Wesentlichen eine oder zwei Schichten
Schleifteilchen vor. Bei den feinen Qualitäten sind die Schleifteilchen
so klein, dass das dabei gebildete beschichtete Schleifmittel eine
relativ kurze Gebrauchsfähigkeitsdauer
aufweisen kann. Bei der zweiten beschichteten Schleifmittelkonstruktion
sind die Schleifteilchen im Bindemittel dispergiert, typischerweise gleichförmig dispergiert.
Diese zweite Konstruktion wird manchmal als „Feinschleifschicht" bezeichnet. Die Feinschleifschicht
kann eine längere
Nutzungsdauer aufweisen, weil dort typischerweise mehrere Lagen
von Schleifteilchen vorliegen, im Vergleich mit der Konstruktion
mit den Grund- und Deckbeschichtungen. Desgleichen kann die Feinschleifschicht
eine feinere Oberflächenbeschaffenheit
erzeugen, weil die Schleifteilchen stärker in einem Bindemittel eingebettet
sind. Andererseits neigen Feinschleifschichten dazu, geringere Schneideraten
aufzuweisen, da der erste Typ Konstruktion dazu neigt, dass mehr
Schleifteilchen hervorstehen.
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Die
Klebrigkeit kommt häufiger
bei Konstruktionen vom Feinschleiftyp vor, weil die Schleifteilchen
in dem Bindemittel eingebettet sind, um eine glatte Oberfläche bereitzustellen.
Verschiedene Produkte vom Feinschleiftyp sind mit einer Schleifbeschichtung
versehen worden, die geformt oder strukturiert ist, das heißt erhöhte Teile
und vertiefte Teile aufweist. Diese Produkte werden von Minnesota
Mining and Manufacturing (3M) Company unter der Handelsbezeichnung „TRIZACTWZ „-Schleifprodukte verkauft. Sie sind allgemein
in der US-Patentschrift
Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) beschrieben. Andere Feinschleifprodukte
sind ebenfalls in der US-Patentschrift Nr. 5,489,235 (Gagliardi
et al.) beschrieben.
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Die
US-Patentschrift Nr. 2,115,897 (Wooddell et al.) lehrt einen Schleifgegenstand,
auf den ein Träger aufgebracht
ist, an dem durch einen Klebstoff mehrere miteinander verbundene
Schleifsegmente befestigt sind. Diese verbundenen Schleifsegmente
können
in einem angegebenen Muster auf dem Träger durch Klebstoff befestigt
werden.
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Die
US-Patentschrift Nr. 2,242,877 (Albertson) lehrt ein Verfahren für das Herstellen
einer komprimierten Schleifscheibe. Mehrere Schichten von beschichteten
Schleiffaserscheiben werden in eine Form eingebracht und dann Wärme und
Druck unterworfen, um die komprimierte Mittelscheibe zu bilden.
Die Form weist ein spezifisches Muster auf, das dann auf die komprimierte
Mittelscheibe übertragen
wird, wodurch ein mit einem Muster versehener beschichteter Schleifgegenstand
gebildet wird.
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Die
US-Patentschrift Nr. 2,755,607 (Haywood) lehrt ein beschichtetes
Schleifmittel, in dem flache hervorstehende Teile und Rillen abrasiver
Teile vorliegen. Eine Schleifbeschichtung wird auf die Vorderseite
eines Trägers
aufgebracht und diese Schleifbeschichtung wird dann gekämmt, um
Gipfel und Täler
zu bilden. Daraufhin werden Schleifkörner auf den Klebstoff aufgeschleudert,
gefolgt vom Verfestigen der Klebstoffbeschichtung.
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Die
US-Patentschrift Nr. 3,048,482 (Hurst) offenbart einen Schleifgegenstand,
umfassend einen Träger,
ein Bindesystem und Schleifgranulate, die durch das Bindesystem
auf dem Träger
befestigt sind. Das Schleifgranulat besteht aus einem Verbund von
Schleifkörnern
und einem Bindemittel, der vom Bindesystem getrennt ist. Das Schleifgranulat
ist dreidimensional und bevorzugt pyramidenförmig. Um diesen Schleifgegenstand
herzustellen, werden zuerst Schleifkörner durch einen Formvorgang
hergestellt. Als Nächstes
wird ein Träger
in eine Form eingegeben, gefolgt vom Bindesystem und dem Schleifgranulat.
Die Form weist bemusterte Hohlräume
auf, was dazu führt,
dass das Schleifgranulat ein spezifisches Muster auf dem Träger aufweist.
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Die
US-Patentschrift Nr. 3,605,349 (Anthon) betrifft einen Schleifgegenstand
vom Feinschleiftyp. Das Bindemittel und Schleifkörner werden miteinander vermischt
und daraufhin auf den Träger
durch ein Gitter hindurch gespritzt. Das Vorliegen des Gitters führt zur
Bildung einer bemusterten Schleifbeschichtung.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,055,029 (Kalbow) beschreibt ein offenzelliges
Schaumpolierkissen, das mehrere Vorsprünge mit einer Reibefläche aufweist.
Die Vorsprünge
werden durch periphere Oberflächen
definiert, die im Allgemeinen zur oberen Reibefläche der Vorsprünge senkrecht
sind und allgemein scharfe Kanten damit bilden. Die Reibefläche kann
des Weiteren Schleifteilchen umfassen, die in eine Schleifbeschichtung auf
der Oberfläche
eingebettet sind.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,111,666 (Kalbow), eine teilweise Kontinuierung
der US-Patentschrift Nr. 4,055,029, offenbart ein Polierkissen mit
einer verbesserten Reibefläche,
die mit absorbierten reaktiven Mitteln wie beispielsweise einem
Zweikomponenten-Polyurethan verstärkt ist. Die verstärkte Oberfläche ist
steifer als das Schaummaterial des Kissens.
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Die
britische Patentanmeldung Nr. 2,094,824 (Moore) betrifft eine bemusterte
Feinschleifschicht. Die Aufschlämmung
von Schleifmittel/Bindemittelharz wird zubereitet und die Aufschlämmung durch
eine Maske unter Bildung einzelner Inseln aufgebracht. Als Nächstes wird
das Bindemittelharz ausgehärtet.
Bei der Maske kann es sich um ein Seidensieb, eine Schablone, einen
Draht oder ein Maschenwerk handeln.
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Die
US-Patentschriften Nr. 4,644,703 (Kaczmarek et al.) und 4,773,920
(Chasman et al.) betreffen einen Feinschleifgegenstand umfassend
einen Träger
und eine Schleifbeschichtung, die auf dem Träger befestigt ist. Die Schleifbeschichtung
umfasst eine Suspension von Schleifkörnern einer Feinschleifgröße und ein Bindemittel,
das durch Radikalpolymerisation ausgehärtet wird. Die Schleifbeschichtung
kann durch eine Tiefdruckwalze zu einem Muster geformt werden.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,930,266 (Calhoun et al.) lehrt eine bemusterte
Schleifbahn, bei der das Schleifgranulat stark gebunden und im Wesentlichen
in einer Ebene in einem vorbestimmten seitlichen Abstand liegen.
Bei dieser Erfindung wird das Schleifgranulat durch eine Aufpralltechnik
derart aufgebracht, dass jedes Korn im Wesentlichen einzeln auf
den Schleifmittelträger
aufgebracht wird. Das führt
zu einer Schleifbahn, die genau eingestellte Abstände zwischen
den Schleifkörnern
aufweist.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,014,468 (Ravipati et al.) betrifft Feinschleifschichten,
die für
ophthalmische Anwendungen bestimmt sind. Die Feinschleifschicht
umfasst eine bemusterte Oberflächenbeschichtung
von Schleifkörnern,
die in einem strahlungsausgehärteten
Klebstoffbindemittel dispergiert sind. Um die bemusterte Oberfläche herzustellen,
wird eine Aufschlämmung
von Schleifmittel/aushärtbarem
Bindemittel auf der Oberfläche
einer Tiefdruckwalze geformt, die geformte Aufschlämmung wird
von der Walzenoberfläche
abgenommen und daraufhin Strahlungsenergie zum Aushärten unterworfen.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,015,266 (Yamamoto) betrifft eine Schleifstoffbahn
durch gleichförmiges schichtförmiges Aufbringen
einer Schleifmittel-/Klebstoffaufschlämmung auf
einer geprägten
Bahn unter Bereitstellung einer Schleifmittelbeschichtung, die nach
dem Aushärten
hohe und niedrige Schleifteile aufweist, die durch die Oberflächenspannung
der Aufschlämmung
gebildet werden und den Unregelmäßigkeiten
der Grundbahn entsprechen.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,107,626 (Mucci) lehrt ein Verfahren zum Bereitstellen
einer bemusterten Oberfläche
auf einem Substrat durch Schleifen mit einem beschichteten Schleifmittel
enthaltend mehrere genau geformte Schleifverbundstoffe. Die Schleifverbundstoffe
liegen in einer nicht willkürlichen
Anordnung vor und jeder Verbundstoff umfasst mehrere Schleifkörner, die
in einem Bindemittel dispergiert sind.
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Die
japanische Patentanmeldung Nr. 02-083172 (Tsukada et al., am 23.
März 1990
veröffentlicht)
lehrt ein verfahren zum Herstellen einer Feinschleifschicht mit
einem spezifizierten Muster. Eine Schleifmittel-/Bindemittelaufschlämmung wird schichtförmig in
Vertiefungen in einem Werkzeug eingebracht. Ein Träger wird dann
auf das Werkzeug aufgebracht und das Bindemittel in der Schleifmittelaufschlämmung wird
ausgehärtet. Als
Nächstes
wird das dabei gebildete beschichtete Schleifmittel von dem Werkzeug
entfernt. Das Bindemittel kann durch Strahlungs- oder Wärmeenergie
ausgehärtet
werden.
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Die
japanische Patentanmeldung Nr. JP 4-159084 (Nishio et al., am 2.
Juni 1992 veröffentlicht)
lehrt ein Verfahren zum Herstellen eines Feinschleifbands. Eine
Schleifmittelaufschlämmung,
die Schleifmittelkörner
und ein durch Elektronenstrahl aushärtbares Harz umfasst, wird
auf die Oberfläche
einer Intagliowalze oder Platte mit Vertiefungen aufgebracht. Daraufhin
wird die Schleifstoffaufschlämmung
einem Elektronenstrahl ausgesetzt, der das Bindemittel aushärtet und
das dabei entstehende Feinschleifband wird von der Walze entfernt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,437,754 (Calhoun), die dem gleichen Rechtsnachfolger
wie die vorliegende Anmeldung übertragen
worden ist, lehrt ein Verfahren zum Herstellen eines Schleifgegenstands.
Eine Schleifmittelaufschlämmung
wird schichtförmig
in die Vertiefungen eines geprägten
Substrats eingebracht. Die dabei gebildete Konstruktion wird auf
einen Träger
auflaminiert und das Bindemittel in der Schleifmittelaufschlämmung ausgehärtet. Das
geprägte
Substrat wird entfernt und die Schleifmittelaufschlämmung haftet
an dem Träger.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,219,462 (Bruxvoort et al.), die dem gleichen
Rechtsnachfolger wie die vorliegende Anmeldung übertragen worden ist, lehrt
ein Verfahren für
das Herstellen eines Schleifgegenstands. Eine Aufschlämmung von
Schleifmittel/Bindemittel/Streckmittel wird im Wesentlichen ausschließlich in
die Vertiefungen eines geprägten
Trägers
schichtförmig
eingebracht. Nach dem schichtförmigen
Einbringen wird das Bindemittel ausgehärtet und das Streckmittel inaktiviert.
Das verursacht, dass die Aufschlämmung
sich über der
Oberfläche
des geprägten
Trägers
ausdehnt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,435,816 (Spurgeon et al.), die dem gleichen
Rechtsnachfolger wie die vorliegende Anmeldung übertragen worden ist, lehrt
ein Verfahren zum Herstellen eines Schleifgegenstands. Bei einer
Ausgestaltung dieses Patents wird eine Schleifmittel-/Bindemittelaufschlämmung schichtförmig in
die Vertiefungen eines geprägten
Substrats eingebracht. Strahlungsenergie wird durch das geprägte Substrat
hindurch und in die Schleifmittelaufschlämmung hineingeschickt, um das
Bindemittel auszuhärten.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,658,184 (Hoopman et al.) beschreibt ein Nagelwerkzeug.
Das Nagelwerkzeug umfasst mehrere Schleifverbundstoffe auf einem
Substrat. Das Substrat ist an einem Schaumträger befestigt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,672,097 (Hoopman), die dem gleichen Rechtsnachfolger
wie die vorliegende Anmeldung übertragen
worden ist, lehrt einen Schleifgegenstand, bei dem die charakteristischen
Merkmale genau gestaltet sind, jedoch untereinander variieren.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,692,950 (Rutherford et al.) beschreibt eine
Schleifmittelkonstruktion umfassend mehrere dreidimensionale Verbundstoffe
auf einem Träger.
Ein elastisches Schaumelement wird auf dem Träger befestigt.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,714,259 (Holmes et al.) offenbart ein Schleifprodukt
mit genau gestalteten Schleifverbundstoffen. Die Verbundstoffe sind
auf ein Substrat aufgeklebt, bei dem es sich um einen polymeren
Schaum handeln kann.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,910,471 (Christianson et al.) beschreibt
einen Schleifgegenstand umfassend mehrere Schleifverbundstoffe auf
einem Träger,
wobei der Träger
an einem Trägerkissen
befestigt ist, das auf einem Schaumkissen befestigt ist, das ein
Kissen für
den Schleifgegenstand während
des Polierens bietet. Der Träger
kann auch als Stützkissen
dienen. Beispielsweise kann der Träger ein Schaumträger wie beispielsweise
ein Polyurethanschaumträger
sein.
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Die
US-A-2002/090901 betrifft ein biegsames Schleifprodukt umfassend
einen offenzelligen Schaumträger,
eine durchlöcherte
Barrierebeschichtung und eine geformte Schleifmittelbeschichtung.
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Was
in der Industrie erwünscht
ist, ist ein schaumgestützter
Schleifgegenstand, der irgendwelche Ansammlung feiner Späne oder
von Trümmern
an der Schleifgrenzfläche
minimiert, schnell eine feine Oberflächenbeschaffenheit erzeugt,
eine lange Nutzungsdauer besitzt und die Klebrigkeit minimiert.
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Die
Erfindung bietet ein Verfahren zur Herstellung eines geprägten schaumhinterlegten
Schleifprodukts, das gewisse der oben aufgeführten Probleme bewältigt.
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Spezifisch
bietet die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines geprägten Schleifgegenstands,
umfassend:
- a. das Bereitstellen eines bahnförmigen Schaumträgers mit
einer ersten Oberfläche
und einer gegenüberliegenden
zweiten Oberfläche,
- b. das Bereitstellen einer Schleifbeschichtung umfassend Schleifteilchen
und Bindemittel auf der ersten Oberfläche unter Bereitstellung eines
Schleifgegenstands; und
- c. das Aufbringen unter Druck eines bemusterten Prägewerkzeugs
mit einer Prägefläche enthaltend
mindestens ein Muster von erhöhten
Bereichen auf die Schleifbeschichtung des Schleifgegenstands unter
Bereitstellung eines geprägten
Musters, das mindestens vertiefte Bereiche enthält, die den erhöhten Bereichen
der Prägefläche in der
Schleifbeschichtung und dem Schaumträger entsprechen, um einen geprägten Schleifgegenstand
bereitzustellen.
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Die
geprägte
Oberfläche
kann auch vertiefte Bereiche enthalten und das geprägte Muster
würde auch erhöhte Bereiche
enthalten, die den vertieften Bereichen der Prägefläche entsprechen. Das geprägte Muster kann
entweder ein gleichförmiges
oder ein willkürliches
Muster sein.
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Die
Schleifbeschichtung kann durch Anwenden einer fließfähigen aushärtbaren
Bindemittelgrundbeschichtung hergestellt werden, in die Schleifteilchen
derart abgesetzt werden, dass sie mindestens teilweise in der unausgehärteten Grundbeschichtung
eingebettet sind, gefolgt von mindestens teilweisem Aushärten der Grundbeschichtung,
um einen handhabungsfähigen Gegenstand
bereitzustellen, der dann gegebenenfalls mit einer fließfähigen Bindemitteldeckbeschichtung
beschichtet wird. Daraufhin werden die Beschichtungen vollständig ausgehärtet, um
den beschichteten Schleifgegenstand bereitzustellen.
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Die
Schleifbeschichtung kann auch durch Aufbringen einer Mischung von
fließfähigem aushärtbarem Bindemittel
und Schleifteilchen auf die erste Oberfläche und Aushärten des
fließfähigen aushärtbaren
Bindemittels unter Bereitstellen der Schleifbeschichtung bereitgestellt
werden. Bevorzugt wird die auf diese Weise aufgebrachte Schleifbeschichtung
mit einem Gerät
in Kontakt gebracht, das eine Oberfläche aufweist, die der Schleifbeschichtung
ein Muster verleiht, um erhöhte
Bereiche und vertiefte Bereiche in der Schleifbeschichtung, jedoch
nicht in dem Schaumträger
vor dem Aushärten
bereitzustellen. Daraufhin wird die bemusterte oder strukturierte
Schleifbeschichtung auf eine Art und Weise ausgehärtet, dass
die bemusterte Schleifoberfläche
beibehalten wird.
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Das
bevorzugte Prägewerkzeug
ist eine Prägewalze,
die eine Oberfläche
aufweist, die Vertiefungen geeigneter Größe und erhöhte Teile enthält, um ein
erwünschtes
Muster zu bilden. Bevorzugt wird das Prägen derart durchgeführt, dass
die vertieften Bereiche sich mindestens ca. 200 μm in den Schaumträger hinein
erstrecken.
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Die
bevorzugten Schaumträger
besitzen eine Dicke von mindestens 0,2 mm, bevorzugt liegt die Dicke im
Bereich von ca. 1 mm bis ca. 6 mm. Der Schaum kann entweder ein
offenzelliger Schaum oder ein geschlossenzelliger Schaum sein.
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Typischerweise
führt das
Prägen
zu Vertiefungen im Schaum, wobei die Entfernung zwischen der niedrigen Stelle
in der Vertiefung und der hohen Stelle der distalen Enden der erhobenen
Bereiche im Größenmaßstab von
ca. 200 Mikrometern, bevorzugt mindestens ca. 500 Mikrometern, liegt.
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Irgendeine
Art verschiedener prägbarer
Schaumträger
können
als Schaumträger
verwendet werden. Ein bevorzugter Schaumträger besteht aus einem Polyethylenschaumträger, der
von Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) unter der Produktbezeichnung
4496W erhältlich
ist.
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Nützliche
Schaumträger
weisen eine Dicke im Größenmaßstab von
0,2 bis 25 mm, eine Dichte im Größenmaßstab von
0,02 bis 0,5 g/cm3 und eine Durometerhärte (Shore
00) von bevorzugt im Größenmaßstab von
15 bis 100 auf, obwohl Schäume
mit einer Durometerhärte
von weniger als 15 bei einigen Anwendungen nützlich sein können.
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Die
Prägetemperatur
hängt vom
Typ des Schaums ab, beispielsweise können druckverformte Schäume mit
einem Prägewerkzeug
geprägt
werden, das nicht über
die Raumtemperatur erhitzt werden muss. Bevorzugt wird das Prägewerkzeug
für andere
Typen Schaum erhitzt, um das Prägen
bei einer Temperatur von mindestens ca. 30°C zu erlauben, bevorzugt erfolgt
das Erhitzen auf eine Temperatur im Bereich von ca. 80°C bis ca.
210°C.
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Das
Prägewerkzeug
wird bevorzugt bei einem Druck im Bereich von ca. 1,5 bis 200 N/cm
Bahnbreite aufgebracht, obwohl dies je nach der Zusammensetzung
und der Konstruktion des Schaumträgers variieren kann.
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Der
Begriff „Schaum" soll sich sowohl
auf offenzellige als auch geschlossenzellige Schäume beziehen.
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Der
Begriff „Träger" soll Schaumbahnmaterialien
bedeuten.
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Der
Begriff „geformte
Schleifbeschichtung" soll
eine Beschichtung aus einem ausgehärteten Bindemittel und Schleifmaterial
bedeuten, das eine bloßgelegte
oder Arbeitsoberfläche
aufweist, die erhöhte
Teile und vertiefte Teile einschließt.
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Der
Begriff „mindestens
teilweise ausgehärtet" soll „einen
Teil" oder „das Gesamte" aushärtbare Vorläufermaterial
bedeuten, das bis zu einem derartigen Grad ausgehärtet worden
ist, dass es gehandhabt und aufgefangen werden kann.
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Der
Begriff „mindestens
teilweise ausgehärtet" bedeutet nicht,
dass ein Teil oder der gesamte aushärtbare Bindemittelvorläufer immer
vollständig
ausgehärtet
ist, er ist jedoch ausreichend ausgehärtet, nachdem er mindestens
teilweise ausgehärtet
worden ist, um handhabbar und auffangbar zu sein.
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Der
Ausdruck „handhabbar
und auffangbar",
wie er hier verwendet wird, betrifft Material, das nicht wesentlich
fließt
oder eine wesentliche Änderung
seiner Gestalt durchmacht, wenn es einer aufgebrachten Kraft unterworfen
wird, die dazu neigt, einen Körper
zu dehnen oder zu verformen.
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Der
Ausdruck „vollständig ausgehärtet" soll bedeuten, dass
der Bindemittelvorläufer
ausreichend ausgehärtet
ist, so dass das dabei gebildete Produkt als Schleifgegenstand,
z.B. beschichteter Gegenstand, funktionieren wird.
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Das
erfindungsgemäße Schleifprodukt
besitzt eine lange und nützliche
Nutzungsdauer aufgrund des Vorliegens des geprägten Musters, das vorgeformte
Bereiche bereitstellt, die durch geprägte Vertiefungslinien getrennt
sind, die einen Auffangbereich für
feine Späne
und Trümmer
bieten, die während
Schleifarbeiten mit dem Produkt gebildet werden. So kann das Schleifprodukt
sehr feine Schleifkörner
enthalten, die äußerst feine Oberflächenbeschaffenheiten
bei irgendeiner Art von Arbeitsflächen bieten. Das erfindungsgemäße Produkt bietet
einen brauchbaren Ersatz für
die Anwendung loser Schleifaufschlämmungen und umgeht die Notwendigkeit
von Flüssigkeitshandhabungsgeräten, die
normalerweise mit Aufschlämmungen
verbunden sind, und die Notwendigkeit des Auffindens geeigneter
Entsorgungsstellen für
verbrauchte Aufschlämmungen.
Das Vorliegen der vertieften Bereiche, die von den geprägten Linien
zwischen den Mustern von Körpern
geboten werden, die mit Schleifmittel beschichtet werden, bietet
einen effizienten Fluidfluss an der Arbeitsfläche des erfindungsgemäßen Schleifprodukts
ohne unerwünschte „Klebrigkeit", das normalerweise
bei glattflächigen
Feinschleifschichten auf glattflächigen
Arbeitsstückoberflächen anzutreffen
ist.
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1 ist
eine gezeichnete Darstellung eines vergrößerten schematischen Querschnitts
eines Teils eines Schleifprodukts, das durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt worden ist.
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2 ist
eine Draufsicht auf eine geprägte
Schleifscheibe, die durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt worden ist.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Herstellen eines
Schleifgegenstands, der dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend
geprägt
werden kann.
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4 ist
eine Draufsicht auf eine Walze zum Herstellen eines Produktionswerkzeugs,
das zum Herstellen eines Schleifgegenstands nützlich ist, der durch das erfindungsgemäße Verfahren
geprägt
werden kann.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Segments der in 4 gezeigten Walze, die der Linie 5-5
entlang genommen worden ist, um Einzelheiten der Oberfläche zu zeigen.
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines anderen Segments der bemusterten Oberfläche der in 4 gezeigten
Walze, der Linie 6-6 entlang genommen.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Herstellen des
geprägten
erfindungsgemäßen Schleifgegenstands.
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1 ist
eine gezeichnete Darstellung eines vergrößerten schematischen Querschnitts
eines Teils eines Schleifprodukts 10, das durch Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt worden ist. Das Schleifprodukt 10 umfasst einen
Schaumträger 11,
der eine erste Oberfläche 12 und
eine gegenüberliegende Oberfläche 13 aufweist.
Vor dem Prägen
wird eine Schleifbeschichtung auf der ersten Oberfläche 12 bereitgestellt.
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Die
Schleifbeschichtung kann entweder mit einer Grundbeschichtung hergestellt
werden, die teilweise eingebettete Schleifteilchen enthält, welche
Beschichtung und Teilchen bevorzugt mit einer Deckbeschichtung überschichtet
werden, oder einen Schleifverbundstoff, in dem Schleifteilchen gleichförmig in
einem ausgehärteten
Bindemittel dispergiert sind. Die in 1 gezeigte
Schleifbeschichtung 14 wird durch Aufbringen einer Mischung
von Schleifteilchen und eines aushärtbaren Bindemittels auf eine
Trägeroberfläche 12 vor
dem Aushärten,
Aufbringen einer Oberfläche
eines Produktionswerkzeugs auf die unausgehärtete Beschichtung, um eine
texturierte Oberflächenbeschaffenheit
zu verleihen, die vertiefte Bereiche 15 und erhöhte Bereiche 16 enthält, um eine strukturierte
Schleifoberfläche
bereitzustellen, hergestellt.
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Die
Herstellung dieses Typs von Produkt kann durch das in 3 schematisch
gezeigte Gerät
erreicht werden. 3 veranschaulicht einen Apparat 23 für das Aufbringen
einer geformten Beschichtung auf die erste Hauptfläche des
Schaumträgers 25.
Ein Produktionswerkzeug 24 liegt in Form eines Bands mit
einer Hohlräume
enthaltenden Kontaktfläche 30,
einer gegenüberliegenden
Trägerfläche 38 und
entsprechend dimensionierten Hohlräumen innerhalb der Kontaktfläche 30 vor.
Der Träger 25 mit
einer ersten Hauptfläche 26 und einer
zweiten Hauptfläche 27 wird
von einer Rolle 28 abgewickelt. Zu gleicher Zeit, wie der
Träger 25 von
der Rolle 28 abgewickelt wird, wird das Produktionswerkzeug 24 von
der Rolle 29 abgewickelt. Die Kontaktfläche 30 des Produktionswerkzeugs 24 wird
mit einer Mischung von Schleifteilchen und Bindemittelvorläufer in
der Beschichtungsstation 31 beschichtet. Die Mischung kann
erhitzt werden, um die Viskosität
vor oder während des
Beschichtungsschritts zu reduzieren. Die Beschichtungsstation kann
irgendeine herkömmliche
Beschichtungsvorrichtung, wie einen Rakelbeschichter, einen Falldüsenbeschichter,
Gardinenbeschichter, Vakuumdüsenbeschichter
oder Extrusionsdüsenbeschichter
umfassen. Nach dem Beschichten der Kontaktfläche 30 des Produktionswerkzeugs 24 werden
der Träger 25 und
das Produktionswerkzeug 24 derart zusammengebracht, dass
die Mischung die erste Hauptfläche 26 des
Trägers 25 benetzt.
In 3 wird die Mischung in den Kontakt mit dem Träger 25 durch
eine Kontaktabquetschwalze 33 gedrückt, die auch die Produktionswerkzeugs-/Mischungs-/Trägerkonstruktion
gegen eine Stützwalze 35 drückt. Als
Nächstes
wird eine ausreichende Dosis von Strahlungsenergie durch eine Strahlungsenergiequelle 37 durch
die Rückenfläche 38 des
Produktionswerkzeugs 24 und in die Mischung hinein übertragen,
um den Bindemittelvorläufer
zumindest teilweise unter Bildung einer geformten handhabbaren Struktur 39 auszuhärten. Das
Produktionswerkzeug 24 wird dann von der geformten handhabbaren
Struktur 39 entfernt. Die Trennung des Produktionswerkzeugs 24 von
der geformten, handhabbaren Struktur 39 findet auf einer
Walze 40 statt. Der Winkel, Alpha, zwischen der geformten
handhabbaren Struktur 39 und dem Produktionswerkzeug 24 ist
direkt nach dem Hinübergehen über die
Walze 40 bevorzugt ein steiler Winkel, d.h. von über 30 Grad,
um eine rückstandslose
Trennung der geformten handhabbaren Struktur 39 vom Produktionswerkzeug 24 herbeizuführen. Das
Produktionswerkzeug 24 wird als Rolle 41 erneut
aufgewickelt, so dass es wiederverwendet werden kann. Die geformte
handhabbare Struktur 39 wird als Rolle 43 aufgewickelt.
Wenn der Bindemittelvorläufer
nicht vollständig
ausgehärtet
ist, kann er durch Aussetzen einer zusätzlichen Energiequelle gegenüber, wie
beispielsweise einer Quelle von Wärmeenergie oder einer zusätzlichen
Quelle von Strahlungsenergie, unter Bildung des beschichteten Schleifgegenstands
vollständig
ausgehärtet
werden. Als Alternative kann eine vollständige Aushärtung schließlich ohne Verwendung
einer zusätzlichen
Energiequelle unter Bildung des beschichteten Schleifgegenstands
erfolgen. Der Ausdruck „vollständig ausgehärtet", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, dass der Bindemittelvorläufer ausreichend ausgehärtet ist,
dass das dabei entstehende Produkt als Schleifgegenstand, z.B. beschichteter Schleifgegenstand,
funktionieren kann.
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Der
ausgehärtete
schaumgestützte
Schleifgegenstand, der durch Verwendung des in 3 dargestellten
Geräts
hergestellt worden ist, hat eine relativ glatte Oberfläche, mit
Ausnahme der Oberflächenwellungen,
die durch das Produktionswerkzeug 24 verliehen worden sind.
Wie in 7 gezeigt, wird die Oberfläche des Schleifgegenstands 39 dann
einem Kontakt mit einem Prägewerkzeug
in Form einer bemusterten Prägewalze 70 unterworfen,
die erhöhte
Bereiche 71 aufweist. Die Walze 70 wird neben
der glatten unerhitzten Entlastungswalze 72 derart eingesetzt,
dass erhöhte
Bereiche 71 auf der Prägewalze 70 ein
geprägtes
Muster in die Schleifbeschichtung und in die Schaumbeschichtung
einbringen, die sich bevorzugt mindestens 200 μm in den Schaumträger hinein
erstreckt. Die geprägten
Linien, wie sie in 2 dargestellt sind, definieren
Schleifinseln, die durch in Maschinenrichtung geprägte Linien 21 und
geprägte
Querlinien 22 unter Bildung von Vertiefungen 18,
wie in 1 gezeigt, gekennzeichnet sind.
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Die
Komponenten des Schleifprodukts, das dem erfindungsgemäßen Verfahren
entsprechend geprägt ist,
werden hier beschrieben.
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Schleifteilchen
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Ein
erfindungsgemäßer Schleifgegenstand
umfasst typischerweise mindestens eine Schleifverbundstoffschicht,
die mehrere Schleifteilchen enthält,
die in Vorläuferpolymeruntereinheiten
dispergiert sind. Das Bindemittel wird aus einem Bindemittelvorläufer gebildet,
der Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfasst. Die Schleifteilchen können
in einem Bindemittel gleichmäßig dispergiert
sein oder als Alternative können
die Schleifteilchen nicht gleichmäßig darin dispergiert sein.
Es wird vorgezogen, dass die Schleifteilchen in dem Bindemittel
gleichmäßig dispergiert
sind, so dass der dabei gebildete Schleifgegenstand ein gleichmäßigeres Schneidevermögen besitzt.
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Die
durchschnittliche Teilchengröße der Schleifteilchen
kann im Bereich von ca. 0,01 bis 1500 Mikrometern, typischerweise
zwischen 0,01 und 500 Mikrometern, im Allgemeinsten zwischen 1 und
100 Mikrometern liegen. Die Größe der Schleifteilchen
wird typischerweise so spezifiziert, dass es sich um die längste Dimension
der Schleifteilchen handelt. In den meisten Fällen wird ein Verteilungsbereich
der Teilchengrößen vorliegen.
In einigen Fällen
wird es vorgezogen, dass die Teilchengrößenverteilung derart streng
unter Kontrolle gehalten wird, dass der dabei gebildete Schleifgegenstand
eine gleichmäßige Oberflächenbeschaffenheit
auf dem Arbeitsstück,
das geschliffen wird, bietet.
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Beispiele
herkömmlicher
harter Schleifteilchen umfassen geschmolzenes Aluminiumoxid, wärmebehandeltes
Aluminiumoxid, weißes
geschmolzenes Aluminiumoxid, schwarzes Siliciumcarbid, grünes Siliciumcarbid,
Titandiborid, Borcarbid, Wolframcarbid, Titancarbid, Diamant (sowohl
natürlicher
als auch synthetischer), Siliciumdioxid, Eisenoxid, Chrom(III)oxid,
Cer(IV)oxid, Zirconiumdioxid, Titandioxid, Silicate, Zinnoxid, kubisches
Bornitrid, Granat, geschmolzenes Aluminiumoxid-Zirconiumdioxid,
Sol-Gel-Schleifteilchen und dergleichen. Beispiele von Sol-Gel-Schleifteilchen
sind in den US-Patentschriften Nr. 4,314,827 (Leitheiser et al.); 4,623,364
(Cottringer et al); 4,744,802 (Schwabel); 4,770,671 (Monroe et al.)
und 4,881,951 (Wood et al.) zu finden.
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Der
Ausdruck Schleifteilchen, wie er hier verwendet wird, umfasst auch
einzelne Schleifteilchen, die mit einem Polymer unter Bildung eines
Schleifagglomerats miteinander verbunden sind. Schleifagglomerate sind
in den US-Patentschriften Nr. 4,311,489 (Kressner); 4,652,275 (Bloecher
et al.); 4,799,939 (Bloecher et al.) und 5,500,273 (Holmes et al.)
noch näher
beschrieben. Als Alternative können
die Schleifteilchen durch Anziehungskräfte zwischen den Teilchen miteinander
verbunden sein.
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Das
Schleifteilchen kann auch eine damit verbundene Gestalt aufweisen.
Beispiele derartiger Gestalten umfassen Stäbe, Dreiecke, Pyramiden, Kegel,
massive Kugeln, Hohlkugeln und dergleichen. Als Alternative können die
Schleifteilchen willkürlicher
Gestalt sein.
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Die
Schleifteilchen können
mit Materialien beschichtet werden, um den Teilchen die erwünschten
charakteristischen Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise haben
sich Materialien, die auf die Oberfläche eines Schleifteilchens
aufgebracht werden, als dahingehend erwiesen, die Haftung zwischen
dem Schleifteilchen und dem Polymer zu verbessern. Außerdem kann
ein Material, das auf die Oberfläche
eines Schleifteilchen aufgebracht wird, die Dispergierfähigkeit
der Schleifteilchen in den Vorläuferpolymeruntereinheiten
verbessern. Alternativ können
Oberflächenbeschichtungen
die Schneidecharakteristiken des dabei gebildeten Schleifteilchen ändern und
verbessern. Derartige Oberflächenbeschichtungen
sind beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 5,011,508 (Wald
et al.); 1,910,444 (Nicholson); 3,041,156 (Rowse et al.); 5,009,675 (Kunz
et al.); 4,997,461 (Markhoff-Matheny et al.); 5,213,591 (Celikkaya
et al.); 5,085,671 (Martin et al.) und 5,042,991 (Kunz et al.) beschrieben.
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Füllstoffe
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Ein
erfindungsgemäßer Schleifgegenstand
kann eine Schleifbeschichtung umfassen, die des Weiteren einen Füllstoff
umfasst. Ein Füllstoff
ist ein teilchenförmiges
Material mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich zwischen 0,1
bis 50 Mikrometern, typischerweise zwischen 1 und 30 Mikrometern.
Beispiele nützlicher
Füllstoffe
für diese
Erfindung umfassen Metallcarbonate (wie beispielsweise Calciumcarbonat,
Calciummagnesiumcarbonat, Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat), Siliciumdioxid
(wie beispielsweise Quarz, Glasperlen, Glaskugeln und Glasfasern),
Silicate (wie beispielsweise Talk, Tonarten, Montmorillonit, Feldspat, Glimmer,
Calciumsilicat, Calciummetasilicat, Natriumaluminosilicat, Natriumsilicat),
Metallsulfate (wie beispielsweise Calciumsulfat, Bariumsulfat, Natriumsulfat,
Aluminiumnatriumsulfat, Aluminiumsulfat), Gips, Vermiculit, Zucker,
Holzmehl, Aluminiumtrihydrat, Ruß, Metalloxide (wie beispielsweise
Calciumoxid, Aluminiumoxid, Zinnoxid, Titandioxid), Metallsulfite
(wie beispielsweise Calciumsulfit), thermoplastische Teilchen (wie beispielsweise
Polycarbonat, Polyetherimid, Polyester, Polyethylen, Polysulfon,
Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrolblockcopolymer,
Polypropylen, Acetalpolymere, Polyurethane, Nylonteilchen) und duroplastische Teilchen
(wie beispielsweise Phenolkugeln, Phenolperlen, Polyurethanschaumteilchen
und dergleichen). Der Füllstoff
kann auch ein Salz wie beispielsweise ein Halogenidsalz sein. Beispiele
von Halogenidsalzen umfassen Natriumchlorid, Kaliumcryolit, Natriumcryolit,
Ammoniumcryolit, Kaliumtetrafluorborat, Natriumtetrafluorborat,
Siliciumfluoride, Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid. Beispiele von
Metallfüllstoffen
umfassen Zinn, Blei, Wismuth, Kobalt, Antimon, Cadmium, Eisen, Titan.
Andere verschiedene Füllstoffe
umfassen Schwefel, organische Schwefelverbindungen, Graphit und
Metallsulfide und Suspensionsmittel.
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Ein
Beispiel eines Suspensionsmittels ist ein amorphes Siliciumdioxidteilchen
mit einem Oberflächenbereich
von weniger als 150 Quadratmetern/Gramm, das im Handel von Degussa
Corp., Rheinfelden, Deutschland, unter der Handelsbezeichnung „OX-50" erhältlich ist.
Der Zusatz des Suspensionsmittels kann die Viskosität der Schleifaufschlämmung insgesamt
reduzieren. Die Verwendung von Suspensionsmitteln ist in der US-Patentschrift Nr.
5,368,619 (Culler) noch näher
beschrieben.
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Schleifverbundstoffbindemittel
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Die
erfindungsgemäße Schleifbeschichtung
wird aus einer aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht gebildet, die eine Mischung von Schleifteilchen
und Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfasst. Die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
umfasst bevorzugt organische Vorläuferpolymeruntereinheiten.
Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
sind bevorzugt dazu fähig,
ausreichend zu fließen,
um eine Oberfläche
beschichten zu können.
Das Verfestigen der Vorläuferpolymeruntereinheiten
kann durch Aushärten
(z.B. Polymerisieren und/oder Vernetzen), durch Trocknen (z.B. Abtreiben
einer Flüssigkeit)
und/oder einfach durch Kühlen
erreicht werden. Die Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
eine organische Zusammensetzung auf Lösungsmittelbasis, auf Wasserbasis
oder mit 100 %igem Feststoffgehalt (d.h. eine im Wesentlichen lösungsmittelfreie
Zusammensetzung) sein. Sowohl Thermoplast- als auch Duroplastpolymere
oder – materialien
sowie Kombinationen derselben können
als Vorläuferpolymeruntereinheiten
verwendet werden. Auf das Aushärten
der Vorläuferpolymeruntereinheiten
hin wird der aushärtbare
Schleifverbundstoff in den ausgehärteten Schleifverbundstoff
umgewandelt. Die bevorzugten Vorläuferpolymeruntereinheiten können entweder
ein kondensationsaushärtbares Harz
oder ein additionspolymerisierbares Harz sein. Die additionspolymerisierbaren
Harze können
ethylenisch ungesättigte
Monomere und/oder Oligomere sein. Beispiele nützlicher vernetzbarer Materialien
umfassen phenolische Harze, Bismaleimidbindemittel, Vinyletherharze,
Aminoplastharze, die Alpha-, Beta-ungesättigte Carbonylseitengruppen
aufweisen, Urethanharze, Epoxidharze, Acrylatharze, acrylierte Isocyanuratharze,
Harnstoffformaldehydharze, Isocyanuratharze, acrylierte Urethanharze,
acrylierte Epoxidharze oder Mischungen derselben.
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Eine
Schleifverbundstoffschicht kann, auf das Gewicht bezogen, ca. 1
Teil Schleifteilchen bis 90 Teile Schleifteilchen und 10 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
bis 99 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen. Bevorzugt kann eine Schleifverbundstoffschicht ca. 30
bis 85 Teile Schleifteilchen und ca. 15 bis 70 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen. Noch bevorzugter kann eine Schleifverbundstoffschicht
ca. 40 bis 70 Teile Schleifteilchen und ca. 30 bis 60 Teile Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen.
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Die
Vorläuferpolymeruntereinheiten
bestehen bevorzugt aus einem aushärtbaren organischen Material
(d.h. einer Polymeruntereinheit oder einem Material, das in der
Lage ist, sich nach dem Aussetzen Wärme und/oder anderen Energiequellen
wie Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht, sichtbarem Licht usw. oder
im Laufe der Zeit auf den Zusatz eines chemischen Katalysators,
von Feuchtigkeit oder anderem Mittel, das das Polymer zum Aushärten oder
Polymerisieren bringt) zu polymerisieren und/oder zu vernetzen).
Beispiele von Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Aminopolymere oder Aminoplastpolymere wie beispielsweise
alkylierte Harnstoff-Formaldehydpolymere, Melamin-Formaldehydpolymere
und alkylierte Benzoguanamin-Formaldehydpolymer,
Acrylatpolymere einschließlich
Acrylate und Methacrylate, Alkylacrylate, acrylierte Epoxide, acrylierte
Urethane, acrylierte Polyester, acrylierte Polyetter, Vinylether,
acrylierte Öle
und acrylierte Silicone, Alkydpolymere wie beispielsweise Urethanalkydpolymere,
Polyesterpolymere, reaktive Urethanpolymere, Phenolpolymere wie
beispielsweise Resole und Novolakpolymere, Phenol-Latexpolymere,
Epoxypolymere wie beispielsweise Bisphenolepoxypolymere, Isocyanate,
Isocyanurate, Polysiloxanpolymere einschließlich Alkylalkoxysilanpolymere
oder reaktive Vinylpolymere. Die dabei gebildeten Bindemittel können in
Form von Monomeren, Oligomeren, Polymeren oder Kombinationen derselben
vorliegen.
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Die
Aminoplastvorläuferuntereinheiten
weisen mindestens eine alpha-, beta-ungesättigte Carbonylseitengruppe
pro Molekül
oder Oligomer auf. Diese Polymermaterialien sind in den US-Patentschriften
Nr. 4,903,440 (Larson et al.) und 5,236,472 (Kirk et al.) noch näher beschrieben.
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Bevorzugte
ausgehärtete
Schleifbeschichtungen werden aus radikalaushärtbaren Vorläuferpolymeruntereinheiten
gebildet. Diese Vorläuferpolymeruntereinheiten
sind in der Lage, sich auf die Exposition Wärmeenergie und/oder Strahlungsenergie
gegenüber
schnell zu polymerisieren. Eine bevorzugte Untergruppe von radikalaushärtbaren
Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfasst ethylenisch ungesättigte
Vorläuferpolymeruntereinheiten.
Beispiele derartiger ethylenisch ungesättigter Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Aminoplastmonomere oder -oligomere, die alpha-, betaungesättigte Carbonylseitengruppen
aufweisen, ethylenisch ungesättigte
Polymere oder Oligomere, acrylierte Isocyanuratmonomere, acrylierte
Urethanoligomere, acrylierte Epoxymonomere oder -oligomere, ethylenisch
ungesättigte
Monomere oder Verdünnungsmittel, acrylierte
Dispersionen und Mischungen derselben. Der Ausdruck Acrylat umfasst
sowohl Acrylate als auch Methacrylate.
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Ethylenisch
ungesättigte
Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen sowohl monomere als auch polymere Verbindungen, die Atome
von Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff und wahlweise Stickstoff
und den Halogenen enthalten. Sauerstoff- oder Stickstoffatome oder
beide liegen im Allgemeinen in Form von Ether-, Ester-, Urethan-,
Amid- und Harngruppen vor. Die ethylenisch ungesättigten Monomere können monofunktionell,
difunktionell, trifunktionell, tetrafunktionell sein oder sogar
eine höhere
Funktionalität
aufweisen und Monomere sowohl auf Acrylat- als auch auf Methacrylatbasis
umfassen. Geeignete ethylenisch ungesättigte Verbindungen sind bevorzugt
Ester, die durch die Reaktion von Verbindungen hergestellt werden,
die aliphatische Monohydroxygruppen oder aliphatische Polyhydroxygruppen
und ungesättigte
Carbonsäuren
wie beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure
oder Maleinsäure
enthalten. Repräsentative
Beispiele ethylenisch ungesättigter
Monomere umfassen Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol,
Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hdyroxybutylmethacrylat,
Laurylacrylat, Octylacrylat, Caprolactonacrylat, Caprolactonmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Stearylacrylat,
2-Phenoxyethylacrylat, Isooctylacrylat, Isobornylacrylat, Isodecylacrylat,
Polyethylenglycolmonoacrylat, Polypropylenglycolmonoacrylat, Vinyltoluol,
Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat,
Hexandioldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat,
propoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Glycerintriacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Pentaerythrittrimethacrylat,
Pentaerythrittetraacrylat und Pentaerythrittetramethacrylat. Andere
ethylenisch ungesättigte
Materialien umfassen Monoallyl-, Polyallyl- oder Polymethallylester
und -amide von Carbonsäuren
wie beispielsweise Diallylphthalat, Diallyladipat oder N,N-Diallyladipamid.
Noch andere stickstoffhaltige ethylenisch ungesättigte Monomere umfassen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tri(2-methylacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N- Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon oder N-Vinylpiperidon.
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Eine
bevorzugte Vorläuferpolymeruntereinheit
enthält
eine Mischung von zwei oder mehr Acrylatmonomeren. Beispielsweise
können
die Vorläuferpolymeruntereinheiten
eine Mischung von dreifunktionellen Acrylat- und monofunktionellen
Acrylatmonomeren sein. Ein Beispiel einer Vorläuferpolymeruntereinheit ist eine
Mischung von propoxyliertem Trimethylolpropantriacrylat und 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat.
Die Gewichtsverhältnisse
multifunktioneller Acrylat- und monofunktioneller Acrylatpolymere
können
im Bereich von ca. 1 Teil bis ca. 90 Teile multifunktionelles Acrylat
zu ca. 10 Teile bis ca. 99 Teile monofunktionellem Acrylat liegen.
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Es
ist auch möglich,
Vorläuferpolymeruntereinheiten
aus einer Mischung eines Acrylats und eines Epoxypolymers, z.B.
wie in der US-Patentschrift Nr. 4,751,138 (Tumey et al.) beschrieben,
zu formulieren.
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Andere
Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Isocyanuratderivate mit mindestens einer Acrylatseitengruppe
und Isocyanatderivate, die mindestens eine Acrylatseitengruppe aufweisen,
sind in der US-Patentschrift Nr. 4,652,274 (Boettcher et al.) noch
näher beschrieben.
Das bevorzugte Isocyanuratmaterial ist ein Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
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Noch
andere Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Diacrylaturethanester sowie Polyacrylat- oder Polymethacrylaturethanester
von hydroxybeendeten durch Isocyanat verlängerten Polyestern oder Polyethern.
Beispiele im Handel erhältlicher
acrylierter Urethane umfassen diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung „UVITHANE
782" von Morton
Chemical, Moss Point, MS erhältlich
sind; „CMD
6600", „CMD 8400" und „CMD 8805" von UCB Radcure
Specialties, Smyrna, Ga. erhältlich
sind; „PHOTOMER"-Harze (z.B. PHOTOMER
6010) von Henkel Corp., Hoboken, N.J.; „EBECRYL 220" (hexafunktionelles
aromatisches Urethanacrylat), „EBECRYL
284" (aliphatisches
Urethandiacrylat von 1200, mit 1,6-Hexandioldiacrylat verdünnt), „EBECRYL
4827" (aromatisches
Urethandiacrylat), „EBECRYL
4830" (aliphatisches
Urethandiacrylat, mit Tetraethylenglycoldiacrylat verdünnt), „EBECRYL
6602" (dreifunktionelles
aromatisches Urethanacrylat, mit Trimethylolpropanethoxytriacrylat
verdünnt), „EBECRYL
840" (aliphatisches
Urethandiacrylat) und „EBECRYL 8402" (aliphatisches Urethandiacrylat)
von UCB Radcure Specialties; und „SARTOMER"-Harze (z.B. „SARTOMER" 9635, 9645, 9655, 963-B80, 966-A80,
CN980M50 usw.) von Sartomer Co., Exton, Pa, erhältlich.
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Noch
andere Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Diacrylatepoxyester sowie Polyacrylat- oder Polymethacrylatepoxyester
wie beispielsweise die Diacrylatester von Bisphenol A-Epoxypolymer.
Beispiele von im Handel erhältlichen
acrylierten Epoxyprodukten umfassen diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung „CMD 3500", „CMD 3600" und „CMD 3700" von UCB Radcure
Specialties erhältlich
sind.
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Andere
Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
auch acrylierte Polyesterpolymere sein. Acrylierte Polyester sind
die Reaktionsprodukte von Acrylsäure
mit einer zweibasigen Säure/aliphatischem
Polyester auf Diolbasis. Beispiele im Handel erhältlicher acrylierter Polyester
umfassen diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen „PHOTOMER
5007" (hexafunktionelles
Acrylat) und „PHOTOMER
5018" (tetrafunktionelles Tetraacrylat)
von Henkel Corp bekannt sind und „EBECRYL 80" (tetrafunktionelles
modifiziertes Polyesteracrylat), „EBECRYL 450" (Fettsäuremodifiziertes
Polyesterhexaacrylat) und „EBECRYL
830" (hexafunktionelles
Polyesteracrylat) von UCB Radcure Specialties.
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Eine
andere bevorzugte Vorläuferpolymeruntereinheit
ist eine Mischung von ethylenisch ungesättigtem Oligomer und Monomeren.
Beispielsweise kann die Vorläuferpolymeruntereinheit
eine Mischung eines acrylfunktionellen Urethanoligomers und von
einem oder mehreren monofunktionellen Acrylatmonomeren umfassen.
Dieses Acrylatmonomer kann ein pentafunktionelles Acrylat, tetrafunktionelles
Acrylat, trifunktionelles Acrylat, difunktionelles Acrylat, monofunktionelles
Acrylatpolymer oder Kombinationen derselben sein.
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Die
Vorläuferpolymeruntereinheiten
können
auch eine Acrylatdispersion sein, wie diejenige, die in der US-Patentschrift Nr.
5,378,252 (Follensbee) beschrieben ist.
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Außer den
Duroplastpolymeren können
auch Thermoplastbindemittel verwendet werden. Beispiele geeigneter
Thermoplastpolymere umfassen Polyamide, Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, Polyurethane, Polyetherimid, Polysulfon, Polystyrol,
Acrylnitril-Butadien-Styrolblockcopolymer,
Styrol-Butadien-Styrolblockcopolymere,
Styrol-Isopren-Styrolblockcopolymere,
Acetalpolymere, Polyvinylchlorid und Kombinationen derselben.
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Wasserlösliche Vorläuferpolymeruntereinheiten,
wahlweise mit einem Duroplastharz gemischt, können verwendet werden. Beispiele
wasserlöslicher
Vorläuferpolymeruntereinheiten
umfassen Polyvinylalkohol, Hautleim oder wasserlösliche Celluloseether wie beispielsweise
Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellulose oder Hydroxyethylmethylcellulose.
Diese Bindemittel sind in der US-Patentschrift Nr. 4,255,164 (Butzke
et al.) berichtet.
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Grund- und
Deckbeschichtungsbindemittel
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Das
in den beschichteten Schleifmitteln, wie beispielsweise Grund-,
Deck- oder Überdeckbeschichtung,
verwendete Bindemittel, wird im Allgemeinen aus einem harzhaltigen
Bindemittel oder Klebstoff gebildet. Der harzhaltige Klebstoff wird
im Allgemeinen so gewählt,
dass er die für
ein Bindemittel für
einen Schleifgegenstand erforderlichen Eigenschaften besitzt. Beispiele
typischer harzhaltiger Klebstoffe, die bei der Erfindung nützlich sind,
umfassen Duroplastharze wie beispielsweise Phenolharze, Aminoplastharze
mit α,β-ungesättigten
Carbonylseitengruppen, Urethanharze, Epoxidharze, ethylenisch ungesättigte Harze,
acrylierte Isocyanuratharze, Harnstoff-Formaldehydharze, Isocyanuratharze,
acrylierte Urethanharze, acrylierte Epoxidharze, Bismaleimidharze,
fluormodifizierte Epoxidharze und Mischungen derselben.
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Epoxidharze,
die als Bindemittel nützlich
sind, weisen einen Oxiranring auf und werden durch die Ringöffnung polymerisiert.
Derartige Epoxidharze umfassen monomere Epoxidharze und polymere
Epoxidharze. Diese Harze können
bezüglich
der Natur ihrer Rückgratketten
und Substituentengruppen sehr unterschiedlich sein. Beispielsweise
kann die Rückgratkette
von irgendeinem Typ sein, der normalerweise mit Epoxidharzen assoziiert
ist, und die Substituentengruppen darauf können irgendeine Gruppe sein,
die von einem aktiven Wasserstoffatom frei ist, das mit einem Oxiranring
bei Raumtemperatur reaktiv ist. Repräsentative Beispiele akzeptabler
Substituentengruppen umfassen Halogene, Estergruppen, Ethergruppen,
Sulfonatgruppen, Siloxangruppen, Nitrogruppen und Phosphatgruppen.
Beispiele einiger bevorzugter Epoxidharze umfassen 2,2-Bis[4-(2,3-epoxypropoxy)phenyl]propan(diglycidylether
von Bisphenol) und Harze, die im Handel von Shell Chemical Co.,
Houston, TX, unter den Handelsbezeichnungen „EPON 828", „EPON
1004" und „EPON 1001F"; und von Dow Chemical
Co., Midland, MI, unter den Handelsbezeichnungen „DER 331", „DER 332" und „DER 334" erhältlich sind.
Wässrige
Emulsionen des Diglycidylethers von Bisphenol A weisen ca. 50 bis
90 Gew.-% Feststoffe, bevorzugt 50 bis 70 Gew.-% Feststoffe auf
und umfassen des Weiteren einen nichtionischen Emulgator. Eine Emulsion,
die dieser Beschreibung entspricht, ist von Shell Chemical Co.,
Louisville, KY, unter der Handelsbezeichnung „CMD 35201" erhältlich.
Andere geeignete Epoxidharze umfassen Glycidylether von Phenolformaldehydnovolak
(die von Dow Chemical Co., Midland, MI, unter den Handelsbezeichnungen „DEN 431" und „DEN 438" erhältlich sind).
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Phenolharze
finden in Bindemitteln für
Schleifgegenstände
wegen ihrer thermischen Eigenschaften, Verfügbarkeit, Kosten und leichten
Handhabungsfähigkeit
weit verbreitete Anwendung. Es gibt zwei Typen von Phenolharzen,
Resol und Novolak, und sie können
bei dieser Erfindung verwendet werden. Resolphenolharze weisen ein
Molverhältnis
von Formaldehyd zu Phenol von mehr als oder gleich 1:1, typischerweise
1,5:1,0 bis 3,0:1,0 auf. Novolakharze weisen ein Molverhältnis von
Formaldehyd zu Phenol von weniger als eins zu eins auf. Beispiele
von Phenolharzen umfassen diejenigen, die im Handel von Occidental
Chemical Corp., Tonawanda, NY, unter den Handelsbezeichnungen „DUREZ" und „VARCUM"; von Monsanto Co.,
St. Louis, MO, unter der Handelsbezeichnung „RESINOX"; und von Ashland Chemical Inc., Columbus,
OH, unter den Handelsbezeichnungen „AROFENE" und „AROTAP" erhältlich
sind.
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Die
Aminoplastharze, die als Bindemittel verwendet werden können, weisen
mindestens eine α,β-ungesättigte Carbonylseitengruppe
pro Molekül
oder Oligomer auf. Diese Materialien sind in den US-Patentschriften
Nr. 4,903,440 und 5,236,472 noch näher beschrieben.
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Ethylenisch
ungesättigte
Harze, die bei dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen
sowohl monomere als auch polymere Verbindungen, die Atome von Kohlenstoff,
Wasserstoff und Sauerstoff und wahlweise Stickstoff und den Halogenen
enthalten. Sauerstoff und/oder Stickstoffatome liegt bzw. liegen
beide im Allgemeinen in Ether-, Ester-, Urethan-, Amid- und Harngruppen
vor. Die ethylenisch ungesättigten
Verbindungen weisen bevorzugt eine Molmasse von weniger als ca.
4.000 auf und sind bevorzugt Ester, die durch die Reaktion von Verbindungen
gebildet werden, die aliphatische Monohydroxygruppen oder aliphatische
Polyhydroxygruppen enthalten und ungesättigten Carbonsäuren wie
beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure,
Maleinsäure
und dergleichen. Repräsentative
Beispiele ethylenisch ungesättigter
Harze umfassen diejenigen, die durch Polymerisieren von Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Vinyltoluol, Ethylenglycoldiacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat,
Trimethylpropantriacrylat, Glycerintriacrylat, Pentaerythrittriacrylat,
Pentaerythrittrimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat oder Pentaerythrittetramethacrylat
und Mischungen derselben gebildet werden. Andere ethylenisch ungesättigte Harze
umfassen diejenigen von polymerisierten Monoallyl-, Polyallyl- und
Polymethallylestern und -amiden von Carbonsäuren wie Diallylphthalat, Diallyladipat
und N,N-Diallyladipamid. Noch andere polymerisierbare stickstoffhaltige
Verbindungen umfassen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat, 1,3,5-Tri(2-methacryloxyethyl)-s-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylpiperidon.
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Acrylierte
Urethane sind Diacrylatester von hydroxybeendeten, isocyanatverlängerten
Polyestern oder Polyettern. Beispiele von acrylierten Urethanen,
die in erfindungsgemäßen Grundbeschichtungen
verwendet werden können,
umfassen diejenigen, die im Handel von Radcure Specialties, Inc.,
Atlanta, GA, unter den Handelsbezeichnungen „UVITHANE 782", „CMD 6600", „CMD 8400" und „CMD 8805" erhältlich sind.
Acrylierte Epoxidprodukte, die in den Grundbeschichtungen verwendet
werden können,
sind diacrylierte Ester von Epoxidharzen wie beispielsweise Diacrylatester
von Bisphenol A-Epoxidharz. Beispiele von acrylierten Epoxidprodukten
umfassen diejenigen, die von Radcure Specialties, Inc., Atlanta,
GA, unter den Handelsbezeichnungen „CMD 3500", CMD 3600" und „CMD 3700" erhältlich
sind.
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Bismaleimidharze,
die als Bindemittel ebenfalls verwendet werden können, sind in der US-Patentschrift
5,314,513 (Miller et al.) noch näher
beschrieben.
-
Initiatoren
-
Im
Falle von Vorläuferpolymeruntereinheiten,
die ethylenisch ungesättigte
Monomere und Oligomere enthalten, können Polymerisationsinitiatoren
verwendet werden. Beispiele umfassen organische Peroxide, Azoverbindungen,
Chinone, Nitrosoverbindungen, Acylhalogenide, Hyrdazone, Mercaptoverbindungen,
Pyryliumverbindungen, Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylether,
Diketone, Phenone oder Mischungen derselben. Beispiele geeigneter
im Handel erhältlicher
ultraviolett aktivierter Photoinitiatoren haben Handelsbezeichnungen
wie „IRGACURE
651", „IRGACURE
184" und „DAROCUR
1173", die im Handel
von Ciba Specialty Chemicals, Tarrytown, NY, erhältlich sind. Ein anderer durch
sichtbares Licht aktivierter Photoinitiator hat die Handelsbezeichnung „IRGACURE
369", der im Handel
von Ciba Geigy Company erhältlich
ist. Beispiele geeigneter durch sichtbares Licht aktivierter Initiatoren
sind in den US-Patentschriften Nr. 4,735,632 (Oxman et al.) und
5,674, 122 (Krech et al.) berichtet.
-
Ein
geeignetes Initiatorsystem kann einen Photosensibilisator umfassen.
Repräsentative
Photosensibilisatoren können
Carbonylgruppen oder tertiäre
Aminogruppen oder Mischungen derselben aufweisen. Bevorzugte Photosensibilisatoren,
die Carbonylgruppen aufweisen, sind Benzophenon, Acetophenon, Benzyl, Benzaldehyd,
o-Chlorbenzaldehyd, Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Anthrachinon oder
andere aromatische Ketone. Bevorzugte Photosensibilisatoren, die
tertiäre
Amine aufweisen, sind Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin, Triethanolamin,
Phenylmethylethanolamin oder Dimethylaminoethylbenzoat. Im Handel
erhältliche
Photosensibilisatoren umfassen „QUANTICURE ITX", „QUANTICURE
QTX", „QUANTICURE
PTX", „QUANTICURE
EPD" von Biddle
Sawyer Corp., New York, NY.
-
Im
Allgemeinen kann die Menge des Photosensibilisator- oder Photoinitiatorsystems
zwischen ca. 0,01 und 10 Gew.-%, noch bevorzugter 0,25 und 4,0 Gew.-%,
auf die Komponenten der Vorläuferpolymeruntereinheiten
bezogen, variieren.
-
Außerdem wird
es vorgezogen, den Initiator in den Vorläuferpolymeruntereinheiten (bevorzugt
gleichmäßig) zu
dispergieren, bevor irgendein teilchenförmiges Material wie beispielsweise
die Schleifteilchen und/oder Füllstoffteilchen
zugesetzt werden.
-
Im
Allgemeinen wird es vorgezogen, dass die Vorläuferpolymeruntereinheiten Strahlungsenergie,
bevorzugt Ultraviolettlicht oder sichtbarem Licht, ausgesetzt werden,
um die Vorläuferpolymeruntereinheiten
auszuhärten
oder zu polymerisieren. In einigen Fällen absorbieren gewissen Schleifteilchen
und/oder gewisse Zusatzmittel Ultraviolett- und sichtbares Licht,
was das richtige Aushärten
der Vorläuferpolymeruntereinheiten hindern
kann. Das findet beispielsweise bei Cer(IV)-Schleifteilchen statt. Die Verwendung
phosphathaltigen Photoinitiatoren, insbesondere Photoinitiatoren,
die Acylphosphinoxid enthalten, kann dieses Problem minimieren.
Ein Beispiel eines derartigen Acylphosphatoxids ist 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
das im Handel von BASF Corporation, Ludwigshafen, Deutschland, unter
der Handelsbezeichnung „LUCERIN TPO-L" erhältlich ist.
Andere Beispiele im Handel erhältlicher
Acylphosphinoxide umfassen „DAROCUR
4263" und „DAROCUR
4265", die im Handel
von Ciba Specialty Chemicals erhältlich
sind.
-
Kationische
Initiatoren können
zum Initiieren der Polymerisation verwendet werden, wenn das Bindemittel
auf einem Epoxid- oder Vinylether basiert. Beispiele kationischer
Initiatoren umfassen Salze von Oniumkationen wie beispielsweise
Arylsulfoniumsalze sowie Organometallsalze wie beispielsweise Ionenarensysteme.
Andere Beispiele sind in den US-Patentschriften
Nr. 4,751,138 (Tumey et al.); 5,256,170 (Harmer et al.); 4,985,340
(Palazotto) und 4,950,696 berichtet.
-
Doppelaushärtungs-
und Hybridaushärtungs-Photoinitiatorsysteme
können
ebenfalls verwendet werden. Bei Doppelaushärtungsphotoinitiatorsystemen
findet das Aushärten
oder die Polymerisation in zwei getrennten Stufen entweder durch
die gleichen oder verschiedene Reaktionsmechanismen statt. Bei Hybridaushärtungsphotoinitiatorsystemen
erfolgen zwei Aushärtungsmechanismen
gleichzeitig auf die Exposition Ultraviolett-/sichtbarer oder Elektronenstrahlstrahlung
statt.
-
Träger
-
Bei
dem Träger
kann es sich um irgendeine Art elastischer Schaumbahnmaterialien
handeln, die für den
Schleifgegenstand geeignet sind, der dem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß hergestellt
wird. Beispiele umfassen offenzellige Schäume, geschlossenzellige Schäume und
Kombinationen derselben. Nützliche
verstärkte
Schaumsubstrate weisen im Wesentlichen keine Bahnrichtungs- oder
Querbahndehnung auf, wenn sie beispielsweise mit einem Trägergewebe
oder anderem Stützmaterial
wie beispielsweise gewebtem oder nichtgewebtem Material verstärkt sind.
Unverstärkte
Schaumsubstrate können
eine Dehnung (d.h. die Dehnung ist die gestreckte Länge des
Schaums minus der ungestreckten Länge des Schaums, geteilt durch
die ungestreckte Länge
des Schaums und dann mit 100 multipliziert) von bis zu 150 % oder
mehr aufweisen. Die Dicke des Schaumträgers kann im Bereich von ca.
0,2 bis 25 mm und bevorzugt zwischen 1 und 6 mm liegen.
-
Die
Materialien, die sich im Allgemeinen als nützlich erwiesen haben, um zu
offen- oder geschlossenzelligen Schäumen verarbeitet zu werden,
sind organische Polymere, die unter Bildung poröser organischer Strukturen
geschäumt
oder geblasen werden, die typischerweise als Schäume bezeichnet werden. Derartige Schäume können beispielsweise
aus Natur- oder synthetischem Kautschuk oder anderen thermoplastischen Elastomeren
wie Polyolefinen, Polyestern, Polyamiden, Polyurethanen und Copolymeren
derselben hergestellt werden. Geeignete synthetische thermoplastische
Elastomere umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Chloroprenkautschukarten,
vernetzte Polyolefine, Ethylen-Propylenkautschukarten, Butylkautschukarten,
Polybutadiene, Polyisoprene, EPDM-Polymere, Polyvinylchloride, Polychloroprene
oder Styrol-Butadiencopolymere. Beispiele nützlicher geschlossenzelliger
Schäume
sind Polyethylenschäume,
die im Handel von 3M Company, St. Paul, MN, unter der Handelsbezeichnung
4496W erhältlich
sind. Beispiele nützlicher
offenzelliger Schäume
sind Polyesterpolyurethanschäume,
die im Handel von Illbruck, Inc., Minneapolis, MN, unter den Handelsbezeichnungen
R 200U, R 400U, R 600U und EF3-700C
erhältlich
sind.
-
Der
Träger
kann auf andere Bahnmaterialien beispielsweise zur Verstärkung oder
zum Aufbringen eines Teils eines zweiteiligen Befestigungssystems
auflaminiert werden. Beispielsweise kann ein verstärkendes Textilgewebe
auf die Oberfläche 13 des
Trägers
aufgebracht werden, um dem Schleifprodukt Reißfestigkeit zu verleihen. Außerdem kann
ein Teil eines zweiteiligen mechanischen Befestigungssystems auf
eine Oberfläche 13,
wie beispielsweise ein Schlingengewebe, aufgebracht werden, das
auf seiner Oberfläche
einhakbare Schlingen zum Befestigen entweder von Haken aufweist,
die auf der Oberfläche,
auf der es befestigt werden soll, festgehalten werden, oder Stiele
mit abgeflachten distalen Enden, die ebenfalls auf der Oberfläche, auf die
das Schleifprodukt aufgebracht werden soll, befestigt sind. Zusätzliche
Informationen über
geeignete Schlingengewebe sind in den US-Patenten Nr. 4,609,581
(Ott) und 5,254,194 (Ott) zu finden. Als Alternative kann der Träger eine
bahnähnliche
Struktur sein, die Befestigungshaken aufweist, die aus der entgegengesetzten
zweiten Hauptfläche
hervorstehen. Beispiele derartiger Bahnstrukturen mit Eingriffshaken
sind in den US-Patentschriften Nr. 5,505,747 (Chesley), 5,667,540
(Chesley), 5,672,186 (Chesley) und 6,197,076 (Braunschweig) zu finden.
-
Barrierebeschichtung
-
In
einigen Fällen
kann es wünschenswert
sein, den Schaum vor dem Beschichten mit einer Schleifschicht mit
einer Barriereschicht zu beschichten. Bevorzugte Barrierebeschichtungszusammensetzungen
umfassen ein geeignetes beschichtbares Material, wie beispielsweise
ein Polymer, das in einem geeigneten flüssigen Trägermaterial, wie beispielsweise
einem Lösungsmittel,
gelöst
oder als Latex dispergiert ist. Bevorzugt sind derartige Zusammensetzungen
ohne Weiteres auf eine Hauptfläche
des Schaumsubstrats schichtförmig aufzubringen
und nach dem schichtförmigen
Aufbringen werden sie ausgehärtet,
um eine durchlöcherte
Beschichtung oder eine nichtdurchlöcherte Barrierebeschichtung
bereitzustellen. Geeignete Materialien für das Bilden der Barrierebeschichtung
sind Acryllatexemulsionen. Eine bevorzugte Zusammensetzung für das Bilden
der Barrierebeschichtung ist eine Acrylemulsion, die von BF Goodrich,
Cleveland, OH, unter der Handelsbezeichnung „HYCAR" 2679-Latex erhältlich ist. Das trockene Beschichtungsgewicht
der Barrierebeschichtung, die auf den Schaum aufgebracht ist, beträgt bevorzugt
mindestens 50 Gramm pro Quadratmeter (g/m) und kann typischerweise
zwischen 65 g/m und 250 g/m liegen. Die Acryllatexemulsion kann
auch vor dem schichtförmigen
Aufbringen auf die Schaumoberfläche
verdickt werden. Die Acrylemulsion kann durch Zusatz eines Verdickungsmittels,
wie beispielsweise einer Polyacrylsäure, verdickt werden, die unter
der Handelsbezeichnung „CARBOPOL" EZ-1 von BF Goodrich
erhältlich
und durch Zusatz einer wässrigen
Ammoniumhydroxidlösung
verdickt worden ist, die als Aktivator für die „CARBOPOL" EZ-1-Polyacrylsäurelösung dient. Beschichtungstechniken,
die für
das Barrierebeschichten des Schaumsubstrats geeignet sind, umfassen
Walzenbeschichten, Spritzbeschichten und Gardinenbeschichten. Das
Aushärten
der Barrierebeschichtungszusammensetzung kann z.B. in einem Druckluftofen
erfolgen, der auf die Aushärtungstemperatur
der Barrierebeschichtungszusammensetzung erhitzt ist, um den eine
Barrierebeschichtung tragenden beschichteten Träger bereitzustellen.
-
Das geprägte Produkt
-
Wie
in 2 gezeigt, ist das geprägte Produkt durch Einbringen
von durch Prägelinien
getrennten Strukturen oder Inseln 20, deren distale Enden
mit Schleifmittel bedeckt sind, gekennzeichnet.
-
Wie
in 1. gezeigt, ist die Höhe der Insel, die durch Prägen gebildet
wird, vom niedrigsten Punkt der Vertiefung 18 innerhalb
des geprägten
Schaums bis zur ursprünglichen
Oberfläche 12 des
Schaums gemessen, als Höhe
des erhöhten
Teils des Schaums gekennzeichnet. Diese Höhe kann im Bereich von ca.
0,2 mm bis ca. 20 mm, typischerweise von ca. 0,25 mm bis ca. 10
mm und bevorzugt ca. 0,3 mm bis ca. 5 mm liegen. Die Höhe der erhöhten Teile
der Schleifbeschichtung kann im Bereich von ca. 5 Mikrometern bis
ca. 1000 Mikrometern, typischerweise ca. 25 Mikrometer bis ca. 500
Mikrometern und bevorzugt ca. 25 Mikrometern bis ca. 250 Mikrometern
liegen.
-
Das
geprägte
Muster in der Oberfläche
des mit Schleifmittel beschichteten Schaums kann irgendeine von
einer Reihe von Gestalten annehmen, einschließlich willkürliche Gestalten oder gleichförmige Muster.
Das geprägte
Muster kann eine sechseckige Anordnung, eine rechteckige Anordnung,
eine viereckige Anordnung sein oder es kann vertiefte Bereiche aufweisen,
die erhöhte
Bereiche einer runden Konfiguration zurücklassen.
-
Eine Schleifverbundstoffschicht
-
Eine
Schleifverbundstoffschicht des geprägten schaumhinterlegten erfindungsgemäßen Produkts
umfasst typischerweise mehrere Schleifteilchen, die in ausgehärteten Vorläuferpolymeruntereinheiten
fixiert und dispergiert sind, sie kann jedoch andere Zusatzmittel
wie Haftvermittler, Füllstoffe,
Blähmittel,
Fasern, Antistatikmittel, Initiatoren, Suspensionsmittel, Photosensibilisatoren,
Gleitmittel, Benetzungsmittel, Tenside, Pigmente, Farbstoffe, UV-Stabilisatoren und
Suspensionsmittel enthalten. Die Mengen dieser Zusatzmittel werden
so ausgewählt,
dass sie die erwünschten
Eigenschaften bereitstellen.
-
Der
Schleifverbundstoff kann wahlweise einen Weichmacher umfassen. Im
Allgemeinen erhöht
der Zusatz des Weichmachers die Erosionsfähigkeit des Schleifverbundstoffs
und erweicht die Bindemittelzusammensetzung insgesamt. In einigen
Fällen
wirkt der Weichmacher als Verdünnungsmittel
für die
Vorläuferpolymeruntereinheiten.
Der Weichmacher ist bevorzugt mit den Vorläuferpolymeruntereinheiten verträglich, um
die Phasentrennung zu minimieren. Beispiele geeigneter Weichmacher
umfassen Polyethylenglycol, Polyvinylchlorid, Dibutylphthalat, Alkylbenzylphthalat,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Celluloseester, Siliconöle, Adipat-
und Sebacatester, Polyole, Polyolderivate, tert. Butylphenyldiphenylphosphat,
Tricresylphosphat, Rizinussöl
oder Kombinationen derselben. Phthalatderivate sind ein Typ bevorzugter
Weichmacher.
-
Das
Schleifteilchen oder die Schleifbeschichtung kann des weiteren Oberflächenmodifizierzusatzmittel,
einschließlich
Benetzungsmittel (die manchmal auch als Tenside bezeichnet werden)
und Haftungsverbesserungsmittel umfassen. Ein Haftungsverbesserungsmittel
kann eine Assoziationsbrücke
zwischen den Vorläuferpolymeruntereinheiten
und den Schleifteilchen bereitstellen. Außerdem kann das Haftungsverbesserungsmittel
eine Assoziationsbrücke
zwischen dem Bindemittel und den Füllstoffteilchen bereitstellen.
Beispiele von Haftungsverbesserungsmitteln umfassen Silane, Titanate
und Zircoaluminate.
-
Außerdem kann
Wasser und/oder organisches Lösungsmittel
in den Schleifverbundstoff eingearbeitet werden. Die Menge an Wasser
und/oder organischem Lösungsmittel
wird so ausgewählt,
um die erwünschte Beschichtungsviskosität der Vorläuferpolymeruntereinheiten
und Schleifteilchen zu erreichen. Im Allgemeinen sollte das Wasser
und/oder organische Lösungsmittel
mit den Vorläuferpolymeruntereinheiten
verträglich
sein. Das Wasser und/oder Lösungsmittel
kann auf die Polymerisation des Vorläufers hin entfernt werden oder
es kann bei dem Schleifverbundstoff bleiben. Geeignete wasserlösliche und/oder
wasserempfindliche Zusatzmittel umfassen Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat
oder Teilchen auf Cellulosebasis.
-
Beispiele
ethylenisch ungesättigter
Verdünnungsmittel
oder Monomere sind in der US-Patentschrift Nr. 5,236,472 (Kirk et
al.) zu finden. In einigen Fällen
sind diese ethylenisch ungesättigten
Verdünnungsmittel nützlich,
weil sie dazu neigen, mit Wasser verträglich zu sein. Zusätzliche
reaktive Verdünnungsmittel
sind in der US-Patentschrift Nr. 5,178,646 (Barber et al.) offenbart.
-
Konfiguration
der Schleifverbundstoffstruktur
-
Ein
erfindungsgemäßer Schleifgegenstand
enthält
eine Schleifbeschichtung mit mindestens einer Schleifverbundstoffschicht,
die mehrere geformte, bevorzugt genau geformte Schleifverbundstoffstrukturen umfasst.
Der Ausdruck „geformt" in Kombination mit
dem Ausdruck „Schleifverbundstoffstruktur" bezieht sich sowohl
auf „genau
geformte" und „unregelmäßig geformte" Schleifverbundstoffstrukturen.
Ein erfindungsgemäßer Schleifgegenstand
kann mehrere derartige geformte Schleifverbundstoffstrukturen in
einer vorbestimmten Anordnung auf einem Träger enthalten. Die geformten
Schleifverbundstoffe können
sich in willkürlicher oder unregelmäßiger Position
auf dem Träger
befinden. Eine Schleifverbundstoffstruktur kann beispielsweise durch
Aushärten
der Vorläuferpolymeruntereinheiten
gebildet werden, während
sie auf dem Träger
und in den Hohlräumen
des Herstellungswerkzeugs getragen werden.
-
Die
Gestalt der Schleifverbundstoffstrukturen kann irgendeine einer
Reihe verschiedener geometrischer Konfigurationen sein. Typischerweise
weist der untere Teil der Gestalt, die sich in Kontakt mit dem Träger befindet,
einen größeren Oberflächenbereich
auf als das distale Ende der Verbundstruktur. Die Gestalt der Schleifverbundstoffstruktur
kann unter einer Reihe von geometrischen Feststoffen ausgewählt werden,
wie beispielsweise kubischen, zylindrischen, prismatischen, parallelipeden,
pyramidalen, stumpfpyramidalen, kegelförmigen, halbkugelförmigen,
stumpfkegelförmigen
oder Pfosten, die irgendeinen Querschnitt aufweisen. Im Allgemeinen
weisen geformte Verbundstoffe, die eine pyramidale Struktur aufweisen,
drei, vier, fünf
oder sechs Seiten, von der Grundseite abgesehen, auf. Die Querschnittsgestalt
der Schleifverbundstoffstruktur an der Unterseite kann von der Querschnittsgestalt
am distalen Ende verschieden sein. Der Übergang zwischen diesen Gestalten
kann glatt und kontinuierlich sein oder in einzelnen Schritten erfolgen.
Die Schleifverbundstoffstrukturen können auch eine Mischung von
verschiedenen Gestalten aufweisen. Die Schleifverbundstoffstrukturen
können
in Reihen, einer Spirale, einer Schnecke oder in Gitterform angeordnet
sein oder sie können
willkürlich
positioniert sein.
-
Die
Seiten, die die Schleifverbundstoffstrukturen bilden, können senkrecht
mit Bezug auf den Träger, geneigt
mit Bezug auf den Träger
oder sich verjüngend
mit einer abnehmenden Breite auf das distale Ende hin sein. Eine
Schleifverbundstoffstruktur mit einem Querschnitt, der an dem distalen
Ende größer ist
als hinten, kann ebenfalls verwendet werden, obwohl die Herstellung
schwieriger sein kann.
-
Die
Höhe jeder
Schleifverbundstoffstruktur ist bevorzugt die gleiche, es ist jedoch
möglich,
Verbundstoffstrukturen verschiedener Höhen in einem einzigen fixierten
Schleifgegenstand zu haben. Die Höhe der Verbundstoffstrukturen
kann im Allgemeinen weniger als ca. 2000 Mikrometer betragen und
noch spezifischer im Bereich von ca. 25 bis 1000 Mikrometern liegen.
Der Durchmesser oder die Querschnittsbreite der Schleifverbundstoffstruktur
kann im Bereich von ca. 5 bis 500 Mikrometern und typischerweise
zwischen ca. 10 bis 250 Mikrometern liegen.
-
Die
Unterseite der Schleifverbundstoffstrukturen kann aufeinander auftreffen
oder als Alternative können
die Unterseiten nebeneinander liegender Schleifverbundstoffe durch
einen spezifizierten Abstand voneinander getrennt sein.
-
Der
lineare Abstand der Schleifverbundstoffstrukturen kann im Bereich
von ca. 1 bis 24.000 Verbundstoffe/cm2 und
bevorzugt mindestens ca. 50 bis 1.500 Schleifverbundstoffstrukturen/cm2 liegen. Der lineare Abstand kann derart
variieren, dass die Konzentration der Verbundstoffstrukturen an
einer Stelle größer ist
als an einer anderen. Der Bereichsabstand von Verbundstoffstrukturen
liegt im Bereich von ca. 1 Schleifverbundstoffstruktur pro linearem
cm bis ca. 100 Schleifverbundstoffstrukturen pro linearem cm und
bevorzugt zwischen 5 Schleifverbundstoffstrukturen pro linearem
cm bis ca. 80 Schleifverbundstoffstrukturen pro linearem cm.
-
Der
Prozentsatz des tragenden Bereichs kann im Bereich von ca. 5 bis
ca. 95 %, typischerweise ca. 10 % bis ca. 80 %, bevorzugt ca. 25
bis ca. 75 % und noch bevorzugter ca. 30 % bis ca. 70 % liegen.
Der tragende Bereich ist der Gesamtbereich der Oberflächen an
den distalen Enden der Inseln. Der Prozentsatz des tragenden Bereichs
ist der tragende Bereich durch den Gesamtbereich des Trägers geteilt
und mit 100 multipliziert.
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Die
geformten Schleifverbundstoffstrukturen sind bevorzugt auf einem
Träger
oder einer vorher ausgehärteten
Schleifverbundstoffschicht in einem vorbestimmten Muster angeordnet.
Im Allgemeinen entspricht das vorbestimmte Muster der Schleifverbundstoffstrukturen
dem Muster der Hohlräume
auf dem Herstellungswerkzeug. Das Muster ist so von Gegenstand zu
Gegenstand reproduzierbar.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der erfindungsgemäße Schleifgegenstand
Schleifverbundstoffstrukturen in einer Anordnung enthalten. Bezüglich einer
einzigen Schleifverbundstoffschicht betrifft eine regelmäßige Anordnung
ausgerichtete Reihen und Kolonnen von Schleifverbundstoffstrukturen.
Bei einer anderen Ausführungsform
können
die Schleifverbundstoffstrukturen in einer „willkürlichen" Anordnung oder einem willkürlichen
Muster angeordnet sein. Damit ist gemeint, dass die Schleifverbundstoffstrukturen
nicht in spezifischen Reihen und Kolonnen ausgerichtet sind. Beispielsweise
können
die Schleifverbundstoffstrukturen auf eine Art und Weise, wie in
der US-Patentschrift Nr. 5,681,217 (Hoopman et al.) beschrieben
ist, angeordnet sein. Man sollte sich jedoch im Klaren darüber sein,
dass diese „willkürliche" Anordnung ein vorbestimmtes Muster
ist, indem die Position der Verbundstoffe vorbestimmt ist und der
Position der Hohlstellen im Produktionswerkzeug entspricht, das
zum Herstellen des Schleifgegenstands verwendet worden ist. Der
Begriff „Anordnung" betrifft sowohl „willkürliche" als auch "„regelmäßige Anordnungen.
-
Herstellungswerkzeug
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4 zeigt
eine Walze, die zum Herstellen des Produktionswerkzeugs 24,
wie in 3 gezeigt, verwendet worden ist. Die folgende
spezifische Ausführungsform
der Walze 50 wurde zum Herstellen des Produktionswerkzeugs 24 verwendet,
das dann zum Herstellen der erfindungsgemäßen Schleifverbundstoffstruktur
verwendet wurde. Die Walze 50 weist eine Welle 51 und
eine Rotationsachse 52 auf. In diesem Fall umfasst die
bemusterte Oberfläche
einen ersten Satz 53 nebeneinanderliegender um die Walze
herumlaufender Rillen und einen zweiten Satz 54 von Rillen
in gleichmäßigem Abstand,
die in einem Winkel von 30° bezüglich der Rotationsachse 52 eingesetzt
werden.
-
5 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Segments der bemusterten Oberfläche der Walze 50,
an der Linie 5-5 in 5 senkrecht zu den im Satz 53 vorliegenden
Rillen genommen. 5 zeigt, dass die bemusterte
Oberfläche
Gipfel aufweist, die durch die Entfernung x voneinander entfernt
sind, wobei die Gipfel 54,8 μm
voneinander entfernt liegen, und eine Gipfelhöhe, y, von der Tiefe bis zum
Gipfel von 55 μm bei
einem Winkel z, der 53° beträgt.
-
6 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Segments der bemusterten Oberfläche der Walze 50,
an der Linie 6-6 in 5 genommen, senkrecht zu den
Rillen in Satz 54. 6 zeigt
die Rillen 55 mit einem Winkel w, der ein Winkel von 99,5° ist zwischen
nebeneinanderliegenden Spitzenneigungen und Tälern, die durch einen Abstand
t getrennt sind, der 250 μm
beträgt
und eine Taltiefe s, die 55 μm
beträgt.
-
Ein
Produktionswerkzeug wird verwendet, um eine Schleifverbundstoffschicht
mit einer Anordnung von entweder genau oder unregelmäßig geformten Schleifverbundstoffstrukturen
bereitzustellen. Ein Produktionswerkzeug weist eine Oberfläche auf,
die mehrere Hohlräume
enthält.
Diese Hohlräume
weisen im Wesentlichen die umgekehrte Gestalt der Schleifverbundstoffstrukturen
auf und sind für
das Erzeugen der Gestalt und der Position der Schleifverbundstoffstrukturen
verantwortlich. Diese Hohlräume
können
irgendeine geometrische Gestalt aufweisen, die die umgekehrte Gestalt
der geometrischen Gestalten ist, die für die Schleifverbundstoffe
geeignet sind. Bevorzugt wird die Gestalt der Hohlräume derart
ausgewählt,
dass der Oberflächenbereich
der Schleifverbundstoffstruktur von dem Träger hinweg abnimmt.
-
Das
Produktionswerkzeug kann ein Band, eine Bahn, eine kontinuierliche
Bahn oder Endlosbahn, eine Beschichtungswalze wie beispielsweise
eine Tiefdruckwalze, eine auf einer Beschichtungswalze montierte Muffe
oder eine Düse
sein. Das Produktionswerkzeug kann aus Metall (z.B. Nickel), Metalllegierungen
oder Kunststoff bestehen. Das Metallproduktionswerkzeug kann durch
irgendeine herkömmliche
Technik wie beispielsweise Photolithografie, Rändeln, Gravieren, Verzahnen,
Galvanoformung, Diamantdrehen und dergleichen hergestellt werden.
Bevorzugte Verfahren zum Herstellen von Originalmetallwerkzeugen
sind in der US-Patentschrift
Nr. 5,975,987 (Hoopman et al.) beschrieben.
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Ein
thermoplastisches Werkzeug kann von einem Originalmetallwerkzeug
repliziert werden. Das Originalwerkzeug weist das umgekehrte Muster
des für
das Produktionswerkzeug erwünschten
auf. Das Originalwerkzeug besteht bevorzugt aus Metall, z.B. einem
vernickelten Metall wie beispielsweise Aluminium, Kupfer oder Bronze.
Ein thermoplastisches Bahnmaterial kann wahlweise zusammen mit dem
Originalwerkzeug erhitzt werden, so dass das thermoplastische Material
mit dem Muster des Originalwerkzeugs durch Zusammenpressen der beiden
geprägt
wird. Das thermoplastische Material kann auch auf das Originalwerkzeug
aufextrudiert oder gegossen und dann gepresst werden. Das thermoplastische
Material wird zu einem nicht fließbaren Zustand gekühlt und
dann von dem Originalwerkzeug unter Bildung eines Produktionswerkzeugs
getrennt. Das Produktionswerkzeug kann auch eine Trennbeschichtung
enthalten, um das leichtere Abtrennen des Schleifgegenstands von
dem Produktionswerkzeug zu erlauben. Beispiele derartiger Trennungsbeschichtungen
umfassen Silicone und Fluorchemikalien.
-
Von
geeigneten thermoplastischen Produktionswerkzeugen wird in der US-Patentschrift
Nr. 5,435,816 (Spurgeon et al.) berichtet. Beispiele thermoplastischer
Materialien, die zum Bilden des Produktionswerkzeugs nützlich sind,
umfassen Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Polyamide, Polyurethane,
Polycarbonate oder Kombinationen derselben. Es wird vorgezogen,
dass das thermoplastische Produktionswerkzeug Zusatzmittel wie Antioxidationsmittel
und/oder UV-Stabilisatoren enthält.
Diese Zusatzmittel können
die Gebrauchsfähigkeitsdauer
des Produktionswerkzeugs verlängern.
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Verfahren
zum Herstellen eines Schleifgegenstands
-
Es
gibt eine Anzahl verschiedener Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Schleifgegenstands.
Bei einer Ausgestaltung umfasst die Schleifbeschichtung mehrere
genau geformte Schleifverbundstoffe. Bei einer anderen Ausgestaltung
umfasst die Schleifbeschichtung nicht genau geformte Schleifverbundstoffe,
die manchmal als unregelmäßig geformte
Schleifverbundstoffe bezeichnet werden. Ein bevorzugtes Verfahren
zum Herstellen eines Schleifgegenstands mit einer Schleifverbundstoffschicht,
die genau geformte Schleifverbundstoffstrukturen aufweist, ist in
den US-Patentschriften
Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) und 5,435,816 (Spurgeon et al.) beschrieben.
von anderen Beschreibungen geeigneter Verfahren wird in den US-Patentschriften Nr.:
5,454,844 (Hibbard et al.); 5,437,754 (Calhoun) und 5,304,223 (Pieper
et al.) berichtet.
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Ein
geeignetes Verfahren für
das Herstellen einer Schleifverbundstoffschicht mit mehreren geformten Schleifverbundstoffstrukturen
umfasst das Herstellen einer aushärtbaren Schleifverbundstoffschicht,
umfassend Schleifteilchen, Vorläuferpolymeruntereinheiten
und wahlweise Zusatzmittel; das Bereitstellen eines Produktionswerkzeugs
mit einer Vorderfläche;
das Einführen
der aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht in Hohlräume eines Produktionswerkzeugs
mit mehreren Hohlräumen;
das Einbringen eines Trägers
oder einer vorher ausgehärteten
Schleifverbundstoffschicht eines Schleifgegenstands auf die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht;
und das Aushärten
der aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht bevor der Gegenstand die Hohlräume des
Produktionswerkzeugs verlässt,
um eine ausgehärtete
Schleifverbundstoffschicht zu bilden, die Schleifverbundstoffstrukturen
umfasst. Der aushärtbare
Schleifverbundstoff wird auf das Produktionswerkzeug so aufgebracht,
dass die Dicke der aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht geringer als ihre oder gleich ihrer praktischen
Dickengrenze ist.
-
Eine
Schleifverbundstoffschicht, die im Wesentlichen frei von mehreren
genau geformten Schleifverbundstoffstrukturen ist, wird durch Aufbringen
einer aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht auf einen Träger oder vorher ausgehärtete Schleifverbundstoffschichten,
unabhängig von
einem Produktionswerkzeug, und Aushärten der Schleifverbundstoffschicht
unter Bildung einer ausgehärteten
Schleifverbundstoffschicht hergestellt. Die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
wird derart auf eine Oberfläche
aufgebracht, dass die Dicke der Schleifverbundstoffschicht geringer
als ihre oder gleich ihrer praktischen Dickengrenze ist. Zusätzliche Schleifverbundstoffschichten
können
durch Wiederholen der obigen Schritte einem Schleifgegenstand zugesetzt
werden.
-
Die
aushärtbare
Schleifverbundstoffschicht wird durch Kombinieren, durch irgendeine
geeignete Mischtechnik, der Vorläuferpolymeruntereinheiten,
Schleifteilchen und wahlweisen Zusatzmittel hergestellt. Beispiele
von Mischtechniken umfassen das Mischen bei niedriger und hoher
Schergeschwindigkeit, wobei das Mischen bei hoher Schergeschwindigkeit
bevorzugt wird. Ultraschallenergie kann ebenfalls in Kombination mit
dem Mischschritt zum Reduzieren der Viskosität des aushärtbaren Schleifverbundstoffs
(wobei die Viskosität
bei der Herstellung von Schleifgegenständen wichtig ist) und/oder
Beeinflussen der Rheologie der dabei gebildeten aushärtbaren
Schleifverbundstoffschicht verwendet werden. Als Alternative kann
die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
im Bereich von 30 bis 70°C
erhitzt, mikrofluidisiert oder in einer Kugelmühle gemahlen werden, um den
aushärtbaren
Schleifverbundstoff zu mischen.
-
Typischerweise
werden die Schleifteilchen den Vorläuferpolymeruntereinheiten langsam
zugegeben. Es wird bevorzugt, dass die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
eine homogene Mischung von Vorläuferpolymeruntereinheiten,
Schleifteilchen und wahlweisen Zusatzmitteln ist. Falls notwendig,
wird Wasser und/oder Lösungsmittel
zugegeben, um die Viskosität
zu reduzieren. Die Bildung von Luftblasen kann durch Anlegen eines
Vakuums entweder während
oder nach dem Mischschritt minimiert werden.
-
Die
Beschichtungsstation kann irgendeine herkömmliche Beschichtungsvorrichtung
wie beispielsweise ein Falldüsenbeschichter,
Rakelbeschichter, Gardinenbeschichter, Vakuumdüsenbeschichter oder Düsenbeschichter
sein. Eine bevorzugte Beschichtungstechnik ist eine in den US-Patentschriften
Nr. 3,594,865; 4,959,265 (Wood) und 5,077,870 (Melbye et al.) beschriebene
Vakuumfluid tragende Düse.
Während
des Beschichtens wird die Bildung von Luftblasen bevorzugt minimiert.
-
Nach
Beschichten des Produktionswerkzeugs werden der Träger oder
die vorher ausgehärtete Schleifverbundstoffschicht
eines Schleifgegenstands und die nächste Schicht von aushärtbarem
Schleifverbundstoff miteinander durch irgendeine Methode derart
in Kontakt gebracht, dass die nächste
Schicht aushärtbarer
Schleifverbundstoff eine Oberfläche
des Trägers
oder der vorher ausgehärteten
Schleifverbundstoffschicht benetzt. Die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
wird mit dem Träger
oder der vorher ausgehärteten
Schleifverbundstoffschicht durch Kontaktieren der Quetschrolle in
Kontakt gebracht, die die dabei gebildete Konstruktion zusammendrückt. Die
Quetschwalze kann aus irgendeinem Material bestehen; jedoch ist
die Quetschrolle bevorzugt aus Konstruktionsmaterial wie beispielsweise
Metall, Metalllegierungen, Kautschuk oder Keramikmaterialien hergestellt.
Die Härte
der Quetschrolle kann zwischen ca. 30 und 120 Durometern, bevorzugt
ca. 60 und 100 Durometern variieren und bevorzugt bei ca. 90 Durometer
liegen.
-
Als
Nächstes
wird Energie in die aushärtbare
Schleifverbundstoffschicht durch eine Energiequelle hindurchgeschickt,
um die Vorläuferpolymeruntereinheiten
zumindest teilweise auszuhärten.
Die Auswahl der Energiequelle hängt
teilweise von der Chemie der Vorläuferpolymeruntereinheiten,
dem Typ Produktionswerkzeug sowie anderen Verarbeitungsbedingungen
ab. Die Energiequelle sollte das Produktionswerkzeug oder den Träger nicht
wesentlich abbauen. Das teilweise Aushärten der Vorläuferpolymeruntereinheiten
bedeutet, dass die Vorläuferpolymeruntereinheiten
bis zu einem derartigen Zustand polymerisiert werden, dass die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
nicht fließt,
wenn sie im Produktionswerkzeug umgedreht wird. Nötigenfalls
können
die Vorläuferpolymeruntereinheiten
unter Anwendung herkömmlicher
Energiequellen vollständig ausgehärtet werden,
nachdem sie von dem Produktionswerkzeug entfernt worden sind.
-
Nach
zumindest teilweisem Aushärten
der Vorläuferpolymeruntereinheiten
werden das Produktionswerkzeug und der Schleifgegenstand getrennt.
Wenn die Vorläuferpolymeruntereinheiten
nicht im Wesentlichen vollständig
ausgehärtet
sind, können
die Vorläuferpolymeruntereinheiten
im Wesentlichen entweder im Laufe der Zeit und/oder durch Exposition
einer Energiequelle gegenüber
im Wesentlichen vollständig
ausgehärtet
werden. Schließlich
wird das Produktionswerkzeug wieder auf einen Dorn derart aufgewickelt,
dass das Produktionswerkzeug wiederverwendet werden kann und der
fixierte Schleifgegenstand wird auf einen anderen Dorn aufgewickelt.
-
Bei
einer anderen Variation dieses ersten Verfahrens wird eine aushärtbare Schleifverbundstoffschicht schichtförmig auf
den Träger
anstatt in die Hohlräume
des Produktionswerkzeugs aufgetragen. Der mit aushärtbarer
Schleifverbundstoffschicht beschichtete Träger wird dann mit dem Produktionswerkzeug
derart in Kontakt gebracht, dass die Aufschlämmung in die Hohlräume des
Produktionswerkzeugs hineinfließt.
Die übrigen
Schritte zum Herstellen des Schleifgegenstands sind die gleichen
wie oben im Einzelnen angegeben.
-
Es
wird vorgezogen, dass die Vorläuferpolymeruntereinheiten
durch Strahlungsenergie ausgehärtet werden.
Die Strahlungsenergie kann durch den Träger oder durch das Herstellungswerkzeug
hindurch geschickt werden. Der Träger und das Produktionswerkzeug
sollten die Strahlungsenergie nicht wesentlich absorbieren. Außerdem sollte
die Strahlungsenergiequelle den Träger oder das Produktionswerkzeug
nicht wesentlich abbauen. Beispielsweise kann ultraviolettes Licht
durch einen Polyesterträger
hindurchgeschickt werden. Als Alternative kann, wenn das Produktionswerkzeug
aus gewissen thermoplastischen Materialien wie Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, Polycarbonat, Poly(ethersulfon), Poly(methylmethacrylat),
Polurethanen, Polyvinylchlorid oder Kombinationen derselben hergestellt
ist, ultraviolettes oder sichtbares Licht durch das Produktionswerkzeug
hindurch und in die Aufschlämmung
geschickt werden. Bei Produktionswerkzeugen auf der Basis von Thermoplasten
sollten die Arbeitsbedingungen für
das Herstellen des fixierten Schleifgegenstands derart eingestellt
werden, dass keine übermäßige Wärme gebildet
wird. Wenn übermäßige Wärme gebildet
wird, kann dies das thermoplastische Werkzeug verzerren oder schmelzen.
-
Bei
der Energiequelle kann es sich um eine Quelle von Wärmeenergie
oder Strahlungsenergie wie Elektronenstrahl, Ultraviolettlicht oder
sichtbares Licht handeln. Die Menge an erforderlicher Energie hängt von der
chemischen Natur der reaktiven Gruppen in den Vorläuferpolymeruntereinheiten
sowie der Dicke und Dichte der Bindemittelaufschlämmung ab.
Bei der thermischen Energie ist eine Ofentemperatur von ca. 50°C bis ca.
250°C und
eine Dauer von ca. 15 Minuten bis ca. 16 Stunden im Allgemeinen
ausreichend. Elektronenstrahlstrahlung oder ionisierende Strahlung
kann bei einem Energieniveau von ca. 0,1 bis ca. 10 MRad, bevorzugt
bei einem Energieniveau von ca. 1 bis ca. 10 MRad angewendet werden.
Ultraviolettstrahlung umfasst Strahlung mit einer Wellenlänge innerhalb
eines Bereichs von ca. 200 bis ca. 400 Nanometern, bevorzugt innerhalb
eines Bereichs von ca. 250 bis 400 Nanometern. Sichtbare Strahlung
umfasst Strahlung mit einer Wellenlänge innerhalb eines Bereichs
von ca. 400 bis ca. 800 Nanometern, bevorzugt in einem Bereich von
ca. 400 bis ca. 550 Nanometern.
-
Die
dabei gebildete ausgehärtete
Schleifverbundstoffschicht weist ein umgekehrtes Muster als das Produktionswerkzeug
auf. Durch mindestens teilweises Aushärten oder Aushärten auf
dem Produktionswerkzeug weist die Verbundstoffschicht ein genaues
und vorbestimmtes Muster auf.
-
Es
gibt viele Verfahren zum Herstellen von Schleifverbundstoffen mit
unregelmäßig geformten
Schleifverbundstoffen. Während
sie zwar unregelmäßig geformt
sein können,
können
diese Schleifverbundstoffe trotzdem in einem vorbestimmten Muster
angeordnet sein, in dem die Position der Verbundstoffe vorbestimmt ist.
Bei einem Verfahren wird der aushärtbare Schleifverbundstoff
derart schichtförmig
in die Hohlräume
eines Produktionswerkzeugs eingeführt, dass die Dicke der Schleifverbundstoffschicht
innerhalb der praktischen Dickengrenzen des Verbundstoffs liegt,
um die Schleifverbundstoffe zu bilden. Das Produktionswerkzeug kann das
gleiche Produktionswerkzeug wie dasjenige sein, das oben im Falle
genau geformter Verbundstoffe beschrieben worden ist. Jedoch wird
die aushärtbare
Schleifverbundstoffschicht von dem Produktionswerkzeug entfernt,
bevor die Vorläuferpolymeruntereinheiten
ausreichend ausgehärtet
sind, um ihre Gestalt nach dem Entfernen von dem Produktionswerkzeug
im Wesentlichen beizubehalten. Daraufhin werden die Vorläuferpolymeruntereinheiten
ausgehärtet.
Da die Vorläuferpolymeruntereinheiten
nicht ausgehärtet
werden, während sie
sich in den Hohlräumen
des Produktionswerkzeugs befinden, führt dies dazu, dass die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
fließt
und die Gestalt des Schleifverbundstoffs verzerrt.
-
Bei
einem anderen Verfahren zum Herstellen unregelmäßig geformter Verbundstoffe
kann der aushärtbare
Schleifverbundstoff schichtförmig
auf die Oberfläche
einer Tiefdruckwalze aufgebracht werden. Der Träger kommt mit der Tiefdruckwalze
in Kontakt und der aushärtbare
Schleifverbundstoff benetzt den Träger. Die Tiefdruckwalze bringt
dann ein Muster oder eine Textur in den aushärtbaren Schleifverbundstoff
ein. Als nächstes
wird die Kombination von Aufschlämmung/Träger von
der Tiefdruckwalze entfernt und die dabei entstehende Konstruktion
wird Bedingungen ausgesetzt, um die Vorläuferpolymeruntereinheiten derart
auszuhärten,
dass ein Schleifverbundstoff gebildet wird. Eine Variation dieses
Vorgangs besteht darin, den aushärtbaren
Schleifverbundstoff schichtförmig
auf den Träger
aufzubringen und den Träger
mit der Tiefdruckwalze in Kontakt zu bringen.
-
Die
Tiefdruckwalze kann erwünschte
Muster wie beispielsweise eine sechseckige Anordnung, Gräte, Gitter,
Kugeln, Pyramiden, abgestumpfte Pyramiden, Kegel, Würfel, Blöcke oder
Stäbe aufbringen.
Die Tiefdruckwalze kann auch ein Muster derart aufbringen, dass
zwischen nebeineinanderliegenden Schleifverbundstoffen ein hervorstehender
Teil vorliegt. Dieser hervorstehende Teil kann eine Mischung von
Schleifteilchen und Bindemittel umfassen. Als Alternative kann die
Tiefdruckwalze ein Muster derart aufbringen, dass der Träger zwischen
nebeneinanderliegenden Schleifverbundstoffformen bloßgelegt
ist. Desgleichen kann die Tiefdruckwalze ein Muster derart aufbringen,
dass eine Mischung von Schleifverbundstoffgestalten vorliegt.
-
Ein
anderes Verfahren besteht darin, die aushärtbare Schleifverbundstoffschicht
durch ein Sieb hindurchzuspritzen oder schichtförmig aufzubringen, um ein Muster
und die Schleifverbundstoffe zu bilden. Dann werden die Vorläuferpolymeruntereinheiten
unter Bildung der Schleifverbundstoffstrukturen ausgehärtet. Das Sieb
kann irgendein erwünschtes
Muster wie beispielsweise eine rechteckige Anordnung, Gräte, Gitter,
Kugeln, Pyramiden, abgestumpfte Pyramiden, Kegel, Würfel, Blöcke oder
Stäbe aufbringen.
Das Sieb kann auch ein Muster derart aufbringen, dass ein hervorstehender
Teil zwischen nebeneinanderliegenden Schleifverbundstoffstrukturen
vorliegt. Dieser hervorstehende Teil kann eine Mischung von Schleifteilchen
und Bindemittel umfassen. Als Alternative kann das Sieb ein Muster
derart aufbringen, dass der Träger
zwischen nebeneinanderliegenden Schleifverbundstoffstrukturen bloßgestellt
ist. Desgleichen kann das Sieb ein Muster derart aufbringen, dass
eine Mischung von Schleifverbundstoffgestalten vorliegt. Dieses
Verfahren ist in der US-Patentschrift Nr. 3,605,349 (Anthon) berichtet.
-
Geprägtes Schleifschaummaterial
kann erfindungsgemäß durch
Umwandeln in irgendeine von verschiedenen Gestalten wie Bahnen,
Bänder
oder Scheiben umgewandelt werden. Geprägte Schleifschaumscheiben für Oberflächenvergütungsanwendungen
sind besonders nützliche
Gegenstände,
die durch die vorliegende Erfindung hergestellt werden. Derartige
Scheiben können
mit einem Schmirgelgerät
wie beispielsweise einem Doppelwirkungsschmirgler verwendet werden,
der von Dynabrade Inc., Clarence, NY, unter der Handelsbezeichnung „DYNORBITAL"-Schmirgler, Modell-Nr.
56964 verkauft wird. Schmirgler erfordern typischerweise ein Stützkissen
mit einer Oberfläche,
auf die die Schleifscheibe montiert wird. Es ist ziemlich häufig, dass eine
Beschichtung aus einer druckempfindlichen Klebstoff-(DEK) Zusammensetzung
entweder auf die nichtabschleifende Seite der Schleifscheibe oder
auf das Stützkissen
des Schmirglers aufgebracht wird. Andere mechanische Befestigungssysteme
sind bekannt. Beispielsweise kann die Rückseite des Schleifgegenstands ein
Schleifensubstrat enthalten. Der Zweck des Schleifensubstrats liegt
darin, eine Möglichkeit
bereitzustellen, um ein Schleifprodukt, wie beispielsweise eine
Scheibe, fest mit Haken auf einem Stützkissen zu befestigen. Außerdem kann
auch eine Bahn, die aufrechtstehende Filamentstämme enthält, deren distales Ende abgeflacht
ist, ebenfalls als Eingreifgerät
für das
Eingreifen in ein Schleifensubstrat verwendet werden. Das Schleifensubstrat
kann entweder auf die Rückseite
des Schleifbahnmaterials oder auf den Träger aufgebracht werden, an
dem dieses befestigt ist, wobei die andere Seite der eingreifende
Teil ist, d.h. eine Bahn, die mehrere Haken oder Stengel mit abgeflachten
Distalenden umfasst.
-
Prüfverfahren
-
Folgende
Prüfverfahren
wurden zum Beurteilen von Harzzusammensetzungen und erfindungsgemäßen beschichteten
Schleifgegenständen
angewendet.
-
Nass-SCHIEFER-Test
-
Schleifbeschichtungen
wurden auf einen bahnartigen Träger
auflaminiert, der abgeflachte Greifvorsprünge trug und von Minnesota
Mining and Manufacturing Company (3M) unter der Handelsbezeichnung HOOK-IT
IIWZ-Träger
erhältlich
und zu 10,16 cm (4 Zoll) großen
Scheiben umgewandelt worden ist. Das Stützkissen wurde auf der Antriebsplatte
eines SCHIEFER-Schleiftesters befestigt, der von Frazier Precision
Company, Gaithersburg, MD, erhältlich
ist und für
das Nasstesten angeschlossen worden war. Scheibenförmige Acrylkunststoffarbeitsstücke eines
Außendurchmessers
von 10,16 cm (4 Zoll) auf eine Dicke von 1,27 cm (0,5 Zoll), die
unter der Handelsbezeichnung „POLYCAST"-Acrylkunststoff erhältlich waren, wurden von Sielye Plastics
(Bloomington, MN) erhalten. Die Wasserfließrate wurde auf 60 Gramm pro
Minute eingestellt. Ein Gewicht von 454 Gramm (ein Pfund) wurde
auf die Schleifprüfergewichtsplattform
aufgesetzt und das montierte Schleifprüfstück auf das Arbeitsstück gesenkt
und die Maschine angestellt. Die Maschine wurde für den Betrieb
für 90
Zyklen in Intervallen von 30 Zyklen eingestellt. Die Oberflächenvergütungswerte
Rz wurden an vier Stellen an dem Arbeitsstück für jedes
30 Zyklusintervall gemessen, wobei jede Testprobe dreimal durchgeführt wurde.
-
Plattentest
-
Runde
Proben eines Durchmessers von 15,2 cm (6 Zoll) wurden von dem Schleiftestmaterial
ausgeschnitten und an einen DYNABRADE-Feinvergütungsschmirgler, Modell 56964,
der von Dynabrade Co., Clarence, NY, erhältlich ist, befestigt. Es wurden
Schleiftests über
insgesamt eine Minute in Intervallen von 10, 20 und 30 Sekunden über drei
nebeneinanderliegende Abschnitte der Prüfplatte bei einem Luftdruck
von 344 kPa (50 psi) durchgeführt.
Die Prüfplatten
waren kaltgewalzte Stahlplatten, die mit einer schwarzen Grundschicht/klaren
Schicht angestrichen waren (E-Schicht: ED5000; Grundiermittel: 764-204;
Grundschicht: 542AB921; Klarschicht: RK8010A) von ACT Laboratories,
Inc., Hillsdale, MI, erhalten. Die Oberflächenvergütungswerte Rz wurden
an fünf
Stellen jedes Prüfplatteabschnitts
gemessen, wobei jedes Prüfmuster
dreimal behandelt wurde.
-
Oberflächenvergütung
-
Rz
ist die durchschnittliche einzelne Rauigkeitstiefe einer gemessenen
Länge,
wobei eine einzelne Rauigkeitstiefe der senkrechte Abstand zwischen
dem höchsten
Punkt und dem niedrigsten Punkt ist. Die Oberflächenvergütung eines abgeschliffenen
Arbeitsstücks,
das durch den Nass-SCHIEFER-Test und den Plattentest erhalten worden
war, wurde mit Hilfe eines Profilmesser gemessen, das unter der
Handelsbezeichnung „PERTHOMETER
MODEL M4P" von Marh
Corporation, Cincinnati, OH, erhältlich
ist.
-
Beispiele
-
Folgende
Abkürzungen
wurden in den Beispielen angewendet. Alle Teile, Prozentsätze und
Verhältnisse
in den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht, es sei denn, es
wird etwas anderes angegeben.
- A-174
- γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Handelsbezeichnung „SILQUEST
A-174", von Crompton Corp.,
Friendly, WV, erhältlich.
- AMOX
- Di-tert.-amyloxalat
- CHDM
- CHDM ist die Handelsbezeichnung
für Cyclohexandimethanol,
das von Eastman Chemical Company, Kingsport, CT, erhältlich ist.
- COM
- η-[Xylole (gemischte Isomere)]-η-cyclopentadienyleisen(II)-hexafluorantimonat
- DAROCUR 1173
- 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon,
Handelsbezeichnung „DAROCUR
1173", von Ciba Specialty
Chemicals, Tarrytown, NY, erhältlich.
- EPON 828
- ein Bisphenol-A-Epoxidharz,
Handelsbezeichnung „EPON
828", das ein Epoxyäquivalenzgewicht
von 185-192 aufweist und von Shell Chemical, Houston, TX, erhältlich ist.
- EPON 1001F
- Ein Epoxidharz auf
der Basis von Bisphenol-A-Epichlorhydrin, Handelsbezeichnung „EPON10D1F", das ein Epoxyäquivalenzgewicht
von 525-550 aufweist
und von Shell Chemical, Houston, TX, erhältlich ist.
- ERL 4221
- ist die Handelsbezeichnung
für 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat,
das von Union Carbide Corp., gegenwärtig im Handel von Dow Chemical
Co. (Midland, MI) erhältlich.
- GC2500
- grünes Siliciumcarbidmineral,
Qualität
JIS2500, von Fujimi Corp., Elmhurst, IL, erhältlich.
- GC3000
- grünes Siliciumcarbidmineral,
Qualität
JIS3000, von Fujimi Corp., Elmhurst, IL, erhältlich ist.
- IRGACURE 651
- 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenyl-1-ethanon,
Handelsbezeichnung „IRGACURE
651", das von Ciba
Geigy Company, Ardsley, NY, erhältlich
ist.
- P400 FSX
- Aluminiumoxid, Handelsbezeichnung
ALUDOR BFRPL, das im Handel von Treibacher Chemische Werke AG, Villach, Österreich,
erhältlich
ist.
- PD9000
- Anionisches Polyesterdispergiermittel,
Handelsbezeichnung „ZEPHRYM
PD 9000", von Uniqema,
Wilmington, DE, erhältlich.
- S-1227
- Ein hochmolekularer
Polyester mit der Handelsbezeichnung „DYNAPOL S-1227",
von Creanova, Piscataway, NJ, erhältlich.
- SR339
- SR339 ist die Handelsbezeichnung
für 2-Phenoxyethylacrylat,
erhältlich
von Sartomer, Inc., Exton, PA.
- TMPTA
- TMPTA ist Trimethylolpropantriacrylatharz,
Handelsbezeichnung „SR351", von Sartomer, Inc.,
Exton, PA, erhältlich.
- TPO-L
- Phosphinoxid, Handelsbezeichnung „LUCIRIN
TPO-L", von BASF Chemicals,
Ludwigshafen, Deutschland, erhältlich.
- UVI-6974
- UVI-6974 ist die Handelsbezeichnung
für Triarylsulfoniumhexafluorantimonat,
50 % in Propylencarbonat, das von Union Carbide Corp, Hahnville,
LA, erhältlich
ist.
-
Beispiel 1
-
Vormischung
#1: 33,6 Teile SR339 wurden von Hand mit 50,6 Teilen TMPTA gemischt,
zu denen 8 Teile PD 9000 hinzugegeben und bei 60°C bis zum Lösen gehalten wurden. Die Lösung wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dieser wurden 2,8 Teile TPO-L und 5 Teile A-174 hinzugegeben und
die Mischung wurde gerührt,
bis sie homogen war.
-
Aufschlämmung #1:
61,5 Teile GC2500 wurden in 38,5 Teile der Vormischung #1 unter
Anwendung des DISPERSATOR-Mischers von Premier Mill Corp., Reading,
PA, eingearbeitet.
-
Die
Schleifaufschlämmung
wurde dann durch Ausbreiten von Hand auf ein mikrorepliziertes Polypropylenwerkzeug
aufgebracht, das durch Anwendung einer Originalwalze hergestellt
worden war, die in den 5 und 6 aufgezeigt
ist, wobei s = 55 μm,
t = 250 μm;
w = 99,53°,
x = 54,84 μm,
y = 55 μm,
z = 53,00°. Das
mit Schleifaufschlämmung
gefüllte
Werkzeug wurde dann mit der Oberseite nach unten auf ein 60 cm × 30,5 cm
großes
Polyethylenschaumband auflaminiert, das von Minnesota Mining and
Manufacturing Company (3M) unter der Handelsbezeichnung 3M 4496W
erhältlich
ist, indem das Schaumband durch einen Satz von Kautschukquetschwalzen
bei 26 cm/min und einem Quetschdruck von 275 kPa (40 psi) hindurchgeführt wurde.
Die Aufschlämmung
wurde dann durch zweimaliges Hindurchführen durch einen UV-Prozessor, der von American
Ultraviolet Company, Murray Hill, NJ, erhältlich ist, unter Anwendung
von zwei V-Birnen,
die in Sequenz bei 157,5 Watt/cm (400 W/Zoll) arbeiten, und bei
einer Bahngeschwindigkeit von 9,1 m/min ausgehärtet. Beim ersten Durchgang
wurde eine Quarzplatte von 6 mm auf dem Laminat positioniert, um
den Druck auf das Laminat beizubehalten. Das Werkzeug wurden dann
von dem Träger
getrennt, um eine ausgehärtete
dreidimensionale Schleifbeschichtung oben auf dem Polyethylenschaumträger zu enthüllen. Mehrere
30,5 cm × 35 cm
große
Bahnen des dreidimensionalen Schleifstoffs auf Polyethylenschaum
wurden thermisch geprägt,
indem der Schaum durch einen Satz von Quetschrollen, wie in 7 gezeigt,
mit einer Geschwindigkeit von 61 cm/Minute und 70 N/cm Bahnbreite
hindurchgeführt
wurde. Eine der Quetschwalzen war eine unerhitzte glatte Stahlwalze.
Die zweite Stahlwalze wurde auf 121°C erhitzt und mit linearen Kreuzbahnrillen
(wie in 7 gezeigt) bemustert, was zu
3 Bindungspunkten pro 2,54 cm führte.
Um ein sich überschneidendes
Netzwerk von Rillen in den Schaumschleifstoff einzuprägen, wurde
der geprägte
Schleifstoff um 90° gedreht
und durch die Quetschwalzen ein zweites Mal hindurchgeführt. Auf
diese Weise wurden lineare Rillen in zwei senkrechten Richtungen
in den Schleifstoff eingeprägt.
-
Beispiel 2
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Polyurethanetherschaum,
R600U-125 (von Illbruck, Minneapolis, MN, erhältlich) wurde mit Hycar-Latex
2679 auf Wasserbasis (von BF Goodrich, Cleveland, OH, erhältlich)
spritzbeschichtet, um ein Trockenbeschichtungsgewicht von 8,6 Gramm/1000
cm2 zu erzielen. Die Aufschlämmung #2
wurde durch Einarbeiten von 61,5 Teilen GC3000 in 38,5 Teile der
Vormischung #1 unter Anwendung des DISPERSATOR-Mixers von Premier
Mill Corp., Reading, PA, hergestellt. Eine strukturierte Schleifmittelbeschichtung
wurde auf den dabei gebildeten Schaum durch Rakelbeschichten der
Aufschlämmung
#2 auf ein Polypropylenwerkzeug mit einem kleinen Feature, wie in 6 und 7 gezeigt,
aufgebracht, wobei: s = 55 μm,
t = 250 μm;
w = 99,53°,
x = 54,84 μm,
y = 55 μm,
z = 53,00°.
Das beschichtete Werkzeug wurde dann auf den mit Latex beschichteten Schaum
auflaminiert und einmal durch den UV-Prozessor unter Anwendung einer
D-Birne bei einer Exposition von 236 W/cm (600 W/Zoll) einer Bahngeschwindigkeit
von 9,1 m/min (30 Fuß/min)
und einem Quetschdruck von 344 kPa (50 psi) hindurchgeführt, woraufhin
das Werkzeug entfernt wurde. Bahnen des dreidimensionalen Schleifstoffs
auf Polyurethanetherschaum wurden thermisch, wie oben in Beispiel
1 beschrieben, geprägt.
-
Jedoch
betrug die Temperatur der bemusterten Walze 204°C und die Liniengeschwindigkeit
betrug 30 cm/min.
-
Beispiel 3
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Ein
Grundbeschichtungsharz wurde wie folgt hergestellt: EPON 1001F-Granulat
(25 %) und DYNAPOL S-1227-Granulat (28 %) wurden mit einer Vormischung
compoundiert. Die Vormischung enthält Folgendes: EPON 828-Harz
(34,5 %), IRGACURE 651 (1 %), CHDM (2,8 %), TMPTA (7,5 %), AMOX
(0,6 %) und COM (0,6 %). Die Materialien (Epon 1001F, Dynapol S1227
und die Vormischung) wurden in einem Doppelschneckenextruder kombiniert.
-
Bahnen
von doppelseitigem Polyethylenschaumband (4496W, von 3M Company,
St Paul, MN, erhältlich),
25,4 cm breit auf 61 cm lang auf 1,6 mm dick, wurden auf einer einzigen
Seite auf 267 mm breites JE-Gewicht-Rayontuch (von Milliken, Spartanburg,
SC) auflaminiert. Das Grundbeschichtungsharz wurde bei 105°C mit einer
Geschwindigkeit von 20 Gramm/m2 auf eine
Oberfläche
des dabei gebildeten Schaum/Tuchverbundstoffs durch Extrusion schichtförmig aufgebracht
und durch einmaliges Hindurchführen
durch einen UV-Prozessor, Handelsbezeichnung „EPIQ 6000", von Fusion Systems Corp., Rockville
MD, erhältlich,
mit einer FUSION V-Birne
bei 0,9 J/cm2 und 30 m/min teilweise ausgehärtet. P400
FSX-Aluminiumoxid wurde daraufhin elektrostatisch in 36 g/m2 aufgebracht und innerhalb eines Temperaturbereichs
von 77-122°C
noch weiter ausgehärtet.
-
Die
Deckbeschichtung wurde wie folgt hergestellt: TMPTA (28, 8 %), ERL
4221 (67, 2 %), UVI-6974 (3 %) und DAROCUR 1173 (1,0 %) wurden einander
zugegeben. Die Deckbeschichtung wurde in 25 g/m2 durch
eine Walze schichtförmig
aufgebracht und durch Hindurchführen
durch den UV-Prozessor bei 30 m/min unter Anwendung einer FUSION
D-Birne bei 0,9 J/cm2 ausgehärtet und daraufhin
innerhalb eines Temperaturbereichs von 110-120°C
thermisch ausgehärtet.
-
Einzelne
Bahnen von 25 cm × 35
cm des dabei gebildeten schichtförmig
aufgebrachten Schleifmittels auf Polyethylenschaum wurden wie in
Beispiel 1 beschrieben thermisch geprägt. Jedoch betrug die Temperatur
der bemusterten Walze 121°C.
-
Die
ungeprägten
Originalschleifmittel und die daraufhin geprägten Schleifmittel aus Beispiel
1 und 2 wurden unter Anwendung der Nass-SCHIEFER- und Plattentests
geprüft.
Die Vergleichsprobe 1 bestand aus einem im Handel erhältlichen
beschichteten Schleifprodukt, das mit der Handelsbezeichnung TRIZACTWZ HOOKITWZ II Schaumscheibe,
Qualität
P3000, PN 02075, von 3M Company, St. Paul, MN, erhältlich,
identifiziert wird.
-
Die
Ergebnisse sind jeweils in Tabelle 1 und Tabelle 2 aufgezeigt.
-
Tabelle
1 – Nass-SCHIEFER-Test
-
-
Die
in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse veranschaulichen, dass während des
Nass-Abschmirgelns ein Zusammenziehen erfolgt, wenn dem dreidimensionalen
Schleifgegenstand nicht die Mittel zur Verfügung stehen, Fluid entweder
durch den durchlöcherten
Körper
des Schleifmittels oder durch Strukturen hindurch zu transportieren,
die direkt in das Schleifmittel hinein konstruiert worden sind.
Die Ergebnisse in Tabelle 1 können auch
durch Zusammenziehungsprobleme beeinflusst werden, jedoch ist es
schwierig, da der SCHIEFER-Test maschinell durchgeführt wird,
klarzustellen, ob das Phänomen
stattfindet. Während
das Zusammenziehen ein Schleifmittel im Wesentlichen für das Nassabschmirgeln
unbrauchbar macht, neigt es auch dazu, das Schleifmittel enger an
das Arbeitsstück
anzuziehen, wodurch der Druck des Schleifmittels auf das Arbeitsstück erhöht wird
und zu einer stärkeren Schleifwirkung
führt.
Das ist aus den Oberflächenvergütungszahlen
in den Tabellen 1 & 2
ersichtlich.
-
Die
Beispiele zeigen auch, dass ein nichtdurchlöcherter dreidimensionaler Schleifgegenstand,
der auf ein billiges geschlossenzelliges Polyethylenschaumband schichtförmig aufgebracht
worden ist, beispielsweise durch Prägen konstruiert werden kann,
um Probleme des Zusammenziehens zu eliminieren und im Wesentlichen
gleich zu funktionieren wie ein teurerer, durchlöcherter, dreidimensionaler
Schleifgegenstand. Der Ansatz des Prägens eines durchlöcherten
dreidimensionalen Schleifgegenstands auf einem geschlossenzelligen Schaumträger bietet
eine billigere Alternative zu einem durchlöcherten dreidimensionalen Schleifgegenstand auf
einem offenzelligen Schaumträger.
Außerdem
wird gezeigt, dass Schleifmittel auf Polyurethanetherschaum ebenfalls
thermisch geprägt
werden können,
wie in Beispiel 2 veranschaulicht. Beispiel 3 zeigt, dass herkömmliche
Schleifmittel auf Schaumträgern
ebenfalls ohne Weiteres geprägt
werden können.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nun unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsformen
derselben beschrieben worden. Die obige genaue Beschreibung und
die obigen Beispiele sind ausschließlich zur Klarheit des Verständnisses
angegeben worden. Es dürfen
keine unnötigen
Einschränkungen
daraus hergeleitet werden. Es wird denjenigen, die mit dem Stand
der Technik vertraut sind, offensichtlich sein, dass viele Änderungen
in den beschriebenen Ausführungsformen
gemacht werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert
ist.