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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zum Modifizieren der Oberfläche von
Halbleiterwafern während
der Halbleiterwaferfabrikation und in solchen Oberflächen-Modifizierungsverfahren
verwendete fixierte Schleifgegenstände. Die fixierten Schleifgegenstände weisen
eine freiliegende Hauptoberfläche
auf, die einen sich mit einem Träger
deckende/n Schleifverbund oder -verbände umfassen. Die Schleifverbände von
fixierten Schleifgegenständen
umfassen in einem Bindemittel dispergierte Schleifteilchen.
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Integrierte
Schaltkreise sind sehr klein, wobei es sich hierbei um komplexe
elektrische Komponenten handelt, die mehrere von eine gewaltige
Anzahl an elektrischen Elementen innerhalb einer sehr kleinen Flächeneinheit
gekoppelte Metallzwischenverbindungsschichten aufweisen. Jede Schicht
eines integrierten Schaltkreises weist typischerweise spezifische
Muster von Metallzwischenverbindungen auf, die für die spezifischen Eigenschaften
eines bestimmten integrierten Schaltkreises verantwortlich sind.
Zum Bilden dieser Muster von Metallzwischenverbindungen verwenden
Hersteller von integrierten Schaltkreisen typischerweise ein präzises mehrstufiges
Fabrikationsverfahren. Bei einem der Ausgangsmaterialien für die Herstellung
eines integrierten Schaltkreises handelt es sich um einen Halbleiterwafer.
Typischerweise werden Halbleiterwafer Verfahrensschritten unterzogen,
die die Abscheidung, das Mustern und das Ätzen während dem Halbleiterwaferfabrikationsverfahren
einschließen. Über Details
dieser Herstellungsschritte für
Halbleiterwafer sind von Tonshoff et al., „Abrasive Machining Of Silicon", veröffentlicht
in Annals of the International Institution for Production Engineering
Research, (Bd. 39/2/1990), S. 621–635) berichtet. In einer Abfolge
von Herstellungsschritten ist es häufig erwünscht, eine freiliegende Oberfläche des
Wafers zur Herstellung des Wafers für die anschließende Fabrikation
oder Her stellung zu modifizieren oder zu verfeinern. Bei dem Oberflächenmodifizierungsverfahren
handelt es sich typischerweise um eine Form des Polierens, wobei
das Verfahren angehäufte Unregelmäßigkeiten
von der Oberfläche
ohne Schädigung
der funktionellen Komponenten während
des Verfahrens in schneller und effizienter Weise entfernen kann.
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GB-1
247 174 offenbart einen Schleifgegenstand der Art, dass er eine
Oberfläche
aufweist, die aufgrund der Gegenwart von darin vorliegenden Schleifteilchen
schleifende Eigenschaften aufweist, wobei die Oberfläche eine
Abscheidung von Teilchen von spezifischen Fluorkohlenstoffen trägt.
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Ein
spezifischer Typ eines modifizierungsverfahrens für Waferoberflächen verwendet
Aufschlämmungen
von Schleifteilchen, häufig
in Verbindung mit chemischen Zusätzen
und elastischen Bäuschen
zum Nivellieren der Oberfläche
eines Wafers in verschiedenen Schritten während der Fabrikation der Vorrichtung.
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Diese
Kombination von oberflächenmodifizierenden
chemischen Zusätzen
und mechanischer Bearbeitung wird allgemein als chemisch-mechanische
Nivellierung oder CMP bezeichnet. Alternativ dazu kann CMP dreidimensionale
texturierte fixierte Schleifgegenstände einsetzen. Solche Schleifgegenstände weisen typischerweise
eine präzise
geformte Verbundanordnung auf, die sich mit einem Träger deckt.
Diese fixierten Schleifgegenstände
wurden in WO 97/11484 und in der coabhängigen US-Patentschrift 5,958,794
(Bruxvoort) beschrieben. Die in diesen Literaturangaben beschriebenen
Verfahren setzen einen dreidimensionalen, texturierten, fixierten
Schleifgegenstand und ein Arbeitsfluid, das im Wesentlichen frei
von Schleifteilchen sein und die Halbleiterwaferoberfläche modifizieren
kann, ein.
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Typischerweise
ist CMP für
die effiziente Entfernung eines bestimmten Materials von einer Halbleiterwaferoberfläche zugeschnitten.
Zum. Beispiel werden allgemein die elektrischen Materialien wie
polykristallines Silicium, Thermooxid, dotierte oder undotierte
Oxide auf die Oberfläche
eines Halbleiterwafers aufgebracht. Für ein bestimmtes Oberflächenmaterial
wie Siliciumdioxid kann ein CMP-Verfahren, das eine bestimmte, die
Entfernung von Siliziumdioxid optimierende Arbeitslösung umfasst,
eingesetzt werden. Es ist ebenso für Metalle wie Wolfram, Aluminium,
Kupfer, Gold, Silber üblich,
dass sie auf die Oberfläche
eines Halbleiterwafers abgeschieden werden, und der Fachmann wählt ein
spezifisches CMP-Verfahren zur Entfernung eines bestimmten Metalls
oder von bestimmten Metallen von der Waferoberfläche aus. Andere Materialien,
die unter Verwendung von CMP-Verfahren bearbeitet werden, schließen Siliciumnitrit,
Bornitrit, diamantartige Kohlenstofffilme, Polyimide, aufgedrehte
Polymere, Aerogele, feuerfeste Oxide und Silicide und ferroelektrische
Verbindungen ein.
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Einem
bestimmten CMP-Verfahren kann eine gewöhnlich in Angstrom pro Minute
gemessene Entfernungsgeschwindigkeit zugewiesen werden, die mit
der Entfernung eines Teils einer Schicht von einer Halbleiterwaferoberfläche in einem
vorgegebenen Zeitraum äquivalent
ist. Ein CMP-Verfahren mit hoher Entfernungsgeschwindigkeit ist
vorteilhaft, da hier während
des Halbleiterwaferfabrikationsverfahrens eine große Gesamtanzahl
von Schritten erforderlich ist. Durch Verminderung der Zeitlänge, die
zur Vollendung einiger dieser Schritte benötigt wird, können Hersteller
die Geschwindigkeit der Herstellung von integrierten Schaltkreisen
erhöhen.
Zusätzlich
zu einer hohen Entfernungsgeschwindigkeit ist es erwünscht, dass
ein CMP-Verfahren
ein zu der Oberfläche
des zu modifizierenden Wafers paralleles Material gleichmäßig entfernt.
Durch eine gleichmäßige Materialentfernung
wird vermieden, dass einige unmodifizierte Regionen unmodifiziert
bleiben und andere Regionen mit der Möglichkeit der Zerstörung von
vorher gebildeten Merkmalen einer darunter liegenden Schicht wie
Metallzwischenverbindungen übermodifiziert
werden.
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Es
ist auch bevorzugt, dass ein CMP-Verfahren eine hohe Entfernungsgeschwindigkeitsstabilität aufweist.
Die Entfernungsgeschwindigkeitsstabilität kann als die gleichmäßige Entfernung
von Oberflächenmaterial
(gewöhnlich
gemessen in Angström
pro Minute) unter den durch das Verfahren modifizierten Wafern definiert
werden. Zum Beispiel weist ein bestimmtes CMP-Verfahren eine hohe
Entfernungsgeschwindigkeitsstabilität auf, wenn die Entfernungsgeschwindigkeit
der Oberfläche
von dem ersten durch das CMP-Verfahren modifizierten Wafer mit der
Entfernungsgeschwindigkeit der Oberfläche des zehnten oder zwölften durch
das Verfahren modifizierten Wafers nahezu identisch ist. Die Entfernungsgeschwindigkeitsstabilität ist eine
wichtige Erwägung,
da Schwierigkeiten bei der Überwachung
der Entfernung der Waferoberfläche
während
des Modifizierungsverfahrens vorliegen, während die Menge an pro Wafer
entferntem Oberflächenmaterial
gesteuert wird. Ein CMP-Verfahren mit hoher Entfernungsgeschwindigkeitsstabilität würde gewährleisten,
dass nachfolgende identische Halbleiterwafer, die durch das Verfahren
modifiziert sind, nahezu identische Mengen an entferntem Oberflächenmaterial
aufweisen und die Notwendigkeit für eine prozessabhängige Metrologie
oder eine häufige
prozessabhängige
Bestätigung
einer erwarteten Entfernungsgeschwindigkeit minimieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einer Ausführungsform einen fixierten
Schleifgegenstand, umfassend ein fluorhaltiges Mittel zur Modifizierung
einer Oberfläche
eines Halbleiterwafers, bereit, umfassend:
- (a)
einen texturierten, dreidimensionalen Schleifverbund, umfassend
mehrere in einem Bindemittel fixierte und dispergierte Schleifteilchen,
wodurch sich eine freiliegende Hauptoberfläche eines fixierten Schleifgegenstandes
ergibt;
- (b) mindestens ein mit dem Bindemittel vermischtes fluorhaltiges
Mittel; sowie
- (c) einen sich mit dem Schleifverbund deckenden Träger.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung einen Schleifaufbau bereit, umfassend:
- (a) einen wie vorstehend beschriebenen fixierten
Schleifgegenstand;
- (b) mindestens ein elastisches, sich im Allgemeinen mit dem
fixierten Schleifgegenstand deckendes Element; sowie
- (c) mindestens ein starres, sich im Allgemeinen mit dem elastischen
Element und dem fixierten Schleifgegenstand deckendes und zwischen
diesen angeordnetes Element, wobei das starre Element einen höheren Young'schen Modul aufweist,
als das elastische Element.
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In
einer anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Modifizierung einer freiliegenden
Oberfläche
eines Halbleiterwafers bereit, umfassend die Schritte:
- (a) Inkontaktbringen der Oberfläche mit einem wie vorstehend
beschriebenen fixierten Schleifgegenstand;
- (b) Bewegen des Wafers und des fixierten Schleifgegenstandes
relativ zueinander, um die Oberfläche des Wafers zu modifizieren.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
ein fluorhaltiges Mittel umfassenden fixierten Schleifgegenstandes
bereit, umfassend die Schritte:
- (a) Mischen
mindestens eines fluorhaltigen Mittels mit einer Bindemittelvorstufe
und wahlweise mindestens einer weiteren Komponente eines Schleifverbundes;
sowie
- (b) Befestigen eines Trägers
an dem Schleifverbund, wobei der fixierte Schleifgegenstand zum
Einsatz in einem Halbleiterwaferoberflächenmodifizierungsverfahren
vorgesehen ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen fixierten Schleifgegenstand,
der zusätzlich
zu einem sich mit dem Träger
deckenden Schleifverbund auch mindestens ein mit dem Bindemittel
des Schleifverbunds gemischtes fluorhaltiges Mittel einschließt. Ein
solcher im CMP verwendeter Gegenstand führt zu Verfahren mit verbesserten
Entfernungsgeschwindigkeiten, die schnell und präzise die Oberfläche eines
Halbleiterwafers ohne Spalten der empfindlichen Komponenten auf
der Waferoberfläche modifizieren
kann. Die Zugabe mindestens eines fluorhaltigen Mittels zu einem
in CMP-Verfahren verwendeten fixierten Schleifgegenstands erhöht die Waferoberflächenentfernungsgeschwindigkeiten
der Verfahren und minimiert auch den durch solche Verfahren gebildeten
Lärmgrad.
Das mit dem Bindemittel des Schleifverbunds gemischte fluorhaltige
Mittel des fixierten Schleifgegenstands für die CMP-Verfahren kann andere nützliche
Vorteile bereitstellen.
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Spezifisch
verkörpert
die Erfindung einen fixierten Schleifgegenstand, der eine freiliegende
Hauptoberfläche
umfasst, die aus einem Schleifverbund hergestellt ist, der mehrere
in einem Bindemittel fixierte und dispergierte Schleifteilchen einschließt. Üblicherweise
kommt nur eine Oberfläche
des fixierten Schleifgegenstands mit der zu modifizierenden Waferoberfläche in Kontakt,
und diese Oberfläche
des fixierten Schleifgegenstands wird häufig als „freiliegende Hauptoberfläche" bezeichnet. Typischerweise
weist der Schleifverbund eine präzise
geformte dreidimensionale Struktur auf. Mindestens ein fluorhaltiges
Mittel ist mit dem Bindemittel gemischt und verbessert die Entfernungs geschwindigkeit
eines CMP-Verfahrens. Zudem kann das fluorhaltige Mittel mit mehr
als einer Komponente eines Schleifverbunds verbunden werden. Die
Komponenten eines Schleifverbunds schließen Schleifteilchen, Bindemittel
oder die freiliegende Außenfläche des
Schleifverbunds ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispiele
für einen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung schließen einen fixierten Schleifgegenstand
ein, bei welchem zusätzlich
dazu, dass mindestens ein fluorhaltiges Mittel mit dem Bindemittel
gemischt ist, mindestens ein fluorhaltiges Mittel mit zumindest
den Schleifteilchen verbunden ist. Noch ein anderes Beispiels schließt mindestens
ein fluorhaltiges Mittel ein, das zusätzlich dazu, dass zumindest
ein fluorhaltiges Mittel mit dem Bindemittel gemischt ist, zumindest
mit der freiliegenden Hauptoberfläche des Schleifverbunds verbunden
ist. Alternativ dazu kann ein fixierter Schleifgegenstand einen
Schleifverbund einschließen,
der zusätzlich
zu den Schleifteilchen und dem Bindemittel ferner einen Füllstoff
einschließt,
der mindestens ein fluorhaltiges Mittel, das zusätzlich dazu, dass ein fluorhaltiges
Mittel mit dem Bindemittel gemischt ist, mit dem Füllstoff
verbunden ist, einschließen
kann.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum Modifizieren einer
freiliegenden Oberfläche
eines Halbleiterwafers. Das Verfahren erfordert das Inkontaktbringen
einer Hauptoberfläche
eines Halbleiterwafers mit der freiliegenden Hauptoberfläche eines
fixierten Schleifgegenstands, wobei die Oberfläche des fixierten Schleifgegenstandes
einen Schleifverbund umfasst. Der Schleifverbund ist texturiert,
weist eine dreidimensionale Struktur auf und umfasst mehrere in
einem Bindemittel fixierte und dispergierte Schleifteilchen auf,
wobei mindestens ein fluorhaltiges Mittel mit dem Bindemittel des
fixierten Schleifgegenstands in einer Weise gemischt ist, die gewährt, dass
das fluorhaltige Mittel auf der freiliegenden Hauptoberfläche des
fixierten Schleif gegenstands während
der Bearbeitung vorliegt. Das Verfahren schließt die Schritte des Inkontaktbringens
der Oberfläche
des zu modifizierenden Wafers mit der freiliegenden Hauptoberfläche des
fixierten Schleifgegenstands und Bewegen des Wafers relativ zu dem
fixierten Schleifgegenstand ein, während der Kontakt und ein ausreichender
Druck zwischen dem Wafer und dem fixierten Schleifgegenstand beibehalten
wird, wodurch die Oberfläche
des Wafers modifiziert wird. Das Verfahren schließt üblicherweise
die Verwendung eines Arbeitsfluids ein, das wahlweise reaktive Komponenten
bereitstellt, Wärme zu
oder aus der Grenzfläche
transportiert und die Entfernung von durch das Polierverfahren gebildeter
Debris unterstützt.
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In
einem anderen Aspekt verkörpert
die Erfindung die Verwendung des vorstehend erwähnten Schleifgegenstands oder
Schleifaufbaus zur Modifizierung einer Oberfläche eines Halbleiterwafers.
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Andere
Merkmale, Vorteile und Aufbauten der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der Figuren und der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung besser verständlich.
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Teils eines ersten fixierten Schleifgegenstands;
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2 ist
eine Querschnittansicht eines Teils eines zweiten fixierten Schleifgegenstands;
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3 ist
eine Querschnittansicht eines Teils eines Schleifaufbaus;
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4 ist
eine schematische Teilseitenansicht einer Apparatur zum Modifizieren
der Oberfläche
eines bei der Halbleiterfabrikation verwendeten Wafers.
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Über die
Verwendung von fluorhaltigen Mitteln in Schleifmodifizierungsverfahren
wurde im Allgemeinen nicht berichtet. Die US-Patentschrift 5,164,265 (Stubbs)
berichtet darüber,
dass die Zugabe eines fluorhaltigen Mittels zu den Schichten von
Schleifelementen (enthaltend eine „Herstellungs-" und eine „Größen-"Beschichtung) mit
der „Beladung" verbundene Probleme
minimiert. Eine Beladung tritt beim Schleifen von weichen Materialien
auf, da das von der Oberfläche
freigesetzte, weiche Material das Schleifmaterial des Schleifelements
verstopft. Stubbs berichtet darüber,
dass dieses Beladungsphänomen
ein besonderes Problem darstellt, wenn Anstriche auf Zellulosebasis,
insbesondere allgemein auf Autokarosserien verwendete Nitrozelluloseanstriche
beteiligt sind. Das Verfahren zur Entfernung eines Anstrichs von
Autos ist zu dem CMP-Verfahren dahingehend verschieden, dass der
Halbleiterwafer elektrische Komponenten enthalten kann, die durch das
Verfahren leicht gestört
werden können.
Die US-Patentschrift 5,578,362 (Reinhardt) berichtet darüber, dass
fluorhaltige Kohlenwasserstoffe ein Bestandteil eines Kissens zur
Verwendung mit herkömmlichen
Aufschlämmungs-CMP-Verfahren
sein können.
Der fluorhaltige Kohlenwasserstoff ist nur einer von möglichen
alternativen Bestandteilen eines Kissens. Die Literaturangabe berichtet
nicht darüber,
dass ein solcher fluorhaltiger Kohlenwasserstoff tatsächlich die
Entfernungsgeschwindigkeit eines CMP-Verfahrens verbessert oder den
mit einem CMP-Verfahren verbundenen Lärm minimiert.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um einen wie vorstehend definierten
fixierten Schleifgegenstand, der mindestens ein fluorhaltiges Mittel
umfasst, das in Oberflächenmodifizierungsverfahren
während
der Halbleitervorrichtungsfabrikation verwendet wird. Diese fixierten
Schleifgegenstände
weisen mehrere Komponenten auf, die einzeln für das Waferoberflächenmodifizierungsverfahren
wichtig sind. Diese Komponenten des Schleifgegenstands und andere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den folgenden Abschnitten der Patentanmeldung
erörtert.
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Fixierter
Schleifgegenstand
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Der
fixierte Schleifgegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst eine
sich mit einem Einzelträger oder
einem mehrschichtigen Träger
deckende Schleifverbundschicht. Der Schleifverbund bildet Strukturen,
die einem fixierten Schleifgegenstand eine texturierte Oberfläche verleihen.
Ein Beispiel für
einen texturierten fixierten Schleifgegenstand ist in 1 veranschaulicht.
Insbesondere veranschaulicht 1 einen
fixierten Schleifgegenstand 60 mit pyramidalen Schleifverbänden 61,
die auf einem Träger 62 fixiert
oder mit diesem verbunden sind. Der Schleifverbund (Strukturen) 61 umfasst
in einem Bindemittel 65 dispergierte Schleifteilchen 64.
Es liegen Hügel
oder Täler 63 zwischen
den benachbarten Schleifverbänden
vor. Der fixierte Schleifgegenstand weist mindestens ein mit seinem
Bindemittel 65 gemischtes fluorhaltiges Mittel auf. Ein
fixierter Schleifgegenstand kann ein oder mehrere fluorhaltige Mittel
aufweisen, das/die mit seinen Schleifteilchen 64 verbunden
ist/sind. Ein fixierter Schleifgegenstand kann ein oder mehrere
fluorhaltige Mittel aufweisen, das/die mit seiner Oberfläche 66 verbunden
ist/sind. Alternativ dazu kann ein fixierter Schleifgegenstand zusätzlich dazu,
dass mindestens ein fluorhaltiges Mittel mit seinem Bindemittel
gemischt ist, ein fluorhaltiges Mittel aufweisen, das mit allen
vorstehend erwähnten
Komponenten seines Schleifverbunds oder in beliebiger Kombination davon
verbunden ist. Komponenten eines Schleifverbunds beziehen sich auf
das Bindemittel, die Schleifteilchen, die Schleifverbundoberfläche und/oder
andere Komponenten. Der Begriff „verbunden mit" bedeutet die Anlagerung
an, die Bindung mit oder Permeation durch ein Element eines Schleifverbunds
durch das fluorhaltige Mittel. Ein anfänglich auf einem bestimmten
Element eines Schleifgegenstands aufgebrachtes oder in diesem eingebrachtes
fluorhaltiges Mittel kann an schließend durch ein anderes Element
des Gegenstands diffundieren oder auf andere Weise transportiert
werden. Zum Beispiel kann ein anfänglich auf der Oberfläche des Schleifgegenstands
aufgebrachtes fluorhaltiges Öl
während
der Lagerung oder während
des Oberflächenmodifizierungsverfahrens
in das Bindemittel diffundieren.
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Das
fluorhaltige Mittel des fixierten Schleifgegenstandes kann insofern „reaktiv" sein, dass das fluorhaltige
Mittel im Gegensatz zu einem „nicht-reaktiven" fluorhaltigen Mittel
an einer Polymerisationsreaktion oder einer anderen chemischen Reaktion
beteiligt ist. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem fluorhaltigen
Mittel um eine Flüssigkeit
oder ein festes organofluorhaltiges Mittel. Geeignete reaktive fluorhaltige
Mittel schließen
fluorhaltige Methacrylate und fluorhaltige Acrylate, z. B. C
8F
17-SO
2N(C
2H
5)C
2H
4OCOCH=CH
2, C
8F
17SO
2N(CH
3)C
2H
4OCOCH=CH
2, C
8F
17-SO
2N(C
2H
4OCOCH=CH
2)
2; C
7F
15CH
2OCOC(CH
3)=CH
2, C
nF
2n+1C
2H
4O-COCH=CH
2 (n = 5–12);
Cyclo-C
6F
11OCOCH=CH
2, C
9F
17OC
2H
4OCOCH=CH
2 (abgeleitet von Hexafluorpropylen-Trimer),
C
nF
2n+1O-(C
2F
4O)
mCF
2CH
2OCOCH=CH
2 (n = 1
bis 6, m = 2 bis 20); fluorhaltige Epoxide, z. B.
fluorhaltige
Silane, z. B. C
8F
17SO
2N-(C
2H
5)CH
2CH
2CH
2Si(OCH
3)
3; fluorhaltige
Isocyanate, z. B. C
8F
17SO
2N(CH
3)C
2H
4NCO und C
nF
2n+1C
2H
4NCO;
fluorhaltige Carbonsäuren,
z. B. C
8F
17SO
2N(C
2H
5)CH
2COOH, C
7F
15COOH, C
nF
2n+1O(C
2F
4O)
mCF
2COOH
(n = 1 bis 6, m = 2 bis 20), HOCOCF
2O(C
2F
4O)
mCF
2COOH (m = 2 bis 20) und deren Salze und
Amide; fluorhaltige Sulfonsäuren,
z. B. C
8F
17SO
3H und deren Salze und Amide; fluorhaltige
Phosphatester, z. B. (C
8F
17SO
2N(C
2H
4)C
2H
4O)
nPO(OH)
3n (n = 1 oder 2); fluorhaltige Alkohole,
z. B. C
7F
15CH
2OH, C
nF
2n+1C
2H
4OH, HOCH
2(C
2F
4O)
p(CF
2O)
qCF
2CH
2OH (M
N = 2000) ein.
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Beispiele
für spezifische
nicht-reaktive fluorhaltige Mittel schließen fluorhaltige Polyetheröle, z. B. „FOMBLIN", hergestellt von
Ausimont, „KRYTOX", hergestellt von
E. I. DuPont, CnF2n+1O(C2F4O)xO(C2F4O)xOCnF2n+1 in = 1–8, x =
6–20),
oder CnF2n+1O(C4F8O)xOCnF2n+1 (n = 1–8, x =
3–20); fluorhaltige
Alkanwachse, z. B. C8F17OC8H17 C7F15CH2OC8H17; fluorhaltige Ester; fluorhaltige Urethane;
fluorhaltige Amide, z. B. C7F15CON(C4H9)2 und
C8F17SO2N(C4H9)2;
fluorhaltige Thermoplaste, z. B. TEFLON, hergestellt von DuPont,
oder KEL-F, hergestellt von Daikin America, Orangeberg, NY; fluorhaltige
themoplastische Copolymere wie diejenigen, offenbart in den US-Patentschriften
Nr. 389,625 und 2,642,416, und fluorhaltige Elastomere, z. B. Copolymere
von Hexafluorpropylen und Vinylidenfluorid ein. Die fluorhaltigen
Mittel wurden nach ihrer Fähigkeit,
ein Teil eines fixierten Schleifgegenstands zu werden und nach ihrer
Fähigkeit
zum Erhöhen
der Entfernungsgeschwindigkeit bei Verwendung eines fixierten Schleifgegenstands
in einem Waferoberflächenmodifizierungsverfahren
ausgewählt.
Fluorhaltige Mittel sind mit mehreren Eigenschaften von möglicher
Relevanz für
die gegenwärtige
Verwendung verbunden, die niedrige Oberflächenenergie, leichte Detritusentfernung,
niedrigen Reibungskoeffizienten und Schmierfähigkeit einschließen. Vorzugsweise
schließt
das mit einer Komponente eines fixierten Schleifgegenstands verbundene
fluorhaltige Mittel mindestens 25 ppm des fluorhaltigen Mittels
bis zu 10% des Schleifverbunds ein. Besonders bevorzugt schließt das mit
einer Komponente eines fixierten Schleifgegenstands verbundene fluorhaltige
Mittel mindestens 25 ppm des fluorhaltigen Mittels bis zu 5% des
Schleifverbunds ein.
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Sehr
kleine Prägungen
(häufig
weniger als 1 Mikrometer breit) sind mit fabrizierten Strukturen
auf der Oberfläche
von Halbleiterwafern so verbunden, dass bei den Waferoberflächen-Modifizierungsverfahren
verwendete Gegenstände
für die
Oberfläche
des Wafers attraktiv sein müssen.
Die in einem CMP-Verfahren verwendeten fixierten Schleifgegenstände der
vorliegenden Erfindung stellen eine schnelle und präzise Modifizierung
von Halbleiterwaferoberflächen
ohne Stören
von spezifischen Metallzwischenverbindungsstrukturen oder anderen
funktionellen Prägungen
auf der Waferoberfläche
bereit. Es wurde nun entdeckt, dass die Entfernungsgeschwindigkeiten
von Oberflächenmodifizierungsverfahren
unter Verwendung von fixierten Schleifgegenständen der Erfindung im Allgemeinen
höher als
Entfernungsgeschwindigkeiten von Oberflächenmodifizierungsverfahren
unter Verwendung von ähnlichen
fixierten Schleifgegenständen
ohne fluorhaltige Mittel sind. Wie erwähnt, sind Waferoberflächenmodifizierungsverfahren
mit hohen Materialentfernungsgeschwindigkeiten dahingehend vorteilhaft,
dass sie erhöhte
Herstellungsgeschwindigkeiten von integrierten Schaltkreisen gewähren.
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Ein
CMP-Verfahren unter Verwendung eines fixierten Schleifgegenstands
ohne ein fluorhaltiges Mittel kann hohe Lärmgrade erzeugen. Unerwarteterweise
ist der durch das Verfahren erzeugte Schall oder der Lärm bei Verwendung
eines mindestens ein fluorhaltiges Mittel umfassenden fixierten
Schleifgegenstands minimiert. Der Unterschied im gehörten Lärm liegt
im Wesentlichen darin, dass der Maschinist im Gegensatz zur Tonhöhe oder
Tonlage der beiden Verfahren ohne die Verwendung von elektronischen
Messvorrichtungen oder ähnlichen
Vorrichtungen zum Messen von geringen Klangunterschieden leicht
den Unterschied im Volumen wahrnehmen kann.
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Der
fixierte Schleifgegenstand der Erfindung weist vorzugsweise eine
kreisförmige
Form, z. B. die Form einer Schleifscheibe auf. Die Außenkanten
der kreisförmigen
Schleifscheibe sind vorzugsweise glatt oder können alternativ dazu muschelförmig sein.
Der fixierte Schleifgegenstand kann auch in Form einer ovalen oder
beliebigen mehreckigen Form, wie dreieckig, quadratisch, rechteckig
und dergleichen vorliegen. Alternativ dazu kann der fixierte Schleifgegenstand
in einer anderen Ausführungsform
in Form eines Gurts vorliegen. Der fixierte Schleifgegenstand kann
in Form einer Walze (typisch in Bezug auf das Fachgebiet des Schleifens)
als Schleifbandwalzen bereitgestellt werden. Im Allgemeinen werden
die Schleifbandwalzen während
des Wafermodifizierungsverfahrens indiziert. Der fixierte Schleifgegenstand
kann perforiert sein, um Öffnungen
durch die Schleifbeschichtung und/oder den Träger bereitzustellen, um den
Durchgang des flüssigen Mediums
vor, während
oder nach Verwendung zu gewähren.
Zusätzliche
Details, die die allgemeinen Eigenschaften des fixierten Schleifgegenstands
und das Herstellungsverfahren betreffen, sind in der US-Patentschrift
5,958,794 (Bruxvoort) zu finden.
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Im
Allgemeinen ist ein ein fluorhaltiges Mittel umfassender Schleifgegenstand
vorzugsweise dahingehend langlebig, dass er mindestens 2, vorzugsweise
mindestens 5, stärker
bevorzugt mindestens 20 und besonders bevorzugt 200 Waferoberflächenmodifizierungen
absolvieren können
sollte. Zusätzlich
zu der langlebigen Leistung weist der fixierte Schleifgegenstand
im Allgemeinen eine höhere
Entfernungsgeschwindigkeit als fixierte Schleifgegenstände ohne
fluorhaltige Mittel auf. Die Erhöhung
der Entfernungsgeschwindigkeit scheint die Genauigkeit des CMP-Verfahrens
nicht zu stören,
da der fixierte Schleifgegenstand Halbleiterwafer mit akzeptabler/m
Flachheit, Oberflächenfinish
und minimalen tellerförmigen
Vertiefungen und Wölbungen
hervorbringen kann. Die Materialien, die gewünschte Textur und das zur Herstellung
des fixierten Schleifgegenstands verwendete Verfahren beeinflussen
das CMP-Verfahren.
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Spezifische
Elemente des fixierten Schleifgegenstands sind auch in der US-Patentschrift
Nr. 5,152,917 (Pieper et al.), WO 97/11484 und US-Patentschrift
5,958,794 (Bruxvoort) beschrieben.
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Schleifteilchen
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Ein
Schleifverbund eines fixierten Schleifgegenstands umfasst mehrere
in einem Bindemittel dispergierte Schleifteilchen. Die Schleifteilchen
können
in einem Bindemittel nicht-homolog dispergiert sein, jedoch ist
es im Allgemeinen bevorzugt, dass die Schleifteilchen im Bindemittel
homolog dispergiert sind. Die Schleifteilchen können mit mindestens einem fluorhaltigen
Mittel verbunden sein. Das fluorhaltige Mittel kann durch Mischen
der Teilchen in einem ein oder mehrere fluorhaltige Mittel enthaltenden
Fluid oder durch Sprühen
eines oder mehrerer fluorhaltiger Mittel auf die Teilchen auf die
Oberfläche
der Schleifteilchen aufgebracht werden. Die mit Schleifteilchen
verbundenen fluorhaltigen Mittel können reaktiv oder nicht reaktiv
sein.
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Feine
Schleifteilchen sind für
den Aufbau eines zum Modifizieren oder Verfeinern von Waferoberflächen verwendeten
fixierten Schleifgegenstands bevorzugt. Die mittlere Teilchengröße der Schleifteilchen
kann im Bereich von 0,001 bis 50 Mikrometer, typischerweise zwischen
0,01 bis 10 Mikrometer liegen. In manchen Fällen beträgt die mittlere Teilchengröße etwa
5,0 Mikrometer oder sogar etwa 0,3 Mikrometer. In manchen Fällen beträgt die mittlere
Teilchengröße etwa
0,5 Mikrometer oder sogar etwa 0,3 Mikrometer. Die Größe des Schleifteilchens
ist typischerweise als das längste
Maß des
Schleifteilchens spezifiziert. In fast allen Fällen liegt ein Bereich oder
eine Verteilung von Teilchengrößen vor.
In manchen Fällen
ist es bevorzugt, dass die Teilchengrößenverteilung eng gesteuert
ist, so dass der resultierende fixierte Schleifgegenstand ein einheitliches Oberflächenfinish
auf dem Wafer bereitstellt. Die Schleifteilchen könne auch
in Form eines Schleifagglomerats vorliegen. Die Schleifteilchen
in jedem Agglomerat können
durch ein Agglomeratbindemittel zusammengehalten werden. Alternativ
dazu können
die Schleifteilchen durch Zwischenteilchenanziehungskräfte miteinander verbunden
sein.
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Beispiele
für geeignete
Schleifteilchen schließen
kondensiertes Aluminiumoxid, poröse
Aluminiumoxide, Übergangsaluminiumoxide,
Zirconiumdioxid, Zinnoxid, Ceroxid, kondensiertes Aluminiumoxid-Zirconiumoxid
oder von Solgel abgeleitete Schleifteilchen auf Aluminiumoxidbasis
ein. Die Aluminiumoxidschleifteilchen können ein Metalloxidmodifizierungsmittel
enthalten. Die bestimmten Schleifteilchen oder ein Teilchengemisch,
die ausgewählt
sind, hängen
vom Typ der zu modifizierenden Waferoberflächen ab. Die zu bearbeitenden
Waferoberflächen
können
dielektrische Zwischenschichtmaterialien, Metalle oder organische
Polymermaterialien wie Polyimide einschließen. Beispiele für dielektrische
Zwischenschichtmaterialien, die üblicherweise unter
Verwendung von CMP-Verfahren modifiziert werden, schließen Siliciumdioxid
und mit Bor und/oder Phosphor dotiertes Siliciumdioxid ein. Bei
einem Ein zusätzlichen
Typ eines dielektrischen Zwischenschichtmaterials handelt es sich
um ein Siliciumdioxid, in welches während der Abscheidung Fluorid
eingebracht wurde. Beispiele für üblicherweise
unter Verwendung von CMP-Verfahren modifizierte Metalle schließen Gold,
Silber, Wolfram, Aluminium, Kupfer und Gemische und Legierungen
davon ein.
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Die
häufig
in solchen Gegenständen
verwendeten Ceroxidschleifteilchen können entweder im Wesentlichen frei
von Modifizierungsmittel oder Dotierungsmitteln (z. B. anderen Metalloxiden)
sein oder Modifizierungsmittel und/oder Dotierungsmittel (z. B.
andere Metalloxide) enthalten. In manchen Fällen können diese Metalloxide mit
Ceroxid reagieren. Es ist auch möglich,
Ceroxid mit einer Kombination von zwei oder mehreren Metalloxidmodifizierungsmitteln
zu verwenden. Diese Metalloxide können unter Bildung von Reaktionsprodukten
mit dem Ceroxid reagieren.
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Der
fixierte Schleifgegenstand kann auch ein Gemisch aus zwei oder mehreren
verschiedenen Schleifteilchentypen enthalten. Die Schleifteilchen
können
mit unterschiedlicher Härte
vorliegen. Im Gemisch aus zwei oder mehreren verschiedenen Schleifteilchen
können
die einzelnen Schleifteilchen dieselbe mittlere Teilchengröße oder
eine unterschiedliche mittlere Teilchengröße aufweisen.
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In
manchen Fällen
ist es bevorzugt, die Oberfläche
der Schleifteilchen mit einem Oberflächenmodifizierungszusatz zu
modifizieren oder zu behandeln. Diese Zusätze können die Dispergierbarkeit
der Schleifteilchen in der Bindemittelvorstufe und/oder die Haftung
der Bindemittelvorstufe und/oder des Bindemittels verbessern. Die
Schleifteilchenbehandlung kann ebenso die Schnitteigenschaften der
behandelten Schleifteilchen abwandeln und verbessern. Ferner kann
eine Behandlung auch die Viskosität des ungehärteten Schleifverbunds vermindern.
Die verminderte Viskosität
gewährt
auch, dass höhere
Prozentgehalte der Schleifteilchen in einen ungehärteten Schleifverbund
eingebracht werden. Ein anderer möglicher Vorteil einer Oberflächenbehandlung
liegt darin, die unbeabsichtigte Agglomeration der Schleifteilchen
zu minimieren. Beispiele für geeignete
Oberflächenmodifizierungsmittel
schließen
Silane, Phosphonate, Titanate und Zirconiumaluminate ein. Beispiele
für im
Handel erhältliche
Silanoberflächenmodifizierungsmittel
schließen „A174" und „A1230" von Ost Specialities,
NC., Danbury, CD, ein. Ein Beispiel für Oberflächenmodifizierungsmittel für Ceroxidschleifteilchen
ist Isopropyltriisosteroyltitanat. Andere Beispiele für im Handel
erhältliche
Oberflächenmodifizierungsmittel
sind Disperbyk 111, erhältlich
von Buk Chemie, Wallingford, CD, und FP4, erhältlich von ICI Amerika NC.,
Wilmington, DE.
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Füllstoffteilchen
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Bei
einem Füllstoff
handelt es sich um eine Komponente eines fixierten Schleifgegenstands
zum Zwecke des Modifizierens der Erosionsfähigkeit des Schleifverbunds.
In manchen Fällen
kann die Erosionsfähigkeit
des Schleifverbunds mit der geeigneten und genauen Füllstoffmenge
vermindert werden. Im Gegensatz dazu kann die Erosionsfähigkeit
des Schleifverbunds in manchen Fällen
mit der geeigneten und genauen Füllstoffmenge
die erhöht
werden. Füllstoffe
können
auch so ausgewählt
werden, dass die Kosten des Schleifverbunds reduziert werden, die
Rheologie der Aufschlämmung
abgewandelt wird und/oder die Schleifeigenschaften des Schleifverbunds
abgewandelt werden. Füllstoffe
werden typischerweise so ausgewählt,
dass sie die gewünschten
Modifizierungskriterien nicht nachteilig beeinflussen. Beispiele
für nützliche
Füllstoffe
für diese Erfindung
schließen
Aluminiumoxidtrihydrate, Magnesiumsilicat, thermoplastische Teilchen
und wärmehärtende Teilchen
ein. Andere mizellenartige Füllstoffe
schließen
anorganische Salze, Schwefel, organische Schwefelverbindungen, Graphit,
Bornitrit und metallische Sulfide ein. Diese Beispiele für Füllstoffe
sollen eine beispielhafte Darstellung für eine einige nützliche
Füllstoffe
bedeuten und nicht alle nützlichen
Füllstoffe
einschließen.
In manchen Fällen
ist es bevorzugt, ein Gemisch aus zwei oder mehreren verschiedenen
Füllstoffteilchengrößen zu verwenden.
Füllstoffe
können
mit einer wie vorstehend für
Schleifteilchen beschriebenen Oberflächenbehandlung versehen werden.
Die Füllstoffe
sollten kein übermäßiges Zerkratzen
der freiliegenden Waferoberfläche
verursachen.
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Geeignete
Füllstoffteilchen
können
mit mindestens einem fluorhaltigen Mittel verbunden sein. Das fluorhaltige
Mittel kann auf die Oberfläche
des Füllstoffs
durch Mischen des Füllstoffs
in einer Lösung
aus mindestens einem fluorhaltigen Mittel oder Sprühen mindestens
eines fluorhaltigen Mittels auf die Oberfläche des Füllstoffs aufgebracht werden.
Das mit einem Füllstoff
verbundene fluorhaltige Mittel kann reaktiv oder nicht-reaktiv sein. Der
Füllstoff
könnte
auch aus einem fluorhaltigen Material wie fluorhaltigen thermoplastischen
Teilchen wie Polytetrafluorethylen hergestellt sein.
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Bindemittel
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Die
besondere Chemie des Bindemittels ist für die Leistung des fixierten
Schleifgegenstandes wichtig. Ist z. B. das Bindemittel „zu hart", kann der resultierende
fixierte Schleifgegenstand tiefe und unakzeptable Kratzer in der
freiliegenden Oberfläche
bilden. Im Gegensatz dazu kann, wenn das Bindemittel „zu weich" ist, der resultierende
fixierte Schleifgegenstand keine ausreichende Entfernungsgeschwindigkeit
während
des Modifizierungsverfahrens bereitstellen oder eine schlechte Gegenstandshaltbarkeit
aufweisen. Folglich wird das Bindemittel so ausgewählt, dass
es die gewünschten
Eigenschaften des fixierten Schleifgegenstands bereitstellt.
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Die
Bindemittel der fixierten Schleifgegenstände dieser Erfindung werden
vorzugsweise aus einer organischen Bindemittelvorstufe gebildet.
Die Bindemittelvorstufe ist vorzugsweise ausreichend fließfähig, so dass
sie eine Oberfläche
beschichten kann. Die Verfestigung der Bindemittelvorstufe kann
durch Aushärten (z.
B. Polymerisieren und/oder Vernetzen), durch Trocknen (z. B. Abziehen
einer Flüssigkeit)
und/oder durch einfaches Abkühlen
erzielt werden. Die Bindemittelvorstufe kann auf der Basis eines
organischen Lösungsmittels,
auf Wasserbasis oder als 100%ige Feststoffzusammensetzung (d. h.
eine im Wesentlichen lösungsmittelfreie
Zusammensetzung) vorliegen. Sowohl thermoplastische als auch wärmehärtende Polymere
oder Materialien sowie Kombinationen davon können als die Bindemittelvorstufe
verwendet werden.
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Ein
oder mehrere fluorhaltige Mittel können vor der Verfestigung mit
einer organischen Bindemittelvorstufe gemischt werden. Ein reaktives
fluorhaltiges Mittel kann tatsächlich
eine Komponente des Polymerisationsverfahrens des Bindemittels sein,
so dass sie bei der Verfestigung des Bindemittels in die polymere
Struktur des Bindemittels eingebracht werden kann. Beispiele für reaktive
fluorhaltige Mittel schließen
fluorhaltige Acrylate und Methacrylate ein, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
Alternativ dazu kann nach dessen Verfestigung mindestens ein fluorhaltiges
Mittel auf das Bindemittel aufgebracht werden.
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In
vielen Fällen
wird der Schleifverbund aus einer Aufschlämmung aus einem Gemisch von
Schleifteilchen und einer Bindemittelvorstufe gebildet. Der Schleifverbund
kann zwischen etwa 1 Gewichtsteil Schleifteilchen bis 95 Gewichtsteile
Schleifteilchen und 5 Gewichtsteile Bindemittel bis 99 Gewichtsteile
Bindemittel umfassen. Vorzugsweise umfasst der Schleifverbund etwa
30 bis 85 Teile Schleifteilchen und etwa 15 bis 70 Teile Bindemittel.
Gleichermaßen
kann der Schleifverbund auf der Basis des Schleifverbundvolumens
0,2 bis 0,8 Teile Schleifteilchen und 0,2 bis 0,8 Teile Bindemittelvorstufe
umfassen. Dieses Volumenverhältnis
basiert direkt auf den Schleifteilchen und der Bindemittelvorstufe
und schließt
nicht die Volumeneinbringung des Trägers oder von optionalen Füllstoffen
oder Zusätzen
ein.
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Bei
der Bindemittelvorstufe handelt es sich vorzugsweise um ein härtbares
organisches Material (d. h. ein Polymer oder Material, das durch
Einwirken von Wärme
und/oder anderen Energiequellen wie Elektronenstrahlen, Ultraviolettlicht,
sichtbares Licht usw. oder im Laufe der Zeit durch die Zugabe eines
chemischen Katalysators, von Feuchtigkeit oder eines anderen die
Aushärtung
oder Polymerisation des Polymers bewirkenden Mittels polymerisieren
und/oder vernetzen kann) handeln. Beispiele für Bindemittelvorstufen schließen Epoxypolymere,
Aminopolymere und Aminoplastpolymere wie alkylierte Harnstoff-Formaldehyd-Polymere,
Melamin-Formaldehyd-Polymere
und alkyliertes Benzoguananim-Formaldehyd-Polymer,
Acrylatpolymere, einschließlich
Acrylate und Methacrylate, Alkylacrylate, acrylierte Epoxide, acrylierte
Urethane, acrylierte Polyester, acrylierte Polyether, Vinylether,
acrylierte Öle
und acrylierte Silicone, Alkydpolymere wie Urethanalkydpolymere,
Polyesterpolymere, reaktive Urethanpolymere, phenolische Polymere
wie Resol- und Novolacpolymere, Phenol/Latex-Polymere, Epoxypolymere
wie Bisphenol-Epoxy-Polymere, Isocyanate, Isocyanurate, Polysiloxanpolymere,
einschließlich
Alkylalkoxysilan-Polymere
oder reaktive Vinylpolymere ein. Das resultierende Bindemittel kann
in Form von Monomeren, Oligomeren, Polymeren oder Kombinationen
davon vorliegen.
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Die
Aminoplastbindemittelvorstufen weisen mindestens eine anhängige alpha-,
beta-ungesättigte
Carbonylgruppe pro Molekül
oder Oligomer auf. Diese Polymermaterialien sind weiterhin in den
US-Patentschriften Nr. 4,903,440 (Larson et al.) und 5,236,472 (Kirk
et al.) beschrieben.
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Bevorzugte
Bindemittel werden aus durch freie Radikale härtbare Bindemittelvorstufen
gebildet. Diese Bindemittel können
durch Einwirken von Wärmeenergie
oder Strahlungsenergie schnell polymerisieren. Eine bevorzugte Untergruppe
an durch freie Radikale härtbaren
Bindemittelvorstufen schließen
ethylenisch ungesättigte
Bindemittelvorstufen ein. Beispiele für solche ethylenisch ungesättigten
Bindemittelvorstufen schließen
Aminoplastmonomere oder Oligomere mit anhängigen alpha-, beta-ungesättigten
Carbonylgruppen, ethylenisch ungesättigte Monomere oder Oligomere,
acrylierte Isocyanuratmonomere, acrylierte Urethanoligomere, acrylierte
Epoxymonomere oder Oligomere, ethylenisch ungesättigte Monomere oder Verdünnungsmittel, Acrylatdispersionen
und Gemische davon ein. Der Begriff Acrylat schließt sowohl
Acrylate als auch Methacrylate ein.
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Ethylenisch
ungesättigte
Bindemittelvorstufen schließen
sowohl monomere als auch polymere Verbindungen ein, die Kohlenstoff-,
Wasserstoff- und Sauerstoffatome und gegebenenfalls Stickstoff-
und die Halogenatome enthalten. Sauerstoff- oder Stickstoffatome
oder beide liegen im Allgemeinen in Form von Ether-, Ester-, Urethan-,
Amid- und Harnstoffgruppen vor. Die ethylenisch ungesättigten
Monomere können
monofunktionell, bifunktionell, trifunktionell, tetrafunktionell
oder sogar von höherer
Funktionalität
sein und schließen Monomere
sowohl auf Acrylat- als auch Methacrylatbasis ein. Bei geeigneten
ethylenisch ungesättigten
Verbindungen handelt es sich vorzugsweise um Ester, die durch die
Umsetzung von Verbindungen, die aliphatische Monohydroxygruppen
oder aliphatische Polyhydroxygruppen und ungesättigte Carbonsäuren wie
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Isocrotonsäure
oder Maleinsäure
enthalten, hergestellt sind. Repräsentative Beispiele für ethylenisch
ungesättigte
Monomere schließen
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Styrol, Divinylbenzol, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat,
Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat, Laurylacrylat, Octylacrylat,
Capro lactonacrylat, Caprolactonmethacrylat, Tetrahydrofurylmethacrylat,
Cyclohexylacrylat, Stearylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, Isooctylacrylat,
Isobornylacrylat, Isodecylacrylat, Polyethylenglycolmonoacrylat,
Polypropylenglycolmonoacrylat, Vinyltoluol, Ethylenglycoldiacrylat,
Polyethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Hexandioldiacrylat,
Triethylenglycoldiacrylat, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethylacrylat, propoxyliertes
Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Glycerintriacrylat,
Pentaerthyitoltriacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat
und Pentaerythritoltetramethacrylat ein. Andere ethylenisch ungesättigte Materialien
schließen
Monoallyl-, Polyallyl- oder Polymethallylester und -amide von Carbonsäuren, wie
Diallylphthalat, Diallyladipat oder N,N-Diallyladipamid ein. Noch
andere stickstoffhaltige, ethylenisch ungesättigte Monomere schließen Tris(2-acryloxyethyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris(2-methacryloxyethal)-triazin,
Acrylamid, Methylacrylamid, N-Methylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
N-Vinylpyrrolidon oder N-Vinylpiperidon
ein.
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Eine
bevorzugte Bindemittelvorstufe enthält ein Gemisch aus zwei oder
mehreren Acrylatmonomeren. Zum Beispiel kann es sich bei der Bindemittelvorstufe
um ein Gemisch aus trifunktionellem Acrylat und monofunktionellen
Acrylatmonomeren handeln. Ein Beispiel für eine Bindemittelvorstufe
ist ein Gemisch aus propoxyliertem Trimethylolpropantriacrylat und
2-(2-Ethoxyethoxy)-ethylacrylat.
Die Gewichtsverhältnisse
von multifunktionellen Acrylat- und monofunktionellen Acrylatpolymeren
können
im Bereich von etwa 1 Teil bis etwa 90 Teilen multifunktionelles
Acrylat zu etwa 10 Teilen bis etwa 99 Teilen monofunktionelles Acrylat
liegen.
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Es
ist auch möglich,
eine Bindemittelvorstufe aus einem z. B. wie in der US-Patentschrift
Nr. 4,751,138 (Tumey et al.) beschriebenen Gemisch aus einem Acrylat
und einem Epoxypolymer zu formulieren.
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Andere
Bindemittelvorstufen schließen
Isocyanuratderivate mit mindestens einer anhängigen Acrylatgruppe und Isocyanatderivate
mit mindestens einer anhängigen
Acrylatgruppe ein und sind weiterhin in der US-Patentschrift Nr.
4,652,274 (Boettcher et al.) beschrieben. Bei dem bevorzugten Isocyanuratmaterial
handelt es sich um ein Triacrylat von Tris(hydroxyethyl)isocyanurat.
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Noch
andere Bindemittelvorstufen schließen Diacrylaturethanester sowie
Polyacrylat- oder Polymethacrylaturethanester von Hydroxy-terminierten,
Isocyanat-erweiterten Polyestern oder Polyethern ein. Beispiele
für im
Handel erhältliche
acrylierte Urethane schließen
diejenigen unter der Marke „UVITHANE
782", erhältlich von
Morton Chemical; „CMD
6600", „CMD 8400" und „CMD 8805", erhältlich von
UCB Radcure Specialities, Smyrna GA; „PHOTOMER"-Harze (z. B. PHOTOMER 6010) von Henkel
Corp., Hoboken, NJ; „EBECRYL
220" (hexafunktionelles
aromatisches Urethanacrylat), „EBECRYL
284" (aliphatisches
Urethandiacrylat 1200, verdünnt
mit 1,6-Hexanedioldiacrylat), „EBECRYL
4827" (aromatisches
Urethandiacrylat", „EBECRYL 4830" (aliphatisches Urethandiacrylat,
verdünnt
mit Tetraethylenglycoldiacrylat), „EBECRYL 6602" (trifunktionelles
aromatisches Urethanacrylat, verdünnt mit Trimethylolpropanethoxytriacrylat), „EBECRYL
840" (aliphatisches
Urethandiacrylat) und „EBECRYL
8402" (aliphatisches
Urethandiacrylat) von UCB Radcure Specialities; und „SARTOMER"-Harze (z. B. „SARTOMER" 9635, 9645, 9655,
963-B80, 966-A80, CN980M50 usw.) von Sartomer Co., Exton, PA, ein.
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Noch
andere Bindemittelvorstufen schließen Diacrylatepoxyester sowie
Polyacrylat- oder Polymethacrylatepoxyester wie die Diacrylatester
von Bisphenol-A-Epoxypolymer ein. Beispiele für im Handel erhältliche
acrylierte Epoxide schließen
diejenigen unter der Marke „CMD
3500", „CMD 3600" und „CMD 3700", erhältlich von
UCB Radcure Specialities ein.
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Andere
Bindemittelvorstufen können
auch acrylierte Polyesterpolymere sein. Bei acrylierten Polyestern
handelt es sich um die Reaktionsprodukte von Acrylsäure mit
einem Polyester auf der Basis eines zweiwertige Säure/aliphatischen
Diols. Beispiele für
im Handel erhältliche
acrylierte Polyester schließen
diejenigen ein, die unter der Marke „PHOTOMER 5007" und (hzexafunktionelles
Acrylat) und „PHOTOMER
5018" (tetrafunktionelles
Tetracrylat) von Henkel Corp.; und „EBECRYL 80" (tetrafunktionelles
modifiziertes Polyesteracrylate), „EBECRYL 450" (Fettsäuremodifiziertes
Polyesterhexaacrylat) und „EBECRYL
830" (hexafunktionelles
Polyesteracrylat) von UCB Radcure Specialities bekannt sind, ein.
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Bei
einer anderen bevorzugten Bindemittelvorstufe handelt es sich um
ein Gemisch aus ethylenisch ungesättigten Oligomeren und Monomeren.
Zum Beispiel kann die Bindemittelvorstufe ein Gemisch aus einem Acrylat-funktionellen
Urethanoligomer und einem oder mehreren monofunktionellen Acrylatmonomeren
umfassen. Bei diesem Acrylatmonomer kann es sich um ein pentafunktionelles
Acrylat-, tetrafunktionelles Acrylat-, trifunktionelles Acrylat-,
difunktionelles Acrylat-, monofunktionelles Acrylatpolymer oder
Kombinationen davon handeln.
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Bei
der Bindemittelvorstufe kann es sich auch um eine Acrylatdispersion
wie diejenige, die in der US-Patentschrift Nr. 5,378,252 (Follensbee)
beschrieben ist, handeln.
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Zusätzlich zu
den wärmehärtenden
Bindemitteln können
auch thermoplastische Bindemittel verwendet werden. Beispiele für geeignete
thermoplastische Bindemittel schließen Polyamide, Polyethylen,
Polypropylen, Polyester, Polyurethane, Polyetherimide, Polysulfon,
Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Blockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere,
Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere,
Acetalpolymere, Polyvinylchlorid und Kombinationen davon ein.
-
Wasserlösliche Bindemittelvorstufen,
die gegebenenfalls mit einem wärmehärtbaren
Harz gemischt sind, können
verwendet werden. Beispiele für
wasserlösliche
Bindemittelvorstufen schließen
Polyvinylalkohol, Hautleim oder wasserlösliche Zelluloseether wie Hydroxypropylmethylzellulose,
Methylzellulose oder Hydroxyethylmethylzellulose ein. Über diese
Bindemittel ist in der US-Patentschrift Nr. 4,255,164 (Butzke et
al.) berichtet.
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Im
Falle von ethylenisch ungesättigte
Monomere und Oligomere enthaltenden Bindemittelvorstufen können Polymerisationsinitiatoren
verwendet werden. Beispiele schließen organische Peroxide, Azoverbindungen,
Chinone, Nitrosoverbindungen, Acylhalogenide, Hydrazone, Mercaptoverbindungen,
Pyryliumverbindungen, Imidazole, Chlortriazine, Benzoin, Benzoinalkylether,
Diketone, Phenone oder Gemische davon ein. Beispiele für im Handel
erhältliche
Ultraviolett-aktivierte Photoinitiatoren weisen Markennamen wie „IRGACURE
651" und „IRGACURE
184", im Handel
erhältlich
von Ciba Geigy Company, und „DAROCUR
1173", im Handel
erhältlich
von Merck, auf. Ein anderer durch sichtbares Licht aktivierter Photoinitiator
weist den Markenamen „IRGACURE
369", im Handel
erhältlich
von Ciba Geigy Company, auf. Über
Beispiele für
geeignete durch sichtbares Licht aktivierte Initiatoren ist in der
US-Patentschrift
Nr. 4,735,632 berichtet.
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Ein
geeignetes Initiatorsystem kann ein Photosensibilisierungsmittel
einschließen.
Geeignete Photosensibilisierungsmittel können Carbonylgruppen oder tertiäre Aminogruppen
oder Gemische davon aufweisen. Bei bevorzugten Photosensibilisierungsmitteln
mit Carbonylgruppen handelt es sich um Benzophenon, Acetophenon,
Benzil, Benzaldehyd, o-Chlorbenzaldehyd, Xanthon, Thioxanthon, 9,10-Anthrachinon
oder andere aromatische Ketone. Bei bevorzugten Photosensibilisierungsmitteln
mit tertiären
Aminen handelt es sich um Methyldiethanolamin, Ethyldiethanolamin,
Triethanolamin, Phenylmethylethanolamin oder Dimethylaminoethylbenzoat.
Im Handel erhältliche
Photosensibilisierungsmittel schließen „QUANTICURE ITX", „QUANTICURE
QTX", „QUANTICURE
PTX", „QUANTICURE
EPD" von Biddle
Sawyer Corp. ein.
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Im
Allgemeinen kann die Menge an Photosensibilisierungsmitteln oder
des Photoinitiatorsystems von etwa 0,01 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,25 bis 4,0 Gew.-% der Komponenten der Bindemittelvorstufe variieren.
-
Zudem
ist es bevorzugt, den Initiator (vorzugsweise gleichmäßig) vor
der Zugabe jeglichen teilchenförmigen
Materials wie der Schleifteilchen und/oder Füllstoffteilchen in der Bindemittelvorstufe
zu dispergieren.
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Im
Allgemeinen ist es bevorzugt, dass die Bindemittelvorstufe mit Strahlungsenergie,
vorzugsweise ultraviolettem Licht oder sichtbarem Licht, bestrahlt
wird, um die Bindemittelvorstufe zu härten oder zu polymerisieren.
In manchen Fällen
absorbieren bestimmte Schleifteilchen und/oder bestimmte Zusätze ultraviolettes oder
sichtbares Licht, wodurch die angemessene Aushärtung der Bindemittelvorstufe
behindert werden kann. Dies erfolgt z. B. mit Ceroxidschleifteilchen.
Die Verwendung von phosphathaltigen Photoinitiatoren, insbesondere
Acylphosphinoxid enthaltenden Photoinitiatoren, kann dieses Problem
minimieren. Ein Beispiel für
ein solches Acylphosphatoxid ist 2,4,6-Trimethylbenzoldiphenylphosphinoxid,
das im Handel von BASF Corporation unter der Marke „LR8893" erhältlich ist.
Andere Beispiele für
im Handel erhältliche
Acylphosphinoxide schließen „Darocur
4263" und „Darocur
4265", im Handel
erhältlich
von Merck, ein.
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Kationische
Initiatoren können
zum Initiieren der Polymerisation verwendet werden, wenn das Bindemittel
auf der Basis eines Epoxy- oder Vinylethers vorliegt. Beispiele
für kationische
Initiatoren schließen
Salze von Oniumkationen wie Arylsulfoniumsalze sowie organometallische
Salze wie Ionarensysteme ein. Über
andere Beispiele ist in den US-Patentschriften Nr. 4,751,138 (Tumey
et al.); 5,256,170 (Harmer et al.); 4,985,340 (Palazotto) und 4,950,696
berichtet.
-
Zweifach
härtende
und Hybrid-härtende
Photoinitiatorsysteme können
ebenso verwendet werden. In zweifach härtenden Photoinitiatorsystemen
erfolgt die Aushärtung
oder Polymerisation in zwei getrennten Stufen über entweder denselben oder
einen unterschiedlichen Reaktionsmechanismus. In Hybridhärtenden
Photoinitiatorsystemen erfolgen zwei Härtungsmechanismen gleichzeitig
durch Einwirken von ultravioletter/sichtbarer oder Elektronenstrahl-Strahlung.
-
Schleifverbund
-
Der
Schleifverbund umfasst mehrere in einem Bindemittel fixierte und
dispergierte Schleifteilchen, kann jedoch andere Zusätze wie
Oberflächenmodifizierungsmittel
für Schleifteilchen,
Passivierungsmittel, Kupplungsmittel, Füllstoffe, Streckmittel, Fasern,
antistatische Mittel, reaktive Verdünnungsmittel, Initiatoren, Suspensionsmittel,
Schmiermittel, Netzmittel, oberflächenaktive Mittel, Pigmente,
Farbstoffe, UV-Stabilisatoren, Komplexierungsmittel, Kettenübertragungsmittel,
Beschleuniger, Katalysatoren oder Aktivatoren einschließen. Die
Menge dieser Zusätze
wird so ausgewählt, dass
die gewünschten
Eigenschaften bereitgestellt werden.
-
Die
Verbundzusammensetzung kann wahlweise einen Weichmacher einschließen. Im
Allgemeinen erhöht
die Zugabe des Weichmachers die Erosionsfähigkeit des Schleifverbunds
und erweicht die gesamte Bindemittelzusammensetzung. In manchen
Fällen
wirkt der Weichmacher als Verdünnungsmittel
für die
Bindemittelvorstufe. Der Weichmacher ist zum Minimieren von Phasenabtrennung
vorzugsweise mit dem Bindemittel kompatibel. Beispiele für geeignete
Weichmacher schließen
Polyethylenglycol, Polyvinylchlorid, Dibutylphthalat, Alkylbenzylphthalat,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Zelluloseester, Silconöle, Adipat- und Sebacatester, Polyole,
Polyolderivate, t-Butylphenyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat,
Rhizinusöl
oder Kombinationen davon ein. Bei Phthalatderivaten handelt es sich
typischerweise um einen bevorzugten Weichmachertyp.
-
Zusätzlich kann
Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel in den Schleifverbund
eingebracht werden. Die Menge an Wasser und/oder organischem Lösungsmittel
wird so ausgewählt,
dass die gewünschte Beschichtungsviskosität der Bindemittelvorstufe
und der Schleifteilchen erzielt wird. Im Allgemeinen sollte das Wasser
und/oder das organische Lösungsmittel
mit der Bindemittelvorstufe kompatibel sein. Das Wasser und/oder
das Lösungsmittel
kann nach der Polymerisation der Vorstufe entfernt werden oder im
Schleifverbund verbleiben. Geeignete wasserlösliche und/oder wasserempfindliche
Zusätze
schließen
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat oder Teilchen auf Zellulosebasis
ein.
-
Beispiele
für ethylenisch
ungesättigte
Verdünnungsmittel
oder Monomere sind in der US-Patentschrift Nr. 5,236,472 (Kirk et
al.) zu finden. In manchen Fällen
sind diese ethylenisch ungesättigten
Verdünnungsmittel nützlich,
da sie zur Kompatibilität
mit Wasser neigen. Zusätzliche
reaktive Verdünnungsmittel
sind in der US-Patentschrift
Nr. 5,178,696 (Barber et al.) offenbart.
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Schleifverbundkonfiguration
-
Es
gibt viele verschiedene Formen von dreidimensionalen, texturierten,
fixierten Schleifgegenständen. Beispiele
für repräsentative
Formen sind in den 1 und 2 schematisch
veranschaulicht.
-
Bevorzugte
fixierte Schleifgegenstände
enthalten Schleifverbundstrukturen, die, wie in 1 veranschaulicht,
präzise
geformt oder wie in 2 unregelmäßig geformt sind. Schleifverbundstrukturen
können einfach
als Schleifverbände
bezeichnet werden. Fixierte Schleifgegenstände mit präzise geformten Schleifverbundstrukturen
sind besonders bevorzugt. Der fixierte Schleifgegenstand 50 in 2 weist
unregelmäßig geformte,
pyramidale Schleifverbundstrukturen auf. Die ungenaue Form kann
vor dem Aushärten
oder der Verfestigung der Bindemittelvorstufe durch den Aufschlämmungsfluss
und Deformieren einer anfänglich
geformten Form gebildet werden. Eine unregelmäßige Form ist durch nicht-gerade,
nicht-klare, nicht-reproduzierbare, ungenaue oder unperfekte Ebenen
oder Formgrenzen veranschaulicht.
-
Das
Bindemittel und die Schleifteilchen können mehrere geformte Schleifverbände bereitstellen.
Die Schleifverbundform kann eine Vielzahl an geometrischen Konfigurationen
annehmen. Typischerweise weist die Basis der Form in Kontakt mit
dem Träger
einen größeren Oberflächenbereich
als das entfernte Ende des Verbunds auf. Die Form des Verbunds kann
unter einer Anzahl an geometrischen Feststoffen, wie kubische, zylinderförmige, prismatische,
rechtquaderförmige,
pyramidale, kegelpyramidale, konische, halbkugelförmige, kegelkonische,
gekreuzte oder stützenähnliche
Querschnitte mit einem entfernten Ende ausgewählt werden. Verbundpyramiden
können
vier Seiten, fünf
Seiten oder sechs Seiten aufweisen. Die Querschnittsform des Schleifverbunds
auf der Basis kann von der Querschnittsform an entfernten Ende verschieden
sein. Der Übergang
zwischen diesen Formen kann glatt und kontinuierlich sein oder in
einzelnen Schritten erfolgen. Die Schleifverbände können auch ein Gemisch aus verschiedenen
Formen aufweisen. Die Schleifverbände können reihen-, spiralen-, helix-
oder gitterartig angeordnet oder statistisch platziert sein.
-
Die
Schleifverbände
bildenden Seiten können
relativ zur Verstärkung
senkrecht, relativ zur Verstärkung
geneigt oder mit abnehmender Breite zu dem entfernten Ende geneigt
liegen. Der Neigungswinkel kann im Bereich von 1 bis 75°, vorzugsweise
etwa 2 bis 50°,
stärker
bevorzugt 3 bis 35° und
besonders bevorzugt zwischen etwa 5 bis 15° liegen. Die kleineren Winkel
sind bevorzugt, da diese zu einem gleichmäßigeren Querschnittsbereich
entlang der Höhe
des Schleifverbunds führen.
Ein Schleifverbund mit einem Querschnitt, der größer als das entfernte Ende
ist, kann an der Rückseite
ebenso verwendet werden, obwohl die Fabrikation erschwert werden
kann.
-
Die
Höhe jedes
Schleifverbunds ist vorzugsweise gleich, jedoch ist es möglich, Verbundstoffe
mit variierenden Höhen
in einem einzelnen fixierten Schleifgegenstand vorzuweisen. Die
Höhe der
Verbände
kann im Allgemeinen weniger als 2000 Mikrometer betragen und stärker bevorzugt
im Bereich von etwa 25 bis 200 Mikrometer liegen.
-
Die
Basisflächen
der Schleifverbände
können
aneinander stoßen,
oder alternativ dazu können
die Basisflächen
von benachbarten Schleifverbänden
voneinander durch einen spezifizierten Abstand getrennt sein. In
einigen Ausführungsformen
beinhaltet der physikalische Kontakt zwischen benachbarten Schleifverbänden nicht
mehr als 33% der vertikalen Höhendimension
jedes Kontaktverbunds. Stärker
bevorzugt liegt die Menge an physikalischem Kontakt zwischen den
anstoßenden
Verbundstoffen im Bereich von 1 bis 25% der vertikalen Höhe jedes
Kontaktverbunds. Diese Definition des Anstoßens deckt auch eine Anordnung
ab, bei welcher sich benachbarte Verbände eine gemeinsame Anschlussflächenstruktur
oder brückenartige
Struktur des Schleifverbunds teilen, die gegenüberliegende Seitenwände der
Verbände
kontaktieren und sich zwischen diesen erstrecken. Vorzugsweise weist
die Anschlussflächenstruktur
eine Höhe
von nicht größer als
33% der vertikalen Höhendimension
jedes benachbarten Verbunds auf. Die Anschlussfläche des Schleifverbunds wird
aus derselben zur Bildung der Schleifverbände verwendeten Aufschlämmung gebildet.
Die Verbände
sind in dem Sinne „benachbart", dass kein dazwischen
wirkender Verbund auf einer direkten imaginären Linie, die zwischen den
Mittelpunkten der Verbundstoffe gezeichnet ist, lokalisiert ist.
Es ist bevorzugt, dass zumindest Teile der Schleifverbände voneinander
getrennt sind, so dass durchbrochene Flächen zwischen erhöhten Teilen
der Verbände
bereitgestellt werden.
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Der
Längenabstand
der Schleifverbände
kann im Bereich von etwa 1 Schleifverband pro Längenzentimeter bis etwa 100
Schleifverbände
pro Längenzentimeter
liegen. Der Längenabstand
kann so variiert werden, dass die Konzentration der Verbände in einer
Lokalisierung größer als
in der anderen ist. Zum Beispiel kann die Konzentration in der Mitte
des fixierten Schleifgegenstands am größten sein. Die Flächendichte
der Verbände
liegt im Bereich von etwa 1 bis 10.000 Verbände/cm2.
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Es
ist auch möglich,
dass freiliegende Flächen
auf dem Träger
vorliegen, d. h. nicht die gesamte Oberfläche des Trägers bedeckt ist. Dieser Anordnungstyp
ist ferner in der US-Patentschrift Nr. 5,014,468 (Ravipati et al.)
beschrieben.
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Die
Schleifverbände
werden vorzugsweise an einer vorbestimmten Lokalisierung auf einem
Träger
befestigt. Zum Beispiel kann der fixierte Schleifgegenstand durch
Bereitstellen einer Aufschlämmung
zwischen dem Träger
und einem Herstellungswerkzeug mit Hohlräumen darin hergestellt werden,
wobei das vorbestimmte Muster der Verbände dem Muster der Hohlräume auf
dem Herstellungswerkzeug entspricht. Das Muster ist folglich von
Gegenstand zu Gegenstand reproduzierbar.
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In
einer Ausführungsform
des vorbestimmten Musters liegen die Schleifverbände in einem Array oder in
einer Anordnung vor, was bedeutet, dass die Verbände in einem regelmäßigen Array
wie ausgerichtete Reihen und Säulen
oder in Reihen und Säulen
mit alternierendem Abstand vorliegen. Falls gewünscht, kann eine Reihe der
Schleifverbände
direkt vor einer zweiten Reihe der Schleifverbände ausgerichtet sein. Vorzugsweise kann
eine Reihe der Schleifverbände
in Bezug auf die zweite Reihe der Schleifverbände versetzt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
die Schleifverbände
in einem „statistischen" Array oder Muster
fixiert sein. Dies bedeutet, dass die Verbände nicht in einem wie vorstehend
beschriebenen regelmäßigen Array
von Reihen und Säulen
vorliegen. Zum Beispiel können
die Schleifverbände
in einer Weise wie in WO 95/07797, veröffentlicht am 23. März 1995
(Hoopman et al.) und WO 95/22436, veröffentlicht am 24. August 1995
(Hoopman et al.) beschrieben befestigt sein. Es ist jedoch klar,
dass dieses „statistische" Array in einem vorbestimmten
Muster vorliegt, indem die Lokalisierung der Verbände auf
dem fixierten Schleifgegenstand vorbestimmt ist und der Lokalisierung
der Hohlräume
im zur Herstellung des fixierten Schleifgegenstands verwendeten
Herstellungswerkzeug entspricht.
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Träger
-
Der
fixierte Schleifgegenstand schließt einen Träger ein, der vorzugsweise eine
gleichmäßige Dicke aufweist.
Weist der Träger
keine ausreichend gleichmäßige Dicke
auf, ergibt sich eine größere Variierbarkeit im
Hinblick auf die Wafergleichmäßigkeit.
Eine Vielzahl an Trägermaterialien,
einschließlich
sowohl flexible Träger
als auch starrere Träger
sind für
diesen Zweck geeignet. Beispiele für typische flexible Schleifträger schließen Polymerfilme,
grundierte Polymerfilme, Metallfolie, Stoff, Papier, vulkanisierte
Faser, Vliese und behandelte Versionen und Kombinationen davon ein.
Bei einem bevorzugten Trägertyp
handelt es sich um einen Polymerfilm. Beispiele für solche
Filme schließen
Polyesterfilme, Polyester- und Copolyesterfilme, Polyesterfilme
mit Mikrohohlräumen,
Polyimidfilme, Polyamidfilme, Polyvinylalkoholfilme, Polypropylenfilme,
Polyethylenfilme und dergleichen ein. Die Dicke des Polymerfilmträgers liegt
im Allgemeinen zwischen etwa 20 bis 1000 Mikrometer, vorzugsweise
zwischen 50 bis 500 Mikrometer und stärker bevorzugt zwischen 60
bis 200 Mikrometer.
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Es
sollte eine gute Haftung zwischen dem Polymerfilmträger und
dem Schleifverbund vorliegen. In manchen Fällen ist die Oberfläche des
Polymerfilmträgers
für eine
verbesserte Haftung grundiert. Die Grundierung kann eine Oberflächenabwandlung
oder die Anwendung einer chemikalienartigen Grundierung beinhalten.
Beispiele für
Oberflächenabwandlungen
schließen
Corona-Behandlung, UV-Behandlung, Elektronenstrahl-Behandlung, Flammenbehandlung
und Abrieb zum Erhöhen
des Oberflächenbereichs
ein. Beispiele für chemikalienartige
Grundierungen schließen
wie in der US- Patentschrift
Nr. 3,188,265 offenbartes Ethylen-Acrylsäure-Copolymer, eine wie in
der US-Patentschrift Nr. 4,906,523 gelehrte kolloidale Dispersion,
wie in der US-Patentschrift Nr. 4,749,617 offenbarte aziridinartige
Materialien und wie in den US-Patentschriften Nr.
4,563,388 und 4,933,234 gelehrte durch Bestrahlung gepfropfte Grundierungen
ein.
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Beispiele
für starrere
Träger
schließen
Metallplatten, Keramikplatten und dergleichen ein. Ein anderes Beispiel
für einen
geeigneten Träger
ist in der US-Patentschrift
Nr. 5,417,726 (Stout et al.) beschrieben. Der Träger kann auch aus zwei oder
mehreren miteinander laminierten Trägern, sowie aus wie in der
PCT-Veröffentlichung
WO 93/12911 (Benedict et al.) offenbarten Verstärkungsfasern, die in einem
polymeren Material eingehüllt
sind, bestehen.
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Ebenso
geeignet sind Träger
in Form eines geprägten
Polymerfilms (z. B. eines Polyester-, Polyurethan-, Polycarbonat-,
Polyamid-, Polypropylen- oder Polyethylenfilms) oder eines geprägten Zelluloseträgers (z.
B. von Papier oder anderem Vlieszellulosematerial). Das geprägte Material
kann unter Bildung des Trägers auch
auf ein nicht-geprägtes
Material laminiert sein. Bei dem geprägten Muster kann es sich um
eine beliebige Textur handeln. Zum Beispiel kann das Muster in Form
eines hexagonalen Arrays, von Rillen, Gittern, Kügelchen, Pyramiden, abgestumpften
Pyramiden, Kegeln, Würfeln,
Blöcken,
Stäben
und dergleichen vorliegen.
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Ein
Haftkleber kann auf die nicht-schleifende Seite des Trägers der
Schleifteilchen laminiert sein. Der Haftkleber kann direkt auf die
Oberfläche
des Trägers
aufgebracht sein. Alternativ dazu kann es sich bei dem Haftkleber
um ein Übertragungsband
handeln, das auf die Oberfläche
des Trägers
laminiert ist. In einem anderen Aspekt der Erfindung kann ein Schaumsubstrat
auf dem Träger
laminiert sein.
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Schleifaufbau
-
Bei
einem fixierten Schleifgegenstand der vorliegenden Erfindung kann
es sich um eine Komponente eines fixierten Schleifaufbaus handeln.
Ein Beispiel für
einen Schleifaufbau ist in 3 veranschaulicht,
wo ein Unterkissen 10 mindestens ein starres Element 12 und
mindestens ein elastisches Element 14 einschließt, das
auf einem fixierten Schleifgegenstand 16 angebracht ist.
Das starre Element 12 ist zwischen dem elastischen Element 14 und
dem fixierten Schleifgegenstand 16 angeordnet, der einen
Halbleiterwafer kontaktierende Oberflächen 17 aufweist.
Folglich liegen die Schleifaufbauten der vorliegenden Erfindung,
das starre Element 12 und das elastische Element 14 im
Allgemeinen mit dem fixierten Schleifgegenstand 16 kontinuierlich oder
zu ihm parallel, so dass sich die drei Elemente im Wesentlichen
decken. Obwohl nicht in 2 dargestellt, ist die Oberfläche 18 des
elastischen Elements 14 typischerweise an eine Walze einer
Maschine zur Halbleiterwafermodifizierung angebracht und kontaktieren
die Oberflächen 17 des
fixierten Schleifgegenstands den Halbleiterwafer.
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Wie
in 3 dargestellt, schließt diese Ausführungsform
des fixierten Schleifgegenstands 16 einen Träger 22 ein,
der eine Oberfläche
aufweist, an welche eine Schleifbeschichtung 24 gebunden
ist, die ein vorbestimmtes Muster von mehreren genau geformten Schleifverbänden 26,
umfassend in einem Bindemittel 30 dispergierte Schleifteilchen 28,
einschließt.
Die Schleifbeschichtung 24 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
auf dem Träger
vorliegen. Weiterhin könnte
das starre Element des Schleifaufbaus zumindest teilweise durch
den Träger
des fixierten Schleifgegenstands bereitgestellt werden. Obwohl 3 ein
texturiertes, dreidimensionales, fixiertes Schleifelement mit einem
präzise
geformten Schleifverbund zeigt, sind die Schleifzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung auf einen präzise geformten Verbund nicht
beschränkt.
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Der
primäre
Zweck des elastischen Elements ist es, zu gewähren, dass der Schleifaufbau
im Wesentlichen mit der globalen Topographie der Oberfläche des
Wafers unter Beibehalten eines gleichmäßigen Drucks auf den Wafer übereinstimmt.
Zum Beispiel kann es sich bei dem Halbleiterwafer um eine gesamtheitliche Form
mit relativ großen
Wellenformen oder Variationen in der Dicke handeln, die mit dem
Schleifaufbau im Wesentlichen übereinstimmen
sollte. Es ist erwünscht,
eine wesentliche Übereinstimmen
der Schleifkonstruktion mit der globalen Topographie des Wafers
bereitzustellen, so dass der gewünschte
Gleichmäßigkeitsgrad
nach der Modifizierung der Waferoberfläche erzielt wird. Da das elastische
Element während
eines Oberflächenmodifizierungsverfahrens
komprimiert wird, handelt es sich bei seiner Elastizität beim Komprimieren
in Richtung der Dicke um eine wichtige Eigenschaft zum Erzielen
dieses Zwecks. Die Elastizität
(d. h. die Steifheit im Hinblick auf Komprimierung und elastischen
Ausfederungsweg) des elastischen Elements ist mit dem Modul des Materials
in Richtung der Dicke verbunden und wird auch von seiner Dicke beeinflusst. „Modul" bedeutet den elastischen
Modul oder Young'schen
Modul eines Materials; für
ein elastisches Material wird er unter Verwendung eines dynamischen
Kompressionstests in Richtung der Dicke des Materials gemessen,
wohingegen er für
ein starres Material unter Verwendung eines statischen Zugtests
in der Ebene des Materials gemessen wird.
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Der
primäre
Zweck des starren Elements ist es, die Fähigkeit des Schleifaufbaus
zum wesentlichen Übereinstimmen
mit den lokalen Merkmale der Oberfläche des Wafers zu beschränken. Zum
Beispiel weist ein Halbleiterwafer typischerweise benachbarte Merkmale
mit derselben oder verschiedenen Höhen mit Tälern dazwischen auf, wobei
die Topographie davon mit dem Schleifaufbau im Wesentlichen nicht übereinstimmen sollte.
Es ist erwünscht,
die Übereinstimmung
des Schleifaufbaus mit der lokalen Topographie des Wafers so abzuschwächen, dass
der gewünschte
Nivellierungsgrad des Wafers (z. B. zur Vermeidung von tellerförmigen Vertiefungen)
erzielt wird. Die Biegesteifheit (d. h. Festigkeit gegen Deformation
durch Biegen) des starren Elements ist ein wichtiges Merkmal zum
Erzielen dieses Zwecks. Die Biegesteifheit des starren Elements
ist direkt mit dem Modul innerhalb der Ebene des Materials verbunden
und wird durch seine Dicke beeinflusst. Zum Beispiel ist die Biegesteifheit
für ein
homogenes Material direkt proportional zu seinem Young'schen Modul mal die
Dicke des Materials hoch drei.
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Die
zur Verwendung im Unterkissen geeigneten Materialien können unter
Verwendung von Standardtestverfahren, wie z. B. vorgeschlagen von
ASTM (Standard Test Methods of Tension Testing) charakterisiert werden.
Der statische Zugtest von starren Materialien kann zum Messen des
Young'schen Moduls
(häufig
als der Elastizitätsmodul
bezeichnet) in der Ebene des Materials verwendet werden. Zum Messen
des Young'schen
Moduls eines Metalls kann ASTM E345-93 (Standard Testing Methods
of Tension Testing of Metallic Foil) verwendet werden. Zum Messen
des Young'schen
Moduls eines organischen Polymers (z. B. Kunststoffs oder verstärkten Kunststoffs)
können
ASTM D638-84 (Standard Test Methods for Tensile Properties of Plastics)
und ASTM D882-88 (Standard Tensile Properties of Thin Plastic Sheet)
verwendet werden. Für
laminierte Elemente, die mehrere Materialschichten einschließen, kann
das Young'sche Modul
des gesamten Elements (d. h. das Laminatmodul) unter Verwendung
des Tests für
das Material mit dem höchsten
Modul gemessen werden. Vorzugsweise weisen starre Materialien (oder
das gesamte starre Element selbst) einen Wert des Young'schen Moduls von
mindestens etwa 100 MPa auf. Hier wird das Young'sche Modul durch den geeigneten ASTM-Test
in der Ebene, definiert durch die zwei Hauptoberflächen des
Materials bei Raumtemperatur (20–25°C), bestimmt.
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Ein
dynamischer Kompressionstest von elastischen Materialien kann zum
Messen des Young'schen Moduls
(häufig
als der Speicher- oder Elastizitätsmodul
bezeichnet) in Richtung der Dicke des Materials verwendet werden.
Hier wird für
elastische Materialien ASTM D5024-94 (Standard Test Methods for
Measuring the Dynamic Mechanical Properties of Plastics in Compression)
verwendet, egal ob es sich bei dem elastischen Element um ein einschichtiges
oder ein mehrere Materialschichten einschließendes laminiertes Element handelt.
Vorzugsweise weisen elastische Materialien (oder das gesamte elastische
Element selbst) einen Wert des Young'schen Moduls von weniger als etwa 100
MPa und stärker
bevorzugt weniger als etwa 50 MPa auf. Hier wird das Young'sche Modul des elastischen
Elements durch ASTM D5024-94 in Richtung der Dicke des Materials
bei 20°C
und 0,1 Hz mit einer Vorbelastung von 34,5 kPa bestimmt.
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Spezifische
Details eines fixierten Schleifaufbaus sind in der US-Patentschrift
Nr. 5,692,950 zu finden.
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Verfahren
zur Herstellung von fixierten Schleifgegenständen
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands
mit präzis
geformten Schleifverbänden
ist in den US-Patentschriften Nr. 5,152,917 (Pieper et al.) und
5,435,816 (Spurgeon et al.) beschrieben. Über andere Beschreibungen für geeignete
Verfahren ist in den US-Patentschriften Nr. 5,437,754; 5,454,844
(Hibbard et al.); 5,437,7543 (Calhoun); und 5,304,223 (Pieper et
al.) berichtet. Die Herstellung wird vorzugsweise in einer Umgebung
vom Typ eines Reinraums (z. B. eines Reinraums der Klasse 100, Klasse
1.000 oder der Klasse 10.000) zum Minimieren von jeglicher Kontamination
im fixierten Schleifgegenstand durchgeführt.
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Ein
geeignetes Verfahren schließt
die Herstellung einer Schleifteilchen, Bindemittelvorstufe und optionale
Zusätze
umfassenden Aufschlämmung;
Fereitstellen eines Herstellungswerkzeugs mit einer Vorderfläche; Einbringen
der Aufschlämmung
in die Hohlräume
eines Herstellungswerkzeugs mit mehreren Hohlräumen; Aufbringen eines Trägers auf
die mit der Aufschlämmung
bedeckte Oberfläche
des Herstellungswerkzeugs und zumindest teilweises Aushärten oder
Gelieren der Bindemittelvorstufe, bevor der Gegenstand die Hohlräume des
Herstellungswerkzeugs verlässt,
unter Bildung von Schleifverbänden
ein.
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Die
Aufschlämmung
wird hergestellt, indem durch eine geeignete Mischtechnik die Bindemittelvorstufe,
die Schleifteilchen und die optionalen Zusätze miteinander kombiniert
werden. Beispiele für
Mischtechniken schließen
Niedrigscher- und Hochschermischen ein, wobei das Hochschermischen
bevorzugt ist. Ultraschallenergie kann ebenso in Kombination mit
dem Mischschritt zur Verminderung der Aufschlämmungsviskosität (wobei
die Viskosität
bei der Herstellung des fixierten Schleifgegenstands wichtig ist)
und/oder zum Beeinflussen der Rheologie der erhaltenen Schleifaufschlämmung verwendet
werden. Alternativ dazu kann die Aufschlämmung im Bereich von 30 bis
70°C erwärmt, mikrofluidisiert
oder zum Mischen der Aufschlämmung
kugelgemahlen werden.
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Typischerweise
werden die Schleifteilchen stufenweise zu der Bindemittelvorstufe
zugesetzt. Es ist bevorzugt, dass die Aufschlämmung ein homogenes Gemisch
aus Bindemittelvorstufe, Schleifteilchen und optionalen Zusätzen ist.
Gegebenenfalls wird Wasser und/oder Lösungsmittel zur Verminderung
der Viskosität zugesetzt.
Die Bildung von Luftblasen kann durch Anlegen eines Vakuums entweder
während
oder nach dem Mischschritt minimiert werden.
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Bei
der Beschichtungsstation kann es sich um ein beliebiges herkömmliches
Beschichtungsmittel wie ein Tropfmatrizenbeschichtungsvorrichtung,
Rakelbeschichtungsvorrichtung, eine Lackgießanlage, eine Vakuummatrizenbeschichtungsvorrichtung
oder eine Matrizenbeschichtungsvorrichtung handeln. Bei der bevorzugten
Beschichtungstechnik handelt es sich um eine ein Vakuumfluid tragende
Matrize, über
welche in den US-Patentschriften Nr. 3,594,865; 4,959,265 (Wood)
und 5,077,870 (Millage) berichtet ist. Während der Beschichtung wird
die Bildung von Luftblasen minimiert, obwohl es in manchen Fällen bevorzugt
sein kann, Luft in die Aufschlämmung
einzubringen, wenn die Aufschlämmung
auf das Herstellungswerkzeug aufgetragen wird. Eingefangene Luft
kann zur Porosität
wie Hohlräumen
in der Schleifbeschichtung führen
und möglicherweise
die Erosionsfähigkeit
des Schleifverbunds erhöhen.
Zudem kann entweder während
des Mischens oder Beschichtens ein Gas in die Aufschlämmung gepumpt
werden.
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Nach
Beschichtung des Herstellungswerkzeugs werden der Träger und
die Aufschlämmung
durch ein beliebiges Mittel so in Kontakt gebracht, dass die Aufschlämmung eine
Oberfläche
des Trägers
benetzt. Die Aufschlämmung
wird durch eine Kontaktpresswalze mit dem Träger in Kontakt gebracht, die
den resultierenden Aufbau zusammen zwingt. Die Presswalze kann aus
einem beliebigen Material hergestellt sein, jedoch ist die Presswalze
vorzugsweise aus einem Strukturmaterial wie Metall, Metalllegierungen,
Kautschuk oder Keramiken hergestellt. Die Härte der Presswalze kann von
etwa 30 bis 120 Durometer, vorzugsweise etwa 60 bis 100 Durometer
und stärker
bevorzugt etwa 90 Durometer variieren.
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Als
nächstes
wird durch eine Energiequelle zum zumindest teilweisen Aushärten der
Bindemittelvorstufe Energie auf die Aufschlämmung übertragen. Die Auswahl der
Energiequelle hängt
teilweise von der Chemie der Bindemittelvorstufe, dem Typ des Herstellungswerkzeugs
sowie anderen Verfahrensbedingungen ab. Die Energiequelle sollte
das Herstellungswerkzeug oder den Träger nicht merklich verschlechtern.
Eine teilweise Aushärtung
der Bindemittelvorstufe bedeutet, dass die Bindemittelvorstufe zu
solch einem Zustand polymerisiert wird, dass die Aufschlämmung nicht
fließt,
wenn sie in das Herstellungswerkzeug überführt ist. Gegebenenfalls kann
die Bindemittelvorstufe nach ihrer Entfernung aus dem Herstellungswerkzeug
unter Verwendung von herkömmlichen
Energiequellen vollständig
ausgehärtet
werden.
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Nach
der zumindest teilweisen Aushärtung
der Bindemittelvorstufe werden das Herstellungswerkzeug und der
fixierte Schleifgegenstand getrennt. Ist die Bindemittelvorstufe
nicht vollständig
ausgehärtet,
kann die Bindemittelvorstufe dann vollständig entweder im Laufe der
Zeit und/oder durch Einwirken einer Energiequelle ausgehärtet werden.
Schließlich
wird das Herstellungswerkzeug auf die Spindel zurückgespult,
so dass das Herstellungswerkzeug wieder verwendet werden kann, und
der fixierte Schleifgegenstand wird auf die Spindel gespult.
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In
einer anderen Variation dieses ersten Verfahrens wird die Aufschlämmung auf
den Träger
und nicht in die Hohlräume
des Herstellungswerkzeugs aufgetragen. Der mit der Aufschlämmung beschichtete
Träger wird
dann mit dem Herstellungswerkzeug so in Kontakt gebracht, dass die
Aufschlämmung
in die Hohlräume des
Herstellungswerkzeugs fließt.
Die restlichen Schritte zur Herstellung des fixierten Schleifgegenstands
sind dieselben wie vorstehend erörtert.
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Es
ist bevorzugt, dass die Bindemittelvorstufe durch Strahlungsenergie
ausgehärtet
wird. Die Strahlungsenergie kann durch den Träger oder durch das Herstellungswerkzeug übertragen
werden. Der Träger oder
das Herstellungswerkzeug sollten die Strahlungsenergie nicht merklich
absorbieren. Zudem sollte die Strahlungsenergiequelle den Träger oder
das Herstellungswerkzeug nicht merklich verschlechtern. Zum Beispiel
kann Ultraviolettlicht durch einen Polyesterträger übertragen werden. Alternativ
dazu kann, wenn das Herstellungswerkzeug aus bestimmten thermoplastischen
Materialien wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polycarbonat,
Poly(ethersulfon), Poly(methylmethacrylat), Polyurethanen, Polyvinylchlorid
oder Kombinationen davon hergestellt ist, Ultraviolett- oder sichtbares
Licht durch das Herstellungswerkzeug in die Aufschlämmung übertragen
werden. Für
Herstellungswerkzeuge auf Thermoplastbasis sollten die Arbeitsbedingungen
zur Herstellung des fixierten Schleifgegenstands so eingestellt
werden, dass keine übermäßige Wärme gebildet
wird. Wird übermäßige Wärme gebildet,
kann diese das thermoplastische Werkzeug deformieren oder schmelzen.
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Bei
der Energiequelle kann es sich um eine Quelle von Wärmeenergie
oder Strahlungsenergie wie Elektronenstrahl, ultraviolettes Licht
oder sichtbares Licht handeln. Die erforderliche Energiemenge hängt von der
chemischen Natur der reaktiven Gruppen in der Bindemittelvorstufe
sowie von der Dicke und Dichte der Bindemittelaufschlämmung ab.
Für die
Wärmeenergie
sind eine Ofentemperatur von etwa 50°C bis etwa 250°C und eine
Dauer von etwa 15 Minuten bis etwa 16 Stunden im Allgemeinen ausreichend.
Elektronenstrahlbestrahlung oder Ionisierungsbestrahlung können mit
einem Energiegrad von etwa 0,1 bis etwa 10 Mrad, vorzugsweise einem
Energiegrad von etwa 1 bis etwa 10 Mrad verwendet werden. Ultraviolettstrahlung schließt Strahlung
mit einer Wellenlänge
innerhalb eines Bereich von etwa 200 bis etwa 400 Nanometer, vorzugsweise
innerhalb eines Bereichs von etwa 250 bis 400 Nanometer ein. Sichtbare
Strahlung schließt
Strahlung mit einer Wellenlänge
innerhalb eines Bereichs von etwa 400 bis 800 Nanometer, vorzugsweise
innerhalb eines Bereichs von etwa 400 bis 550 Nanometer ein.
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Die
resultierende verfestigte Aufschlämmung oder der resultierende
verfestigte Schleifverbund weist das umgekehrte Muster des Herstellungswerkzeugs
auf. Durch ein zumindest teilweises Aushärten oder Verfestigen auf dem
Herstellungswerkzeug weist der Schleifverbund ein präzises und
vorbestimmtes Muster auf.
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Das
Herstellungswerkzeug weist eine Vorderfläche auf, die mehrere Hohlräume oder
Vertiefungen enthält.
Bei diesen Hohlräumen
handelt es sich im Wesentlichen um die umgekehrte Form des Schleifverbunds,
und sie sind für
das Bilden der Form und der Platzierung der Schleifverbände verantwortlich.
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Diese
Hohlräume
können
geometrische Formen aufweisen, bei welchen es sich um die umgekehrten Formen
der Schleifverbände
handelt. Die Maße
der Hohlräume
sind so ausgewählt,
dass die gewünschte
Anzahl an Schleifverbänden
pro Quadratzentimeter erzielt wird. Die Hohlräume können in einem punktartigen Muster
vorliegen, wobei benachbarte Hohlräume an ihren Teilen aneinander
stoßen,
wobei sich die Vertiefungen in eine gemeinsame ebene Hauptoberfläche des
Herstellungswerkzeugs, die in den Zwischenräumen der Hohlräume gebildet
wird, vereinigen.
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Das
Herstellungswerkzeug kann in Form eines Gurts, einer Lage, einer
kontinuierlichen Lage oder eines kontinuierlichen Netzes, einer
Beschichtungswalze, wie einer Rotogravurwalze, einer auf einer Beschichtungswalze
angebrachten Hülse,
oder einer Matrize vorliegen. Das Herstellungswerkzeug kann aus
Metall (z. B. Nickel, Metalllackierungen oder Kunststoff) hergestellt
sein. Das Herstellungswerkzeug wird durch herkömmliche Techniken, einschließlich Photolithographie,
Rändelung,
Gravur, Einsenkpressen, Elektroformen oder Diamantdrehen hergestellt.
Zum Beispiel kann ein Kupferwerkzeug diamantgedreht und dann ein
Nickelmetallwerkzeug auf das Kupferwerkzeug elektroabgeschieden
werden. Über
Herstellungen und Produktionswerkzeuge ist in den US-Patentschriften
Nr. 5,152,917 (Pieper et al.); 5,489,235 (Gagliardi et al.); 5,454,844 (Hibbard
et al.); 5,435,816 (Spurgeon et al.); PCT WO 95/07797 (Hoopman et
al.); und PCT WO 95/22436 (Hoopman et al.) berichtet.
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Ein
thermoplastisches Werkzeug kann von einem Metallbezugswerkzeug nachgebildet
werden. Das Bezugswerkzeug weist das zu dem für das Herstellungswerkzeug
erwünschte
umgekehrte Muster auf. Das Bezugswerkzeug ist vorzugsweise aus Metall,
wie Nickel-abgeschiedenem Aluminium, Kupfer oder Bronze, hergestellt.
Ein thermoplastisches Lagenmaterial kann gegebenenfalls zusammen
mit dem Bezugswerkzeug erwärmt
werden, so dass das thermoplastische Material mit dem Bezugswerkzeugsmuster
durch Miteinander-Verpressen der beiden geprägt wird. Das thermoplastische
Material kann auch auf das Bezugswerkzeug extrudiert oder gegossen
und dann gepresst werden. Das thermoplastische Material wird auf
einen nicht-fließbaren
Zustand abgekühlt
und dann von dem Abformwerkzeug unter Herstellung eines Herstellungswerkzeugs abgetrennt.
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Über geeignete
thermoplastische Herstellungswerkzeuge ist in der US-Patentschrift
Nr. 5,435,816 (Spurgeon et al.) berichtet. Beispiele für thermoplastische
Materialien, die zum Bilden des Herstellungswerkzeugs nützlich sind,
schließen
Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Polyamide, Polyurethane, Polycarbonate oder
Kombinationen davon ein. Es ist bevorzugt, dass das thermoplastische
Herstellungswerkzeug Zusätze wie
Antioxidationsmittel und/oder UV-Stabilisatoren enthält. Diese
Zusätze
können
die nützliche
Haltbarkeit des Herstellungswerkzeugs verlängern. Das Herstellungswerkzeug
kann auch eine Freisetzungsbeschichtung zum Gewähren von leichterer Freisetzung
des fixierten Schleifgegenstands von dem Herstellungswerkzeug enthalten.
Beispiele für
solche Freisetzungsbeschichtungen schließen Silicone und fluorhaltige
Mittel ein.
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Es
gibt viele Verfahren zur Herstellung von Schleifverbänden mit
unregelmäßig geformten
Schleifverbänden.
Während
sie unregelmäßig geformt
sind, können
diese Schleifverbände
nichtsdestotrotz in einem vorbestimmten Muster hervorgebracht werden,
indem die Lokalisierung der Verbände
vorbestimmt ist. In einem Verfahren wird die Aufschlämmung in
die Hohlräume
eines Herstellungswerkzeugs aufgebracht, um die Schleifverbände zu bilden.
Bei dem Herstellungswerkzeug kann es sich um dasselbe Herstellungswerkzeug wie
das vorstehend im Falle von präzise
geformten Verbänden
beschriebene handeln. Jedoch wird die Aufschlämmung von dem Herstellungwerkzeug
entfernt, bevor die Bindemittelvorstufe dafür ausreichend ausgehärtet oder
verfestigt wurde, um im Wesentlichen seine Form durch Entfernung
von dem Herstellungswerkzeug beizubehalten. Danach wird die Bindemittelvorstufe
ausgehärtet
oder verfestigt. Da die Bindemittelvorstufe nicht ausgehärtet wird,
während
sie in den Hohlräumen
des Herstellungswerkzeugs vorliegt, führt dies dazu, dass die Aufschlämmung fließt und die
Schleifverbundform deformiert.
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Über Verfahren
zur Herstellung dieses Typs eines fixierten Schleifgegenstands ist
in den US- Patentschriften
Nr. 4,773,920 (Chasman et al.) und 5,014,468 (Ravipati et al.) berichtet.
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In
einer Variation dieses Verfahrens kann die Aufschlämmung auf
den Träger
aufgetragen werden. Der Träger
wird dann mit dem Herstellungswerkzeug so in Kontakt gebracht, dass
die Hohlräume
des Herstellungswerkzeugs mit der Aufschlämmung gefüllt werden. Die übrigen Schritte
zur Herstellung des fixierten Schleifgegenstands sind dieselben
wie vorstehend erörtert.
Nach der Herstellung des fixierten Schleifgegenstands kann er vor
dem Umwandeln gebogen und/oder befeuchtet werden.
-
In
einem anderen Verfahren zur Herstellung von unregelmäßig geformten
Verbänden
kann die Aufschlämmung
auf die Oberfläche
einer Rotogravurwalze aufgetragen werden. Der Träger kommt mit der Rotogravurwalze
in Kontakt, und die Aufschlämmung
befeuchtet den Träger.
Die Rotogravurwalze verleiht dann der Aufschlämmung ein Muster oder eine
Textur. Als Nächstes
wird die Aufschlämmung/Träger-Kombination
von der Rotogravurwalze entfernt und der erhaltene Aufbau Bedingungen
zum Verfestigen der Bindemittelvorstufe ausgesetzt, so dass ein
Schleifverbund gebildet wird. Eine Variation dieses Verfahrens ist
es, die Aufschlämmung
auf den Träger
aufzutragen und den Träger
mit der Rotogravurwalze in Kontakt zu bringen.
-
Die
Rotogravurwalze kann bestimmte Muster wie ein hexagonales Array,
Rillen, Gitter, Kügelchen,
Pyramiden, abgestumpfte Pyramiden, Kegel, Würfel, Blöcke oder Stäbe verleihen. Die Rotogravurwalze
kann auch ein solches Muster verleihen, dass eine Anschlussfläche zwischen
benachbarten Schleifverbänden
vorliegt. Diese Anschlussfläche
kann ein Gemisch aus Schleifteilchen und Bindemittel umfassen. Alternativ
dazu kann die Rotogravurwalze ein solches Muster verleihen, dass
der Träger
zwischen den benachbarten Schleifverbundformen freiliegt. Gleichermaßen kann
die Rotogravurwalze ein solches Muster verleihen, dass ein Gemisch
aus Schleifverbundformen vorliegt.
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Ein
anderes Verfahren ist es, die Aufschlämmung durch ein Sieb unter
Bildung eines Musters und der Schleifverbände aufzusprühen oder
zu beschichten. Dann wird die Bindemittelvorstufe unter Bildung
der Schleifverbände
ausgehärtet
oder verfestigt. Das Sieb kann ein beliebiges gewünschtes
Muster wie ein hexagonales Array, Rillen, Gitter, Kügelchen,
Pyramiden, abgestumpfte Pyramiden, Kegel, Würfel, Blöcke oder Stäbe verleihen. Das Sieb kann
auch ein solches Muster verleihen, dass eine Anschlussfläche zwischen
den benachbarten Schleifverbänden
vorliegt. Diese Anschlussfläche
kann ein Gemisch aus Schleifteilchen und Bindemittel umfassen. Alternativ
dazu kann das Sieb ein solches Muster verleihen, dass der Träger zwischen
benachbarten Schleifverbänden
freiliegt. Gleichermaßen
kann das Sieb ein solches Muster verleihen, dass ein Gemisch aus
Schleifverbundformen vorliegt. Über
dieses Verfahren ist in der US-Patentschrift Nr. 3,605,349 (Anthon)
berichtet.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen texturierten
fixierten Schleifgegenstandes verwendet geprägte Träger. Kurz gesagt, wird ein
geprägter
Träger
mit einer Aufschlämmung
beschichtet. Die Aufschlämmung
folgt den Konturen des geprägten
Trägers
unter Bereitstellung einer texturierten Beschichtung. Die Aufschlämmung kann
durch jede beliebige geeignete Technik wie Walzenbeschichtung, Sprühen, Matrizenbeschichtung
oder Rakelbeschichtung auf den geprägten Träger aufgetragen werden. Nachdem
die Aufschlämmung
auf dem geprägten
Träger
aufgetragen ist, wird der erhaltene Aufbau einer geeigneten Energiequelle
ausgesetzt, um das Aushärtungs-
oder Polymerisationsverfahren unter Bildung des Schleifverbunds
zu initiieren. Über
ein Beispiel für
Schleifverbände
auf einem geprägten
Träger
ist in der US-Patentschrift Nr. 5,015,266 (Yamamoto et al.) berichtet.
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Über ein
anderes Verfahren zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands
unter Verwendung eines geprägten
Trägers
ist in der US-Patentschrift Nr. 5,219,462 (Bruxvoort) berichtet.
Eine Aufschlämmung wird
in die Vertiefungen eines geprägten
Trägers
eingebracht. Die Aufschlämmung
enthält
Schleifteilchen, Bindemittelvorstufe und ein Streckmittel. Der erhaltene
Aufbau wird solchen Bedingungen ausgesetzt, dass das Streckmittel
bewirkt, dass die Aufschlämmung über die
Vorderfläche
des Trägers
verteilt wird. Als Nächstes wird
die Bindemittelvorstufe unter Bildung von Schleifverbänden verfestigt.
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Eine
Variation dieses Verfahrens mit geprägtem Träger verwendet einen perforierten
Träger,
der eine an die Vorderfläche
des Trägers
gebundene Schleifbeschichtung aufweist. Dieser perforierte Träger weist
eine Reihe oder eine vorbestimmte Platzierung von Löchern oder
Hohlräumen
auf, die sich über
die Breite des Trägers
erstrecken. Die Aufschlämmung
wird auf den Träger
(z. B. durch Rakelbeschichtung) aufgetragen. Diese Hohlräume bilden
von Natur aus eine texturierte Schleifbeschichtung.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung des fixierten Schleifgegenstands
verwendet ein thermoplastisches Bindemittel. Der Gegenstand kann
mit oder ohne einem Träger
hergestellt werden. Typischerweise werden das thermoplastische Bindemittel,
die Schleifteilchen und beliebige optionale Zusätze gemäß herkömmlichen Techniken unter Erhalt
eines Gemischs verbunden, wonach das Gemisch einem Extruder zugeführt wird
und das Gemisch dann in Pellets oder lange Stränge geformt wird. Der fixierte Schleifgegenstand wird
dann gemäß einem
beliebigen einer Vielzahl an herkömmlichen Protokollen geformt.
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Zum
Beispiel kann der fixierte Schleifgegenstand durch Injektions- oder
Kompressionsformen des Gemischs unter Verwendung einer Form mit
im Wesentlichen dem umgekehrten Muster zu dem gewünschten Muster
der fixierten Schleifgegenstandoberfläche geformt. Das Gemisch kann
auch zu dem Punkt erwärmt werden,
bei welchem es eine geschmolzene Aufschlämmung bildet, die dann einer
Form zugeführt
und abgekühlt
wird. Alternativ dazu ist es auch möglich, das Bindemittel zu erwärmen, bis
es fließt,
und dann Schleifteilchen und beliebige Zusätze unter Bildung der geschmolzenen
Aufschlämmung
zuzusetzen, wobei dann die geschmolzene Aufschlämmung unter Verwendung von
herkömmlichen
Verfahren in Schleifverbände
umgewandelt wird.
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Apparatur
-
Die
auf dem Fachgebiet zum Nivellieren von Halbleiterwafern auf Schleifaufschlämmungsbasis
beschriebene Ausrüstung
kann im Allgemeinen auf die Verwendung mit den fixierten Schleifgegenständen der Erfindung
mit minimalen Modifizierungen angepasst werden. In vielen Fällen vereinfacht
die Abwesenheit der relativ undurchsichtigen Aufschlämmung in
Verfahren der vorliegenden Erfindung die Verwendung von solchen Vorrichtungen
und Verfahren. Ebenso können
mit der betriebseigenen Metrologie verbundene Vorrichtungen und
Verfahren auch leicht auf die Verwendung mit diesen fixierten Schleifgegenständen der
vorliegenden Erfindung angepasst werden.
-
4 veranschaulicht
schematisch eine in erfindungsgemäßen Verfahren nützliche
Apparatur zum Modifizieren von Wafern. Zahlreiche Variationen dieser
Maschine und/oder zahlreiche andere Maschinen können in dieser Erfindung nützlich sein.
Dieser Apparaturtyp und zahlreiche Variationen und andere Apparaturtypen
sind auf dem Fachgebiet zur Verwendung mit Polierkissen und losen
Schleifaufschlämmungen
bekannt. Ein Beispiel für
eine geeignete im Handel erhältliche
Apparatur ist eine CMP-Maschine, erhältlich von IPEC/WESTECH, Phoenix,
AZ. Alternative CMP-Maschinen sind von STRASBAUGH oder SPEEDFAM
erhältlich.
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Apparatur 30 umfasst
eine Kopfeinheit 31, die mit einem Motor (nicht dargestellt)
verbunden ist. Das Futter 32 erstreckt sich von der Kopfeinheit 31;
ein Beispiel für
ein solches Futter ist ein Kardanrahmenfutter. Der Aufbau des Futters 32 nimmt
verschiedene Kräfte
und Zapfen auf, so dass der fixierte Schleifgegenstand das gewünschte Oberflächenfinish
und die gewünschte
Oberflächenflachheit
auf dem Wafer bereitstellt. Jedoch kann das Futter gewähren oder
nicht, dass der Wafer während
der Nivellierung schwingt.
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Am
Ende von Futter 31 befindet sich der Waferhalter 33.
Der Waferhalter 33 sichert den Wafer 34 an der
Kopfeinheit 31 und verhindert auch, dass der Wafer während der
Verarbeitung entfernt wird. Der Waferhalter ist so aufgebaut, dass
er den Wafer aufnimmt und kann z. B. kreisförmig, oval, rechtwinkelig,
quadratisch, oktagonal, hexagonal oder pentagonal sein.
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In
manchen Fällen
schließt
der Waferhalter zwei Teile, einen optionalen Rückhaltering und ein Waferträgerkissen
ein. Bei dem Rückhaltering
kann es sich um eine im Allgemeinen kreisförmige Vorrichtung handeln,
die sich der Peripherie des Halbleiterwafers anpasst. Der Waferträgerpuffer
kann aus einem oder mehreren Elementen, z. B. aus einem Polyurethanschaum
hergestellt sein.
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Der
Waferhalter 33 erstreckt sich entlang des Halbleiterwafers 34 am
Ringteil 35. Das Ringteil (das optional ist) kann ein einzelnes
Stück oder
im Halter 33 integriert sein. In manchen Fällen erstreckt
sich der Halter 33 nicht unter den Wafer 34, so
dass der Waferhalter 33 den fixierten Schleifgegenstand 41 nicht
berührt oder
kontaktiert. In anderen Fällen
erstreckt sich der Waferhalter 33 unter den Wafer 34,
so dass der Waferhalter den Schleifverbund berührt oder kontaktiert, wobei
in diesem Fall der Waferhalter die Eigenschaften des Schleifverbunds
beeinflussen kann. Zum Beispiel kann der Waferhalter 33 den
fixierten Schleifgegenstand „konditionieren" und den äußersten
Teil der Oberfläche
des fixierten Schleifgegenstands während der Verarbeitung entfernen.
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Der
Waferhalter oder der Rückhaltering
kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein, das gewährt, dass
der fixierte Schleifgegenstand dem Wafer den gewünschten Modifizierungsgrad
verleiht. Beispiele für
geeignete Materialien schließen
Polymermaterialien ein.
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Die
Geschwindigkeit, mit welcher der Waferhalter 33 rotiert,
hängt von
der bestimmten Apparatur, den Verarbeitungsbedingungen, dem fixierten
Schleifgegenstand und den gewünschten
Wafermodifizierungskriterien ab. Im Allgemeinen rotiert der Waferhalter 33 jedoch
zwischen etwa 2 bis etwa 1.000 UpM, typischerweise zwischen etwa
5 bis etwa 500 UpM, vorzugsweise zwischen etwa 10 bis etwa 300 UpM
und stärker
bevorzugt zwischen etwa 20 bis etwa 150 UpM. Rotiert der Waferhalter
zu langsam oder zu schnell, kann keine erwünschte Entfernungsgeschwindigkeit
erzielt werden.
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Der
Waferhalter 33 und/oder die Basisfläche 42 können in
einer kreisförmigen
Weise, spiralförmigen Weise
in linearer Bewegung, in nicht-gleichmäßiger Weise, in elyptischer
Weise wie in 8 oder in statistischer
Bewegungsweise rotieren. Der Waferhalter oder die Basisfläche können oszillieren
oder vibrieren.
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Der
fixierte Schleifgegenstand zur Verwendung mit den gegenwärtig eingesetzten
Wafern mit einem Durchmesser zwischen etwa 100 bis 500 cm weist
typischerweise einen Durchmesser zwischen etwa 10 bis 200 cm, vorzugsweise
zwischen etwa 20 bis 150 cm, stärker
bevorzugt zwischen etwa 25 bis 100 cm auf. Der fixierte Schleifgegenstand
kann zwischen etwa 5 bis etwa 10.000 UpM, typischerweise zwischen
etwa 10 bis 1.000 UpM und vorzugsweise zwischen etwa 10 bis 250
Upm rotieren. Es ist bevorzugt, dass sowohl der Wafer als auch der
fixierte Schleifgegenstand in derselben Richtung rotiert. Jedoch
können
der Wafer und der fixierte Schleifgegenstand auch in gegensätzlichen
Richtungen rotieren.
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Die
Grenzfläche
zwischen der Waferoberfläche 34 und
dem Waferhalter 33 sollte vorzugsweise relativ flach und
gleichmäßig sein,
um zu gewährleisten,
dass der gewünschte
Nivellierungsgrad erzielt wird. Speicher 37 hält die Arbeitsflüssigkeit 39 (detaillierter
nachstehend beschrieben), die durch Rohr 38 in die Grenzfläche zwischen
der Waferoberfläche
und dem fixierten Schleifgegenstand 41, der auf der Basisfläche 42 angebracht
ist, gepumpt wird. Es ist bevorzugt, dass während der Nivellierung ein
beständiger
Fluss der Arbeitsflüssigkeit
zu der Grenzfläche
zwischen dem fixierten Schleifgegenstand und der Waferoberfläche vorliegt.
Die Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit
hängt teilweise
von den gewünschten
Nivellierungskriterien (Entfernungsgeschwindigkeit, Oberflächenfinish
und Oberflächenebenheit),
dem bestimmten Waferaufbau und dem Einwirken der Metallchemie ab.
Die Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit
liegt typischerweise im Bereich von etwa 10 bis 500 ml/Min., vorzugsweise
zwischen etwa 25 bis 250 ml/Min.
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Während des
Modifizierungsverfahrens der Erfindung wird der fixierte Schleifgegenstand
typischerweise an Unterkissen 43 gesichert, das als Trägerkissen
für den fixierten
Schleifgegenstand dient. Teilweise stellt das Unterkissen sowohl
Starrheit zum Gewähren
dessen, dass der fixierte Schleifgegenstand effizient die freiliegende
Waferoberfläche
schneidet, als auch Konformität,
so dass der fixierte Schleifgegenstand gleichmäßig mit der freiliegenden Waferoberfläche übereinstimmt,
bereit. Diese Konformität
ist zum Erzielen eines gewünschten
Oberflächenfinishs über der
gesamten freiliegenden Waferoberfläche wichtig. Folglich sollte
die Wahl des bestimmten Unterkissens (d. h. die physikalischen Eigenschaften
des Unterkissens) dem fixierten Schleifgegenstand in solcher Weise
entsprechen, dass der fixierte Schleifgegenstand die gewünschten
Waferoberflächeneigenschaften
(Entfernungsgeschwindigkeit, Oberflächenfinish und -ebenheit) bereitstellt.
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Das
zum Anbringen des fixierten Schleifgegenstands an dem Unterkissen
verwendete Mittel hält
vorzugsweise den fixierten Schleifgegenstand während der Nivellierung flach
und starr. Bei dem bevorzugten Anbringungsmittel handelt es sich
um einen Haftkleber (z. B. in Form eines Films oder eines Bands).
Haftkleber, die zu diesem Zweck geeignet sind, schließen diejenigen
auf der Basis von Latexkrepp, Rosin, Acrylpolymeren und Copolymeren
(z. B. Polybutylacrylat und anderen Polyacrylatestern), Vinylether
(z. B. Polyvinyl-n-butylether), Alkydkleber, Kautschukkleber (z.
B. natürlichen
Kautschuk, synthetischen Kautschuk, chlorierten Kautschuk) und Gemische
davon ein. Der Haftkleber ist vorzugsweise auf unter Verwendung
von herkömmlichen Techniken
die Rückseite
des fixierten Schleifgegenstands laminiert oder aufgetragen. Eine
andere Art einer Haftkleberbeschichtung ist ferner in der US-Patentschrift Nr.
5,141,790 veranschaulicht.
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Der
fixierte Schleifgegenstand kann auch unter Verwendung eines haken-
und schlingenartigen Anbringungssystems vom Haken-und-Schlingentyp
an dem Unterkissen befestigt sein. Der Schlingenstoff kann auf der
Rückseite
des fixierten Schleifgegenstands und die Haken können auf dem Unterkissen vorliegen.
Alternativ dazu können
die Haken auf der Rückseite
des fixierten Schleifgegenstands und die Schlingen auf dem Unterkissen
vorliegen. Über
Anbringungssysteme vom Haken-und-Schlingen-Typ ist in den US-Patentschriften
Nr. 4,609,581; 5,254,194; 5,505,747 und PCT WO 95/19242 berichtet.
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Arbeitsbedingungen
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Variablen,
die die Waferverarbeitung beeinflussen, schließen die Auswahl des geeigneten
Kontaktdrucks zwischen der Waferoberfläche und dem fixierten Schleifgegenstand,
den Typ des flüssigen
Mediums, die relative Geschwindigkeit und relative Bewegung zwischen
der Waferoberfläche
und dem fixierten Schleifgegenstand und die Fließgeschwindigkeit des flüssigen Mediums
ein. Diese Variablen sind unabhängig
und auf der Basis der individuellen zu verarbeitenden Waferoberfläche ausgewählt.
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Im
Allgemeinen erwartet die Halbleiterfabrikationsindustrie, da verschiedene
zahlreiche Verfahrensschritte für
einen einzelnen Halbleiterwafer durchgeführt werden können, dass
das CMP-Verfahren eine relativ hohe Entfernungsgeschwindigkeit des
Materials bereitstellt. Die Materialentfernungsgeschwindigkeit sollte mindestens
100 Angström
pro Minute, vorzugsweise mindestens 500 Angström pro Minute, stärker bevorzugt mindestens
1000 Angström
pro Minute und besonders bevorzugt mindestens 1500 Angström pro Minute
betragen. In manchen Fällen
kann es erwünscht
sein, dass die Entfernungsgeschwindigkeit so hoch wie mindestens
2000 Angström
pro Minute und sogar 3000 bis 4000 Angström pro Minute liegt. Die Entfernungsgeschwindigkeit
des fixierten Schleifgegenstands kann abhängig von den Maschinenbedingungen
und dem zu verarbeiteten Waferoberflächentyp variieren.
-
Obwohl
im Allgemeinen eine hohe Entfernungsgeschwindigkeit erwünscht ist,
muss die Entfernungsgeschwindigkeit jedoch so ausgewählt werden,
dass sie das gewünschte
Oberflächenfinish
und/oder die gewünschte
Oberflächentopographie
der Waferoberfläche
nicht beeinträchtigt.
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Das
Oberflächenfinish
des Wafers kann durch bekannte Verfahren bewertet werden. Bei einem
bevorzugten Verfahren handelt es sich darum, den Rt-Wert der Waferoberfläche zu messen,
der ein Maß der „Rauheit" bereitstellt und
Kratzer oder andere Oberflächendefekte
anzeigen kann. Siehe z. B. Kapitel 2, RST PLUS Technical Reference
Manual, Wyko Corp., Tucson, AZ. Die Waferoberfläche wird vorzugsweise so modifiziert, dass
ein Rt-Wert von nicht größer als
etwa 3000 Angström,
stärker
bevorzugt nicht größer als
etwa 1000 Angström
und sogar noch stärker
bevorzugt nicht größer als
etwa 500 Angström
erhalten wird.
-
Der
Rt wird typischerweise unter Verwendung eines Interferometers wie
eines Interferometers des Typs Wyko RST PLUS, vertrieben von Wyko
Corp., oder eines TENCOR-Profilometers
gemessen. Kratzer- und fehlerfreie Oberflächen sind stark erwünscht.
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Der
Grenzflächendruck
zwischen dem fixierten Schleifgegenstand und der Waferoberfläche (d.
h. der Kontaktdruck beträgt
typischerweise weniger als etwa 30 psi, vorzugsweise weniger als
etwa 25 psi, stärker bevorzugt
weniger als etwa 15 psi. Es wurde entdeckt, dass der im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Schleifgegenstand bei einem beispielhaften Grenzflächendruck
eine gute Entfernungsgeschwindigkeit bereitstellt. Ebenso können zwei
oder mehrere Bearbeitungsbedingungen innerhalb eines Nivellierungsverfahrens verwendet
werden. Zum Beispiel kann ein erstes Bearbeitungssegment einen höheren Grenzflächendruck
als ein zweites Bearbeitungssegment umfassen. Die Rotations- und Übersetzungsgeschwindigkeiten
des Wafers und/oder des fixierten Schleifgegenstands können ebenso
während
des Nivellierungsverfahrens variiert werden.
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Die
Waferoberflächenbearbeitung
wird vorzugsweise in Gegenwart einer Arbeitsflüssigkeit durchgeführt, die
auf der Basis der Zusammensetzung der Waferoberfläche ausgewählt wird.
In manchen Anwendungen umfasst diese Arbeitsflüssigkeit typischerweise Wasser,
wobei es sich bei diesem Wasser um Leitungswasser, destilliertes
Wasser oder deionisiertes Wasser handeln kann. Die Arbeitsflüssigkeit
kann auch Chemikalien enthalten, die zum Modifizieren oder Verbessern
der Polierleistung bestimmt sind. Solche Chemikalien können Säuren, Basen,
Oxidationsmittel oder Reduktionsmittel einschließen. Bei einer bevorzugten
Arbeitsflüssigkeit
zum Polieren von Siliciumoxidwaferoberflächen handelt es sich um eine
wässrige
Base bei einem pH-Wert von 11 bis 11,5. Die zu verarbeitenden Waferoberflächen können dielektrische
Zwischenschichtmaterialien wie polykristallines Silicium, Thermooxid,
dotierte und undotierte Oxide einschließen. Beispiele für allgemein
unter Verwendung von CMP modifizierte dielektrische Zwischenschichtmaterialien
schließen
Siliciumdioxid und mit Bor und/oder Phosphor dotiertes Siliciumdioxid
ein. Bei einem zusätzlichen
Typ eines dielektrischen Zwischenschichtmaterials handelt es sich
um ein Siliciumdioxid, in welches während der Abscheidung Fluor
eingebracht wurde. Beispiele für üblicherweise
unter Verwendung von CMP modifizierte Metalle schließen Wolfram,
Aluminium, Kupfer und Gemische und Legierungen dieser Metalle ein.
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Die
Arbeitsflüssigkeit
unterstützt
die Verarbeitung in Kombination mit dem fixierten Schleifgegenstand durch ein
chemisch-mechanisches Polierverfahren. Während des chemischen Teils
des Polierens kann die Arbeitsflüssigkeit
mit der äußeren oder
freigelegten Waferoberfläche
reagieren. Dann kann der fixierte Schleifgegenstand während des
mechanischen Teils der Verarbeitung dieses Reaktionsprodukt entfernen.
-
Die
Arbeitsflüssigkeit
kann auch Zusätze
wie oberflächenaktive
Mittel, Netzmittel, Puffer, Rosthemmstoffe, Schmiermittel, Seifen
und dergleichen enthalten. Diese Zusätze sind so ausgewählt, dass
sie den gewünschten
Nutzen ohne Schädigung
der darunter liegenden Halbleiterwaferoberfläche bereitstellen. Ein Schmiermittel
kann z. B. in der Arbeitsflüssigkeit
zum Zwecke der Reduzierung der Reibung zwischen dem fixierten Schleifgegenstand
und der Halbleiterwaferoberfläche
während
der Nivellierung einschließen.
Mindestens ein fluorhaltiges Mittel kann in einer Arbeitsflüssigkeit
dispergiert werden, das mit dem Schleifgegenstand während den
Oberflächenmodifizierungsverfahren
verbunden wird. Die Zugabe des fluorhaltigen Mittels zu einer Arbeitsflüssigkeit
könnte
die kontinuierliche Erneuerung des fluorhaltigen Mittels für den Schleifverbund während des
Oberflächenmodifizierungsverfahrens
gewähren.
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Anorganische
Teilchen können
ebenso in der Arbeitsflüssigkeit
eingeschlossen sein. Diese anorganischen Teilchen können die
Entfernungsgeschwindigkeit unterstützen. Beispiele für solche
anorganischen Teilchen schließen
Siliciumdioxid, Zirkoniumoxid, Calciumcarbonat, Chromoxid, Ceroxid,
Cersalze (z. B. Cernitrat), Granat, Silicate und Titandioxid ein.
Die mittlere Teilchengröße dieser
anorganischen Teilchen sollte weniger als etwa 1000 Angström, vorzugsweise
weniger als etwa 500 Angström
und stärker
bevorzugt weniger als etwa 250 Angström betragen. Die Zugabe eines
fluorhaltigen Mittels zu der Arbeitsflüssigkeit könnte die kontinuierliche Erneuerung
des fluorhaltigen Mittels im Schleifverbund während des Oberflächenmodifizierungsverfahrens
gewähren.
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Obwohl
Teilchen der Arbeitsflüssigkeit
zugesetzt werden können,
ist die bevorzugte Arbeitsflüssigkeit im
Wesentlichen frei von anorganischen Teilchen, z. B. losen Schleifteilchen,
die mit dem fixierten Schleifgegenstand nicht verbunden sind. Vorzugsweise
enthält
die Arbeitsflüssigkeit
weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% und ist
stärker
bevorzugt im Wesentlichen frei von anorganischen Teilchen.
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Die
Menge der Arbeitsflüssigkeit
ist vorzugsweise zum Unterstützen
der Entfernung von Metall-, Metalloxid-, anorganischen Metalloxid-
oder Siliciumdioxid-Abscheidungen
von der Oberfläche
ausreichend. In vielen Fällen
liegt ausreichende Flüssigkeit
aus der basischen Arbeitsflüssigkeit
und/oder dem chemischen Ätzmittel
vor. Jedoch ist in manchen Fällen
eine zweite Flüssigkeit
bevorzugt, die in der Nivellierungsgrenzfläche zusätzlich zu der ersten Arbeitsflüssigkeit
vorliegt. Bei dieser zweiten Flüssigkeit
kann es sie um dieselbe Flüssigkeit
aus der ersten Flüssigkeit
oder um eine andere handeln.
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Die
Fähigkeit
einer Anzahl an fixierten Schleifgegenständen zum Entfernen von Metall
von einer Waferoberfläche
kann durch Verfahren getestet werden, über welche in der US-Seriennummer
08/846,726 (Kaisaki) berichtet ist.
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BEISPIELE
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Die
folgenden nicht-beschränkten
Beispiele veranschaulichen die Erfindung weiter. Alle Teile/Prozentgehalte,
Verhältnisse
usw. in den Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben, auf das
Gewicht bezogen. Die folgenden in Tabelle 1 aufgezählten Abkürzungen
werden überall
verwendet.
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-
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Die
folgenden allgemeinen Verfahren, allgemeines Verfahren I und allgemeines
Verfahren II wurden zum Herstellen der geformten fixierten Schleifgegenstände, die
in den Beispielen 1 bis 12 verwendet werden, verwendet.
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Allgemeines
Verfahren I zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands
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Zuerst
wurde eine eine umfassende Bindemittelvorstufe Schleifaufschlämmung durch
gründliches
Mischen der in den Beispielen aufgezählten Rohmaterialien in einem
Hochschermischer hergestellt.
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Der
fixierte Schleifgegenstand wurde unter Verwendung eines Polypropylen-Herstellungswerkzeugs, das
aus einer Reihe an in einer vorbestimmten Ordnung oder einem vorbestimmten
Array angeordneten Hohlräumen
mit spezifizierten Maßen
zusammengesetzt war, hergestellt. Das Herstellungswerkzeug wies
im Wesentlichen die umgekehrte gewünschte Form, Ausmaße und Anordnung
zu den Schleifverbänden
auf. Das Herstellungswerkzeug war von einer Spule abgewickelt. Die
Schleifaufschlämmung
wurde bei Raumtemperatur aufgetragen und in die Hohlräume des
Herstellungswerkzeugs unter Verwendung eines Vakuumschlitzmatrizenbeschichtungsvorrichtung
eingebracht. Als Nächstes
wurde ein ein Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
enthaltender PPF-Träger
mit einem mit einer Schleifaufschlämmung beschichteten Herstellungswerkzeug
so in Kontakt gebracht, dass die Schleifaufschlämmung die Vorderfläche des
Trägers
benetzte. Danach wurde Ultraviolettlichtstrahlung durch den PPF-Träger in die
Schleifaufschlämmung
geleitet. Zwei verschiedene Ultraviolettlampen wurden nacheinander
verwendet. Bei der ersten UV-Lampe handelte es sich um ein Ultraviolettlicht
des Typs Fusion System, das eine „V"-Birne verwendete und bei 236,2 Watt/cm
(600 Watt/inch) betrieben wurde. Bei der Zweiten handelte es sich
um eine ATEK-Ultraviolettlampe,
die eine Quecksilberbirne mit mittlerem Druck verwendete und bei
157,5 Watt/cm (400 Watt/inch) betrieben wurde. Durch Belichtung
mit Ultraviolettlicht wurde die Bindemittelvorstufe zu einem Bindemittel
und die Schleifaufschlämmung
zu einem Schleifverbund umgewandelt. Dann wurde das Herstellungswerkzeug
von dem Schleifverbund/Träger
entfernt und das Herstellungswerkzeug wieder aufgewickelt. Danach
wurde der den fixierten Schleifgegenstand bildende Schleifverbund/Träger über einen
Kern gewunden. Bei diesem Verfahren handelte es sich um ein kontinuierliches
Verfahren, das zwischen etwa 4,6 bis 7,6 m/min (15 bis 25 Fuss/min)
betrieben wurde.
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Zur
Herstellung des fixierten Schleifgegenstands zum Testen wurde der
fixierte Schleifgegenstand auf einem Haftklebeband angebracht. Eine
kreisförmige
Testprobe wurde zum Testen matrizengeschnitten.
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Allgemeines
Verfahren II zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstandes
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Das
allgemeine Verfahren II war im Allgemeinen dasselbe wie das allgemeine
Verfahren I, außer
dass der benetzte PPF-Träger,
die Schleifaufschlämmung
und das Herstellungswerkzeug an einer Metallträgerplatte befestigt waren und
durch einen Labortischlaminator, im Handel erhältlich von Chem Instruments,
Modell # 001998, geleitet wurde. Der Gegenstand wurde kontinuierlich
zwischen zwei Kautschukwalzen mit einem Druck von etwa 280 Pa (40
psi) und einer Geschwindigkeit von 2 bis 7 zugeführt. Der fixierte Schleifgegenstand
wurde durch Leiten des Werkzeugs zusammen mit dem Träger und
der Bindemittelvorstufe unter zwei eisendotierten Lampen, im Handel
erhältlich
von American Ultraviolet Company, die bei etwa 157,5 Watt/cm (400
Watt/inch) betrieben wurden, gehärtet.
Die Strahlung wurde durch den Filmträger geleitet. Die Geschwindigkeit
betrug etwa 10,2 m/min (35 Fuss/min) und die Probe wurde zweimal
durchgeleitet.
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Zur
Herstellung des fixierten Schleifgegenstands zum Testen wurde der
fixierte Schleifgegenstand mit einem Haftklebeband laminiert. Eine
kreisförmige
Testprobe wurde für
den Test matrizengeschnitten.
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Muster #1
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Ein
Herstellungswerkzeug wurde durch Gießen von Polypropylenmaterial
auf ein Metallbezugswerkzeug mit einer aus einer Kollektion von
benachbarten abgestumpften Pyramiden zusammengesetzten Gussoberfläche hergestellt.
Das erhaltene Herstellungswerkzeug enthielt Hohlräume, die
in Form von abgestumpften Pyramiden vorlagen. Die Höhe jeder
abgestumpften Pyramide betrug etwa 80 Mikrometer. Die Basisfläche betrug
etwa 178 Mikrometer pro Seite und der obere Teil betrug etwa 51
Mikrometer pro Seite. Die Pyramiden wurden in einem quadratischen
Array mit einem Abstand von Mittelpunkt zu Mittelpunkt von 230 Mikrometer gebildet.
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Die
folgenden allgemeinen Verfahren, Verfahren I und II zur Bestimmung
der Entfernungsgeschwindigkeit der Probegegenstände sind nachstehend beschrieben.
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Verfahren
I zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit eines fixierten
Schleifgegenstands
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Das
Testverfahren wurde auf einem chemisch-mechanischen Prototyppolierer,
bestehend aus einer Drehwalze mit 20 inch [Durchmesser], an welche
ein Polierkissen des Typs Q1400, hergestellt von Rodel, Inc., Newark,
Delaware, mit einem Haftkleber angebracht war, durchgeführt. Das
zu testende fixierte Schleifkissen wurde auf den oberen Teil des
Polierkissens des Typs Q1400 mit einer Schicht eines Haftklebers
laminiert. Bei den verwendeten Wafern handelte es sich um Lagenfilmthermooxidwafer
mit einem Durchmesser von 200 mm; die Siliciumoxidschicht betrug
etwa 1 Mikrometer und wuchs durch Thermooxidation.
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Die
zu polierenden Wafer wurden in einem drehenden Trägerkopf
platziert, der den Wafer auf das fixierten Schleifkissen mit einstellbarem
Druck presste. Der Wafer wurde in dem Kopf durch einen 3/8'' breiten Rückhaltering, hergestellt aus
Delrin-Thermoplast, gehalten. Der Rückhaltering wurde auf das fixierten
Schleifkissen mit einstellbarem Druck gepresst.
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Das
Polieren wurde durch Tränken
des Kissens mit wässriger
Kaliumhydroxidlösung
bei pH 11,3, zugeführt
mit einer Geschwindigkeit von 150 ml/Min., während des Polierzyklus erzielt.
Die Wafer wurden auf einer Seite mit einer Walzendrehungsgeschwindigkeit
von 31 UpM und einer Trägerkopfdrehungsgeschwindigkeit
von 33 UpM poliert. Die Wafer wurden auf das fixierte Schleifkissen
mit einem Druck von 6 psi gepresst, und der Rückhaltering wurde auf den Puffer
mit einem Druck von 11 psi gepresst. Während des Polierzyklus wurde
der Trägerkopf
zurück
und weiter langsam entlang des Radius der Walze geschwungen, so
dass die Innenkante des den Wafer umgebenden Rückhalterings im Wesentlichen
zu dem Mittelpunkt des Puffers auf den innersten Teil der Krümmung gelangte,
und die Außenkante
des den Wafer umgebenden Rückhalterings im
Wesentlichen zu der Außenkante
der Walze auf dem äußersten
Teil der Krümmung
gelangte.
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Die
mittlere Entfernungsgeschwindigkeit für jeden Wafer wurde durch Messen
des Unterschieds zwischen der Ausgangsdicke der Oxidschicht und
der Enddicke der Oxidschicht an 49 Punkten über der Oberfläche des
Wafers unter Verwendung eines Instruments des Typs PROMETRIX SM200,
hergestellt von Tencor, Mountainview, California, bestimmt. Bei
den angegebenen Werten handelt es sich um die mittlere Entfernungsgeschwindigkeit
(in Angström
von entferntem Oxid pro Minute) für 10 Wafer.
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Verfahren
II zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit eines fixierten
Schleifgegenstands
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Bei
zwei Arbeitsstücke
für dieses
Testverfahren handelte es sich um Lagenfilmthermooxidwafer mit einem Durchmesser
von 100 mm. Die abgeschiedene Siliciumdioxiddicke lag zwischen etwa
7000 bis etwa 20.000 Angström,
wie gemessen unter Verwendung einer im Handel erhältlichen
Messvorrichtung wie #RR(FTM RESIST, hergestellt von Rudolph, Inc.,
Fairfield, NJ. Die Siliciumdioxiddicke wurde fünfmal an verschiedenen Punkten
innerhalb der zu der freiliegenden Hauptoberfläche des Wafers parallelen Ebene
gemessen.
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Bei
der Testmaschine handelte es sich um eine modifizierte Strausbaugh-Lapping-Maschine,
Modell 6Y-1, die der in 4 dargestellten Apparatur ähnelte.
Das Arbeitsstück
war ein einem Rückhaltering,
im Handel erhältlich
von Rodel, Newark, DE, zusammengesetzt. Ein Haftkleber, SCOTCH 7963MP,
wurde auf die Rückseite
des fixierten Schleifgegenstands laminiert. Dieser Haftkleber ermöglichte
es, dass der fixierte Schleifgegenstand an einer Polyesterfilmscheibe,
40,6 cm (16 Inch) im Durchmesser, zwischen der Schleifprobenscheibe
und dem ersten Trägerkissen
befestigt war. Bei dem ersten Trägerkissen
handelte es sich um ein Polyurethankissen, im Handel erhältlich von
Rodel, Newark, DE, unter der Marke „IC1000". Ein zweites Trägerkissen unter der Marke „SUBA IV", hergestellt von
Rodel, Newark, DE, wurde unterhalb des ersten Trägerkissens platziert. Das zweite
Trägerkissen
wurde auf die Walze der Lapp-Maschine angebracht. Jedes Trägerkissen
wies einen Durchmesser von etwa 30,5 cm (12 Inch) auf.
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Man
ließ den
das Arbeitsstück
haltenden Kopf bei etwa 100 UpM drehen, bevor er mit der Schleifscheibe
in Kontakt gebracht wurde. Das Arbeitsstück bewegte sich durch einen
Bogen mit 31 mm, startend 13 mm von der Kante der Schleifscheibe
mit einer Periodizität
von neun Sekunden. Die Schleifscheibe wurde mit etwa 67 bis etwa
70 UpM gedreht. Das Arbeitsstück
und die Schleifscheibe rotierten jeweils aus vorstehender Sicht im
Uhrzeigersinn. Sowohl die Schleifscheibe als auch das Arbeitsstück wurden
zuerst gedreht und dann mit einer Abwärtsbelastung oder -kraft von
16,2 kg (36 lbs) in Kontakt gebracht. An die Scheiben- und die Arbeitsstückgrenzfläche wurde
eine Kaliumhydroxidlösung
(0,25 Gew.-% KOH in deionisiertem Wasser), die einen pH-Wert von
etwa 11,5 aufwies, gepumpt. Die Fließgeschwindigkeit der Kaliumhydroxidlösung betrug
80 ml/min. Die Schleifscheibe wurde zum Behandeln des Arbeitsstück für einen
zweiminütigen
Zyklus verwendet. Nach Beendigung der Behandlung wurde das Arbeitsstück mit deionisiertem
Wasser gespült
und getrocknet.
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Als
Nächstes
wurde das Arbeitsstück
auf Entfernungsgeschwindigkeit getestet. Die Entfernungsgeschwindigkeit
wurde durch Bestimmen der Oxidfilmdicke in denselben Lokalisierungen,
wie gemessen vor der Behandlung unter Verwendung derselben Maschine,
gemessen. Der Unterschied zwischen der Arbeitsstückdicke vor der Behandlung
und der Dicke nach der Behandlung ist in den folgenden Tabellen
als die „Entfernungsgeschwindigkeit" bezeichnet. Die
Entfernungsgeschwindigkeit für
10 Arbeitsstücke
wurde gemittelt, um eine mittlere Entfernungsgeschwindigkeit in
den Einheiten Angström
pro Minute zu bestimmen.
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Beispiele 1 und 2 (Bezugsbeispiele)
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Dieser
Satz an Beispielen wurde durch das im allgemeinen Verfahren I zur
Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands unter Verwendung
von Muster #1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Gegenstände der
Beispiele 1 und 2 wurden aus den in Tabelle 2 aufgezählten Komponenten
hergestellt.
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Ein
fluorhaltiges Mittel wurde auf die Oberflächen der fixierten Schleifgegenstände der
Beispiele 1 und 2 aufgebracht. Das Mittel war ein vernetzbares fluorhaltiges
Copolymer. Es wurde durch Mischen von 6,0 g C8F17SO2N(Me)C2H4OCOCH=CH2, 6,0 g CnF2n+1C2H4OCOCH=CH2 (n = 8 und 10, Durchschnitt: n = 9,2),
12,0 g 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
0,5 g 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 0,10 g Azo(bisisobutyronitril) und
40 g Ethylacetat in einem Behälter
hergestellt. Dieses Gemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von
einem Liter pro Minute Stickstoff für eine Dauer von 35 Sekunden
gespült
und der die Zusammensetzungen enthaltende Behälter wurde verschlossen und
bei 55°C
erwärmt
und in einem Wasserbad für
eine Dauer von 20 Stunden gedreht. Zwei solcher Behälter wurden
hergestellt. Proben mit etwa 1,5 g aus jedem Behälter wurden bei 105°C für eine Dauer
von 2 Stunden eingedampft und die Rückstände gewogen, wodurch sich 31,2
Feststoff der ersten Polymerzusammensetzung und 31,4 Feststoff der
zweiten Polymerzusammensetzung zeigten. Von diesen wurden Pools
gebildet und 40,0 g der in Pools vorliegenden Zusammensetzung wurden
mit 248 g Ethylacetat und 2,5 g einer Lösung von 10% C7F15CO2H (HOECHST)
in Ethylacetat gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde mit einem Farbpinsel
auf eine Oberfläche
eines fixierten Schleifgegenstands mit einer Geschwindigkeit von
etwa 4,5 mg pro 25 cm2 aufgetragen. Man
ließ die
Beschichtungen aus fluorhaltigem Polymer für eine Dauer von etwa 5 Tagen
bei Raumtemperatur und Feuchtigkeit aushärten.
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Die
Entfernungsgeschwindigkeiten der erhaltenen fixierten Schleifgegenstände wurden
durch Verfahren I zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit
eines fixierten Schleifgegenstands bestimmt. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Die
Lärmgrade
wurden unter Verwendung des Oberflächenmodifizierungsverfahrens
durch einen einzelnen Maschinisten, der leicht den Unterschied im
Klang zwischen den Verfahren ohne die Verwendung von elektronischen
Messgeräten
wahrnehmen konnte, gemessen.
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Ein
Lärmgrad
von 6 gibt einen Klang wieder, der das menschliche Ohr schädigen kann
und ein Lärmgrad
von 1 gibt einen Klang wieder, der vom menschlichen Ohr kaum wahrnehmbar
ist. Die Verbindung eines fluorhaltigen Mittels mit einem fixierten
Schleifgegenstand vermindert den Klang, der während des Modifizierungsverfahrens
beim Kontaktieren einer Oberfläche
des fixierten Schleifgegenstands mit einer Oberfläche des
Halbleiterwafers gebildet wird. Zudem waren die Entfernungsgeschwindigkeiten
der fixierten Schleifgegenstände
geringer als die Entfernungsgeschwindigkeiten der beschichteten
fixierten Schleifgegenstände. Das
fluorhaltige Mittel verbesserte die Entfernungsgeschwindigkeiten
der fixierten Schleifgegenstände
der Beispiele 1 und 2.
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Beispiele 3 bis 5 (Bezugsbeispiele)
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Dieser
Satz an Beispielen wurde durch das Verfahren, beschrieben in Allgemeines
Verfahren 1 zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands,
unter Verwendung von Muster #1 hergestellt. Der Gegenstand von Beispiel
3 wurde aus den in Tabelle 4 aufgezählten Komponenten hergestellt.
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Der
Gegenstand von Beispiel 4 wurde aus denselben Komponenten wie der
Gegenstand von Beispiel 3 hergestellt, jedoch wurde die Oberfläche des
Gegenstands von Beispiel 4 mit einer Lösung, umfassend ein nicht-reaktives
fluorhaltiges Öl,
bekannt als „KRYTOX
1514", beschichtet.
Die Lösung
wurde durch Kombinieren von 2% G/G „KRYTOX 1514" in „FLUORINERT" FC 72 hergestellt,
und etwa 50 g dieser 2%-igen Lösung wurden
auf die Oberfläche
des Schleifgegenstands von Beispiel 4 gesprüht. Man ließ den Gegenstand über Nacht
lufttrocknen.
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Der
Gegenstand von Beispiel 5 wurde aus denselben Komponenten wie der
Gegenstand von Beispiel 3 hergestellt, jedoch wurde die Oberfläche des
Gegenstands von Beispiel 5 mit einem fluorhaltigen Silan (mit der
Struktur C
8F
17SO
2N(Et)CH
2CH
2CH
2Si(OMe)
3, wie beschrieben in
US 5,274,159 ) beschichtet. Eine 2%-ige G/G-Lösung des
fluorhaltigen Silans in „FLUORINERT" FC 72 wurde hergestellt.
Etwa 50 g dieser 2%-igen Lösung
wurden auf die Oberfläche
des Gegenstands von Beispiel 5 gesprüht. Man ließ den Gegenstand über Nacht
lufttrocknen.
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Die
Entfernungsgeschwindigkeiten der erhaltenen fixierten Schleifgegenstände der
Beispiele 3, 4 und 5 wurden gemäß dem Verfahren
1 zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit eines fixierten
Schleifgegenstands getestet. Die Testergebnisse sind in Tabelle
5 dargestellt.
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Die
Lärmgradwerte
sind unter den abschnittsmarkierten Beispielen 1 und 2 definiert.
Das Oberflächenmodifzierungsverfahren
unter Verwendung von fixierten Schleifgegenständen der Beispiele 4 und 5,
umfassend ein fluorhaltiges Mittel, erzeugten weniger Lärm als das
Oberflächenmodifizierungsverfahren
unter Verwendung der fixierten Schleifgegenstände ohne fluorhaltiges Mittel
von Beispiel 3. Ebenso wiesen fixierte Schleifteilchen, umfassend
fluorhaltige Mittel, verbesserte Entfernungsgeschwindigkeiten, verglichen
mit fixierten Schleifgegenständen
ohne fluorhaltige Mittel auf.
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Beispiel 6 bis 8
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Dieser
Satz an Beispielen wurde durch das Verfahren, beschrieben in Allgemeines
Verfahren 2 zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands,
unter Verwendung von Muster #1 hergestellt. Die Menge an Materialien
für die
Gegenstände
von jedem Beispiel sind in Tabelle 6 aufgezählt.
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Beispiele
6 und 8 sind Bezugsbeispiele.
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Der
Gegenstand von Beispiel 6 wies kein fluorhaltiges Mittel auf. Der
Gegenstand von Beispiel 7 enthielt „KRYTOX 1514", dispergiert in
seinem Bindemittel, und der Gegenstand von Beispiel 8 enthielt Schleifteilchen,
verbunden mit „KRYTOX
1514". Der Gegenstand
von Beispiel 8 wurde durch Entnahme von 90 Gewichtsteilen CEO-Teilchen
und Platzieren dieser in eine Lösung,
umfassend 9 Teile „KRYTOX" 1514 in 100 Teilen „FLUORINERT" FC 72", hergestellt. Nach
Mischen wurde die Zusammensetzung unter Vakuum gesetzt. Die getrockneten,
beschichteten CEO-Teilchen wurden dann mit einem Bindemittel unter
Bildung des fixierten Schleifgegenstands von Beispiel 8 kombiniert.
Die Entfernungsgeschwindigkeit der resultierenden Gegenstände wurde
gemäß dem Verfahren
II zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit eines fixierten
Schleifgegenstands, getestet. Die Testergebnisse sind in Tabelle
7 dargestellt.
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Die
Gegenstände
der Beispiele 7 und 8 wiesen erhöhte
Entfernungsgeschwindigkeit verglichen mit, dem Gegenstand von Beispiel
6 ohne fluorhaltige Mittel in seinem Bindemittel auf.
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Beispiele 9 bis 12
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Dieser
Satz an Beispielen wurde durch das Verfahren, beschrieben in Allgemeines
Verfahren II zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands,
unter Verwendung von Muster #1 hergestellt. Die Gegenstände der
Beispiele 9 und 11 enthalten reaktive fluorhaltige Mittel, die an
dem Bindemittel-Polymer-Polymerisationsverfahren
beteiligt sind. Der Gegenstand von Beispiel 9 umfasst ein fluorhaltiges
difunktionelles Acrylat und der Gegenstand von Beispiel 11 umfasst
ein fluorhaltiges monofunktionelles Acrylat. Die Konzentrationen
der Acrylate (FC-DA und FLUORAD FX-13) sowie von anderen Materialien sind
in Tabelle 8 aufgezählt.
Die Konzentration der Materialien der Gegenstände der Beispiele 9 und 10
wurden so ausgewählt,
dass beide Gegenstände äquivalente Konzentrationen
an acrylfunktionellen Gruppen und ein äquivalentes Verhältnis von
Mineral zu organischem Bindemittel aufwiesen. Ebenso wurden die
Konzentrationen der Materialien der Gegenstände der Beispiele 11 und 12
so ausgewählt,
dass beide Gegenstände äquivalente
Konzentrationen von acrylfunktionellen Gruppen und ein äquivalentes
Verhältnis
von Mineral zu organischem Bindemittel aufwiesen.
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Die
fixierten Schleifgegenstände
der Beispiele 9 bis 12 wurden gemäß dem Allgemeinen Verfahren
II zur Herstellung eines fixierten Schleifgegenstands unter Verwendung
von Muster #1 hergestellt. Die Entfernungsgeschwindigkeiten der
fixierten Schleifgegenstände
der Beispiele wurden durch das Verfahren II zur Bestimmung der Entfernungsgeschwindigkeit
eines fixierten Schleifgegenstands bestimmt. Die Testergebnisse sind
in Tabelle 9 dargestellt.
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Die
Gegenstände
der Beispiele 9 und 11 wiesen verglichen mit den unbehandelten Gegenstände der Beispiele
10 bzw. 12 erhöhte
Entfernungsgeschwindigkeiten auf. Beispiele 9 und 11 schienen ein
CMP-Verfahren mit einer beständigen
Oberflächenentfernungsgeschwindigkeit
zu fördern.
Als die ersten zwei Wafer in jeder Reihe weggelassen wurden, betrugen
die mittlere Entfernungsgeschwindigkeit und die Standardabweichung:
Beispiel 9: 2606 ± 64 Å/min; Beispiel
10: 2466 ± 448 Å/min; Beispiel
11: 1379 ± 75 Å/min; Beispiel
12: 966 ± 66 Å/min.