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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Epoxidation von Olefinen wie Propylen durch
die Reaktion des Olefins mit Wasserstoff und Sauerstoff unter Verwendung
eines mit Metall dotierten Edelmetalls auf einem Titansilicalitkatalysator,
wobei es ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die Reduktion
des Dotierungsmittels vor der Verwendung im Wesentlichen vermieden
wird. Durch die Erfindung wird die unerwünschte Hydrierung des Olefins
während
der Epoxidationsreaktion im Wesentlichen vermieden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Epoxidation von Olefinen wie Propylen zur Herstellung von Propylenoxid
durch die Reaktion von Propylen, Wasserstoff und Sauerstoff unter
Verwendung eines aus Palladium und Platin oder Titansilicalit bestehenden
Katalysators ist bekannt (siehe "Synthesis
of Propylene Oxide from Propylene, Oxygen and Hydrogen Catalyzed
by Palladium-Platinum-Containing Titanium Silicalite" von R. Meiers, U.
Dingerdissen und W.F. Holderich, Journal of Catalysis 176, 376 – 386 (1998)).
Ein Merkmal solcher früherer
Verfahren war die Reduktion der Katalysatoren vor der Verwendung
bei der Epoxidationsreaktion. Die früheren Systeme waren durch die
unerwünschte
Bildung übermäßiger Mengen
an Propan gekennzeichnet, das durch die Hydrierung des Propylenreaktanten
entstand.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, dass die Hydrierung von Olefin während der Epoxidation in einem bemerkenswerten
Ausmaß verringert
wird, wenn der mit Metall dotierte Edelmetallkatalysator, z.B. Pd/Pt
auf Titansilicalit, vor der Verwendung bei der Epoxidationsreaktion
weder auf chemische noch thermische Weise vollständig reduziert wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäß verwendete
Katalysator umfasst Palladium, das in einen titanhaltigen Zeolithen inkorporiert
wurde, welcher durch bekannte Verfahren hergestellt werden kann.
Als kritisches Merkmal umfasst der Katalysator auch eine Metalldotierungskomponente,
die sich in einem im Wesentlichen nichtreduzierten Zustand befindet.
Mindestens 10 % und vorzugsweise 50 bis 100 % der Dotierungskomponente
haben eine Wertigkeit von mehr als Null, beispielsweise eine Wertigkeit
von plus 2 im Falle von Platin.
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Die
bevorzugte Dotierungskomponente ist Platin, obwohl auch andere Komponenten,
darunter Silber, Kupfer, Gold und dergleichen, brauchbar sind. Die
Dotierungskomponente kann bezogen auf das Palladium in katalytischen
Mengen verwendet werden, z.B. kann ein Gewichtsverhältnis von
Metalldotierungsmittel zu Palladium von nur 1 : 40 eingesetzt werden;
vorzugsweise beträgt
das Verhältnis
1:30 bis 1:1.
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Praktischerweise
wird das Herstellungsverfahren von US-A-6,063,942 eingesetzt, bei
dem man eine Ionenaustauschzubereitung verwendet und der resultierende
Katalysator ohne Trocknen oder Calcinieren bei der Epoxidation verwendet
wird. Durch ein solches Verfahren wird die Reduktion der Dotierungskomponente im
Wesentlichen vermieden.
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Auch
der dotierte Katalysator kann isoliert, unter milden Bedingungen
getrocknet und anschließend bei
der Epoxidationsreaktion verwendet werden.
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Durch
sequentielle Herstellungsverfahren, bei denen die Katalysatorkomponenten
mit oder ohne Trocknen zwischen den Stufen getrennt in das Silicalit
inkorporiert werden, konnte eine wesentliche Reduktion des Dotierungsmetalls
vermieden werden.
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Die
Katalysatoren die gemäß der Erfindung
hergestellt und verwendet werden sollen, bestehen aus einem Titan-
oder Vanadiumzeolithen und einem Edelmetall (vorzugsweise einem
Element der Gruppe VIII des Periodensystems). Geeignete Zeolithen
sind solche kristallinen Materialien mit der Struktur eines porösen Molekularsiebs,
in dessen Gitter Titan- oder Vanadiumatome substituiert sind. Die
Wahl des verwendeten Zeolithen hängt
von einer Anzahl von Faktoren ab, darun ter der Größe und Form
des Olefins, das epoxidiert werden soll. Beispielsweise verwendet
man bevorzugt einen Titan- oder Vanadiumzeolithen mit relativ kleinen
Poren wie ein Titansilicalit, wenn das Olefin ein niederes aliphatisches
Olefin wie Ethylen, Propylen oder 1-Buten ist. Wenn das Olefin Propylen
ist, ist die Verwendung eines TS-1-Titansilicalits oder Vanadiumsilicalits
besonders vorteilhaft. Für
ein voluminöses
Olefin wie Cyclohexen kann ein Titanzeolith mit größeren Poren,
wie z.B. ein Titanzeolith mit einer mit Zeolith-β isomorphen Struktur bevorzugt
sein.
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Die
als Katalysatoren im Epoxidationsschritt des Verfahrens brauchbaren
titanhaltigen Zeolithen umfassen die Klasse zeolithischer Substanzen,
in denen im Gitter eines Molekularsiebs Titanatome für einen
Teil der Siliciumatome substituiert sind. Solche Substanzen sind
in der Technik allgemein bekannt.
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Besonders
bevorzugte titanhaltige Zeolithen umfassen die Klasse von Molekularsieben,
die allgemein als Titansilicalite bezeichnet wird, vor allem "TS-1" (mit einer MFI-Topologie,
die derjenigen der ZSM-5-Aluminosilicatzeolithen analog ist), "TS-2" (mit einer MEL-Topologie,
die derjenigen der ZSM-11-Aluminosilicatzeolithen analog ist) und "TS-3" (wie im belgischen
Patent 1,001,038 beschrieben). Titanhaltige Molekularsiebe mit Gitterstrukturen,
die isomorph zu Zeolith-β sind,
Mordenit, ZSM-48, ZSM-12 und MCM-41 sind ebenfalls zur Verwendung
geeignet. Der titanhaltige Zeolith enthält vorzugsweise keine anderen
Elemente als Titan, Silicium und Sauerstoff im Gitter, obwohl auch
kleinere Mengen an Bor, Eisen, Aluminium und dergleichen vorhanden
sein können.
Auch andere Metalle wie Zinn oder Vanadium können neben dem Titan im Gitter
des Zeolithen enthalten sein, wie z.B. in US-A-5,780,654 und 5,744,619
beschrieben.
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Für den Einsatz
im erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugte titanhaltige Zeolithen haben im Allgemeinen eine Zusammensetzung
der folgenden empirischen Formel xTiO2(1-x)SiO2, in der x zwischen 0,0001 und 0,500 liegt.
Stärker
bevorzugt beträgt
der Wert von x 0,01 bis 0,125. Das Molverhältnis von Si zu Ti im Gitter
des Zeolithen beträgt
vorteilhafterweise 9,5 : 1 bis 99 : 1 (am meisten bevorzugt 9,5
: 1 bis 60 : 1). Die Verwendung relativ titanreicher Zeolithen kann
ebenfalls wünschenswert
sein.
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Es
können
zwar alle Edelmetalle (d.h. Gold, Silber, Platin, Palladium, Iridium,
Ruthenium, Osmium) entweder allein oder in Kombination verwendet
werden, aber Palladium ist besonders gut geeignet. Typischerweise
liegt die Menge des im Katalysator vorhandenen Edelmetalls im Bereich
von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%.
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Erfindungsgemäß wird der
in Teilchenform vorliegende Zeolith in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Wasser, Methanol oder einem Gemisch aufgeschlämmt, und
sowohl das Edelmetall als auch das Metalldotierungsmittel werden
durch Kontakt mit einer Lösung,
die eine lösliche
Verbindung der Metalle enthält,
z.B. wässeriges
Pd-Tetraaminchlorid und Pt-Tetraaminchlorid mit oder ohne Zusatz
von Ammoniumhydroxid, in den Zeolithen inkorporiert. Abgesehen von
der Löslichkeit
gibt es keine besonderen Einschränkungen
bezüglich
der Wahl der Metallverbindung oder dem als Quelle des Edelmetalls
verwendeten Komplex. Beispielsweise umfassen für diesen Zweck geeignete Verbindungen
die Nitrate, Sulfate, Halogenide (z.B. Chloride, Bromide), Carboxylate
(z.B. Acetat) und Aminkomplexe der Edelmetalle und Dotierungsmetalle.
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Für die Herstellung
des Katalysators sind Umgebungstemperaturen geeignet, obwohl auch
höhere oder
niedrigere Temperaturen, z.B. 0 bis 200°C eingesetzt werden können. Im
Allgemeinen ist die Katalysatorherstellung in etwa einer Stunde
abgeschlossen, obwohl auch kürzere
oder längere
Zeiten, z.B. fünf
Minuten bis 24 Stunden, möglich
sind.
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Als
besonderes Merkmal der Erfindung kann die aus der Katalysatorzubereitung,
die aus den Metallen in nichtreduzierter Form besteht, resultierende
Aufschlämmung
unmittelbar zur Olefinepoxidation verwendet werden. Beispielsweise
kann nach dem Abschluss der Katalysatorzubereitung die Temperatur
auf die gewünschte
Epoxidationstemperatur eingestellt und Sauerstoff, Wasserstoff und
Olefin direkt in der katalysatorhaltigen Aufschlämmung umgesetzt werden, um
Epoxid herzustellen. Die dadurch erzielten Epoxidationsergebnisse
können
besser als die früherer
Verfahren sein wo der Katalysator vor der Verwendung getrocknet und
gebrannt wird. Diese Wirkung wird auch erzielt, wenn der Katalysator
vor der Verwendung isoliert wird, vorausgesetzt, eine wesentliche
Reduktion wird vermieden.
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Es
wird zwar bevorzugt, frischen Katalysator herzustellen und ihn direkt
bei der Epoxidationsreaktion einzusetzen, doch es kann auch vorteilhaft
sein, ein Edelmetall und einen dotierenden ionenaustauschbaren Komplex
zu einer Aufschläm mung
zu geben, welche einen durch herkömmliche oder die vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestellten desaktivierten Katalysator
enthält.
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Das
Olefin, das epoxidiert werden soll, kann jede beliebige organische
Verbindung sein, die mindestens eine Stelle ethylenischer Unsättigung
(d.h. mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung) enthält. Das
Olefin kann aliphatischer, aromatischer oder cycloaliphatischer
Natur sein und entweder eine lineare oder verzweigte Struktur aufweisen,
wobei die Stelle(n) der ethylenischen Unsättigung entweder endständig sind
oder innen liegt (liegen). Das Olefin enthält vorzugsweise 2 bis 30 Kohlenstoffatome;
das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich besonders gut für
die Epoxidation von C2-C6-Monoolefinen.
Mehr als eine Doppelbindung kann vorliegen, wie z.B. in einem Dien
oder Trien. Das Olefin kann ein Kohlenwasserstoff sein (d.h. nur
Kohlenstoff und Wasserstoffatome enthalten) oder funktionelle Gruppen
wie Halogenid-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Ether-, Carbonyl-, Cyano-
oder Nitrogruppen und dergleichen enthalten.
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Typische
Beispiele für
geeignete Olefine umfassen Ethylen, Propylen, 1-Buten, cis- und
trans-2-Buten, Isobuten, 1,3-Butadien, Pentene, Isopren, Hexene,
Octene, Nonene, Decene, Undecene, Dodecene, Cyclopenten, Cyclohexen,
Dicyclopentadien, Vinylcylohexan, Vinylcyclohexen, Allylchlorid,
Allylalkohol, Methallylchlorid, Methallylalkohol, Alkylacrylate
und Methacrylate, ungesättigte
Fettsäuren
und deren Ester, Styrol, α-Methylstyrol,
Divinylbenzol, Inden und Stilben. Natürlich können auf Wunsch auch Gemische
von Olefinen verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders
gut für
die Umwandlung von Propylen zu Propylenoxid.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird vorteilhafterweise unter den in den folgenden Patentanmeldungen
beschriebenen Reaktionsbedingungen (z.B. Temperatur, Druck, Reaktantenverhältnisse)
durchgeführt: WO
96/02323, WO 97/25143,
DE 19600709 ,
WO 97/31711, WO 97/47386, JP 4-352771, JP H8-269029 und H8-269030.
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Die
verwendete Katalysatormenge kann auf der Grundlage des Molverhältnisses
des im Titanzeolithen enthaltenen Titans zum pro Zeiteinheit zugeführten Olefin
festgelegt werden. Typischerweise ist genügend Katalysator vorhanden,
um ein Verhältnis
von Titan zur Olefinbeschickung von 0,00001 zu 0,1 zur Verfügung zu stellen.
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Die
Epoxidation wird in der flüssigen
Phase durchgeführt,
und es ist vorteilhaft, bei einem Druck von 1 bis 100 bar zu arbeiten.
Geeignete Lösungsmittel,
die bei der Katalysatorherstellung verwendet werden, umfassen niedere
aliphatische Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert-Butanol
oder Gemische davon und Wasser, sind aber nicht darauf beschränkt. Es
können
auch fluorierte Alkohole verwendet werden. Es ist auch möglich, Mischungen
der genannten Alkohole mit Wasser zu verwenden. Methanol und Methanol/Wasser
werden bevorzugt. Zusätzliches
Lösungsmittel
kann vor oder während
der Epoxidation zugesetzt werden, um die Verfahrensergebnisse zu
verbessern.
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Die
erfindungsgemäße Epoxidation
wird bei einer Temperatur durchgeführt, die die erwünschte Olefinepoxidation
bewirkt, vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 125°C (stärker bevorzugt
20 bis 80°C).
Das Molverhältnis
von Wasserstoff zu Sauerstoff kann üblicherweise im Bereich von
H2 : O2 = 1 : 20
bis 5 : 1 schwanken und ist besonders günstig bei 1 : 5 bis 2 : 1.
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Das
Molverhältnis
von Sauerstoff zu Olefin beträgt üblicherweise
1 : 1 bis 1 : 20 und vorzugsweise 1 : 1,5 bis 1 : 10. Bei bestimmten
Olefinen können
relative hohe Molverhältnisse
von 02 zu Olefin (z.B. 1 : 1 bis 1 : 3)
vorteilhaft sein. Als Trägergas
kann jedes erwünschte
Inertgas verwendet werden. Das Molverhältnis von Olefin zu Trägergas liegt
dann üblicherweise
im Bereich von 1 : 100 bis 4 : 1 und besonders 20 : 1 bis 1 : 1.
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Als
inertes Trägergas
sind neben Stickstoff und Kohlendioxid Edelgase wie Helium, Neon,
Argon, Krypton und Xenon geeignet. Geeignete Kohlenwasserstoffe
wie solche mit 1 bis 8, besonders 1 bis 6 und vorzugsweise 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, z.B. Methan, Ethanpropan und n-Butan, sind
ebenfalls geeignet. Stickstoff und gesättigte C1-C4-Kohlenwasserstoffe sind die bevorzugten
inerten Trägergase.
Auch Gemische der aufgeführten
inerten Trägergase
können
verwendet werden.
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Besonders
bei der erfindungsgemäßen Epoxidation
von Propylen kann Propan so zugeführt werden, dass in Gegenwart
eines geeignetes Überschusses
an Trägergas
die Explosionsgrenzen von Gemischen von Propylen, Propan, Wasserstoff
und Sauerstoff sicher unterschritten werden und sich daher kein
explosives Gemisch im Reaktor bzw. in den Zuführ- oder Austragsleitungen
bilden kann.
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Modifizierungsmittel
der in US-A-6,008,388 und 6,005,123 beschriebenen Art können verwendet
werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und Vergleichsverfahren
näher.
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid,
das TS-1 zugesetzt wurde
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Tetraaminpalladium(II)-dibromid
(0,0186 g) wird in 20 g entionisiertem Wasser gelöst. Diese
Lösung wird
zu einem Glasreaktor gegeben, der mit einem magnetischer Rührstab ausgerüstet ist
und 1 g eines Titansilicalitpulvers (TS-1 mit Titan = 2,1 Gew.-%),
aufgeschlämmt
in 87 g Methanol, enthält.
Das Gemisch wird bei 23°C
2 Stunden lang gerührt.
Der Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C getaucht
und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich online durch Gaschromatographie
analysiert. Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase
durch GC analysiert.
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Beispiel 2
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, die TS-1 zugesetzt werden
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Eine
Basislösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid wird dadurch hergestellt, dass
man Tetraaminplatin(II)-dichlorid (0,0179 g) in 20 g entionisiertem
Wasser löst.
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Tetraaminpalladium(II)-dibromid
(0,0186 g) wird in 18 g entionisiertem Wasser gelöst. 2 g
Tetraaminplatin(II)-dichlorid-Basislösung wird der Tetraaminpalladium(II)-dibromidlösung zugesetzt.
Die kombinierte Lösung
der Palladium- und Platinsalze wird einem Glasreaktor zugesetzt,
der mit einem magnetischen Rührstab ausgerüstet ist
und 1 g Titansilicalitpulver (TS-1 mit Titan = 2,1 Gew.-%), aufgeschlämmt in 87
g Methanol enthält.
Das Gemisch wird bei 23°C
2 Stunden lang gerührt.
Der Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C
getaucht und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich online durch Gaschromatographie
analysiert. Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase
durch GC analysiert.
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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Epoxidation mit isoliertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid/TS-1
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Ein
mit einem magnetischen Rührstab
ausgerüsteter
Glasreaktor, der 1 g mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid imprägniertes
TS-1 (wie in Beispiel 21 hergestellt) enthält, wird in einem Gemisch von
87 g Methanol und 20 g entionisiertem Wasser aufgeschlämmt. Das
Gemisch wird 2 Stunden bei 23°C
gerührt.
Der Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C
getaucht und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Methanol enthält. Der
Dampf aus dem Reaktor wird stündlich
online durch Gaschromatographie analysiert. Nach dem Abschluss des
Experiments wird die flüssige
Phase durch GC analysiert.
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Beispiel 4
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Epoxidation mit isoliertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid/TS-1 und zugesetztem Tetraaminplatin(II)-dichlorid
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Eine
Grundlösung
aus Tetraaminplatin(II)-dichlorid wird durch Lösen von Tetraaminplatin(II)-dichlorid (0,0179
g) in 20 g entionisiertem Wasser hergestellt.
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2
g der Grundlösung
werden zu 18 g entionisiertem Wasser gegeben und diese Lösung einem
mit einem magnetischen Rührstab
ausgerüsteten
Reaktor zugesetzt, der 1 g mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid imprägniertes
TS-1 (wie in Beispiel 21 hergestellt) enthielt, das in 87 g Methanol
aufgeschlämmt
war. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 23°C gerührt. Der Glasreaktor wird dann
in ein Bad mit einer konstanten Temperatur von 45°C getaucht
und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest) geleitet
wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem Druck
durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich online durch Gaschromatographie
analysiert. Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase
durch GC analysiert.
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Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
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Eoxidation mit Tetraaminpalladiumdichlorid,
das zu TS-1 gegeben wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
Tetraaminpalladium(II)-dichlorid (0,014 g) anstelle von Tetraaminpalladium(II)-dibromid verwendet
wird.
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Beispiel 6
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid/TS-1
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, das zu TS-1 gegeben wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 2 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
Tetraaminpalladium(II)-dichlorid (0,014 g) anstelle von Tetraaminpalladium(II)-dibromid verwendet
wird.
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Beispiel 7
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid/TS-1
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, das zu TS-1 gegeben wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 6 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
4 g der Basislösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid verwendet werden.
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Beispiel 8
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid/TS-1
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, das zu TS-1 gegeben wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 6 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
1 g der Grundlösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid verwendet wird.
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Beispiel 9
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid/TS-1
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, das zu TS-1 gegeben wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 6 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
0,5 g der Grundlösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid verwendet werden.
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Beispiel 10
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Epoxidation mit Silber/TS-1
und zugesetztem Tetraaminpalladium(II)-dichlorid
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Tetraaminpalladium(II)-dichlorid
(0,0144 g) wird in 20 g entionisiertem Wasser gelöst. Diese
Lösung wird
einem mit einem magnetischen Rührstab
ausgerüsteten
Reaktor zugesetzt, der 1 g Ag/TS-1 (wie in Beispiel 22 hergestellt)
enthielt, der in 87 g Methanol aufgeschlämmt war. Das Gemisch wird 2
Stunden bei 23°C gerührt. Der
Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C
getaucht und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich online durch Gaschromatographie
analysiert. Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase
durch GC analysiert.
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Beispiel 11
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Epoxidation mit Kupfer/TS-1
und zugesetztem Tetraaminpalladium(II)-dichlorid
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 10 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
Cu/TS-1 (hergestellt wie in Beispiel 23) anstelle von Ag/TS-1 verwendet
wird.
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Beispiel 12
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Epoxidation mit Gold/TS-1
und zugesetztem Tetraaminpalladium(II)-dichlorid
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 10 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
Au/TS-1 (hergestellt wie in Beispiel 24) anstelle von Ag/TS-1 verwendet
wird.
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Beispiel 13 (Vergleichsbeispiel)
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Epoxidation mit Tetraaminpalladiumdibromid,
das TS-1 zugesetzt wird
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
das Titansilicalit 1,65 Gew.-% Titan enthält.
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Beispiel 14
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Epoxidation mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid, die TS-1 zugesetzt werden
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 2 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
das Titansilicalit 1,65 Gew.-% Titan enthält.
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Beispiel 15
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Epoxidation mit isoliertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid und Tetraaminplatin(II)-dichlorid/TS-1
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 3 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
der Katalysator wie in Beispiel 25 hergestellt wird.
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Beispiel 16
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Epoxidation mit isoliertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid und Tetraaminplatin(II)-dichlorid/TS-1,
das bei 150°C
mit Stickstoff vorbehandelt wurde
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Die
Reaktion wird wie in Beispiel 3 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
der Katalysator wie in Beispiel 26 hergestellt wird.
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Beispiel 17 (Vergleichsbeispiel)
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Epoxidation mit imprägniertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid/TS-1 in Wasser als Lösungsmittel
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Ein
mit einem magnetischen Rührstab
ausgerüsteter
Glasreaktor, der 1 g mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid imprägnierten
TS-1 (hergestellt wie in Beispiel 21) enthielt, das mit 130 g entionisiertem
Wasser aufgeschlämmt
war, wird 2 Stunden bei 23°C
gerührt.
Der Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C
getaucht und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs eine konstante Wassermenge im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Wasser enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich online durch Gaschromatographie
analysiert. Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase
durch GC analysiert.
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Beispiel 18
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Atmosphärische Epoxidation
mit imprägniertem
Tetraaminpalladium(II)-dibromid/TS-1
und zugesetztem Tetraaminplatin(II)-dichlorid in Wasser als Lösungsmittel
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Eine
Basislösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid wird durch Lösen von Tetraaminplatin(II)-dichlorid (0,0179
g) in 20 g entionisiertem Wasser hergestellt.
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2
g der Tetraaminplatin(II)-dichlorid enthaltenden Grundlösung werden
zu 18 g entionisiertem Wasser gegeben. Diese Lösung wird in einen mit einem
magnetischen Rührstab
ausgerüsteten
Glasreaktor gegeben, der 1 g mit Tetraaminpalladi um(II)-dibromid
imprägniertes
TS-1 (hergestellt wie in Beispiel 21) enthielt, welches mit 110
entionisiertem Wasser aufgeschlämmt
war. Die Aufschlämmung
wird bei 23°C
2 Stunden gerührt.
Der Glasreaktor wird dann in ein Bad mit einer konstanten Temperatur
von 45°C
getaucht und der Reaktor mit einem Glastauchröhrchen ausgestattet, durch
das ein Gemisch aus Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%),
Propylen (10 Vol.-%), Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest)
geleitet wird, um über
die festgelegte Zeit mit einer Geschwindigkeit von 100 cc/min bei
atmosphärischem
Druck durch die Lösung
zu perlen. Um während
des Durchlaufs ein konstantes Wasservolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Glasgefäß geleitet, das sich vor dem
Reaktor (ebenfalls im Bad von 45°C)
befindet und 250 g Wasser enthält. Der
Dampf aus dem Reaktor wird stündlich
online durch Gaschromatographie analysiert. Nach dem Abschluss des
Experiments wird die flüssige
Phase durch GC analysiert.
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Beispiel 19 (Vergleichsbeispiel)
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Epoxidation unter Druck
mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid, das TS-1 zugesetzt wird
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Tetraaminpalladium(II)-dichlorid
(0,014 g), das in 20 ml Methanol gelöst ist, wird einem mit einem
magnetischen Rührstab
ausgerüsteten
Druckreaktor zugesetzt, der 1 g in 100 ml Methanol aufgeschlämmtes Titansilicalit
(TS-1 mit 2,1 Gew.-% Titan) enthält.
Die Aufschlämmung
wird zwei Stunden bei 23°C
an der Luft gerührt.
Der Rührstab
wird weggenommen und der Druckreaktor zusammengesetzt. Der Reaktor
wird auf 45°C
erwärmt
und auf 200 psig unter Druck gesetzt, indem man ein Gemisch aus
Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%), Propylen (6 Vol.-%),
Methan (0,5 Vol.-%) und Stückstoff
(Rest) über
Tauchröhrchen
mit einer Geschwindigkeit von 1380 cc/min über den festgelegten Zeitraum
hindurchleitet. Der Reaktor wird mechanisch bei 1600 U/min gerührt. Um
während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten,
werden die Gase durch ein Druckgefäß perlen gelassen, das sich
vor dem Reaktor (ebenfalls bei 45°C) befindet
und 700 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich durch online GC analysiert. Nach
dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase durch GC analysiert.
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Beispiel 20
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Epoxidation unter Druck
mit Tetraaminpalladium(II)-dichlorid und Tetraaminplatin(II)-dichlorid,
die zu TS 1 gegeben wurden
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Eine
Basislösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid wird durch Lösen von Tetraaminplatin(II)-dichlorid (0,0179
g) in 20 g Methanol hergestellt.
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20
ml der Basislösung
von Tetraaminplatin(II)-dichlorid werden zu 18 ml einer Methanollösung von
Tetraaminpalladium(II)-dichlorid (0,014 g) gegeben. Die kombinierte
Lösung
wird in einen mit einem magnetischen Rührstab ausgerüsteten Druckreaktor
gegeben, der 1 g in 100 ml Methanol aufgeschlämmtes Titansilicalit (TS-1
mit 2,1 Gew.-% Titan) enthielt. Die Aufschlämmung wird zwei Stunden bei
23°C an
der Luft gerührt. Der
Rührstab
wird weggenommen und der Druckreaktor zusammengesetzt. Der Reaktor
wird auf 45°C
erwärmt
und auf 200 psig unter Druck gesetzt, indem man ein Gemisch aus
Sauerstoff (4 Vol.-%), Wasserstoff (4 Vol.-%), Propylen (6 Vol.-%),
Methan (0,5 Vol.-%) und Stickstoff (Rest) über Tauchröhrchen mit einer Geschwindigkeit
von 1380 cc/min über
den festgelegten Zeitraum hindurchleitet. Der Reaktor wird mechanisch bei
1600 U/min gerührt.
Um während
des Durchlaufs ein konstantes Methanolvolumen im Reaktor zu halten, werden
die Gase durch ein Druckgefäß perlen
gelassen, das sich vor dem Reaktor (ebenfalls bei 45°C) befindet
und 700 g Methanol enthält.
Der Dampf aus dem Reaktor wird stündlich durch online GC analysiert.
Nach dem Abschluss des Experiments wird die flüssige Phase durch GC analysiert.
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Beispiel 21 (Vergleichsbeispiel)
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Herstellung von mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid
imprägniertem
TS-1
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Tetraaminpalladium(II)-dibromid
(0,48 g) wird in 40 g entionisiertem Wasser gelöst. Diese Lösung wird über einen Zeitraum von 10 Minuten
unter Rühren
zu einer Aufschlämmung
gegeben, die 30 g Titansilicalitpulver (TS-1 mit 2,1 Gew.-% Titan)
in 80 g entionisiertem Wasser enthält. Die kombinierte Aufschlämmung wird
2 Stunden bei 23°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird durch Rotationsverdampfen entfernt, indem man die Temperatur
des Bades auf 55°C
hält. Die
Feststoffe werden 4 Stunden in einem Vakuumofen (1 Torr) bei 50°C getrocknet.
Die Analyse der getrockneten Feststoffe (28,6 g) ergab 0,37 Gew.-%
Palladium, 2,06 Gew.-% Titan, 0,55 Gew.-% Bromid und 0,12 Gew.-%
Stickstoff.
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Beispiel 22
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Herstellung von Silber/TS-1
durch Ionenaustausch
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Silberhexafluorphosphat
(0,48 g) wird in 10 g entionisiertem Wasser gelöst. Diese Lösung wird über einen Zeitraum von 5 Minuten
zu einer Aufschlämmung
gegeben, die 20 g Titansilicalit (TS-1 mit 2,1 Gew.-% Titan) in
80 g entionisiertem Wasser enthält.
Die Aufschlämmung
wird 2 Stunden bei 23°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird durch Rotationsverdampfen entfernt, indem man die Temperatur
des Bades auf 55°C
hält. Die Feststoffe
werden 4 Stunden in einem Vakuumofen (1 Torr) bei 50°C getrocknet.
Die Analyse der getrockneten Feststoffe (19 g) ergab 0,15 Gew.-%
Silber und 2,19 Gew.-% Titan.
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Beispiel 23
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Herstellung von Kupfer/TS-1
durch Ionenaustausch
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Tetraaminkupfer(II)-dichlorid
(0,42 g) wird in 10 g entionisiertem Wasser gelöst. Diese Lösung wird über den Zeitraum von fünf Minuten
unter Rühren
zu einer Aufschlämmung
gegeben, die 20 g Titansilicalitpulver (TS-1 mit 2,1 Gew.-% Titan)
in 80 g entionisiertem Wasser enthält. Die Aufschlämmung wird
eine Stunde bei 23°C
gerührt.
Die Feststoffe werden durch Zentrifugieren von der Lösung getrennt.
Die Feststoffe werden mit entionisiertem Wasser (100 g) aufgeschlämmt und
noch fünfmal
zentrifugiert. Die Analyse der getrockneten Feststoffe (19 g) ergab
0,033 Gew.-% Kupfer, 2,0 Gew.-% Titan, 0,1 Gew.-% Stickstoff und
weniger als 10 ppm Chlor.
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Beispiel 24
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Herstellung von Gold/TS-1
durch Glycolbehandlung
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In
einen mit einem magnetischen Rührstab
ausgerüsteten
Becher gibt man Goldoxidpulver (60 mg). Dazu gibt man 10 g Ethylenglycol
und rührt
das Gemisch 3 Stunden bei 23°C,
wodurch eine violett-bräunliche Lösung entsteht.
Diese Lösung
wird über
fünf Minuten
tropfenweise zu 10 g in 50 g Wasser aufgeschlämmtem Titansilicalit (TS-1
mit 1,65 Gew.-% Titan) gegeben. Die Aufschlämmung wird 24 Stunden bei 23°C gerührt. Dann
werden die Feststoffe durch Zentrifugieren abgetrennt. Die Feststoffe
werden mit entionisiertem Wasser (80 g) aufgeschlämmt und
noch viermal zentrifugiert. Die Analyse der Feststoffe (9,5 g) ergab
0,15 Gew.-% Gold und 1,4 Gew.-% Titan.
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Beispiel 25
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Herstellung von mit Tetraaminpalladium(II)-dibromid
und Tetraaminplatin(II)-dichlorid imprägniertem TS-1
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Tetraaminpalladium(II)-dibromid
(0,34 ) und Tetraaminplatin(II)-dichlorid (0,036 g) werden in 160
g entionisiertem Wasser gelöst.
Diese Lösung
wird über
einen Zeitraum von 10 Minuten zu einer Aufschlämmung gegeben, die 20 g Titansilicalitpulver
(TS-1 mit 1,65 Gew.-%) Titan in 50 g entionisiertem Wasser enthält. Die kombinierte
Aufschlämmung
wird 2 Stunden bei 23°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird durch Rotationsverdampfen entfernt, indem man die Temperatur
des Bades auf 55°C
hält. Die
Feststoffe werden 4 Stunden in einem Vakuumofen (1 Torr) bei 50°C getrocknet.
Die Analyse der getrockneten Feststoffe (19 g) ergab 0,4 Gew.-%
Palladium, 0,09 Gew.-% Platin, 1,65 Gew.-% Titan, 0,5 Gew.-% Bromid
und 0,12 Gew.-% Stickstoff.
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Beispiel 26
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Vorbehandlung von mit
Tetraaminpalladium(II)-dibromid und Tetraaminplatin(II)-dichlorid
imprägniertem
TS-1 mit Stickstoff
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Mit
Tetrapalladium(II)-dibromid und Tetraaminplatin(II)-dichlorid imprägniertes
TS-1 (5 g), das wie in Beispiel 25 hergestellt wurde, wird in ein
Quarzröhrchen
gelegt. Das Röhrchen
wird in einen Röhrenofen
eingebracht und mit 100 cc/min mit Stickstoff gespült. Das
Röhrchen
wird 22 Stunden bei 150°C
erwärmt
und dann auf 23°C
abgekühlt.
Die Analyse der Feststoffe (4,85 g) ergab 0,42 Gew.-% Palladium,
0,07 Gew.-% Platin, 0,3 Gew.-% Bromid, 100 ppm Chlorid und 0,13
Gew.-% Stickstoff.
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Die
Ergebnisse der vorstehenden Beispiele sind in der folgenden Tabelle
1 zusammengefasst.
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Ein
Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt einen stärkeren Rückgang in der Propanbildung
durch die Anwendung der Erfindung. Der Vergleich der Beispiele 3
und 4 zeigt ähnliche
Ergebnisse wie ein Vergleich der Beispiele 5 und 6. Die Beispiele
7 bis 9 zeigen die Auswirkungen, wenn man die Menge der Dotierungsmittel senkt,
wobei man selbst bei einer geringen Menge Dotierungsmittel einen
wesentlichen Effekt erzielt (Beispiel 4).
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Die
Beispiele 10 bis 12 zeigen die Verwendungen anderer Dotierungsmittel
als Platin mit Palladium. Ein Vergleich der Beispiele 13 und 14
zeigt außerdem
die verbesserten Ergebnisse, die man durch die Anwendung der Erfindung
erzielt.
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Beispiel
16 zeigt die schlechten Ergebnisse, die man erreicht, wenn der Katalysator
gemäß dem Stand der
Technik in Stickstoff reduziert wird.
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Ein
Vergleich der Beispiele 17 und 18 zeigt auch hier die Vorteile des
Einsatzes der Erfindung, ebenso wie ein Vergleich der Beispiele
19 und 20.
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Aus
den vorstehenden Daten geht hervor, dass die Verwendung von mit
nicht reduziertem Metall dotiertem Edelmetall auf einem Titansilicatkatalysator
insofern wichtige Verbesserungen des Verfahrens erzielt, als die
Hydrierung von Olefin signifikant verringert wird.