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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft künstliches Haarimplantat,
welches zur direkten Implantation in die Haut eines lebenden menschlichen
Körpers
geeignet ist, und ein Verfahren zum Herstellen des künstlichen
Haars.
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Hintergrund
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Viele
Arten von künstlichem
Haar zur Implantation direkt in die Haut eines lebenden menschlichen Körpers sind
vorgeschlagen worden. Unter diesen Arten künstlichen Haars gehören zu denen,
welche praktische Akzeptanz gefunden haben, künstliches Haar mit einem schleifenförmigen Wurzelteil,
welches von dem vorliegenden Erfinder entwickelt ist und in der
japanischen Patentschrift Nr. H03-8770 und US Patent Nr. 4,793,368
offenbart ist. Auf Basis der in den oben genannten Patentschriften
offenbarten Erfindung wird vorzugsweise ein Einzelfaden aus Polyethylen
Terephthalsäureester
(PET) Faser bei dieser Art von künstlichem
Haar verwendet.
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Polyethylen
Terephthalsäureester
Fasern haben sich als sehr ungefährlich
für menschliche
Implantation erwiesen, da sie Schmelzspinnen ohne Verwendung eines
organischen Lösungsmittels
unterworfen werden, und sie haben außerdem ausgezeichnete Festigkeit
und Beständigkeit.
Als Folge daraus wurde Polyethylen Terephthalsäureester für das geeignetste Material
für künstliches
Haar gehalten.
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Allerdings
wurde herausgefunden, dass beim tatsächlichen Implantieren von aus
Polyethylen Terephthalsäureester
Fasern bestehendem künstlichen
Haar und dessen Benutzung über
lange Zeiträume
viele Haarsträhnen
an Punkten in der Nähe der
Wurzeln brechen und abfallen. Daher führte der vorliegende Erfinder
einen Test von wiederholten 180 Grad Biegen an der selben Stelle
einer einzelnen Polyethylen Terephthalsäureester Faser (d. h., Biegeermüdungstest)
durch, um dieses Problem zu lösen, und
ermittelte, dass ein Einzelfaden mit einem Durchmesser von 91 μm bricht,
nachdem er auf diese Weise ungefähr
50.000 Mal gebogen wurde.
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Zusätzlich besteht
ein anderes Problem, dass die künstlichen
Haarsträhnen
aufgrund von Eiterung an Wurzelteilen des künstlichen Haars abfallen, welche
Eiterung durch Infektion mit Bakterien während der Implantation hervorgerufen
wird.
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Allerdings
erfordert das Verfahren des Anbringens amorphen Silbers in Klecksen
auf die Oberfläche
des künstlichen
Haars komplizierte und teure Anlagen, und zusätzlich besteht ein Problem,
dass die Vakuumabscheidebedingungen schwer zu kontrollieren sind,
um gleichmäßige Anhaftung
des amorphen Silbers an die Oberfläche des künstlichen Haars zu erreichen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
die oben erwähnten
Probleme zu lösen, sieht
die vorliegende Erfindung künstliches
Haarimplantat vor, welches eine hohe Fixierungsrate implantierter
künstlicher
Haarsträhnen
und hohe Beständigkeit
hat, so dass die künstlichen
Haarsträhnen
nicht an einem Wurzelteil brechen, selbst nachdem sie über längere Zeiträume nach
der Implantation benutzt worden sind.
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Die
folgende Erfindung sieht außerdem künstliches
Haarimplantat vor, welches eine niedrige bakterielle Infektionsrate,
eine hohe Fixierungsrate von implantiertem künstlichen Haar und hohe Beständigkeit
hat, so dass das künstliche
Haar nicht an einem Wurzelteil bricht, selbst nach dem es über längere Zeiträume nach
der Implantation benutzt worden ist.
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Ferner
sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung künstlicher
Haarimplantat bei geringen Kosten und mit einfachen Bedienungen vor,
welches eine hohe Fixierungsrate für implantierte künstliche
Haare und hohe Beständigkeit
hat, so dass das künstliche
Haar nicht an einem Wurzelteil bricht, selbst nachdem es über lange
Zeiträume
nach der Implantation benutzt worden ist.
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Ferner
gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
künstlichen
Haarimplantaten bei niedrigen Kosten und mit einfacher Bedienung
an, welches eine niedrige bakterielle Infektionsrate, eine hohe
Fixierungsrate der implantierten künstlichen Haare sowie hohe
Beständigkeit
hat, so dass das künstliche
Haar nicht an einem Wurzelteil bricht, selbst nachdem es für lange
Zeiträume
nach der Implantation benutzt worden ist.
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Als
Ergebnis intensiver Forschung, welche von dem vorliegenden Erfinder
durchgeführt
wurde, um die oben erwähnten
Ziele zu erreichen, hat sich erwiesen, dass künstliches Haar, welches eine
Faser verwendet, welche Polybutylen Terephthalsäureester als dessen Hauptbestandteil
umfasst, erfolgreich die vorhergehenden Ziele erreicht.
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Insbesondere
ist eine künstliche
Haarsträhne
gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Einzelfaden
einer Faser mit einem Hauptbestandteil von Polybutylen Terephthalsäureester
(PBT) hergestellt ist. Polybutylen Terephthalsäureester ist bekannt und ist
bereits verwendet worden, um Farbpinselborsten herzustellen. Man
erhält
es aus direkter Polykondensation zwischen einem Terephthalsäureester
und 1,4-Butandiol; oder aus Polykondensation durch Umesterung zwischen
Dimetyl Polybutylen Terephthalat und 1,4-Butandiol. Polyethylen
Terephthalsäureester
wird häufig
für Filme
und Fasern verwendet, wohingegen Polybutylen Terephthalsäureester
hauptsächlich
zur Herstellung von Gussprodukten verwendet worden ist. Das in der
Praxis der vorliegenden Erfindung verwendete PBT ist vorzugsweise
eine Verbindung mit dem Zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von 10.000 bis 60.000, vorzugsweise 20.000 bis 40.000.
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Polybutylen
Terephthalsäureester
Faser wird gewöhnlich
hergestellt, in dem man ein Polybutylen Terephthalsäureester
Bezugsbad einem Schmelzspinnen unterwirft. Um künstliches Haar herzustellen,
wird die Faser einer Ziehbehandlung unterworfen, um auf diese Weise
Einzelfäden
mit einem Durchmesser von 80 μm
bis 110 μm,
vorzugsweise 90 μm
bis 110 μm
zu erhalten. In Abhängigkeit
von den verschiedenen Anwendungen können Pigmente vor dem Spinnen
zu dem Rohstoff hinzugefügt
werden, um das künstliche
Haar auf geeignete Weise schwarz, braun, grau oder in anderen Farben
einzufärben.
Die in dem künstlichen
Haar verwendeten Pigmente sind vorzugsweise in einer Menge unterhalb
von 3 Gewichtsprozent vorhanden und sind typischerweise Russschwarz,
Eisenoxyd, Titanoxyd oder ähnliches.
Die Pigmente können
einzeln oder in der Form eines Gemisches verwendet werden. Ein Wurzelteil
wird an einem Ende des erhaltenen Einzelfadens beispielsweise gebildet,
wie in der ersten oben zitierten Patentschrift offenbart, und auf
diese Weise wird das künstliche
Haar hergestellt.
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Künstliches
Haar bestehend aus Einzelfäden von
Polybutylen Terephthalsäureester
hat im wesentlichen die selbe Reißfestigkeit, chemisches Resistenz, Lichtbeständigkeit
und andere Eigenschaften wie künstliches
Haar, welches aus Einzelfäden
aus Polyetylen Terephthalsäureester
besteht. Auf der anderen Seite hat künstliches Haar aus Einzelfäden von Polybutylen
Terephthalsäureester
extrem größere Biegeermüdungsbeständigkeitsfestigkeit
(das heißt, die
Beständigkeit
in einem Biegeermüdungstest)
als künstliches
Haar aus Einzelfäden
aus Polyetylen Terephthalsäureester.
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Insbesondere
zeigen Ergebnisse eines Biegetests, bei welchem Einzelfäden wiederholt
um 180 Grad an der selben Stelle gebogen werden, bis der Einzelfaden
durchbrochen wird, daß Polyetylen
Terephthalsäureester
Faser bricht, nachdem es ungefähr 50.000
Mal gebogen worden ist, wo hingegen Polybutylen Terephthalsäureester
Faser nicht bricht, selbst wenn die Anzahl der Biegevorgänge 1.500.000
erreicht. Diese physikalische Eigenschaft von Polybutylen Terephthalsäureester
Faser ist extrem wirksam bei der Verbesserung der Beständigkeit
des künstlichen
Haars nach Implantation.
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Allerdings
hat Polybutylen Terephthalsäureester
Faser im Vergleich zu Polyetylen Terephthalsäureester Faser extrem niedrige
laterale Steifigkeit. Als Folge daraus würde künstliches Haar aus Polybutylen
Terephthalsäureester
Faser normalerweise zu weich sein und würde daher auf ungewünschte Art und
Weise an der Kopfhaut kleben.
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Um
die Steifigkeit von Polybutylen Terephthalsäureester Fasern zu verbessern,
hat der vorliegende Erfinder ermittelt, dass die Einbindung eines Pulvers
von Silberkeramik in die Faser die besten Ergebnisse bei der Erhöhung der
lateralen Steifigkeit ohne signifikante Verminderung anderer Eigenschaften
erreichen kann.
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Insbesondere
ist künstliches
Haarimplantat gemäß der vorliegenden
Erfindung charakterisiert, in dem es aus einem Einzelfaden einer
Faser mit einem Hauptbestandteil von Polybutylen Terephthalsäureester
hergestellt ist, welcher Pulver von Silberkeramik enthält. Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Silberkeramik umfasst z.
B. Silberzeolite, Silberapatite, Silberphosphorsäurekalzium, Silberphosphorsäurecirconium
usw. im Allgemeinen kann derartige Silberkeramik durch eine Ionenaustauschreaktion
zwischen einer Keramik und Silberionen hergestellt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse von Versuchen zeigt, welche
die Starrheit verschiedener Arten künstlichen Haars vergleicht.
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2 ist
eine Zeichnung, welche einen Versuchsaufbau zum Messen der Steifigkeit
künstlichen Haars
zeigt.
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3 ist
ein Graph, welcher eine Korrelation zwischen Zugspannung und Dehnung
von künstlichem
Haar zeigt.
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4 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse von Versuchen zum Vergleich
der antibakteriellen Fähigkeiten
verschiedener Arten von künstlichem Haar
darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bevorzugte
Ausführungsformen
von Einzelfäden
gemäß der Erfindung
enthalten ein Pulver aus Silberkeramik, welches als Zusatz zu dem
künstlichem
Haar verwendet werden soll, wobei das Pulver eine maximale Teilchen-
oder Korngröße von 5,0 μm oder weniger
und eine durchschnittliche Teilchen-, oder Korn-, Größe von 2 μm bis 3 μm hat.
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Die
künstlichen
Haareinzelfäden
haben im Allgemeinen einen Durchmesser innerhalb eines Intervalls
von 80 μm
bis 110 μm.
Daher ist die Verwendung von Pulverzusätzen mit Partikeln größer als
5,0 μm nicht
bevorzugt, da dies die Zugstärke
und die Biegestärke
des künstlichen
Haars verschlechtern würde
und außerdem
in einem Produkt mit einem gräulichem
Farbton in Abhängigkeit
von der Partikelart des Pulverzusatzes resultieren würde.
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Wohingegen
die Partikelgröße des Silberkeramikpulver
vorzugsweise so klein wie möglich
ist, ist es tatsächlich
schwierig, das Pulver zu erhalten mit einer Partikelgröße von 1 μm oder weniger.
Daher wird de facto Pulver mit einer Teilchengröße von ungefähr 2 μm verwendet.
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Der
Gehalt des Silberkeramikpulvers in dem Gemisch ist vorzugsweise
innerhalb des Intervalls von 0,3 Gewichtsprozent bis 3,0 Gewichtsprozent, und
besonders bevorzugt ungefähr
1,5 Gewichtsprozent im Verhältnis
zu der Menge des faserhaltigen Materials, welches den Hauptbestandteil
von Polybutylen Terephthalsäureester
umfasst. Wenn der Gehalt des Pulvers aus Silberkeramik kleiner als
0,3 Prozent ist, wird der Effekt der Verbesserung der Steifigkeit
kaum erreicht. Allerdings erhöht
sich die Steifigkeit auf einen übermäßigen Wert,
wenn der Gehalt des Pulvers aus Silberkeramik größer als 3,0 Prozent ist, was
zu künstlichem
Haar mit unzureichender Elastizität führt. Folglich ist ein Gehalt
des Silberkeramikpulvers entweder niedriger oder höher als
der oben erwähnte
Bereich nicht bevorzugt.
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Die
in künstlichem
Haar gemäß der Erfindung
verwendete Silberkeramik ist vorzugsweise Silberzeolit, Silberapatit,
Silberphosphorsäurekalzium, Silberphosphorsäurezirkonium
oder ähnliches.
Silberzeolit kann hergestellt werden durch Hinzufügen einer
wässrigen
Silbernitratlösung
zu feinem Zeolitpulver und Schütteln
des entstehenden Gemisches. Den Silberzeolilt erhält man durch
eine Ionenaustauschreaktion zwischen dem Zeolit und dem Silberionen
des Silbernitrats. Eine geeignete Form von Silberzeolit wird von
der Firma Kanebo Kasel KK unter der Handelsmarke BACTEKILLER vermarktet.
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Das
Hinzufügen
von Pulver von Silberkeramik kann wie oben offenbart die Wirkung
erreichen, die Steifigkeit des künstlichen
Haars umfassend Polybutylen Terephthalsäureester als dessen Hauptbestandteil
zu verbessern und kann gleichzeitig die antibakterielle Wirkung
des künstlichen
Haars wegen des in der Silberkeramik enthaltenen Silbers verbessern.
Wenn das künstliche
Haar in die Kopfhaut implantiert wird, können Bakterien durch in der
Haut gebildete Einschnitte, welche mit dem Implantationsvorgang
verbunden sind, eindringen und auf diese Weise Eiterung bewirken.
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Allerdings
kann, falls die Silberkeramik in das künstliche Haar eingemischt wird,
Eiterung aufgrund der bakterientötenden
Wirkung der Silberkeramik verhindert werden, und die Fixierungsrate
der implantierten künstlichen
Haar kann verbessert werden. Andere geeignete Zusätze beinhalten
Pigmente. Vorzugsweise wird der Pigmentgehalt zwischen 0,1 Gewichtsprozent
und 3 Gewichtsprozent sein, der Silberkeramikanteil wird zwischen
0,3 Gewichtsprozent und 3 Gewichtsprozent liegen, und der Gesamtzusatzgehalt
wird nicht größer als
6 Gewichtsprozent sein.
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Das
künstliche
Haar aus Polybutylen Terephthalsäureester
Faser wird vorzugsweise einer Oberflächenentlüsterungsbehandlung unterworfen,
da die Polybutylen Terephthalsäureester
Faser eine inhärente
glänzende
Erscheinung hat. Die Oberflächenentlüsterungsbehandlung
wird vorzugsweise durchgeführt,
indem man z. B. ein mechanisches Entlüsterungsverfahren verwendet,
welches durch den vorliegenden Erfinder entwickelt wurde und in
der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. H02-1764 und US Patent Nr. 4,880,428 offenbart ist.
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Insbesondere,
wie in den oben erwähnten Patentveröffentlichungen
offenbart, wird die Oberflächenentlüsterungsbehandlung
durchgeführt,
indem man ein Bündel
von Einzelfäden
des künstliches Haars
zwischen zwei Schmirgelpapieren, welche weiche Schichten auf deren
Oberfläche
haben, hält, und
dann in Gegenwart eines schmirgelnden Materials die beiden Schmirgelpapiere
in zueinander entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt, während man
einen geringen Druck auf die Schmirgelpapiere anlegt, wodurch unzählige ungleichmäßige Abschleifungen
in der Oberfläche
der Einzelfäden
gebildet werden, um die Oberflächen
des künstlichen Haars
mit Glanz zu versehen, der ähnlich
zu dem Oberflächenglanz
von echtem menschlichen Haar ist.
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Insbesondere
hat die mechanische Oberflächenentlüsterungsbehandlung
des künstlichen Haars
mit dem dort hineingemischten Silberkeramikpulver einen weiteren
Vorteil, dass die bakterientötende
Wirkung weiter verbessert werden kann, da die Oberflächen der
angemischten Silberkeramikteilchen in der unmittelbaren Umgebung
der Oberfläche
des künstlichen
Haars abgekratzt werden, um an der Oberfläche der künstlichen Haarsträhnen oder
Einzelfäden
freigelegt zu sein.
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Die
folgenden Beispiele werden zu Anschauungszwecken angeboten.
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Beispiele
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Einzelfäden wurden
durch Schmelzspinnen eines Gemisches hergestellt, welches die folgenden Bestandteile
umfasst:
Polybutylen | Terephthalsäureester |
(Zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht 32.000) | 100
Teile |
Silberzeolite | |
(Teilchengröße: 2 μm; BACTEKILLERR) | 1,5
Teile |
Farbstoff: | |
(Russschwarz) | 0,7
Teile |
(Eisenoxyd) | 0,1
Teile |
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Anschließend wurden
die Einzelfäden
einer Ziehbehandlung unterworfen, um Roh-Einzelfäden Garne für künstliche Haarsträhnen mit
einem Durchmesser von 90 μm
zu erhalten.
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Ein
Bündel
der Rohgarne für
das künstliche Haar
wurde zwischen zwei Schmirgelpapieren mit Schwammschichten auf deren
Oberflächen
gehalten. Dann wurden die beiden Schmirgelpapiere in Anwesenheit
eines Schmirgelmaterials in zueinander entgegengesetzten Richtungen
hin und her bewegt, während
ein geringer Druck auf die Schmirgelpapiere angelegt wird, wodurch
unzählige
Abreibungen in den Oberflächen
der Einzelfäden
gebildet wurden, auf welche Weise die Entlüsterungsbehandlung erreicht
wurde.
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Ein
Ende jedes Einzelfadens, der der Entlüsterungsbehandlung unterzogen
worden ist, wurde geschmolzen und in eine Schleife geformt, um ein Wurzelteil
zu bilden, z. B. auf eine Art und Weise, welche in den zuvor zitierten
Patentschriften offenbart ist, und auf diese Weise wurde das künstliche Haar
fertiggestellt.
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Physikalische
Eigenschaften dieses wie oben beschrieben gebildeten künstlichen
Haars sind wie folgt angegeben:
Zugintensität (cN): 314;
Dehnungsrate
(%): 40,6;
Knotenstärke
(cN): 258;
Schleifenstärke
(cN): 509;
Schmelzpunkt (°C):224,1;
Feinheit
der äußeren Erscheinung
(d, μm):
80,1 und Biegeermüdung/Brechstärke: Das
künstliche
Haar ist nicht gebrochen, selbst wenn nachdem es 1.500.000 Mal gebogen
wurde.
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Das
künstliche
Haar hat außerdem
ausgezeichnete chemische Resistenz und Farbechtheit.
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Steifigkeit
des künstlichen
Haars
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1 zeigt
die Ergebnisse von Versuchen, welche die Steifigkeit verschiedener
Sorten künstlichen
Haars vergleichen. Insbesondere wurden fünf Strähnen, oder Einzelfäden, jeweils
aus künstlichem Haar,
welches aus Polybutylen Terephthalsäureester (PBT) ohne Zufügen von
Silberzeollte hergestellt ist, aus künstlichem Haar, welches aus
Polybutylen Terephthalsäureester
(PBT) mit Zufügung
von 1,5% Silberzeolite hergestellt ist, und aus künstlichem
Haar, welches aus Polyetylen Terephthalsäureester (PET) hergestellt
ist, als Proben verwendet, um die Versuche gemäß einem Versuchsverfahren durchzuführen, welches
unten beschrieben werden wird. Durchschnittliche Werte der Versuchsergebnisse
sind in 1 gezeigt.
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Die
Versuche werden wie in 2 dargestellt durchgeführt, in
dem man einen Sockelabschnitt eines künstlichen Haareinzelfadens
H an einem Träger
befestigt, um einen Abschnitt, der sich 50 mm von dem Sockelabschnitt
erstreckt, horizontal festzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde der
vertikale Abstand δ zwischen
der Spitze und dem Sockelabschnitt des Einzelfadens gemessen, um
dessen Steifigkeit zu ermitteln.
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Wie
in 1 dargestellt, beträgt die Verschiebung des aus
Polyetylen Terephthalsäureester (PET)
bestehenden künstlichen
Haars 3,12 mm, was der kleinste unter den Verschiebungswerten der
drei Proben ist. Dieses Ergebnis zeigt, dass das aus Polyetylen
Terephthalsäureester
(PET) bestehende künstliche
Haar die größte Steifigkeit
aufweist. Praktische Erfahrung mit aus diesem Material bestehendem
künstlichen
Haar zeigt, dass es zu fest ist und dazu neigt, sich aufzurichten.
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Der
Verschiebungswert von aus Polybutylen Terephthalsäureester
(PBT) bestehendem künstlichen
Haar ohne Zusatz von Silberzeolite beträgt 8,50 mm, was der größte unter
den Verschiebungswerten der drei Proben ist. Dieses Ergebnis offenbart,
dass aus PBT ohne Zusatz von Silberzeolite hergestelltes künstliches
Haar zu weich und leicht zu brechen ist. Tatsächliche Implantate von aus
PBT ohne Zusatz von Silberzeolite hergestelltem künstlichen
Haar neigen dazu, an der Kopfhaut anzuhaften, und es ist daher schwierig,
eine lockere Haarfrisur mit diesem Material zu schaffen.
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Der
Verschiebungswert von aus Polybutylen Terephthalsäureester
(PBT) mit Zusatz von 1,5% Silberzeolite hergestelltem künstlichen
Haar beträgt 6,44
mm, was offenbart, dass dieses künstliche
Haar eine Steifigkeit hat, welche größer ist als jene des aus PBT
ohne Zusatz von Silberzeolite hergestellten künstlichen Haars, und kann ein
Gefühl
erreichen, welches dem vom natürlichen
menschlichen Haar genähert
ist. Der bevorzugte Bereich vertikaler Verschiebung, um die wünschenswertesten
mechanischen Eigenschaften zu erreichen, liegt zwischen 5 mm und
7 mm.
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Zugbelastungseigenschaften
von künstlichem
Haar
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Diese
Eigenschaft kann unter Bezugnahme auf den Graphen aus 3 erklärt werden,
welche die Korrelation zwischen Ausdehnung und Zugbelastung des
künstlichen
Haars darstellen. Die mit PET beschriftete Kurve bezieht sich auf
Polyetylen Terephthalsäureester
Kunsthaar Einzelfäden
und zeigt eine größere Zugbelastung
Te bezüglich
einer bestimmten Ausdehnung S. Dies deutet an, dass aus PET bestehendes
künstliches
Haar dazu neigt, sich aufgrund von Biegen oder Falten zu verformen.
Auf der anderen Seite bezieht sich die mit PBT beschriftete Kurve
auf Polybutylen Terephthalsäureester Kunsthaar
Einzelfäden
und zeigt eine niedrigere Zugbelastung Tb für die selbe Ausdehnung S, und
dies zeigt, dass aus PBT bestehendes Kunsthaar elastisch ist und
sich daher nicht leicht aufgrund von Biegen verformt.
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In
der Tat zeigt die Erfahrung mit der Implantation von aus Polyetylen
Terephthalsäureester
bestehendem künstlichen
Haar und Implantation von aus Polybutylen Terephthalsäureester
bestehendem künstlichen
Haar, dass aus PET bestehendes künstliches
Haar zu fest ist und dazu neigt, während der Implantation zu schrumpfen
und sich leicht wellt oder aufrichtet, wenn der Träger schläft. Im Gegensatz dazu
ist aus PBT bestehendes Kunsthaar elastisch wie Wolf, so dass es
durch Biegen schwer zu brechen oder verformen ist, und kaum schrumpft.
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Test der antibakteriellen
Fähigkeiten
von künstlichem Haar
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4 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse von Tests der antibakteriellen
Fähigkeiten
künstlichen
Haars zeigt. Zwei Einzelfäden
jeweils aus: aus Polybutylen Terephthalsäureester mit Zusatz von 1,0%
Silberzeolite hergestelltem künstlichen Haar (Probe
A); aus Polybutylen Terephthalsäureester
mit Zusatz von 1,5% Silberzeolite hergestelltes künstliches
Haar (Probe B); und aus Polybutylen Terephthalsäureester ohne Zusatz von Silberzeolite
bestehendes künstliches
Haar (Probe C) wurden als Proben verwendet, um die Tests der antibakteriellen
Fähigkeiten
durchzuführen.
Diese Proben wurden mit Staphylococcus aureus geimpft, und die Zahl
der lebenden Pilze unmittelbar nach der Impfung wurde verglichen
mit der Zahl von lebenden Pilzen nach Ablauf von 18 Stunden.
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Wie
in 4 dargestellt hat, obwohl aus Polybutylen Terephthalsäureester
enthaltend 1,0% Silberzeolite bestehendes künstliches Haar antibakterielle
Wirkung zu erkennen gibt, aus Polybutylen Terephthalsäureester
enthaltend 1,5% Silberzeolite bestehendes künstliches Haar eine wesentlich
größere antibakterielle
Wirkung.
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Wie
oben beschrieben, hat künstliches
Haar gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Eigenschaften:
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Ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich
sowohl Sicherheits- und Ermüdungsstärke gegenüber Biegen
im Vergleich zu aus Polyetylen Terephthalsäureester Faser bestehenden
künstlichen Haar
können
erreicht werden, da Polybutylen Terephthalsäureester, welcher als Hauptbestandteil des
künstlichen
Haars gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, einem Schmelzspinnen ohne Verwendung jeglichen organischen
Lösungsmittels
unterworfen wird;
- (2) Die Steifigkeit von Polybutylen Terephthalsäureester
Faser kann verbessert werden und künstliches Haar mit ausgezeichneter
Elastizität
und geeigneter Dehnbarkeit kann erreicht werden, um eine lockere
Haarfrisur zu ermöglichen,
da das künstliche
Haar gemäß der vorliegenden
Erfindung das Pulver aus Silberkeramik enthält.
- (3) Die Steifigkeit der Polybutylen Terephthalsäureester
Faser kann verbessert werden, und künstliches Haar mit ausgezeichneter
Elastizität
und geeigneter Dehnbarkeit kann erreicht werden; um eine lockere
Haarfrisur zu ermöglichen,
da das künstliche
Haar gemäß der vorliegenden
Erfindung das Pulver aus Silberkeramik enthält. Zusätzlich hat aufgrund des Silberkeramikgehalts künstliches
Haar gemäß der vorliegenden
Erfindung große
antibakterielle Wirksamkeit, welche das Eindringen von Bakterien
aus einer aufgrund des Implantationsvorgangs entstandenen Wunde verhindern
kann und verhindern kann, dass implantiertes künstliches Haar aufgrund von
Eiterung abfällt.
Als eine Folge kann die Fixierungsrate des implantierten künstlichen
Haars verbessert werden.
- (4) Die antibakterielle Wirkung kann weiter verbessert werden,
da das künstliche
Haar der vorliegenden Erfindung einer mechanischen Entlüsterungsbehandlung
unterworfen wird, um die Oberfläche
der Einzelfäden
aus Polybutylen Terephthalsäureester
Faser enthaltend das Pulver aus Silberkeramik zu behandeln, und
die Oberflächen des
Pulvers aus Silberkeramik, welche an den Oberflächen der Einzelfäden bestehen,
werden aufgrund dieser Behandlung freigelegt.
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Die
oben beschriebenen Beispiele dienen nicht dazu, den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung einzuschränken, da der Fachmann in Anbetracht
der vorliegenden Offenbarung derartige Beispiele ausweiten kann,
um mit dem Gegenstand der unten beanspruchten Erfindung übereinzustimmen. Zum
Beispiel können
andere pulverförmige
Zusätze als
die bevorzugte Silberkeramik verwendet werden, insbesondere andere
antibakterielle Keramiken wie z. B. Silberzeolite, Silberapatite,
Silberphosphorsäurekalzium,
Silberphosphorsäurezirkonium
usw., welche die Steifigkeit des PBT erhöhen und welche von dem menschlichen
Körper
ohne Toxizität
vertragen werden können.