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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse, insbesondere von der Art
Schminkegehäuse,
das von einem angelenkten Deckel verschlossen werden kann. Ein solches
Schminkegehäuse
besteht im allgemeinen aus zwei Teilen: einem Boden und einem Deckel,
die mittels mindestens eines Scharniers aneinander angelenkt sind.
Im allgemeinen soll dieses Gehäuse
eines oder mehrere ablösbare
Produkte von pastöser,
flüssiger
oder pulverförmiger
Konsistenz enthalten, wie zum Beispiel einen Lidschatten, eine Wangenschminke,
einen Blusher oder einen Fond de Teint. Üblicherweise werden Gehäuse auf
den Markt gebracht, die das in ihnen enthaltene Produkt in einer
großen
Reihe von verschiedenen Farbnuancen anbieten.
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Um
ein Schminkprodukt mit der gewünschten
Farbnuance wählen
zu können,
ist die Verbraucherin daher oft gezwungen, das Gehäuse aus
seiner Verpackung zu nehmen und zu öffnen, um die Farbe des Produkts
prüfen
zu können.
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Um
an den Verkaufsorten die Farbnuance eines Schminkprodukts direkt
sichtbar zu machen, schlägt
die Druckschrift US-A-5 568 820 ein Schminkegehäuse vor, dessen Aufbau es ermöglicht,
den Deckel in Bezug auf den Boden um 360° zu schwenken, um ihn unter
den Boden des Gehäuses
zu bringen. In dieser Stellung kann das Gehäuse in einer durchsichtigen
Verpackung von der Art "Blister" oder einer aufschrumpfbaren
Folie verpackt werden. So kann das Gehäuse in den Boutiquen oder Geschäften mit
einem Minimum an Platzbedarf ausgestellt werden.
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Gemäß der erwähnten Druckschrift
wird die Verbindung zwischen Boden und Deckel durch einen Aufbau
mit mehreren Scharnieren gewährleistet.
Tatsächlich
ist der Boden des Gehäuses
gemäß der Druckschrift
US-A-5 568 820 mit einem Zwischenelement mittels ei nes Scharniers
mit angesetzter Achse gelenkig verbunden, während der Deckel seinerseits mit
diesem Zwischenelement über
ein Folienscharnier gelenkig verbunden ist. Beim ersten Schließen des
Gehäuses
durch die Benutzerin wird das Zwischenelement bezüglich des
Deckels blockiert, so dass das Folienscharnier bei den während der
restlichen Benutzungsdauer des Gehäuses durchgeführten Öffnungs-/ und Schließvorgängen wirkungslos ist.
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Der
Aufbau des Gehäuses
gemäß der Druckschrift
US-A-5 568 820 weist einige Nachteile auf. Wenn nämlich der
Deckel mit dem Zwischenelement über
ein Folienscharnier verbunden ist, hat er die Tendenz, sich elastisch
aus seiner Stellung der maximalen Öffnung unter dem Gehäuse zu entfernen und
in die Stellung zurückzukehren,
in der der Deckel und das Zwischenelement geformt wurden. Dies führt zu einer
nicht zufriedenstellenden Positionierung des Deckels unter dem Boden.
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In
Wirklichkeit geschieht Obiges häufig
aufgrund der elastischen Eigenschaften des zur Herstellung der Teile
verwendeten Materials, die miteinander über ein Folienscharnier verbunden
sind. Ein Material, das die Herstellung eines solchen Aufbaus mit Folienscharnier
ermöglicht,
ist Polypropylen. Ein aus einem solchen Material hergestelltes Gehäuse kann aber
kaum ein Aussehen aufweisen, das dem entspricht, was die Benutzer
von einem Luxusprodukt erwarten. Außerdem ermöglicht das Polypropylen es auch
nicht, bestimmte Dekorationen oder Endbearbeitungen wie eine Lackierung
durchzuführen.
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Die
Druckschriften
US 6 014 978 und
US 5 078 159 beschreiben
Gehäuse
von der gleichen Art, bei denen die Verbindung zwischen dem Boden
und dem Deckel über
ein Zwischenelement und einen Aufbau mit mehreren Scharnieren gewährleistet
wird. Es ist kein Mit tel vorgesehen, um den Deckel bezüglich des
Zwischenelements zu verriegeln, wenn letzteres bezüglich des
Bodens schwenkt.
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Daher
ist es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse vom
oben beschrieben Typ in zwei aneinander angelenkten Teilen herzustellen und
dabei die oben bezüglich
des vorher diskutierten Gehäuses
erwähnten
Probleme ganz oder teilweise zu lösen.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein
Schminkegehäuse
herzustellen, das mittels eines Gelenksystems angelenkt ist, welches
die Präsentation
des in ihm enthaltenen Produkts in einer maximalen Öffnungsstellung
des Deckels von 360° bezüglich des
Bodens ermöglicht. Genauer
hat die Erfindung ein Gehäuse
zum Gegenstand, das eine zuverlässige
und stabile Positionierung des Deckels in der um 360° bezüglich des
Bodens geöffneten
Stellung erlaubt. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Gehäuse,
das einen im Lauf der Zeit zuverlässigen und dauerhaften Betrieb
hat. Außerdem
betrifft die Erfindung ein Schminkegehäuse, das ein zufriedenstellendes
Aussehen hat, wirtschaftlich herzustellen und einfach zu benutzen
ist.
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Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch Herstellung eines Gehäuses, insbesondere vom Typ Schminkegehäuse, erreicht,
das einen Boden und einen Deckel aufweist, der in der Lage ist,
zumindest vor der ersten Benutzung bezüglich des Bodens derart zu
schwenken, dass er sich unter diesem positionieren kann, wobei der
Boden um eine erste Achse A1 bezüglich eines
Zwischenelements angelenkt ist, welches bezüglich des Deckels um eine zweite
Achse A2 angelenkt ist, wobei Verriegelungsmittel
in der Lage sind, den Deckel bezüglich
des Zwischenelements zu verriegeln, wenn letzteres bezüglich des Bodens
um die Achse A1 schwenkt, und den Boden bezüglich des
Zwischenelements zu verriegeln, wenn letzteres bezüglich des
Deckels um die Achse A2 schwenkt.
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Aufgrund
der Fähigkeit
des Deckels, bezüglich
des Bodens um 360° zu
schwenken, kann das Gehäuse
in einer insbesondere vollständig
offenen Stellung präsentiert
werden, so dass sein Inhalt sofort für den Benutzer sichtbar wird.
In dieser Stellung der vollständigen Öffnung kann
das Gehäuse
so unter durchsichtigem Blistermaterial verpackt und/oder an den
Verkaufsorten ausgestellt werden. Die Verpackungsart unter Blister,
umgebogen um 360°,
hat den Vorteil, die Lagerfläche
des Gehäuses
minimieren zu können.
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Vorzugsweise
werden die Verriegelungsmittel zumindest teilweise vom Zwischenelement
getragen. Die Verriegelungsmittel sind in der Lage, wahlweise mit
ersten komplementären
Befestigungsmitteln, die vom Boden getragen werden, bzw. mit zweiten
Befestigungsmitteln in Eingriff zu gelangen, die vom Deckel getragen
werden. Ausgehend von der Stellung, in der der Deckel um 360° bezüglich des Bodens
positioniert ist, wird so das Umklappen des Deckels auf den Boden
in die Schließstellung
durch ein teilweises Schwenken des Deckels um die zweite Achse und
dann ein teilweises Schwenken um die erste Achse gewährleistet.
Die Verriegelungsmittel ermöglichen
es ggf., die erste Achse wirkungslos zu machen, wenn die Schwenkbewegung
um die zweite Achse erfolgt, und umgekehrt.
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Gemäß einem
interessanten Aspekt der Erfindung weist das Zwischenelement zwei
Längsränder auf.
Diese beiden Ränder
sind vorzugsweise parallel zueinander, wobei die erste Gelenkachse
sich in der Nähe
eines ersten Rands des Zwischenelements befindet. Folglich befindet
sich die zweite Achse in der Nähe
eines zweiten, dem ersten gegenüberliegenden
Rands.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besteht
das Gehäuse
aus einem Boden und einem Deckel, die von einzelnen Teilen gebildet
werden, wobei mindestens eine der Achsen von einem Scharnier mit
angesetzter Achse gebildet wird. Dies hat den Vorteil, dass der
Boden und der Deckel aus zwei verschiedenen Materialien hergestellt
werden können.
Vorzugsweise werden der Boden und das Zwischenelement vollständig aus
einem wirtschaftlich vorteilhaften und für die Herstellung eines Folienscharniers
geeigneten Material geformt, zum Beispiel Polypropylen oder ein
anderes geeignetes Polyolefin. Der Deckel seinerseits ist in diesem
Fall mit dem Zwischenelement über
ein Scharnier mit angesetzter Achse verbunden. Der den am meisten
sichtbaren Teil des Gehäuses
bildende Deckel kann aus einem anderen Material als Polypropylen
hergestellt sein und die Herstellung zum Beispiel einer besonderen Dekoration
oder einer Lackierung erlauben. Als nicht einschränkend zu
verstehende Beispiele für
die Materialien, die den Deckel bilden können, werden Acryl-Butadien-Styrol (ABS), Polyacrylat,
Polystyrol, Polyoxymethylen (POM) oder Polystyrol-Acrylnitril (SAN)
erwähnt.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform können die
Verriegelungsmittel mindestens ein Organ, wie zum Beispiel einen
Zapfen, aufweisen, der sich auf mindestens einem Abschnitt des Zwischenelements
befindet, zum Beispiel auf mindestens einer der Seitenflächen des
Zwischenelements. Dieses Verriegelungsorgan ist in der Lage, wahlweise
in ein komplementäres
Organ, zum Beispiel einen geeigneten Sitz, der in einem Abschnitt
des Bodens bzw. in einem Abschnitt des Deckels ausgebildet ist,
eingeführt
zu werden. Alternativ kann ein umgekehrter Aufbau in Betracht gezogen
werden. So kann ein erster Zapfen sich auf einem Abschnitt des Bodens
befinden, während
ein zweiter Zapfen auf einem Abschnitt des Deckels vorgesehen ist.
In diesem Fall ist das Zwischenelement mit einem Sitz versehen,
der in der Lage ist, wahlweise den ersten oder den zweiten Zapfen
aufzunehmen.
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Vorteilhafterweise
ist die Verriegelung des Bodens bezüglich des Zwischenelements
unumkehrbar. In diesem Fall wird das Zwischenelement bezüglich des
Bodens blockiert, und die erste Achse wird wirkungslos. Nur das
Schwenken des Deckels auf dem Zwischenelement um die zweite Achse
ist möglich,
und dies über
einen bezüglich
des maximalen Öffnungswinkels
begrenzten Winkelbereich.
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Das
Gehäuse
gemäß der Erfindung
wird vorzugsweise in im wesentlichen flacher Form hergestellt und
definiert einen Aufnahmebehälter,
der mindestens ein Abteil begrenzt, das ein Produkt, insbesondere
ein ablösbares
Produkt, wie zum Beispiel ein Schminkprodukt, enthalten kann. Vorteilhafterweise ist
der Aufnahmebehälter
so ausgebildet, dass er außerdem
ein Auftragorgan für
das Produkt enthält.
Außerdem
kann der Deckel auf seiner Innenseite mit einem Spiegel versehen
sein, der es der Benutzerin erlaubt, sich während des Schminkens zu betrachten.
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Gegebenenfalls
weist das Gehäuse
Mittel auf, die die umkehrbare Verriegelung des Deckels auf dem
Boden in der geschlossenen Stellung erlauben.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer bestimmten Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend unter Bezugnahme auf nicht einschränkend zu
verstehende Ausführungsbeispiele
erklärt
werden, die anhand der beiliegenden Figuren beschrieben werden,
in denen:
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1a in
Perspektive ein Gehäuse
vom Typ Schminkegehäuse
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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1b eine
Querschnittsansicht des Gehäuses
der 1 darstellt;
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die 2a und 2b das
Gehäuse
der 1 in der um 360° geöffneten
Stellung darstellen;
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die 3a und 3b eine
Querschnittsansicht bzw. eine Perspektivansicht des Gehäuses der 1 in einem ersten Abschnitt der Bewegung
des Deckels ausgehend von seiner Stellung der maximalen Öffnung darstellen;
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die 4a und 4b eine
Querschnittsansicht bzw. eine Perspektivansicht des Gehäuses der 1 in einem zweiten Abschnitt der Bewegung
des Deckels ausgehend von seiner Stellung der maximalen Öffnung darstellen;
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die 5a und 5b eine
Querschnittsansicht bzw. eine Perspektivansicht des Gehäuses der 1 in der geschlossenen Stellung darstellen;
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die 6 und 7 je
eine Detailansicht des Gehäuses
der 1 in Perspektive darstellen; und
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die 8a und 8b je
eine Teilansicht eines Gehäuses
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung in Perspektive darstellen.
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Unter
Bezugnahme insbesondere auf die 1a, 1b, 2a und 2b ist
ein Schminkegehäuse
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Es hat
eine im wesentlichen flache Form, wie sie insbesondere für die Verpackung
von Schminkprodukten wie Fonds de Teint, Lidschatten, Blusher oder
anderen Produkten dieser Art verwendet wird.
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Die 1a und 1b zeigen
das Gehäuse in
der Benutzungsstellung. In dieser Stellung ist der Deckel 4 um
etwa 120° bezüglich des
Bodens 2 geöffnet,
was es dem Benutzer ermöglicht,
eine Dosis des Produkts P zu entnehmen.
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Das
Gehäuse 1 wird
hauptsächlich
von einem Boden 2 und einem schwenkbar am Boden befestigten
Deckel 4 gebildet, die durch Formen eines oder mehrerer
thermoplastischer Materialien erhalten werden. Der Boden 2 bildet
eines oder mehrere Abteile, die einen Aufnahmebehälter 2a für eines oder
mehrere Produkte P bilden, insbesondere für Schminkprodukte. Gegebenenfalls
kann eines der Abteile verwendet werden, um einen Applikator aufzunehmen,
der es ermöglicht,
das Produkt zu entnehmen und an der gewünschten Stelle aufzutragen (nicht
dargestellt).
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Der
Deckel 4 weist einen Rücksprung 9 auf, der
sich über
einen wesentlichen Teil seiner Oberfläche erstreckt, um einen Spiegel 4a aufzunehmen.
Ein Verschluss 4b auf dem Deckel 4 ist in der
Lage, mit einem entsprechenden Organ 2b in Eingriff zu
gelangen, das auf dem Boden 2 sitzt, um die umkehrbare Verriegelung
des Deckels 4 auf dem Boden 2 zu gewährleisten.
In der Nähe
dieses Verriegelungsorgans 2b bildet der Boden 2 eine
Aussparung 3, um die Öffnung
des Gehäuses 1 zu
vereinfachen.
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Der
Deckel 4 ist mit dem Boden 2 mit Hilfe eines länglichen
Zwischenelements 20 verbunden, das zwei Längsränder 21, 22 aufweist.
Es wird seitlich von zwei Flanken 20a, 20b (3b)
begrenzt. Wie insbesondere in den 2a und 2b zu
sehen ist, ist das Zwischenelement 20 mit dem Boden über ein erstes
Scharnier 23 vom Typ Scharnier mit angesetzter Achse verbunden,
das eine erste Gelenkachse A1 bildet. Dieses
Scharnier befindet sich auf dem Rand 21 des Zwischenelements.
Auf dem Rand 22 ist ein zweites Scharnier 24 vom
gleichen Typ ausgebildet, das eine zweite Gelenkachse A2 bildet.
Dieses zweite Scharnier 24 verbindet das Zwischenelement 2 mit dem
Deckel 4. So wird die Anlenkung des Deckels an den Boden über das
Zwischenelement durch einen Aufbau mit Doppelgelenk gewährleistet,
dessen Achsen parallel sind.
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An
einem Ende entgegengesetzt zum den Verschluss 2b tragenden
Ende bildet der Boden eine Aussparung 5 (2b und 6),
in der das Zwischenelement 20 angeordnet ist. In gleicher
Weise ist eine ähnliche
Aussparung 7 an einem Ende des Deckels (siehe 3a und 7)
vorgesehen, die das Zwischenelement 20 in der Präsentierstellung
aufnehmen kann, die der Stellung maximaler Öffnung (2a und 2b)
entspricht.
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Um
den Deckel bezüglich
des Bodens des Gehäuses
in der in den 2a und 2b dargestellten
Stellung zu halten, sind Verriegelungsmittel C vorgesehen. Wie insbesondere
in 3b dargestellt, weist das Zwischenelement 20 zwei
Zapfen C auf, die sich auf seinen Seitenflanken 20a und 20b befinden.
Diese Zapfen C sind in der Lage, mit Vertiefungen B1 zusammenzuwirken,
die in den Seitenwänden 7a, 7b des
Deckels 4 ausgebildet sind. Die Befestigungsvertiefungen
B1 sind in der Lage, in umkehrbarer Weise
die Zapfen C aufzunehmen, die dort durch Reibung gehalten werden.
In gleicher Weise besitzt die Aussparung 5 des Bodens 2 zwei
Befestigungsmittel B2, die sich auf den
Seitenwänden 5a, 5b der Aussparung 5 befinden.
Die Befestigungsmittel B2 sind so gestaltet,
dass sie die Zapfen C beim ersten Schließen des Gehäuses insbesondere in unumkehrbarer
Weise aufnehmen, wie dies nachfolgend im Einzelnen erklärt wird.
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Die
Anordnung des Gehäuses
in der Stellung maximaler Öffnung,
die in den 2a und 2b dargestellt
ist, ermöglicht
es, den Deckel unter dem Boden zu positionieren, so dass die Oberseite 41 des Deckels 4 vor
die Unterseite 25 des Bodens 2 kommt. In dieser
Stellung ist das Gehäuse 1 in
der um 360° geöffneten
Stellung in Bezug auf die geschlossene Stellung des Gehäuses.
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In
der Präsentierstellung,
die in den 2a und 2b dargestellt
ist, kann das Gehäuse
an den Verkaufsorten so präsentiert
werden, dass das im Abteil 2a verpackte Produkt sichtbar
wird. Diese Stellung ermöglicht
es auch, das Gehäuse
mit einem durchsichtigen Blistermaterial zu verpacken. Dies hat den
Vorteil, dass das Produkt geschützt
ist und es der Verbraucherin gleichzeitig ermöglicht wird, die gesuchte Produktfärbung auszuwählen, ohne
das Gehäuse öffnen zu
müssen.
Das so verpackte Gehäuse weist
einen minimalen Platzbedarf auf.
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Wenn
das Gehäuse
unter einer Blisterverpackung verpackt ist, befindet sich dieses
Gehäuse also
nach dem Auspacken in der Stellung der maximalen Öffnung um
360° (2a und 2b).
Um das Gehäuse
benutzen zu können,
lässt der
Benutzer den Deckel in Bezug auf den Boden (in Richtung des Pfeils α in 2a)
schwenken. Beim Schwenken des Deckels 4 aus der in den 2a und 2b gezeigten
Präsentierstellung
geht er nacheinander durch die in den 3a und 3b und
dann 4a und 4b gezeigten
Stellungen bis in die Schließstellung,
die in den 5a und 5b dargestellt
ist. Während
eines Schwenkens um etwa 300° lösen sich
die Zapfen C aus den Befestigungsvertiefungen B1.
Gleichzeitig schwenkt das Zwischenelement 20 aus der Aussparung 7 des
Deckels. Während
dieser Schwenkbewegung nähert
sich das Zwischenelement 20 der Aussparung 5 des
Bodens.
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Wie
in 6 im Einzelnen dargestellt, lösen sich die Zapfen C aus den
Befestigungsvertiefungen B1 des Deckels
und nähern
sich den Befestigungsvertiefungen B2 des
Bodens (7). Die Zapfen C fügen sich
dann in die Befestigungsvertiefungen B2 ein. Vorteilhafterweise
erfolgt dieses Ineingriffkommen in unumkehrbarer Weise. Auf diese
Weise wird die erste Achse A1 definitiv
wirkungslos.
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Um
das Gehäuse
für seine
Benutzung zum Zweck des Schminkens zu öffnen und zu schließen, führt der
Benutzer eine Schwenkbewegung nur um die Achse A2 gemäß einem
Winkel α2 durch (1a).
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Die 5a und 5b stellen
das Gehäuse in
der geschlossenen Stellung dar, die es erlaubt, das Produkt P vor
der Außenumgebung
geschützt
zu halten oder das Gehäuse
in einer Handtasche zu transportieren.
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Die 8a und 8b stellen
eine andere Ausführungsform
dar, bei der ein Gehäuse 101 im wesentlichen
aus zwei Elementen 102, 104 besteht. Im Vergleich
mit der ersten Ausführungsform
tragen die gleichen oder eine ähnliche
Aufgabe erfüllenden Elemente
die Bezugszeichen der ersten Ausführungsform, erhöht um 100.
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Im
Vergleich mit der ersten Ausführungsform unterscheidet
sich das Gehäuse 101 durch
die Tatsache, dass der Boden 102 in einem Stück mit dem Zwischenelement 120 aus
einem geeigneten Material geformt wird. Seine Gestaltung sowie sein
Betrieb sind gleich dem Gehäuse 1,
und ihre Beschreibung wird nur in Kurzform wieder aufgenommen.
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Das
Zwischenelement 120 ist mit dem Boden 102 über ein
Folienscharnier 123 verbunden, das eine erste Gelenkachse
A1 bildet. Dieses Folienscharnier wird nach
dem ersten Schließen
des Gehäuses
wirkungslos, wie oben bezüglich
des Gehäuses 1 der
ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Das Scharnier 124 ist von der gleichen
Art wie oben beschrieben und erfordert keine nähere Beschreibung.
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Der
Aufbau des Gehäuses 101 hat
den Vorteil, dass man für
die Herstellung des Bodens und des Zwischenelements ein erstes,
wirtschaftlich vorteilhaftes Material wählen kann, zum Beispiel Polypropylen.
Dieses Material ermöglicht
die Herstellung des Folienscharniers 123. Da dieses Folienscharnier 123 sich
auf dem Boden 102 des Gehäuses befindet, ist ein mögliches
Ausbleichen des Gelenks kaum sichtbar.
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Für den Deckel
wählt man
vorteilhafterweise ein zweites Kunststoffmaterial, das eine besondere Dekoration
oder eine Lackierung aufnehmen kann. Dies ist wichtig, da der Deckel
der am meisten sichtbare und das Gehäuse aufwertende Teil eines Schminkegehäuses ist.
Das zweite Material wird zum Beispiel ausgewählt aus Formaldehyd-Harnstoff, Acryl-Butadien-Styrol
(ABS), Polystyrol-Acrylnitril (SAN), Polyoxymethylen (POM), den
Acrylgläsern, Polystyrol,
usw.
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In
der obigen Beschreibung wurde Bezug genommen auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung. Selbstverständlich
können
Varianten hinzugefügt
werden, ohne den Rahmen der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht
wird, zu verlassen.