DE8590188U1

DE8590188U1 - Behälter, insbesondere Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände

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Publication number: DE8590188U1
Application number: DE8590188U
Authority: DE
Original assignee: GIANNI VERDUCCI Srl MAILAND/MILANO IT
Current assignee: GIANNI VERDUCCI Srl MAILAND/MILANO IT
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1985-12-18
Publication date: 1986-12-11
Also published as: NL8520457A; GB8619072D0; GB2179920B; AU5354086A; WO1986003659A1; BE903892A; IT8424200V0; FR2575048A3; US4744376A; FR2575048B3; GB2179920A; CH667379A5; JPS62501610A

Description

Behälter, insbesondere Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf einen Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände, Toilettartikel und dergleichen.

Die Behälter dieser Art, die in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, haben meist den Nachteil, daß sie nur eine begrenzte Anzahl von Gegenständen relativ zu den Gesamtabmessungen des Behälters aufnehmen.

Es ist außerdem festzustellen, daß, je größer die Anzahl der aufgenommenen Gegenstände ist, die bekannten Behälter umso mehr unpraktische oder nicht handhabbare Formen haben, und auch die Zugänglichkeit zu den verschiedenen

Bayerische Vereinsfaank München. KtcNr. 882495 (BLZ 700 20270) - Deutsche Bank München, Kio JJr. 82/08050 (BLZ 70070010) Postscheckamt; Müqeten. KfO-N/, 163?97_;802 JBLZ 700100 80)

Im Hinblick auf die oben genannten Zwecke wird ein Behälter gemäß der Erfindung, insbesondere ein Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände oder ähnliche Produkte vorgeschlagen, bestehend aus einem schachteiförmigen Körper mit im wesentlichen Quderform und einem am schachteiförmigen Körper am einen Ende angelenkten Deckel und mit Kammern in dem Behälter zur Aufnahme der verschiedenen Gegenstände, der dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Deckel ein zweiter Deckel vorgesehen ist, der in entgegengesetzter Richtung zum ersten Deckel entsprechend einer Achse parallel zur Schwenkachse des ersten Deckels geöffnet werden kann, und daß im Bereich des schachtelfönnigen Körpers gegenüber dem zweiten Deckel ein Schubfach vorgesehen ist, das an einer Seite des schachteiförmigen Körpers geöffnet werden kann.

Vorteilhaffcerweise kann der schachtelförmige Körper die Abmessungen und die Form einer Zigarettenschachtel haben, wobei der erste Deckel durch den üblichen Schachteldeckel gebildet wird, wenn der zweite Deckel ent-

Produkten problematischer wird.

Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter, insbesondere einen Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände oder dergleichen zu schaffen, der eine relativ zu seinen Abmessungen überraschend große Anzahl verschiedener Gegenstände aufnehmen kann, dessen Gesamtabmessungen begrenzt sind und dessen Gebrauch praktisch und funktionell ist.

Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, einen originellen Behälter zu schaffen, dessen Hauptfunktion auf den ersten Blick hin nicht erkennbar ist und für eine mit seinem Inhalt nicht vertrauten Person beim Öffnen

eine Überraschung darstellt. |

sprechend der Stirnseite des schachteiförmigen Körpers gegenüber dem ersten Deckel angeordnet ist. Das Schubfach kann quer zum schachteiförmigen Körper verschiebbar gelagert sein.

Solch ein Behälter kann mit verschiedenen Kammerbereichen versehen sein, ausgehend von einer innerhalb des ersten Deckels begrenzten Kammer, während der Hohlraum unter dem zweiten Deckel ebenso wie das Schubfach in Kammern zur Aufnahme besonderer Gegenstände in geeigneter Weise unterteilt sein können, wie sich im folgenden näher ergibt.

Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich näher aus der folgenden Beschreibung eines Behälters gemäß der Erfindung, der in den beigefügten Zeichnungen beispielsweise gezeigt ist. Hierbei ist

Figur 1 eine perspektivische Darstellung des geschlossenen Behälters,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung des geöffneten Behälters in seiner einfachsten Ausführungsform,

Figur 3 ein Schnitt längs der Linie &Igr;&Igr;&Igr;-&Igr;&Idigr;&Igr; in Fig. 1,

Figur 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, und

Figur 5 ein Beispiel des vollständigen Behälters, der beispielsweise kosmetische Gegenstände, insbesondere Damentoilettartikel enthält.

Der Behälter 1 gemäß der Erfindung besteht aus einem schachteiförmigen Körper 2 mit im wesentlichem Quaderform und vorzugsweise rechteckigen Böden 3 und 4. Im gezeigten Fall hat der Behälter 1 die Abmessungen einer normalen Zigarettenschachtel.

Der Behälter 1 hat einen ersten Deckel 5, der am Ende des schachteiförmigen Körpers 2 angeordnet und z.B. durch Scharniere 6, 7 am schachteiförmigen Körper 2 um eine Achse 8 angelenkt ist, die quer zur Längsabmessung des Behälters 1 in der Ebene liegt, die eine seiner mit 9 bezeichneten Längsseiten enthält.

Der Deckel 5 bildet innen eine erste Aufnahme 10, die sich hauptsächlich quer zum Behälter 1 erstreckt.

Wie bei einer normalen Zigarettenschachtel laufen die ränder 12 des Deckels 5. die sich in der angelenkten Seite 12 miteinander verbinden, schräg relativ zu einer geraden Linie senkrecht zur Längsseite 9 des Behälters 1 und liegen in der Ebene der Seitenwände 13, 14 des Behälters 1. In ähnlicher Weise laufen die Ränder 15 des Körpers 2 des Behälters 1, die mit den Rändern 11 des Deckels 5 zusammenwirken, mit entgegengesetzter Abschrägung.

Am Ende des Behälters 1 gegenüber dem, das den Deckel 5 . trägt, ist ein zweiter Deckel 17 entsprechend einer Achse 16 parallel zu Achse 8 diagonal gegenüberliegend relativ zum Behälter 1 mittels Seitenflanschen 18 angelenkt, die mit dem Körper 2 des Behälters 1 durch Scharniere 19 verbunden sind. Auf diese Weise kann der Deckel 17 in einer Richtung entgegengesetzt zu der

f, des Deckels 5 geöffnet werden.

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Der Deckel 17 hat Seitenwände, die in seiner geschlossenen
Stellung in Nuten 20 der Seitenwände 13, 14 des Körpers 2
des Behälters 1 eingreifen, so daß in dieser geschlossenen Stellung die Seitenwände des Deckels 17 mit den
Seitenwänden 13, 14 des Körpers 2 des Behälters 1 bündig
abschließen. An seinem vorderen Ende ist der Deckel 17
durch eine Ebene parallel zur Achse 16 wie die Ränder
15 schräg abgeschnitten.

Aus dem Körper 2 des Behälters 1 kann ein Schubfach 21
vorzugsweise seitlich herausgezogen werden, das in einer
Kammer 22 aufgenommen wird, die unter einer Ebene 23 innerhalb des Körpers 2 des Behälters 1 gegenüber dem
Deckel 17 liegt. Das Schubfach 21 ist parallel zu den
Achsen 8 und 16 durch Führungsbahnen 24 geführt, die
in Quernuten der Kammer 22 gleiten. Der Boden des Schubfachs 21 schließt mit der Längsseite 9 des Behälters 1
bündig ab. Das Schubfach kann somit einfach dadurch
herausgezogen werden, daß ein Benutzer einen Finger $

darauflegt und ihn dann in Richtung der Führungen 24
bewegt. Nach hinten ist sein Hub durch die Seitenwand i

14 des Körpers 2 des Behälters 1 begrenzt, während ■

weitere, nicht gezeigte Anschläge vorgesehene sind, !

um das Schubfach 21 in seiner vollständig herausgezo- j

genen Stellung zu halten. ;

Die innere Ebene 23 endet mit Abstand von der Vorderkante, j;

an der der Deckel 5 angelenkt ist, so daß ein den Gehäuse- j

hohlraum 10 des Deckels 5 vervollständigender Raum ge- &igr; bildet wird, wenn der Deckel 5 geschlossen ist.

Der beschriebene Behälter kann innerhalb seiner inneren j

Gehäuseräume Kammern haben, wie Fig. 5 zeigt, in denen "f;

zur Erläuterung einige Gegenstände gezeigt sind, die I

im Behälter gemäß der Erfindung aufgenommen werden J

können, z.B. Lidschatten zum Augenmakeup, Rouge, Lippen- |

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stifte und LippenglosS₇ Farbstifte, Wimperntusche, Bürsten und dergleichen. Im Deckel 17 kann ein kleiner Spiegel 25 in geeigneter Weise aufgenommen sein. Die zahlreichen Gegenstände, die den begrenzten Raum einnehmen, der durch die begrenzten Abmessungen des Behälters 1 gebildet ist, sollten beachtet werden.

Selbstverständlich können anstelle der Damentoilettartikel im Behälter Herrentoilettartikel wie Rasiercreme, ein Wegwerfrasierer, ein Doppelklingenrasierer oder ein Rasierer mit austauschbarer Klinge, ein Rasierpinsel, parfümierte Taschentücher usw. aufgenommen werden.

Der Behälter 1 kann vorteilhafterweise aus Kunststoffmaterial verschiedener Farben hergestellt sein. Er kann auch mit Aufschriften und/oder Darstellungen ähnlich oder gleich denen einer Zigarettenschachtel versehen sein und hat damit eine äußere Erscheinungsform einer normalen Zigarettenschachtel, so daß diejenigen seinen Inhalt nicht erwarten, die ihn nicht kennen, sondern beim Öffnen überrascht sind.

Der Benutzer kann die Toilettartikel, die er benötigt, leicht mit sich führen, da er nur eine Zigarettenschachtel zu tragen hat. Die Zweckmäßigekeit, so viele unterschiedliche Gegenstände in einem solch begrenzten Raum verfügbar zu haben, ist offensichtlich.

Es ist zu beachten, daß die Kammern innerhalb des Nutz-

raumes des Behälters 1 in Abhängigkeit vom Produkt, das · %

der Behälter aufnehmen soll, unterschiedlich sein kön- \ nen.

Es ist selbstverständlich möglich, das Schubfach 21 so auszubilden, daß es aus einer anderen Seitenfläche

als der gezeigten odsr aus dem hinteren Boden in den j

Fig. I und 2 herausziehbar ist.

Es ist möglich, den Deckel 5 z.B. durch elastische Einrichtungen oder durch Schnappeinrichtungen, die leicht verwirklichbar und anzuordnen sind, ebenso wie das Schubfach 21 zu halten. Die geschlossene Stellung des Deckels 5 sichert auch die geschlossene Lage des gegenüberliegenden Deckels 17 aufgrund der Äbschrägung.

Es ist ersichtlich, daß zur Verwendung des Behälters 1 zuerst der Deckel 5 geöffnet werden muß, genauso wie dies bei einer normalen- Zigarettenschachtel der Fall ist.

Claims

Ansprüche

1. Behälter, insbesondere Taschenbehälter für kosmetische Gegenstände oder dergleichen, bestehend aus einem schachteiförmigen Körper mit im wesentlichen Quaderform und einem am schachteiförmigen Körper am einen Ende angelenkten Deckel und mit Kammern in dem Behälter zur Aufnahme der verschiedenen Gegenstände, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Deckel ein zweiter Deckel vorgesehen ist, der in entgegengesetzter Richtung zum ersten Deckel entsprechend einer Achse parallel zur Schwenkachse des ersten Deckels geöffnet werden kann, und daß im Bereich des schachteiförmigen Körpers gegenüber dem zweiten Deckel ein Schubfach vorgesehen ist, das an einer Seite des schachteiförmigen Körpers geöffnet werden kann.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Schubfach parallel zu den Schwenkachsen gleitend gelagert ist.

3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Boden des Schubfaches mit der zugehörigen Stirnfläche des schachteiförmigen Körpers bündig abschließt.

4. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß er

"... die Abmessungen einer normalen Zigarettenschachtel aufweist.

]

5. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in dem schachteiförmigen Körper Kammern zur Aufnahme der Gegenstände gebildet sind.

6. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Deckel innen sine Gehäusekammer begrenzt, die sich im wesentlichen quer zum Behälter erstreckt.

7. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Deckel diagonal zum ersten angelenkt ist.

\

8. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden

f . Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß

der zweite Deckel mit Seitenwänden versehen ist, die mit

! den Seitenwänden des Behälters bündig abschließen, wenn

! der zweite Deckel geschlossen ist, sowie mit einem durch

' eine Ebene parallel zur Schwenkachse schräg abgeschnit-

i« tenen vorderen Teil.

9. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß er mit Aufschriften und/oder Zeichnungen an seinen äußeren Stirnseiten versehen ist.

10. Behälter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoffmaterial hergestellt ist.