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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auftrageinheit, wie
sie insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik für die Verpackung und zum Auftragen
bestimmter Schmink- oder Pflegeprodukte wie Lidschatten, Wangenschminke,
Lippenstifte, Wimperntuschen oder Fonds de Teint verwendet wird.
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Allgemein
werden die Schminkprodukte entweder mittels eines Applikators oder
direkt mit den Fingern aufgetragen. Aufgrund seiner relativ kleinen Abmessungen
kann der Applikator manchmal nur schwierig gefunden werden, insbesondere
in einer Handtasche. Außerdem
muss er vor Staub und anderen in der Handtasche vorhandenen Verunreinigungen
geschützt
werden. Umgekehrt darf der Applikator, auf dem immer Restprodukt
verbleibt, den Inhalt der Handtasche nicht verschmutzen. Aus allen
diesen Gründen
wird der Applikator oft im Inneren eines Abteils geschützt, das
entweder getrennt oder Teil einer Verpackungseinheit des aufzutragenden
Produkts, insbesondere eines Gehäuses,
ist. Im letzteren Fall hat der Applikator, um die Größe des Gehäuses nicht übermäßig zu erhöhen, oft
sehr kleine Abmessungen, was seine Handhabung sehr schwierig gestaltet.
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Wenn
das Produkt direkt mit den Fingern aufgetragen wird, muss die Verbraucherin über eine Wasserstelle
in der Nähe
verfügen,
um sich nach dem Auftragen die Hände
zu waschen.
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Das
Patent
US 3 760 820 beschreibt
eine Auftrageinheit eines Schminkprodukts, die einen ersten Teil
aufweist, der eine erste Aufnahme begrenzt, um ein aufzutragendes
Produkt aufzunehmen. Die erste Aufnahme hat eine Öffnung gegenüber einem Boden,
die sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt. Der erste Teil
weist ebenfalls eine zweite Aufnahme auf, um in der zusammengebauten
Stellung des ersten und des zweiten Teils ein Auftragorgan aufzunehmen.
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Die
Auftrageinheit weist außerdem
einen zweiten Teil auf, der am Ende eines Stiels das Auftragorgan
aufweist. In der zusammengebauten Stellung bedeckt der Stiel die Öffnung der
ersten Aufnahme, und das Auftragorgan ist in der zweiten Aufnahme auf
der gleichen Seite der Ebene wie die erste Aufnahme angeordnet.
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Eine
der größeren Nachteile
dieser Konfiguration liegt an der Komplexität der erforderlichen Gestik,
um die zwei Teile zusammenzubauen. Der Zusammenbau erfolgt nämlich über eine
kombinierte Bewegung einerseits in der Achse der Einheit und andererseits
des Schwenkens um einen sich bewegenden Punkt. Abgesehen von der
Komplexität
kann diese Gestik den Applikator beschädigen, sowohl beim Herausziehen
des Applikators als auch bei seinem Wiedereinsetzen nach dem Auftragen.
Allgemein ist die so konfigurierte Einheit zerbrechlich.
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Andere
Konfigurationen des gleichen Typs sind in den Druckschriften
US 2 951 489 ,
FR-A-2 759 872 ,
EP-A-0 960 582 ,
GB-A-2 139886 ,
EP-A-0 261 750 beschrieben.
Alle diese Druckschriften beschreiben Vorrichtungen, die einen größeren Nachteil
haben. Das Freilegen der Öffnung
der das Produkt enthaltenden Aufnahme, um das Produkt mittels des
Applikators zu entnehmen, und das Ergreifen des Applikators erfordern
nämlich
mindestens eine Folge von zwei Gesten, sogar mehr, deren Aufeinanderfolge nicht
unbedingt sehr einfach ist. Im Allgemeinen handelt es sich um eine
Gleitbewegung, um den Applikator herauszunehmen oder seinen Auftragteil
freizulegen, und um eine Schwenkbewegung eines Deckels, um die das
Produkt enthaltende Aufnahme zu öffnen. Wenn
die Vorrichtung einen Spiegel aufweist, um das Auftragen zu vereinfachen,
sind mindestens drei Gesten erforderlich. Außerdem ist in vielen dieser Druckschriften
die Größe des Applikators
sehr gering, was seine Handhabung äußerst ungenau gestaltet.
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In
dem Patent
FR-A-1 020
647 ist ein Schminketui beschrieben, das von zwei Elementen gebildet
wird, die sich durch Gleiten mit sanfter Reibung ineinanderfügen, und
das einen Schminkkasten, ein Bürstenhalterfutteral,
eine Bürste
und einen Spiegel enthält.
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Beim Öffnen muss
der Benutzer zunächst die
das Außenetui
formenden Teile voneinander lösen,
um zum Stiel der Bürste
gelangen zu können, der
innerhalb des Etuis angeordnet ist. Dann zieht der Benutzer die
Bürste über ihren
Stiel aus ihrer Aufnahme, um einen schwenkenden Deckel freizulegen, der
die die Schminke enthaltende Aufnahme bedeckt. Schließlich öffnet er
den Deckel und entnimmt das Produkt mit Hilfe der Bürste. Erneut
ist die Gestik kompliziert. Die Gefahren, dass der Teil des Etuis, der
zum Auftragen entfernt werden muss, verloren geht, sind beträchtlich.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Auftrageinheit des oben erwähnten Typs herzustellen, die
die oben bezüglich
der üblichen
Auftrageinheiten erörterten
Probleme ganz oder zum Teil löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Auftrageinheit
herzustellen, die eine im Vergleich mit der von den üblichen
Vorrichtungen geforderten Gestik vereinfachte Gestik ermöglicht.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Auftrageinheit herzustellen,
die ästhetisch,
einfach zu benutzen und wirtschaftlich herzustellen ist.
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Es
ist noch ein anderer Gegenstand der Erfindung, die Benutzung eines
Applikators zu ermöglichen,
der von bequemer und präziser Handhabung ist,
und dies, ohne die Eigenschaften der Gesamtabmessung der Einheit
deutlich zu beeinträchtigen.
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Weitere
Gegenstände
gehen aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Auftrageinheit gemäß dem Anspruch
1 erreicht.
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Diese
Anordnung des Stiels des Auftragorgans und die Stellung des Auftragorgans
in der zusammengebauten Konfiguration des ersten und des zweiten
Teils trägt
in großem
Maße zur
Vereinfachung der oben erwähnten
Gestik bei. Sie erlaubt nämlich
den Zusammenbau/das Lösen
des ersten und des zweiten Teiles gemäß einer Bewegung im Wesentlichen
mit Gleiten des einen bezüglich
des anderen.
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Aus
spezifischerer Sicht ermöglicht
es die erfindungsgemäße Konfiguration,
eine Einheit herzustellen, bei der es zumindest in ihrer einfachsten
Version mit einer einzigen Geste möglich ist, einerseits den Applikator
in die Hand zu nehmen und andererseits Zugriff auf das in der vom
ersten Teil geformten Aufnahme enthaltenen Produkt zu haben. Die
Anzahl der erforderlichen Bauteile ist im Vergleich mit den üblichen
Einheiten begrenzt, insbesondere bezüglich derjenigen, die in dem
oben erwähnten
Patent
FR 1 020 647 beschrieben
ist. Daher ist die Vorrichtung wirtschaftlicher in der Herstellung
und robuster und behält
trotzdem eine Ästhetik
bei, die mit den Zwangen der Gebiete wie der Kosmetik und insbesondere des
Schminkens kompatibel ist.
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Vorzugsweise
ist ein Querschnitt des Stiels in einer Ebene parallel zur Ebene
der ersten Öffnung größer als
der oder gleich dem Querschnitt dieser letzteren, so dass der Stiel
den gesamten Querschnitt der ersten Öffnung überlagern kann. So kann der
Stiel gegenüber
der Außenumgebung
entweder das Produkt, wenn er direkt die erste Öffnung bedeckt, oder einen
Spiegel schützen,
der zwischen der ersten Öffnung
und dem Stiel eingefügt
ist, um seine ganze reflektierende Fläche vor den Verschmutzungen
zu schützen,
die sich sicher darauf ablagern würden, wenn sie nicht geschützt wäre, oder
die beiden in dem Fall, in dem der Spiegel und die Öffnung nicht übereinander
angeordnet sind.
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Ein
solcher Spiegel erleichtert in großem Maße die Vorgänge des Auftragens von Produkten wie
Schminkprodukten.
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Der
Spiegel kann eine Position einnehmen, in der er zumindest zum Teil
die erste Öffnung
bedeckt, und ist bezüglich
des ersten Teils beweglich, insbesondere gemäß einer gleitenden Bewegung, oder
um eine Achse lotrecht zur Ebene der Öffnung oder parallel zu dieser
Ebene.
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Vorzugsweise
bedeckt der Stiel in der zusammengebauten Stellung der zwei Teile
die gesamte erste Öffnung.
Wenn er so angeordnet ist, kann er in Kombination mit dem Stiel
dazu beitragen, ein besseres Schließen der das aufzutragende Produkt
enthaltenden Aufnahme und somit einen besseren Schutz dieses Produkts
zu gewährleisten.
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Alternativ
ist der Spiegel fest am ersten Teil neben der ersten Öffnung montiert,
insbesondere um die ganze oder einen Teil der ersten Öffnung herum.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform verschließt in der
zusammengebauten Stellung des ersten und des zweiten Teils der Stiel
dicht die erste Öffnung,
wobei ein Spiegel ggf. neben der ersten Öffnung angeordnet ist. Zu diesem
Zweck können
Dichtmittel, insbe sondere vom Typ mit Lippe(n) oder Dichtring(en),
in Kombination mit dem Stiel verwendet werden, um die Dichtheit
beim Verschließen
zu perfektionieren.
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Vorteilhafterweise
weist die Auftrageinheit eine Langsachse X auf, wobei die erste
und zweite Aufnahme sich versetzt, vorzugsweise gänzlich,
zu dieser Achse X erstrecken. Dieses Merkmal ermöglicht es, dem Applikator eine
Größe, insbesondere eine
Länge,
zu verleihen, die ausreicht, um seine bequeme und präzise Handhabung
zu erhalten.
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Der
erste Teil kann ausgehend von einem einzigen Stück gebildet werden, das durch
Formen erhalten wird, insbesondere durch Gasinjektion. Gleiches
gilt für
den zweiten Teil. Der verwendete Werkstoff kann ein ABS (Acrylbutadienstyrol),
ein SAN (Acrylnitril-Polystyrol), ein PS (Polystyrol) sein. Erfindungsgemäß können noch
andere Werkstoffe verwendet werden.
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Im
Unterschied zu der im oben erörterten
Patent
GB-A 2 139 886 beschriebenen
Vorrichtung ist das Auftragorgan vorzugsweise axial bezüglich des Stiels
fest. So ist der Applikator sofort bereit, das Produkt aufzutragen,
ohne eine vorhergehende Betätigung
zu erfordern.
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Mittel,
insbesondere vom Typ mit Gleitschiene(n), können eine Führung gemäß einer relativen Gleitbewegung
eines der Teile bezüglich
des anderen gewährleisten.
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Solche
Mittel können
den Vorgang des Zusammenbaus der ersten und zweiten Teile vereinfachen.
Alternativ kann der ganze oder ein Teil des Rands der Aufnahme,
die dazu bestimmt ist, den Applikator aufzunehmen, an dessen Führung bei
seiner Gleitbewegung beteiligt sein. Die Führungsmittel können ebenfalls
die umkehrbare Verriege lung, insbesondere durch Festklemmen, der
ersten und zweiten Teile in der zusammengebauten Stellung gewährleisten.
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Die
umkehrbare Verriegelung der ersten und zweiten Teile kann durch
Einrasten oder Festklemmen gewährleistet
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform bildet
in der zusammengebauten Stellung der zwei Teile die Einheit einen
Zylinder, dessen Querschnitt insbesondere kreisförmig, sechseckig, quadratisch, oval
oder rechteckig ist. Es wird eine Einheit hergestellt, deren Ästhetik
relativ anders ist als diejenige, die von den klassischen Gehäusen von
Pudern oder Schminken erlaubt wird, und nähert sich stärker derjenigen
an, die man bei den Auftrageinheiten von Produkten wie Wimperntuschen,
Lippenstiften oder Eyelinern anfindet.
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Das
Auftragorgan kann aus einem Schaumstoffblock mit offenen, halboffenen
oder geschlossenen Zellen, einem Filz, einem Sintermaterial, insbesondere
aus Keramik oder thermoplastisch, oder einer Anordnung von Borsten,
insbesondere in Form eines Büschels,
im Wesentlichen parallel zur Achse des Stiels bestehen.
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Das
Produkt kann in einer Schale enthalten sein, die innerhalb der ersten
Aufnahme angeordnet ist. Die Schale kann entfernbar sein, um die
Einheit nachfüllbar
zu gestalten. Alternativ kann die Schale nicht entfernbar und zum
Beispiel durch Kleben oder Schweißen befestigt sein. Noch alternativ
kann das Produkt direkt in der für
es bestimmten Aufnahme angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
mehrere Aufnahmen zu haben, wobei jede Aufnahme zum Beispiel dazu
bestimmt ist, ein Produkt einer ihm eigenen Farbe aufzunehmen. Im
Inneren der Aufnahme oder der Aufnahmen kann die Oberfläche des Produkts
mit der Ebene der Öff nung
zusammenfallen. Alternativ kann die freie Oberfläche des Produkts gewölbt sein,
um seine Entnahme zu erleichtern. In diesem letzteren Fall kann
die entsprechende Fläche des
Stiels in geeigneter Weise ausgespart sein, um eine solche "Wölbung" aufzunehmen.
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Das
zweite Auftragorgan ist insbesondere ein Schminkstift.
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Das
in der oder den Aufnahme(n) enthaltene Produkt kann in Form eines
festen oder halbfesten Blocks vorliegen. Ein solcher fester Block
kann direkt in seiner festen Form in der Aufnahme angeordnet werden.
Alternativ kann das Produkt warm oder kalt in die Aufnahme gegossen
werden und seine feste Form nach der Verfestigung oder dem Erstarren
der Zusammensetzung annehmen. Die in Form eines solchen festen Blocks
verpackten Produkte können ein
Lidschatten, ein Fond de Teint, eine Wangenschminke oder eine Wimperntusche
sein. Im Fall eines Lippenstifts kann das Produkt die Form einer Paste
haben.
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Abgesehen
von den oben angeführten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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Die 1A und 1B eine
Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung 1 weist einen Boden 2 und einen Deckel 20 auf.
Die zwei Teile sind aus ABS hergestellt. Der Boden 2 weist
einen ersten Abschnitt auf, der sich über etwa die Hälfte der
axialen Länge der
Vorrichtung 1 erstreckt und einen Halbzylinder formt, in
dem ein Abteil 4 ausgebildet ist. Im Inneren des Abteils 4 ist
eine Schale 5 aus Kunststoff angeordnet, die einen festen
Block eines Lidschattens ent hält.
Die Aufnahme 4 mündet
in die geschnittene Ebene 6 des Halbzylinders über eine
erste Öffnung 7 mit
einem Querschnitt im Wesentlichen gleich dem Querschnitt des Abteils 4.
Die Schale kann durch Einrasten im Inneren des Abteils 4 gehalten
werden.
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In
der geschnittenen Ebene 6 kann um eine Achse lotrecht zur
geschnittenen Ebene 6 schwenkend ein Spiegel montiert werden,
dessen Abmessungen geringfügig
größer sind
als die Abmessungen der Schale, um im Wesentlichen mit der Öffnung 7 zusammenzufallen.
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Die
andere axiale Hälfte
des Bodens 2 bildet über
der geschnittenen Ebene 6 eine halbkugelförmige Aufnahme 11,
die sich im Wesentlichen über
die ganze Länge
der anderen axialen Hälfte
des Bodens 2 erstreckt. Die Aufnahme 11 ist an
ihrem der Aufnahme 4 entgegengesetzt liegenden Ende geschlossen und
an ihrem anderen Ende offen, wobei die Öffnung 12 der Aufnahme 11 in
einer Ebene im Wesentlichen lotrecht zur geschnittenen Ebene 6 ausgerichtet
ist, in der die Aufnahme 4 mündet.
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Der
Deckel 20 weist einen dem Endabschnitt 22 benachbarten
Abschnitt 26 auf, der einen Halbzylinder formt, der komplementär zu dem
vom Boden 2 geformten Halbzylinder ist. Der Halbzylinder 26 endet
in einem Abschnitt mit geringerem Querschnitt 23 entgegengesetzt
zum Endabschnitt 22, um sich leicht klemmend ins Innere
des die Öffnung 12 der
vom Boden 2 geformten Aufnahme 11 begrenzenden
Rands einzufügen.
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Im
Wesentlichen in seiner Langsachse weist der Deckel 20 ein
Auftragorgan 24 in Form eines Schaumstoffblocks auf, der
am Ende einer Stange 25 ausgebildet ist. Das Auftragorgan 24 sowie
die Stange 25 sind in der zusammengebauten Stellung des Bodens 2 und
des Deckels 20 dazu bestimmt, sich in die Aufnahme 11 des
Bodens 2 einzufügen.
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In
dieser zusammengebauten Stellung ist das Auftragorgan 24 in
der Aufnahme 11 des Bodens 2 über der geschnittenen Ebene 6.
In dieser zusammengebauten Stellung bildet die Auftrageinheit 1 im Wesentlichen
einen drehsymmetrischen Zylinder, von dem ein Ende in einem abgerundeten
Abschnitt endet.
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Um
die Auftrageinheit 1 gemäß dieser Ausführungsform
zu benutzen, übt
die Benutzerin eine relative Zugbewegung des Deckels 20 bezüglich des Bodens 2 aus,
um durch Gleiten entlang der Achse X ein gegenseitiges Lösen der
Befestigungsmittel zu bewirken. Dabei wird das Auftragorgan 24 aus
der Aufnahme 11 herausgezogen und der die Aufnahme 4 bedeckende
Spiegel freigelegt. Die Verbraucherin schwenkt dann den Spiegel
um die Achse, um die freie Fläche
des Produkts freizulegen, das in der Aufnahme 4 enthalten
ist. Indem sie den Applikator durch den Abschnitt 26 des
Deckels 20 hält,
der nach Art eines Stiels verwendet wird, entnimmt die Verbraucherin
in der Schale 5 enthaltenes Produkt mittels des Auftragorgans 24.
Sie trägt
es in üblicher Weise
auf die zu behandelnde Fläche
auf.
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Nach
dem Auftragen bringt sie den Spiegel wieder in Stellung über der
Aufnahme 4 und bringt das Auftragorgan 24 wieder
in Stellung innerhalb der Aufnahme 11, indem sie den Deckel 20 bezüglich des Bodens 2 entlang
der Achse X gleiten lässt,
und dies, bis die Befestigungsmittel erneut in Eingriff sind. Die Einheit
ist dann für
eine neue Benutzung bereit und kann bequem im Inneren einer Handtasche
transportiert werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
bilden die Seitenränder
des Bodens 2 eine Gleitschiene 16, in der ein
entsprechender Teil in Translationsrichtung geführt wird, der von den Seitenrändern des Stiels 26 gebildet
wird.
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Die
Gleitbewegung wird ausreichend eingespannt von der Gleitschienenanordnung
geführt,
damit es nicht notwendig ist, andere zusätzliche Verriegelungsmittel
vorzusehen.
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Außerdem ist
gemäß dieser
anderen Ausführungsform
kein Spiegel vorgesehen.
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Das
Ende des Bodens 2 entgegengesetzt zur Aufnahme 11 endet
in einem Abschnitt mit geringerem Querschnitt 15, um sich
ins Innere eines Rands einzufügen,
der die Öffnung
einer Aufnahme 27 begrenzt, die vom Endabschnitt 22 des
Deckels 20 geformt wird. Ein Wulst 14 ist in der
Lage, mit einer entsprechenden Kehle zusammenzuwirken, die an der
Innenfläche
der Aufnahme 27 geformt ist, um beim Zusammenbau des Bodens 2 und
des Deckels 20 eine Verbindung durch Einrasten zu gewährleisten.
In der zusammengebauten Stellung, die in 1B dargestellt
ist, befindet sich die Aufnahme 27 auf der Seite der Ebene 6 entgegengesetzt
zu der Aufnahme 11, die vom Boden 2 gebildet wird.
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Der
Abschnitt mit geringerem Querschnitt 15 des Bodens 2 endet
in einem zweiten Applikator 13 (in Form eines Stifts),
der axial ausgerichtet ist. In der zusammengebauten Stellung, wie
in 1B dargestellt, ist der Applikator 13 im
Inneren der halbkugelförmigen
Aufnahme 27 angeordnet, die vom Deckel 20 geformt
wird.
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In
gleicher Weise wie für
den Abschnitt mit reduziertem Querschnitt 15 des Bodens 2 formt
der Abschnitt mit reduziertem Querschnitt 23 des Deckels 20 einen
Wulst 28, der mit einer Kehle zusammenwirken kann, die
von der Innenfläche
der halbkugelförmigen
Aufnahme 11 gebildet wird, die vom Boden 2 gebildet
wird.
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Das
Produkt ist direkt in der Aufnahme 4 enthalten, die im
Boden 2 ausgebildet ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der dargestellten Ausführungsform
weist keinen Spiegel auf.
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Das
Auftragen mittels des Auftragorgans 24 kann durch ein Auftragen
auf die gleiche oder eine andere Fläche mittels des zweiten Applikators 13 ersetzt
oder vervollständigt
werden.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.