DE60105751T2 - Materiale oder produkte die, streifen aus natürlichem oder künstlichem pelz, gebrauchen - Google Patents

Materiale oder produkte die, streifen aus natürlichem oder künstlichem pelz, gebrauchen Download PDF

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Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Materialien, die Streifen aus natürlichem oder künstlichem Pelz verwenden. Sie betrifft auch Produkte, die solche Materialien verwenden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Produkte, die Materialien aus natürlichem oder künstlichem Pelz verwenden, gibt es in verschiedenen Arten und Größen. Bekanntlich läßt sich natürlicher Pelz von mehreren Tierarten erhalten, zu denen Füchse, Kaninchen, Nerze usw. gehören. Unter diesen ist Nerzpelz beispielsweise zur Herstellung von Kleidungsstücken sehr beliebt.
  • Ungünstigerweise kann ein einziger Nerz nur eine kleine Pelzmenge liefern, die zur Fertigung eines gewünschten Kleidungsstücks nicht ausreicht. Beispielsweise ist ein Mantel ein ziemlich großes Kleidungsstück, zu dessen Herstellung viele Nerze notwendig sein können. In einem solchen Fall können Pelzstücke, die von einer bestimmten Anzahl von Nerzen erhalten wurden, zuerst zu einer geeigneten Form geschnitten und dann zusammengenäht werden, um das Endprodukt zu ergeben.
  • Ungünstigerweise ist der herkömmliche Netzmantel oft ziemlich schwer und sieht eintönig (und daher zu konservativ) aus, da viele Pelzstücke der gleichen Art verwendet werden.
  • Weiterhin muß jedes Stück des Pelzmaterials bei der Herstellung des herkömmlichen Mantels größer als ein bestimmter Minimalstandard sein. Es ist jedoch nicht immer leicht, solches Pelzmaterial in ausreichenden Mengen vorzubereiten.
  • Eine bekannte Weise, um das obige Problem anzugehen, ist die folgende. Zuerst wird Rohpelz in eine Anzahl von Streifen geschnitten. Dann werden die erhaltenen Streifen zusammengefügt, um ein sekundäres Rohmaterial zu liefern, aus dem ein Endprodukt erhalten wird.
  • Insbesondere wird in JP-U-61(1986)-155384, JP-A-64(1989)-45836 und JP-A-1(1989)-213432 gelehrt, daß ein Streifen aus Pelzmaterial mit einem anderen Streifen aus Pelz- oder Nichtpelzmaterial verwebt wird, um ein sekundäres Rohmaterial herzustellen. Ebenso wird in JP-U-Nr. 3027596 gelehrt, daß ein Streifen aus Pelzmaterial und eine Wollschnur verstrickt werden, um ein sekundäres Rohmaterial zu liefern.
  • In JP-A-(1993)-171551, JP-A-6(1994)-81000 und JP-U-Nr. 3008585 wird gelehrt, daß ein Streifen aus Pelzmaterial mit einer netzartigen Unterlage verflochten wird.
  • In JP-U-57(1982)-74953 wird eine alternative Anordnung von Pelzstreifen und elastischen Stoffstreifen gelehrt. Diese beiden Arten von Streifen werden zusammengenäht, um ein sekundäres Rohmaterial zu liefern. Außerdem wird in JP-U-57-74953 eine schachbrettartige Anordnung von rechteckigen Pelzstreifen und rechteckigem elastischem, Stoff gelehrt. Wiederum werden diese Streifen zusammengenäht, um ein sekundäres Rohmaterial zu liefern.
  • In dem oben genannten Referenzpatent JP-A-5-171551 ist offenbart, daß die netzartige Unterlage aus Polyesterfaden besteht, während in JP-A-6-81000 offenbart ist, daß die netzartige Unterlage aus einem mischgesponnenem Faden aus Hanf und Viskosefilament besteht. Es sei hier angemerkt, daß sowohl der Polyesterfaden als auch der Hanf-Viskosefilament-Faden im wesentlichen unelastische Materialien sind.
  • Die oben beschriebenen herkömmlichen sekundären Rohmaterialien wurden in folgender Hinsicht für nachteilig befunden.
  • Die obigen sekundären Rohmaterialien sind mit Ausnahme der in JP-U-57-74953 offenbarten grundsätzlich von unelastischer Beschaffenheit. (Natürlich können sie nicht vollkommen starr sein, und sie neigen zu leichtem Verzug, wenn eine Streckkraft aufgebracht wird). Mithin sollten, wenn die herkömmlichen Materialien zur Herstellung von Bekleidung wie Westen, Pullovern usw. verwendet werden, die Endprodukte (d.h. Westen, Pullover usw.) sehr groß sein, damit ihre Träger diese leicht anziehen oder ablegen können. Jedoch sind diese unangemessen großen Kleidungsstücke unbequem beim Tragen und können ein unattraktives Aussehen aufweisen. Folglich kann sich der Wert der Kleidungsstücke als handelsübliche Waren verschlechtern.
  • Wenn dagegen die in JP-U-57-74953 offenbarten Materialien verwendet werden, können die fertigen Kleidungsstücke ihren Trägern sehr gut passen. Jedoch ist bei dem herkömmlichen Verfahren erforderlich, daß viele Pelzmaterialien und elastische Stoffstücke verwebt werden, was sehr viel Zeit und Mühe in Anspruch kann, wodurch die Produktivität vermindert wird. Des weiteren sind die verwebten Teile der Kleidungsstücke relativ schwach und neigen deshalb dazu, zu reißen, wenn eine äußere Kraft ausgeübt wird. Die Probleme der geringeren Produktivität und der verminderten Festigkeit können sich verschlimmern, wenn die Pelzstreifen und die elastischen Stoffstücke in kleinerer Breite gefertigt werden. (Zum Zwecke der Ästhetik sind die Breiten jedes Pelzstreifens und jedes Stoffstücks vorzugsweise so klein wie möglich, so daß der elastische Stoff und die Haut des Pelzstreifens gänzlich im Haar des Pelzes verborgen sind).
  • Bei der Verwendung der herkömmlichen Pelzstreifen kann ein weiteres Problem auftreten. Wenn ein Wintermantel (oder auch andere schwere Winterbekleidung) aus Nichtpelzmaterial besteht, beispielsweise aus Wolle, kann oft ein Pelzzubehör beispielsweise am Kragen, an den Ärmelbünden oder am Saum des Mantels befestigt werden. Vorzugsweise ist das Zubehör abnehmbar, so daß der Träger abhängig vom Wetter oder von einer anderen Bedingung ein Zubehör gegen ein anderes auswechseln kann. Spezielle Mittel, um eine solche auswechselbare Anordnung zustande zu bringen, können eine Kombination von an dem Mantel befestigten Knöpfen und damit zusammenwirkenden, in dem Pelzzubehör ausgebildeten Knopflöchern sein. Unvorteilhafter weise steht die Leichtigkeit der Abnahme oder Anbringung, wenn das Pelzzubehör aus einem herkömmlichen unelastischen Pelzmaterial besteht, der Stabilität des Zubehörs entgegen. Insbesondere dann, wenn die Knopflöcher des Zubehörs groß genug ausgebildet sind, um das Zubehör leicht anbringen oder entfernen zu können, kann sich das Zubehör zufällig ziemlich leicht von den Knöpfen lösen. Wenn dagegen die Knopflöcher des Zubehörs klein genug ausgebildet sind, um sicher zu verhindern, daß sich das Zubehör zufällig löst, kann es dem Träger schwerfallen, die Knöpfe an dem Mantel durch die Knopflöcher des Zubehörs zu führen.
  • In FR-A-384612 ist ein Pelzmaterial mit einer unelastischen Unterlage und einem Pelzstreifen beschrieben, an dem Haar befestigt ist, und der mindestens die eine oder beide der einander gegenüberliegenden Oberflächen der Unterlage bedeckt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird unter den oben beschriebenen Umständen vorgeschlagen. Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Pelzmaterial zu schaffen, das nicht an den oben beschriebenen herkömmlichen Problemen leidet. Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, Produkte zu schaffen, die ein solches vorteilhaftes Pelzmaterial gebrauchen. Beispiele für Produkte können Bekleidung sein, beispielsweise Pullover, Westen, Jacken, Mäntel oder Überröcke; Zubehör für Bekleidung wie Kragenbesätze, Ärmelbundbesätze oder Saumbesätze; persönliche Gegenstände zum Warmhalten oder zum Schmuck wie Schals, Umschlagtücher, Beinwärmer, Bündchen, Armwärmer, Gürtel, Schoßauflagen, Hüte oder Handschuhe; Bettwäsche wie Decken oder japanische Überzugdecken; Spielzeug oder unterhaltende Gegenstände wie Plüschtiere oder Tieranzüge; Behälter wie Taschen und Beutel, und Zubehörteile für solche Behälter.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Pelzmaterial nach der Darstellung in Anspruch 1 geschaffen.
  • Die elastische Unterlage kann nur in einer Richtung oder in mehreren Richtungen dehnbar sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die elastische Unterlage ein elastisches Netz mit Kettfäden und Schußfäden, wobei mindestens eines von den Kettfäden und den Schußfäden elastisch ist. Der Pelzstreifen wird um mindestens eines von den Kettfäden und den Schußfäden herum in einer Weise gewunden, daß das Haar nach außen vorsteht.
  • Vorzugsweise kann das Pelzmaterial ferner ein Stück elastischen Stoff umfassen, der an einem Rand des Netzes befestigt ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die elastische Unterlage ein Stück elastischen Stoff.
  • Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird ein Produkt nach der Darstellung in Anspruch 4 geschaffen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Stück Stoff geschaffen, mit: Einem Hauptkörper, der aus einem Nichtpelzmaterial besteht und mit einem Knopf versehen ist; und einem mit dem Knopf an dem Hauptkörper befestigten Zubehör. Das Zubehör besteht aus einem Pelzmaterial, das ein elastisches Netz und einen Pelzstreifen umfaßt, der an dem elastischen Netz in einer Weise befestigt ist, durch die das Netz streckbar sein kann. Das Netz umfaßt eine Vielzahl von Maschen, von denen eine mit dem Knopf des Hauptkörpers in Eingriff steht.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Zubehör für Bekleidung geschaffen, wobei die Kleidung mit einem Knopf versehen ist. Das Zubehör umfaßt: ein elastisches Netz; und einen Pelzstreifen, der um das elastische Netz herum in einer solchen Weise gewunden ist, daß das Netz streckbar sein kann. Das Netz umfaßt eine erste Maschenreihe und eine zweite Maschenreihe, wonach die erste Reihe zum Eingriff mit dem Pelzstreifen verwendet wird und die zweite Reihe zum Eingriff mit dem Knopf der Bekleidung verwendet wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine auseinandergezogene Ansicht, die ein Pelzmaterial gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist eine Draufsicht, die ein elastisches Netz zeigt, das für das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform verwendet wird;
  • 3 ist eine Draufsicht, die das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform zeigt, wobei ein Teil herausgeschnitten ist;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht, die das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
  • 5 stellt das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform in Verwendung als Ärmelbundbesatz dar;
  • 6 stellt das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform in Verwendung als Kragenbesatz dar;
  • 7 stellt das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform in Verwendung als Haubenbesatz dar;
  • 8 stellt das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform in Verwendung als verschiedene Arten von Besätzen für eine Jacke dar;
  • 9 stellt dar, wie das Pelzmaterial gemäß der ersten Ausführungsform an einem Kleidungsstück befestigt ist;
  • 10 ist eine Draufsicht, die ein elastisches Netz zeigt, das für den in 8 gezeigten Kragenbesatz verwendet wird;
  • 11 zeigt einen Schal gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 12 zeigt einen Schal gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 13 zeigt ein Zubehör gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 14 und 15 zeigen einen Schal gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 16 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 17 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 18 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 19 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 20 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 21 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer elften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 22 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 23 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer dreizehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 24 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer vierzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 25 zeigt einen Hauptteil eines Pelzmaterials gemäß einer fünfzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 26 zeigt eine Schnittansicht, die ein Pelzmaterial gemäß einer sechzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 27 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer siebzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 28 zeigt ein Pelzmaterial gemäß einer achtzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 29 ist eine längs der Linie X-X in 28 geführte Schnittansicht;
  • 30 zeigt ein erstes Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • 31 zeigt ein zweites Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • 32 ist eine längs der Linie Y-Y in 31 geführte Schnittansicht;
  • 33 zeigt ein drittes Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • 34 zeigt ein viertes Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • 35 zeigt ein fünftes Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • 36 ist eine längs der Linie Z-Z in 35 geführte Schnittansicht;
  • 37 zeigt ein sechstes Beispiel für ein Pelzmaterial; und
  • 38 zeigt ein siebentes Beispiel für ein Pelzmaterial;
  • BESTE AUSFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
  • Nunmehr wird die vorliegende Erfindung ausführlich an Hand von 129 beschrieben, die Ausführungsformen der Erfindung zeigen. 3038 zeigen Beispiele, die keine Ausführungsformen der Erfindung sind, jedoch dem Fachmann nützliche Auskünfte liefern.
  • (1) Erste Ausführungsform (Fig. 1 – 10)
  • 110 stellen ein Pelzmaterial gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Wie am besten in 1 gezeigt, umfaßt das Pelzmaterial 1 eine elastische Unterlage oder ein Netz 2 und einen Pelzstreifen 3. Der Pelzstreifen 3 läßt sich erhalten, indem das Fell eines Kaninchens in schmale Streifen mit jeweils einer Breite von beispielsweise 1 – 5 mm zerschnitten wird.
  • Das elastische Netz 2 besteht aus Kettfäden 4 und Schußfäden 5. Jeder der Kettfäden 4 und der Schußfäden 5 ist ein sehr gutes elastisches Element, das eine Gummischnur (einen Kern) enthalten kann, der mit feinen Fäden umwunden ist. Wie in 1 gezeigt ist, ist an einem Randschußfaden 5 eine dicke Verstärkungsschnur 6 befestigt. Die Verstärkungsschnur 6 weist ebenfalls eine sehr hohe Elastizität auf. Mithin ist das elastische Netz 2 in jeder Richtung streckbar (siehe 2, in welcher der leichten Darstellbarkeit halber nur zwei Richtungen gezeigt sind).
  • Die Maschenöffnung des Netzes 2 kann 2–5mm × 2–5mm betragen, damit der Pelzstreifen 3 eingeführt werden kann. Die Kettfäden 4 und die Schußfäden 5 können so dünn wie möglich sein, um eine Gewichtsverminderung des Pelzmaterials 1 zu erzielen oder das Netz 2 weniger auffällig zu machen. Vorzugsweise ist die Farbe der Kettfäden 4 und der Schußfäden 5 gleich oder ähnlich wie die Farbe des Pelzes, wodurch verhindert wird, daß das Netz 2 in dem Pelzmaterial 1 hervorsticht.
  • Wie in 3 gezeigt ist, ist der Pelzstreifen 3 spiralförmig um das Paar von Verstärkungschnur 6 und Randschußfaden 5 herum gewunden, wodurch die erste Längsreihe der Netzmaschen genäht wird. Die Teilung der Spirale ist gleich der Teilung der Maschen in der ersten Längsreihe. Die anderen Längsreihen der Netzmaschen (drei Reihen in 3) bleiben durch den Pelzstreifen 3 ungenäht. Dieser ungenähte Bereich 2a des Netzes 2 wird im folgenden als "Befestigungsbereich" bezeichnet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Pelzstreifen 3 um einen anderen Schußfaden 5 als den dargestellten Randschußfaden 5 herum gewunden werden. Ferner können zwei oder mehr Schußfäden 5 zusammen mit dem Pelzstreifen 3 umwunden werden. In diesem Fall sollte mindestens eine Längsreihe von Netzmaschen ungenäht bleiben, um für einen Befestigungsbereich 2a zu sorgen.
  • Der Pelzstreifen 3 wird um den Windekern (d.h. den Randschußfaden 5 und die Verstärkungsschnur 6) herum in einer Weise gewunden, daß die Haare des Pelzes im wesentlichen von dem Kern nach außen vorstehen. Mithin verdeckt der Pelzstreifen 3 in der in 4 gezeigten Weise einen Teil des Netzes 2, der näher an dem Windekern liegt. Die obere und die untere Seite dieses speziellen Teils sind unsichtbar durch den Pelz verdeckt.
  • Auf Grund des spiralförmigen Windens wird die Netzlänge des Pelzstreifens 3 viel größer als die Länge des Netzes 2 gemacht. Dadurch kann das Netz 2 in jeder Richtung gestreckt werden, insbesondere in der Längsrichtung des Netzes 2, obwohl der Pelzstreifen 3 selbst nicht in seiner Längsrichtung dehnbar ist. Die Verstärkungschnur 6 trägt dazu bei, die ursprüngliche Form des Pelzmaterials 1 aufrechtzuerhalten.
  • Das oben beschriebene Pelzmaterial 1 kann in vielerlei Weise verwendet werden. 58 zeigen einige von den Beispielen, bei denen das Pelzmaterial 1 als Zubehör für Bekleidung verwendet wird. Insbesondere zeigt 5 das Pelzmaterial 1 in Verwendung als Besatz 8a für den Ärmelbund eines Mantels 7a. 6 zeigt das Pelzmaterial 1 in Verwendung als Besatz 8b, der am Kragen eines Umhangs 7b befestigt ist. 7 zeigt das Pelzmaterial 1 in Verwendung als Besatz 8c für eine Haube 7c. 8 zeigt das Pelzmaterial 1 in Verwendung als Besatz 8a, 8b oder 8d für eine Jacke 7d.
  • 9 zeigt, wie die (gemeinsam mit der Bezugsziffer 8 bezeichneten) Besätze 8a8d abnehmbar an dem (gemeinsam mit der Bezugsziffer 7 bezeichneten) Klei dungsstück 7a7d befestigt werden. Gemäß der Darstellung wird eine geeignete Anzahl von Knöpfen 9 an das Kleidungsstück 7 angenäht. Jeder Knopf 9 steht in Eingriff mit einer der Maschen in dem Befestigungsbereich 2a des Netzes 2. Der Durchmesser D des Knopfes 9 ist groß genug, um zu verhindern, daß sich die eingreifende Masche zufällig löst. Dagegen ist es leicht, das Netz 2 in Eingriff mit dem Knopf 9 zu bringen, da sich die Maschen des Netzes 2 ohne weiteres dehnen lassen. Weiterhin ist die Teilung P der Maschen sehr klein (beispielsweise 2 – 5mm). Mithin kann man selbst dann, wenn die Knöpfe 9 nicht genau an vorgegebenen Positionen an dem Kleidungsstück 7 angeordnet sind, den Besatz 8 korrekt an dem Kleidungsstück 7 befestigen.
  • Anstelle der Knöpfe 9 können auch andere Arten von Befestigern, zu denen Haken, Reißverschlüsse usw. gehören, verwendet werden, um den Besatz 8 abnehmbar an dem Kleidungsstück 7 zu befestigen. Alternativ kann der Besatz 8 zwecks stabilerer Fixierung an das Kleidungsstück 7 angenäht werden.
  • Zum Warmhalten kann der Ärmelbund des Kleidungsstücks 7 vorzugsweise von dem Ärmelbundbesatz 8a in einem solchen Maße gefältelt werden, daß das Handgelenk des Trägers nicht unbequem eingeschnürt wird. Wenn die Ämelbünde mithin verengt sind, hat es der/die Trägerin) auf Grund der sehr hohen Elastizität des Besatzes 8a (d.h. des Pelzmaterials 1) dennoch nicht schwer, seine/ihre Hand durch den Ärmelbund zu führen.
  • Wie aus 8 zu ersehen ist, kann sich der Kragenbesatz 8b vorzugsweise zu seinen beiden Enden hin verjüngen. Ferner sollte der Kragenbesatz 8b vollkommen an dem Kragen der Jacke 7d passen. Um diese Bedingungen zu erfüllen, muß das elastische Netz 2 für den Kragenbesatz 8b in der in 10 (Draufsicht) gezeigten Weise möglichst eine sichelförmige Konfiguration aufweisen.
  • (2) Zweite Ausführungsform (Fig. 11)
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform wird das Pelzmaterial 1 verwendet, um einen Schal 10 zu schaffen, wie er 11 gezeigt ist. Obwohl kein langgestrecktes elastisches Netz dargestellt ist, wird dieses doch als Unterlage verwendet, an der Pelzstreifen 3 (siehe 1) dehnbar befestigt sind.
  • (3) Dritte Ausführungsform (Fig. 12)
  • Gemäß der dritten Ausführungsform wird das Pelzmaterial 1 verwendet, um einen geschlossenen Schal 10 zu schaffen, wie er 12 gezeigt ist. In diesem Fall ist der Schal 10 wiederum in geeigneter Weise dehnbar, so daß ihn sein Träger leicht anlegen oder ablegen kann.
  • (4) Vierte Ausführungsform (Fig. 13)
  • Gemäß der vierten Ausführungsform wird das Pelzmaterial 1 verwendet, um eine Verzierung 12 für einen Hut 11 zu schaffen. Gemäß der Darstellung ist die Verzierung 12 mit einem dehnbaren Schleifenbereich versehen, in den die Wölbung des Huts 11 eingepaßt ist.
  • Bei dieser Ausführungsform wird das Pelzmaterial 1 als Verzierung für den Hut 11 verwendet. Jedoch kann gemäß der vorliegenden Erfindung der Hut 11 selbst aus dem Pelzmaterial 1 hergestellt sein. In diesem Fall ist der fertige Hut dehnbar, so daß er jeder Person passen kann.
  • (5) Fünfte Ausführungsform (Fig. 14 – 15)
  • Gemäß der fünften Ausführungsform wird das Pelzmaterial 1 verwendet, um einen Schal 10 zu schaffen. Wie am besten in 14 gezeigt, ist das elastische Netz 2 mit einem Schlitz 13 versehen, der näher an einem der Enden des Schals 10 liegt. In 14 ist das Netz 2 der Klarheit der Darstellung halber als zum Teil freiliegend ge zeigt, obwohl es eigentlich unsichtbar von dem Pelz bedeckt ist. Der Schlitz 13 kann vorzugsweise entlang einer imaginären Mittellinie, die in Längsrichtung des Schals 10 verläuft, langgestreckt sein. Zum Tragen des Schals 10 wird das andere Ende des Schals 10 in der in 15 gezeigten Weise in den Schlitz 13 eingeführt, wodurch eine Schleife geschaffen wird, um den Hals des Trägers zu umschließen. Auf Grund der Flaumigkeit gelangt das eingeführte Ende des Schals 10 nicht so leicht aus dem Schlitz 13 heraus.
  • Wie in 14 zu sehen, kann der Schal 10 in vier (oder eine andere Anzahl von) Längsbereiche(n) von unterschiedlicher Farbe, unterschiedlichem Muster usw. geteilt sein. Dazu können verschiedene Arten von Pelzstreifen 3 an dem Unterlagenetz 2 befestigt werden. Bei dem dargestellten Beispiel verläuft jeder Streifenbereich in Längsrichtung des Schals 10, obwohl die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Beispielsweise können die Streifenbereiche quer zu dem Schal 10 verlaufen.
  • Wenn die vorliegende Erfindung auf einen Schal angewandt wird, kann es genügen, daß das Unterlagenetz 2 nur in Längsrichtung des Schals streckbar ist.
  • (6) Sechste Ausführungsform (Fig. 16)
  • Gemäß der sechsten Ausführungsform wird ein Pelzstreifen 3 (bei dem die Haare der Klarheit der Darstellung halber weggelassen sind) auf einer zweischichtigen Unterlage befestigt, die aus einem dehnbaren Netz 2 und einem dehnbaren Stoff 14 besteht. Mit einer solchen Anordnung lassen sich Befestigungsstücke, beispielsweise Haken oder Knöpfe, leicht an der Unterlage befestigen.
  • (7) Siebente Ausführungsform (Fig. 17)
  • Gemäß der siebenten Ausführungsform wird ein Pelzstreifen 3 auf einer einschichtigen dehnbaren Stoffunterlage 11 befestigt, die durch Verweben oder Verstric ken von dehnbaren Fäden erhalten wird. Wie in 17 gezeigt ist, ist die Stoffunterlage 11 mit einer Vielzahl von Löchern 15 ausgebildet, die in regelmäßigen Abständen entlang eines Längsrandes angeordnet sind. Der Pelzstreifen 3 wird spiralförmig durch ein Loch nach dem anderen gesteckt und dabei um die Längskante der Unterlage 11 gewunden.
  • Bei dem dargestellten Beispiel sind dauerhaft offene Löcher 15 zum Herumwinden des Pelzstreifens 3 um einen Längsrand der Unterlage 11 vorgesehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann anstelle der Löcher 15 eine Mehrzahl von Einschnitten ausgebildet sein, um durch die Dicke der Unterlage 11 zu verlaufen. Da die Unterlage 11 (und daher die darin ausgebildeten Einschnitte) dehnbar ist, läßt sich der Pelzstreifen 3 leicht durch die Einschnitte stecken, wenn sie ausgedehnt werden.
  • (8) Achte Ausführungsform (Fig. 18)
  • Gemäß der achten Ausführungsform wird wie bei der siebenten Ausführungsform ein Pelzstreifen 3 an einer einschichtigen dehnbaren Stoffunterlage 14 befestigt. Jedoch ist die Stoffunterlage 14 gemäß dieser Ausführungsform nicht mit Löchern ausgebildet, wie sie in 17 gezeigt sind. Statt dessen ist eine dehnbare Schnur (oder ein dehnbarer Faden) 16 in geeigneten Abständen (beispielsweise von 2 – 4mm) an einem Längsrand der Unterlage 14 angenäht. Der Pelzstreifen 3 ist um die Schnur 16 herum gewunden.
  • (9) Neunte Ausführungsform (Fig. 19)
  • Gemäß der neunten Ausführungsform sind Pelzstreifen 3 jeweils um einen entsprechenden von den Schußfäden 5 einer netzförmigen Unterlage 2 herum gewunden, die in jeder Richtung dehnbar ist. Alternativ können die Pelzstreifen 3 nur um die Kettfäden 4 der Unterlage 2 oder sowohl um die Schußfäden 5 und die Kettfäden 4 herum gewunden werden. Ferner kann ein dehnbarer Einlagestoff auf der netzförmigen Unterlage 2 befestigt werden.
  • Das Pelzmaterial 1 gemäß der neunten Ausführungsform kann vorteilhafterweise zur Herstellung verschiedener Arten von Bekleidung, auch von Pullovern, Westen usw., verwendet werden. Da das Pelzmaterial 1 stark dehnbar ist, paßt das fertige Kleidungsstück seinem Träger sehr gut. Auch wird das relativ große Pelzmaterial 1 gemäß der neunten Ausführungsform vorteilhafterweise zur Herstellung einer Decke, eines Schlafsacks oder dergleichen verwendet. Zur Bereitstellung eines solchen relativ großen Produkts kann eine Anzahl von Pelzmaterialien 1 zusammengenäht werden.
  • (10) Zehnte bis fünfzehnte Ausführungsform (Fig. 20 – 25)
  • 2025 zeigen mehrere Beispiele für Windearten des Pelzstreifens 3.
  • Insbesondere gemäß der zehnten Ausführungsform werden in der in 20 gezeigten Weise Pelzstreifen 3 um je zwei Schußfäden 5 herum gewunden. Gemäß der elften Ausführungsform werden in der in 21 gezeigten Weise Pelzstreifen 3 um je drei Schußfäden 5 herum gewunden.
  • Gemäß der zwölften Ausführungsform wird in der in 22 gezeigten Weise der Pelzstreifen 3 in einer derartigen Weise um einen Schußfaden 5 herum gewunden, daß der Pelzstreifen 3 eine Drehung um den Schußfaden 5 herum ausführt, wenn er um zwei Maschen des Netzes 2 weiterläuft. Bei der oben genannten zehnten und der elften Ausführungsform dagegen führt der Pelzstreifen 3 eine Drehung um den Schußfaden 5 herum aus, wenn er um eine Masche des Netzes 2 weiterläuft.
  • Gemäß der dreizehnten Ausführungsform wird in der in 23 gezeigten Weise der Abstand L1 der Schußfäden 5 kleiner als der Abstand L2 der Kettfäden 4 gemacht. Die Pelzstreifen 3 werden um je zwei Schußfäden 5 herum gewunden.
  • Gemäß der vierzehnten Ausführungsform werden in der in 24 gezeigten Weise zwei oder mehr Pelzstreifen 3 zusammen um einen Schußfaden 5 des Unterlagennetzes 2 herum gewunden. Diese Pelzstreifen 3 können in Farbe, Design usw. verschieden sein.
  • Gemäß der fünfzehnten Ausführungsform wird in der in 25 gezeigten Weise ein Pelzstreifen 3 um einen Schußfaden 5 des Unterlagennetzes 2 in einer solchen Weise herum gewunden, daß der Streifen 3 zwei Drehungen ausführt, während er um eine Masche des Netzes 2 weiterläuft.
  • Wie aus den obigen Ausführungsformen ersichtlich ist, kann die Teilung der Drehungen eines Pelzstreifens oder die Maschenöffnung des Unterlagennetzes in vielerlei Weise verändert werden. Durch Änderung dieser Parameter kann die Flaumigkeit des fertigen Pelzmaterials verändert werden.
  • (11) Sechzehnte Ausführungsform (Fig. 26)
  • Gemäß der sechzehnten Ausführungsform wird ein künstliches Pelzmaterial geschaffen. Insbesondere 26 zeigt im Schnitt eine Pelzschnur 17, die aus einem Fadenkern 18 und einem radial aus dem Kern 18 vorstehenden künstlichen Pelz 19 besteht. Der Pelz 19 kann getrennt von dem Kern 18 hergestellt und in den Kern 18 eingepflanzt werden. Alternativ kann der Pelz 19 durch Aufrauhen des Kerns 18 erhalten werden. Vorzugsweise ist der Kern 18 eine elastische Schnur oder ein elastischer Faden.
  • Bei der obigen künstlichen Pelzschnur 17 ist der Kern 18 unsichtbar von dem Pelz 19 umgeben, obwohl die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Beispielsweise kann (beispielsweise aus Polyester bestehender) künstlicher Pelz in eine Seite eines Streifens aus Kunstleder eingepflanzt werden. In diesem Fall braucht die andere Seite des Streifens nicht von dem Pelz bedeckt zu sein und liegt dadurch nach außen frei.
  • (12) Siebzehnte Ausführungsform (Fig. 27)
  • Gemäß der siebzehnten Ausführungsform wird in der in 27 gezeigten Weise mindestens ein Pelzstreifen 3 zu Dekorationszwecken um jeden von dem Randschußfaden 5 und dem Randkettfaden 4 herum gewunden. In diesem Fall kann sich der Randpelzstreifen 3 vorzugsweise in Farbe, Muster usw. von den anderen (d.h. inneren) Pelzstreifen 3 unterscheiden.
  • (13) Achtzehnte Ausführungsform (Fig. 28 – 29)
  • Gemäß der achtzehnten Ausführungsform ist ein Pelzmaterial 1 mit einem elastischen Netz 2 und einem Stück elastischem Stoff 20 versehen, das an die Ränder des Netzes 2 angenäht ist. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, um das Annähen des Pelzmaterials 1 an andere Materialien zu erleichtern. Die Pelzstreifen 3 sind um die Schußfäden 5 und die Kettfäden 4 herum gewunden. Der größte Teil des Pelzes 3a jedes Pelzstreifens 3 steht von dem Netz 2 auf der Ober- und der Unterseite des Netzes 2 von dem Netz 2 vor. Bei dieser Ausführungsform steht ein Teil des Pelzes 3a, der entlang der Ränder des Netzes 2 angeordnet ist, in der in 29 gezeigten Weise über den elastischen Stoff 20 über. Das ist zum Abdecken des unattraktiven Stoffbereichs von Vorteil.
  • (14) Erstes Beispiel (Fig. 30)
  • Gemäß dem ersten Beispiel werden in der in 30 gezeigten Weise Verstärkungsschnüre 6, die an einem elastischen Unterlagenetz 2 befestigt sind, zur Aufrechterhaltung der ursprünglichen Form des Pelzmaterials 1 genutzt. Bei dem dargestellten Beispiel sind vertikale und horizontale Verstärkungsschnüre 6 in geeigneten Abständen angeordnet.
  • (15) Zweites Beispiel (Fig. 31 – 32)
  • Gemäß dem zweiten Beispiel wechselt, wie am besten in 32 gezeigt, ein unelastischer Pelzstreifen 3 über und unter den Kettfäden 4 eines Unterlagenetzes 2 ab und läuft dabei abwechselnd durch eine Masche des Netzes nach der anderen. In 31 sind die Haare 3a jedes Pelzstreifens 3 der Klarheit der Darstellung halber weggelassen.
  • Bei diesem Beispiel sind die Schußfäden 5 des Netzes 2 im wesentlichen unelastisch, während die Kettfäden 4 stark dehnbar sind. Mithin ist das Pelzmaterial 1 nur in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung jedes Pelzstreifens 3 dehnbar. Ein solches in einer Richtung streckbare Pelzmaterial kann in vorteilhafter Weise zur Herstellung von Mänteln oder Jacken verwendet werden, da diese Kleidungsstücke in vertikaler Richtung nicht dehnbar zu sein brauchen (in horizontaler Richtung dürfen sie vorzugsweise streckbar sein).
  • Vorzugsweise sind die obigen Kettfäden 4 und Schußfäden 5 (oder zumindest entweder die Kettfäden 4 oder die Schußfäden 5) so dünn wie möglich, so daß diese Fäden selbst dann nicht bemerkt werden, wenn das Pelzmaterial 1 gestreckt wird. Vorteilhafterweise werden die Kettfäden 4 und die Schußfäden 5 in der Farbe identisch mit oder ähnlich wie die Haare 3a jedes Pelzstreifens 3 gestaltet.
  • Anstelle des unelastischen Pelzstreifens 3 kann der in 26 gezeigte elastische Pelzstreifen 17 genutzt werden. In diesem Fall ist sowohl die Ober- als auch die Unterseite des Pelzmaterials 1 mit den Haaren der Pelzschnur 17 bedeckt. Wenn die Schußfäden 5 des Netzes 2 elastisch sind, wird das Pelzmaterial 1 mit Hilfe der Schnüre 17 in jeder Richtung dehnbar gemacht.
  • (16) Drittes Beispiel (Fig. 33)
  • Gemäß dem dritten Beispiel ist in der in 33 gezeigten Weise ein Pelzstreifen 3 um eine elastische Gummischnur 21 gewunden, wodurch eine drehbare Pelzschnur geschaffen wird. Diese Pelzschnur wechselt in der dargestellten Weise über und unter den Kettfäden 4 eines Unterlagenetzes 2 ab. Die Kettfäden 4 und die Schußfäden 5 des Netzes 2 sind elastisch gemacht. Des weiteren ist die oben genannte Pelzschnur 3, 21 streckbar. Mithin ist das fertige Pelzmaterial 1 in jeder Richtung dehnbar.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist der Pelzstreifen 3 um den Kern der Gummischnur 21 herum gewunden. Alternativ können der Pelzstreifen 3 und die Gummischnur 21 jedoch zu einer elastischen Schnur verdreht werden.
  • (17) Viertes Beispiel (Fig. 34)
  • Gemäß dem vierten Beispiel wird in der in 34 gezeigten Weise der elastische Stoff 14 als dehnbare Unterlage verwendet, auf der eine Mehrzahl von Pelzstreifen 3 befestigt ist. Der Stoff 14 ist mit vielen Schlitzen zum Hindurchführen des Pelzstreifens 3 ausgebildet, damit jeder Pelzstreifen 3 über und unter dem Stoff 14 abwechseln kann. 34 zeigt die Vorderseite des Stoffs 14. Gemäß diesem Beispiel liegt jeder Pelzstreifen 3 mehr auf der Vorderseite des Stoffs 14 als auf der Rückseite des Stoffs frei, so daß die Vorderseite des Stoffs 14 unsichtbar mit den Haaren 3a der Pelzstreifen 3 bedeckt ist.
  • (18) Fünftes Beispiel (Fig. 35 – 36)
  • Gemäß dem fünften Beispiel wird wie bei dem oben beschriebenen vierten Beispiel der elastische Stoff 14 genutzt, der in jeder Richtung dehnbar ist. Mit dem elastischen Faden 22 werden die unelastischen Pelzstreifen 3 auf den Stoff 14 aufgenäht. In der dargestellten Weise ist jeder Pelzstreifen 3 in geeigneten Abständen auf den Stoff 14 aufgenäht. Wie am besten in 36 gezeigt ist, wölbt sich jeder Pelzstreifen 3 zwischen benachbarten Stichbereichen und schafft dadurch Raum, damit sich das Pelzmaterial 1 in der Längsrichtung der Pelzstreifen 3 dehnen kann. Um eine solche gewölbte Konfiguration zu schaffen, können ein inneres Stützelement 23 und ein äußeres Preßelement 24 genutzt werden, das mit dem inneren Stützelement 23 zusammenwirkt. Insbesondere wird, während das innere Element 23 zwischen dem Unterlagestoff 14 und dem Pelzstreifen 3 gehalten wird, das äußere Element 24 abgesenkt, um den Pelzstreifen 3 auf das innere Element 23 zu drücken. Dann wird der Pelzstreifen 3 auf den Stoff 14 aufgenäht, um eine gewünschte gewölbte Konfiguration zu schaffen.
  • (19) Sechstes Beispiel (Fig. 37)
  • Gemäß dem sechsten Beispiel werden Pelzstreifen 3 diagonal auf einem elastischen Unterlagenetz 2 befestigt. Jeder Streifen 3 kann beispielsweise mit den Fäden des Netzes 2 verwebt oder um diese herum gewunden werden.
  • (20) Siebentes Beispiel (Fig. 38)
  • Gemäß dem siebenten Beispiel werden erste und zweite elastische Unterlagenetze 2', 2" zum Einschließen einer Mehrzahl von Pelzstreifen 3 verwendet. In der dargestellten Weise verlaufen die Haare 3a der jeweiligen Streifen 3 im allgemeinen in der gleichen Richtung. Die ersten und die zweiten Netze 2', 2" sind durch das Binden mit Faden oder durch ein geeignetes Klebeverfahren aneinander befestigt.
  • Beide Netze 2', 2" sind zumindest quer zu den Pelzstreifen 3 dehnbar. Vorzugsweise sind die Fäden 4, 5 des ersten Unterlagenetzes 2' so dünn wie möglich. Das zweite Unterlagenetz 2" kann durch elastischen Stoff ersetzt werden.
  • (21) Andere Möglichkeiten
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Unterlagenetze oder der Stoff durch andere Materialien ersetzt werden, solange die oben beschriebenen Pelzstreifen sicher daran befestigt sind. Bezüglich der Unterlagenetze ist das Webmuster nicht auf das in den Zeichnungen offenbarte rechteckige Maschenmuster beschränkt. Beispielsweise kann das Unterlagenetz in einem Spinnwebenmuster hergestellt werden. Ferner kann die elastische Unterlage eine dreidimensionale Konstruktion wie ein Zylinder aufweisen.
  • Ein Pelzstreifen kann über die gesamte Länge des Streifens oder an ausgewählten Stellen des Streifens auf einer elastischen Unterlage befestigt werden. Die Fixierung kann beispielsweise durch Verklebung, Bindung oder Ultraschallbindung zustande gebracht werden.
  • Wenn die vorliegende Erfindung auf Bekleidung oder persönliche Gegenstände angewandt wird, kann eine Mehrzahl von Pelzmaterialstücken zusammengenäht werden, um ein Endprodukt bereitzustellen. Alternativ kann zuerst eine dreidimensionale (dem Endprodukt entsprechende) Grundkonstruktion durch Verwendung von elastischen Unterlagenetzen hergestellt werden, und dann können Pelzstreifen in die Grundkonstruktion eingewebt werden. Dieses alternative Verfahren eignet sich zur Herstellung von Produkten mit einer relativ einfachen Konstruktion, beispielsweise Westen oder Beinwärmer.
  • Bezugszeichenliste
    Figure 00230001

Claims (5)

  1. Pelzmaterial (1), aufweisend: eine Unterlage (2) mit einer Vorderseite und einer Rückseite; und einen Haare (3a) beinhaltenden Pelzstreifen (3), welcher zumindest eine der Vorder- und Rückseiten bedeckt; dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (2) elastisch ist und der Pelzstreifen (3) an der Unterlage (2) in einer Weise angebracht ist, die es gestattet, daß die Unterlage (2) dehnbar ist; wobei die Unterlage (2) ein Schußfäden (4) und Kettfäden (5) beinhaltendes elastisches Netz aufweist, bei dem zumindest einer der Schußfäden (4) und Kettfäden (5) elastisch ist und der Pelzstreifen (3) spiralförmig um zumindest einen der Schußfäden (4) und Kettfäden (5) in einer das Haar (3a) sich nach außen erstrecken lassenden Weise gewunden wird.
  2. Pelzmaterial nach Anspruch 1, weiterhin ein an das Netz (2) angebrachte Stück einer elastischen Kleidung (14, 20) aufweisend.
  3. Pelzmaterial nach Anspruch 1, wobei das Netz (2) eine erste Reihe von Maschen und eine zweite Reihe von Maschen beinhaltet, wobei die erste Reihe zum Eingriff mit dem Pelzstreifen (3) verwendet und die zweite Reihe zum Eingriff mit einem Knopf (9) einer Kleidung (7) verwendet wird.
  4. Erzeugnis, aufweisend: einen ersten Bereich (1), und einen mit dem ersten Bereich (1) verbundenen zweiten Bereich (7); wobei der erste Bereich (1) ein Pelzmaterial aufweist, beinhaltend: ein Netz (2) mit einer Vorderseite und einer Rückseite; und einen Pelzstreifen (3) beinhaltend zumindest eine der Vorder- und Rückseiten bedeckende Haare (3a), dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (2) elastisch ist und der Pelzstreifen (3) an das Netz (2) in einer Weise angebracht ist, die es gestattet, daß das Netz (2) dehnbar ist; und wobei das Netz (2) Schußfäden (4) und Kettfäden (5) beinhaltel und der Pelzstreifen (3) spiralförmig um zumindest einen der Schußfäden (4) und Kettfäden (5) in einer das Haar sich nach außen erstrecken lassenden Weise gewunden wird.
  5. Erzeugnis nach Anspruch 4, wobei der zweite Bereich ein aus Nicht-Pelzmaterial hergestelltes und mit einem Knopf (9) ausgestattetes Hauptteil (7) ist, wobei das Netz (2) eine Mehrzahl von nicht in die Pelzstreifen (3) eingreifenden Maschen beinhaltet und zumindest eine der Maschen in den Knopf (9) des Hauptteils (7) eingreift.
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