DE60104828T2 - Vorrichtung zum Sterilisieren - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sterilisationskammer gemäß dem Anspruch 1 für die Verwendung in einer Sterilisationseinrichtung oder dergleichen, welche Kammer dazu ausgestaltet ist, zu sterilisierende Gegenstände während eines Sterilisationsvorgangs zu umschließen.
  • Diese Erfindung betrifft auch eine Sterilisationseinrichtung, die mit einer Sterilisationskammer versehen ist, in welcher ein Sterilisationsvorgang durchgeführt werden soll.
  • Stand der Technik
  • Sterilisationseinrichtungen werden neutzutage auf verschiedenen Gebieten verwendet, beispielsweise in der Pflege und der Medizin. Sterilisationseinrichtungen, manchmal auch als Autoklaven bezeichnet, können unterschiedliche Größen haben, von kleinen Einrichtungen für die Verwendung in einer medizinischen Klinik oder Zahnklinik hin zu großen industriellen Einrichtungen für die Verwendung bei der Herstellung von Arzneimitteln etc. All diese unterschiedlichen Arten von Sterilisationseinrichtungen haben gemeinsam, dass sie eine Sterilisationskammer aufweisen, in welcher die zu sterilisierenden Gegenstände platziert werden. In dieser Kammer kann es verschiedene Einlässe/Auslässe für Dampf, Feuchtigkeit, Wasser oder dergleichen geben, abhängig von der Art der Sterilisation, die in dieser Sterilisationskammer ausgeführt werden soll. Außerdem sind Mittel zum Unter-Druck-Setzen und Erhitzen des Inneren dieser Kammer vorgesehen. Traditionell besteht diese Kammer aus einem rostfreien Metallmaterial, wobei es sich um eine dauerhafte Konstruktion handelt.
  • Die oben beschriebenen herkömmlichen Sterilisationskammern haben jedoch einige Nachteile. Beispielsweise können diese Kammern zeitraubend herzustellen sein, da sie einen Schweißvorgang oder dergleichen erfordern. Außerdem geht eine Menge Energie verloren, wenn die Kammer erhitzt wird, da ein Teil der zugeführten Energie zum Erhitzen des Kammermaterials verwendet wird, was zu einem recht ineffektiven Sterilisationsvorgang führt.
  • Das Dokument WO-A-02/42164 (veröffentlicht am 30.05.02, Prioritätstag 20.11.00) beschreibt eine Kammer, die aus einem polymerischen Material hergestellt ist und dazu ausgestaltet ist, zu sterilisierende Gegenstände zu beinhalten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Demzufolge ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen einfachen Kammeraufbau zu schaffen, der die herrschenden medizinischen Anforderungen erfüllt und der einfach herzustellen ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Kammer zu schaffen, in welcher der Sterilisationsvorgang auf energie-effektive Art und Weise ausgeführt werden kann.
  • Diese und weitere Ziele werden erreicht gemäß der Erfindung durch eine Sterilisationskammer der eingangs genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer einen selbsttragenden Aufbau hat, der im wesentlichen aus einem polymerischen Material hergestellt ist, gemäß dem Anspruch 1. Durch diesen Aufbau erzielt man eine Reihe von Vorteilen. Zunächst absorbiert das Polymermaterial sehr wenig Hitze, was dazu führt, dass im wesentlichen alle zugeführte Energie in dem Sterilisationsvorgang verwendet wird, statt die Kammerwände zu heizen. Dies führt wiederum zu kürzeren Prozesszeiten sowie zu einem geringeren Energieverbrauch. Außerdem hat die oben beschriebene Konstruktion, die polymerische Materialien verwendet, den Vorteil, dass eine Kondensation auf einer Plastikoberfläche weniger wahrscheinlich ist als auf einer metallischen. Dadurch ist es möglich, schneller trockene Gegenstände zu erreichen, und mit einem geringeren Verbrauch an Energie und Wasser. Außerdem bieten polymerische Materialien eine eingebaute Isolation für Hitze sowie Geräusche, was zu einer ruhigen Autoklavenkammer mit einem kühlen Äußeren führt, im wesentlichen ohne die Notwendigkeit einer weiteren Isolation. Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung ist die Tatsache, dass polymerische Materialien korrosionsbeständig sind. Bei traditionellen rostfreien Autoklavenkammern ist die Korrosion oft ein Problem, und zwar aufgrund der Tatsache, dass die Reinigungsmittel, die verwendet werden, oft Chloridverbindungen aufweisen.
  • Weitere Vorteile mit dieser Erfindung sind, dass die Kammer leicht ist, was unter anderem zu weniger Transportkosten führt, und billig herzustellen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer aus einem spritzgießbarem Material hergestellt, was zu einer Kammer führt, die einfach herzustellen ist. Außerdem befindet sich vorzugsweise ein Verstärkungsmaterial wie beispielsweise ein Glasmaterial in diesem spritzgießbaren Material. Dadurch wird das Material in der Kammer stärker und kann mechanische Beanspruchungen besser aushalten. In geeigneter Art und Weise ist das spritzgießbare Material im wesentlichen ein Polyamid-Material, wobei es sich um ein starkes und gut getestetes Material handelt. Um eine noch stärkere Kammer zu schaffen, kann ein Verstärkungsmaterial wie beispielsweise ein Rowinggewebe-Material um das spritzgegossene Material herum vorgesehen sein und eine äußere Schicht der Kammer bilden.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer aus einem Kompositmaterial hergestellt. Dies führt zu einer rationellen Herstellungsweise sowie zu einer starken und dauerhaften Kammerkonstruktion. Außerdem weist dieses Kompositmaterial in geeigneter Art und Weise ein Kohlenstofffaser-Rowinggewebe-Material auf und ein verkettendes Polymermaterial, wobei es sich um eine starke und gut getestete Konstruktion handelt. Vorzugsweise ist dieses verkettende Polymermaterial ein Epoxidmaterial. Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist das Kompositmaterial ein Glasfaser-Rowinggewebe-Material und ein verkettendes Polymermaterial auf, wobei es sich um eine starke und gut getestete Konstruktion handelt. Vorzugsweise ist das verkettende Polymermaterial ein Polyvinyl, Isopolyester oder Orthopolyestermaterial.
  • Außerdem ist diese Kammer vorzugsweise lösbar in der Sterilisationseinrichtung anbringbar, wodurch die Kammer in der Sterilisationseinrichtung als einfach austauschbare Komponente angebracht werden kann. In geeigneter Art und Weise ist die Kammer im wesentlichen in einem kontinuierlichen Stück hergestellt. Dies erleichtert die Montage der Kammer in der Sterilisationseinrichtung und vereinfacht den Austausch der Kammer. Außerdem ist es möglich, die Kammer ohne Verbindungen oder ähnliches herzustellen. Dies hat mehrere Vorteile. Zunächst reduziert dies das Risiko, dass sich Bakterien aufbauen, und es führt daher zu sauberen, hygienischen Oberflächen innerhalb der Kammer. Außerdem ist das Fehlen von Verbindungen in der Kammer vorteilhaft zum Reduzieren des Verschleißes der Kammer. Vorzugsweise sind Komponenten wie Einlässe und Auslässe für Dampf, Feuchtigkeit und dergleichen integral mit der Kammer ausgeformt. Dies erleichtert nicht nur das Anbringen der Kammer in der Sterilisationseinrichtung, sondern reduziert auch die Anzahl der benötigten Komponenten. Außerdem führt es auch zu einem geringeren Risiko, dass Komponenten in inkorrekter Art und Weise angebracht werden. Vorzugsweise ist die Kammer außerdem mit einem Paar von integral ausgeformten Schienen versehen, in welchen eine Verschlusstür für die Kammer gleitbar angebracht sein kann. Daher sind keine Scharniere oder ähnliches notwendig, wodurch entsprechende Beanspruchungen des Kammermaterials an den Anbringpunkten der Kammertür vermieden werden. Außerdem kann die Anzahl von Verbindungen in dem Übergang zwischen der Kammer und der Tür minimal gehalten werden.
  • Außerdem werden die oben beschriebenen und weitere Ziele gemäß der Erfindung durch eine Sterilisationseinrichtung erzielt, die mit einer Sterilisationskammer versehen ist, in welchem ein Sterilisationsvorgang ausgeführt werden soll, die dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer wie oben beschrieben ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Sterilisationseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Sterilisationskammer.
  • Ausführliche Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • Eine Sterilisationseinrichtung 1 ist schematisch in 1 dargestellt. Diese Sterilisationseinrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das die äußere Abgrenzung der Einrichtung 1 bildet. Außerdem weist die Einrichtung 1 eine Sterilisationskammer 3 auf, die innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist. Die Einrichtung weist außerdem auch Druckmittel, Verdampfungsmittel etc. (nicht dargestellt) in Übereinstimmung mit herkömmlichen Einrichtungen auf. Diese werden demzufolge hier nicht weiter beschrieben. Die Sterilisationseinrichtung 1 hat auch ein Anzeigemittel 4 zum Überwachen und Steuern eines Sterilisationsvorgangs, der innerhalb der Kammer 3 stattfinden soll.
  • In der dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die oben beschriebene Kammer 3 einen zylindrischen Bereich 3a mit einer Rückwand 3b auf, die zusammen einen Behälter bilden mit einer vorderen Öffnung, durch welche hindurch zu sterilisierende Gegenstände eingebracht werden können. Die Einrichtung 1 hat außerdem eine Tür 5, die zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist. In der ersten Position ist die Tür geschlossen, und sie ist positioniert vor der vorderen Öffnung, und eine Innenseite der Tür bildet zusammen mit der Innenseite der Sterilisationskammer (d.h. des zylindrischen Bereichs und der Rückwand) eine Sterilisationsumschließung. In dieser Position ist die Tür in verschließendem und abdichtendem Kontakt mit der Kammer. In der zweiten Position ist die Tür von der vorderen Öffnung entfernt und lässt die Kammer offen, um Gegenstände in die Sterilisationskammer einzubringen oder sie daraus zu entfernen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Tür gleitbar zwischen diesen beiden Position vorgesehen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Kammer 3 aus einem polymerischen Material hergestellt. Es gibt verschiedene Arten und Weisen, eine Kammer wie diese aus Plastik herzustellen, beispielsweise durch Spritzgießen, Gießen usw. Das Plastikmaterial ist so ausgewählt, dass es hitze- und druckbeständig ist. Ein Vorteil der Verwendung eines polymerischen Materials für die Herstellung der Kammer ist, dass das Material natürliche Isolationseigenschaften gegen Hitze sowie Geräusche hat. Bei traditionellen Autoklaven wird eine große Menge an Energie verbraucht zum Erhitzen des Materials in der Metallkammer in jedem Autoklavenzyklus. Dieses Erhitzen des Materials wird mit der erfindungsgemäßen Konstruktion vermieden. Weitere Probleme mit dem Erhitzen der Kammer bei traditionellen Einrichtungen ist, dass die Hitze durch die Kammerwände zu dem Gehäuse transportiert werden kann, was das Risiko mit sich bringt, dass sich das Personal, das die Einrichtung verwendet, verbrennt, wenn er oder sie das Gehäuse der Einrichtung berührt. Demzufolge war bei herkömmlichen Einrichtungen eine zusätzliche Isolierung notwendig, um dies zu vermeiden. Dieses Problem wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ebenfalls vermieden. Außerdem hat der Sterilisationsvorgang, wenn Dampf, Wasser usw. in die Kammer auf an sich bekannte Art und Weise eingebracht werden, eine Tendenz, innerhalb der Kammer Geräusche zu erzeugen. Durch Verwenden der erfindungsgemäßen Konstruktion verlassen diese Geräusche die Kammer nicht aufgrund der schallisolierenden Eigenschaften des polymerischen Materials, was zu einer verbesserten Arbeitsumgebung für das Personal führt.
  • Wie es aus dem Bild hervorgeht, weist die Sterilisationskammer Befestigungsbereiche auf, die integriert mit dem Rest der Kammer ausgeformt sind. Diese Befestigungsbereiche 3c sollen für das lösbare Anbringen der Kammer in der Sterilisationseinrichtung mittels Befestigern (nicht explizit dargestellt) verwendet werden. In dem vorliegenden Fall sind die Befestigungsbereiche flache vordere und hintere Flächen 3c, versehen mit Öffnungen, durch welche hindurch eine Schraube oder dergleichen eingeführt und anschließend in dem Gehäuse befestigt werden kann. Andere Arten und Weisen der Befestigung der Kammer in der Einrichtung sind möglich und unterliegen den Vorlieben des Fachmanns. Demzufolge kann die Kammer einfach aus der Sterilisationseinrichtung entfernt werden und ausgetauscht werden, falls sie verschlissen ist oder andere Anforderungen bestehen.
  • Um die Anbringung zu erleichtern, sind Einlässe für Dampf, Wasser und dergleichen und Auslässe für überschüssige Fluide integral in der Kammer ausgeformt. Dadurch werden das Anbringen und das Austauschen der Kammer weiter erleichtert. Die Platzierung und Konfiguration von Einlässen und Auslässen in der Kammer unterliegen den Vorlieben des Fachmanns, und sie sind auch bereits bekannt und werden hier nicht genauer beschrieben.
  • Wie in 1 dargestellt, ist die Kammertür 5 gleitbar in einem Paar von parallelen Schienen 3c angebracht, die integral mit der Kammer ausgeformt sind. Diese Schienen umfassen die Tür an zwei gegenüberliegenden Kanten. Außerdem sind Verschluss- oder Dichtungsmittel an der Tür vorgesehen, um die Ausbildung einer abgedichteten Druckkammer zu schaffen, wenn die Tür sich in der geschlossenen Stellung befindet. Durch Anordnen der Tür als gleitbare Komponente brauchen keine Scharniere oder dergleichen an der Kammer angebracht zu werden was zu einem starken Verschleiß an den Befestigungspunkten der Scharniere führen könnte. Durch Verwenden der oben beschriebenen Schienenlösung wird ein solcher Verschleiß vermieden, was zu einer längeren Lebensdauer der Kammer führt.
  • Außerdem kann ein Einsatz (nicht dargestellt) zum Halten von Tabletts oder dergleichen innerhalb der Kammer auf an sich bekannte Art und Weise vorgesehen sein.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer 3 einstückig durch Spritzgießen hergestellt. Das Herstellmaterial ist ein spritzgießbares polymerisches Material, in diesem Fall ein Polyamidmaterial, obwohl andere Materialien machbar sind. Ein Verstärkungsmaterial ist dem polymerischen Material hinzugefügt, um eine starke Kammerstruktur zu schaffen. Das Verstärkungsmaterial kann beispielsweise Glasfaser sein.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer aus einem Kompositmaterial hergestellt, das heißt einem Material mit zumindest zwei selbsttragenden Strukturen. Das Kompositmaterial kann beispielsweise ein Rowing-Gewebe aus Karbonfasern sein, zusammen mit einem Epoxidmaterial, oder ein Rowing-Gewebe aus Glasfasern, zusammen mit einem Polyvinyl-, Isopolyester- oder Orthopolyester-Material, abhängig von den Anforderungen an die Festigkeit und die Kosten.
  • In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer einstückig hergestellt, d.h. ohne Verbindungen. Dies führt zu einer sauberen und glatten Oberfläche der Kammer und so zu einem reduzierten Risiko für den Aufbau von Bakterien. Aufgrund der Materialeigenschaften ist eine Kondensation von Plastikmaterial außerdem weniger wahrscheinlich als auf metallischen Materialien. Demzufolge ist es einfacher, in der Kammer trockene Gegenstände zu erhalten, da die Kondensation von feuchten Tröpfchen geringer ist, wodurch die hinzugefügte Energie für den Sterilisationsvorgang statt für das Verdampfen dieser Tröpfchen verwendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern beinhaltet alle möglichen Variationen, die durch den durch die anliegenden Ansprüche definierten Schutzbereich abgedeckt sind.
  • Beispielsweise ist die oben beschriebene Sterilisationseinrichtung von der Seite gespeist. Die Erfindung ist natürlich nicht auf diese Art von Einrichtung beschränkt, sondern beinhaltet auch von oben gespeiste Einrichtungen, Einrichtungen mit einer Durchführung etc. Außerdem ist die oben beschriebene Einrichtung hauptsächlich ein eher kleiner Autoklav für die Verwendung in einer Zahnklinik oder dergleichen, aber natürlich ist die erfindungsgemäße Konstruktion auch in verschiedenen Anwendungen verwendbar, von kleinen klinischen Einrichtungen hin zu großen industriellen Autoklaven-Anwendungen. In jedem Fall muss die Kammer jedoch an die vorherrschenden Anforderungen bezüglich der Temperatur und der Druckbeständigkeit angepasst werden.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Kammer hat außerdem eine zylindrische Gestalt mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Andere Gestalten wie beispielsweise ovale oder im wesentlichen rechteckige Gestalten sind jedoch möglich und geeignet für bestimmte Anwendungen. In diesem Fall muss die mechanische Festigkeit der Konstruktion beachtet werden. Außerdem ist es selbstverständlich, dass, obwohl die oben beschriebene Ausführungsform sich auf bestimmte gegenwärtig bevorzugte Materialauswahlen bezieht, andere Materialien, die die vorherrschenden Anforderungen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit erfüllen, ebenfalls verwendbar sind.
  • Die Kammer kann außerdem auch in mehreren Stücken hergestellt werden, die anschließend zusammenmontiert werden, um die Kammer zu bilden, obwohl die oben beschriebene einstückige Kammer in den meisten Anwendungen bevorzugt ist. Um eine Kammer aus mehreren separaten Stücken herzustellen, können diese Stücke per Hand laminiert werden und anschließend durch Plastikverschweißen oder dergleichen zusammengefügt werden. Dieser Vorgang erfordert nicht die Verwendung eines Gießwerkzeugs, und kann daher bevorzugt sein, wenn nur eine kleine Anzahl von Kammern hergestellt werden soll.

Claims (15)

  1. Sterilisationskammer zur Verwendung in einer Sterilisationsvorrichtung oder dergleichen, wobei diese Sterilisationskammer zum Einbau in den übrigen Teil der Sterilisationsvorrichtung vorgesehen ist und so konfiguriert ist, dass sie teilweise ein Sterilisationsgehäuse in der Sterilisationsvorrichtung definiert, wobei diese Kammer so beschaffen ist, dass sie Gegenstände, die im Verlauf eines Sterilisationsvorganges sterilisiert werden sollen, umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kammer eine selbsttragende Konstruktion aufweist, die im wesentlichen aus einem Polymermaterial hergestellt ist.
  2. Sterilisationskammer nach Anspruch 1, wobei diese Kammer aus einem spritzgussfähigen Material hergestellt ist.
  3. Sterilisationskammer nach Anspruch 2, wobei ein Verstärkungsmaterial wie beispielsweise ein Glasmaterial in das spritzgussfähige Material eingearbeitet ist.
  4. Sterilisationskammer nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein Verstärkungsmaterial wie beispielsweise ein Rovinggewebematerial um das spritzgegossene Material herum angeordnet ist und so eine äußere Schicht der Kammer bildet.
  5. Sterilisationskammer nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei das spritzgussfähige Material im wesentlichen ein Polyamidmaterial ist.
  6. Sterilisationskammer nach Anspruch 1, wobei diese Kammer aus einem Verbundmaterial hergestellt ist.
  7. Sterilisationskammer nach Anspruch 6, wobei das Verbundmaterial ein Kohlefaser-Rovinggewebe und ein verkettendes Polymermaterial umfasst.
  8. Sterilisationskammer nach Anspruch 7, wobei das verkettende Polymermaterial ein Epoxidmaterial ist.
  9. Sterilisationskammer nach Anspruch 6, wobei das Verbundmaterial ein Glasfaser-Rovinggewebe und ein verkettendes Polymermaterial umfasst.
  10. Sterilisationskammer nach Anspruch 9, wobei das verkettende Polymermaterial entweder ein Polyvinyl-, ein Isopolyester- oder ein Orthopolyestermaterial ist.
  11. Sterilisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kammer herausnehmbar in der Sterilisationsvorrichtung angeordnet werden kann.
  12. Sterilisationskammer nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kammer im wesentlichen aus einem ganzen Stück hergestellt ist.
  13. Sterilisationskammer nach Anspruch 12, wobei Komponenten wie beispielsweise Einlässe und Auslässe für Dampf, Feuchtigkeit oder dergleichen integral mit der Kammer ausgebildet sind.
  14. Sterilisationskammer nach Anspruch 12 oder 13, wobei diese Kammer mit einem Paar integral ausgebildeter Schienen versehen ist, in die eine abdichtende Kammertür gleitend eingesetzt werden kann.
  15. Sterilisationsvorrichtung, die mit einer Sterilisationskammer ausgestattet ist, in der ein Sterilisationsvorgang ausgeführt werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14 beschaffen ist.
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