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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versorgen eines Sprühgerätes oder
Projektors mit einem pulverförmigen
Beschichtungsprodukt und eine Sprühanlage für pulverförmiges Beschichtungsprodukt,
die unter anderem eine solche Vorrichtung umfasst.
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Auf
dem Gebiet der Sprühanlagen
für pulverförmiges Beschichtungsprodukt
ist es bekannt, jeden Projektor einer Anlage mit einer Mischung
aus dem Beschichtungsprodukt und einem Fördergas, das meistens Luft
ist, zu versorgen. Bei bestimmten Anlagen muss ein Sprühgerät oder Projektor
mit mehreren Arten von Beschichtungsprodukten, die abhängig von
der Natur der herzustellenden Beschichtung selektiv verwendet werden,
versorgt werden. In dem Fall einer Anlage zum Sprühen von
Beschichtungsprodukt auf Karosserien von Kraftfahrzeugen ist es daher
notwendig vorzusehen, dass jede Karosserie in der von dem Kunden
gewählten
Farbe lackiert wird.
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Aus
der FR-A-2 441 435 ist es bekannt, an unterschiedliche Behälter für pulverförmiges Beschichtungsprodukt
angeschlossene Leitungen zu einem Ver teiler zusammenlaufen zu lassen,
in dem sie entsprechend einem Kegel angeordnet sind. Die räumliche
Verteilung und die Anzahl dieser Leitungen sind durch die Geometrie
des Verteilers vorgegeben. Es ist somit notwendig, unterschiedliche
Arten von Verteilern abhängig
von der Anzahl der Beschichtungsprodukte, die den Projektor versorgen
müssen, vorzusehen.
Darüber
hinaus müssen
komplexe Reinigungssysteme der unterschiedlichen Leitungen und der
Verteiler vorgesehen werden.
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Diese
Vorrichtung weist einen Platzaufwand derart auf, dass sie notwendigerweise
in einer Entfernung zum Projektor, den sie versorgt, angeordnet werden
muss, derart, dass die den Verteiler mit dem Projektor verbindende
Leitung während
jeder Produktänderung über eine
relativ lange Entfernung gereinigt werden muss, was die verlorenen
Produktmengen und die Zeit des Produktwechsels erhöht.
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JP-A-55-022
355 offenbart außerdem
einen einblockigen Kollektor oder Sammler, in den die Versorgungsleitungen
für Beschichtungsprodukt
münden,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieser gemeinsame
Sammler kann nicht abhängig von
der Anzahl von anzuschließenden
Leitungen weiterentwickelt werden. Das gleiche ergibt sich bei dem
aus der US-A-3,912,235 bekannten Mischer, der aus dem technischen
Gebiet der thermischen Projektion herstammt.
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Es
sind diese Nachteile, die insbesondere die Erfindung vermeiden will,
indem eine Versorgungsvorrichtung vorgeschlagen wird, die die Versorgung
eines Projektors mit mindestens zwei Arten an pulverförmigem Beschichtungsprodukt
ermöglicht, wobei
diese Vorrichtung leicht an die Anzahl von verwendeten Produk ten
anpassbar sein soll und leicht austauschbar sein soll.
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In
diesem Sinne betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Versorgung
eines Sprühgerätes mit pulverförmigem Beschichtungsprodukt,
wobei diese Vorrichtung mindestens zwei trennbare Module umfasst,
die jeweils an eine Quelle für
Beschichtungsprodukt angeschlossen sind und jeweils einen Teil des
Hauptkanals einer gemeinsamen Sammelleitung bilden, die für die Zirkulation
des Produkts mit dem Sprühgerät verbunden
ist.
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Mittels
der Erfindung ermöglicht
der modulare Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung eine Anpassung
der Anzahl der verwendeten Module an die Anzahl der unterschiedlichen
Quellen für
Beschichtungsprodukt, wobei die gemeinsame Sammelleitung entsprechend
dem Umfang der Hinzufügung
von zusätzlichen
Modulen durch die Module selbst erzeugt wird. Der modulare Aufbau
der Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht, dass sie in relativ
kleinen Abmessungen hergestellt werden kann, wodurch ihre Anordnung
so nah wie möglich am
Sprühgerät bzw. Projektor,
insbesondere am Arm eines Roboters erfolgen kann, der den Projektor
in Gegenüberlage
zu den zu beschichtenden Gegenständen
verschiebt. Die Rohrlänge,
die stromabwärts zu
dieser Vorrichtung bei jeder Beschichtungsproduktänderung
durchgeführt
werden muss, ist kurz, was vorteilhaft hinsichtlich der verlorenen
Produktmenge und der Zeit zum Wechseln des Produktes ist.
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Nach
vorteilhaften Aspekten der Erfindung, die nicht obligatorisch sind,
umfasst die Vorrichtung eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften:
- – Sie
umfasst ein Reinigungsmodul, das an eine Quelle für Reinigungsflüssigkeit
angeschlossen ist und ein stromaufwärts liegendes Teil der gemeinsamen
Sammelleitung bildet.
- – Jedes
Modul umfasst mindestens ein Ventil, das ausgebildet ist, um selektiv
einen Eingang des Moduls, der an die Quelle für Produkt oder Reinigungsflüssigkeit
angeschlossen ist, und die Sammelleitung in Verbindung zu setzen.
Ein solches Modul erlaubt die Steuerung jedes Moduls, damit es Beschichtungsprodukt
oder Reinigungsflüssigkeit
der gemeinsamen Sammelleitung liefert oder nicht und es so den Projektor
versorgt oder nicht.
- – Jedes
Modul umfasst einen Kanal, der einen Eingang des Moduls mit dem
vom Modul gebildeten Teil der Sammelleitung verbindet, wobei die von
den Modulen gebildete Sammelleitung sich in eine erste Richtung
erstreckt, während
sich der Kanal jedes Moduls in eine zweite Richtung erstreckt, wobei
der Winkel zwischen diesen Richtungen in Strömungsrichtung des Produkts
in diesem Kanal und dieser Sammelleitung, ein spitzer Winkel ist.
Diese Geometrie der Module ermöglicht
einen leichten Übergang
der Strömung
der Mischung an Fördergas
und Beschichtungsprodukt zwischen dem Kanal und dem Teil der Sammelleitung,
der in jedem Modul gebildet wird.
- – Die
Module sind in reversibler Weise zusammengesetzt, wobei ihre Anzahl
an die Anzahl der Quellen für
Beschichtungsprodukt, an die der Projektor angeschlossen werden
muss, anpassbar ist.
- – Jedes
Modul umfasst ein Basisteil, in dem das Teil der Sammelleitung und
eine Verbindungszone der Sammelleitung mit dem Kanal ausgebildet ist.
Jedes Modul umfasst gleichfalls ein Verbindungselement, das den
Eingang des Kanals begrenzt, und ein Ventil zur Steuerung der Strömung des
Produktes in dem Kanal, wobei das Ventil zwischen dem Basisteil
und dem Verbindungselement angeordnet ist. Jedes Modul wird so aus zwei
Hauptelementen und ein zwischen diesen Elementen eingeschlossenes
und durch diese nach außen
geschütztes
Ventil gebildet.
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Nach
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildet mindestens eines der Module einen ersten Versorgungskanal
für die
Sammelleitung und einen zweiten Versorgungskanal für einen
Rezirkulationskanal des Beschichtungsproduktes, wobei sich dieser
erste und zweite Kanal von einem gemeinsamen Eingang des Moduls
erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Zirkulation der Mischung aus Fördergas und pulverförmigem Beschichtungsprodukt
ständig
bis zu jedem Modul aufrecht erhalten werden, wobei die Mischung
Luft und Pulver entweder zu dem Versorgungskollektor des Projektors
oder zu dem Rezirkulationskanal gerichtet ist. Dies vermeidet Übergangsbereiche
der in Bewegung Bringung des Pulvers sowie die Reinigung der Versorgungskanäle jedes
Moduls. Diese Ausführungsform
ist somit besonders vorteilhaft, was die Zeit zum Wechseln des Beschichtungsprodukt
und die Minimierung der verlorenen Produktmengen während des
Wechsels betrifft. In diesem Fall kann man vorsehen, dass der erste
und zweite Kanal jeweils mit einem gesteuerten Ventil ausgerüstet sind,
das eine Strömung
und/oder eine Unterbrechung der Strömung an Beschichtungsprodukt
in dem betrachteten Kanal erlaubt.
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Die
verwendeten Ventile sind vorzugsweise Hülsenventile, die den besonderen
Vorteil aufweisen, dass sie ohne Platzbedarf in einer relativ aggressiven Umgebung,
d. h. in Kontakt mit der Mischung Luft und Pulver funktionieren.
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Die
Erfindung betrifft gleichfalls eine Sprühanlage für pulverförmiges Beschichtungsprodukt
mit mindes tens einem Projektor, der von einer Vorrichtung, wie sie
zuvor beschrieben wurde, versorgt wird. Eine solche Anlage ist wirtschaftlich
aufgrund des modularen Charakters der Vorrichtung herzustellen und
aufgrund der Minimierung der verlorenen Mengen an Beschichtungsprodukt
und der schnellen Farbwechselzeiten auszunutzen. Eine solche Anlage kann
leicht an Veränderungen
der Benutzungsbedingungen angepasst werden, insbesondere an die
Anzahl von Beschichtungsprodukten, die für die Versorgung jedes Produktes
geeignet sind.
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Die
Erfindung wird besser verstanden und andere Vorteile derselben werden
klarer im Lichte der folgenden Beschreibung von zwei Vorrichtungen
zur Versorgung mit Beschichtungsprodukt, die in einer Sprühanlage
integriert sind, entsprechend ihrem Prinzip erscheinen, wobei die
Beschreibung nur beispielhaft angegeben ist und Bezug nimmt auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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die 1 eine
schematische Darstellung mit Teilheraushebungen einer Anlage zur
Beschichtung mit Beschichtungsprodukt entsprechend einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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die 2 eine
perspektivische Explosionsansicht mit Herausziehung eines einen
Bestandteil der Vorrichtung zur Versorgung bildenden Moduls, die
in der Anlage der 1 verwendet wird, ist;
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die 3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Hülsenventils ist, das in dem
Modul der 2 verwendet wird;
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die 4 eine
Seitenansicht der Versorgungsvorrichtung ist, die in der Anlage
nach 1 verwendet wird;
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die 5 eine
Ansicht analog zur 1 für eine Anlage entsprechend
einem zweiten Ausführungs beispiel
der Erfindung ist und
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die 6 eine
Seitenansicht der Versorgungsvorrichtung ist, die in der Anlage
der 5 verwendet wird.
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Die
in der 1 dargestellte Anlage umfasst ein Handsprühgerät 1,
das dazu dient eine Wolke 2 einer Mischung aus Fördergas
und pulverförmigem Beschichtungsprodukt
auf zu beschichtende Gegenstände 3 zu
sprühen
bzw. zu projizieren. Der Projektor 1 ist ein elektrostatischer
Projektor und ist mit einem leitenden Kabel 5 an eine Hochspannungseinheit 4 angeschlossen.
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Der
Projektor bzw. das Sprühgerät 1 wird gleichfalls
mit einer Mischung aus Fördergas
und pulverförmigem
Beschichtungsprodukt mittels einer weichen Rohrleitung 6 versorgt,
die an eine Vorrichtung 10 angeschlossen ist, wobei die
Vorrichtung 10 die selektive Versorgung mit einem Produkt
unter vier Produkten P1, P2, P3 und P4 ermöglicht, die jeweils in vier
Behältern
B1, B2, B3 und B4 aufgenommen sind und mittels Saugsystemen aufgrund
des Venturi-Effektes V1, V2, V3, V4 gepumpt werden können. Die
Vorrichtung 10 ist mit jeder Venturi-Düse V1 bis V4 durch eine Leitung
T1 bis T4 verbunden.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst vier Module 11, 12, 13, 14,
wobei die Module 11 und 12 in der 1 mit
einer aufgebrochenen Hälfte
gezeigt sind, während
das Modul 13 mit einer viertel Aufbrechung und das Modul 14 ohne
Aufbrechung gezeigt sind. Die Vorrichtung 10 umfasst ein
fünftes
Modul 15, das an eine Druckluftquelle S über eine
Leitung T5 angeschlossen ist. Die Vorrichtung 10 umfasst
gleichfalls einen Kopf 16 von dem sich ein Verbindungselement 16a erstreckt,
das zur Zusammenarbeit mit der Leitung 6 dient.
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Man
bemerke die Symmetrieachse X–X' des Elementes 16a.
Die Module 11 bis 15 und der Kopf 16 sind
nebeneinander entsprechend der Achse X–X' angeordnet.
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Das
Modul 11 umfasst ein Basiselement 111, in dem
ein Kanal 112 eingearbeitet ist, der sich im zusammengebauten
Zustand der Vorrichtung 10 entsprechend der Richtung der
Achse X–X' erstreckt und das
Element 111 von einer Seite zur anderen durchquert.
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Das
Modul 11 umfasst gleichfalls ein zweites Element 113,
das ein Verbindungselement 113a mit der Rohrleitung T1
trägt.
Das Innenvolumen des Elementes 113 definiert mit dem Element 111 einen
Kanal 114 in im Wesentlichen zylindrischer Form eine Mittelachse
Y–Y'. Der Kanal 114 verlängert sich
in dem Element 111 bis zu einer Verbindungszone 115 mit
dem Kanal 112. Anders gesagt mündet der Kanal 114 in
den Kanal 112 an der Zone 115.
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Man
bemerke mit 114A den stromaufwärtigen Bereich des Kanals 114,
der in dem Element 113 gebildet ist und mit 114B seinen
stromabwärtigen
Bereich, der in dem Element 111 gebildet ist und durch die
Zone 115 endet. Ein Hülsenventil 116 ist
in dem Kanal 114 sowohl in dem Bereich 114A als
auch in dem Bereich 114B angeordnet. Tatsächlich ist
das Ventil 116 zwischen den Elementen 111 und 113 angeordnet.
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Der
Aufbau des Ventils 116 ist besonders gut in der 3 zu
erkennen. Dieses Ventil umfasst ein Rohrelement 116A, das
durch zwei radiale Öffnungen 16B durchbrochen
ist und in dessen Innerem ein elastischer Mantel 116C angeordnet
ist, der in dem Element 116A mittels zweier Ringe 116D gehalten wird.
Wenn eine Luftzirkulation in dem Kanal 114 stattfinden
soll, bleibt der Mantel 116C gegen die Innenfläche des
Elementes 116 kleben. Wenn die Zirkulation in dem Kanal 114 unterbrochen
werden soll, wird ein Steuerluftdruck auf den Mantel 116C durch die Öffnungen 116B aufgebracht,
wie durch den Pfeil F1 in der
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1 dargestellt
ist, was als Wirkung hat, dass die Hülse 116 zusammengedrückt wird
und so die Strömung
in dem Kanal 114 unterbrochen wird. Eine in 4 sichtbare Öffnung 113b ist
in dem Element 113 vorgesehen, um die Steuerluft bis zu
dem Ventil 116 zu bringen.
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Die
Module 12, 13 und 14 sind identisch zu dem
Modul 11 und jeweils mit einem Basiselement 121, 131 oder 141 und
einem Verbindungselement 123, 133 oder 143 ausgebildet.
Jedes Modul 12, 13 und 14 umfasst gleichfalls
ein Hülsen-
oder Mantelventil 126, 136 oder 146.
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Das
Element 121 definiert einen Kanal 122, der im
Wesentlichen mit dem Kanal 112 längs der Achse X–X' in zusammengebautem
Zustand der Vorrichtung 10 ausgerichtet ist. In der gleichen
Weise definieren die Module 13 und 14 jedes einen
Kanal 132, 142, die gleichfalls auf der Achse
X–X' und mit einem axialen
Durchgang 162 des Kopfes 16 ausgerichtet sind.
Die Elemente 112, 122, 132, 142 und 162 bilden
somit eine Sammelleitung C, durch die eine Mischung Luft/Pulver
zirkulieren kann, die von einer der Rohrleitungen T1 bis T4 durch
den Kanal 114 oder einen der äquivalenten Kanäle 124, 134 oder 144 der
Module 12, 13 und 14 herrührt.
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Das
Modul 15 definiert gleichfalls einen Kanal 154, der
in einen mit dem Kanal 142 des Moduls 14 in zusammengebautem
Zustand der Vorrichtung ausgerichteten Kanal 152 mündet. Das
Modul 15 ist gleichfalls mit einem Mantelventil 156 ausgerüstet, das
die Öffnung
oder das Schließen
des Kanals 154 ermöglicht.
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Wenn
das Ventil 156 des Moduls 15 offen ist, während die
Ventile 116, 126, 136 und 146 geschlossen
sind, strömt
Luft von der Quelle S in Richtung des Projektors 1, in
dem sie aufeinander folgend die Kanäle 152, 142, 132, 122, 112 und
den Durchgang 162 sowie die Elemente 16A und die
Leitung 6 durchquert. Dies erlaubt die Reinigung der Vorrichtung 10, der
Leitung 6 und des Projektors 1 in besonders einfacher
und schneller Weise.
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Die
Elemente 11 bis 16 werden in der Form einer mechanischen
Einheit mittels zweier Gewindestangen 17 und 17' gehalten, die
die Basiselemente 11 und entsprechende und das Basiselement 151 des
Moduls 15 sowie den Kopf 16 durchqueren.
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Der
Kopf 16 und das Modul 15 sind gleichfalls mit
zwei Schrauben 18 versehen, die die Montage des Elementes 10 auf
einer nicht dargestellten Platte ermöglichen.
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Der
modulare Charakter der Vorrichtung 10 erlaubt eine Anpassung
der Anzahl der Module 11 oder entsprechende an die Anzahl
der Beschichtungsprodukte, die dem Projektor 1 zugeführt werden müssen. Wenn
beispielsweise eine zusätzliche
Beschichtung in der Anlage der 1 bis 4 verwendet
werden muss, reicht es, zwischen das Modul 11 und den Kopf 16 ein
zu dem Modul 11 identisches Modul einzufügen und
die Stäbe 17 und 17' zu ändern, um
Stäbe mit
angepasster Länge
zu verwenden. Die Tatsache, dass jedes Modul 11 oder entsprechende
einen Teil der gemeinsamen Sammelleitung C bildet erlaubt somit,
ständig
die Länge
dieser Sammelleitung an die wirkliche Anzahl der verwendeten Module
anzupassen.
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Man
hat durch den Pfeil F2 die Strömung einer
Mischung an Fördergas
und Beschichtungsprodukt in dem Kanal 114 dargestellt.
Man stellt durch den Pfeil F3 die Strömung des
Beschichtungsproduktes in dem Kanal 112 dar. Der Pfeil
F2 ist entsprechend der Richtung Y–Y' angeordnet und zu
dem Kanal 112 hin gerichtet, während der Pfeil F3 entsprechend
der Richtung der Achse X–X' und zu dem Kopf 116 angeordnet
ist. Der Winkel α zwischen
den Richtungen der Pfeile F2 und F3 liegt in der Größenordnung von 45°, derart,
dass die Richtungsänderung der
Strömung
in der Zone 115 nicht zu plötzlich ist, was eine Ansammlung
von Pulver in dieser Zone und ein eventuelles "Zurückfließen" der Mischung zu
den Modulen 12 und folgende vermeidet.
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In
der Praxis können
zwei Musterfälle
betrachtet werden, wobei der Winkel α von 20° bis 90° variiert.
- – Für relativ
leicht in der Luftströmung
zu transportierende Pulver sind die Ladungsverluste an der Zone 115 je
geringer je kleiner der Winkel α ist. Der
Winkel α wird
zwischen 20° und
45° gewählt, wobei
der Wert von 20° ein
Minimum wegen eines Grundes der mechanischen Konzeption ist, während der
Wert von 45° einer
maximalen Steigung für
eine Strömung
ohne Hindernis entspricht. Der Durchfluss des verwendeten Pulvers
kann daher groß sein.
- – Für relativ
schwer zu transportierende Pulver ist es notwendig, durch Schmelzen
des Pulvers gebildete Zusammenbackungen in der Zone 115 zu vermeiden.
Um dies durchzuführen,
privilegiert man die Geschwin digkeit der Mischung Luft/Pulver und
die durch einen Winkel α,
z. B. zwischen 45° und
90° erzeugten
Störungen.
Ein solcher Winkel vermeidet, dass sich das Pulver an der Zone 115 absetzt.
In einem nachteiligen Fall, bei dem eine leichte Ablagerung sich
bilden könnte, wird
diese durch die folgende Mischung Luft/Pulver mitgenommen. Die Wahl
der Werte des Winkels α wird
somit zum Nachteil des maximalen Durchflusses gemacht und kann ein
Zurückfließen an Pulver
in stromaufwärtiger
Richtung der Sammelleitung C erzeugen.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in den 5 und 6 dargestellt
ist, tragen die Elemente, analog zu denen der ersten Ausführungsform,
identische Bezugszeichen, erhöht um
200.
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Der
Projektor 201 dieser Ausführungsform ist ein automatischer
Projektor, der von dem Arm 207 eines Roboters getragen
wird. Eine Vorrichtung 210 ist für die Versorgung des Projektors 201 aus
zwei Behältern
B1, B2 vorgesehen, die jeweils ein Beschichtungsprodukt P1, respektive
P2 enthalten und mit einem Venturi-Fördersystem V1, respektive V2 ausgerüstet sind.
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Die
Vorrichtung 210 umfasst ein erstes Modul 211,
das mit einer aufgebrochenen Hälfte
dargestellt ist und ein Modul 212, das in Außenansicht
dargestellt ist, sowie ein Reinigungsmodul 215, das an eine
Druckluftquelle S angeschlossen ist.
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Die
Module 211 und 212 sind jeweils durch eine Rohrleitung
T1, T2 mit den Venturi-Vorrichtungen V1 und V2 verbunden, während das
Modul 215 an eine Druckluftquelle über die Rohrleitung T5 angeschlossen
ist.
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Das
Modul 211 umfasst ein Basiselement 2111, in dem
ein Kanal 2112 ausgebildet ist, der sich im Wesentlichen
entsprechend der Richtung der Achse X–X' erstreckt. Das Basiselement 2121 des
Moduls 212 definiert gleichfalls einen Kanal 2122,
der mit dem Kanal 2112 in zusammengebautem Zustand der
Vorrichtung ausgebildet ist. Das Reinigungsmodul 2115 definiert,
was es betrifft, einen Endbereich 2152 des Kanals in seinem
Basiselement 2151. Ein Kopf 216 bildet den stromabwärtigen Bereich
der Vorrichtung 210 und ist mit einem Durchgang 2162 versehen,
der mit den Kanälen 2112, 2122 und 2152 ausgerichtet
ist, wobei so eine Sammelleitung C für das Beschichtungsprodukt,
herkommend von einem Kanal 2114 des Moduls 211 oder
einem Kanal 2124 des Moduls 212 gebildet wird.
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Das
Reinigungsmodul 215 ist gleichfalls mit einem Kanal 2154 versehen,
der das Einströmen
der Reinigungsluft, herkommend von der Quelle S in den stromaufwärtigen Bereich 2152 der
Sammelleitung C gestattet.
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Jeder
Kanal 2114 oder 2124 ist mit einem Mantelventil 2116 oder 2126 ausgerüstet.
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Wie
zuvor wird das Ventil 2116 durch Lufteinspritzung gesteuert,
wie durch den Pfeil F1 in der 5 angedeutet
ist.
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Parallel
zum Kanal 2114 erstreckt sich ein Kanal 2117 von
dem Eingang 2113a eines Verbindungselements 2113 des
Moduls 211 bis zum Basiselement 2111. Dieser Kanal
umfasst einen stromaufwärtigen
Bereich 2117A der in dem Element 2113 gebildet
ist, und einen stromabwärtigen
Bereich 2117B, der in dem Element 2111 ausgebildet
ist, wobei ein Mantelventil 2118 in diesem Kanal zwischen den
Elementen 2111 und 2113 aufgenom men ist.
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Der
stromabwärtige
Bereich des Kanals 2117 ist ungefähr um 90° gebogen, derart, dass er eine
Versorgung eines Verbindungselementes 2111a, das mit dem
Behälter über eine
Rezirkulationsleitung T'1
verbunden ist, ermöglicht.
Der Kanal 2117 könnte
gleichfalls mit einem stumpfen Winkel abgebogen sein, wobei die
Wahl des Wertes dieses Winkels abhängig von der Natur des Pulvers
durchgeführt
wird, wie weiter oben in Bezug auf den Winkel α angegeben wurde.
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Man
bemerke mit 2113b den Kanal, in den die Steuerluft um den
flexiblen Bereich des Mantelventils 2116 injiziert wird,
wie durch den Pfeil F1 dargestellt ist. Man bemerke mit 2113'b den Kanal, ebenfalls
in dem Element 2113 ausgebildet, durch den die Steuerluft
um das Mantelventil 2118 injiziert wird, wie durch den
Pfeil F'1 dargestellt
ist.
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Die
Funktionsweise ist die Folgende: Von einer Verzweigung 2113c zwischen
den Kanälen 2114 und 2117 wird
die Mischung Luft und Fördergas
herkommend vom Behälter
B1 durch die Rohrleitung T1, sei es zu dem Kanal C über den
Kanal 2114 und das Ventil 2116 oder zu der Rezirkulationsleitung
T'1 über den
Kanal 2117, das Ventil 2118 und das Verbindungselement 2111a gerichtet.
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Die
Mantelventile 2116 und 2118 werden gesteuert,
wie durch die Pfeile F1 und F'1
dargestellt, um in Wechselstellung geöffnet und geschlossen zu sein,
wobei eines der Ventile offen ist, während das andere geschlossen
ist. Beschichtungsprodukt kann ständig in der Rohrleitung T1
zirkulieren, wobei es entweder zu der Sammelleitung C oder zu der
Leitung T'1 gerichtet wird.
Wenn es somit notwendig ist, ein neues Produkt P1 oder P2 zu verwenden,
muss keine Übergangsphase
für das
in Bewegung Bringen der Mischung an Fördergas/Produkt vorgesehen werden,
wodurch die Wechselzeit des Beschichtungsproduktes zwischen den
Produkten P1 und P2 sehr schnell ist.
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Das
zweite Modul 212 wird in der gleichen Weise realisiert
und erlaubt eine Rezirkulation des Beschichtungsproduktes P2 in
Richtung des Behälters
B2 dank einer Leitung C'2.
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Wie
zuvor sind die Module 211 und 212 in reversibler
Form dank der Gewindestäbe 217 und 217' zusammengebaut.
Es ist somit möglich
die Anzahl der Module der Vorrichtung 210 an die Anzahl
der zu verwendeten Beschichtungsprodukte anzupassen.
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Das
Modul 210 ist besonders kompakt und kann dadurch auf dem
Arm 207 des den Projektor 201 tragenden Roboters
montiert werden. Somit kann die Länge der die Vorrichtung 210 mit
dem Projektor 201 verbindenden Leitung 206 minimiert
werden, was gleichfalls eine Minimierung der verlorenen Beschichtungsproduktmenge
während
eines Produktwechsels erlaubt, wobei diese Mengen ungefähr der Beschichtungsproduktmenge
entspricht, die sich in der Sammelleitung C und in dem Kanal 206 befindet.
Das geringe Volumen der Leitung 206 erleichtert gleichfalls
ihre schnelle Reinigung.
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Es
kann eine gemischte Anlage mit einem oder mehreren Modulen der Art
des Moduls 11 und einem oder mehreren Modulen der Art des
Moduls 211 vorgesehen werden, sowie eine Zusammenfügung von
Modulen, deren Kanäle
unterschiedliche Neigungswinkel α in
Bezug auf die Hauptrichtung der Sammelleitung C aufweisen.