DE19941573A1 - Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich - Google Patents
Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Gießbrause für den Haus- und GartenbereichInfo
- Publication number
- DE19941573A1 DE19941573A1 DE19941573A DE19941573A DE19941573A1 DE 19941573 A1 DE19941573 A1 DE 19941573A1 DE 19941573 A DE19941573 A DE 19941573A DE 19941573 A DE19941573 A DE 19941573A DE 19941573 A1 DE19941573 A1 DE 19941573A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- channel
- control member
- seal
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/30—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
- B05B1/3026—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the controlling element being a gate valve, a sliding valve or a cock
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/14—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening
- B05B1/16—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets
- B05B1/1627—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a gate valve, a sliding valve or a cock
- B05B1/1636—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a gate valve, a sliding valve or a cock by relative rotative movement of the valve elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/28—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with integral means for shielding the discharged liquid or other fluent material, e.g. to limit area of spray; with integral means for catching drips or collecting surplus liquid or other fluent material
Landscapes
- Nozzles (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Bathtubs, Showers, And Their Attachments (AREA)
- Fertilizing (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Abstract
Eine als Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich ausgebildete Flüssigkeitsabgabeeinrichtung (1) hat ein durchströmbares Gehäuse (2), an dem ein mit einem Schlauchanschluß (7) versehener Flüssigkeitszulauf sowie zwei vorzugsweise in einem Winkel zueinander ausgerichtete Düseneinrichtungen (10, 25) zur Abgabe von Flüssigkeit aus dem Gehäuse vorgesehen sind. Zur Steuerung von Flüssigkeitsströmen zwischen Flüssigkeitszulauf (7) und den Düseneinrichtungen (10, 25) ist eine nach Art eines Wegeventils mit einem drehbaren Steuerorgan (41) ausgestattete Flüssigkeitssteuereinrichtung (40) vorgesehen. Durch Drehung des Steuerorgans (41) kann wahlweise nur die erste Düseneinrichtung (10) oder nur die zweite Düseneinrichtung (25) mit Flüssigkeit beaufschlagt oder die Flüssigkeitszufuhr abgesperrt werden. Über Zwischenstellungen des Steuerorgans ist auch eine stufenlose Regelung der Durchflußmengen zu den Brauseeinrichtungen (10, 25) möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsabgabeeinrichtung,
insbesondere eine handgehaltene Spritz-Gießbrause für den
Haus- und Gartenbereich gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige meist handgehaltene Flüssigkeitsabgabeeinrichtun
gen, die üblicherweise am Ende eines Gartenschlauches ange
bracht werden, haben ein durchströmbares, ein- oder mehrtei
liges, zweckmäßig griffgünstig gestaltetes Gehäuse, dem zur
Einleitung von Flüssigkeit in das Gehäuse ein Flüssigkeitszu
lauf zugeordnet ist, der in der Regel am Hinterende eines
Handgriffbereiches angeordnet ist. Weiterhin ist dem Gehäuse
eine erste Düseneinrichtung und eine von dieser gesonderte
zweite Düseneinrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit aus dem
Gehäuse zugeordnet. Die Düseneinrichtungen dienen dazu, durch
ihre Formgebung zu bestimmen, in welcher Form die abgegebene
Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsabgabeeinrichtung austritt
und sind zweckmäßig unterschiedlich gestaltet, um unter
schiedliche Abgabearten zu ermöglichen. Der Begriff Düsenein
richtung umfaßt in dieser Anmeldung alle zur Flüssigkeitsab
gabe geeigneten Einrichtungen, die eine strömungsformende
Wirkung auf die abgegebene Flüssigkeit haben. Im einfachsten
Fall kann es sich um eine Öffnung gegebener Form handeln.
Weiterhin ist eine zweckmäßig per Hand betätigbare Flüssig
keitssteuereinrichtung zur Steuerung des Flüssigkeitsstromes
zwischen dem Flüssigkeitszulauf und den Düseneinrichtungen
vorgesehen.
Derartige Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen gibt es in vielen
Ausführungen. Es sind schon Einrichtungen vorgeschlagen
worden, bei denen ein zwei oder mehrere unterschiedliche
Düsen tragender Düsenträger gegen einen mit dem Flüssigkeits
zulauf verbundenen Ausgang verdrehbar ist, um je nach Stel
lung des Düsenträgers jeweils eine der Düseneinrichtungen mit
dem Flüssigkeitszulauf zu verbinden. Die hierfür erforder
liche Bewegung der Düseneinrichtungen kann sich beschränkend
auf Art und Größe der Düsen auswirken. Zudem sind derartige
Einrichtungen relativ kompliziert aufgebaut.
Die DE 29 40 899 zeigt einen anderen Typ einer als Sprühkopf
ausgebildeten, gattungsgemäßen Flüssigkeitsabgabeeinrichtung.
Sie hat einen mit einem hinteren Schlauchanschluß versehenen
Rohrstutzen, einen auf ein Außengewinde des Rohrstutzens
aufschraubbaren Düsenkörper, eine auf ein Außengewinde des
Düsenkörpers aufschraubbaren innere Hülse und eine auf ein
Außengewinde der inneren Hülse aufschraubbare Mantelhülse.
Der Rohrstutzen und der Düsenkörper sind mit geschlossenem
oberen Ende ausgebildet und haben, genau wie die innere
Hülse, seitliche Austrittsöffnungen, aus denen einströmendes
Wasser in den zwischen der Hülse und der nächst außenlie
genden Hülse gebildeten Zwischenraum fließen kann. Am Vorder
ende der Einrichtung sind bei einer Ausführung zwei unter
schiedliche, konzentrische Düseneinrichtungen vorgesehen,
wobei eine zentrische vordere Düsenöffnung der inneren Hülse,
in die eine Ansatzspitze des Düsenkörpers ragt, von einer
ringförmigen Brausedüseneinrichtung mit ringförmiger Loch
platte umgeben ist. Die ineinander geschraubten Hülsen bilden
Steuerorgane einer Flüssigkeitssteuereinrichtung, die es
durch gegenseitiges Verdrehen der Hülsen und damit durch
gegenseitige Axialverschiebung der Hülsen ermöglicht, nur die
zentrische Spritzdüse oder den äußeren Brausering mit
strömender Flüssigkeit zu beaufschlagen. Auch Zwischenstel
lungen, bei denen sowohl die Spritzdüse, als auch die Brause
mit durch Verdrehung der Hülsen einstellbaren, variablen
Wassermengen beaufschlagbar sind, sind möglich. Der Sprühkopf
ermöglicht zwar viele verschiedene Abgabevarianten für die
Flüssigkeit, ist jedoch sowohl in der Herstellung, als auch
in der Handhabung kompliziert. Eine andere Einrichtung dieser
Art, die ebenfalls eine Vielzahl koaxialer, ineinander
verschraubbarer Hülsen zur Flüssigkeitssteuerung aufweist,
und bei der ebenfalls eine zentrische Sprühdüse von einer
koaxialen, ringförmigen Brauseeinrichtung umgeben ist, ist in
der EP 0 842 705 gezeigt. Auch bei dieser Einrichtung, die in
der Lage ist, Wasser mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Beregnungsmuster abzugeben, sind Aufbau und Handhabung
kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeits
abgabeeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
einfach und kostengünstig herstellbar und sehr einfach und
zuverlässig bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Flüssigkeitsabgabeein
richtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Bevorzugte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Der Wortlaut
sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der
Beschreibung gemacht.
Erfindungsgemäß ist als Steuereinrichtung ein Wegeventil mit
einem drehbaren Steuerorgan nach Art eines Kükens vorgesehen
und die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß durch
Drehung des Steuerorgans wahlweise nur die erste Düsenein
richtung oder nur die zweite Düseneinrichtung mit dem Flüs
sigkeitszulauf verbindbar oder der Flüssigkeitszulauf ab
sperrbar ist. Als Küken wird hier ein Steuerorgan bezeichnet,
das zwischen mindestens einer Einlaßöffnung und mindestens
einer Auslaßöffnung der Steuereinrichtung Strömungswege
definiert, die durch Drehung des Kükens veränderbar sind. Es
reicht also ein einziges Steuerorgan aus, durch dessen
vorzugsweise manuelle Drehung zwischen verschiedenen Be
triebszuständen der Flüssigkeitsabgabeeinrichtung umgeschal
tet werden kann. Die Betriebszustände können bei Drehung des
Steuerorgans nacheinander durchlaufen werden und sind
bestimmten, festgelegten Drehstellungen des Steuerorgans
zugeordnet. Diese Stellungen können z. B. mit Hilfe der
Ausrichtung eines Griffsteges eines Betätigungsknebels des
Steuerorgans von außen leicht erkennbar und entsprechend
sicher einstellbar sein. Da im Gegensatz zum beschriebenen
Stand der Technik, der mit ineinander geschraubten Hülsen
arbeitet, keine relative Axialverschiebung von Steuerorganen
zur Einstellung erforderlich ist, kann eine erfindungsgemäße
Steuereinrichtung gewindefrei ausgeführt sein, wodurch die
Fertigung der Steuereinrichtung besonders einfach und kosten
günstig wird. Die Elemente der Steuereinrichtung können
strukturell und funktional vollständig unabhängig von denen
der Düseneinrichtungen sein, wodurch sich sowohl für die
Düseneinrichtungen, als auch für die Steuereinrichtung
konstruktive Spielräume ergeben.
Bei einfachen Ausführungen kann es reichen, wenn wahlweise
die erste oder die zweite Düseneinrichtung voll mit Flüssig
keit beaufschlagt oder der Flüssigkeitszulauf zu diesen
abgesperrt ist. Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist
dagegen die Steuereinrichtung derart ausgebildet, daß durch
Drehung des Steuerorgans die Durchflußmengen zur ersten
Düseneinrichtung und/oder zur zweiten Düseneinrichtung
einstellbar ist, wobei die Einstellung bevorzugt stufenlos
möglich ist. Es ist also durch Betätigung eines einzigen
Steuerorgans nicht nur die vollständige Sperrung oder
Freigabe von Düseneinrichtungen möglich, sondern für alle
Düseneinrichtungen auch eine feinfühlige Dosierung der in die
Düseneinrichtung einströmenden Wassermenge. Dadurch ergibt
sich eine sehr einfache Bedienung der Flüssigkeitsabgabeein
richtung.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Flüssigkeitssteuereinrich
tung nutzt ein neues, überraschendes und sehr wirksames
Prinzip der Flüssigkeitssteuerung, das nicht nur bei gat
tungsgemäßen Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen mit Vorteil
nutzbar ist, sondern allgemein bei Flüssigkeitssteuereinrich
tungen auch für andere Anwendungen vorteilhaft sein kann. Das
zugrunde liegende Prinzip kann z. B. wie folgt erläutert
werden. Es ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung ein
Steuereinrichtungsgehäuse mit einer zur Aufnahme des Steuer
organs vorgesehenen, rotationssymmetrischen Aufnahmeöffnung
aufweist, die bevorzugt zylindrisch ist, aber beispielsweise
auch konisch geformt sein könnte. In diese Aufnahmeöffnung
mündet quer zu einer durch die Innenseite der Aufnahmeöffnung
definierten Fläche, beispielsweise in radialer Richtung,
mindestens ein flüssigkeitsleitender Kanal, durch den zu
steuernde Flüssigkeit strömen kann. Am Umfang des Steuer
organs ist mindestens eine mit der als Dichtfläche dienenden
Innenseite der Aufnahmeöffnung zusammenwirkende, umlaufende
Dichtung vorgesehen, die beispielsweise einen in einer
geeigneten Nut geführten O-Ring bzw. eine Rundschnurdichtung
aufweisen kann, die über den gesamten Umfang in linienhaftem
Dichteingriff mit der Aufnahmeöffnungsinnenseite steht. Durch
die Dichtung werden zwei Räume voneinander getrennt, die sich
in Axialrichtung, d. h. parallel zur Symmetrieachse der
Aufnahmeöffnung bzw. der Drehachse des Steuerorganes, auf der
einen, bzw. auf der anderen Seite der Dichtung befinden. Ein
wesentlicher Aspekt liegt darin, daß die Dichtung nicht, wie
bei herkömmlichen Dichtungsanordnungen, in einer Radialebene
des Steuerorgans liegt, sondern daß sie mindestens einen
schrägen Umfangsabschnitt hat, der derart quer zu einer
Radialebene des Steuerorgans bzw. der Aufnahmeöffnung ver
läuft, daß in mindestens einer Drehstellung des Steuerorgans
der o. g. Kanal von einem durch die Dichtung axial abgedich
teten Raum getrennt ist und in mindestens einer anderen
Drehstellung der Kanal in diesen Raum mündet. Durch Drehung
des Steuerorgans werden also, ohne daß das Steuerorgan axial
bewegt wird, Umfangsabschnitte der Dichtung bezogen auf eine
Position einer Kanalmündung axial verschoben. Schräge Um
fangsabschnitte können dabei den Kanalmündungsbereich in
Axialrichtung passieren.
Wenn die zwischen Dichtung und Aufnahmeöffnungsinnenseite
gebildete Dichtfläche schmaler ist als ein Durchmesser einer
Kanalmündung, so werden beim Übergang zwischen diesen extre
men Drehstellungen Zwischendrehstellungen durchlaufen, bei
denen die Dichtung quer über die Kanalmündung verläuft, so
daß der Kanal in beide an die Dichtung angrenzenden Räume
mündet.
Wenn nun in mindestens einen der angrenzenden Räume ein
weiterer Kanal mündet, so ist dieser von dem ersten Kanal je
nach Drehstellung des Steuerorgans getrennt oder er steht in
flüssigkeitsleitender Verbindung mit diesem. Unter den
beschriebenen Bedingungen ergeben sich Zwischenstellungen
bzgl. des Durchströmungsquerschnittes, was zur stufenlosen
Steuerung des Durchströmungsquerschnittes und damit der
Durchflußmengen genutzt werden kann. Zur Erzielung des
beschriebenen Effektes ist zweckmäßig die Länge und/oder die
Schrägstellung des schrägen Umfangsabschnitts der Größe der
Kanalmündung so angepaßt, daß ein von der Dichtung insgesamt
bei Drehung überstrichener Axialbereich eine Breite hat, die
mindestens so groß ist wie die axiale Breite der Kanalmün
dung.
Zweckmäßig ist es dabei so, daß der Bereich des einmündenden
Kanales bzw. der einmündenden Kanäle und der Dichtung in
einem axial beidseitig abgedichteten, den Kanalbereich und
den Dichtungsbereich einschließenden Steuerbereich angeordnet
sind. Dieser kann beispielsweise durch in konventineller
Weise in einer Radialebene um das Steuerorgan herum verlau
fende Dichtungen begrenzt sein, die mit der Innenseite der
Aufnahmeöffnung dichtend zusammenwirken.
Das beschriebene Prinzip kann bei der Steuereinrichtung für
die Flüssigkeitsabgabeeinrichtung mit zwei Düseneinrichtungen
derart umgesetzt werden, daß in die Aufnahmeöffnung min
destens ein dem Flüssigkeitszulauf zugeordneter Einlaßkanal
und für jede Düseneinrichtung mindestens ein der Düsenein
richtung zugeordneter Auslaßkanal münden. Wenn mindestens
zwei Kanäle in die Aufnahmeöffnung münden, so ist es beson
ders zweckmäßig, wenn die in die Aufnahmeöffnung mündenden
Kanäle sowohl in Axialrichtung, als auch in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt sind. Dadurch ist es möglich, extreme
Schrägverläufe der umlaufenden Dichtungen zu vermeiden, was
die Konstruktion und Fertigung der Flüssigkeitssteuereinrich
tung vereinfacht und die Funktion vorteilhaft beeinflußt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein
der ersten Düseneinrichtung zugeordneter erster Auslaßkanal
und ein der zweiten Düseneinrichtung zugeordneter zweiter
Auslaßkanal sowie ein vorzugsweise linear zwischen den
Auslaßkanälen angeordneter, dem Flüssigkeitszulauf zugeordne
ter Einlaßkanal vorgesehen sind und daß am Steuerorgan im
Steuerbereich zwei umlaufende Dichtungen mit schrägen Um
fangsabschnitten vorgesehen sind, die einen in Umfangsrich
tung variierenden Axialabstand aufweisen. Durch den schrägen,
nicht parallelen Verlauf entstehen zwischen den Dichtungen
bzw. zwischen einer Dichtung mit Schrägabschnitten und einer
axialen Endabdichtung des Steuerbereiches durchströmbare bzw.
beströmbare Steuerbereiche am Umfang des Steuerorgans. Wenn
bei einer Drehstellung der Einlaßkanal und ein Auslaßkanal in
den gleichen, abgedichteten Bereich münden, so sind diese
strömungsleitend miteinander verbunden. Mündet dagegen der
Einlaßkanal in einen in beide Axialrichtungen gegenüber den
angrenzenden Auslaßkanälen abgedichteten Zwischenbereich, so
ist die Flüssigkeitszufuhr abgesperrt und durch keinen der
Auslaßkanäle kann Flüssigkeit zur zugeordneten Düseneinrich
tung abströmen. Dies wird im Zusammenhang mit den Zeichnungen
noch näher erläutert.
Bei einer Weiterbildung ist die erste Düseneinrichtung eine
Spritzdüseneinrichtung, der vorzugsweise eine Einrichtung zur
Strahlverstellung zugeordnet ist, mit deren Hilfe beispiels
weise eine Strahlaufweitung uni/oder ein Drall des unter
Druck austretenden Wassers vorzugsweise stufenlos einstellbar
ist. Die zweite Düseneinrichtung kann vorzugsweise eine
Gießbrauseneinrichtung sein, mit deren Hilfe eine im Ver
gleich zur Spritzdüseneinrichtung sanftere, flächige Bereg
nung z. B. von bepflanzten Beeten oder Blumenkästen möglich
ist. Falls gewünscht, kann der Gießbrauseneinrichtung eine
Einrichtung zur Strahlbildverstellung zugeordnet sein, um
beispielsweise Größe und/oder Form des Strahlbildes einzu
stellen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, die nicht nur bei
erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen, sondern
bei allen Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen mit Gießbrausen
vorteilhaft sein kann, besteht darin, daß die Gießbrausenein
richtung zur Erzeugung eines im wesentlichen rechteckigen
Strahlbildes ausgebildet ist. Dazu kann beispielsweise eine
rechtwinklige Brauseplatte vorgesehen sein und/oder eine
Brauseplatte kann ein rechtwinklig begrenztes Muster von
Brauseöffnungen aufweisen. Ein geeignet dimensioniertes
rechtwinkliges Strahlbild ermöglicht besonders vorteilhaft
das Begießen von in der Regel rechtwinklig begrenzten Blumen
kästen o. dgl. mit hoher Gleichmäßigkeit bis in die Eckberei
che, ohne daß übermäßig viel vergossene Flüssigkeit neben den
zu gießenden Bereich fällt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Gießbrauseneinrichtung
sieht vor, daß sie zur Erzeugung eines aufgefächerten Strahl
bildes ausgebildet ist, wodurch sich Beregnungsbereiche
erzeugen lassen, die deutlich größer sind als der mit Düsen
öffnungen versehene Flüssigkeitsaustrittsbereich der Brause.
Die Auffächerung läßt sich zweckmäßig durch eine fächerartige
Schrägstellung der einzelnen Brausenöffnungskanäle erzielen.
Weil die Herstellung einer Vielzahl von in unterschiedlichen
Richtungen ausgerichteten Brauseöffnungskanälen besonders im
Hinblick auf die Entformung beim Spritzgießen problematisch
ist, sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, daß zur Erzeu
gung des gefächerten Strahlbildes eine mit parallelen Brause
öffnungskanälen perforierte, flexible Brauseplatte verwendet
wird, die in einem kräftefreien bzw. entlasteten Zustand im
wesentlichen parallel zueinander verlaufende Brauseöffnungs
kanäle hat und daß diese Brauseplatte vor oder bei einer
Befestigung der Brauseplatte an einem Brausekörper vorzugs
weise einachsig gekrümmt und im gekrümmten Zustand befestigt
wird.
Bei diesem Verfahren wird also die Auffächerung der Brause
öffnungskanäle nicht bei der Verstellung der Brauseplatte
selbst, sondern durch Biegung derselben erst bei der Montage
erzeugt. Die Herstellung der Brauseplatte wird dadurch
besonders einfach und kostengünstig. Das Verfahren ist
besonders für einachsig bzw. zylindrisch gekrümmte Brause
platten vorteilhaft. Mit einem Typ von Brauseplatte lassen
sich durch geeignete Krümmungen die unterschiedlichsten
Auffächerungswinkel einfach erzeugen. Es wäre auch möglich,
die Montage so vorzunehmen, daß die Brauseplattenkrümmung der
montierten Brauseplatte veränderbar ist, wodurch auf einfache
Weise eine Verstellung des Strahlbildes durch Verstellung des
Auffächerungswinkels möglich ist. (??)
Eine andere Weiterbildung, die sich sehr vorteilhaft für die
Handhabung insbesondere von Spritz-Gießbrausen herausgestellt
hat, sieht vor, daß die erste Düseneinrichtung und die zweite
Düseneinrichtung jeweils Hauptabstrahlrichtungen definieren,
die in einen Winkel zueinander verlaufen, der vorzugsweise
zwischen ca. 45° und ca. 90° liegt und insbesondere bei ca.
60° bis 70° liegen kann. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen,
bei denen zwei koaxial angeordnete Düsenanordnungen parallele
bzw. koaxiale Hauptabstrahlrichtungen haben, kann durch diese
Weiterbildung erreicht werden, daß die Flüssigkeitsabgabeein
richtung unabhängig von der gerade verwendeten Düseneinrich
tung immer mehr oder weniger mit gleicher Ausrichtung z. B.
horizontal gehalten und damit bequem geführt werden kann. So
kann beispielsweise eine Spritzdüseneinrichtung im wesent
lichen in Verlängerung eines angeschlossenen Schlauches
ausgerichtet sein, wie dies auch bei Einzelspritzdüsen für
Gartenschläuche der Fall ist, während eine Gießbrausenein
richtung eine im wesentlichen schräg nach unten gerichtete
Hauptabstrahlrichtung haben kann, wodurch eine Berieselung
der mit Flüssigkeit zu versorgenden Blumenkästen o. dgl. von
oben ohne Handverrenkung möglich ist. Diese Merkmale können
bei allen gattungsgemäßen Flüssigkeitsabgabeeinrichtungen
unabhängig von der Art der stromaufwärts der Düseneinrichtun
gen vorzunehmenden Flüssigkeitssteuerung bzw. -verteilungen
mit Vorteil genutzt werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
bevorzugte Ausführungsform einer als Spritz-
Gießbrause ausgebildeten, erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsabgabeeinrichtung,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die in Fig.
1 gezeigte Spritz-Gießbrause im Bereich der
Steuereinrichtung zum Umschalten zwischen
Betriebszuständen der Brause,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Steueror
gans der Steuereinrichtung ohne Dichtungen in
einer ersten Durchlaßstellung, bei der der
dem Betrachter zugewandte Einlaßkanal flüssig
keitsleitend mit dem zur Spritzdüseneinrich
tung führenden Auslaßkanal verbunden ist,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei der das
Steuerorgan um 90° gegen den Uhrzeigersinn in
eine Sperrstellung gedreht ist, in der der
Einlaßkanal gegen beide Auslaßkanäle abgedich
tet ist und
Fig. 5 eine den Fig. 3 und 4 entsprechende Dar
stellung einer zweiten Durchlaßstellung, in
der das Steuerorgan gegenüber Fig. 4 um
weitere 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
ist und bei der der Einlaßkanal mit dem zur
Gießbrauseneinrichtung führenden Auslaßkanal
verbunden ist.
In Fig. 1 ist in vertikalem Längsschnitt eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen handgehaltenen
Flüssigkeitsabgabeeinrichtung 1 gezeigt, die in Form einer
Spritz-Gießbrause ausgebildet ist, also einer Brause, in der
eine Spritzfunktion und eine Gießfunktion in einer Einrich
tung vereinigt sind, wobei zwischen den Funktionen und einer
Sperrstellung mit abgesperrter Flüssigkeitszufuhr manuell
umgeschaltet bzw. umgestellt werden kann. Derartige Spritz-
Gießbrausen werden z. B. am Vorderende eines Gartenschlauches
mittels einer passenden Schnellkupplung umgekoppelt und sind
insbesondere im Haus- und Gartenbereich vielseitig verwend
bar, um beispielsweise ohne Umrüstung an einem Gartenschlauch
wahlweise größere Rasenflächen mit einer Spritzbrause oder
beispielsweise Blumenkästen, kleinere Beete o. dgl. schonend
mit einer Gießbrause zu beregnen.
Die Brause 1 hat ein griffgünstig gestaltetes, ca. zwei
Finger breites, im Spritzgießverfahren aus ABS hergestelltes
Kunststoffgehäuse 2, das vier funktional gesonderte Gehäuse
abschnitte 3, 4, 5, 6 mit untereinander in Verbindung stehen
den Gehäuseräumen aufweist.
Ein hinterer, zulaufseitiger Gehäuseabschnitt 3 ist im
wesentlichen zylindrisch geformt und hat eine kreisrunde
hintere Öffnung, in die ein Kunststoff-Schlauchanschlußnippel
7 eingesetzt ist, der mit dem Gehäuse 2 flüssigkeitsdicht
durch Reibschweißung verbunden ist. An den hierdurch gebilde
ten Flüssigkeitszulauf kann in bekannter Weise z. B. mittels
einer Schnellkupplung das Ende eines Gartenschlauches aufge
steckt werden.
In axialer Verlängerung des zulaufseitigen Gehäuseabschnitts
3 befindet sich eine Spritzgießeinrichtung 10, deren Hauptab
strahlrichtung 11 koaxial zur Zylinderachse 8 des zulaufsei
tigen Gehäuseabschnitts 3 gerichtet ist. Die Spritzgießein
richtung 10 umfaßt einen von vorne in den Gehäuseabschnitt 3
eingesetzten und durch Reibschweißung im Gehäusewandbereich
mit dem Gehäuse 2 verbundenen, durchströmbaren Drallkörper
12, der in seinem Mittelteil ein Außengewinde 13 und an
seinem Vorderende eine Spitze 14 aufweist, die an einem
konischen Außenabschnitt 15 nicht näher gezeigte, schräg zur
Axialrichtung verlaufende Drallnuten aufweist. Zwischen
Gewinde 13 und Spitze 14 sind in der Hülsenwandung radiale
Durchlaßkanäle 21 vorgesehen, durch die eingangsseitig
einströmende Flüssigkeit nach außen in den Bereich der
Drallnuten strömen kann.
Auf das Außengewinde 13 des Drallkörpers 12 ist eine äußere
Düsenhülse 16 aufgeschraubt, die durch Verdrehen gegenüber
dem Drallkörper 12 axial verstellbar und gegenüber diesem mit
einer Rundschnurdichtung 17 stromaufwärts des Gewindes 13
abgedichtet ist. Die Düsenhülse 16 hat einen dem konischen
Außenabschnitt 15 angepaßten, Außenabschnitt von außen
umschließenden konischen Abschnitt 18, an den sich stromab
wärts ein Düsenkanalabschnitt 19 mit einem sich stromabwärts
leicht konisch verjüngenden und anschließend stufenförmig
aufweitenden Düsenkanal anschließt. Durch diesen Aufbau der
Spritzdüseneinrichtung ist eine Einrichtung zur Strahlver
stellung, insbesondere zur Einstellung der Strahlaufweitung
des gebündelten Strahls und der Drallkomponente des austre
tenden Wassers geschaffen. Denn in Abhängigkeit von der
Axialstellung der durch Drehung axial verstellbaren äußeren
Hülse 16 gegenüber dem gehäusefesten Drallkörper 12 werden im
Bereich der zusammenwirkenden konischen Abschnitte 15, 18 und
der Drallnuten sowohl der Durchtrittsquerschnitt für durch
dringendes Wasser, als auch der Anteil des Wassers verändert,
der mittels der Drallnuten mit einem Drall um die Zentral
achse versehen wird und anschließend durch den Düsenkanal 20
austritt.
Unterhalb und leicht zurückversetzt zur Spritzgießeinrichtung
10 ist eine Gießbrauseinrichtung 25 am unteren Gehäuseab
schnitt 5 vorgesehen. Wie durch die Zusammenschau von Fig.
1 und 2 erkennbar, ist der Gehäuseabschnitt 5 im Querschnitt
nicht rund, sondern rechtwinklig mit einer dem Durchmesser
des zylindrischen Zulaufabschnittes 3 entsprechenden Breite
und einer sich generell in Längsrichtung der Gießbrause
erstreckenden, etwa zwei- bis dreimal so großen Länge. Die
gestrichelt angedeutete Zentralachse 26 des Gehäuseabschnitts
5, die die Hauptabstrahlrichtung der Gießbrause 25 bestimmt,
steht in einem Winkel von zwischen ca. 60° und 70° schräg zur
Hauptachse 8 des Gehäuses nach oben.
In die Gehäuseöffnung des nach unten offenen Gehäuseab
schnitts 5 ist ein Brausekörper 27 eingesetzt und mittels
einer Zentralschraube 28 am Gehäuse 2 befestigt. Der Brause
körper 27 hat einen trichterförmigen Boden 29, der zwei in
einem Winkel von ca. 130° zueinander stehende Bodenabschnitte
aufweist, in deren Verbindungsbereich ein Einlaßstutzen 30
ausgebildet ist, der bei Einsetzen des Brausekörpers mittels
einer Rundschnurdichtung abgedichtet in einen zylindrischen
Abschnitt 31 innerhalb des Gehäuseabschnitts 5 eingesteckt
wird. Neben dem Stutzen 30 ist ein nach außen gerichteter
Vorsprung 32 mit einem Innengewinde für die Zentralschraube
28 ausgebildet. Der Vorsprung ragt nach außen über die Ebene
hinaus, in der die den Boden 29 bildenden, im Winkel zueinan
der ausgerichteten Abschnitte enden.
Der Brausekörper 27 wird nach außen durch eine im gezeigten,
montierten Zustand zylindrisch gekrümmte, rechteckige Brause
platte 33 abgeschlossen, in der in einem regelmäßigen Muster
eine Vielzahl von Brauseöffnungskanälen 34 vorgesehen sind,
die generell senkrecht zur gekrümmten Brauseplattenfläche
ausgerichtet sind und dadurch einen Auffächerungswinkel von
beispielsweise ca. 20° erzeugen. Die Brauseplatte ist in
ihrem Randbereich mit dem zylindrisch gekrümmten, rechtecki
gen Außenrand des Brausekörpers durch Ultraschallschweißung
flüssigkeitsdicht verbunden.
Ein besonder vorteilhaftes Verfahren, eine derartige Auf
fächerung von Brauseöffnungskanälen 34 zu erzielen besteht
darin, zunächst aus elastisch biegsamem Material eine ebene
Brauseplatte mit parallel zueinander verlaufenden Brauseöff
nungskanälen herzustellen, was sowohl bei der Werkzeugher
stellung, als auch bei der Entformung keine besonderen
Probleme bereitet. Bei Fertigstellung des Gießbrauseneinsat
zes wird dann die noch ebene Brauseplatte auf den zylindrisch
gekrümmten Rechteckrand des Brausekörpers gelegt und die frei
abragenden Enden in Richtung Einlaßstutzen 30 unter Erzeugung
einer zylindrischen Krümmung der Brauseplatte 33 verbogen,
bis sie auf dem Brausenkörperrand aufliegen. In diesem
gekrümmten Zustand erfolgt die Ultraschallschweißung zur
hilfsmittelfreien, festen und flüssigkeitsdichten Verbindung
von Brauseplatte und Brausekörper. Die Gießbrause kann,
abweichend von der gezeichneten Ausführungsform, auch ver
stellbar sein.
Ein wesentliches Element der gezeigten Spritz-Gießbrause ist
eine manuell betätigbare Flüssigkeitssteuereinrichtung 40 zur
Steuerung des Flüssigkeitsstromes zwischen Flüssigkeitszulauf
7 und den Düseneinrichtungen 10, 25. Die Steuereinrichtung 40
ist bevorzugt als 3/3-Wegeventil mit einem drehbaren Steuer
organ nach Art eines Kükens ausgebildet und arbeitet so, daß
durch Drehung des Steuerorgans 41 wahlweise nur die Spritz
einrichtung 10 oder die Gießbrause 25 in Betrieb oder der
Flüssigkeitszulauf zu beiden Brausen absperrbar ist. Weiter
hin erlaubt die Steuereinrichtung zwischen diesen Extremstel
lungen eine stufenlose Einstellung der Durchflußmengen zu den
Düseneinrichtungen 10, 25, wobei für diese Einstellungen
ebenfalls lediglich das Steuerorgan 41 in eine geeignete
Drehstellung gedreht werden muß.
Die besonders in den Fig. 2 bis 5 gut zu erkennende
Steuereinrichtung 40 hat ein Steuereinrichtungsgehäuse 42,
das durch den einstückig mit den Gehäuseabschnitten 3, 4 und
5 ausgebildeten zylindrischen Gehäuseabschnitt 6 gebildet
wird. Das Steuereinrichtungsgehäuse 42 ist im Schnittbereich
der drei angrenzenden Gehäuseabschnitte 3, 4, 5 angeordnet
und grenzt an jeden dieser Gehäuseabschnitte an. Im Inneren
des Steuereinrichtungsgehäuses ist eine zu einer Achse 43
rotationssymmetrische, zylindrische Aufnahmeöffnung 44
ausgebildet, die, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, das Gehäuse
2 senkrecht zur Schnittebene von Fig. 1 bzw. zur Achse 8
durchsetzt.
In der zylindrischen Gehäusewand sind drei axial und in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzte, im wesentlichen
kreisrunde Öffnungen bzw. Kanäle 46, 47, 48 vorgesehen. Ein
Einlaßkanal 46 verbindet dabei die Aufnahmeöffnung mit dem
Inneren des zulaufseitigen Gehäuseabschnitts 3 und damit mit
dem Flüssigkeitszulauf 7. Über einen ersten Auslaßkanal 47
steht die Aufnahmeöffnung 44 in Verbindung mit dem der
Spritzeinrichtung 10 zugeordneten Innenraum des Gehäuseab
schnitts 4. Ein zweiter Auslaßkanal 48 verbindet die Aufnah
meöffnung mit dem Inneren des unteren Gehäuseabschnitts 5
bzw. dem Inneren des Zylinderabschnitts 31 und führt zur
Gießbrauseinrichtung 25. Wie besonders in Fig. 2 bis 5 gut
zu erkennen ist, liegen die axial aufeinanderfolgenden Kanäle
jeweils in Umfangsrichtung um ca. 90° gegeneinander versetzt,
wobei der Versetzungsabstand größer als der Kanaldurchmesser
ist und etwa dem dreifachen Kanalradius entspricht. Die
Einlaßöffnung 46 liegt dabei mittig auf einer die beiden
Auslaßöffnungen 47, 48 verbindenden Spirallinie. Eine flüs
sigkeitsleitende Verbindung zwischen den Gehäuseräumen 3, 4,
5 besteht nur jeweils über das Innere des Steuereinrichtungs
gehäuses durch die jeweils zugeordneten Kanäle, so daß durch
Verbindung der Kanäle bzw. gegenseitige Abdichtung der Kanäle
46, 47, 48 die beschriebene Funktion der Steuereinrichtung
erzielbar ist.
Das bequem von einer axialen Seite der Aufnahmeöffnung 44 in
diese einsetzbare und von der anderen Seite mit einem Halte
glied 39 gegen Herausziehen aus der Aufnahmeöffnung sicherba
re Steuerorgan 41 hat einen einstückig aus geeignetem Kunst
stoff fertigbaren Steuerorgankörper 50, an dessen einem
Axialende ein Knebelabschnitt 51 mit einer Endplatte 52 und
einem quer über die Außenseite der Endplatte verlaufenden
Griffsteg 53 geformt ist. Am gegenüberliegenden Ende ist eine
Öffnung zum Einstecken des mit dem Steuerorgan drehenden
Haltegliedes 39 vorgesehen. Auf der dem Griffsteg 53 gegen
überliegenden Seite der Platte 52 ist koaxial zu einer
Drehachse 43 des Steuerorgans ein im wesentlichen zylin
drischer Dichtungsträgerabschnitt 55 ausgebildet, dessen
Außendurchmesser ca. 20% bis 45% geringer ist als der
Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 44. An der Außenseite
des Dichtungsträgerabschnittes sind radial abstehende Stege
56 ausgebildet, die zusammen mit der Außenseite des Dich
tungsträgerabschnittes bzw. der Endplatte 52 Aufnahmenuten
für Rundschnurdichtungen bilden, die bei eingesetztem Steuer
organ mit der Innenseite 49 der Aufnahmeöffnung 44 als Dicht
fläche zusammenwirken.
Unmittelbar angrenzend an die Endplatte 52 sowie am gegen
überliegenden Ende des Dichtungsträgerabschnitts ist jeweils
eine in einer Radialebene des Steuerorgans umlaufende axiale
Enddichtung 57 bzw. 58 vorgesehen. Als Radialebene wird hier
eine Ebene senkrecht zur Drehachse 43 des Steuerorgans
bezeichnet. Diese Dichtungen liegen außerhalb des mit Kanälen
46 bis 48 versehenen Bereiches, dichten diesen in axialer
Richtung nach außen ab und begrenzen zwischen sich einen
teilweise durchströmbaren Steuerbereich 61.
Im Steuerbereich sind durch geeignete Führung der Stege 56
Dichtungsnuten geschaffen, die den darin eingelegten, in
Fig. 3 bis 5 teilweise nur gestrichelt angedeuteten, in
Umfangsrichtung geschlossenen Rundschnurdichtungen bzw.
O-Ringen einen Verlauf aufzwingen, bei dem die umlaufenden
Dichtungen im Bereich von schrägen Umfangsabschnitten quer zu
einer Radialebene des Steuerorgans verlaufen. Bei dem
gezeigten 3/3-Wegeventil (bei dem zwischen den drei Anschluß
kanälen 46, 47, 48 drei Extremschaltstellungen möglich sind)
sind zwei derartige Schrägdichtungen 59, 60 mit schrägem,
nicht parallelen Verlauf vorgesehen. Die dem Knebelabschnitt
51 zugewandte erste Dichtung 59 verläuft dabei derart schräg,
daß in der in Fig. 3 gezeigten ersten Durchlaßstellung des
Steuerorgans 41, die einem Betrieb der Spritzeinrichtung 10
entspricht, der Einlaßkanal 46 und der erste Auslaßkanal 47
in einen gemeinsamen, durch die Dichtung 59 zum zweiten
Auslaßkanal 48 hin abgedichteten und begrenzten Verbindungs
bereich 62 münden, während der zweite Auslaßkanal 48 außer
halb des Verbindungsbereiches 62 liegt. Der Verbindungs
bereich 62 ist hier ein in Umfangsrichtung geschlossener
Kanal, dessen axiale Breite durch den in Umfangsrichtung
variienden Axialabstand zwischen Dichtung 57 und Dichtung 59
bestimmt und dessen radiale Ausdehnung durch den Radialab
stand zwischen der Außenseite des Zylinderabschnitts 55 und
der Innenseite 49 der Aufnahmeöffnung bestimmt wird. Der
Strömungsquerschnitt ist hier zweckmäßig so gewählt, daß alle
auch im Maximalbetrieb gewünschten Durchflußmengen problemlos
transportierbar sind. Der Schrägverlauf der ersten Dichtung
59 ist insbesondere durch eine sich in Axialrichtung erstrec
kende, etwa sinusförmige Auswölbung gekennzeichnet, die in
der in Fig. 3 gezeigten Drehstellung die Einlaßöffnung 46 auf
der knebelabgewandten Seite umschließt.
Wenn der Knebel, ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten ersten
Durchlaufstellung zur Spritze gegen den Uhrzeigersinn ver
dreht wird, so wird zunächst der Durchlaßquerschnitt am
Einlaßkanal 46 stufenlos dadurch verringert, daß sich die
erste Dichtung 59 quer über die Mündungsöffnung hinwegbewegt,
wobei ein Teil der einströmenden Flüssigkeit weiterhin zum
Auslaß 47 und der Rest in einem Bereich 63 zwischen die
Dichtung 59 und die Dichtung 60 geleitet wird. Nach Drehung
um 90° ist die in Fig. 4 gezeigte Sperrstellung des Steuer
organs erreicht, bei der der Einlaßkanal 46 in einen etwa
linsenförmigen Bereich 63 mündet, der zum ersten Auslaß 47
hin durch die erste Dichtung 59 und zum zweiten Auslaß 48 hin
durch die zweite Dichtung 60 abgedichtet wird. Das am Einlaß
kanal unter Druck anstehende, zugeleitete Wasser kann also zu
keinem der Ausgänge bzw. zu keiner der Düseneinrichtungen
gelangen und die Flüssigkeitszufuhr zur Spritz-Gießbrause ist
insgesamt unterbrochen.
Bei Weiterdrehung des Steuerorgans gegen den Uhrzeigersinn
aus der in Fig. 4 gezeigten Sperrstellung in Richtung der in
Fig. 5 gezeigten zweiten Durchlaßstellung wird zunächst ein
kleiner Teil der Einlaßöffnung 46 in Richtung der Auslaßöff
nung 48 freigegeben, indem ein schräger Abschnitt der zweiten
Dichtung 60 schräg über den Mündungsquerschnitt gleitet. Dies
kann in der beschriebenen Weise zur stufenlosen Mengenregu
lierung des Zustroms zur Gießbrause genutzt werden. Wird
schließlich die in Fig. 5 gezeigte zweite Durchlaßstellung
eingestellt, die sich ausgehend von der ersten Durchlaßstel
lung (Fig. 3) durch Drehung des Sperrorgans um 180° gegen den
Uhrzeigersinn ergibt, so mündet der Einlaßkanal 48 in einen
Verbindungsbereich 64, der gegenüber dem ersten Auslaß 47
durch beide Dichtungen 59, 60 abgedichtet ist und der den
Einlaßkanal 46 mit dem zweiten Auslaßkanal 48 und damit den
Zulauf 7 mit der Gießbrauseneinrichtung 25 verbindet.
Die den vollen Durchlaßstellungen (Fig. 3 und 5) zugeord
neten Drehstellungen können anschlagsbegrenzt einstellbar
sein, wozu am Knebelabschnitt 51 ein dem Gehäuse zugewandter
Vorsprung 65 vorgesehen sein kann, der in eine entsprechende
halbkreisförmige Nut an der Gehäuseaußenseite eingreift.
Das hier anhand einer bevorzugten Ausführungsform eines 3/3-
Wegeventils für eine Spritz-Gießbrause 1 erläuterte Funk
tionsprinzip der Flüssigkeitssteuereinrichtung 40 ist auch
auf andere Wegeventile mit mehr oder weniger als drei An
schlüssen und mehr oder weniger als drei Schaltstellungen
übertragbar, indem eine geeignete Anzahl von Schrägdichtun
gen vorgesehen wird, die mit einer entsprechenden Anzahl von
Anschlußkanälen nach dem beschriebenen Prinzip zusammenwir
ken. Die Verwendung derartiger neuartiger Wegeventile ist
nicht auf Spritz-Gießbrausen beschränkt. Erfindungsgemäße
Flüssigkeitssteuereinrichtungen können mit Vorteil auch in
anderen Bereichen der Flüssigkeitssteuerung eingesetzt
werden, vor allem dort, wo eine einfache Handhabung und eine
zuverlässige Funktion gewünscht ist. Da bei erfindungsgemäßen
Steuereinrichtungen auf der Seite des Steuereinrichtungs
gehäuses nur eine rotationssymmetrische, insbesondere zylin
drische Öffnung vorgesehen sein muß, kann die Herstellung von
geeigneten Gehäusen derartiger Steuereinrichtungen sowohl bei
Spritzgießverfahren als auch beispielsweise bei materialab
tragenden Verfahren sehr kostengünstig sein. Die möglicher
weise höheren Werkzeug- und/oder Fertigungskosten für ggf.
irregulär geformte Steuerorgane mit der geeigneten Dichtungs
führung kann zwar zunächst höher als bei herkömmlichen
Einrichtungen sein. Durch die universelle Einsetzbarkeit
derartiger Steuerkörper werden diese jedoch in hohen Stück
zahlen herstellbar sein, so daß sich werkzeugseitige höhere
Anfangsinvestitionen sehr schnell amortisieren können.
Die strömungssteuernden Elemente der Steuereinrichtung können
strukturell und funktional vollständig unabhängig von den
strömungsformenden Elementen der Düseneinrichtung sein,
wodurch sich für die Düseneinrichtungen und die Steuerein
richtung konstruktive Spielräume ergeben. Eine Steuereinrich
tung gemäß der Erfindung kann auch bei anderen Einrichtungen
vorteilhaft einsetzbar sein, bei denen die beschriebenen
Steuerfunktionen erwünscht oder erforderlich sind, z. B. bei
Verteilereinrichtungen aller Art. Umgesetzt können die
Vorteile, die sich aus den Besonderheiten der Düseneinrich
tungen ergeben (z. B. deren Winkelstellung zueinander oder die
Rechteckabstrahlung der Gießbrauseneinrichtung) unabhängig
von der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung auch zusammen mit
anderen Steuereinrichtungen genutzt werden, z. B. mit Schiebe
ventilen o. dgl.
Claims (16)
1. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehalte
ne Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich,
mit einem durchströmbaren Gehäuse, dem ein Flüssigkeits
zulauf zur Einleitung von Flüssigkeit in das Gehäuse
sowie eine erste Düseneinrichtung und eine davon geson
derte zweite Düseneinrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit
aus dem Gehäuse zugeordnet sind, und mit einer Steuer
einrichtung zur Steuerung von Flüssigkeitsströmen
zwischen dem Flüssigkeitszulauf und den Düseneinrichtun
gen, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung
ein Wegeventil (40) mit einem drehbaren Steuerorgan (41)
vorgesehen ist und daß die Steuereinrichtung derart
ausgebildet ist, daß durch Drehung des Steuerorgans (41)
wahlweise nur die erste Düseneinrichtung (10) oder nur
die zweite Düseneinrichtung (25) mit dem Flüssigkeits
zulauf (7) verbindbar oder der Flüssigkeitszulauf (7)
absperrbar ist.
2. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40) derart
ausgebildet ist, daß durch Drehung des Steuerorgans (41)
eine Durchflußmenge zur ersten Düseneinrichtung (10)
und/oder zur zweiten Düseneinrichtung (25), vorzugsweise
stufenlos, einstellbar ist.
3. Flüssigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40)
ein Steuereinrichtungsgehäuse (42) mit einer zur Aufnah
me des Steuerorgans (41) vorgesehenen, rotations
symmetrischen, insbesondere zylindrischen Aufnahme
öffnung (44) aufweist, in die mindestens ein flüssig
keitsführender Kanal (46, 47, 48) mündet, und daß am
Umfang des Steuerorgans (41) mindestens eine umlaufende
Dichtung (59, 60) vorgesehen ist, die in mindestens
einem schrägen Umfangsabschnitt derart quer zu einer
Radialebene des Steuerorgans verläuft, daß in mindestens
einer Drehstellung des Steuerorgans der Kanal (46, 47,
48) von einem durch die Dichtung (59, 60) axial abge
dichteten Raum getrennt ist und in mindestens einer
anderen Drehstellung des Steuerorgans der Kanal (46, 47,
48) in diesen Raum mündet.
4. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (59, 60) bzgl. der
Länge und/oder Schrägstellung des schrägen Umfangsab
schnittes einer Mündungsgröße des Kanals (46, 47, 48)
derart angepaßt ist, daß ein von der Dichtung eingenom
mener Axialbereich des Steuerorgans eine axiale Breite
hat, die mindestens der axialen Breite der Kanalmündung
entspricht.
5. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (40)
mindestens einen dem Flüssigkeitszulauf (7) zugeordneten
Einlaßkanal (46) und für jede Düseneinrichtung (10, 25)
mindestens einen zugeordneten Auslaßkanal (47, 48)
aufweist, wobei vorzugsweise ein der ersten Düsenein
richtung (10) zugeordneter erster Auslaßkanal (47) und
ein der zweiten Düseneinrichtung (25) zugeordneter
zweiter Auslaßkanal (48) sowie ein vorzugsweise auf
einer Linie zwischen den Auslaßkanälen (47, 48) angeord
neter, dem Flüssigkeitszulauf (7) zugeordneter Einlaß
kanal (46) vorgesehen ist, und daß am Steuerorgan zwei
umlaufende Dichtungen (59, 60) mit schrägen Umfangs
abschnitten vorgesehen sind, die einen in Umfangsrich
tung variierenden Axialabstand aufweisen.
6. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aufnahmeöffnung
(44) mündenden Kanäle (46, 47, 48) in axialer Richtung
und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind.
7. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine erste Dichtung (59) aufweist, die derart schräg
verläuft, daß in einer ersten Durchlaßstellung des
Steuerorgans (41) der Einlaßkanal (46) und der erste
auslaßkanal (47) in einen gemeinsamen, durch die erste
Dichtung (59) zum zweiten Auslaßkanal (48) abgedichteten
Verbindungsbereich (62) münden, während der zweite
Auslaßkanal (48) außerhalb des Verbindungsbereiches
liegt und/oder daß die Steuereinrichtung (40) eine
zweite Dichtung (60) aufweist, die derart schräg ver
läuft, daß in einer zweiten Durchlaßstellung des Steuer
organs (41) der Einlaßkanal (46) und der zweite Auslaß
kanal (48) in einen gemeinsamen, durch die zweite
Dichtung (60) zum ersten Auslaßkanal (47) abgedichteten
Verbindungsbereich (64) münden, während der erste
Auslaßkanal (47) außerhalb des Verbindungsbereiches
liegt.
8. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
derart ausgebildet ist, daß in einer Sperrstellung des
Steuerorgans (41) der Einlaßkanal (46) in einen Bereich
(63) mündet, der gegenüber dem ersten Auslaßkanal (47)
durch die erste Dichtung (59) und gegenüber dem zweiten
Auslaßkanal (48) durch die zweite Dichtung (60) abge
dichtet ist.
9. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Düseneinrichtung eine Spritzdüseneinrichtung (10) zur
Erzeugung eines Spritzstrahls ist, der vorzugsweise eine
Einrichtung zur Verstellung des Spritzstrahls, insbe
sondere zur Verstellung der Strahlaufweitung und/oder
eines Flüssigkeitsdralles, zugeordnet ist.
10. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Düseneinrichtung eine Gießbrauseneinrichtung (25) ist.
11. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gießbrauseneinrichtung zur
Erzeugung eines im wesentlichen rechteckigen Strahlbil
des ausgebildet ist.
12. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gießbrauseneinrichtung
(25) zur Erzeugung eines aufgefächerten Strahlbildes
ausgebildet ist, vorzugsweise dadurch, daß zur Erzeugung
des Strahlbildes eine mit parallelen Brauseöffnungskanä
len (34) perforierte, flexible Brauseplatte (33) verwen
det wird, die im entlasteten Zustand vorzugsweise eben
ist und die bei Befestigung an einem Brausekörper (27)
derart verbogen wird, daß sie im befestigten Zustand
gekrümmt, insbesondere zylindrisch gekrümmt, ist.
13. Flüssigkeitsabgabeeinrichtung nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Düsen
einrichtung, insbesondere die Spritzdüseneinrichtung
(10), und die zweite Düseneinrichtung, insbesondere die
Gießbrauseneinrichtung (25), Hauptabstrahlrichtungen
(11, 26) definieren, die in einem Winkel zueinander
stehen, der vorzugsweise zwischen ca. 45° und ca. 90°,
insbesondere zwischen ca. 60° und ca. 70° liegt.
14. Steuereinrichtung zur Steuerung von Flüssigkeitsströmen
zwischen einem Flüssigkeitszulauf und mindestens einem
Flüssigkeitsablauf, mit einem Steuereinrichtungsgehäuse
(42), das mindestens eine zur Aufnahme eines Steuer
organs (41) vorgesehene, zu einer Drehachse (43) des
Steuerorgans rotationssymmetrische Aufnahmeöffnung (44)
aufweist, in die mindestens ein flüssigkeitsführender
Kanal (46, 47, 48) mündet, wobei am Umfang des Steuer
organs (41) mindestens eine umlaufende Dichtung (59, 60)
vorgesehen ist, die in mindestens einem schrägen Um
fangsabschnitt derart quer zu einer Radialebene des
Steuerorgans verläuft, daß in mindestens einer Drehstel
lung des Steuerorgans der Kanal (46, 47, 48) von einem
durch die Dichtung (59, 60) axial abgedichteten Raum
getrennt ist und in mindestens einer anderen Drehstel
lung des Steuerorgans der Kanal in diesen Raum mündet.
15. Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtung (59, 60) bzgl. der Länge und/oder
Schrägstellung des schrägen Umfangsabschnittes einer
Mündungsgröße des Kanals (46, 47, 48) derart angepaßt
ist, daß ein von der Dichtung eingenommener Axialbereich
des Steuerorgans eine axiale Breite hat, die mindestens
der axialen Breite der Kanalmündung entspricht.
16. Steuereinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeich
net durch mindestens eines der Merkmale des kennzeich
nenden Teils von mindestens einem der Ansprüche 5 bis
8.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19941573A DE19941573A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich |
EP00118644A EP1084755B1 (de) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Giessbrause für den Haus- und Gartenbereich |
DE50015087T DE50015087D1 (de) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Giessbrause für den Haus- und Gartenbereich |
ES00118644T ES2304337T3 (es) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Dispositivo de distribucion de liquido, en particular cabezal de ducha manual de pulverizacion y riego para su utilizacion en casas y jardines. |
AT00118644T ATE391557T1 (de) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene spritz-giessbrause für den haus- und gartenbereich |
DK00118644T DK1084755T3 (da) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Væskeafgivelsesindretning, især en håndholdt spröjte-/vandingsbruser til hus- og havebrug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19941573A DE19941573A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941573A1 true DE19941573A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7920377
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19941573A Withdrawn DE19941573A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Gießbrause für den Haus- und Gartenbereich |
DE50015087T Expired - Lifetime DE50015087D1 (de) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Giessbrause für den Haus- und Gartenbereich |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50015087T Expired - Lifetime DE50015087D1 (de) | 1999-09-01 | 2000-08-29 | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Giessbrause für den Haus- und Gartenbereich |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1084755B1 (de) |
AT (1) | ATE391557T1 (de) |
DE (2) | DE19941573A1 (de) |
DK (1) | DK1084755T3 (de) |
ES (1) | ES2304337T3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10220079A1 (de) * | 2002-05-04 | 2003-11-13 | Gardena Mfg Gmbh | Duschvorrichtung |
DE202019004448U1 (de) | 2019-10-30 | 2019-11-25 | Ute SCHLEPPY | Sprühkopf mit Führgestänge zum Reinigen zylindrischer Filterbürsten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2846575B1 (fr) * | 2002-11-05 | 2005-08-19 | Valentin Sa | Dispositif pour reduire le debit d'une douchete |
JP4692584B2 (ja) * | 2008-07-03 | 2011-06-01 | 村田機械株式会社 | パージ装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1612326A (en) * | 1926-02-24 | 1926-12-28 | Frank Sutcliffe | Garden-hose attachment |
DE4239545A1 (de) * | 1992-11-25 | 1994-05-26 | Alba Ind & Umweltschutzservice | Hochdruckpistole für Unterwasserarbeiten |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB895749A (en) * | 1959-02-27 | 1962-05-09 | Ass Elect Ind | Improvements relating to vacuum and pressure valves |
US3090396A (en) * | 1960-02-10 | 1963-05-21 | Bruner Corp | Rotatable spindle valve |
GB1244728A (en) * | 1967-12-22 | 1971-09-02 | Drum Engineering Co Ltd | Improvements in or relating to fluid valves |
US3570537A (en) * | 1969-02-26 | 1971-03-16 | William M Kelly | Mixing tap |
US4358058A (en) * | 1981-01-30 | 1982-11-09 | Bierman Scott A | Automatic fogging nozzle |
US5160093A (en) * | 1991-04-30 | 1992-11-03 | Battaglia John J | Multi-mode watering apparatus |
GB2259029B (en) * | 1991-08-29 | 1995-04-26 | Hozelock Ltd | Water spray gun |
US5152321A (en) * | 1991-10-07 | 1992-10-06 | Ecowater Systems, Inc. | Bypass valve |
US5788160A (en) * | 1996-07-17 | 1998-08-04 | Woog; Gunter | Steam atomizer attachment for shower |
US5887796A (en) * | 1996-09-09 | 1999-03-30 | Dimmer; Sylvester J. | Multiple discharge nozzle |
-
1999
- 1999-09-01 DE DE19941573A patent/DE19941573A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-08-29 AT AT00118644T patent/ATE391557T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-08-29 DK DK00118644T patent/DK1084755T3/da active
- 2000-08-29 ES ES00118644T patent/ES2304337T3/es not_active Expired - Lifetime
- 2000-08-29 DE DE50015087T patent/DE50015087D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-08-29 EP EP00118644A patent/EP1084755B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1612326A (en) * | 1926-02-24 | 1926-12-28 | Frank Sutcliffe | Garden-hose attachment |
DE4239545A1 (de) * | 1992-11-25 | 1994-05-26 | Alba Ind & Umweltschutzservice | Hochdruckpistole für Unterwasserarbeiten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10220079A1 (de) * | 2002-05-04 | 2003-11-13 | Gardena Mfg Gmbh | Duschvorrichtung |
DE202019004448U1 (de) | 2019-10-30 | 2019-11-25 | Ute SCHLEPPY | Sprühkopf mit Führgestänge zum Reinigen zylindrischer Filterbürsten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1084755B1 (de) | 2008-04-09 |
ES2304337T3 (es) | 2008-10-16 |
DK1084755T3 (da) | 2008-08-04 |
EP1084755A2 (de) | 2001-03-21 |
EP1084755A3 (de) | 2001-06-06 |
DE50015087D1 (de) | 2008-05-21 |
ATE391557T1 (de) | 2008-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0826426B1 (de) | Regner | |
DE2615111B2 (de) | Brausekopf für eine Dusche | |
EP0301367A2 (de) | Beregnungsvorrichtung | |
EP0641603A1 (de) | Regner, insbesondere zur Vegetations-Bewässerung | |
EP0238913A2 (de) | Spritzdüse für Beregnungsanlagen | |
EP1254723A1 (de) | Spritzeinrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke | |
EP0970753B1 (de) | Verfahren zur Verstellung des Regnerbildes einer Beregnungsvorrichtung und Beregnungsvorrichtung | |
DE102015100811A1 (de) | Stützvorrichtung zur Positionierung einer Bewässerungsvorrichtung | |
DE112012005017T5 (de) | Duschkopf für Notfall-Waschsystem | |
EP2527041A1 (de) | Zwischenstück für einen statischen Sprühmischer | |
DE112012002715B4 (de) | Flüssigmaterialmisch- und Sprühvorrichtung | |
DE3150879A1 (de) | "fluidventil mit einem gerichteten auslassstrahl einer sich fortwaehrend aendernden richtung" | |
DE10152186C1 (de) | Brennstoffzellanlage mit einer Vorrichtung zur dosierten Zufuhr von sauerstoffhaltigem Medium an Dosierstellen eines Gaserzeugungssystems | |
WO2009060058A1 (de) | Verbindung eines sprühkopfes mit einem roboterarm | |
DE1906772C3 (de) | Sprühdose | |
EP1084755B1 (de) | Flüssigkeitsabgabeeinrichtung, insbesondere handgehaltene Spritz-Giessbrause für den Haus- und Gartenbereich | |
DE102005034519A1 (de) | Auftragsvorrichtung | |
DE10023673B4 (de) | Verteilervorrichtung zum Verteilen von Fluiden sowie Vorrichtung zum Abgeben und Auftragen von Fluid, insbesondere Klebstoff | |
DE19629137A1 (de) | Steuereinrichtung für ein Fluid, wie Wasser | |
DE102005062535A1 (de) | Vorrichtung zum Versprühen von flüssigen Gemischen | |
DE112013005193T5 (de) | Wassersprühvorrichtung | |
DE4103862A1 (de) | Spritzvorrichtung fuer beregnungsanlagen | |
DE10202539A1 (de) | Spritzdüse für Beregnungsanlagen | |
DE102004016609B3 (de) | Zuführorgan und zugehörige Vorrichtung | |
EP1340549A2 (de) | Spritzpistole |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GARDENA MANUFACTURING GMBH, 89079 ULM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |