DE20306234U1 - Pulverfördervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Pulverfördervorrichtung, mit einem stabförmigen Gehäuse (1),
welches einen Fluidisierluftkanal (5) aufweist, um Fluidisierluft einer Fluidisiereinheit (20, 20', 20" , 20"') zuzuführen,
welches einen Förderluftkanal (2) aufweist, um Förderluft einer Injektordüse (7) zuzuführen,
welches einen Dosierluftkanal (3) aufweist, um Dosierluft einer Fangdüse (8) zuzuführen,
welches einen Pulverkanal (4) zum Transport des Pulvers aufweist, welcher einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt (4.1, 4.3) aufweist, wobei die Längsachsen (4.2, 4.4) der beiden Kanalabschnitte (4.1, 4.3) zueinander geneigt sind, und bei der die Längsachsen (7.1, 8.1) der Injektordüse (7) und der Fangdüse (8) parallel zur Längsachse (4.4) des zweiten Kanalabschnitts (4.3) verlaufen.
welches einen Fluidisierluftkanal (5) aufweist, um Fluidisierluft einer Fluidisiereinheit (20, 20', 20" , 20"') zuzuführen,
welches einen Förderluftkanal (2) aufweist, um Förderluft einer Injektordüse (7) zuzuführen,
welches einen Dosierluftkanal (3) aufweist, um Dosierluft einer Fangdüse (8) zuzuführen,
welches einen Pulverkanal (4) zum Transport des Pulvers aufweist, welcher einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt (4.1, 4.3) aufweist, wobei die Längsachsen (4.2, 4.4) der beiden Kanalabschnitte (4.1, 4.3) zueinander geneigt sind, und bei der die Längsachsen (7.1, 8.1) der Injektordüse (7) und der Fangdüse (8) parallel zur Längsachse (4.4) des zweiten Kanalabschnitts (4.3) verlaufen.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Förderung von Pulver.
- Das Pulver dient dabei zur elektrostatischen Pulverschichtung von Gegenständen und kann beispielsweise aus Kunststoff, Keramik oder einem anderen Beschichtungsmaterial bestehen. In einem für eine solche Beschichtung mit Pulver ausgelegten Pulverbeschichtungssystem muss das Pulver unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften und der Sicherheitsvorschriften von einer Stelle, beispielsweise dem Vorratsbehälter, zu einer anderen Stelle, beispielsweise der Sprühpistole, transportiert werden. Die Eigenschaften des Pulvers sollen durch die Pulverförderung nicht verändert werden. Dementsprechend muss der Pulvertransport in pulverschonender Weise erfolgen. Die mechanischen und zum Teil auch die chemischen Eigenschaften beeinflussen die Förderung des Pulvers. Pulver besitzt wesentlich andere Eigenschaften als Lack. Es ist trocken und in vielen Fällen nicht rieselfähig. Es besitzt je nach Additiven schlechte Gleiteigenschaften und somit eine hohe Neigung zu Ansinterungen.
- Stand der Technik
- Um eine genau vorbestimmte Menge Pulver aus einem Pulverbehälter oder einem Gebinde zu den Pistolen zu transportieren, können mit Pressluft arbeitende Injektoren verwendet werden. Über Druckluft wird aus einem Pulvervorratsbehälter das Pulver in den Injektor gesaugt und zur Pistole transportiert. Um das Pulver aus dem Pulvervorratsbehälter besser ansaugen zu können, wird im Bereich der Pulveransaugöffnung eine Fluidisiereinheit in das Pulver getaucht, die ebenfalls mit Hilfe von Druckluft das Pulver in einen fließfähigen Zustand bringt.
- Aus dem Stand der Technik
DE 195 31 421 A1 ist eine Injektor-Vorrichtung zur Pulversprühbeschichtung bekannt, die nach dem oben beschriebenen Venturi-Prinzip arbeitet. Sie besteht im wesentlichen aus koaxial ineinander angeordneten Rohren, deren mit Bezug auf die Pulverförderrichtung stromaufwärtige Enden über ein Zwischenstück an ein Endstück angeschlossen sind. Das Endstück ist mit einem Injektor und mindestens einem Fluidisierkörper versehen, welche über einen Ringkanal mit Druckluft versorgt werden. Zwischen dem einen Endstück, in dem sich der Injektor und der Fluidisierkörper befinden und dem anderen Endstück, an dem die Anschlüsse für Förderluft und Dosierluft angebracht sind, befindet sich ein mit diesen beiden Teilen verschraubbares Zwischenstück, in dessen Inneren sich eine Injektorhülse befindet. Ein Nachteil der beschriebenen Injektor-Vorrichtung besteht darin, dass, falls die Injektorhülse ausgewechselt werden soll, ein erheblicher Aufwand für die Demontage entsteht, weil die Injektorhülse von außen nicht direkt zugänglich ist. Zudem besteht die beschriebene Injektor-Vorrichtung aus einer Vielzahl von Einzelteilen. - Darstellung der Erfindung
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pulverfördervorrichtung anzugeben, welche einfach zu reinigen ist und mit einer minimalen Anzahl von einzelnen Komponenten auskommt .
- Die Aufgabe wird durch eine Pulverfördervorrichtung mit dem Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Pulverfördervorrichtung weist dazu ein stabförmiges Gehäuse auf. Im Gehäuse wiederum ist ein Fluidisierluftkanal vorgesehen, um Fluidisierluft einer Fluidisiereinheit zuzuführen. Des weiteren weist das Gehäuse einen Förderluftkanal auf, um Förderluft einer Injektordüse zuzuführen. Zudem weist das Gehäuse einen Dosierluftkanal auf, um Dosierluft einer Fangdüse zuzuführen. Schließlich ist im Gehäuse ein Pulverkanal zum Transport des Pulvers vorgesehen, welcher einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt aufweist, wobei die Längsachsen der beiden Kanalabschnitte zueinander geneigt sind. Des weiteren verlaufen die Längsachsen der Injektordüse und der Fangdüse parallel zur Längsachse des zweiten Kanalabschnitts.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmalen.
- Bei einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung ist die Fangdüse im zweiten Kanalabschnitt angeordnet. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, dass die Fangdüse entfernt werden kann, ohne dass eine zusätzliche aufwendige Demontage der Pulverfördervorrichtung erforderlich ist.
- Bei einer zweiten möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung weist der Pulverkanal eine Pulvereintrittsöffnung auf, welche auf einer Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist. Eine derartige Anordnung des Pulverkanals im Gehäuse ist einfach und kostengünstig realisierbar.
- Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung weist der Pulverkanal eine Pulveraustrittsöffnung auf, welche auf der Längsseite des Gehäuses angeordnet ist. Damit kann der Querschnitt des stabförmigen Gehäuses klein gehalten und die gesamte Pulverfördervorrichtung kompakt aufgebaut werden. Dies hat zudem den Vorteil, dass die dem Pulvervorratsbehälter abgewandte Stirnseite des Gehäuses für die Anschlüsse der Fluidisierluft-, der Förderluft- und der Dosierluftleitung zur freien Verfügung steht.
- Zudem ist es von Vorteil, wenn bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung die Injektordüse über eine Öffnung auf der Längsseite des Gehäuses einsetzbar ist. Dadurch wird ein einfacher Zugang und eine einfache Auswechselbarkeit der Injektordüse gewährleistet. Eine weitere Demontage der Pulverfördervorrichtung ist nicht erforderlich.
- Vorteilhafter Weise ist bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung die Fangdüse über die Pulveraustrittsöffnung einsetzbar. Dies erleichtert zusätzlich das Auswechseln der Fangdüse.
- Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung die Fluidisiereinheit im Bereich der Pulvereintrittsöffnung angeordnet sein. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Fluidisiereinheit erhöht.
- Zur Lösung der Aufgabe wird ferner vorgeschlagen, dass bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung der Dosierluftkanal einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei die beiden Abschnitte zueinander geneigt sind. Damit kann der Querschnitt des stabförmigen Gehäuses weiter reduziert werden.
- Der Fluidisierluftkanal, der Förderluftkanal und der Dosierluftkanal können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung jeweils einen Luftanschluss aufweisen, der an der der Pulvereintrittsöffnung gegenüberliegenden Stirnseite des stabförmigen Gehäuses angeordnet ist. Dies erleichtert den Zugang zu den Luftanschlüssen. Des weiteren können dann die entsprechenden Luftzuleitungen in axialer Verlängerung zum stabförmigen Gehäuse angeordnet werden, was den Vorteil hat, dass die Pulverablagerung an den Zuleitungen weiter reduziert werden kann.
- Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung kann der Neigungswinkel, unter dem die Längsachsen des ersten und des zweiten Kanalabschnitts zueinander geneigt sind, im Bereich von 15° bis 75° liegen, was einer Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber der Horizontalen von 75° bis 15° entspricht. Damit wird erreicht, dass das transportierte Pulver nur relativ geringfügig von seiner ursprünglichen Transportrichtung ab gelenkt wird. Dies erhöht den Pulverdurchsatz und hält den Verschleiß im Eintrittsbereich der Fangdüse gering.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Pulverfördervorrichtung noch weiter verbessert werden, indem die Fluidisiereinheit ein Fluidisierelement aufweist, das an der Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist.
- Zudem kann bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung der Fluidisierluftkanal an der Stirnseite des Gehäuses eine ringförmige Fluidisieröffnung aufweisen. Das Fluidisierelement, das ebenfalls ringförmig ausgebildet ist, deckt die Fluidisieröffnung ab. Damit kann das Pulver im Bereich der Pulvereintrittsöffnung gleichmäßig in einen fließfähigen Zustand gebracht werden.
- Alternativ dazu kann bei der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung die Fluidisiereinheit mehrere schlauchartige Fluidisierelemente aufweisen, wobei deren Enden jeweils mit dem Fluidisierkanal verbunden sind.
- Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung kann die Fluidisiereinheit mehrere noppenförmige Fluidisierelemente aufweisen, die mit dem Fluidisierluftkanal verbunden und um die Pulvereintrittsöffnung herum angeordnet sind.
- Schließlich liegen bei einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung der Förderluftkanal, der Dosierluftkanal und der Pulverkanal in einer ersten Ebene. Der Fluidisierluftkanal hingegen liegt in einer zweiten Ebene. Dies hat den Vorteil, dass ein Gehäuse mit derart ausgeordne ten Kanälen auf einfache Art und Weise mittels Spritzgusstechnik herstellbar ist.
- Kurze Beschreibung der Bezeichnungen
- Im folgenden wird die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand von 10 Figuren weiter erläutert.
-
1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Pulverfördervorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt. -
2 zeigt den Aufbau des Gehäuses der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung, bei der die Lage der einzelnen Kanäle zueinander dargestellt ist. -
3 zeigt das Gehäuse der Pulverfördervorrichtung in der Seitenansicht. -
4 zeigt die erfindungsgemäße Pulverfördervorrichtung mit einem im Bereich der Pulveransaugöffnung modifizierten Gehäuse in einer dreidimensionaler Darstellung. -
5 zeigt das Gehäuse der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht. -
6a zeigt eine erste Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes in der Draufsicht. -
6b zeigt die erste Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes im Querschnitt. -
6c zeigt die erste Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes in einer dreidimensionalen Ansicht. -
7a zeigt eine zweite Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes in der Seitensicht. -
7b zeigt die zweite Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes im Querschnitt. -
7c zeigt die zweite Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes in einer dreidimensionalen Ansicht. -
8a zeigt eine dritte Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes in der Seitenansicht. -
8b zeigt die dritte Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes im Querschnitt. -
8c zeigt die dritte Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes in einer dreidimensionalen Ansicht. -
9a zeigt eine vierte Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes in der Seitensicht. -
9b zeigt die vierte Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes im Querschnitt. -
9c zeigt die vierte Ausführungsform des Fluidisieraufsatzes in einer dreidimensionalen Ansicht. -
10 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Pulverfördervorrichtung. - Wege zur Ausführung der Erfindung
- In
1 ist der prinzipielle Aufbau einer möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pulverfördervorrichtung gezeigt. Die Pulverfördervorrichtung arbeitet nach dem eingangs beschriebenen Venturi-Prinzip. Dabei wird mit Hilfe eines durch eine Förderluft erzeugten Luftstroms im Pulveransaugrohr4 ein Unterdruck erzeugt, welcher dazu führt, dass das Pulver aus einem in1 nicht gezeigten Vorratsbehälter in das Pulveransaugrohr4 gesaugt und zusammen mit der Förderluft durch einen Schlauch beispielsweise zu einer Pistole transportiert wird. Zu diesem Zweck ist ein Gehäuse1 vorgesehen, welches einen Förderluftkanal2 aufweist, der an der oberen Stirnseite1.1 des Gehäuses1 über einen Förderluftanschluss2.2 mit einem nicht gezeigten Förderluftschlauch oder Förderluftrohr, welches zur Förderluftversorgung dient, verbunden werden kann. Über den Förderluftkanal2 wird die Förderluft zu einer Injektordüse7 transportiert und über die in radialer Richtung angeordneten Lufteinlässe7.2 der Injektordüse7 und den Luftauslass oder Düsenauslass7.3 in den Pulverkanal4 geleitet. Der Pulverkanal4 weist dabei in dem Bereich, in dem die Förderluft über die Injektordüse7 in den Pulverkanal4 gelangt, eine Krümmung oder einen Knick auf. Das Pulver aus dem Pulvervorratsbehälter wird dann durch einen ersten Abschnitt4.1 des Ansaugrohrs4 mit Hilfe des durch die Förderluft entstehenden Unterdrucks angesaugt und zusammen mit der Förderluft in eine Fangdüse8 geblasen. Die Fangdüse8 ist im zweiten Abschnitt4.3 des Pulverkanals4 angeordnet und gegenüber der Injektordüse7 mit einem definier ten Abstand Δx beabstandet. Die Injektordüse7 und die Fangdüse8 sind dabei so zueinander angeordnet, dass deren Längsachsen7.1 und8.1 deckungsgleich sind. Um dies zu gewährleisten, sollte daher die Längsachse4.4 des zweiten Abschnitts4.3 des Pulverkanals4 wenigstens parallel zu den Längsachsen7.1 und8.1 des Injektors7 bzw. der Fangdüse8 sein. Die Fangdüse8 ist im Einlassbereich trichterförmig gestaltet und weist radial angeordnete Lufteinlässe8.2 auf, über die in den Pulverstrom zusätzlich Dosierluft eingeblasen werden kann. Mit Hilfe der Dosierluft kann die Pulverförderung im sich an die Fangdüse8 anschließenden Pulverschlauch zusätzlich unterstützt werden. Zur Versorgung der Fangdüse8 mit Dosierluft weist das Gehäuse1 an seiner oberen Stirnseite1.1 einen Dosierluftanschluss3.5 auf. Über diesen strömt die Dosierluft durch einen zwei Abschnitte3.1 und3.3 aufweisenden Dosierluftkanal3 in entlang des Umfangs in axialer Richtung angebrachten Nuten8.3 der Fangdüse8 in die Lufteinlässe8.2 . Die Fangdüse8 kann mit einem Befestigungsmittel19 am Auslassstutzen1.4 des Gehäuses1 befestigt werden. Das Gehäuse1 weist des weiteren einen Fluidisierluftkanal5 auf, wobei dessen Verlauf in1 durch dessen Längsachse5.1 dargestellt ist. Der Fluidisierluftkanal5 weist im Bereich der Pulvereintrittsöffnung4.5 einen ringförmigen Luftaustrittsbereich5.3 auf, der durch eine ebenfalls ringförmig ausgebildete Fluidisierplatte6 , welche im folgenden auch als Fluidisierelement bezeichnet wird, nach unten hin abgeschlossen ist. Die Fluidisierplatte6 ist dabei so ausgebildet, dass sie für die Fluidisierluft durchlässig ist, nicht jedoch hingegen für das Pulver. Sie kann beispielsweise aus mikroporösem Material aus Sinterbronze, gesintertem Aluminium oder gesintertem Kunststoff, wie beispielsweise Polyethylen, gebildet sein. Über den ringförmigen Luftaustrittsbereich5.3 wird die Fluidisierplatte6 gleichmäßig mit Fluidisierluft versorgt und bewirkt damit wiederum, dass das Pulver im Bereich der Pulvereintrittsöffnung4.5 gleichmäßig fluidisiert, d. h. in einem fließfähigen Zustand, der den Transport des Pulvers erheblich erleichtert, gebracht werden kann. Die Längsachse des ersten Pulverkanalabschnitts4.1 wird mit4.2 , die Längsachse des Förderluftkanals2 wird mit2.1 , die Längsachse des ersten Abschnitts3.1 des Dosierluftkanals3 wird mit3.2 und die Längsachse des zweiten Abschnitts3.3 des Dosierluftkanals3 mit3.4 bezeichnet. - Über die Förderluftmenge, die Dosierluftmenge und den Abstand Δx zwischen dem Düsenauslass
7.3 der Injektordüse7 und dem Düseneinlass der Fangdüse8 kann die pro Zeiteinheit zu transportierende Pulvermenge eingestellt werden. In der Regel wird jedoch darauf geachtet, dass die Summe aus Förderluftmenge und Dosierluftmenge über die Zeit konstant gehalten wird. Für den Fall, dass die Förderluftmenge beispielsweise reduziert werden soll, ist die Dosierluftmenge entsprechend zu erhöhen, so dass der Gesamtluftstrom konstant bleibt. - Da das Pulver dazu neigt, an Kanaloberflächen zu verhaften, was auch als anbacken bezeichnet wird, kann die Fangdüse
8 vorzugsweise aus Teflon hergestellt werden. Damit wird die Gefahr des Anbackens im Bereich der Fangdüse8 erheblich reduziert. - Die in
1 gezeigte erfindungsgemäße Pulverfördervorrichtung kann annähernd beliebig weit in das zu fördernde Pulver eingetaucht werden. Die Eintauchtiefe der Pulver fördervorrichtung kann über die Fluidisierluftmenge und/oder über die Ausbildung des Fluidisierelements bzw. der Fluidisiereinheit beeinflusst werden. So kann anstelle der Fluidisierplatte6 auch eine der in den6 bis9 gezeigten Fluidisiervorrichtungen an den Fluidisierluftkanal5 angeschlossen werden. Auf die Ausführungsform gemäss6 bis9 wird später noch näher eingegangen. Des weiteren ist es möglich, anstelle der Fluidisierplatte6 mehrere speziell für diesen Zweck ausgebildete Fluidisiernoppen an den Fluidisierluftkanal5 anzuschließen. Die Fluidisiernoppen sind vorzugsweise um die Pulvereintrittsöffnung4.5 herum angeordnet und erstrecken sich in axialer Richtung. -
2 zeigt die Ausführung des Gehäuses1 , wobei die Injektordüse7 und die Fangdüse8 nicht eingesetzt sind. Die Längsachsen7.1 ,8.1 und4.4 sind gegenüber der Horizontalen um einen Winkel α, der vorzugsweise im Bereich von 15° bis 75° liegt, geneigt. Bei den in den1 bis5 gezeigten Ausführungsbeispielen des Gehäuses1 liegt der Neigungswinkel α bei 45° bzw. α' ebenfalls bei 45°. Je größer der Neigungswinkel α ist und damit je geringer die Ablenkung des Pulvers aus der Pulverförderrichtung im ersten Kanalabschnitts4.1 ist, desto geringer ist der Verschleiß der Fangdüse8 und desto größer ist der Pulverdurchsatz pro Zeiteinheit. Vorteilhafter Weise weist das Gehäuse1 relativ wenig Ecken und Kanten auf, so dass die Ablagerung von Pulver reduziert und die Reinigung des Gehäuses vereinfacht wird. - In
3 ist das Gehäuse1 in der Seitenansicht gezeigt. Auf der oberen Stirnseite1.1 des Gehäuses1 be findet sich eine Raste1.3 , über die eine in der3 nicht gezeigte Kupplung zum Anschließen der Förderluft, der Dosierluft und der Fluidisierluft eingerastet werden kann. Mit Hilfe der Kupplung kann mit einem einzigen Handgriff die Fluidisierluftzuleitung, die Förderluftzuleitung und die Dosierluftzuleitung vom Förderluftanschluss2.2 , vom Dosierluftanschluss3.5 und vom Fluidisierluftanschluss5.2 getrennt werden. Damit kann die Handhabung vereinfacht und das Trennen und Zusammenfügen der Luftanschlüsse schneller durchgeführt werden. - Die drei Luftleitungen für Fluidisierluft, Förderluft und Dosierluft können dann in einem diese Schlauchleitungen umhüllenden Schlauch zusammengefasst werden. Damit wird der Reinigungsaufwand weiter reduziert. Zudem reduziert sich dadurch die Oberfläche auf der sich Pulver ablagern kann.
- In
4 ist die Pulverfördervorrichtung in einer dreidimensionalen Ansicht gezeigt. Das Gehäuse1 unterscheidet sich im Bereich um die Pulveransaugöffnung und der Fluidisiereinheit vom Gehäuse1 gemäß1 dadurch, dass es in diesem Bereich tellerförmig ausgebildet ist. - In
5 ist das Gehäuse1 , welches dem aus1 entspricht, in dreidimensionaler Form gezeigt. - Erforderlichenfalls kann an der Stirnseite
1.2 des Gehäuses1 eine Verlängerung angeflanscht werden, so dass dadurch die gesamte Länge der Pulverfördervorrichtung variabel gestaltet werden kann. Die ebenfalls stabförmig ausgebildete Verlängerung kann mit dem Gehäuse1 beispiels weise verschraubt werden. Sie kann aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise Aluminium, bestehen. - Die
6a ,6b und6c zeigen eine erste mögliche Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes20 , welcher an der Stirnseite1.2 des Gehäuses1 angebracht werden kann. Der Fluidisieraufsatz20 weist dazu einen Adapter24 auf. - Falls dieser Fluidisieraufsatz
20 verwendet wird, mündet der Fluidisierkanal5 im Gehäuse1 in die Kanäle21 . Die Fluidisierluft gelangt somit über den Fluidisierkanal5 und die Kanäle21 und den Fluidisierring6 in das zu fluidisierende Pulver. Das fluidisierte Pulver wird über die Öffnung22 im Fluidisieraufsatz20 angesaugt und gelangt dann in den Pulverkanal4 . - Die
7a ,7b und7c zeigen eine zweite mögliche Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes20' , welcher über den Adapter24 an der Stirnseite1.2 des Gehäuses1 angebracht werden kann. Falls dieser Fluidisieraufsatz20' verwendet wird, mündet der Fluidisierkanal5 im Gehäuse1 in die im Fluidisieraufsatz vorhandenen Kanäle21 . Die Fluidisierluft gelangt somit über den Fluidisierkanal5 und die Kanäle21 und den Fluidisierring6 in das zu fluidisierende Pulver. Das fluidisierte Pulver wird über die Öffnung22 im Fluidisieraufsatz20' angesaugt und gelangt dann in den Pulverkanal4 . Der Fluidisierring6 ist ähnlich wie der in den6a –6c gezeigte Fluidisierring6 aufgebaut. Zusätzlich weist der Fluidisieraufsatz20 mehrere Abstandshalter25 mit Dichtungen26 auf, durch die die Fluidisierluft in den Kanälen21 strömt. Die Abstandshalter25 selbst und die Zwischenräume zwischen den Abstandshaltern25 sind in der Regel von fluidisiertem Pulver umgeben. - Die
8a ,8b und8c zeigen eine dritte mögliche Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes20" , welcher über den Adapter24 an der Stirnseite1.2 des Gehäuses1 angebracht werden kann. Der Fluidisieraufsatz20" unterscheidet sich vom Fluidisieraufsatz20' durch die andersartige Ausbildung des Fluidisierrings6 . Dieser ist gegenüber dem Fluidisierring6 aus den6 und7 gewölbt, sodass die Oberfläche des Fluidisierrings6 größer ist. - Die
9a ,9b und9c zeigen eine vierte mögliche Ausführungsform eines Fluidisieraufsatzes20"' , welcher über den Adapter24 an der Stirnseite1.2 des Gehäuses1 angebracht werden kann. Das Gehäuse des Fluidisieraufsatzes20"' ist im Unterschied zu den in den7 und8 gezeigten Gehäuseformen einstückig ausgebildet. - Zudem ist es möglich die Fluidisiervorrichtung oder Fluidisiereinheit mit Schlauchleitungen zu versehen, die aus einem porösen Material, beispielsweise gesinterten Kunststoff, bestehen. Die Schlauchleitungen sind an ihren Enden mit dem Fluidisierkanal verbunden und leiten die Fluidisierluft im Bereich um die Pulvereintrittsöffnung
4.5 herum in das Pulver ein, so dass das Pulver in diesem Bereich fluidisiert und damit einfacher transportierbar wird. - In
10 ist in dreidimensionaler Form ein Anwendungsfall für die erfindungsgemäße Pulverfördervorrichtung gezeigt. Das Gehäuse1 der Pulverfördervorrichtung ist über die Kupplung mit einem Druckluftversorgungsarm10 verbunden, welcher die Förderluft, die Fluidisierluft und die Dosierluft der Pulverfördervorrichtung zuführt. Das aus einem Pulvervorratsbehälter11 angesaugte Pulver wird über einen nicht gezeigten Schlauch abführt. Der Pulvervorratsbehälter11 ist dabei auf einem Handwagen12 angeordnet. Der Handwagen12 umfasst des weiteren eine Steuerungstafel13 mit Bedienelementen, um unter anderem die Pulverfördervorrichtung steuern zu können. - Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung zu ihrer Äquivalente zu verlassen.
-
- 1
- Gehäuse
- 1.1
- erste Stirnseite des Gehäuses
- 1.2
- zweite Stirnseite des Gehäuses
- 1.3
- Raste
- 1.4
- Auslassstutzen
- 1.5
- Pulverauslassöffnung
- 1.6
- Öffnung auf der Gehäuselängsseite
- 2
- Förderluftkanal
- 2.1
- Längsachse des Förderluftkanals
- 2.2
- Förderluftanschluss
- 3
- Dosierluftkanal
- 3.1
- erster Kanalabschnitt
- 3.2
- Längsachse des ersten Kanalabschnitts
- 3.3
- zweiter Kanalabschnitt
- 3.4
- Längsachse des zweiten Kanalabschnitts
- 3.5
- Dosierluftanschluss
- 4
- Pulverkanal
- 4.1
- erster Kanalabschnitt
- 4.2
- Längsachse des ersten Kanalabschnitts
- 4.3
- zweiter Kanalabschnitt
- 4.4
- Längsachse des zweiten Kanalabschnitts
- 4.5
- Pulvereintrittsöffnung
- 5
- Fluidisierluftkanal
- 5.1
- Längsachse des Fluidisierluftkanals
- 5.2
- Fluidisierluftanschluss
- 5.3
- Luftaustrittsbereich
- 6
- Fluidisierring
- 7
- Injektordüse
- 7.1
- Längsachse der Injektordüse
- 7.2
- Lufteinlass
- 7.3
- Luftauslass
- 8
- Fangdüse
- 8.1
- Längsachse der Fangdüse
- 8.2
- Lufteinlass
- 8.3
- Nut
- 9
- Pulverförderrichtung
- 10
- Druckluftversorgungsarm
- 11
- Pulvervorratsbehälter
- 12
- Wagen
- 13
- Bedientafel
- α, α'
- Neigungswinkel
- 19
- Befestigungsmittel
- 20
- erste Ausführungsform eines Fluidisieraufsat
- zes
- 20'
- zweite Ausführungsform eines Fluidisierauf
- satzes
- 20"
- dritte Ausführungsform eines Fluidisierauf
- satzes
- 20"'
- vierte Ausführungsform eines Fluidisierauf
- satzes
- 21
- Kanal
- 22
- Pulverkanalabschnitt
- 23
- Steg
- 24
- Adapter
- 25
- Abstandshalter
- 26
- Dichtung
Claims (14)
- Pulverfördervorrichtung, mit einem stabförmigen Gehäuse (
1 ), welches einen Fluidisierluftkanal (5 ) aufweist, um Fluidisierluft einer Fluidisiereinheit (20 ,20' ,20" ,20" ') zuzuführen, welches einen Förderluftkanal (2 ) aufweist, um Förderluft einer Injektordüse (7 ) zuzuführen, welches einen Dosierluftkanal (3 ) aufweist, um Dosierluft einer Fangdüse (8 ) zuzuführen, welches einen Pulverkanal (4 ) zum Transport des Pulvers aufweist, welcher einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt (4.1 ,4.3 ) aufweist, wobei die Längsachsen (4.2 ,4.4 ) der beiden Kanalabschnitte (4.1 ,4.3 ) zueinander geneigt sind, und bei der die Längsachsen (7.1 ,8.1 ) der Injektordüse (7 ) und der Fangdüse (8 ) parallel zur Längsachse (4.4 ) des zweiten Kanalabschnitts (4.3 ) verlaufen. - Pulverfördervorrichtung nach Patentanspruch 1, bei der die Fangdüse (
8 ) im zweiten Kanalabschnitt (4.3 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 oder2 , bei der der Pulverkanal (4 ) eine Pulvereintrittsöffnung (4.5 ) aufweist, welche auf einer Stirnseite (1.2 ) des Gehäuses (1 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis3 , bei der der Pulverkanal (4 ) eine Pulveraustrittsöff nung (1.5 ) aufweist, welche im Bereich der Längsseite des Gehäuses (1 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis4 , bei der die Injektordüse (7 ) über eine Öffnung (1.6 ) auf der Längsseite des Gehäuses (1 ) einsetzbar ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
4 oder5 , bei der die Fangdüse (8 ) über die Pulveraustrittsöffnung (1.5 ) einsetzbar ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
3 bis6 , bei der die Fluidisiereinheit (20 ,20' ,20" ,20"' ) im Bereich der Pulvereintrittsöffnung (4.5 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis7 , bei der der Dosierluftkanal (3 ) einen ersten Abschnitt (3.1 ) und einen zweiten Abschnitt (3.3 ) aufweist, wobei die beiden Abschnitte (3.1 ,3.3 ) zueinander geneigt sind. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis8 , bei der der Fluidisierluftkanal (5 ), der Förderluftkanal (2 ) und der Dosierluftkanal (3 ) jeweils einen Luftanschluss (5.2 ,2.2 ,3.5 ) aufweisen, der an der der Pulvereintrittsöffnung (4.5 ) gegenüberliegenden Stirnseite (1.1 ) des stabförmigen Gehäuses (1 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis9 , bei der der Neigungswinkel (α'), unter dem die Längsachsen (4.2 ,4.4 ) des ersten und des zweiten Kanalabschnitts (4.1 ,4.3 ) zueinander geneigt sind, im Bereich von 15° – 75° liegt. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis10 , bei der die Fluidisiereinheit (20 ,20' ,20" ,20"' ) ein Fluidisierelement (6 ) aufweist, das an der Stirnseite (1.2 ) des Gehäuses (1 ) angeordnet ist. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis11 , bei der der Fluidisierluftkanal (5 ) an der Stirnseite (1.2 ) des Gehäuses (1 ) eine ringförmige Fluidisieröffnung (5.3 ) aufweist, bei der das Fluidisierelement (6 ) ebenfalls ringförmig ausgebildet ist und die Fluidisieröffnung (5.3 ) abdeckt. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis12 , bei der die Fluidisiereinheit (20 ,20' ,20" ,20"' ) mehrere noppenförmige Fluidisierelemente aufweist, die mit dem Fluidisierluftkanal (5 ) verbunden sind und um die Pulvereintrittsöffnung (4.5 ) herum angeordnet sind. - Pulverfördervorrichtung nach einem der Patentansprüche
1 bis13 , bei der der Förderluftkanal (2 ), der Dosierluftkanal (3 ) und der Pulverkanal (4 ) in einer Ebene liegen und bei der der Fluidisierluftkanal (5 ) in einer zweiten Ebene liegt.
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