DE102010030761B4 - Strahlfangdüse für einen Pulverförderinjektor sowie Pulverförderinjektor - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Strahlfangdüse für einen Pulverförderinjektor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie einen Pulverförderinjektor zum Fördern eines Pulver-Luft-Gemisches gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 7.
- Eine Strahlfangdüse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. ein Pulverförderinjektor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 7 ist in der
DE 1 814 809 A offenbart. Bei ihr ist jedoch nicht nur der äußere Arretierbereich der Strahlfangdüse schiefkonisch aufgeweitet, sondern im Inneren auch der Strahlfangkanal. Symmetrische Strahlfangdüsen sind z. B. aus derDE 10 2006 018 066 A1 , derDE 202 04 116 U1 , derDE 102 13 275 C1 und derDE 203 06 234 U1 bekannt. - Strahlfangdüsen der vorgenannten Art kommen in Pulverförderinjektoren zum Einsatz, welche unter Ausnutzung des sogenannten Venturi-Effektes mit Hilfe von Förderluft fluidisiertes Beschichtungspulver aus einem Pulvervorratsbehälter fördern und durch die in sie eingesetzte Strahlfangdüse hindurch über beispielsweise einen Pulverzuführschlauch einer Beschichtungspistole zuleiten. Die als längliche Hohlkörper gebildeten Strahlfangdüsen bilden dafür in ihrem Inneren einen sogenannten Strahlfangkanal aus, in welchen das fluidisierte und geförderte Pulver-Luft-Gemisch eingeleitet wird. Nach dem Einsetzen der Strahlfangdüse in den Injektor liegt dem Strahlfangkanal in Axialrichtung eine Förderstrahldüse gegenüber, durch welche hindurch Förderluft in die Strahlfangdüse gepresst wird. Bedingt durch den verhältnismäßig kleinen Durchmesser der Förderstrahldüse bildet sich ein Luftstrom hoher Geschwindigkeit aus, wodurch sich in einem unmittelbar angrenzenden Pulverzuführkanal, welcher mit dem Pulverbehälter in Verbindung steht, ein Unterdruck ausbildet. Aufgrund des Unterdruckes wird fluidisiertes Beschichtungspulver aus dem Pulver-Hopper im Pulverzuführkanal in Richtung der Strahlfangdüse gefördert und durch diese hindurch dem Pulverausgabeschlauch zugeleitet. Ein Pulverförderinjektor dieser Art mit einer derartigen Strahlfangdüse ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrit
DE 198 24 802 A1 bekannt. - Bedingt durch den abrasiven Effekt des Beschichtungspulvers, welches mit hoher Geschwindigkeit durch die Strahlfangdüse geleitet wird, unterliegen die bekannten Strahlfangdüsen einem verhältnismäßig hohen Verschleiß, was sich im Allgemeinen dadurch bemerkbar macht, dass der Materialabtrag zu einem Aufweiten des Strahlfangkanals führt, was einen Druckabfall zur Folge hat. Dadurch ist mit der Zeit immer mehr Förderluft zum Fördern des Beschichtungspulvers notwendig, was einerseits unwirtschaftlich ist und andererseits auch zu unbefriedigenden Beschichtungsergebnissen durch ungleichmäßige Beschichtungspulverwolken führen kann.
- Aus diesem Grund ist es notwendig, derartige bekannte Strahlfangdüsen relativ oft auszutauschen.
- Für unterschiedliche Arten von Beschichtungspulver kommen oft auch unterschiedliche, auf die jeweilige Art des eingesetzten Beschichtungspulvers abgestimmte verschiedenartige Pulverförderinjektoren zum Einsatz, in welche wiederum an das jeweils zu verwendende Beschichtungspulver angepasste Strahlfangdüsen eingesetzt werden. Die bekannten Strahlfangdüsen haben nun den Nachteil, dass sich auch ggf. nicht auf dem jeweiligen Pulverförderinjektor abgestimmte Strahlfangdüsen in den Injektor einsetzen lassen, was dazu führt, dass das Beschichtungspulver nicht optimal in den Strahlfangkanal eingeleitet wird. Dadurch wird gleichzeitig auch das Beschichtungsergebnis beeinträchtigt, wenn zum Beispiel durch eine nicht passende eingesetzte Strahlfangdüse der Luft- bzw. Pulverstrom in Teilen an der Strahlfangdüse vorbeigeleitet wird. Ebenso können nicht an das jeweilige Beschichtungspulver angepasste Kanaldurchmesser des Strahlfangkanals durch das Einsetzen von nicht passenden Strahlfangdüsen in den Pulverförderinjektor zu einem unbefriedigenden Pulverförder- bzw. Beschichtungsergebnis führen.
- Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Möglichkeit zu schaffen, dass bei einem routinemäßigen oder defektbedingten Austauschen der Strahlfangdüse sichergestellt wird, dass nur eine passende Strahlfangdüse zum Austausch in den Pulverförderinjektor eingesetzt werden kann.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Kombinationen der Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
- Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, dass nur auf den jeweiligen Pulverförderinjektor angepasste Strahlfangdüsen in diesen eingesetzt werden können, was eine optimale Anpassung des Zusammenspiels zwischen Pulverinjektor und Strahlfangdüse, insbesondere in Bezug auf aufeinander abgestimmte Öffnungs- und Kanaldurchmesser ermöglicht. Durch diese Vorgehensweise wird das Beschichtungsergebnis optimiert. Sollte ein Austausch der Strahlfangdüse notwendig werden, wird dabei der weitere Vorteil erzielt, dass durch die schiefkonische Aufweitung bereits eine optische Zuordnung der korrekten Strahlfangdüse zum jeweils dazu passenden Pulverförderinjektor vorgenommen werden kann. Dadurch wird im Falle eines notwendigen Wechsels bei Vorliegen mehrerer ähnlicher Strahlfangdüsen die Austauschzeit erheblich verringert, was zu einer schnelleren Wiederaufnahme des Beschichtungsprozesses durch den Anwender und dadurch zu Zeit- sowie Kostenersparnis führt.
- Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erfolgt das schiefkonische Aufweiten des Arretierbereiches derart, dass der Mittelpunkt eines durch senkrechten Schnitt erhaltenen inneren Schnittkreises im Endbereich der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse mit dem Mittelpunkt eines äußeren Schnittkreises zusammenfällt. Der innere Schnittkreis beschreibt dabei die Begrenzung des geschnittenen innenliegenden Strahlfangkanals, wobei der äußere Schnittkreis die außenliegende Querschnittsfläche des Körpers begrenzt. Als Endbereich wird derjenige Bereich verstanden, in welchen bei Verwendung der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse in einem Pulverförderinjektor das Pulver-Luft-Gemisch eingeleitet wird.
- In einem in den Anschlussbereich des Pulverauslassschlauches mündenden Übergangsbereich der Strahlfangdüse fallen diese Mittelpunkte wiederum nicht zusammen. In diesem Übergangsbereich liegt ein im Vergleich zum Endbereich größerer Außendurchmesser des Arretierbereiches vor, wobei der Außendurchmesser in dem beispielhaft erläuterten Schnittbild gerade durch den äußeren Schnittkreis beschrieben wird. Dadurch, dass die Mittelpunkte in diesem Bereich nicht mehr zusammenfallen, liegt als Teilkörper der Strahlfangdüse im Arretierbereich folglich ein schiefer Kreiskegelstumpf vor, in dessen Inneren ein in Richtung des zu fördernden Pulvers weisender Strahlfangkanal ausgebildet ist.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist entlang des sich schiefkonisch aufweitenden Arretierbereiches mindestens ein Führungselement vorgesehen. Dieses Führungselement kann in Form einer Rille oder Nut, aber auch als Schiene ausgebildet sein und das Führen der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse in einem Aufnahmekanal eines Pulverförderinjektors unterstützen, so dass die Strahlfangdüse weitgehend geradlinig und zusätzlich verdrehsicher bei geringem mechanischen Spiel in dem Aufnahmekanal geführt wird.
- Zusätzlich ist es möglich, die äußere Oberfläche der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse mit einer leitfähigen Beschichtung zu versehen oder diese äußere Oberfläche als leitfähige Oberfläche auszubilden. Insbesondere können so teilweise unerwünschte elektrostatische Aufladungen des an der Innenseite des Strahlfangkanals reibenden Beschichtungspulvers vermieden werden, wenn der Ableitungswiderstand dieser leitfähigen Beschichtung ausreichend klein dimensioniert ist. Vorzugsweise wird ein Ableitungswiderstand der Beschichtung bzw. der leitfähigen Oberfläche von weniger als 1 MΩ vorgesehen sein, um ein Ableiten der elektrostatischen Ladung zur Erde entlang der Oberfläche zu gewährleisten.
- Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, die äußere Oberfläche der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse mit umlaufenden Verkrallungsrillen, also umlaufenden Vertiefungen zu versehen. An diesen Vertiefungen kann eine leitfähige Beschichtung angebracht werden oder angebracht sein, wobei die Vertiefungen oder Verkrallungsrillen gewährleisten, dass eine sichere Befestigung bzw. Verbindung der leitfähigen Beschichtung an bzw. mit der Oberfläche hergestellt werden kann. Eine erwähnte leitfähige Beschichtung kann insbesondere Teflon enthalten.
- Weiterhin kann die erfindungsgemäße Strahlfangdüse besonders vorteilhaft in einem Pulverförderinjektor zum Einsatz kommen, welcher entsprechend ausgestattet ist, um die Strahlfangdüse mit dem sich schiefkonisch aufweitenden Arretierbereich aufzunehmen. Ein derartiger Pulverförderinjektor zum Fördern eines Pulver-Luft-Gemisches weist dabei einen Aufnahmekanal zum Aufnehmen der Strahlfangdüse auf, wobei dieser Aufnahmekanal komplementär zum Arretierbereich der Strahlfangdüse ausgebildet ist, sich also ebenfalls schiefkonisch passend aufweitet. Hierbei fällt also in einem Bereich des Aufnahmekanals, welcher das Einlassende der Strahlfangdüse aufnimmt, der Mittelpunkt eines Schnittkreises mit einer in Pulverförderrichtung verlaufenden Förderachse zusammen. Der Schnittkreis beschreibt dabei die Begrenzung einer Querschnittsfläche des Aufnahmekanals bei in Bezug auf die Förderachse senkrechtem Schnitt durch den Aufnahmekanal.
- In besonders bevorzugter Weise fallen die Hauptachse der Strahlfangdüse und die in Pulverförderrichtung verlaufende Förderachse des Pulverförderinjektors zusammen. Hierdurch ist, auch bei schiefkonischem Aufweiten des Aufnahmekanals bzw. des Arretierbereiches, gewährleistet, dass bei mit dem Aufnahmekanal in Eingriff stehendem Arretierbereich das Beschichtungspulver weitgehend geradlinig durch den Strahlfangkanal geleitet wird. Durch diesen Aufbau resultiert daraus demnach keine nachteilige zusätzliche Reibung des Beschichtungspulvers im Vergleich mit herkömmlichen Strahlfangdüsen.
- Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Pulverförderstrahlinjektor einen Pulverzuführkanal auf, welcher mit dem Pulverbehälter (engl. „Hopper”) in Verbindung steht, wobei der Pulverzuführkanal in einem stumpfen Winkel zur Förderachse verläuft. Besonders bevorzugt beträgt der stumpfe Winkel in etwa 45°. Der Winkel wird dabei vom Pulverzuführkanal und dem Teil der Förderachse einbeschrieben, welcher vom Mündungspunkt des Pulverzuführkanals in Richtung des Aufnahmekanals verläuft.
- Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass gegenüber den herkömmlichen Pulverförderstrahlinjektoren, deren Pulverzuführkanäle in einem Winkel von etwa 90° zur Förderachse verlaufen, bei gleicher Förderluftmenge und gleichem durch den Förderluftstrom erzeugtem Unterdruck im Pulverzuführkanal eine verbesserte Förderleistung des Beschichtungspulvers erzielt wird.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Strahlfangdüse für einen Pulverförderinjektor; -
2 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse gemäß1 ; -
3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse gemäß1 ; -
4a das Prinzipbild einer Schnittansicht der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse an einem Einlassende eines Arretierbereiches; -
4b das Prinzipbild einer Schnittansicht der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse in einem Übergangsbereich des Arretierbereiches; -
5 die Schnittansicht eines Pulverförderinjektors zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Strahlfangdüse; -
6a das Prinzipbild einer Schnittansicht eines Pulverförderinjektors gemäß5 in einem ersten Kanalbereich; -
6b das Prinzipbild einer Schnittansicht eines Pulverförderinjektors gemäß5 in einem zweiten Kanalbereich. - Die in
1 gezeigte Strahlfangdüse10 weist einen Anschlussbereich12 zum Anschließen eines Pulverausgabeschlauches auf, durch welchen das nach dem Fluidisier- und Einleitvorgang eingeleitete Beschichtungspulver beispielsweise einem Beschichtungsgerät wie einer Sprühpistole zugeführt wird. An den Anschlussbereich12 grenzt ein Arretierbereich11 an, welcher in dem Übergangsteil vom Anschlussbereich12 zu seinem Einlassende13 schiefkonisch zuläuft. Am Einlassende13 ist zu erkennen, dass ein Strahlfangkanal40 durch die als Hohlkörper gebildete Strahlfangdüse10 begrenzt wird. - In dem in
2 gezeigten Schnittbild ist zu erkennen, dass die Strahlfangdüse10 eine innere Oberfläche15 und eine äußere Oberfläche16 aufweist, wobei die innere Oberfläche15 den Strahlfangkanal40 begrenzt. - Wie in der Seitenansicht gemäß
3 zu erkennen ist, weist der Strahlfangkanal40 der Strahlfangdüse10 eine Hauptachse60 auf, welche den Mittelpunkt des Pulver-Förderweges darstellt. Ein Führungselement17 , welches als Rille oder Nut, aber auch als Schiene oder dergleichen ausgebildet sein kann, steht beim Einsetzen in einen Pulverförderinjektor, der zum Aufnehmen einer solchen Strahlfangdüse geeignet ist, im Eingriff mit dort komplementär ausgebildeten Führungselementen. Die Führungselemente in einem Aufnahmekanal des Pulverförderinjektors können demnach in komplementärer Weise als Schiene, Rille, Nut oder dergleichen ausgebildet sein. - In
4a ist gezeigt, dass bei einem Schnitt senkrecht zur Axialrichtung der axiale Mittelpunkt41 dieses Strahlfangkanals40 mit der Hauptachse60 zusammenfällt. Weiterhin ist ein äußerer Schnittkreis50 dargestellt, welcher die Querschnittsfläche des Strahlfangdüsenkörpers an seiner Außenseite begrenzt. Außerdem ist ein innerer Schnittkreis51 abgebildet, welcher seinerseits die Querschnittsfläche des Strahlfangdüsenkörpers zum Strahlfangkanal40 hin begrenzt. Bei einem Schnitt am Einlassende13 , wie in4a dargestellt, fallen die jeweiligen Kreismittelpunkte55 ,56 des äußeren Schnittkreises50 bzw. des inneren Schnittkreises51 sowohl untereinander zusammen als auch mit dem axialen Mittelpunkt41 des Strahlfangkanals40 sowie der Hauptachse60 . - Beim in Bezug auf die Hauptachsenrichtung
60 durchgeführten orthogonalen Schnitt in einem Übergangsbereich14 des Arretierbereiches11 , wie in4b gezeigt, ist nunmehr zu erkennen, dass bei in etwa gleichbleibenden Durchmesser des Strahlfangkanals40 , beschrieben durch den inneren Schnittkreis51 , eine Aufweitung des Arretierbereiches11 erfolgt ist, was an dem vergrößerten Durchmesser des äußeren Schnittkreises50 zu erkennen ist. Der Kreismittelpunkt55 des inneren Schnittkreises51 fällt weiterhin mit dem axialen Mittelpunkt41 des Strahlfangkanals40 zusammen. Die Hauptachse60 verläuft weiterhin durch diesen gemeinsamen Mittelpunkt41 ,55 . Demgegenüber ist der Mittelpunkt56 des äußeren Schnittkreises50 dahingehend verschoben, dass dieser nicht nur nicht mehr mit dem Mittelpunkt55 des inneren Schnittkreises51 zusammenfällt, sondern dass auch die Hauptachse60 nicht mehr durch diesen Mittelpunkt56 des äußeren Schnittkreises50 verläuft. - Der in
5 dargestellte Pulverförderinjektor100 dient der Aufnahme einer erfindungsgemäßen Strahlfangdüse10 . Hierzu weist der Pulverförderinjektor100 einen Aufnahmekanal140 auf, in welchen die Strahlfangdüse10 eingesetzt wird. Eine Einsatzöffnung190 erlaubt das Einsetzen einer Förderstrahldüse, wobei eine derartige, nicht gezeigte Förderstrahldüse in axialem Abstand axial zu der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse10 angeordnet ist. Durch einen Anschluss170 wird Förderluft in die Förderstrahldüse eingeleitet, wodurch in einem Pulverzuführkanal130 ein Unterdruck ausgebildet wird. Hierdurch wird durch den Pulverzuführkanal130 Beschichtungspulver aus einem nicht gezeigten Pulverbehälter (englisch „Hopper”) angesaugt und von dem Förderluftstrom in den Strahlfangkanal40 eingeleitet. Im Hopper liegt das zu fördernde Beschichtungspulver ggf. durch gleichzeitig durchgeführte Fluidisierungsprozesse bereits in fluidisierter Form vor. Ein weiterer Anschluss180 dient dem optionalen Zudosieren von Dosierluft. - Der Aufnahmekanal
140 weist einen Aufnahmebereich122 auf, welcher sich wiederum in einen ersten Kanalbereich120 und einen zweiten Kanalbereich121 aufteilt Der erste Kanalbereich120 mündet in den Pulverzuführkanal und stellt die Verbindung zu diesem her. Der zweite Kanalbereich121 liegt in Bezug auf die Pulverförderrichtung stromabwärts, mündet also in einen Ausgang. - Durch den Pulverförderinjektor
100 wird nach dem Einmünden des Pulverzuführkanals130 in den ersten Kanalbereich120 das Pulver entlang einer gedachten Förderachse160 gefördert. Nach dem Einsetzen einer erfindungsgemäßen Strahlfangdüse10 in den Pulverförderinjektor100 fällt die Hauptachse60 der Strahlfangdüse10 mit der Förderachse160 des Pulverförderinjektors100 zusammen. - Wie in
6a gezeigt ist, fallen zudem in dem ersten Kanalbereich120 der Mittelpunkt156 eines Schnittkreises150 und diese Förderachse160 zusammen. Der Schnittkreis150 beschreibt damit die Grenze der Querschnittsfläche des Aufnahmekanals140 , welche erhalten wird, wenn in dem ersten Kanalbereich120 ein in Bezug auf die Förderachse160 senkrechter Schnitt durchgeführt wird. - Wie in
6b gezeigt ist, fallen bei einem analog ausgeführten Schnitt der Mittelpunkt156 des Schnittkreises150 und die Förderachse160 in dem zweiten Kanalbereich121 nicht mehr zusammen. Dadurch ist gewährleistet, dass durch dieses schiefkonische Aufweiten des Aufnahmekanals, welches komplementär zu dem schiefkonischen Aufweiten des Arretierbereiches11 der erfindungsgemäßen Strahlfangdüse10 erfolgt, die genannte Strahlfangdüse10 von einem dazu passend ausgebildeten Pulverförderinjektor aufgenommen werden kann. - Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen exemplarischen Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Strahlfangdüse
- 11
- Arretierbereich der Strahlfangdüse
- 12
- Anschlussbereich der Strahlfangdüse
- 13
- Einlassende des Arretierbereichs
- 14
- Übergangsbereich
- 15
- innere Oberfläche
- 16
- äußere Oberfläche
- 17
- Führungselement
- 40
- Strahlfangkanal
- 41
- axialer Mittelpunkt des Strahlfangkanals
- 50
- äußerer Schnittkreis
- 51
- innerer Schnittkreis
- 55
- Mittelpunkt des inneren Schnittkreises
- 56
- Mittelpunkt des äußeren Schnittkreises
- 60
- Hauptachse
- 100
- Pulverförderinjektor
- 120
- erster Kanalbereich
- 121
- zweiter Kanalbereich
- 122
- Aufnahmebereich
- 130
- Pulverzuführkanal
- 140
- Aufnahmekanal
- 150
- Schnittkreis
- 156
- Mittelpunkt des Schnittkreises
- 160
- Förderachse
- 170
- Anschluss für Förderluft
- 180
- Anschluss für Dosierluft
- 190
- Einsatzöffnung für Förderstrahldüse
Claims (10)
- Strahlfangdüse (
10 ) für einen Pulverförderinjektor (100 ) mit einem injektorseitigen Arretierbereich (11 ) und einem vom Injektor abgewandten Anschlussbereich (12 ), wobei der Arretierbereich (11 ) ein injektorseitiges Einlassende (13 ) und einen in den Anschlussbereich (12 ) mündenden Übergangsbereich (14 ) aufweist, wobei die Strahlfangdüse als Hohlkörper mit einer inneren Oberfläche (15 ) und einer äußeren Oberfläche (16 ) gebildet ist, wobei an der inneren Oberfläche (15 ) ein Strahlfangkanal zum Durchleiten eines Pulver-Luft-Gemisches ausgebildet ist, dessen Verlauf in Axialrichtung dem Verlauf des Pulverstromes des durchgeleiteten Pulver-Luft-Gemisches entspricht und durch dessen axialen Mittelpunkt (41 ) eine Hauptachse (60 ) verläuft, wobei sich der Arretierbereich (11 ) von einem Einlassende (13 ) her in Richtung des Übergangsbereiches (14 ) schiefkonisch derart aufweitet, dass bei jeweils in Bezug auf die Hauptachse (60 ) senkrechtem Schnitt am Einlassende (13 ) der Mittelpunkt (56 ) eines äußeren, die Querschnittsfläche des Körpers außen begrenzenden Schnittkreises (50 ) mit dem Mittelpunkt (55 ) eines inneren, die Querschnittsfläche zum Strahlfangkanal (40 ) hin begrenzenden Schnittkreises (51 ) zusammenfällt, so dass die Hauptachse (60 ) durch diesen gemeinsamen Mittelpunkt (55 ,56 ) verläuft, wobei der Mittelpunkt (56 ) des äußeren Schnittkreises (50 ) in dem in den Anschlussbereich (12 ) mündenden Übergangsbereich (14 ) gegenüber der Hauptachse (60 ) verschoben ist, so dass die Hauptachse (60 ) nicht durch den Mittelpunkt (56 ) des äußeren Schnittkreises verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (14 ) die Hauptachse (60 ) auch durch den Mittelpunkt (55 ) des inneren Schnittkreises (51 ) verläuft. - Strahlfangdüse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Strahlfangdüse (10 ) entlang des sich aufweitenden Arretierbereiches (11 ) mindestens ein Führungselement (17 ) aufweist, welches vom Einlassende geradlinig in Richtung des Anschlussbereiches (12 ) verläuft. - Strahlfangdüse (
10 ) nach Anspruch 2, wobei die Strahlfangdüse (10 ) entlang des sich aufweitenden Arretierbereiches (11 ) drei Führungselemente (17 ) aufweist, welche vom Einlassende geradlinig in Richtung des Anschlussbereiches (12 ) verlaufen. - Strahlfangdüse (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Strahlfangdüse (10 ) entlang des sich aufweitenden Arretierbereiches (11 ) eine Vielzahl von Führungselementen (17 ) aufweist, welche vom Einlassende geradlinig in Richtung des Anschlussbereiches (12 ) verlaufen. - Strahlfangdüse (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äußere Oberfläche (16 ) eine leitfähige Beschichtung aufweist. - Strahlfangdüse (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äußere Oberfläche (16 ) umlaufende, als Verkrallungsrilien ausgebildete Vertiefungen zum Befestigen einer leitfähigen Beschichtung aufweist. - Pulverförderinjektor (
100 ) zum Fördern eines Pulver-Luft-Gemisches, wobei der Pulverförderinjektor (100 ) einen Aufnahmekanal (140 ) zum Aufnehmen einer Strahlfangdüse (10 ) aufweist, wobei der Aufnahmekanal (140 ) eine in Pulverförderrichtung verlaufende Förderachse (160 ), einen in Richtung eines Pulverzuführkanals (130 ) gerichteten ersten Kanalbereich (120 ) sowie einen in Richtung der aufzunehmenden oder aufgenommenen Strahlfangdüse (10 ) gerichteten zweiten Kanalbereich (121 ) aufweist, und die Strahlfangdüse (10 ) mit einem injektorseitigen Arretierbereich (11 ) und einem vom Injektor abgewandten Anschlussbereich (12 ) versehen ist, wobei der Arretierbereich (11 ) ein injektorseitiges Einlassende (13 ) und einen in den Anschlussbereich (12 ) mündenden Übergangsbereich (14 ) aufweist, wobei die Strahlfangdüse als Hohlkörper mit einer inneren Oberfläche (15 ) und einer äußeren Oberfläche (16 ) gebildet ist, wobei an der inneren Oberfläche (15 ) ein Strahlfangkanal zum Durchleiten eines Pulver-Luft-Gemisches ausgebildet ist, dessen Verlauf in Axialrichtung dem Verlauf des Pulverstromes des durchgeleiteten Pulver-Luft-Gemisches entspricht und durch dessen axialen Mittelpunkt (41 ) eine Hauptachse (60 ) verläuft, wobei sich der Arretierbereich (11 ) von einem Einlassende (13 ) her in Richtung des Übergangsbereiches (14 ) schiefkonisch derart aufweitet, dass bei jeweils in Bezug auf die Hauptachse (60 ) senkrechtem Schnitt am Einlassende (13 ) der Mittelpunkt (56 ) eines äußeren, die Querschnittsfläche des Körpers außen begrenzenden Schnittkreises (50 ) mit dem Mittelpunkt (55 ) eines inneren, die Querschnittsfläche zum Strahlfangkanal (40 ) hin begrenzenden Schnittkreises (51 ) zusammenfällt, so dass die Hauptachse (60 ) durch diesen gemeinsamen Mittelpunkt (55 ,56 ) verläuft, wobei der Mittelpunkt (56 ) des äußeren Schnittkreises (50 ) in dem in den Anschlussbereich (12 ) mündenden Übergangsbereich (14 ) gegenüber der Hauptachse (60 ) verschoben ist, so dass die Hauptachse (60 ) nicht durch den Mittelpunkt (56 ) des äußeren Schnittkreises verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufnehmen des Arretierbereiches (11 ) der Strahlfangdüse (10 ) der Aufnahmekanal (140 ) in einem Aufnahmebereich (122 ) komplementär zu äußeren Oberfläche (16 ) des Arretierbereiches (11 ) derart ausgebildet ist, dass sich der Aufnahmekanal vom ersten Kanalbereich (120 ) in Richtung des zweiten Kanalbereiches (121 ) schiefkonisch derart aufweitet, dass bei jeweils in Bezug auf die Förderachse (160 ) senkrechtem Schnitt im ersten Kanalbereich (120 ) die Förderachse (160 ) durch den Mittelpunkt (156 ) eines die Querschnittsfläche des Aufnahmekanals (140 ) begrenzenden Schnittkreises (150 ) verläuft, und im zweiten Kanalbereich (121 ) der Mittelpunkt (156 ) des die Querschnittsfläche des Aufnahmekanals (140 ) begrenzenden Schnittkreises (150 ) gegenüber der Förderachse (160 ) derart verschoben ist, dass die Förderachse (160 ) nicht durch den Mittelpunkt (156 ) des zweiten Schnittkreises (150 ) verläuft. - Pulverförderinjektor nach Anspruch 7, wobei nach dem Aufnehmen der Strahlfangdüse (
10 ) die Hauptachse (60 ) der Strahlfangdüse (10 ) und die Förderachse (160 ) des Pulverförderinjektors (100 ) zusammenfallen. - Pulverförderinjektor nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Pulverzuführkanal (
130 ) in einem stumpfen Winkel von 45° zur Förderachse (160 ) verläuft. - Pulverförderinjektor nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Aufnahmekanal (
140 ) Führungselemente (17 ) aufweist, die komplementär zu den Führungselementen (17 ) der Strahlfangdüse ausgebildet sind und vom ersten Kanalbereich (120 ) geradlinig in Richtung des zweiten Kanalbereiches (121 ) verlaufen.
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