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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Halterung für einen
Kinderwagen, von der Spielstücke
bzw. Spielzeuge hängen,
um ein in dem Kindersitz liegendes oder sitzendes Kind zu unterhalten,
und insbesondere eine Halterung in der Form einer bogenförmigen Vorrichtung,
die dazu angepasst ist an den Seiten des Sitzes festgeklemmt zu werden.
Die Haltevorrichtung ist ebenso geeignet mit Sitzen, Krippen, etc.
verwendet zu werden, die der Bequemlichkeit halber hiernach in der
Beschreibung und den Ansprüchen
gemeinsam als Kinderwagen bezeichnet werden.
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Ein
Kinderwagen ist ein zusammenklappbarer Wagen, der gestaltet ist,
um als ein mit Rädern ausgestatteter
Sitz zum Hineinsetzen eines Kindes (das ebenso liegen kann) zu wirken,
wobei der Kinderwagen schiebbar ist. Ein in den Kinderwagen gesetztes
oder liegendes Kind kann, wenn der Kinderwagen durch den Elter des
Kindes, der auf einer Einkauftour ist, geschoben wird, gezwungen
werden darin für
eine längere
Zeitdauer zu bleiben.
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Von
einem Kind, das für
mehr als einige Minuten in einem Kinderwagen sitzt oder liegt, kann nicht
erwartet werden, das es ruhig sitzt, da das Kind ein Bedürfnis hat
zu spielen. Natürlicherweise
hat ein Kind ein Verlangen zu spielen, da Spielen für die Entwicklung
des Kindes wesentlich ist. Durch das Spielen erwirbt das Kind elementare
Fähigkeiten.
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Um
das Bedürfnis
eines Kindes zu befriedigen in einem Kinderwagen zu spielen, ist
es bekannt für
diesen Zweck eine Querbalkenhalterung bereitzustellen, an die einige
Spielstücke
befestigt sind, die für
das in dem Kinderwagen sitzende Kind erreichbar sind. Daher, wenn
der Kinderwagen geschoben wird, kann das Kind dann die Spielstücke handhaben
oder in anderer Weise mit ihnen spielen. Allerdings kann das Kind
ein Spielstück
nicht aus dem Kinderwagen werfen, da es mit dem Querbalken verbunden
ist. Eine Kinderwagenhalterung kann nicht dauerhaft angebracht sein,
da die Halterung für
gelegentliche Verwendung vorgesehen ist und daher befestigbar an und
abnehmbar von dem Kinderwagen und ebenso zum Befestigen an andere
Kinderunterbringungseinrichtungen sein muss, beispielsweise Krippen,
etc. Es sind Kinderwagen bekannt, die mit derartigen Halterungen
bereitgestellt sind, beispielsweise die in den
US 3978 ;
US
1,265,682 oder
US 2,402,861 beschriebenen.
Ein Nachteil der vorhandenen Halterungen besteht darin, dass sie
an den Kinderwagen schwer anzukuppeln und davon abzukuppeln sind.
Ein anderer Nachteil besteht darin, dass die Halterung keine stabile
Stütze
für die
davon gehaltenen Stücke
bereitstellt. Und mit vorhandenen Halterungen ist es nicht möglich die
damit verbundenen Spielstücke
gegen andere Spielstücke
leicht auszutauschen. Zusätzlich ist
es notwendig die Halterung zu entfernen, wenn der Kinderwagen zusammengeklappt
wird und sie dann wieder anzubringen. Um das Interesse eines Kindes
an einer Kinderwagenhalterung aufrechtzuerhalten, ist es wünschenswert,
dass, wenn das Kind übermäßig vertraut
mit den ursprünglichen
Spielstücken
geworden ist, diese gegen andere Spielstücke, die eine unterschiedliche
Eigenschaft aufweisen, auszutauschen und dadurch das Interesse des
Kindes an dem Spielzeug zu erneuern.
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Hinsichtlich
des Vorstehenden besteht die Hauptaufgabe der Erfindung darin, eine
stabile Halterung für
einen Sitz eines Kinderwagens bereitzustellen, von der Spielstücke hängen oder
in anderer Weise daran gelenkig verbunden sind, um ein in dem Sitz oder
anderen Kinderunterbringungseinrichtung sitzendes kleines Kind zu
unterhalten, wobei die Halterung von den Seiten des Sitzes leicht
angekuppelt oder davon abgekuppelt werden kann, so dass es nicht
schwer fällt
sie an den Sitz anzubringen oder von dem Sitz abzunehmen.
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Ein
wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Spielstücke an die
Halterung gehakt sind und dadurch leicht ausgetauscht werden können.
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Insbesondere
besteht eine Aufgabe dieser Erfindung darin eine Halterung des vorstehend
erwähnten
Typs in der Form einer bogenförmigen Spielvorrichtung
bereitzustellen, deren Enden an den Seiten des Kinderwagensitzes
festklemmbar sind, wodurch die bogenförmige Vorrichtung das darin
sitzende Kind überspannt.
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Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin eine bogenförmige Spielvorrichtung
für einen
Kinderwagen bereitzustellen, die an Kinderwagen befestigt werden
kann, die Stühle
verschiedener Breite aufweisen. Diese einzigartige Ausgestaltung des
Spielzeuggegenstandes ist derart, dass der Kinderwagen zusammengefaltet/zusammengeklappt werden
kann ohne die bogenförmige
Vorrichtung abnehmen zu müssen.
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Ebenso
besteht eine Aufgabe dieser Erfindung darin eine bogenförmige Spielvorrichtung
bereitzustellen, die durch ein gegossenes gestrecktes Band eines
elastischen Kunststoffmaterials gebildet wird, wodurch die bogenförmige Vorrichtung
mit vergleichsweise niedrigen Kosten massenhaft hergestellt werden
kann.
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Kurz
gesagt werden diese Aufgaben durch eine bogenförmige Spielvorrichtung gelöst, die
an den Sitz eines Kinderwagens, der mit einem kleinen Kind besetzt
werden soll, befestigbar ist. Von der bogenförmigen Vorrichtung baumeln
Spielstücke,
die, wenn der Kinderwagen mit einem Kind besetzt ist, bewegt werden.
Die bogenförmige
Vorrichtung wird durch ein gestrecktes Band eines elastischen Kunststoffmaterials
gebildet, dessen abgewandten Seiten wellenförmig konturiert sind, um eine
Reihe von Lappen zu kennzeichnen, wobei die gegenüberliegenden
Lappen des Bandes nach innen gebogen sind, um nicht-biegbare Anteile
zu erzeugen, die durch biegbare mitlaufende Drehgelenke verbinden
sind. Die Länge
des Bandes ist größer als
die Breite des Sitzes, wodurch, wenn die Enden des Bandes an den Seiten
des Sitzes festgeklemmt werden, das Band dann gebogen wird, um eine
bogenförmigen
Vorrichtung aufzurichten.
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Gemäß einer
spezifischen Ausführungsform ist
die bogenförmige
Vorrichtung an dem Sitz durch geeignete Haltevorrichtungen gelenkig
verbunden, wodurch die bogenförmige
Vorrichtung vor und zurückgeneigt
oder in einer mittleren Stellung durch eine geeignete Feststelleinrichtung
festgestellt werden kann.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung als auch der Aufgaben bzw. Gegenstände und Merkmale davon, wird
auf die angehängten
Zeichnungen Bezug genommen, worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines gewöhnlichen Kinderwagens ist,
an dessen Sitz eine erfindungsgemäße bogenförmige Spielvorrichtung angebracht
ist;
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2 die
bogenförmige
Spielvorrichtung mit daran hängenden
Spielzeugelementen getrennt erläutert;
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3A eine
Aufsichtansicht des gestreckten Kunststoffbandes ist, aus dem die
bogenförmige
Vorrichtung gebildet wird; und
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3B das
Band in einem gebogenen Zustand zeigt, um die bogenförmige Spielvorrichtung aufzurichten.
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Bezüglich 1 und 2 wird
darin eine erfindungsgemäße bogenförmige Spielvorrichtung gezeigt,
die im Allgemeinen durch den Buchstaben A bezeichnet wird. Die bogenförmige Vorrichtung
A wird an dem Sitz eines Kinderwagens, der allgemein durch den Buchstaben
S bezeichnet wird, angebracht.
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Der
Kinderwagen S schließt
einen Sitz 10 ein, der über
einem Paar Vorderrädern 11 und
einem Paar Hinterräder 12 angebracht
ist. Der Sitz 10 wird mit einer Sitzfläche 13 bereitgestellt,
die durch vertikale Seiten 14 und 15 umgeben ist.
Der Kinderwagen wird durch eine Griffstange 16 geschoben.
Der Kinderwagen A ist schematisch erläutert und stellt jeden käuflich erhältlichen
Kinderwagen dar, dessen Sitz Seitenarme oder vertikale Wände aufweist,
an die es möglich
ist eine Halterung zu klemmen.
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Vorzugsweise
allerdings nicht notwendigerweise kann die bogenförmige Vorrichtung
bezüglich der
Haltevorrichtungen 17 und 18 geneigt werden, um
so einen erwünschten
Winkel um eine Achse, die sich zwischen den zwei Enden der bogenförmigen Vorrichtung
erstreckt, zu erhalten. Auf diese Weise kann die bogenförmige Vorrichtung
näher oder
ferner von dem Kind eingestellt werden.
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Angebracht
an den jeweiligen Enden der bogenförmigen Vorrichtung A sind Finger
betätigte
Feder-vorgespannte Haltevorrichtungen 17 und 18,
deren Backen normalerweise geschlossen sind. Es ist eine einfache
Sache die bogenförmige
Vorrichtung A von den Seiten 14 und 15 des Sitzes
her anzukuppeln oder abzukuppeln, da der Bediener lediglich mit seinen
Fingern die Betätigungslasche
der Haltevorrichtungsbacken drücken
muss, um die Backen auszubreiten, so dass sie auf eine Seite des
Kinderwagensitzes geklemmt werden kann.
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Drei
verschiedene Spielsstücke 19, 20 und 21 baumeln
von der bogenförmigen
Vorrichtung A. Auf Grund dessen, dass die baumelnden Stücke frei schwingen
können,
wenn der Kinderwagen geschoben wird oder das Kind mit ihnen spielt,
wirkt die sich ergebende Bewegung auf die Stücke, so dass sie bewegt werden.
In Folge dessen, dass das Stück 19 in der
Form eines phantastischen fliegenden Insekts vorliegt erscheint
es zu fliegen, wenn es bewegt wird. Das Stück 20 ist einem fliegenden
Ballon ähnlich,
von dem ein Passagierkorb hängt.
Wenn es bewegt wird, dann erscheint das Stück im Fluge zu sein, wie Stück 21,
das einer fliegenden Untertasse ähnlich
ist. In der Praxis kann die bogenförmige Vorrichtung mit mehr als
drei Spielstücken
bereitgestellt werden. Offensichtlich und wie per se bekannt, ist
eine große
Vielfalt von Formen und Farben nützlich,
um das Kind anzuregen und auf es anziehend zu wirken.
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Die
bogenförmige
Vorrichtung A wird, wie in 3A und 3B erläutert, durch
ein gestrecktes Band 22 gebildet, das aus elastischem,
synthetischem Kunststoffmaterial wie PVC, Polypropylen oder Polyethylen
gegossen wird. In einem besonderen Beispiel wird das gestreckte
Band 22 aus einer Bahn bzw. einem Bogen oder Brett von
Polypropylen ausgeschnitten. Auf beiden Seiten dieses Bandes befinden
sich Löcher 23 und 24,
in die Bolzen einfügbar
sind, um die Haltevorrichtungen 17 und 18 daran zu
sichern.
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Die
abgewandten langen Seiten des Bandes 22 sind wellenförmig konturiert,
um auf jeder Seite eine Reihe von Lappen zu kennzeichnen. Die Lappen L1,
L2, L3, L4 und L5 sind auf einer Seite gebildet und ähnliche
Lappen L11, L21, L31, L41 und L51 sind auf der abgewandten Seite
des Bandes gebildet.
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Die
Reihe von Lappen auf abgewandten Seiten des gestreckten Bandes einwärts gebogen,
um nicht-biegbare Anteile G zu bilden. Obwohl diese Anteile aus
flexiblem Kunststoffmaterial gebildet sind, erzeugen die gebogenen
Lappen der Anteile einen nicht-biegbaren
Träger,
der biegebeständig
ist. Die Reihe nicht-biegbarer Anteile G entlang des Bandes sind
durch flexible Verbindungen J miteinander verbunden, die als mitlaufende
Drehgelenke wirken. Interne Faltlinien sind auf dem Band 22 ausgebildet, die
durch gestrichelte Linien markiert sind.
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Die
Länge des
gestreckten Bandes 22 übersteigt
die Entfernung zwischen den Seiten 14 und 15 des
Kinderwagensitzes, an die das Band festgeklemmt werden soll. Wenn,
daher das Band an den Seiten des Sitzes festgeklemmt wird, dann
wird es gebogen, um die Rundung eines Bogens anzunehmen, dessen
gelenkig miteinander verbundene nicht-biegbare Anteile dieser Rundung
folgen. Wenn das Band gebogen wird, dann falten sich die Anteile entlang
der Faltlinien.
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Nicht
alle Kinderwagen weisen Sitze gleicher Breite auf. Daher muss die
Länge des
gestreckten Bandes ausreichend groß sein, um eine geeignete bogenförmige Vorrichtung
an Kinderwagen, die Sitze mit etwas unterschiedlicher Breite aufweisen,
aufzurichten. Offensichtlich ist, dass je größer die Breite des Kinderwagensitzes
ist, desto kleiner ist der Durchmesser des sich ergebenden Bogens
für eine gegebene
Länge.
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Der
Aufbau einer bogenförmigen
Vorrichtung ist derart, dass sie sehr widerstandsfähig gegenüber darauf
wirkenden Belastungskräften
ist. Eine erfindungsgemäße bogenförmige Spielvorrichtung
wird durch miteinander gelenkig verbundene nicht-biegbare Kunststoffanteile
erzeugt, die funktional äquivalent
zu den festen Elementen einer gewöhnlichen bogenförmigen Vorrichtung
sind. Daher ist die bogenförmige
Spielvorrichtung stabil, da sie gegenüber Belastungskräften widerstandsfähig ist
und nicht verformt wird, obwohl ein Kind ein Spielstück greift
und versucht es aus der bogenförmigen
Vorrichtung herauszuziehen. Andererseits stellt der Aufbau einige Flexibilität bereit,
die in dem Fall, dass das Kind über die
bogenförmige
Vorrichtung fällt,
das Risiko einer Verletzung vermindert.
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Abgesehen
von den strukturellen Vorteilen einer bogenförmigen Spielvorrichtung besteht
die Tatsache darin, dass sie eine Theaterbühne für die Spielstücke simuliert.
In einem Theater erscheinen Schauspieler auf einer Bühne, die
einen Proszeniumsbogen aufweist. Bei einer erfindungsgemäßen bogenförmigen Spielvorrichtung
ist tatsächlich
die bogenförmige
Vorrichtung über
einer Bühne,
auf der die Spielstücke
von der bogenförmigen
Vorrichtung baumeln.
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Wie
am besten in 2 gesehen werden kann, sind
auf dem Anteil G der bogenförmigen
Vorrichtung und davon sich nach unten erstreckende Ösen 26 angebracht,
an denen Spielstücke
festgehakt werden können.
Jedes Spielstück
wird mit einem Haken 27 bereitgestellt, der sich davon
nach oben erstreckt, und der auf eine Öse hakbar ist. Wenn ein Spielstück derart
festgehakt ist, dann baumelt es von der bogenförmigen Vorrichtung und kann frei
schwingen und schaukeln. Eine Bewegung des Kinderwagens schüttelt und
bewegt daher die Spiestücke,
wodurch das in dem Kinderwagen sitzende Kind unterhalten wird. Das
Kind allerdings kann mehr tun als lediglich die Spiestücke zu beobachten,
da er/es ebenso die Stücke
schlagen oder handhaben kann.
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Auf
Grund dessen, dass die Spielstücke
an der bogenförmigen
Spielvorrichtung festgehakt sind, können sie leicht ausgetauscht
werden, um das Interesse des Kindes daran aufrecht zu erhalten.
Daher können
die in 1 gezeigten Spielstücke, die verschiedene fliegende
Gegenstände
darstellen gegen Miniaturtiere so wie, Affen, Löwen und Katzen ausgetauscht
werden, die während
wie per se bekannt ist, dem Alter des Kindes in Form und Farbe angepasst werden
können.
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Während eine
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
gezeigt wurde, sollte es verstanden werden, dass viele Änderungen
und Veränderungen
daran ausgeführt
werden können
ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise, nicht
gezeigt, kann die bogenförmige
Spielvorrichtung innerhalb eines flexiblen Hüllelements eines weichen und
bunten Materials, wie Gewebe, das zum Waschen entfernbar ist, aufgenommen
werden.